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1/2012 April - Alstereck VfW eV

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Die 1/<strong>2012</strong><br />

<strong>April</strong><br />

<strong>Alstereck</strong>e<br />

Vereinszeitung des <strong>Alstereck</strong><br />

Verein für Wassersport e.V.<br />

KANU · RENNSPORT · WASSERWANDERN


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

<strong>Alstereck</strong> Verein für Wassersport e.V.<br />

http://www.alstereck.de<br />

Bootshaus: Brombeerweg 74 22339 Hamburg<br />

Postanschrift: Postfach 63 05 13 22315 Hamburg<br />

Tel.: 59 76 39 (allg. Mittwochs ab 20.00 Uhr) Email: mail@alstereck.de<br />

Der Vorstand und die Verwaltung des <strong>Alstereck</strong> V.f.W. e.V.:<br />

1. Vorsitzender: Lars Glaeske Reekamp 96 22417 HH 520 41 39<br />

2. Vorsitzender: Andreas Kölblin Moorlilientwiete 9 22417 HH 9707 1140<br />

Schatzmeister: Jens Glaeske Fröbelweg 5c 22844 Nor. 5005 3009<br />

Sportwart: Tiemo Krüger Meyertwiete 31 22848 Nor. 3204 8477<br />

Wandersportwart: H.J. Pöhls Saselbekstr.88 22393 HH 601 12 38<br />

Jugendwart: H.J. Pöhls Saselbekstr.88 22393 HH 601 12 38<br />

Bootshauswart: Manfred Setzepfand Fritz Schumacher Allee 37 22417 HH 520 41 58<br />

Bootshw. LSV Klaus Dressel Randowstr. 23 22547 HH 832 45 86<br />

Vereinszeitung: DIE ALSTERECKE<br />

Redaktion: redaktion@alstereck.de<br />

Alexandra und Jens Glaeske ,Tiemo Krüger und Peter Tiemann<br />

pressemaus@alstereck.de Kassenwart@alstereck.de tiemo.krueger@alstereck.de<br />

jährlicher Mitgliedsbeitrag gültig seit 20. Februar 2009:<br />

Grundbeitrag Erwachsene € 126,-<br />

Jugendliche € 75,-<br />

Familienbeitrag (inkl. Jugendliche bis 18 Jahre) € 200,-<br />

Spartenbeitrag Rennsport € 18,-<br />

Aufnahmegebühr Erwachsene € 22,-<br />

Jugendliche € 11,-<br />

Bootslagerung je nach Schuppen und Holm; je Boot: € 27,- / 44,- / 55,-<br />

Schrankmiete € 8,-<br />

Gemeinschaftsarbeit 10 Stunden oder € 100,-<br />

Der Beitrag ist vierteljährlich im Voraus zu zahlen. Der Einzug erfolgt aus<br />

Vereinfachungsgründen der Verwaltung durch das Beitragseinzugsverfahren. Sollte von<br />

diesem Verfahren kein Gebrauch gemacht werden, erheben wir eine Bearbeitungsgebühr<br />

von € 12,- jährlich.<br />

Konto: Hamburger Sparkasse 1215/121 086 (BLZ 200 505 50)<br />

Spenden: Ab € 5,- sind voll von der Steuer absetzbar. Bei Überweisung auf oben<br />

genanntes Konto mit dem Vermerk „Spende für <strong>Alstereck</strong>“ erhalten Sie eine<br />

Spendenbescheinigung.<br />

Mittwochs ab 20 Uhr ist Vereinsabend.<br />

Besuch ist immer willkommen.<br />

- 2 -


Frühstück am Karfreitag<br />

- 3 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

Um diesen möglicherweise doch etwas tristen Tag aufzuhellen,<br />

wollen wir uns auch dieses Jahr wieder zu einem gemütlichen<br />

Frühstück treffen. Los geht es um 10.00 Uhr mit Tische aufstellen,<br />

Kaffee kochen, Tische decken etc.<br />

Anschließend werden die mitgebrachten Sachen verspeist.<br />

Jeder bringt bitte etwas mit (pro Person für ca. 5.00 €, Kinder<br />

0.00€), das hat sich in den letzten Jahren gut bewährt. Damit von<br />

allem (z.B. Brötchen, Butter, Marmelade, Käse, etc.) etwas da ist,<br />

sagt uns doch bitte Bescheid (bis zum 28.03.<strong>2012</strong>) ob ihr teilnehmt,<br />

und wenn ja, was ihr mitbringen möchtet.<br />

Der Festausschuss / Der Wanderwart<br />

Meldung bitte bei Gabi Wahlstedt Tel. 6010118<br />

Oder Kerstin Seipolt: E-Mail kerstin-seipolt@t-online.de


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Die Jahreshauptversammlung am 17.02.<strong>2012</strong><br />

