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„Falls ich dann noch lebe“ - morokeni.ch

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Warten auf die KlasseneinteilungNa<strong>ch</strong> zwei Stunden hatte s<strong>i<strong>ch</strong></strong> der Pausenplatz leergefegt.Da einige Lehrkräfte fehlten, hatte <strong>i<strong>ch</strong></strong> das Vergnügen,eine neue Erstklass-S<strong>ch</strong>ar in ein Klassenzimmer zu begleiten.Die Kleinen staunten n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t, als da plötzl<strong>i<strong>ch</strong></strong>eine “Sirumbu” (Weisse) mit ihren paar Worten Rukwangalis<strong>i<strong>ch</strong></strong> abmühte. Zu meiner Überras<strong>ch</strong>ung begannaber Keines zu weinen und die Eltern amüsierten s<strong>i<strong>ch</strong></strong>köstl<strong>i<strong>ch</strong></strong> über mein „Gehampel“.Volle KlassenzimmerIn den folgenden Wo<strong>ch</strong>en wurden tägl<strong>i<strong>ch</strong></strong> Kinder voneinem Zimmer ins nä<strong>ch</strong>ste transferiert, bis s<strong>i<strong>ch</strong></strong>s<strong>ch</strong>lussendl<strong>i<strong>ch</strong></strong> die Anzahl Buben und Mäd<strong>ch</strong>en in einerKlasse in etwa die Waage hielten. Do<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> den Pausenverirrten s<strong>i<strong>ch</strong></strong> immer wieder ein paar der Neulinge insfals<strong>ch</strong>e Klassenzimmer.Immer s<strong>ch</strong>ön ruhig bleibenDie Räume platzten aus allen Nähten. In der erstenKlasse fehlte eine und in der Zweiten krankheitshalbergar zwei Lehrkräfte. N<strong>i<strong>ch</strong></strong>t einfa<strong>ch</strong>, vierzig Erstklässlerim Zaum zu halten! Bei den Zweitklässlern, mitKlassengrössen bis zu 60 Kindern, versu<strong>ch</strong>ten Johannaund <strong>i<strong>ch</strong></strong> mit unterr<strong>i<strong>ch</strong></strong>ten ein wenig die Lehrerinnen zuentlasten. Mit Abfallmaterialien bastelten wir S<strong>ch</strong>irm-Collagen und Zeitungsbäume, erzählten Ges<strong>ch</strong><strong>i<strong>ch</strong></strong>ten oderwalteten als “Ordnungshüter”.Die Angst vor dem S<strong>ch</strong>ulbeginn können wir nun umeiniges besser na<strong>ch</strong>vollziehen!E n d e v o m D o p p e l p a c kAbs<strong>ch</strong>ied nehmen fällt s<strong>ch</strong>wer. Na<strong>ch</strong> einemJahr Teamarbeit fliegt Johanna Ende Mai indie S<strong>ch</strong>weiz zurück. Eine Na<strong>ch</strong>folge ist geplant,aber <strong>no<strong>ch</strong></strong> n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t in S<strong>i<strong>ch</strong></strong>t.Ungeduldig erwartete m<strong>i<strong>ch</strong></strong> Johanna vor einem Jahr, umm<strong>i<strong>ch</strong></strong> in die Geheimnisse des Kavango-S<strong>ch</strong>ulalltagseinzuweihen. Zu dieser Zeit arbeitete sie bereits 2 Jahrein Bunya und freute s<strong>i<strong>ch</strong></strong> auf Verstärkung im Bere<strong>i<strong>ch</strong></strong>„Special Education“. Unsere gemeinsame Zeit geht nunzu Ende. Mir werden das Austaus<strong>ch</strong>en, Klönen, La<strong>ch</strong>enund die Ferienreisen sehr fehlen! I<strong>ch</strong> bin sehr dankbar fürall die Anregungen und Unterstützung im s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en,sowie privaten Bere<strong>i<strong>ch</strong></strong>.Mpandu unene!5

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