Gras: Aus dem N<strong>i<strong>ch</strong></strong>ts wä<strong>ch</strong>st während der RegenzeitGras in unserem Garten und VIEL Unkraut!Holz: Dient als Brennstoff, zum Hausbau, zur Produktionvon Möbeln und S<strong>ch</strong>nitzereien und wird leider allzuoft ohne Genehmigung einges<strong>ch</strong>lagen.Intercape Mainliner: Bequeme Busverbindung Windhoek- Rundu, sowie Südafrika, Botswana, Samibia. Für alledie, die uns besu<strong>ch</strong>en wollen: www.intercape.co.zaJagd-Lodges: Für alle Trophäensammler gibt es spezielleJagd-Lodges.Kikerikii: Die Hähne sind au<strong>ch</strong> in Namibia Frühaufsteher– leider....Lohn: Am 20. des Monats werden die Lehrerlöhne aufdie Konten ausbezahlt. Vor den Bankomaten bilden s<strong>i<strong>ch</strong></strong><strong>dann</strong> jeweils S<strong>ch</strong>langen.Madam & Eve: Unser Lieblingscomics aus Südafrika.www.madamandeve.comNamPost: Mal s<strong>ch</strong>nell, <strong>dann</strong> wieder unendl<strong>i<strong>ch</strong></strong> langsam.Ab und zu re<strong>ch</strong>t neugierig, was in den Päck<strong>ch</strong>en/Couvertssteckt!OpenOffice: Für all jene, die es bis jetzt <strong>no<strong>ch</strong></strong> n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t gemerkthaben: Die neue Version gibt es unter www.openoffice.orgzum herunterladen.!Porcupine: Die putzigen, sta<strong>ch</strong>eligen Na<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>wärmerkönnen s<strong>i<strong>ch</strong></strong> au<strong>ch</strong> gegen Löwen und Leoparden behaupten.Wir haben vor kurzem unser erstes gesehen(aber ohne Raubkatze)!Queenspark Strol<strong>ch</strong>i Charly: Unser Hund hat dreiNamen, wie viele Kavangos.Ratenzahlungen: Grössere und kleinere Ans<strong>ch</strong>affungenwerden meist in Raten abbezahlt, obwohl der Fernseher<strong>dann</strong> das Doppelte kostet.Stromausfall: Besonders häufig während der Regenzeit.Tollwut: Tiere kann man beim Tierarzt gratis impfenlassen.Ultra-le<strong>i<strong>ch</strong></strong>t Flugzeug: Philipp freut s<strong>i<strong>ch</strong></strong> mit diesem “umgebautenRasenmäher” bald über Rundu zu kurven. Fotosfolgen!Verkehrsampeln: In Rundu gibt es keine. In Otjiwarongosind wir deshalb meist überfordert.Wurst: Ob Landjäger, Cervelat oder Boerewoers – einbeliebtes Ueberbleibsel aus der Kolonialzeit.X-ten Mal: Auspuff erneuern, Winds<strong>ch</strong>utzs<strong>ch</strong>eibeersetzen, Bremsen anziehen,.......den Autome<strong>ch</strong>anikerfreuen unsere vielen Besu<strong>ch</strong>e.Yatzy: Spielen wir gerne.Zugfahren: Vermissen wir SEHR!S t a r t i n s n e u e S c h u l j a h rErstklässler, die ihre S<strong>ch</strong>ulzimmer su<strong>ch</strong>en,Klassenzimmer vollgestopft mit bis zu 60Kindern, S<strong>ch</strong>ulhefte die fehlen und Lehrermangel:Der etwas andere S<strong>ch</strong>ulstart!„How to start a new Grade 1“, dies war das Thema desWorkshops, den Johanna und <strong>i<strong>ch</strong></strong> in den ersten beidenS<strong>ch</strong>ultagen mit den Erstklasslehrkräften dur<strong>ch</strong>führten.Bald merkten wir, dass der S<strong>ch</strong>ulanfang für die Lehrerinnenmit viel Ängsten und Stress verbunden ist. DieVorfreude auf die Kleinen, wurde von Gefühlen grosserUns<strong>i<strong>ch</strong></strong>erheit übers<strong>ch</strong>attet: Was ma<strong>ch</strong>en mit