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Engagiert für Beruf und Familie - NiedersachsenMetall

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» Inhalt<strong>Engagiert</strong> <strong>für</strong> <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit rechnet sich 4KinderbetreuungWieder eingliederungPflegeDemografieDer Erfolg hat viele Väter <strong>und</strong> MütterEin Beispiel aus der Praxis 6Varianten betrieblicher KinderbetreuungKontinuierliche Betreuung 8Punktuelle Betreuung 10Auf dem Weg zu einer betrieblichenKindertageseinrichtung 11Möglichkeiten der Förderung 12Gelungener Wiedereinstieg:Nach der Elternzeitzurück in den <strong>Beruf</strong> 14Mitarbeiter als erweiterte <strong>Familie</strong>Ein Beispiel aus der Praxis 16Wie Unternehmen dem Thema Pflege<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> begegnen können 18Gesetzlich geregeltPflegezeit 21<strong>Familie</strong>npflegezeit 21Sensibilisieren, vernetzen, beratenInterview mit Edm<strong>und</strong> Schulz 22Günstige Beratung <strong>für</strong> Betriebe 23Demografieagentur 23Adressen 24Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft hängt von gut ausgebildetemPersonal ab. Der demografische Wandel hat jedoch zu einem erheblichen Fachkräftedefizitgeführt. Um künftig Fachkräfte nicht nur zu gewinnen, sondern sieauch zu halten, wird die Vereinbarkeit von <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> immer bedeutsamer– zunehmend auch <strong>für</strong> Männer. Schon heute ist <strong>für</strong> 90 Prozent der Eltern die<strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit ihres Arbeitgebers mindestens genauso wichtig wie dasGehalt. Zwei Drittel aller Mütter wünschen sich, dass ihr Betrieb eine eigene Kinderbetreuung<strong>für</strong> Mitarbeiternachwuchs anbietet. Die Zahlen zeigen: UnternehmerischePersonalpolitik muss <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> zum zentralen Thema machen.Viele Unternehmen haben das erkannt. Sie haben familienfre<strong>und</strong>liche Bedingungenzu einem Bestandteil ihrer Unternehmenskultur gemacht <strong>und</strong> sich so alsattraktiver Arbeitgeber auf dem Markt positioniert. Denn als rohstoffarmes Landkann Deutschland einzig <strong>und</strong> allein auf seine Menschen setzen, ihre Bildung <strong>und</strong>ihre Fähigkeiten. Das Spektrum der Maßnahmen, die Unternehmen entwickeln<strong>und</strong> umsetzen, ist äußerst bunt <strong>und</strong> interessant: familienbewusste Arbeitszeiten,eigene Kindertagesstätten, Belegplätze <strong>für</strong> Kinderkrippen oder finanzielleZuschüsse zur Kinderbetreuung. Den erforderlichen Spielraum hier<strong>für</strong> gewährendie Tarifverträge der niedersächsischen Metall- <strong>und</strong> Elektroindustrie.Immer mehr Unternehmen setzen darüber hinaus auf eine lebensphasen orientiertePersonalpolitik, die berücksichtigt, dass Beschäftigte nicht nur Elternwerden, sondern später unter Umständen auch Angehörige pflegen müssen.Diese Broschüre fasst die Vielzahl der Aktivitäten von der Kinderbetreuungüber den Wiedereinstieg in den <strong>Beruf</strong> nach familienbedingten Auszeiten bis hinzur Pflege von Angehörigen in übersichtlicher Form zusammen. Sie will Denkanstößeliefern <strong>und</strong> zugleich konkrete Hilfen bieten. Deshalb haben wir – derArbeit geber verband <strong>NiedersachsenMetall</strong> <strong>und</strong> die Demografie agentur <strong>für</strong> dieniedersächsische Wirtschaft – neben Fallbeispielen aus der Praxis einen umfangreichenAdressenteil zusammengetragen. Er soll Ihnen kompetente Ansprechpartner<strong>für</strong> möglichst jede Frage bieten.2 | INHALTImpressum 28IhrDr. Volker Schmidt<strong>NiedersachsenMetall</strong> Hauptgeschäftsführer3 | Vorwort


<strong>Engagiert</strong> <strong>für</strong> <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit rechnet sich<strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit ist ein Gewinn<strong>für</strong> alle. Für die Unternehmen, derenBeschäftigte früher in den Job zurückkehren<strong>und</strong> die sich als attraktiverArbeitgeber auf dem Arbeitsmarktpositionieren können. Und <strong>für</strong> dieArbeitnehmer, die sicher gehen wollen,dass sie ihre familiären Aufgaben mitdem <strong>Beruf</strong> vereinbaren können.Eine vom B<strong>und</strong>esfamilienministeriumin Auftrag gegebene Personalmarketingstudieaus dem Jahr 2012 kommtzu dem Ergebnis, dass <strong>für</strong> 91 Prozentder Beschäftigten zwischen 25 <strong>und</strong> 39Jahren mit Kindern unter 18 die Vereinbarkeitvon <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> einewichtigere oder ebenso wichtige Rollespielt wie das Gehalt. Das zeigt: dieVereinbarkeit von <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> istzu einem zentralen Wettbewerbs faktorgeworden, wenn es darum geht,gute Mitarbeiter zu bekommen <strong>und</strong>zu halten.Denn gerade Fachkräfte werden immerrarer in Deutschland. Der demografischeWandel trifft das Land mit vollerWucht. Immer mehr älteren Menschenstehen immer weniger Junge gegen-Personalmarketingstudie 2012Wechselbereitschaft der Beschäftigten <strong>für</strong> eine bessereVereinbarkeit von <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>• ... aus Sicht der Beschäftigten• ... Einschätzung der ArbeitgeberWechselbereitschaftvon 25- bis 39-jährigenBeschäftigtenWechselbereitschaftvon 40- bis 49-jährigenBeschäftigtenQuelle: GfK, Roland Berger, 2012über. Das Institut <strong>für</strong> Arbeitsmarkt<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sforschung hat errechnet,dass das Erwerbspersonenpotenzialallein bis 2025 um r<strong>und</strong> 3,5 MillionenMenschen abnehmen wird. Im gleichenJahr werden die über 60-Jährigendie größte Gruppe der Gesellschaftdarstellen. Und schon heute führt dasFachkräfteproblem zu erheblichenWertschöpfungsverlusten. So hat dasInstitut der deutschen Wirtschaft inKöln (iw) den durch fehlende Fachkräfteverursachten Wohlstandsverlust auf15 Milliarden Euro jährlich beziffert.34 %60 %75%76%Unternehmen sind daher gut beraten,familienfre<strong>und</strong>liche Arbeitsbedingungenzu einem Bestandteil ihrerUnternehmenskultur zu machen. Mehrnoch, sie sollten ihre Personalpolitik anLebensphasen ausrichten, die beispielsweiseKinderbetreuung ebensoberücksichtigt wie die Pflege von<strong>Familie</strong>nangehörigen. Wie gut Unternehmendie Balance von <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong><strong>Familie</strong> gelingt, dokumentiert etwadas audit beruf<strong>und</strong>familie der GemeinnützigenHertie-Stiftung. Es ist einstrategisches Managementinstrument,das Unternehmen bei der nachhaltigenUmsetzung einer familienbewusstenPersonalpolitik unterstützt. Dabeibegutachtet das Audit nicht nur bereitsumgesetzte Maßnahmen, sondernzeigt auch das betriebsindividuelleEntwicklungspotenzial auf <strong>und</strong> legtweiterführende Zielvorgaben fest.Eine familienbewusste Personalpolitikbringt nicht nur Wettbewerbsvorteileauf dem Arbeitsmarkt, sie rechnet sichauch: Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitersind motivierter, leistungsfähiger <strong>und</strong>fallen seltener aus. Sie arbeiten effizienter<strong>und</strong> erhöhen somit die Produktivitätdes Betriebes. Natürlich erfordernfamilienbewusste Maßnahmen zuBeginn organisatorische Veränderungen<strong>und</strong> einen gewissen Koordinations<strong>und</strong>Abstimmungsaufwand. Kurz: DieMaßnahmen kosten Zeit <strong>und</strong> Geld. Aberdie Investitionen sind in aller Regel gutgetätigt. Einer Studie des SchweizerWirtschaftsinstituts Prognos AG zufolgebringen Investitionen in betriebliche<strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit eine Rendite biszu 25 Prozent. å4 | <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>5 | <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>


