1 . DER DOPPELPUNKT„:“ - Lesezentrum Steiermark

vor : wort1liebe bibliothekarInnen!vorworteDie besten öffentlichen Maßregeln werden selten aus vorangehenderWeisheit angenommen, sondern von der Gelegenheitaufgedrungen..Benjamin FranklinKennen Sie schon Über Bord, das neueste Buch vonIngrid Noll? Aus einem vermeintlichen Halbbruderwird ein Liebhaber; doch die Romanze wandeltsich zu einem Kriminalfall. Warum ich das erzähle?Stellen Sie sich vor, diese 311 Buchseiten entsprächendem Pro-Kopf-Bibliotheksbudget von Südtirol.Wie weit könnten Sie vergleichsweise mit dem steirischenBudget, mit jenem im lesefreudigen Vorarlbergoder jenem des Schusslichts Burgenland lesen?Mit dem steirischen Budget von EUR 5,75 (davonEUR 0,73 für den Medienankauf) lesen Sie bis Seite11 und beenden die Lektüre noch vor der Vorstellungder Hauptperson. Die Vorarlberger (EUR 9,61gesamt, EUR 2,20 für Medien) gelangen immerhinfast bis ans Ende des ersten Kapitels (Seite 17), währendman im Osten (EUR 0,90 bzw. EUR 0, 29) nurbis zum Impressum käme.Geld ist freilich nicht alles; die Verantwortung derBibliotheksträger und der öffentlichen Hand - auchein ausreichendes Budget - ist aber Voraussetzungfür die erfolgreiche Arbeit der zu über 90 % ehrenamtlich(daher kostensparend) tätigen BibliothekarInnen.Dazu lesen Sie bitte unseren Schwerpunktteil.Zum letzten Mal wendet sich Dr. Heinrich Klingenberg,der als Landesbeamter viele Jahre das steiermarkweiteGeschehen in Bibliotheken und Erwachsenenbildungbegleitete und mit selbstlosem Engagementund Fachkenntnis nachhaltig förderte, in seinemVorwort an Sie. In Kürze wird er sich anderenAufgaben der Landesverwaltung widmen. Wir dankenihm für seinen Einsatz und wünschen weiterhin allesGute! Seine Nachfolge tritt Mag. a Martina Grötschnigmit ihrem erfolgreichen Team im Referat Gesellschaftund Generationen an. Mit ihr arbeiten wir schon seitJahren konstruktiv in den Bereichen Elternbildung undLeseförderung zusammen. Willkommen an Bord!|wolfgang moser|Direktor des Lesezentrums SteiermarkDie gleiche Zeit, die es dauert, über die Vergangenheit zutrauern, hat man zur Verfügung, um die Zukunft zu gestalten.Indisches SprichwortWie schon im letzten Heft angekündigt, gibt esbeim Land Steiermark organisatorische undpersonelle Änderungen. Ich werde in nächster Zeit einenneuen Aufgabenbereich im Wissenschafts- undGesundheitsressort übernehmen.Ich darf mich daher für die fruchtbare Zusammenarbeitsehr herzlich bedanken und mich von Ihnen allenverabschieden. Die Bibliotheksarbeit hat mir wirklichgroße Freude bereitet und die vielen persönlichenBegegnungen mit Ihnen haben mich sehr bereichert.Ich bin sicher, dass auch in Zukunft die Bibliothekenund das Lesezentrum Steiermark von der zuständigenFachabteilung Gesellschaft und Diversität bestens betreutwerden.Bringen Sie meiner Nachfolgerin bitte das gleicheVertrauen entgegen wie mir.|heinrich klingenberg|Leiter der Fachstelle Erwachsenenbildung und ÖffentlicheBibliotheken im Amt der Steiermärkischen LandesregierungDie nunmehrige Beheimatung des AufgabenbereichsLebenslanges Lernen und Bibliotheken inder Fachabteilung Gesellschaft und Diversität (GD) verstärktdie schon bisherige Verknüpfung mit den gesellschaftlichenFragestellungen, die sich in den BereichenJugend, Frauen, Familie und Generationen ergeben.Mit dem Team des Referats Gesellschaft und Generationenwollen wir gemeinsam die LLL-Strategie sowieden Bibliotheksentwicklungsplan schrittweise umsetzenund mit den Erfahrungen der Praxis beleben.Entsprechend dem Motto der Landesrätin Leselust -von Anfang an ein Leben lang freuen wir uns auf vielelustvolle Lesestunden für alle Generationen.|martina grötschnig|Leiterin der Referats Gesellschaft und Generationen,Fachabteilung Gesellschaft und Diversität,Abteilung 6 - Bildung und Gesellschaftim Amt der Steiermärkischen Landesregierungdoppel:punkt 2012:3