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FESTE FAHRBAHN - PORR

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Pumpen des Vergussbetons bis zu 500 mHAVARIEKONZEPTVermessung Gleislage mit GleismesswagenEin weiterer Vorteil der elastischen Trennschicht ist dieTrennung zum Vergussbeton. Somit können durch dasFreischneiden bzw. Freischrämen der zwei konisch ausgebildetenVergussöffnungen, die das Abheben der GTP verhindern,die Gleistragplatten einzeln innerhalb von drei bis vierStunden ausgetauscht werden.BetonageJe nach Platzverhältnissen wird der Vergussbeton direkt eingebrachtoder mittels Schlauchpumpe bis max. 500 mgepumpt. Der eingesetzte selbstverdichtende Vergussbetonermöglicht eine vollflächige Einbettung der Gleistragplatte.Durch die erschütterungsfreie Einbringung (ohne Rütteln) wirddie Feineinrichtung des Gleisrostes nicht beeinträchtigt. DesWeiteren ist durch die hohe Frühfestigkeit des SCC diese FFin Sperrpausen herstellbar (Bsp. Ost-West-Verbindung Berlin2002). Zur Rissbreitenbeschränkung wird der Vergussbetonentsprechend bewehrt.Freischnitt – Draufsicht + LängsschnittVerguss der GTP mit SCC (selbstverdichtendem Beton)Abheben – Draufsicht + Längsschnitt5


Verguss der Sanierungs-GTP – Draufsicht + LängsschnittUNTERKONSTRUKTIONENTUNNELSOHLETunnelsohlen sind in der Regel setzungsfrei bzw. -arm undsind somit eine ideale Unterkonstruktion für die FesteFahrbahn. Hier kann das FF-System ÖBB-<strong>PORR</strong> elasischgelagerte Gleistragplatte direkt auf der Sohle hergestellt werden.Alle 50 m bzw. in den Portalbereichen alle 25 m werdenzur Oberflächenentwässerung Halbschalen diagonal in denVergussbeton eingelegt. Die verbleibenden Freiräume zu denAufbetonen werden in der Regel aufgeschottert bzw. mitFüllbeton verschlossen.FF in SchildstreckeBRÜCKEBrückentragwerke können analog zur Tunnelsohle als direkteUnterkonstruktion für die Feste Fahrbahn dienen. DieHorizontalkräfte werden z. B. sicher über Schubnoppen in dieBrückenkonstruktion abgetragen. In Österreich wird auf dieaufwendige Ausführung der Schubnoppen verzichtet.1,5%Schallabsorber GleisGleistragplatte “ÖBB–<strong>PORR</strong>”VergussbetonElastomermatteTragwerkSchotter2%SchotterSchubnoppenGleisachseBrückenachseGleisachseTunnelachseBrücke mit FF auf Elastomermatte (MFS – Querschnitt)1.600 1.7001.5203.3001.68086.0 66.0 1.730 1.57074.0 94.045.5 32.578.0SchotterauffüllungGleistragplatteSOK ±0.00Vergussbeton+0,18-0.60FF in Schildstrecke – QuerschnittBerlin – Hauptbahnhof Lehrter Bahnhofbrücken mit FF6