KinderbetreuungDer Erfolg hat viele Väter <strong>und</strong> Mütter» Ein Beispiel aus der Praxis – Braunschweigische Maschinenbauanstalt AGDer zweijährige Hardi bekommt vonseiner Mama noch einen dicken Kussauf die Wange, dann läuft er zu seinenSpielkameraden. Seine Mutter KarenMohrenberg kann sich beruhigt zurArbeit aufmachen. Dazu muss sienur „um die Ecke“ gehen, denn siearbeitet als Assistentin der Betriebsleitungbei der BraunschweigischenMaschinenbauanstalt AG (BMA). DieKindertagesstätte steht direkt auf derenFirmengelände.Das Traditionsunternehmen baut mitr<strong>und</strong> 500 Mitarbeitern Anlagen, Maschinen<strong>und</strong> Apparate <strong>für</strong> die Zuckerindustriein aller Welt. Ein ehemaligesBürogebäude der traditionsreichenFirma wurde <strong>für</strong> die Kinderbetreuungmit einem Investitionsaufwand von1,5 Millionen Euro umgebaut. Wo einstIngenieure Maschinen konstruierten,spielen heute 60 Kinder im Kleinkind<strong>und</strong>Vorschulalter.Betrieb der Krippe seit 2009 begleitet.Kinderwerk-Geschäftsführerin SabineBehrens-Mayer erinnert sich an dieschwierigen Anfänge: „Wir hatten uns2006 zum ersten Mal getroffen <strong>und</strong> dieIdee einer betriebsübergreifendenKinderbetreuung besprochen.“ VieleProbleme mussten aus dem Weg geräumtwerden: Ein Haus musste gef<strong>und</strong>en,die Finanzierung sichergestellt <strong>und</strong>ein sachverständiger Betreiber aufgetanwerden. Alles gelang, dank akribischerArbeit, finanzieller Unterstützung derBraunschweigischen Landessparkasse<strong>und</strong> der großzügigen Hilfe der BMA AG.Für Karen Mohrenberg ist die Krippeein Segen. „Ich habe ein super Gefühl,wenn ich Hardi hier abgebe. Er ist inguten Händen <strong>und</strong> wenn doch einmaletwas sein sollte, arbeite ich gleichum die Ecke. Das ist <strong>für</strong> uns ein absoluterLuxus.“ åArbeiterwohlfahrt betreut KitaMit der Arbeiterwohlfahrt AWO wurde in Braunschweig ein versierterBetreiber der Kita gef<strong>und</strong>en. Die AWO beschäftigt hiermehr als 20 Mitarbeiter, darunter 17 pädagogische Fachkräfte.Insgesamt 78 Plätze hält die Kita in vier Kleinkindgruppen <strong>und</strong>einer altersübergreifenden Gruppe bereit. Die Öffnungszeitensind sehr betriebs- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>lich: von 7 bis 17 Uhr werdendie Kleinen betreut. Das ganze Jahr über, auch in den Ferien!Unternehmen können sich Belegplätze sichern, etwa 30 Prozentder Plätze werden aber an Kinder vergeben, deren Eltern nichtbei einem der gut einem Dutzend Partnerunternehmen arbeiten.Das Besondere: Die Krippe ist eineInitiative vom regionalen Arbeitgeberverband<strong>und</strong> ortsansässigen Unternehmen.Sie wollten etwas tun, um <strong>Beruf</strong><strong>und</strong> <strong>Familie</strong> besser zu vereinbaren.Deshalb gründeten sie die gemeinnützigeKinderwerk GmbH, die Aufbau <strong>und</strong>6 | Die KinderbetreuungStiftungen7 | Kinderbetreuung


KinderbetreuungVarianten betrieblicher KinderbetreuungKontinuierliche BetreuungBetriebseigeneKindertagesstätteEinzellösung: Das Unternehmen verantwortetdie Kinderbetreuung allein<strong>und</strong> kann sie auf die speziellen Anforderungendes Betriebes, zum Beispielhinsichtlich der Öffnungs zeiten,abstimmen. Damit gehen hohe Verbindlichkeitensowie finanzieller <strong>und</strong>personeller Aufwand einher. Esempfiehlt sich, <strong>für</strong> Planung <strong>und</strong> Betriebeinen erfahrenen Träger bzw. externenDienstleiter einzubinden.Verb<strong>und</strong>lösung: Das Unternehmenkooperiert mit anderen Unternehmen<strong>und</strong> sichert sich ein Belegungskontingent.Dadurch können die Kosten <strong>und</strong>Verbindlichkeiten verteilt <strong>und</strong> Bedarfsschwankungenleichter aufgefangenwerden. Das macht es insbesondere <strong>für</strong>kleine <strong>und</strong> mittlere Betriebe interessant.Alle Kosten, die dem Unternehmenim Zusammenhang mit dem Betriebder Kindertagesstätte entstehen,sind als Betriebsausgaben steuerlichabsetzbar.Beauftragung externer<strong>Familie</strong>ndienstleisterWer nach passgenauen Betreuungsmöglichkeitensucht, kann auch mitfamilienbezogenen Dienstleistern auflokaler, regionaler oder b<strong>und</strong>esweiterEbene zusammenarbeiten. Sie vermittelnim Einzelfall Betreuungspersonal(Tageseltern, Notmütter, Au-pair-Kräfteetc.) oder organisieren die Betreuungin eigenen Kindertageseinrichtungenoder bei Partnern. Die Aufwendungengelten als Betriebsausgaben <strong>und</strong> sindsteuerlich absetzbar.Belegplätze inKindertages einrichtungenDas Unternehmen kann, angepasst andie besonderen betrieblichen Erfordernisse,Belegungsrechte an verschiedenenStandorten mit unterschiedlichenTrägern vereinbaren. Dabei kann es dasKnow-how des Betreibers nutzen <strong>und</strong>sich weiter auf sein Kerngeschäft konzentrieren.Die Kosten können steuerminderndgeltend gemacht werden.KindertagespflegeFür kleine Unternehmen ist die Zusammenarbeitmit Tagespflegepersonenoptimal: Das finanzielle Risiko ist überschaubar,der organisatorische Aufwandgering <strong>und</strong> die Betreuung ist bereits<strong>für</strong> bis zu fünf Kinder realisierbar.Pluspunkte <strong>für</strong> die Mitarbeiter: flexibleBetreuungszeiten, eine familien naheAtmosphäre <strong>und</strong> feste Bezugspersonen.Zur Unterstützung kann das UnternehmenBetreuungsräume bereitstellen,sich an den Kosten beteiligenoder selbst Tagespflegepersonal <strong>für</strong>die Beschäftigten beauftragen. Da dieFinanzierung von Plätzen bei Tagespflegepersonenals Betriebsausgabengelten, ist sie steuerlich absetzbar.Unterstützungvon ElterninitiativenWer als Arbeitgeber nicht selbst aktivwerden möchte, kann engagierteEltern darin unterstützen, die Betreuungihrer Kinder zu organisieren. Da<strong>für</strong>gründen sie eine Elterninitiative odereinen privaten Verein, der die Einrichtungträgt. Dadurch entstehen <strong>für</strong> dasUnternehmen nur geringe organisatorische<strong>und</strong> finanzielle Aufwändebei zugleich hohem Gestaltungsspielraum.Die Unterstützung kannin Form von Geld- <strong>und</strong> Sachmittelngeleistet werden, durch die Überlassungvon Räumlichkeiten oder auchRenovierungs- <strong>und</strong> Umbauarbeitendurch betriebseigene Handwerker.Die Ausgaben lassen sich steuerlichgeltend machen bezieh ungsweise alsSpende (bei gemein nützigen Vereinen)absetzen.8 | Kinderbetreuung9 | Kinderbetreuung