Hier ein kleiner Überblick über die letzte Jahreshauptversammlung<br />

für alle, die nicht da waren:<br />

Um 19:15 Uhr und somit nur mit leichter Verzögerung startete die<br />

Mitgliederversammlung, zu der insgesamt 28 <strong>Alstereck</strong>er im<br />

Bootshaus erschienen waren.<br />

Nach den vorgeschriebenen Formalitäten standen eine Ehrungen<br />

an: Hans Krischer für 10- jährige Mitgliedschaft. Leider hatte er in<br />

Berlin zu tun und konnte nicht persönlich erscheinen.<br />

Anschließend berichteten der Vorstand und die Fachwarte:<br />

Roland Günther führte aus, dass die im Vorjahr angekündigten<br />

Baumaßnahmen umgesetzt wurden. Die Renovierung der<br />

Herrendusche ist abgeschlossen. Der Austausch eines Balkens auf<br />

der Bootshausrückseite ist weit voran geschritten, muss jedoch noch<br />

zum Abschluss gebracht werden.<br />

Die Bauarbeiten an der Fuhlsbüttler Schleuse wurden im Frühjahr<br />

2011 begonnen. Sämtliche seitens der Wassersportvereine<br />

aufgestellten Forderungen für die Bauphase wurden von der<br />

Behörde umgesetzt, so dass der Sportbetrieb nur in einem<br />

verträglichen Maß eingeschränkt ist.<br />

Die Bauarbeiten in der Damendusche haben im Herbst begonnen,<br />

werden nach derzeitiger Planung zu Saisonbeginn abgeschlossen<br />

sein.<br />

Das Herbstfest 2011 war ein großer Erfolg. 38 auswärtige Paddler<br />

haben im und am Bootshaus übernachtet, beim Herbstfest waren 80<br />

Gäste dabei.<br />

Der Mitgliederstand hat sich nur gering verändert. 12 Austritten<br />

stehen 11 Vereinseintritte gegenüber, so dass sich die<br />

Mitgliederzahl derzeit auf 108 beläuft.<br />

Für den Rennsport berichtet Tiemo Krüger von fünf besuchten<br />

Regatten und dabei erreichten 50 Medaillenplätzen. Die Zahl der<br />

Aktiven hat sich durch Austritte reduziert.<br />

- 4 -


- 5 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

Ein im Jahr 2011 gekauftes KII-Rennboot war mehrfach erfolgreich<br />

im Einsatz.<br />

Durch die Bereitstellung eines Containers für die Rennsportler<br />

unterhalb der Fuhlsbüttler hat sich das Training leicht geändert. Die<br />

Wege zum Container wurden im Laufen zurückgelegt, was ein gutes<br />

zusätzliches Training darstellte. Durch den Containerbetrieb gibt es<br />

kaum Nachteile zumal wir auf dem Gelände der Backstube<br />

freundlich aufgenommen wurden.<br />

Hans-Jürgen Pöhls berichtet als Wanderwart davon, dass lediglich<br />

10 Wanderfahrtenbücher für das Jahr 2011 abgegeben wurden. Es<br />

wurden schöne Fahrten unternommen, allerdings möchte er im Jahr<br />

<strong>2012</strong> gerne auch wieder Fahrten über das gesamte Wochenende<br />

durchführen.<br />

Der Bootshauswart, Manfred Setzepfand, ergänzt zum Stand der<br />

Arbeiten an der Außenwand und dem Abschluss der Baumaßnahme<br />

an der Herrendusche. Er gibt folgende Termine für die<br />

Gemeinschaftsarbeit bekannt:<br />

14. <strong>April</strong>, 9. Juni, 15. September, 10. November, jeweils von 09.00<br />

bis 16.00 Uhr<br />

Jens Glaeske erläuterte die Ein- und Ausgaben anhand verteilter<br />

Ausdrucke des Jahresabschlusses und beantwortete hierzu<br />

gestellte Fragen.<br />

Für die Kassenprüfer erstattete Peter Tiemann Bericht von der<br />

durchgeführten Kassenprüfung. Es gab keine Beanstandungen und<br />

somit empfahlen die Kassenprüfer die Entlastung des Vorstandes<br />

die unmittelbar darauf von der Versammlung einstimmig<br />

angenommen wurde.<br />

Es folgten die Wahlen: Der Posten des 1. Vorsitzenden musste<br />

nachbesetzt werden, weil Roland Günther nach acht Jahren im Amt<br />

nicht wieder kandidieren wollte. Einziger Kandidat war der bisherige<br />

2. Vorsitzende, Lars Glaeske, der ohne Gegenstimme bei einer<br />

Enthaltung gewählt wurde.


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Als erste Amtshandlung dankte Lars Glaeske in einer kurzen Rede<br />

Roland Günther für die von ihm für den Verein geleistete Arbeit. Als<br />

Zeichen der Anerkennung erhielt er einen Gutschein, seine Frau<br />

Brigitte einen Blumenstrauß.<br />

Als Nachfolger für den Posten des 2. Vorsitzenden wurde Andreas<br />

Kölblin erkoren, der seit ca. 4 Jahren mit seiner Familie im Verein<br />

Mitglied und aktiv ist.<br />

Weitere Änderungen im Bereich der Posten und Ausschüsse:<br />

Ole Seipolt war bereits in der Jugendversammlung zum 2.<br />

Jugendwart gewählt worden, die Jahreshauptversammlung<br />

bestätigte dieses. Gabriele Wahlstedt wurde zur Protokollführerin<br />

gewählt. Peter Tiemann verstärkt den Presseausschuss.<br />

Der Ehrenrat besteht dieses Jahr aus Christine Pöhls, Ulrike Hamel,<br />

Mathias Ebermann, Roland Günther und Erik Nolte.<br />

Beim nächsten Tagesordnungspunkt stand die Genehmigung des<br />

Haushaltsplanes auf dem Programm, in dem u.a. die Anschaffung<br />

eines Wanderbootes und eines Anfänger-Rennbootes geplant ist.<br />

Zusätzlich ist die Erneuerung des Hauptsteges geplant.<br />

Zum Abschluss hatten wieder die Mitglieder das Wort. Seitens<br />

mehrerer Mitglieder wurde angeregt, die Informationsweitergabe per<br />

eMail zu verbessern. Teilweise erreichten einzelne Informationen<br />

nicht alle Mitglieder, die ihre eMail-Adresse bereits bekannt gegeben<br />

hatten. Jens Glaeske bat darum, dass Mitglieder einfach eine eMail<br />

an die Adresse kassenwart@alstereck.de senden, um in den<br />

Verteiler aufgenommen zu werden.<br />

Damit schloss die Versammlung kurz vor 21 Uhr.<br />

Lars Glaeske<br />

- 6 -


Eispaddeln- in der Ruhe liegt die Kraft…<br />

- 7 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

Es klang schon sehr verwegen und machte mich zuerst total nervös:<br />

Wir (d. h. Hans-Jürgen und Erik vom <strong>Alstereck</strong> und ich) wollten am<br />

Sonntag, 5. Februar <strong>2012</strong>, paddeln … eigentlich keine große Sache,<br />

wäre da nicht die Wettervorhersage gewesen mit der kältesten<br />

Nacht im Vorwege (-15° C) und der angekündigten<br />

Tageshöchsttemperatur von minus 8 Grad Celsius …Da kollidiert<br />

die sonst übliche überwiegend synthetische Paddelkleidung mit der<br />

Tatsache, dass Wolle noch am besten wärmt … wie würde es<br />

überhaupt an den Händen werden? Nachdem ich mich am Vortage<br />

noch bei Hans-Jürgen vergewissert hatte, dass ihm die<br />

Tagestemperatur wohl bekannt war, machte ich mich versehen mit<br />

langer Unterhose, Mütze, Wollhandschuhen, langem Unterhemd,<br />

Fleecepulli und dicken Schurwollsocken zusätzlich zur normalen<br />

Paddelkleidung auf den Weg zum Bootshaus <strong>Alstereck</strong>.