Wesentlicher Unterschied zu Tunnelbauwerken sind jedochdie in der Regel wesentlich höheren Verformungen aus Temperaturunterschieden,Setzungen, Verkehrslasten, Kriechenund Schwinden. Insbesondere an den Brückenfugen könnendie Verformungen zu unzulässig hohen Schienenspannungenund abhebenden Schienenstützpunktkräften führen. In diesenFällen werden spezielle Fahrbahnübergangskonstruktionen(FÜK) erforderlich, die die Verformungen auf ein zulässigesMaß reduzieren. So wurden z.B. auf den 25 Brückentragwerkender Ost-West-Verbindungen insgesamt 50 spezielleFÜK hergestellt bzw. zwölf Fugenbereiche direkt mit derFF (auf Großflächengleitlagern) überbaut.Schiene 60E1(E2)GleistragplatteALängsträgerQuerträgerGleistragplatteERDBAUWERKDie Verlegung auf Erdbauwerken erfolgt auf einerLastverteilplatte (LVP) oder einer hydraulisch gebundenenTragschicht (HGT). Durch den hohen Vorfertigungsgrad derGTP und den nur relativ kleinen Vergussöffnungen sind dieBeeinträchtigungen der Qualität durch Witterungseinflüssesehr gering. Dies gilt natürlich auch für die Verlegung aufBrückenbauwerken.BahnachseTeilsickerrohraus BetonDN 200 SickermaterialSchotterAbsorberplattenGleisachseVergussbetonSOK ± 0,00BitumenanstrichSchotter,Körnung 1gewaschen2:3496%Stahlbetonverteilerplatted = 30 cm-0.8020 2.40 20BodenaustauschBitumenanstrichWU-Beton (C25/30)elastisch gelagerteGleistragplatte210 210AFF – Freie Strecke – QuerschnittSchnitt A-ASchiene 60E1(E2)StahlzungeBeton49Lager4x LängsträgerQuerträgerLager79.2 70.6 79.2Fahrbahnübergangskonstruktion – Längs- + QuerschnittFahrbahnübergangskonstruktion (Trägerrostkonstruktion)FF – Freie Strecke7


ADAPTIERUNG VON ZUSATZAUSRÜSTUNGDie Gleistragplatten bieten als Fertigteil eine millimetergenaueAuflagefläche für z.B. befahrbare Schallabsorber undBahnübergänge. So können auch problemlos Dübel millimetergenaufür Befestigungen von z.B. Führungsschienen,ADAPTIERUNG VON ZUSATZAUSRÜSTUNGFahrsperren, Gleismagneten und Stromschienen vorgesehenwerden. In Bereichen von Frequenzsteuerungen kann zurVermeidung von Beeinflussungen die Bewehrung isoliert ausgeführtwerden.SchallabsorberSchnitt A-AGleismagnetGewindestangeAdapterplatteFührungsschieneAnkerstangeGrundplatteAusgleichsplatteElastomer AusgleichsplatteElastomerAusgleichsplatteSchnitt B-BFahrsperreStromschienenträger REHAUhöhenverstellbarAdapterplatteElastomer AusgleichsplatteAusgleichsplatteAdapterplatteAusgleichsplatteElastomer AusgleichsplatteSchnitt C-CBeschichtete Bewehrungz.B. mit AGROVAN 209 in FTGS-BereichenCCB BA AZusatzausrüstung des FF-Systems ÖBB–<strong>PORR</strong> – Querschnitte + Draufsicht9


ÜBERGANG VON SCHOTTER AUF <strong>FESTE</strong><strong>FAHRBAHN</strong>Der Übergang von Schotter auf Feste Fahrbahn, SystemÖBB–<strong>PORR</strong> elastisch gelagerte Gleistragplatte wird entsprechenddes Anforderungskataloges zum Bau der Festen Fahrbahn(4. Auflage) bzw. sinngemäß der ÖBB-RegelzeichnungRZ Nr. 17220 ausgeführt. Der Schotterbereich wird hierzuabgestuft mittels erprobten Verfahren mit Kunstharz verfestigt.Österreich RZ 17220Querschnitt A-A65 65Querschnitt B-B60 ca. 60ca. 30606.5GleistragplatteVergussbeton24.5UnterbetonHGT oder B0HGT oder B0OK UnterbauOK UnterbaukunststoffverfestigtesSchotterbettFeste FahrbahnSchotterbettFeste Fahrbahn (FF)GleistragplatteFeste Fahrbahnmit SpannbetonschwellenAnzahl der Schwellen Länge 2,40 min der Geraden: 8 Stk.im Bogen: 16 Stk.Schotteroberbau15 Stk. Spannbetonschwellen, Länge 2,60 m15.00 m20 Stk. Weichenbetonschwellen12.00 mSchotteroberbau mitRegelgleisschwellenSchienen Form 60E1(E2)60Beischiene: Schienen Form 60E1(E2)60602.8002.400AABB65656060Kunststoffverfestigtes Schotterbett 30.00 m - 35.00 mVollverklebung auf 2.60 m Breite ca. 0,15 m tief7.2 mTeilverklebung unter Schienenfuß 0.7-0.8 m breit, 0.15 m tief2. Jedes zweite Schwellenfach 0.15 m tief≥22.8 mZusätzlich bei der Oberflächenverklebung: Schwellenkopf mit 0.2-0.3 m Breite und 0.2-0.3 m Tiefe30.00 m - 35.00 mÜbergangsbereich Feste Fahrbahn/Schotter – Längsschnitt; Draufsicht10