KinderbetreuungPunktuelle BetreuungBetreuung in Ausnahme<strong>und</strong>NotfallsituationenFirmeninterne Angebote wie dieMög lich keit, Kinder zeitweise in dasUnternehmen mitzubringen, könnenkurzfristig entstehende Betreuungslückenschließen. Ohne großen finanziellen<strong>und</strong> logistischen Aufwand,etwa in Form von Spielecken, Still- <strong>und</strong>Wickelzimmer oder Eltern-Kind-Büro,können diese umgesetzt werden.Wer als kleines oder mittleres Unternehmenseinen Mitarbeitern eine hoheSicherheit in unvorhergesehenenSituationen bieten will, kann einBetreu ungskontingent in lokalenEinrichtungen <strong>für</strong> eine vereinbartePauschale buchen. Der Vorteil: Die kontinuierlicheArbeit der Beschäftigtenwird zu geringen Kosten sichergestellt.Betreuung in FerienzeitenWer es seinen Mitarbeitern ermöglichenwill, in Ferienzeiten unabhängigvon den Schließzeiten der Betreuungseinrichtungarbeiten zu können, solltezusammen mit lokalen Anbietern wiedem Jugendamt, Jugendhilfeträgern,Kirchen oder WohlfahrtsverbändenFerienfreizeiten <strong>und</strong> -betreuungsangeboteauf die Beine stellen. Solassen sich Konflikte um Urlaubszeitenentschärfen <strong>und</strong> die Personalplanungflexibler gestalten – in einem zeitlich<strong>und</strong> finanziell überschaubaren Rahmen.Die Kosten stellen abzugsfähigeBetriebsausgaben dar. åChecklisteWelches Angebot passt zu uns?Bei der Wahl des Betreuungsangebotessollten Unternehmen zunächstihren bestehenden <strong>und</strong> zuerwartenden Betreuungsbedarfanalysieren. Zu den Faktoren, diedabei zu beachten sind, zählenUnternehmensgröße, Personalstruktur,Zahl <strong>und</strong> Alter der Kinder,benötigte Plätze <strong>und</strong> Betreuungszeiten,gewünschte Art der Betreu ung(kontinuierlich oder punktuell) <strong>und</strong>gewünschter Ort (betriebs- oderwohnortnah). Hier<strong>für</strong> können Datender Personalverwal tung ausgewertet<strong>und</strong>/oder die Beschäftigten nachihren Wünschen befragt werden.Weitere Informationen zur Bedarfsanalyse:www.mittelstand-<strong>und</strong>-familie.deAus den Ergebnissen lässt sichablesen, ob die Betreuung regelmäßigoder nur punktuell benötigtwird. In welcher Größen ordnungdie betriebliche Kinder betreuungrealisiert wird, hängt unter anderemdavon ab…✔ in welcher Höhe finanzielleMittel investiert werdenkönnen <strong>und</strong> sollen.✔ welche FördermöglichkeitenLand oder Kommune anbieten.✔ wie dauerhaft der Betreuungsbedarfder zeit ist <strong>und</strong>zukünftig sein kann <strong>und</strong> soll.Auf dem Weg zu einer betrieblichenKindertageseinrichtungà Holen Sie Informationen vom örtlichenJugendamt ein (Kontakt sieheS. 24) <strong>und</strong> lassen Sie sich frühzeitigberaten, auch über Möglichkeitenöffentlicher Förderung (siehe S. 24)!à Klären Sie Rechtsform <strong>und</strong> Trägerschaft!Wollen Sie eine Kita in Eigen -regie betreiben oder zu diesemZweck eine juristische Persongründen (Stiftung, Verein etc.), einenerfahrenen Träger beauftragen(AWO, Caritas etc.) oder einen privatenDienstleiter einschalten?à Klären Sie Finanzierung <strong>und</strong> Fördermög lichkeiten! Wägen Sie dieAusgaben – Anschub-, Investitions<strong>und</strong>Betriebskosten – gegen diemöglichen Einnahmen in Formöffentlicher Fördermittel aus kommunaler,Landes- oder B<strong>und</strong>eskassegegeneinander ab. Ansprechpartnersind die örtlichen Jugendämter <strong>und</strong>die Landesschulbehörde (siehe S. 24).à Beziehen Sie den Betriebsrat oderdie Mitarbeitervertretung mit ein!Laut Betriebsverfassungsgesetz sollensie die Vereinbarkeit von <strong>Familie</strong><strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> fördern.à Suchen Sie nach geeigneten Räumlichkeiten<strong>und</strong> pädagogischem Personal!Bei der Suche nach Personalunterstützen die Agentur <strong>für</strong> Arbeit<strong>und</strong>/oder Personalagenturen. ExterneDienstleister können auch beider Erarbeitung des pädagogischenKonzeptes einbe zogen werden.à Stellen Sie einen Antrag auf Betriebserlaubnis!Informationenüber die Voraussetzungen <strong>und</strong>das Antragsverfahren gibt es beimzuständigen Jugendamt sowie beidem regional zuständigen Fachdienstdes Kultusministeriums.à Treffen Sie Vereinbarungen mit denBeteiligten über die gegenseitigenRechte <strong>und</strong> Pflichten, im Falle einerVerb<strong>und</strong>lösung!à Leiten Sie die Aufnahme der Kinderein! Es sollte klar geregelt <strong>und</strong> transparentsein, nach welchen Voraussetzungendie Plätze belegt werden.à Machen Sie Ihr Angebot innerhalb<strong>und</strong> außerhalb des Unternehmensbekannt! Kümmern Sie sich um dieÖffentlichkeits arbeit.10 | Kinderbetreuung✔ wie viel Einfluss man auf dieGestaltung des Angebotesnehmen will.11 | Kinderbetreuung


