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„Falls ich dann noch lebe“ - morokeni.ch

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So makaber es klingen mag, für einige sind Beerdigungenregelre<strong>ch</strong>te Wo<strong>ch</strong>enendbes<strong>ch</strong>äftigungen. Es gibtimmerhin gratis zu essen!Sterben ist teuerSterben ist für die Hinterbliebenen eine kostspieligeAngelegenheit: Verpflegung der Angehörigen, der Kaufeines Sarges und Grabkreuzes, Drucken des Beerdigungsprogramms,Transport des Le<strong>i<strong>ch</strong></strong>nams zum Friedhof. Jena<strong>ch</strong> Mögl<strong>i<strong>ch</strong></strong>keit, spenden Freunde und ehemaligeArbeitskollegen einen Beitrag. Hat der Verstorbene regelmässigin eine Beerdigungs-Vers<strong>i<strong>ch</strong></strong>erung einbezahlt,zahlt s<strong>i<strong>ch</strong></strong> dies nun aus. Da aber die Arbeitslosenrateextrem ho<strong>ch</strong> ist und Geld knapp, bleibt der Grossteil derKosten an den oft wenigen “Bread Winner” (Verdiener)der Verwands<strong>ch</strong>aft hängen.Ges<strong>ch</strong>äft mit dem TodBestattungsunternehmen haben Ho<strong>ch</strong>konjunktur, dieFestzeltvermietungen alle Hände voll zu tun. Immer mehrVers<strong>i<strong>ch</strong></strong>erungsgesells<strong>ch</strong>aften bieten “Funeral Packages”an und es ist in Mode s<strong>i<strong>ch</strong></strong> T-Shirts mit dem Bild des Verstorbenenanfertigen zu lassen. Das Ges<strong>ch</strong>äft mit demTod floriert – eine traurige Realität!S c h o o l N e t S e r v i c e C e n t e r i n R u n d u e r ö f f n e tDer Vertrag mit dem Ministry of Educationfür die Räuml<strong>i<strong>ch</strong></strong>keiten ist unters<strong>ch</strong>rieben!Im März sind aus Windhoek Amon undOwen, zwei S<strong>ch</strong>oolNet “Te<strong>ch</strong>nies”, zur Unterstützungangereist.Räuml<strong>i<strong>ch</strong></strong>keitenNa<strong>ch</strong> monatelangen Aufs<strong>ch</strong>üben, besu<strong>ch</strong>te Joris Komen,der S<strong>ch</strong>oolNet Direktor, anfangs Dezember Rundu umdie Vertragsverhandlungen für die Räuml<strong>i<strong>ch</strong></strong>keiten zuführen. Seit Februar ist der Workshop nun geöffnet. DieInstallation der Klimaanlage und des Alarmsystemswurde in kürzester Zeit ausgeführt, nur der Telefonans<strong>ch</strong>lussliess ges<strong>ch</strong>lagene 7 Wo<strong>ch</strong>en auf s<strong>i<strong>ch</strong></strong> warten.Ohne Telefon und Internet liess es s<strong>i<strong>ch</strong></strong> nur s<strong>ch</strong>wer arbeiten,da für die Installation der Computer teilweise Internetbenötigt wird. Telefonate, sowie Mailverkehr mitWindhoek führte <strong>i<strong>ch</strong></strong> während dieser Zeit immer <strong>no<strong>ch</strong></strong>von Zuhause aus.Verstärkung aus WindhoekAnfangs März sind Amon und Owen zur Verstärkungeingetroffen. Glückl<strong>i<strong>ch</strong></strong>erweise konnte für sie ein zahlbaresHaus in unmittelbarer Nähe zum Workshop gefundenwerden. Währenddem Owen in der Caprivi-Region aufgewa<strong>ch</strong>senist und bereits einige Zeit in Rundu gelebt hat,ist für Amon das Leben hier Neuland. Obwohl im Nordwestendes Landes, im Ovamboland aufgewa<strong>ch</strong>sen,staunt er immer wieder über die Eigenheiten der Kavango-Region.Besonders gefällt ihm, dass man über denFluss na<strong>ch</strong> Angola sehen kann.Gemeinsam wird nun an jedem Morgen der Tag geplant,anstehende Aufgaben verteilt und gegenseitig über denStand der Dinge informiert. Beide sind sehr lernwilligund freuen s<strong>i<strong>ch</strong></strong> jeweils, wenn <strong>i<strong>ch</strong></strong> ihnen etwas vonmeinem Computerwissen weitergebe. Momentan findets<strong>i<strong>ch</strong></strong> hierzu <strong>no<strong>ch</strong></strong> genügend Zeit, besteht der Alltag do<strong>ch</strong><strong>no<strong>ch</strong></strong> allzu oft aus Warten auf Pakete aus Windhoek oderauf Ents<strong>ch</strong>eide des Managements. Die Distanzen zum“Mutterhaus” sind n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t immer einfa<strong>ch</strong> zu überwinden!Seit <strong>i<strong>ch</strong></strong> aber Teil des Management Teams bin, erhaltenwir die Informationen um einiges s<strong>ch</strong>neller und die Zusammenarbeitklappt einiges besser.Windhoek, Januar 2006 - strategis<strong>ch</strong>es S<strong>ch</strong>oolNet Treffen,Gruppen- arbeiten werden vorgestellt.Verkauf von Computer Labs an S<strong>ch</strong>ulen und andereInstitutionenObwohl bereits 400 S<strong>ch</strong>ulen ihr Interesse an einemS<strong>ch</strong>oolNet Computer Lab bekundet haben, geht aus Geldmangeldie Expansion von Gratis-Computern nur langsamvoran. Ungeduldige S<strong>ch</strong>ulen, oder andere Institutionenim Bildungsbere<strong>i<strong>ch</strong></strong>, die n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t monatelang wartenmö<strong>ch</strong>ten, können jedo<strong>ch</strong> relativ preiswert (für CHF3000.-) ein komplettes Computer Lab mit 5 Computernkaufen. Die Preise sind subventioniert, sie decken etwa1/3 der tatsä<strong>ch</strong>l<strong>i<strong>ch</strong></strong>en Kosten.Es gibt dur<strong>ch</strong>aus ein paar “re<strong>i<strong>ch</strong></strong>ere” S<strong>ch</strong>ulen hier imKavango, die s<strong>i<strong>ch</strong></strong> dies leisten können. So sind die öffentl<strong>i<strong>ch</strong></strong>eBibliothek und eine Sekundars<strong>ch</strong>ule in Rundu sehran der Computerlösung interessiert. Der Grossteil derstaatl<strong>i<strong>ch</strong></strong>en S<strong>ch</strong>ulen wird jedo<strong>ch</strong> <strong>no<strong>ch</strong></strong> etwas längerwarten müssen.Internet Cafe für die Öffentl<strong>i<strong>ch</strong></strong>keitBald soll au<strong>ch</strong> die Öffentl<strong>i<strong>ch</strong></strong>keit in Rundu gratis voneinem Computer Lab profitieren. Letzte Wo<strong>ch</strong>e habenwir hierfür 10 Computer aus Windhoek erhalten.Momentan wird der dafür vorgesehene Raum jedo<strong>ch</strong>2

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