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Sogar mein Auto sprang, wenn auch mit etwas Gejaule, an.<br />

Eigentlich fühlte es sich auch gar nicht so kalt an, und so verluden<br />

wir wohlgelaunt drei nette, kompakte und kürzere Kajaks, bestens<br />

für Flüsse geeignet, auf mein Auto. Im Konvoi fuhren wir bis zur<br />

Mellingburger Schleuse, die unser Aussatzpunkt sein sollte und<br />

ließen dort den Wagen von Hans-Jürgen stehen. Dann ging es<br />

weiter nach Kayhude-Ehlersberg, unserem Startpunkt. Dort sah es<br />

gar nicht so übel aus, die Kajaks lagen in der wunderhübschen<br />

Schneelandschaft an einer gut geeigneten Einsatzmöglichkeit, und<br />

der Alsterlauf hatte zwar an den Rändern Eis, strömte ansonsten<br />

aber mit gutem Wasserstand munter vor sich hin. Wir beluden die<br />

Boote – die Thermoskanne mit Tee war in diesem Falle genauso<br />

wichtig wie ein Satz Ersatzkleidung - und Hans-Jürgen sorgte mit<br />

seiner Hilfe dafür, dass es trotz des eigentlich nur zur Verfügung<br />

stehenden einen Steines (der Rest war Eisfläche) ein<br />

superbequemes Einsteigen wurde. Dann ging es los; es war<br />

mittlerweile 11.30 Uhr. War das herrlich, bei dieser klaren, kühlen<br />

Luft im Boot zu sitzen! Das Eis am Rande knackte und knisterte,<br />

weil sich die Wellenbewegung unserer Boote bis ans Ufer fortsetzte;<br />

die Sonne schickte uns ihre Strahlen durch die Bäume entgegen, es<br />

war ein ganz klarer Wintertag – einfach nur schön! Eine kurze Zeit<br />

hatten wir dann quasi eine „Streckenführung“; denn dadurch, dass<br />

an den Uferrändern das Wasser zu dickerem Eis gefroren war, blieb<br />

in der Mitte eine kleine Trasse, gerade breit genug für ein Boot und<br />

das Paddel, übrig, so dass ich unbeschwert ein paar Fotos machen<br />

konnte, ohne irgendwelche Korrekturschläge vornehmen zu<br />

müssen, um heil um die Kurven zu kommen, denn die Eisränder<br />

fungierten fast wie eine Leitplanke und führten mein Kajak<br />

automatisch in die richtige Richtung und in die größte Strömung –<br />

war ja nicht verwunderlich, wäre die Strömung nicht gewesen, wäre<br />

das Eis sicher ebenfalls schon zugefroren, so wie bei uns in<br />

Hamburg die kompletten Alsterkanäle - was mit ein Grund dafür<br />

war, dass ich diese Tour jetzt umso mehr genoss und<br />

quietschvergnügt im Boot saß, denn die letzte Woche war bei uns<br />

gar kein Paddeln möglich gewesen. Irgendwann zwischendurch<br />

stockte es dann etwas, und als ich sah, dass Hans-Jürgen sein<br />

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- 9 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

Paddel über den Kopf hob und wie wild mit dem Kajak zu schaukeln<br />

anfing, war mir klar, dass er sich auf einer Eisschicht befand, die er<br />

gerade auf diese Weise knackte. Das verlief aber problemlos, und<br />

so ging es zunächst fröhlich weiter. Zwar kamen zwischendurch<br />

immer wieder Passagen mit Eis, aber wir wechselten uns der Reihe<br />

nach damit ab, sie zu knacken – mir war eher zu heiß als zu kalt<br />

durch diese Aktionen, von Frieren konnte unter diesen Bedingungen<br />

überhaupt keine Rede sein; ich kam im Gegenteil kräftig ins<br />

Schwitzen bei der Eisbrecherei und war froh, dass wir uns dabei<br />

abwechselten. Erstaunlicherweise war das Wasser auch gar nicht<br />

so kalt, denn um sich auf der zu knackenden Scholle<br />

weiterzuschieben, war es am besten, sich an den Händen am Eis<br />

vorwärts zu ziehen, und dafür hatte ich natürlich die Handschuhe<br />

ausgezogen – fror aber erstaunlicherweise überhaupt nicht, es war<br />

noch nicht mal das Gefühl von Kälte, als ich die Hände ins Wasser<br />

eintauchte auch nach mehreren Minuten ohne Handschuhe nicht.


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Natürlich hatte ich vor, die Handschuhe wieder über zu ziehen,<br />

sowie wir normal weiterfahren konnten; mir war schon klar, dass es<br />

nicht die Temperatur war, um mit nackten Händen zu paddeln. Zu<br />

unserem Leidwesen ging es aber nicht so wirklich voran; es war auf<br />

diese Weise zwar eine sehr sportliche Tour, die uns richtig warm<br />

hielt, nach einer Weile aber irgendwie auch mühselig, immer nur ein<br />

kurzes Stück frei paddeln zu können, um sich dann wieder den Weg<br />

frei zu brechen. Nach einer weiteren Kurve war es dann so weit: vor<br />

uns lag eine ziemlich dichte, feste und vor allem lange Eisfläche, die<br />

sich nicht so ohne weiteres durchpaddeln ließ. Also beschlossen<br />

wir, sinnvollerweise erst einmal an Land zu gehen, um von oben den<br />

weiteren Flußverlauf anzugucken, ob eventuell ein Umtragen<br />

sinnvoll wäre. Ich fand eine tolle Ecke, drehte mich aber leider zu<br />

euphorisch in Richtung Ufer – und hing mit dem Heck auf dem Eis<br />

fest und blockierte mit voller Breitseite den Fluss auch für die<br />

anderen zwei. Es dauerte gefühlte Ewigkeiten des Hin- und<br />

Herschubberns und bedurfte der Mithilfe von Erik, der mein Heck<br />

herumdrückte, bis ich nicht mehr quer im Fluss als Barriere lag,<br />

sondern endlich anlanden und aussteigen konnte. Das war ziemlich<br />

abenteuerlich, denn eigentlich gab es nur eine winzige stabile<br />

Grassohle, der Rest war überfrorenes Wasser, das nicht hielt –<br />

diese Erfahrung machte dann Erik, als er sich mit einem Fuß dort<br />

abstützen wollte und ins Uferwasser durchbrach. Bei den<br />

Temperaturen war es natürlich erforderlich, gleich wieder trockene<br />

Socken anzuziehen, danach erfüllten wir den Begriff „Wanderpaddeln“<br />

mit Leben und zogen, von den irritierten Blicken der Pferde<br />

auf dieser Koppel verfolgt, die auf dem Schnee gut gleitenden Boote<br />

hinter uns her und überquerten noch einen zum Glück fest<br />

zugefrorenen Bach, bis wir an der ersten vermeintlichen<br />

Wiedereinsatzstelle waren. Die sah auch nicht so dolle aus, also<br />

gingen wir – diesmal ohne Boote – etwas weiter bis zur nächsten<br />

Biegung. Aber auch dort der gleiche Anblick: es gab nur noch ganz<br />

minimale Abschnitte mit offenem Wasser, der Rest war zugefroren.<br />

„Ach, weißt Du, wenn wir jetzt hier Schluss machen, ist es doch<br />

auch gut; es hat irre viel Spaß gemacht und sich trotzdem gelohnt,<br />

es zu versuchen – es wäre viel schlimmer, wenn wir gar nicht erst<br />

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- 11 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