KinderbetreuungMöglichkeiten der Förderungà durch den B<strong>und</strong>à durch das Landà aus Mitteln desEuropäischen Sozialfonds (ESF)à Steuerliche AspekteFörderprogrammBetriebliche KinderbetreuungMit dem Förderprogramm „BetrieblicheKinderbetreuung“ setzt das B<strong>und</strong>esfamilienministeriumkonkrete Anreize <strong>für</strong>Unternehmen, sich <strong>für</strong> die Kinderbetreuungseiner Mitarbeiter zu engagieren.Gefördert wird die Schaffung neuer,betrieblicher Betreuungsplätze <strong>für</strong> Mitarbeiterkinderbis zum vollendeten drittenLebensjahr. Pro Platz wird ein pauschalerZuschuss zu den laufenden Betriebskostengewährt, bei einem Ganztagsbetreuungsplatzsind das 400 Euro proMonat. Die Förderung erfolgt <strong>für</strong> einenZeitraum von bis zu zwei Jahren. Gefördertwerden auch Verb<strong>und</strong>lösungenvon Unternehmen. Die Antragsstellungfindet in einem Online-Verfahren statt.(Kontakt zur Servicestelle BetrieblicheKinderbetreuung siehe Seite 27).Informationen:www.erfolgsfaktor-familie.de> Betriebliche KinderbetreuungInvestitionsprogrammKinderbetreuungsfinanzierungIm Rahmen des Programms »Kinderbetreu ungsfinanzierung« gewährtder B<strong>und</strong> in den Jahren 2008 bis 2013Finanz hilfen in Höhe von insgesamt2,15 Milliarden Euro <strong>für</strong> Investitionenin Einrichtungen (Neu-, Aus- <strong>und</strong>Umbau oder Umwandlung, Sanierung,Renovierung, Modernisierung <strong>und</strong>Ausstattung) sowie in der Kindertagespflegezur Schaffung <strong>und</strong> Sicherungvon Betreuungsplätzen. åInformationen: www.bmfsfj.de> Kinder <strong>und</strong> Jugend > KinderbetreuungHält die Kindertageseinrichtung zumin destens einem Drittel öffentlichzugängliche Plätze <strong>für</strong> Kinder aus derStadt bereit, kann sie Finanzhilfen desLandes <strong>für</strong> förderfähige Personalkostenin Höhe von 43 Prozent beantragen(Kontakt zur Landesschulbehördesiehe Seite 24). åà durch die Kommune(am Beispiel Hannnover)Die Stadt fördert betriebliche Betreuungsplätze<strong>für</strong> Kinder aus Hannovermit 150 Euro pro Kind <strong>und</strong> Monat. EineFörderung von Betreuungsplätzen<strong>für</strong> Kinder von Beschäftigten, dieaußerhalb Hannovers leben, ist unterUm ständen möglich. Ansprechpartnersind hier die zuständigen Jugendämter(Kontakt siehe Seite 24). åFörderprogramm»Aktionsprogramm Kindertagespflege«Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es begleitet <strong>und</strong>fördert das „Aktionsprogramm Kindertagespflege“den qualitativen <strong>und</strong>quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung.Ziel ist es, Festanstellungenvon Kindertagespflegepersonen zufördern. Arbeitgeber, die Kindertagespflegepersonensozialversicherungspflichtigbeschäftigen, erhalten eineFörderung <strong>für</strong> anteilige Personalausgaben<strong>und</strong> eine Pauschale <strong>für</strong> Verwaltungskosten.Informationen:www.fruehe-chancen.deAktionsprogramm»Perspektive Wiedereinstieg«Das Programm unterstützt Trägerdabei, Frauen nach einer familienbedingtenErwerbsunterbrechung durchKinderbetreuung <strong>und</strong>/oder Pflege vonAngehörigen die Reintegration ins<strong>Beruf</strong>sleben zu erleichtern <strong>und</strong> ihnenWege dorthin zu ebnen. Da<strong>für</strong> steheninsgesamt 7 Millionen Euro ESF-Mittelzur Verfügung. åBeratungs- <strong>und</strong> Vermittlungskostensind absetzbarBeratungs- <strong>und</strong> Vermittlungskosten,die <strong>für</strong> die bessere Vereinbarkeit von<strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> <strong>für</strong> die Beschäftigtenbezahlt werden, gelten als Betriebsaufwendungen<strong>und</strong> können steuerlichabgesetzt werden. Sie stellen keinenLohn dar.Kinderbetreuungskostenals BetriebsausgabenSämtliche Aufwendungen <strong>für</strong> den Baubeziehungsweise die laufenden Kostenbetrieblicher Kinderbetreuungseinrichtungenkönnen Unternehmen geltendmachen. Eine Betriebsausgabe ist auch,wenn Belegplätze in öffentlichen Einrichtungenoder bei Tagespflegepersonengekauft werden.Betriebliche Zuschüssezur KinderbetreuungWer seinen Mitarbeitern keine eigenenEinrichtungen oder Belegplätze anbietenkann, <strong>für</strong> den stellen Zuschüsse zurKinderbetreuung eine einfache <strong>und</strong>kostengünstige Alternative dar, um dieMitarbeiter bei der Kinderbetreuungzu entlasten. Der Vorteil: Zuschüssezur Unterbringung, Betreuung <strong>und</strong>Verpflegung von nicht schulpflichtigenKindern sind steuer- <strong>und</strong> sozialversicherungsfrei.Voraussetzung ist, dass es sich um einezusätzliche Leistung handelt <strong>und</strong> dietatsächlichen Kosten der Kinderbetreuungnachgewiesen werden können.Darüber hinaus muss die Betreuungaußerhalb des eigenen Haushaltserfolgen <strong>und</strong> der Zuschuss darf nur <strong>für</strong>die Kosten der eigentlichen Betreuungverwendet werden. å12 | KinderbetreuungInformationen:www.esf-regiestelle.eu13 | Kinderbetreuung


WiedereingliederungNach der Elternzeitzurück in den <strong>Beruf</strong>Hinzu kommen ergänzende Maßnahmen in den drei Phasen der <strong>Familie</strong>nzeit:Die Erfahrung vieler Unternehmenzeigt: Je besser die Auszeit <strong>und</strong> derWiedereinstieg gemeinsam mit denBeschäftigten geplant werden, destoschneller <strong>und</strong> vollzeitnaher kehrensie aus der Elternzeit an den Arbeitsplatzzurück. Ein gelungener Wiedereinstiegkann gefördert werden durch:à flexible Arbeitszeitenà Anreizsysteme, z.B. als „Wiedereinstiegsbudget“in Form eines Bonus<strong>für</strong> die Abteilung, wenn der Wiedereinstiegbinnen zwölf Monatenerfolgt1. Vor der Geburt 2. In der Elternzeit 3. Vor dem WiedereinstiegErwartungen abgleichen: WelcheMöglichkeiten gibt es, die Arbeitszeit<strong>und</strong> -organisation flexibel zugestalten? Wie gelingt eine guteÜbergabe? Wie soll Kontakt gehaltenwerden?Qualifikation aufrechterhalten<strong>und</strong> Kontakt halten: Damit Beschäftigtein Eltern- oder Pflegezeit inden Arbeitsprozessen drinbleiben,können sie als Urlaubs- <strong>und</strong> Krankheitsvertretungeneingesetzt werden<strong>und</strong> erhalten weiterhin Zugangzu Unternehmensinformationen.Zur Begleitung des Wiedereinstiegshaben sich Patenprogramme mitMentoren als hilfreich erwiesen.Planungssicherheit schaffen: Dreibis sechs Monate vor dem Wiedereinstiegsollten die Kinderbetreuungsowie organisatorische Fragenim Betrieb in einem Gespräch geklärtwerden. Ob eine Auffrischungvon Fachkenntnissen durch eineFortbildung erforderlich ist, kannin dem Rahmen auch thematisiertwerden.à passgenaue Angebote <strong>für</strong> dieKinderbetreuungà haushaltsnahe Dienstleistungen,z.B. durch die Vermittlung vonHaushaltshilfenà eine offene Gesprächskultur:gegenseitige Erwartungen <strong>und</strong>Wünsche klar formulieren, um beideSeiten zu sensibilisieren14 | Wiedereingliederung15 | Wiedereingliederung


