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Die Alsterecke 03/2008 - Alstereck VfW eV

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XVIII. Int. Elbefahrt vom 5. bis 26. Juli <strong>2008</strong>- 15 -3/<strong>2008</strong>Unser Vereinsmitglied und Landeswanderwart, Günter Röhrig, richtetezum zehnten, und für Ihn letzten, Mal für den HKV die Elbefahrt vonSchmilka nach Hamburg aus. Fünf <strong><strong>Alstereck</strong>e</strong>r beschlossen, Ihn und seineFrau Gertrud, aus diesem Anlass auf einem Teil der Strecke zu begleiten.Mit dabei waren unser Wanderwart, Hans-Jürgen Pöhls, Rebecca undGabi Wahlstedt, meine Frau Brigitte und ich. Bereits am Freitag, den04.07.08, wurden die Boote beim Harburger Kanu Club in strömendemRegen auf zwei Hänger verladen. Nicht nur unsere Boote, sondern dieBoote aller Teilnehmer, die am nächsten Tag mit dem Bus vom HKC nachDresden fahren wollten. Samstagmorgen, nach einem gemeinsamenFrühstück beim HKC, fuhr der Bus pünktlich um 8:00 Uhr zum VereinKanusport Dresden ab. Hier wurden zum ersten Mal die Zelte aufgebaut.<strong>Die</strong>s sollte in den nächsten Wochen für uns zur täglichen Routine werden.Am nächsten Morgen ging es los. Bustransfer nach Schmilka, Booteabladen, einsetzen und los geht die Urlaubstour auf der Elbe. <strong>Die</strong> ersteEtappe geht von Schmilka bis nach Dresden. 44 Kilometer beistrahlendem Sonnenschein durch das wunderschöneElbsandsteingebirge, auch sächsische Schweiz genannt. Für mich ist diesdas eindruckvollste Gebiet an den Ufern der Elbe. Vorbei an dem schönenStädtchen Bad Schandau mit seiner eisenhaltigen Quelle im Kirschnitztalund der Festung Königstein hoch über der Elbe auf einem gewaltigenFelsmassiv. Dann kommt rechtsseitig der wohl bekannteste Teil desElbsandsteingebirges, die Bastei. In 190 Meter Höhe erblickt man vomWasser aus nur einen kleinen Teil der Bauten. In dem nächsten OrtWehlen hat der Verein Kanusport Dresden einen Zeltplatz. Hier machenwir Rast. Weiter geht die Fahrt, vorbei anPirna. <strong>Die</strong>ser Ort gelangte zu Reichtum undWohlstand, da früher der in den Steinbrüchengewonnene Sandstein von hier aus nachDresden gebracht wurdeund dort z.B. beimBau des Zwingers und derSemperoperVerwendung fand. Rechts erscheint nun dieSchlossanlage Pillnitz. IndiesemWasserpalais feierte FürstAugust der Starkeseine rauschenden Feste.<strong>Die</strong> Silhouette vonDresden taucht auf. <strong>Die</strong>se Stadt war einstResidenz- und Hauptstadt der Herzöge,<strong>Die</strong> <strong><strong>Alstereck</strong>e</strong>Kurfürsten und Könige Sachsens. Heinrich von Kleist nannte sie„Elbflorenz“. Vorbei an Frauenkirche, Schloss und Semperoper erreichenwir am Nachmittag das Bootshaus vom Kanusport Dresden. Hier bleibenwir für eine Nacht, die Zelte stehen ja noch.Am nächsten Tag geht die Fahrt bis Meißen. Villen, Wein und der wildeWesten sind die Kennzeichen von Radebeul, den Ort, den wir als erstespassieren. <strong>Die</strong> Winzer an den Elbhängen haben sich hier auf Sektspezialisiert. Vorbei an Coswig (Sachsen) erscheinen schon bald der Domund die Albrechtsburg der Stadt Meißen. <strong>Die</strong>se Bauten sind Meisterwerkegotischer Architektur. Mit Blick auf diese Meisterwerke bauen wir unsereZelte auf der rechten Elbseite bei der Sportgemeinschaft Kanu Meißenauf. Am nächsten Tag haben wir einen Ruhetag. Wir fahren mit der Bahnnach Dresden zurück, um die fertig gestellte Frauenkirche zu besichtigen,mit deren Wiederaufbau bei unsererletzten Elbetour vor zehn Jahrengeradebegonnen worden war.<strong>Die</strong> nächste Tagesetappe bringt uns nachRiesa. Das wohl interessantesteGebäudedieser Stadt ist das im 12. Jh.VonNaumburger Mönchen gegründeteBenediktinerkloster mit seiner einschiffigenKirche, dessen Südflügel 1874ins Rathausintegriert wurde. Hier zelten wirbeim RiesaerWassersportverein.<strong>Die</strong> Nacht ist wieder einmal viel zu kurz.Nach gemeinsamem Frühstückbrechen wirnach Torgau auf. Vorbei an den Orten Strehla, Mühlberg und Belgernwerden wir, bei noch schönem Wetter, von den Kanuten des TorgauerKanu Clubs empfangen. Bis hierhin wurde die Fahrt von Rosita undJürgen Becker geleitet, die hier zu Hause sind. Michael Hesse vom HKCübernimmt von hier ab die Fahrtenleitung. <strong>Die</strong> Zelte am Elbufer und aufdem Vereinsgelände waren gerade aufgebaut, da überraschte uns eingewaltiges Gewitter mit Hagelschauern. Einige Zelte standen unterWasser. Aber für diese Kanuten gab es im Bootshaus eine trockeneUnterkunft. Ein Kanute aus Torgau bot eine Stadtführung an, die wir gernemitgemacht haben, da Torgau eine interessante und geschichtsträchtigeStadt ist. Bei Torgau endete der zweite Weltkrieg, symbolisiert durch einenHandschlag russischer und amerikanischer Soldaten auf einerBehelfsbrücke über die Elbe. Hierfür steht heute ein russisches Denkmal.- 16 -

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