losgefahren wären!“ meinte ich. Erik sah es genauso, und so<br />

einigten wir uns, es dabei zu belassen und nicht weiter zu paddeln –<br />

jedenfalls nicht mehr in Richtung Mellingburger Schleuse. Wie aber<br />

nun zurück? Auf der Seite zur B434 hin waren mehrere hohe<br />

Stacheldrahtzäune, bevor wir in Richtung Straße gekommen wären,<br />

wo man gut mit dem Auto hätte halten und aufladen können - mal<br />

abgesehen davon, dass wir für die Richtung ja auch den Fluss<br />

hätten überqueren müssen. Auf unserer Seite ging die Pferdeweide<br />

nur noch ein kurzes Stück weiter, dann kamen lauter<br />

Privatgrundstücke hintereinander, alle natürlich hervorragend mit<br />

Zäunen u. ä. abgesichert. „Nützt nichts!“ sagte Hans-Jürgen<br />

lakonisch, „dann paddeln wir wieder zurück, jetzt ist der Weg ja<br />

frei!“.<br />

Also befanden wir uns gut 1 Stunde nach dem Start erneut im<br />

Wasser, diesmal in Richtung flussaufwärts. Das machte richtig


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Spaß; die Strömung war nicht so arg, und weil wir auf dem Hinweg<br />

schon den Weg freigebrochen hatten, konnten wir ganz flott<br />

paddeln. In kürzester Zeit, gegen 12.45 Uhr, erreichten wir unsere<br />

Einsatzstelle, paddelten aber noch weiter, arbeiteten uns noch über<br />

eine weitere Eisfläche hindurch, bis wir vor einem Schwall waren –<br />

da ging nun wirklich nichts mehr, also wollten wir zurück. Genau in<br />

diesem Moment verkantete sich Erik, und ratzfatz lag er im Wasser<br />

– zum Glück so nah am Ufer, dass er es schnell erreichte, seinen<br />

Kleidersack aus dem Kajak hervorholen und sich auf der Stelle<br />

trockenes Zeug anziehen konnte. Währenddessen machten Hans-<br />

Jürgen und ich uns gemeinsam mit Eriks Kajak auf dem Weg zur<br />

Ausstiegsstelle, die nur ca. 200 - 300m entfernt war und brachten<br />

die Boote zum Auto. Dann war auch schon Erik so weit und packte<br />

kräftig mit an, und in Nullkommanichts waren die Boote, die schon<br />

vereisten, aufgeladen. In Wulksfelde stellten wir fest, dass auch dort<br />

max. 50 m vorm Wehr eisfrei waren, danach war alles zugefroren –<br />

lediglich an der Mellingburger Schleuse, wo wir Hans-Jürgens Auto<br />

wieder abholten, war es so weit eisfrei, dass Paddeln möglich<br />

gewesen wäre. Um 14.10 Uhr waren wir bereits wieder fertig mit<br />

dem Abladen im <strong>Alstereck</strong>, tranken noch gemeinsam im Bootshaus<br />

unseren mitgebrachten Tee, räuberten Hans-Jürgens Lakritztüte<br />

und ließen die Fahrt Revue passieren – letztlich hatten wir für die rd.<br />

1,2 km ca. 75 Minuten benötigt mit all der Eisbrecher-, Ein- und<br />

Aussteigerei und Wanderung über die Pferdekoppel - das nennt<br />

man tiefenentspanntes Paddeln !<br />

… und warum darüber 4 Seiten schreiben?! - Weil es einfach<br />

eine tolle Tour war!<br />

Danke Erik, danke Hans-Jürgen … und hoffentlich auf bald!!!<br />

Gabi Kölln<br />

- 12 -


Mitsommerfest im <strong>Alstereck</strong><br />

- 13 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

Auch in diesem Jahr haben wir uns überlegt am 21.6.<strong>2012</strong> ein<br />

Lagerfeuer zu veranstalten, um den Sommeranfang zu feiern. Wer<br />

Lust hat zu klönen und dem Feuer zuzuschauen, kann ab 19.00 Uhr<br />

zum Bootshaus kommen. Wir werden auch den Grill anmachen.<br />

Grillkohle stellt der Verein, das Grillgut muss sich jeder selber<br />

mitbringen.<br />

Der Festausschuss


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Fußball Vorbericht?<br />

Hallo, Sportsfreunde! (Den richtigen Tonfall à la Matthäus müsst Ihr<br />

Euch jetzt denken, aber das dürfte wohl nicht allzu schwer fallen...)<br />

Ja, also, zu einem richtigen Fußballspiel gehört inzwischen ja auch<br />

ein richtiger Vorbericht... Dem entsprechend haben Dietrich und ich<br />

uns kurzerhand gedacht, das könnte beim Kanusport doch durchaus<br />

auch so sein, oder? Was dagegen? So starteten wir am 27. März<br />

<strong>2012</strong> morgens gegen 11Uhr zu unserem ganz privaten Anpaddeln.<br />