PflegeFoto: beruf<strong>und</strong>familie gGmbHBarbara Fuisting: „Sich mit Fragenvon Krankheit <strong>und</strong> Tod auseinanderzusetzen,ist oft noch ein Tabu.“Mitarbeiter als erweiterte <strong>Familie</strong>» Ein Beispiel aus der Praxis – Mahr GmbH, Göttingen<strong>Familie</strong>nbewusste Personalpolitik hat<strong>für</strong> die Mahr GmbH in Göttingen vieleFacetten. Direkt auf dem Firmengeländedes Herstellers <strong>für</strong> Fertigungsmesstechnikist seit 2006 ein Kindergarten(20 Plätze) angesiedelt. 2008 kam inKooperation mit anderen Unternehmeneine erste Kinderkrippe (15 Plätze)dazu. In beiden Einrichtungen habenMitarbeiterkinder Belegrechte. Einezweite Krippengruppe (15 Plätze) ist inPlanung. „Als <strong>Familie</strong>nunternehmen infünfter Generation sehen wir unsereMitarbeiter als erweiterte <strong>Familie</strong>. Deshalbversuchen wir, ihre Ziele als <strong>Familie</strong>bestmöglich mit der Arbeit in Einklangzu bringen“, sagt der geschäftsführendeGesellschafter Stephan Gais(Foto unten).Was <strong>für</strong> die Kinderbetreuung gilt, setztMahr auch <strong>für</strong> die Pflege von Angehörigenum. Das Durchschnittsalter der 700Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen amStandort Göttingen liegt bei etwa 43Jahren. „Immer wieder gibt es Notfälle,wo sich Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen umältere Angehörige kümmern müssen –<strong>und</strong> es ist klar, dass diese Anzahl mitden Jahren steigen wird. Darauf müssenwir als Arbeitgeber mit entsprechendenAngeboten reagieren“, sagt BarbaraFuisting (Foto oben rechts), Projektleiterin<strong>für</strong> die ‚Vereinbarkeit von <strong>Beruf</strong><strong>und</strong> <strong>Familie</strong>‘ im Bereich Personal.Um das Thema zu enttabuisieren,Hemm schwellen abzubauen <strong>und</strong> betroffeneBeschäftigte zu entlasten,setzt Mahr auf Information <strong>und</strong> individuelleAbsprachen. Beim Betriebsrat<strong>und</strong> in der Personalabteilung gibt esAnsprechpartner, auf die pflegendeAngehörige zugehen können. EineInformationsmappe nennt Anlaufstellen<strong>und</strong> behandelt rechtliche Fragenwie Vollmachten. Daneben orientiertsich das Unternehmen an einem Modell,das auch bei der Kinderbetreuunggut funktioniert: die Kooperation mitanderen. Seit 2007 engagiert sich Mahrim Göttinger Bündnis <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>. 2011fand im Rahmen der Bündnisarbeit einerstes Informationstreffen <strong>für</strong> Personalverantwortliche<strong>und</strong> Betriebsräte statt,bei dem Ideen <strong>und</strong> Kooperationsmöglichkeitenbesprochen wurden.„Über eine solche Belastungssituationzu sprechen <strong>und</strong> sich mit Fragen vonKrankheit <strong>und</strong> Tod auseinanderzusetzen,ist oft noch ein Tabu. Deshalb gehensowohl Beschäftigte als auch Arbeitgebervielfach sehr zurückhaltenddamit um. Aber mit einer größerenPräsenz des Themas wächst auch dieOffenheit. Deswegen sind Informationenso wichtig, die sich Betroffene <strong>und</strong>deren Vorgesetzte dann auch mal inRuhe anschauen <strong>und</strong> in einem geschütztenRahmen besprechen können“,so Fuisting.Natürlich spielt bei der familienbewusstenPersonalpolitik von Mahr auchdie Gewinnung <strong>und</strong> Sicherung vonFachkräften eine Rolle. „Bewerber fragenin Gesprächen häufig danach, waswir konkret <strong>für</strong> die Vereinbarkeit von<strong>Familie</strong> <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> tun. Das ist ein wichtigerWettbewerbsvorteil <strong>und</strong> erhöhtdie Attraktivität unserer Arbeitsplätze“,weiß Mahr-Personalleiter Karl-HeinzJunge <strong>und</strong> fügt an: „Nicht umsonsthaben wir nur wenig unbesetzte Stellen.“Dass sich familienfre<strong>und</strong>licheMaßnahmen auch auf die Zufriedenheit<strong>und</strong> Bindung der Mitarbeiter andas Unternehmen auswirkt, beweist dieniedrige Fluktuationsrate. å16 | Pflege17 | Pflege


PflegeWie Unternehmen dem Thema Pflege<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> begegnen könnenFoto: beruf<strong>und</strong>familie gGmbHBereits heute stehen viele Angehörigevor der Herausforderung, ihre<strong>Beruf</strong>stätigkeit einerseits <strong>und</strong> diePflege von Angehörigen andererseitsmiteinander zu vereinbaren. Andersals Elternschaft, ist Pflege meist nichtplanbar, sondern tritt plötzlich ein <strong>und</strong>bleibt auch im weiteren Verlauf unberechenbar.Mit der wachsenden Zahl anPflegebedürftigen wird die Brisanz desThemas „Eldercare“ in den nächstenJahren deutlich zunehmen.Kleine <strong>und</strong> mittelständische Unternehmenengagieren sich inzwischenimmer stärker <strong>für</strong> ihre Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter mit pflegebedürftigenAngehörigen. 13 Prozent derUnternehmen, so das Ergebnis derPersonalmarketingstudie 2012 des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums,haben ihreUnterstützungsleistungen ausgebaut,fast doppelt so viele wie zwei Jahrezuvor.Wer sich auf diese Entwicklung schonjetzt vorbereitet, mit einer pflegesensiblenUnternehmenskultur <strong>und</strong> unterstützendenAngeboten, muss späternicht auf das Know-how qualifizierterBeschäftigter verzichten.à Ermitteln Sie den Handlungsbedarfim Unternehmen! Damit sensibilisierenSie die Beschäftigten <strong>für</strong>das Thema Pflege <strong>und</strong> machenauf die Bedeutung <strong>für</strong> den Betriebaufmerksam.à Prüfen Sie, ob es bereits Maßnahmenzur Vereinbarkeit von <strong>Beruf</strong><strong>und</strong> Pflege gibt! Manche Angebote,die externe Dienstleister <strong>für</strong> Elternim Programm haben, könnten auchPflegende in Anspruch nehmen.à Informieren <strong>und</strong> sensibilisieren Siedie Führungskräfte <strong>für</strong> die Thematik,etwa durch Vorträge oderSeminare! Sie haben regelmäßigKontakt zu den Beschäftigten<strong>und</strong> sollten über die spezifischenBelastungen <strong>und</strong> Lösungsansätzeaufgeklärt sein.à Ermöglichen Sie flexible Arbeitsbedingungen(Gleit-/Teilzeitmodelle,Arbeitszeitkonten, verkürzteArbeitszeit, kurzfristige/-zeitigeFreistellung, Heimarbeit), um dieDoppelbelastung <strong>und</strong> die dadurchentstehende Zeitnot abzumildern.à Stellen Sie Informationen zu organisatorischen,finanziellen <strong>und</strong>rechtlichen Fragen sowie zu Unterstützungsmöglichkeitenzusammen!Dadurch schaffen Sie dieVoraussetzungen, dass die Dienstebekannt gemacht <strong>und</strong> in Anspruchgenommen werden.à Bieten Sie Gesprächskreise an, indenen Betroffene Erfahrungen austauschensowie Probleme ansprechenkönnen. Damit enttabuisierenSie das Thema <strong>und</strong> ermutigen dieBeschäftigten, Hilfe in Anspruch zunehmen.à Benennen Sie einen Ansprechpartnerim Unternehmen, der diepflegenden Angehörigen praktischunterstützt!à Laden Sie zu einer Informationsveranstaltungein! So lernen dieBeschäftigten (schon vor Eintritteines Pflegefalls) Ansprechpartner<strong>und</strong> Entlastungsmöglichkeitenkennen.à Kooperieren Sie mit weiterenUnternehmen sowie anderenlokalen Akteuren! Finden SieGleichgesinnte in der Region.Informationen:www.erfolgsfaktor-familie.dewww.lokale-buendnisse-fuer-familie.de18 | PflegeFoto: beruf<strong>und</strong>familie gGmbH19 | Pflege


PflegeGesetzlich geregelt: Auszeit <strong>für</strong> PflegeUm Beschäftigten die Vereinbarkeit von Pflege <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> zu erleichtern, wurde 2008 dasPflegezeitgesetz (PflegeZG) mit zwei Instrumenten zur Arbeitszeitregelung in Kraft gesetzt.PflegezeitFoto: beruf<strong>und</strong>familie gGmbHKurzzeitige Freistellung: Beschäftigtehaben das Recht, bis zu zehn Tage derArbeit fernzubleiben, um <strong>für</strong> nahe Angehörige,die akut pflegebedürftigwerden, eine bedarfsgerechte Pflege zuorganisieren (§ 2, Abs. 1 PflegeZG). Diekurzzeitige, in der Regel unbezahlteAuszeit <strong>und</strong> deren voraussichtlicheDauer müssen unverzüglich dem Arbeitgebermitgeteilt werden. Der Anspruchbesteht unabhängig von einerbestimmten Belegschaftsgröße.Längerfristige Freistellung: Beschäftigtein Betrieben mit mehr als 15 Angestelltenkönnen sich auch <strong>für</strong> bis zusechs Monate sozialversichert, aberohne Lohnfortzahlung ganz oder teilweisefreistellen lassen, um die Pflegein häuslicher Umgebung zu übernehmenoder zu organisieren. Die Verringerung<strong>und</strong> Verteilung der Arbeitszeitmuss schriftlich vereinbart werden.Möglich ist auch ein Wechsel auf Teilzeitarbeit.Während der Pflegezeit besteht Kündigungsschutz.Pflegepersonen habenAnspruch auf Pflegegeld durch diePflegeversicherung, bleiben in der<strong>Familie</strong>n pflegezeitSeit dem 1. Januar 2012 gibt es danebenauch die Möglichkeit zur <strong>Familie</strong>npflegezeit. Nach dem „<strong>Familie</strong>npflegezeit gesetz“ können Beschäftigte,die einen Angehörigen pflegen,ihre Arbeitszeit über einen Zeitraumvon maximal zwei Jahren auf bis zu15 Wochenst<strong>und</strong>en reduzieren – vorausgesetzt,der Arbeitgeber ist einverstanden.Das Einkommen soll nurhalb so stark gekürzt werden wie dieArbeitszeit. Zum Ausgleich muss derMitarbeiter nach der Pflegephasewieder voll arbeiten, bekommt aberweiterhin nur reduziertes Gehalt, bisder Vorschuss nachgearbeitet ist. DieRentenansprüche bleiben erhalten.gesetzlichen Unfallversicherung versichert<strong>und</strong> erhalten aus der Pflege versicherungBeiträge zur gesetzlichenRenten versicherung. åDie <strong>Familie</strong>npflegezeit kann vom Arbeitgeberauf freiwilliger Basis vereinbartwerden, ein rechtlicher Anspruchbesteht nicht. Während der <strong>Familie</strong>npflegezeitbesteht Kündigungsschutz.Die Entgeltaufstockung kann mit B<strong>und</strong>esdarlehenzinslos refinanziert werden.Um das finanzielle Risiko <strong>für</strong> Arbeitgeberzu verringern, falls Pflegezeitnehmendeden Gehaltsvorschuss nichtmehr ausgleichen können, müssenBeschäftigte in <strong>Familie</strong>n pflege zeit eineprivate Versicherung abschließen, diebis zum vollständigen Ausgleich desZeitwertkontos läuft. Die monatlichePrämie liegt bei etwa 10 bis 15 Euro. å20 | Pflege21 | Pflege