REFERENZENLetztlich besticht das Feste Fahrbahnsystem ÖBB–<strong>PORR</strong> durch die Sichtbetonqualität der Fertigteile und durch seine bislangwartungsfreie Liegedauer von über 17 Jahren.BAUVORHABEN JAHR BESONDERHEITEN GLEISLÄNGELangenlebarn 1989 Versuchsstrecke im Freiland 264 mTauerntunnel 1992 Tunnelsanierung Gleis 2 2.629 mHelwagbrücke 1993 Brückenneubau 52 mGalgenbergtunnel 1996/1997 Tunnelneubau, leichtes MFS, Brücke 11.040 mRömerbergtunnel 1997 Tunnelneubau, leichte und mittlere MFS 638 mZammertunnel 1998/1999 Tunnelneubau, leichte und mittlere MFS 4.477 mKaponigtunnel 1999 Tunnelneubau und Brücke, leichte MFS 11.170 mUmfahrung Melk 1999/2000 Wachbergtunnel, Melker Tunnel, Brücke 9.042 mund Freiland, leichtes MFSWolfsgrubentunnel/Arlbergtunnel 1999/2000 Tunnelneubau, mittleres MFS 3.730 mSiebergtunnel 2000/2001 Tunnelneubau 12.902 mS7-Rennweg Flughafen 2001/2002 Tunnelneubau, mittleres MFS 3.250 mBlisadonatunnel 2002 Tunnelneubau 4.865 mTauerntunnel 2002/2003 Tunnelsanierung Gleis 1 + 2 9.880 mUnterwaldertunnel 2003 Tunnelneubau 2.480 mKnoten Rohr 2003 Tunnelneubau 1.691 mKnoten Wagram 2003 Tunnelneubau 2.870 mLehrter Bahnhof 2001/2002 Brücken/leichte MFS+GTP auf Gleitlagern 4.690 m(Ost-West-Verbindung)50 Fugenübergangskonstruktionen +6 SAVLehrter Bahnhof 2002/2006 Tunnelneubau/leichtes, mittleres 8.944 m(Nord-Süd-Verbindung)und schweres MFS/große AussparungenBirgl- und Kenlachtunnel 2004 Tunnelneubauten und leichte MFS 2.650 mPistentunnel S7 2005 Tunnelneubau, mittleres und schweres MFS 1.412 mArlbergtunnel 2007/2009 in Bau 20.812 mGESAMTSUMME119.488 m11


ABAP Ref. 316A / 08.06 / 0,25 M Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv<strong>PORR</strong> TECHNOBAU UND UMWELT AGA-1103 Wien, Absberggasse 47Tel. 0043 (0)50 626-1509 | Fax 0043 (0)50 626-1651www.porr.at | bahnbau@porr.atDie Systemprospekte des <strong>PORR</strong>-Konzerns (ab ABAP Nr. 217) können Sie im Internet unter www.porr.at downloaden.

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