Dietrich schon gut vorgebräunt von der vielen Gartenarbeit und ich<br />

mit einer jungfräulichen Tube Sonnen-Creme wollten wir dem Tag<br />

schon von Anfang an einen „Job-Titel“ geben. Und was für ein<br />

Glück, Petrus und alle seine guten Freunde und Bekannten ließen<br />

die Tour wirklich zu einem ganztätigen Sonnenbad werden. Schnell<br />

waren unsere beiden Einer gepackt, und los ging's in Richtung<br />

Rathsmühlenbrücke. Das im Umbau befindliche Wehr ist immer<br />

noch ein Hindernis, aber wir 2 sind das ja schon aus dem letzten<br />

Jahr gewohnt und dem entsprechend vorbereitet. Das Stichwort<br />

heißt „Bootswagen“. Mein Zölzer Goldi ist echt goldig, praktisch und<br />

funktionell – halt ein Goldstück. Relativ klein und fein immer dabei.<br />

Ja, Dietrich, und Dein gutes Stück, wäre es an Deck montiert,<br />

erinnert mehr an eine Flugmaschine der Gebrüder Wright... Oder<br />

nett in Deiner Fachsprache ausgedrückt: Look (NOT) like the latest<br />

in German engineering... sorry, my dear! Aber stabil und<br />

zweckmäßig allemal – uuunnnnnnnnnnd: Marke Eigenbau!<br />

Respekt!! Unspektakulär ging's weiter bis zu Wüstenberg. Dort<br />

haben wir schon mal einen Eis-Test gemacht. Und das Eis hält –<br />

was Wüstenberg verspricht: Neue Ware, frisch, saftig und eeecht<br />

lekker! Also, very nice talking to you, Mr Wüstenberg – immer ein<br />

sonniges und angenehmes Plätzchen für einen Boxen-Stop. Merci!<br />

Dann sonnig und heiter weiter am ACC vorbei bis zum Polizei<br />

Wassersport Verein. Da gab's Picknick ganz relaxed. Auf Dietrichs<br />

vorherige Frage, wo denn all die 1,8 Millionen Hamburger bei<br />

diesem schönen Wetter sind, gab's hier unverhofft die Antwort: Bei<br />

jedem Bissen ins Brot kam wieder ein „Polizist“ um die Ecke! Ja,<br />

hier hatte man sich auch zum Schön-Wetter-Anrudern verabredet.<br />

- 14 -


- 15 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

Also, Dietrich, lass mal wieder Aufsitzen und Abdampfen, bevor hier<br />

wegen Überfüllung geschlossen wird. Schön raus auf die<br />

Außenalster, dann gleich links ab in den Osterbek-Kanal. Achtung:<br />

Ungefähr auf halber Strecke ist jetzt an einem Ufer-Parkplatz ein<br />

kleiner Imbiss-Wagen – erkennt man schon am Duft. Gute<br />

Ausstiegsmöglichkeit und Sitzplätze locken. Wir dachten uns aber,<br />

dass wir weiter düsen bis zu vertrauter alter Anlaufstelle: Kübis<br />

Bootshaus. Da war aber leider noch geschlossen, so dass wir uns<br />

nicht an Bier und Brezeln laben konnten, sondern nur an Tee und<br />

Kuchen. Der Kuchen (von Dietrichs Frau) war aber super-extra-<br />

Spitzenklasse! Leicht zitronig, super saftig und vollmundig im<br />

Geschmack. Also, noch mal ganz deutlich: Aussprechende<br />

Anerkennung in allerschärfster Form! Das hat uns dann doch noch<br />

halbwegs gütlich von Kübi wieder abziehen lassen. Ostern geht’s da<br />

aber dann richtig los – so wie man's kennt. Weiter mit der Wonne<br />

des Wetters sind wir dann schön gemütlich zurück bis zum AE. Tja,<br />

Leute, das war wieder mal seeeeeehr gelungen!<br />

Und in der nächsten Ausgabe der <strong>Alstereck</strong>e könnt ihr dann was<br />

über die richtige Anpaddel-Tour lesen – ob die auch so schön wird?<br />

Bestimmt! Aber bestimmt auch etwas anders... Aber lest selbst!<br />

Oder noch besser: Paddelt selbst!<br />

Welcome On Board !!<br />

Happy Waves, Peter Tiemann<br />

P.S.: Dietrich, wo ist eigentlich das Rezept? Wolltest Du das nicht<br />

mitbringen?<br />

Oder hat Deine Frau das noch nicht freigegeben? Könnt ich ja<br />

verstehen, dass das noch geheime Verschlusssache ist.


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Termine:<br />

Datum Veranstaltung Melde-<br />

schluss<br />

Fahrtenleitun<br />

g<br />

- 16 -<br />

Vereins-/<br />

Verband<br />

sfahrt<br />

Treffen<br />

30.3.12 Anpaddeln der<br />

Jugendgruppe<br />

Jugendwart<br />

1.4.12 Anpaddeln der WMC Wanderwart Mit Grillen im<br />

<strong>Alstereck</strong>er u.a.<br />

Stadtpark<br />

6.4.12 Karfreitagsfrüh- 28.3.12 Wanderwart/F<br />

10.00,AE,jeder<br />

stück im <strong>Alstereck</strong> estausschuss<br />

bringt, nach<br />

Absprache,<br />

etwas mit<br />

14.4.12 GemeinschaftsBootshaus-<br />

Verein 9.00- 17.00<br />

arbeitwart<br />

28.4.12 Trave Stadtrundfahrt,<br />

je ca.16 km<br />

Wanderwart Verein<br />

28.4.12 Werraland-Rallye 18.4.12 Wanderwart Verband<br />

29.4.12 Weser-Marathon 18.4.12 Wanderwart Verband<br />

Termin Japanisches WMC Wanderwart Verband<br />

noch Kirschblütenfest<br />

offen Alster<br />

26.5.- Fahrt der 16.5.12 Jugend/<br />

Es dürfen auch<br />

28.5.12 Jugendgruppe an<br />

Wanderwart<br />

erwachsene<br />

die Warnow<br />

AEer<br />

teilnehmen<br />

2.6.- Harburger WMC Wanderwart 10er Rennen<br />

3.6.12 Hafenfahrt<br />

für Jung und<br />

Alt. Wir haben<br />

2 10er<br />

gemeldet<br />

9.6.12 GemeinschaftsBootshaus-<br />

Verein 9.00- 17.00<br />

arbeitwart<br />

16.6.12 Harburger<br />

WSV<br />

Hafenfahrt<br />

Süderelbe<br />

21.6.12 Mitsommerfest<br />

Fest-<br />

s.Ausschreibun<br />

im <strong>Alstereck</strong><br />

ausschuss<br />

g<br />

7.7.12 Saalefahrt Verband Wanderfahrt<br />

über 1 Woche<br />

4.8.12 Tag der offenen<br />

Fest-<br />

Tür im <strong>Alstereck</strong><br />

ausschuss


10.8.12 27.8.-29.8.10 Nachtfahrt Wander- Verband<br />

nach Barum wart<br />

11.8.12 Este-Elbe-Fahrt Verband<br />

26.8.12 Harburger<br />

Tidenfahrt<br />

Verband<br />

1.9.12 Alstervergnügen Wanderwart Verband WMC<br />

- 17 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

15.9.12 GemeinschaftsBootshaus-<br />

Verein 9.00- 17.00<br />

arbeitwart<br />

22.9.12 Vierlandenfahrt 12.9.12 Wanderwart Verband 9.00 Bootshaus<br />

BKC<br />

6.10.12 Alster-Grachten- 26.9.12 Wanderwart Verband 9.00 Bootshaus<br />

Fahrt<br />

VfL 93<br />

6.10.12 Herbstfest Fest-<br />

s.<br />

ausschuss<br />

Ausschreibung<br />

7.10.12 Alster-Hebstfahrt Wanderwart Verband<br />

9.1.12 Lagerfeuer der<br />

Jugendwart Verein 18.00 Uhr<br />

Jugendgruppe<br />

Bootshaus AE<br />

10.11.12 GemeinschaftsBootshaus-<br />

Start 8.00 mit<br />

arbeitwart<br />

dem Frühstück<br />

18.11.12 Buß- und<br />

Wanderwart Verein AE Bootshaus<br />

Bettagswanderung<br />

Ziel wird noch<br />

bekannt gegeben<br />

10.00<br />

2.12.12 Vor-Nikolausfahrt Wanderwart Verein<br />

7.12.-<br />

9.12.12<br />

Rintelner Eisfahrt Wanderwart Verband<br />

14.12.12 Jugend-<br />

Weihnachtsfeier<br />

5.12.12 Jugendwart Verein<br />

15.12.12 Weihnachtsfeier 5.12.12 Wanderwart/ Verein 19.00 Uhr<br />

Festausschuss<br />

Bootshaus<br />

24.12.12 Heiligabend-<br />

Paddeln<br />

Wanderwart Verein<br />

25.12.1 Frühschoppen 10.00, AE<br />

Bootshaus<br />

31.12.12 Sylvesterfahrt,<br />

am Vormittag


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Herrliches Elb-Wochenende in Wittenberg<br />