Demografische Entwicklung» Interview mit Edm<strong>und</strong> Schulz, Geschäftsführer der DemografieagenturSensibilisieren, vernetzen, beraten22 | Demografische Ent wicklungAlternde Bevölkerung, Fachkräftemangel<strong>und</strong> insgesamt wenigerErwerbs tätige belasten die Unternehmenzunehmend.Herr Schulz, wie macht sich der demografischeWandel bemerkbar?Schulz: Er hat konkrete Auswirkungenauf die Arbeitswelt. Wir haben wenigerJugendliche <strong>und</strong> damit weniger Auszubildende,langfristig weniger Erwerbstätige<strong>und</strong> vermehrt ältere Arbeitnehmer.Das wirkt sich deutlich aus, hemmtin manchen Bereichen bereits die wirtschaftlicheEntwicklung.Wie kann man gegensteuern <strong>und</strong> wasleistet in diesem Zusammenhang dieDemografieagentur?Schulz: Wir wollen zunächst die Firmen<strong>für</strong> das Thema sensibilisieren. Das heißt,wir informieren gezielt zu den ThemenFachkräftegewinnung, Erhaltung derLeistungsfähigkeit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit vonMitarbeitern, lebensphasenorientierteArbeitszeitmodelle, Vereinbarkeit von<strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> sowie Erhöhung derArbeitgeberattraktivität. Aber wir beratendie Unternehmen auch ganz konkretüber demografiegerechte Personalpolitik.Können Sie ein Beispiel nennen?Schulz: Wir bieten kleinen <strong>und</strong> mittlerenUnternehmen das Projekt „unternehmensWert:Mensch“ an. Dabei handeltes sich um eine kostenlose Erstberatung.Die Firmen erhalten einenBeratungsscheck, mit dem 80 Prozentder Kosten einer Fachberatung bezuschusstwerden. Das Förderungsvolumenbeträgt maximal 12.000 Euro <strong>für</strong>insgesamt 15 Beratungstage. Das Projektwird vom B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong>Arbeit <strong>und</strong> Soziales koordiniert sowieaus B<strong>und</strong>esmitteln <strong>und</strong> Mitteln desEuropäischen Sozialfonds finanziert.Gibt es weitere Instrumente, die Sienutzen?Schulz: Natürlich sind wir mit einerHomepage aktiv, um so die Unternehmenumfassend zu informieren. Darüberhinaus verstehen wir uns als „Netzwerkder Netzwerke“ <strong>und</strong> arbeiten mitetablierten niedersächsischen Initiativeneng zusammen, um deren Arbeitsergebnisse<strong>für</strong> die Betriebe <strong>und</strong> Beschäftigtennutzbar zu machen. Wirkooperieren zudem mit dem b<strong>und</strong>esweittätigen Verein „Das DemographieNetzwerk“ (ddn). Neben dieser kontinuierlichenPresse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeitorganisiert die Demografieagenturjährlich mehrere Informationsveranstaltungen.Ende 2012 haben wir beispielsweiseeinen ersten großen Kongresszum Thema „Generation 50 plus– Altes Eisen oder Best Ager?“ veranstaltet.Es ging dabei um alternde Belegschaften<strong>und</strong> die Chancen <strong>für</strong> dieAltersgruppe „50 plus“ im Arbeitsmarkt.www.demografieagentur-nds.deGünstige Beratung <strong>für</strong> Betriebedank „unternehmensWert: Mensch“Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands<strong>NiedersachsenMetall</strong>, Edm<strong>und</strong> Schulz, Geschäftsführerder Demografieagentur <strong>und</strong> der niedersächsischeDGB-Landesvorsitzende Hartmut Tölle: gaben den Startschusszum Projekt „unternehmensWert: Mensch“. Es bietetkleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen eine kostenlose Erstberatung.Die Betriebe erhalten einen Beratungsscheck, mitdem 80 Prozent der Kosten der Fachberatung bezuschusstwerden. Das Förderungsvolumen beträgt maximal 12.000Euro <strong>für</strong> insgesamt 15 Beratungstage. Das Projekt wird vomB<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Arbeit <strong>und</strong> Soziales koordiniertsowie aus B<strong>und</strong>esmitteln <strong>und</strong> Mitteln des Euro päischenSozialfonds finanziert.Demografieagentur <strong>für</strong> dieNiedersächsische WirtschaftDen Erhalt der Arbeits- <strong>und</strong> Beschäftigungsfähigkeitder Mitarbeiterhat sich die Anfang April 2012gegründete „Demografieagentur“auf die Fahnen geschrieben. Siewurde von <strong>NiedersachsenMetall</strong>,dem DGB Niedersachsen, der AOK,dem Bildungswerk der NiedersächsischenWirtschaft <strong>und</strong> der HandwerkskammerOsnabrück-Emslandins Leben gerufen. Die in Hannoveransässige Agentur will positiveAnsätze <strong>für</strong> eine „demografiefesteArbeitswelt“ bündeln <strong>und</strong> entwickeln.Gefördert wird sie vom LandNiedersachsen <strong>und</strong> aus Mitteln desEuropäischen Sozialfonds.23 | Demografie