Wie auch im Vorjahr stand wieder die Mittelelbefahrt an, die uns am<br />

Wochenende 10./11. März von Pretzsch über Wittenberg bis Roßlau<br />

führen sollte. Wir, das war ein bunter Vereinsmischmasch an<br />

Paddlern, nämlich Cindy vom KG List aus Hannover, Thomas und<br />

Karin vom VfL93 aus Hamburg und vom <strong>Alstereck</strong> Günter, Hans-<br />

Jürgen und ich.<br />

Gut gelaunt trafen wir uns Freitagnachmittag im <strong>Alstereck</strong>,<br />

bestückten den Anhänger mit Gepäck und Booten, und los ging die<br />

Fahrt – wie immer mit einer Umleitung am Ende, die dafür sorgte,<br />

dass wir unsere selbst gesetzte Ankunftszeit von 20.00 Uhr erneut<br />

überschritten und Karin und Thomas, die deutlich später gestartet<br />

waren, schon kurz nach uns eintrafen. Das Lagerfeuer leuchtete uns<br />

hell entgegen, oben im Aufenthaltsraum gab es allerlei nette<br />

Getränke, und so wurde es ein netter erster Abend mit viel Geklöne<br />

und Paddlerlatein.<br />

- 18 -


- 19 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

Nach einem kühlen Erwachen – die Räumen, in denen wir<br />

untergebracht worden waren, waren noch auf 12 Grad<br />

Raumtemperatur eingestellt - und einem reichlichen Frühstück<br />

wurden alle Boote auf Anhänger verladen und wir Paddler<br />

(insgesamt waren es knapp 100 Teilnehmer) per Reisebus an den<br />

Start in Pretzsch gebracht, wo uns der WSG Wittenberg mit Kakao,<br />

Kaffee und Schmalzbrot noch eine kräftige Stärkung servierte.<br />

Praktischerweise lag genau in Pretzsch am Elb-km 185 eine<br />

Gierfähre, so dass Günter uns gut erklären konnte, wo die Gefahren<br />

für uns Paddler bei dieser Fährart liegen und wir auf die weiteren,<br />

die in Elster, Coswig etc. folgen würden, vorbereitet waren. Vom<br />

WSG Wittenberg folgten noch einige Ansagen zum Ablauf und zum<br />

Thema Sicherheit (Schwimmweste, nicht allein fahren etc.), dann<br />

setzte sich gegen 10.30 Uhr Boot für Boot in Bewegung. Es war<br />

bedeckt, aber nicht zu kalt. Da alle außer Hans-Jürgen und Günter<br />

das erste Mal in der Zweier-Kombination unterwegs waren, mussten<br />

wir uns erst ein wenig einfahren, einen gemeinsamen Paddeltakt<br />

finden und an die Steuerung gewöhnen, aber schon bald waren wir<br />

doch ziemlich geradeaus unterwegs. Dank Günter übersahen wir<br />

auch die Biberspuren am Ufer nicht – es ist schon imposant, was so<br />

kleine Tierchen abnagen können! Auch über die vielen Misteln, die<br />

sich in den Bäumen eingenistet hatte, staunten wir. Nach einem<br />

leichten Regenschauer erreichten wir nach 20 km gegen 12.30 Uhr<br />

Grimma und verzogen uns in die Trockenheit und Wärme des prall<br />

mit Paddlern gefüllten Restaurants – zum Glück war Thomas so<br />

pfiffig, eine kleine Portion zu bestellen, und ich tat es ihm nach –<br />

Gerichte in Normalgröße wären kaum zu schaffen gewesen, schon<br />

gar nicht, wenn man hinterher noch mal aufs Wasser will. Auch<br />

Cindy und Karin wurden von ihren Tischgenossen auf diese<br />

Besonderheit hingewiesen, und so ging es gegen 14.30 Uhr wieder<br />

flott weiter – leider waren viel zu früh die letzten 8 km um, und ein<br />

wenig haben wir es schon bedauert, als nach nur 30 min Paddelzeit<br />

das Bootshaus der WSG Wittenberg wieder vor uns lag. Sogar die<br />

Sonne war durchgekommen, zuerst nur mit vereinzelten silbernen<br />

Strahlen auf dem Wasser, nachher mit richtig blauem Himmel –<br />

einfach herrlich. Während sich unsere beiden Autofahrer Günter


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

und Thomas ans Umsetzen machten, plünderten Cindy, Karin,<br />

Hans-Jürgen und ich genussvoll das Kuchenbuffet, das die WSG<br />

aufgefahren hatte – einfach lecker! Zuvor hatten wir noch<br />

grandiosen Luxus genossen: wir konnten duschen! Da die neue<br />

Abwasserentsorgung beim WSG nicht richtig funktionierte, hatte<br />

man Dixieklos aufgestellt und uns informiert, dass morgens für eine<br />

Katzenwäsche Wasser zur Verfügung stünde, das aber keinesfalls<br />

in den Ausguss entsorgt werden dürfte. Man wolle auch versuchen,<br />

nach der Tour für ca. 2 Std. die Duschen freizugeben – und das<br />

klappte! Es ist schon faszinierend, wie viele Menschen nur ganz<br />

kurz duschen können, wenn es darauf ankommt – und trotzdem<br />

genoss es jede/r einzelne, und das Wasser reichte wirklich für alle.<br />

Am Sonntagmorgen konnte sogar komplett alles wieder in Betrieb<br />

genommen werden - da wurde uns bewusst, was für ein<br />

angenehmer Luxus doch ein funktionierendes WC und fließendes<br />

Wasser sind!<br />

Gegen 19 Uhr hatte der WSG dann eine Stadtführung durch<br />

Wittenberg organisiert, die humorvoll und stilgerecht in zur<br />

damaligen Zeit passender Kleidung von Frau Luther und Frau<br />

Cranach durchgeführt wurde, ergänzt von markigen Sprüchen der<br />

Stadtwache, getoppt von einem Henkersmann, der uns am<br />

Marktplatz über die fachgerechten Hinrichtungsmethoden<br />

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1/<strong>2012</strong><br />

informierte – eine wirklich sehr gelungene Veranstaltung, die nicht<br />

nur Einblick in das Zeitgeschehen, sondern auch in einige schöne<br />

Ecken von Wittenberg gab. Der Abend klang in einem Restaurant<br />

aus, beim WSG gab es noch ein Absackerbierchen, und danach<br />

verzogen sich alle zügig in die Schlafsäcke – diesmal in angeheizten<br />

Räumen, und so schliefen wir alle tief und fest durch bis zum<br />

nächsten Morgen.<br />

Da Günther heute netterweise das Shuttle-Bunny machte, konnten<br />

wir ohne Zeitdruck all unser Gepäck bequem in den Anhänger<br />

packen, luden einen Zweier auf und dafür Thomas‘ Einer ab,<br />

kombinierten diesmal Cindy mit Hans-Jürgen, und auf ging es nach<br />

Coswig. Noch einmal konnten wir die Türme von Wittenberg sehen,<br />

kamen vorbei an Bäumen voller Kormorane und vielen schönen<br />

Auwäldern, bekamen aber auch die Hinterlassenschaften der<br />

Industriebetriebe zu Gesicht. Wieder und wieder hatten wir das<br />

Glück, Rotmilane, gut erkennbar an ihrem tief gegabelten, rostroten<br />

Schwanz, bei ihren faszinierenden Gleitflügen zu beobachten. Nach<br />

23 km hatten wir den Coswiger KV erreicht – hier war besonders gut<br />

erkennbar, wie hoch derzeit das Elbhochwasser war, denn vom


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Anlandesteg, dessen Schild an einer Stange letztes Jahr mehr als<br />

mannshoch herausragte, war diesmal außer dem Schild selbst<br />

nichts weiter zu sehen…<br />

Auch hier gab es wieder eine ordentliche Stärkung mit Würstchen<br />

und Kaffee, bevor wir uns an die letzten 23 km bis nach Roßlau<br />

machten. Unterwegs entdeckten wir auch eine Besonderheit,<br />

nämlich die geschenkten Elbkilometer. Durch die<br />

Kilometerbegradigung einer Elbschleife entstand ein<br />

Kilometersprung von km 250,5 auf km 252,0 , so dass jeder 1,5<br />

Kilometer geschenkt bekommt – bei einer Gesamtstrecke von 74 km<br />

nicht so sehr ins Gewicht fallend, aber auf jeden Fall<br />

- 22 -


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1/<strong>2012</strong><br />

außergewöhnlich. Als wir uns der Stelle näherten, hatten wir zuerst<br />

vermutet, dass ein Seitenarm abzweigt, aber spätestens bei dem<br />

ungewöhnlichen Kilometerschild, das quasi farbverkehrt ist und<br />

somit in weißen Ziffern die Zahl 252 auf schwarzem Grund anzeigt<br />

statt umgekehrt, war uns klar, dass wir diese ungewöhnliche<br />

Kilometrierung erreicht hatten. Gegen 14.30 Uhr näherten wir uns<br />

nach einigen frischen Brisen Gegenwind auf dem letzten Stück, die<br />

dafür sorgten, dass wir uns widerspruchslos dem Ende der Tour<br />

beugten, dem Elbkilometer 258 und hatten damit den Rosslauer<br />

Paddlerverein erreicht. Hier erwarteten uns nach dem Umziehen<br />

und Aufladen noch ein leckeres Kuchenbuffet und reichlich Kaffee,<br />

bevor wir uns wieder auf den Heimweg gen Hamburg machten.<br />

Hinter uns lag ein herrliches Wochenende mit sehr viel<br />

Kameradschaft, Paddlerlatein, Naturerlebnissen und angenehmer<br />

Zweier-Paddelei, die Lust auf noch viel mehr gemeinsame Fahrten<br />

macht!<br />

Gabi Kölln


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

3 Mann in einem Boot?<br />

So, Peter, und wie ist es nun als 2. Pressewart? Hast Du schon was<br />

Dolles geleistet?<br />

Ne, kannste ja auch gar nicht, denn ich habe die <strong>Alstereck</strong>e schon<br />

fast ohne Dich fertig gemacht, als mir plötzlich einfiel, dass wir ja<br />

wieder eine „Vize“-Pressewart haben – so ein Glück aber auch! So<br />

wurde ich am letzten Vereinsabend von Jens, unserem Super-Ober-<br />

Pressewart, empfangen. Und weiter ging's: Ich hab da schon 2<br />

Photos und noch Platz, wo ein zweites Sudoku echt auffällig doof<br />

wäre... Also, wie wär's, wenn Du dazu noch einen kleinen Bericht<br />

anfertigst? Das Thema kannst Du „frei wählen“: Renovierung der<br />

Damendusche, Renovierung der Damendusche oder aber auch<br />

gerne Renovierung der Damendusche. Also, entscheide Dich. Naja,<br />

dachte ich mir, Renovierung der Damendusche wär doch fein...<br />

- 24 -


- 25 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

Sozusagen als mein Debut, und dass es hinterher nicht heißt, man<br />

müsse lange auf was Gescheites vom „Zweiten“ warten – oder<br />

warum heißt das Pressewart? Also, nix für ungut, aber einfach so<br />

einen Bericht schreiben, das kann ja jeder. Ein bisschen<br />

Grundlagenforschung muss schon sein, das hab ich in der<br />

Vergangenheit auch schon immer so gehalten. Also, passte es doch<br />

sehr gut, dass am folgenden Samstag an der besagten Dusche<br />

schon weiter gebastelt werden sollte.<br />

Also, auf Gesellen, frisch ans Werk! Und dann kamen Uwe Seeler,<br />

Franz Beckenbauer und Gert Müller – leider nicht; aber mit Lars,<br />

Manfred und Peter war's auch der Knüller!


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Eigentlich los ging's aber mit Udo Jürgens: Und es wird der Herrgott<br />