AdressenAnlaufstellen <strong>für</strong> Unterstützung <strong>und</strong> InformationenBetriebskindertagesstätteBetriebliche Betreuung durchKindertagespflegeà Örtliches Jugendamtà Niedersächsischesà Fachdienste des Kultus ­à <strong>Familie</strong>nServiceBüroà Niedersächsischesà Niedersächsischesà Örtlicher Träger der Kinder<strong>und</strong>Jugendhilfeà Ansprechpartner <strong>für</strong> Planung <strong>und</strong>Umsetzung, Fördermöglichkeitenauf kommunaler <strong>und</strong> auf Landesebene,Kultusministeriumà Überörtlicher Träger der Kinder<strong>und</strong>Jugendhilfe auf Landesebeneà Ansprech partner <strong>für</strong> die Erlangungeiner Betriebserlaubnis, Wahl derministeriums, Referat 31.4Tageseinrichtungen <strong>und</strong>Tagespflege <strong>für</strong> KinderRegionale Zuständigkeitendes FachdienstesFachbereich Jugend <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> /Service <strong>für</strong> BeschäftigteKurt-Schumacher-Straße 24,30159 HannoverTelefon 0511/168 43535KultusministeriumUte KlingemannTelefon: 0511-120 7325Ute.Klingemann@mk.niedersachsen.dewww.mk.niedersachsen.deKindertagespflegebüroWaageplatz 8,37073 GöttingenUte KrügerTelefon: 0551-384 385-20pädagogische Rahmen be-dingungen etc.Rechtsform, Förder möglichkeiten,päda gogische Frage stellungen etc.www.mk.niedersachsen.de> frühkindliche Bildungfamilienservicebuero@hannover-stadt.dewww.hannover.de/familie> frühkindliche Bildung> Kindertagespflegekrueger@kindertagespflege-goe.dewww.tagespflegebuero-nds.deà Hinweise zu den örtlichen JugendämternRenate Dierker-Ochs> Kindertagesstätten> <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> bietet die Arbeits gemein-Telefon 0511/120 7335(PDF zum Download)à Koordinierungsstelleà KinderTagesBetreuung e.V.schaft der Jugendämter der LänderNieder sachsen <strong>und</strong>Bremen (AGJÄ) unterwww.agjae.de > JugendämterRenate.Dierker-Ochs@mk.niedersachsen.dewww.mk.niedersachsen.de> frühkindliche Bildung> Kindertagesstättenà Landeshauptstadt Hannover<strong>Familie</strong>nmanagementFachbereich Jugend <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> /Service <strong>für</strong> UnternehmenBärbel KuhlmeyKurt-Schumacher-Straße 24,30159 HannoverTelefon 0511/168 43338 / 43662familienmanagement@hannover-stadt.deà NiedersächsischeLandesschulbehördeAnsprechpartner <strong>für</strong> finanzielleFörderung / BehördenleitungAuf der Hude 2, 21339 LüneburgTelefon 04131/15-0poststelle@nlschb. niedersachsen.deRegionale Ansprechpartner( Braunschweig, Hannover,Lüneburg <strong>und</strong> Osnabrück) unterwww.landesschulbehoerdeniedersachsen.de> die Behörde> RegionalabteilungenKindertagespflegeFachbereich Jugend,Team Fachdienste <strong>für</strong> JugendhilfeHildesheimer Straße 18,30169 HannoverTelefon 0511/616 22079kindertagespflege@region-hannover.deFachberatungsstelle KindertagespflegeHannoverSimone LinkeLister Platz 2, 30163 HannoverTelefon 0511/623302info@kitab-hannover.dewww.kitab-hannover.de24 | Adressen25 | Adressen


AdressenAnlaufstellen <strong>für</strong> Unterstützung <strong>und</strong> Informationen<strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> PflegeTräger <strong>für</strong> betriebliche Kindertageseinrichtungenà ElterninitiativenLandesarbeitsgemeinschaftElterninitiativen (lagE)Niedersachsen / Bremen e.V.Maschstraße 30, 30169 HannoverTelefon 0511/161 40 45info@elterninitiativen-nds-hb.dewww.elterninitiativen-nds-hb.de> Netzwerk (weitere Kontakt<strong>und</strong>Beratungsstellen)à Kinderladen-InitiativeHannover e.V.Dachverband von Elterninitiativen, dieBetreuungseinrichtungen betreibenGoseriede 13 a, 30159 HannoverTelefon 0511/12 35 66-0info@kila-ini.dewww.kila-ini.deà AWO Arbeiterwohlfahrt RegionHannover e.V.Fachbereich KindertagesstättenElke ReineckeMarienstraße 22, 30171 HannoverTelefon 0511/8114-232elke.reinecke@awo- hannover.dewww.awo-hannover.deà Caritasverband Hannover e.V.Fachberatung <strong>für</strong>Tages einrichtungen / KinderThea HeuslerLeibnizufer 13-15, 30169 HannoverTelefon 0511/12600-1060t.heusler@caritas-hannover.dewww.caritas-hannover.deà DRK Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfein der Region Hannover gGmbHAlkmene MeuterKarlsruher Str. 2c, 30519 HannoverTelefon 0511/3671-181a.meuter@drk-hannover.dewww.drk-kindergarten.deà Paritätischer Wohlfahrts VerbandHannoverFachberatung KindertagesstättenAndrea SchöpperGartenstraße 18, 30161 HannoverTelefon 0511/96291-21a.schoepper@ggps- hannover.dewww.ggps-hannover.deà Stephansstift Kinderhilfe gGmbHBarbara RädelKirchröder Straße 44, 30625 HannoverTelefon 0511/5353 341kinderhilfe@stephansstift.dewww.stephansstift.deServicetelefon PflegeB<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> <strong>Familie</strong> <strong>und</strong>zivil gesellschaftliche AufgabenTelefon 030/201 791 31familienpflegezeit@bafza.b<strong>und</strong>.dewww.familien-pflege-zeit.de<strong>Familie</strong>ndienstleister(auch <strong>für</strong> Pflege)à pme <strong>Familie</strong>nservice GmbHHannoverBärbel SpringerGroße Düwelstraße 16-18,30171 HannoverTelefon 0511/700200-0baerbel.springer@familienservice.dewww.familienservice.deFoto: beruf<strong>und</strong>familie gGmbHà ElternService AWO Hannover à Lokale Bündnisse <strong>für</strong> <strong>Familie</strong><strong>Familie</strong>nnahe Dienstleistungen in den Freiwilliger Zusammenschluss verschiedenerAkteure aus Wirtschaft, Po-Bereichen Kinderbetreuung, Pflege vonAngehörigen, psycho soziale Beratung litik <strong>und</strong> Gesellschaft, um die Lebens-Rainer Kirchner<strong>und</strong> Arbeitsbedingungen <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>nKörtingsdorfer Weg 8, 30455 Hannover zu verbessernTelefon 0511/49 52 282Kernthemen: Vereinbarkeit von <strong>Beruf</strong>rainer.kirchner@awo-juki.de<strong>und</strong> <strong>Familie</strong> bzw. <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> Pflegewww.elternservice-awo.dewww.lokale-buendnisse-fuer-familie.de26 | Adressen27 | Adressen