den Weg zur Dusche ihnen bahnen – aber bitte mit Malerfolie-<br />

Abdeckplane! Mann, sieht ja echt aus wie auf 'ner richtigen<br />

Baustelle. Eimer, Gegenstände, Werkstoffe und deren Reste, alles<br />

fein säuberlich verteilt über (fast) alle oberen Räumlichkeiten – und<br />

das Büro nicht mehr als solches zu erkennen oder gar zu<br />

gebrauchen: Ein „Full-House“ 1a Werkzeug Lagerplatz!<br />

Komm, Peter, der Kreative beherrscht das Chaos! Was suchst Du<br />

denn? Spachtel oder Messer, damit ich die Fugen auskratzen kann,<br />

denn heute soll auf alle Fälle verfugt werden. Lars und ich fingen<br />

damit an. Dann gesellte sich Manfred noch zu uns. Da wurde es<br />

dann mit „3 Mann in einem Boot“ doch ein bisschen zu kuschelig,<br />

gell? Also, ich wieder raus da, und ab nach nebenan in das<br />

Hantelzimmer – Traumraum – oder Qualsaal? Die das<br />

Hanteltraining begleitende Musik war gruselig – nur kurze, harte,<br />

laute und stakkato-mäßig aufpeitschende Rhythmen. Lars hatte<br />

aber schnell ein Einsehen und hat mich davon erlöst. Pah, nächstes<br />

- 26 -


- 27 -<br />

1/<strong>2012</strong><br />

Mal bring ich meine Tschaikowsky-CD mit, dann werdet ihr schon<br />

sehen, was ihr davon habt! Das will ich sehen, wie ihr die Hanteln<br />

zum Tanz der Rohrflöten schwingt. Oder lieber lockeres Gewichte-<br />

Stemmen mit Dornröschen im ¾ Takt? Wie dem auch sei, so<br />

schnappte ich mir schnell die Malerrolle und begann mit<br />

gleichmäßigen Bewegungen rauf und runter, quer und wieder hoch,<br />

mit dem Streichen der Wände in Alpina-Weiß. Jungs, da habt ihr<br />

was Gutes gekauft! Die Farbe tropft nicht und deckt beim ersten Mal<br />

– echt Dufte! Nur die Arbeit selbst hatte ein bisschen was<br />

Therapeutisches... rauf und runter, quer und wieder hoch... Aber<br />

was tut man nicht alles für seinen Lieblingsverein – sozusagen den<br />

besten von allen!! Nebenan wurde fleißig (und qualitativ tip top)<br />

verfugt. Alle künftigen (Damen) Generationen werden es Euch<br />

danken! Helden der Arbeit wäre gerade eben so angemessen. Und<br />

mich als 2. Pressemaus dürft ihr jetzt Speedy Gonzales nennen, so<br />

fix war ich mit meiner Arbeit fertig, dass ich mich noch der<br />

ehrenvollen Aufgabe des „Ich bau mir schnell mein individual IVAR<br />

Regal“ stellen durfte. Ha, für mich ein Leichtes: Schnipp & schnapp<br />

mit der tollen Stichsäge, und meiner Kreativität sind keine Grenzen<br />

gesetzt. Ausgemessen hatte ich auch alles – fast alles... Wie schon<br />

gesagt, mit der Stichsäge in der Hand, brettert der Peter durch's<br />

IVAR-Land. Natürlich auch für ein paar Justierungs-Schnitte. Und<br />

dann mit vereinten Kräften und ein wenig gewaltfreiem Druck auf die<br />

Gesamtkonstruktion plus eine schnöde und frontal erzwungene<br />

Schraubenverbindung und das Ganze sitzt, passt, wackelt und hat<br />

Luft, so dass von diesem Regal zukünftig auch wieder Eure heiß<br />

und innig geliebte Mucke erklingen kann - aber ohne mich - bis<br />

dann!!<br />

Euer Presse-PILOT


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Herzlichen Glückwunsch !!!<br />

<strong>April</strong>:<br />

7. Hans-Jürgen Schmeling<br />

9. Bernd Caßens<br />

10. Jonathan von Massenbach-Wahl<br />

14. Malte Bartels<br />

Ernst Radloff<br />

17. Lars Glaeske<br />

Christine Pöhls<br />

Mai:<br />

4. Michelle Klaus<br />

8. Cornelia Schmeling<br />

11. Tiemo Krüger<br />

Gertrud Röhrig<br />

21. Henning Schmitt<br />

23. Wolfgang Gluch<br />

24. Gert Wahlstedt<br />

25. Max Grabis<br />

27. Hartmut Schmidt-Rabenau<br />

Juni:<br />

5. Marcus Kunert<br />

7. Daniel Hampel<br />

10. Gertrud Kölblin<br />

Ole Seipolt<br />

Gabriele Wahlstedt<br />

11. Patricia Von Massenbach-Wahl<br />

16. Peter Sennholt<br />

17. Walter Peters<br />

19. Hans-Eugen Kloock<br />

25. Brigitte Günther<br />

- 28 -


Juli:<br />

2. Ursula Usemann<br />

13. Uwe Rüsch<br />

20. Peter Tiemann<br />

23. Matthias Ebermann<br />

24. Hans-Jürgen Pöhls<br />

28. Julius Löhr<br />

August:<br />

8. Dietlinde Kubach<br />

Henning Riemhofer<br />

9. Erik Olberg<br />

10. Andrea Pöhls<br />

15. Heinz Kubach<br />

25. Christopher Pöhls<br />

September:<br />

2. Alexandra Glaeske<br />

5. Rebecca Wahlstedt<br />

7. Nele Günther<br />

21. Ingeborg Kloock<br />

22. Liesa Schmitt<br />

- 29 -<br />

1/<strong>2012</strong>


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Rätselspaß in der <strong>Alstereck</strong>e:<br />

SUDOKU:<br />

Spielregeln<br />

Die Spielregeln zum Lösen eines Sudoku sind ganz einfach. Ein Sudoku besteht<br />

aus 81 Feldern, die in 9 Spalten und 9 Zeilen angeordnet sind und somit ein<br />

(magisches) Quadrat bilden. Dieses Quadrat ist wiederum in 9 kleinere Quadrate<br />

zu 3x3 Feldern untergliedert. In Abhängigkeit vom Schwierigkeitsgrad ist eine<br />

bestimmte Anzahl der Felder bereits mit einzelnen Ziffern vorbelegt. Unter<br />

Einbeziehung des eigenen Denkvermögens müssen nun die noch übrig<br />

gebliebenen, freien Felder gefüllt werden. Dabei sind folgende Regeln zu<br />

beachten: Es dürfen nur die Zahlen von 1 bis 9 verwendet werden. Das Quadrat<br />

muss so ausgefüllt werden, dass jede Ziffer (von 1 bis 9) in jeder Reihe und in<br />

jeder Spalte und in jedem kleinen 3x3-Quadrat genau einmal vorkommt.<br />

Mit freundlicher Unterstützung durch: www.Sudoku-Aktuell.de<br />

- 30 -


Wochenprogramm:<br />

Montag: 17:00 Rennsporttraining<br />

Mittwoch: 17:30 Rennsporttraining<br />

18:30 Paddeln der Wandersportler<br />

20:00 Vereinsabend im Bootshaus<br />

Informationen und Klönen<br />

Freitag: 17:00 Rennsporttraining<br />

17:00 Jugendgruppe<br />

Am Wochenende: Wanderfahrten, Paddeltraining und<br />

Gemeinschaftsarbeit nach Vereinbarung<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

15:00 Rennsport nach Vereinbarung<br />

- 31 -<br />

1/<strong>2012</strong>


Die <strong>Alstereck</strong>e<br />

Redaktionsschluss für Die <strong>Alstereck</strong>e 2/12 ist der<br />

8. August <strong>2012</strong><br />

- 32 -

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