AdressenAnlaufstellen <strong>für</strong> Unterstützung <strong>und</strong> InformationenKoordinierungsstellen Frauen <strong>und</strong> Wirtschaftà Beratung sowie Orientierungs- <strong>und</strong>Qualifizierungsmaßnahmen <strong>für</strong> Frauen,die nach einer familiär bedingtenAuszeit in den <strong>Beruf</strong> zurückkehrenwollen, Unterstützung kleiner <strong>und</strong>mittlerer Unternehmen bei derEinführung einer familienbewusstenPersonalpolitik, Gründung vonüberbetrieb lichen Verbündenà KoordinierungsstelleFrau <strong>und</strong> WirtschaftKapitän-Alexander-Str. 127472 CuxhavenTelefon 04721/599 619frau-<strong>und</strong>-wirtschaft@afw-cuxhaven.dewww.frau-<strong>und</strong>-wirtschaft-cux.deà Koordinierungsstelle„Frauenförderung in der privatenà à à Beratungs- <strong>und</strong> KoordinierungsstelleFrau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>Heydenstr. 2, 38100 BraunschweigTelefon 0531/2412-324/-414dietlinde.tartler@vhs-braunschweig.dedorothee.hermann@vhs-braunschweig.dewww.frau-beruf.deWirtschaft“Hiroshimaplatz 1-4, 37083 GöttingenTelefon 0551/400-2860koordinierungsstelle.frauenfoerderung@goettingen.dewww.frauen-wirtschaft.deà à Koordinierungsstelle Frauen &Wirtschaft Landkreis Rotenburg(Wümme)Am Bahnhof 2, 27432 BremervördeTelefon 04761/80789-18info@frauen<strong>und</strong>wirtschaft-lkrow.dewww.frauen<strong>und</strong>wirtschaft-lkrow.deà Koordinierungsstelle Frauen <strong>und</strong>Wirtschaft von Stadt <strong>und</strong> LandkreisCelleAm Französischen Garten 1, 29221 CelleTelefon 05141/12-476frauen<strong>und</strong>wirtschaft@celle.dewww.celle.deà KoordinierungsstelleFrau <strong>und</strong> WirtschaftKlubgartenstr. 6, 38640 GoslarTelefon 05321/76-259frau<strong>und</strong>wirtschaft@landkreis-goslar.dewww.landkreis-goslar.deà Koordinierungsstelle Frau <strong>und</strong>Wirtschaft im WirtschaftsraumWeserberglandWeserbergland AGHefeHof 8, 31785 HamelnTelefon 05151/585-1008k.vonblomberg@weserberglandag.del.specht@weserberglandag.dewww.frau-wirtschaft-weserbergland.deKoordinierungsstelle Frau <strong>und</strong><strong>Beruf</strong> Region HannoverVahrenwalder Str. 7, 30165 HannoverTelefon 0511/616 23 541irene.stratmann@region-hannover.dewww.frau-<strong>und</strong>-beruf-hannover.deKoordinierungsstelleFrauen <strong>und</strong> WirtschaftBischof-Janssen-Str. 3131134 HildesheimTelefon 05121/309-3271ok-stelle@leb.dewww.ok-stelle.leb.deKoordinierungsstelleFrauen <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> OstfrieslandMühlenstr.135, 26789 LeerTelefon 0491/999028-24roswitha.franke@lkleer.dewww.familie-beruf-leer.de<strong>und</strong>Fischteichweg 7–13, 26603 AurichTelefon 04941/16-1662johanne.janssen@landkreis-aurich.dewww.landkreis-aurich.deà Koordinierungsstelle Frau &Wirtschaft Lüneburg.UelzenIlmenaustr.12, 21335 LüneburgTelefon 04131/303968koordinierungsstelle.lueneburg@feffa.de<strong>und</strong>Gudesstr. 44, 29525 UelzenTelefon 0581/9712615koordinierungsstelle.uelzen@feffa.dewww.koordinierungsstellen-feffa.deà KoordinierungsstelleFrau & Betrieb e.V.Bierstraße 17/18, 49074 OsnabrückTelefon 0541/270-26info@frau-<strong>und</strong>-betrieb-os.dewww.frau-<strong>und</strong>-betrieb-os.deà à à à KoordinierungsstelleFrauen <strong>und</strong> WirtschaftOrdeniederung 1, 49716 MeppenTelefon 05931/441577ursula.voss@emsland.dewww.emsland.deà Koordinierungsstellefrau+wirtschaftim Landkreis NienburgNeue Straße 33, 31582 NienburgTelefon 05021/922-919-5info@frau-<strong>und</strong>-wirtschaft-ni.dewww.frau-<strong>und</strong>-wirtschaft-ni.deà Koordinierungsstelle Frauen <strong>und</strong>WirtschaftNINO Allee 11, 48529 NordhornTelefon 05921/96-2302/2303chance@grafschaft.dewww.koordinierungsstelle-chance.deKoordinierungsstelle Frau & WirtschaftHeidekreisFeldstr. 7-9, 29614 SoltauTelefon 05191/927-4870koostelle@heidekreis.dewww.frau-<strong>und</strong>-wirtschaft-heidekreis.deà Koordinierungsstelle zur FrauenförderungRudolf-Diesel-Str. 9, 21684 StadeTelefon 04141/606228voelkers@hwk-bls.dewww.hwk-bls.deà Koordinierungsstelle Frauen <strong>und</strong>Wirtschaft im Oldenburger MünsterlandRavensberger Straße 20, 49377 VechtaTelefon 04441/898-2622<strong>und</strong>Eschstr.29, 49661 CloppenburgTelefon 04771/15-305koordinierungsstelle@landkreis-vechta.dewww.koordinierungsstelleom.deà à Koordinierungsstelle Frau <strong>und</strong>Wirtschaft Landkreis VerdenLindhooper Str. 67, 27283 Verden (Aller)Telefon 04231/15-472/473/673ko-stelle@landkreis-verden.dewww.frau-<strong>und</strong>-wirtschaft.deTrägerverein KoordinierungsstelleFrauen <strong>und</strong> Wirtschaft e.V.Delmenhorster Straße 627793 WildeshausenTelefon 04431/85-472info@frauen-<strong>und</strong>-wirtschaft.dewww.frauen-<strong>und</strong>-wirtschaft.deKoordinierungsstelle Frau & WirtschaftLandkreis HarburgMarktstr. 21/23, 21423 Winsen/LuheTelefon 04171/4097-26koordinierungsstelle.winsen@feffa.de<strong>und</strong>Kirchenstr. 3, 21244 BuchholzTelefon 04181/94056-36koordinierungsstelle.buchholz@feffa.dewww.koordinierungsstellen-feffa.deKoordinierungsstelle Frau <strong>und</strong>Wirtschaft Wolfsburg-GifhornSchillerstr. 6, 38440 WolfsburgTelefon 05361/24211frau_<strong>und</strong>_wirtschaft.wob@t-online.dewww.frau<strong>und</strong>wirtschaft.de28 | Adressen29 | Adressen


AdressenAnlaufstellen <strong>für</strong> Unterstützung <strong>und</strong> InformationenServices des B<strong>und</strong>esà B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>,Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugendwww.bmfsfj.deWeblinkszur Vereinbarkeit von <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>à Servicestelle BetrieblicheKinderbetreuungInformationen zum Aufbau vonKinderbetreuungsangeboten,zu Fördermöglichkeiten etc.Kronenstraße 6, 10117 BerlinTelefon 0800/0 00 09 45 (kostenlos)kinderbetreuung@erfolgsfaktor-familie.dewww.erfolgsfaktor-familie.de> Kinderbetreuungà Unternehmensprogrammerfolgsfaktor <strong>Familie</strong>Informationen r<strong>und</strong> um dasThema <strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit.Mit dem „Förderlotsen“ könnenUnter nehmen heraus finden,welche Ange bote <strong>für</strong> ihre Mit -arbeiter geeignet sind.www.erfolgsfaktor-familie.deà <strong>Familie</strong>n-WegweiserServiceportal des B<strong>und</strong>esministeriums<strong>für</strong> <strong>Familie</strong>, Senioren,Frauen <strong>und</strong> JugendStaatliche Hilfen im Überblickwww.familien-wegweiser.deà www.beruf-<strong>und</strong>-familie.de – Beispielunternehmen,Maßnahmen etc.à www.hannover.de/familie – Checklisten,Planungshilfen, Adressen vonTrägern etc.à www.mittelstand-<strong>und</strong>-familie.de –Anregungen <strong>und</strong> Checklistenzum Aufbau familienfre<strong>und</strong>licherAngeboteà www.familien-mit-zukunft.de –<strong>Familie</strong>n portal der NiedersächsischenLandesregierung mit Informationen<strong>und</strong> Materialien r<strong>und</strong> um den<strong>Familie</strong>n- <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>salltagà www.perspektive-wiedereinstieg.de –das Lotsenportal <strong>für</strong> Wieder einsteigerinnenà www.vbm-online.de – Website desVerbands berufstätiger Mütter,Best-Practice-Beispieleà www.vaeter.de – Website speziell<strong>für</strong> Väterà www.bvktp.de – Website des B<strong>und</strong>esverbands<strong>für</strong> Kindertagespflegeà www.fruehe-chancen.de – Infos zurKindertagespflegeà www.handbuch-kindertagespflege.de– Wissenswertes <strong>für</strong> BetriebeWeblinkszu <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> Pflegeà www.bmg.b<strong>und</strong>.de/pflege – Informationsportaldes B<strong>und</strong>esministeriums<strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heità www.wege-zur-pflege.de – Informationsportaldes B<strong>und</strong>esamts <strong>für</strong><strong>Familie</strong> <strong>und</strong> zivilgesellschaftlicheAufgabenà www.beruf-<strong>und</strong>-familie.de –Beispiel unternehmen, konkreteMaßnahmen etc.à www.familien-mit-zukunft.de – Infoszu Pflegezeit- <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>npflegezeitgesetzà www.erfolgsfaktor-familie.de –Anlauf stellen, Erfahrungsberichtevon Unternehmenà www.pflegeverantwortung.de – Infoszu Pflegezeit, Pflegeversicherung30 | Adressen31 | Adressen

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