Kindern, dien<strong>i<strong>ch</strong></strong>t still sitzen, ges<strong>ch</strong>weige denn lesen oder s<strong>ch</strong>reibenkönnen? Befragt, wie sie normalerweise den erstenS<strong>ch</strong>ultag begingen, kamen Antworten wie: Namenslisteausfüllen, das ABC und Zahlen bis 5 lernen.Unsere Übungsvors<strong>ch</strong>läge, Lieder und einfa<strong>ch</strong>en Spielevermo<strong>ch</strong>ten die Stimmung der LehrerInnen aufzuheitern,so dass s<strong>i<strong>ch</strong></strong> die meisten am Ende der zwei Tage gar aufdie Arbeit freuten!Ein buntes Dur<strong>ch</strong>einanderDie Mehrzahl der neuen Erstklässler, wurden an ihremersten S<strong>ch</strong>ultag von einem Elternteil oder Verwandtenbegleitet. Staunend und <strong>no<strong>ch</strong></strong> etwas vers<strong>ch</strong>lafen konnteWorkshop Teilnehmer -Gebastelte Puppen als Helfer,Erzähler und Spassma<strong>ch</strong>erman sie zwis<strong>ch</strong>en dem grossen Haufen “Alteingesessener”ausma<strong>ch</strong>en.Kein einfa<strong>ch</strong>es Unterfangen, bei 1400 Kindern die Übers<strong>i<strong>ch</strong></strong>tzu behalten. Na<strong>ch</strong>dem alle Zweit-, Dritt- und Viertklässlerin den Zimmern verteilt waren, ging es darum dieneuen Klassen zu bilden. Dabei wurde jeder Erstklässlernamentl<strong>i<strong>ch</strong></strong> aufgerufen und in die Reihe gestellt. War dieKlasse voll, trippelten sie in Reih und Glied der Lehrpersonins Klassenzimmer hinterher.4
Warten auf die KlasseneinteilungNa<strong>ch</strong> zwei Stunden hatte s<strong>i<strong>ch</strong></strong> der Pausenplatz leergefegt.Da einige Lehrkräfte fehlten, hatte <strong>i<strong>ch</strong></strong> das Vergnügen,eine neue Erstklass-S<strong>ch</strong>ar in ein Klassenzimmer zu begleiten.Die Kleinen staunten n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t, als da plötzl<strong>i<strong>ch</strong></strong>eine “Sirumbu” (Weisse) mit ihren paar Worten Rukwangalis<strong>i<strong>ch</strong></strong> abmühte. Zu meiner Überras<strong>ch</strong>ung begannaber Keines zu weinen und die Eltern amüsierten s<strong>i<strong>ch</strong></strong>köstl<strong>i<strong>ch</strong></strong> über mein „Gehampel“.Volle KlassenzimmerIn den folgenden Wo<strong>ch</strong>en wurden tägl<strong>i<strong>ch</strong></strong> Kinder voneinem Zimmer ins nä<strong>ch</strong>ste transferiert, bis s<strong>i<strong>ch</strong></strong>s<strong>ch</strong>lussendl<strong>i<strong>ch</strong></strong> die Anzahl Buben und Mäd<strong>ch</strong>en in einerKlasse in etwa die Waage hielten. Do<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> den Pausenverirrten s<strong>i<strong>ch</strong></strong> immer wieder ein paar der Neulinge insfals<strong>ch</strong>e Klassenzimmer.Immer s<strong>ch</strong>ön ruhig bleibenDie Räume platzten aus allen Nähten. In der erstenKlasse fehlte eine und in der Zweiten krankheitshalbergar zwei Lehrkräfte. N<strong>i<strong>ch</strong></strong>t einfa<strong>ch</strong>, vierzig Erstklässlerim Zaum zu halten! Bei den Zweitklässlern, mitKlassengrössen bis zu 60 Kindern, versu<strong>ch</strong>ten Johannaund <strong>i<strong>ch</strong></strong> mit unterr<strong>i<strong>ch</strong></strong>ten ein wenig die Lehrerinnen zuentlasten. Mit Abfallmaterialien bastelten wir S<strong>ch</strong>irm-Collagen und Zeitungsbäume, erzählten Ges<strong>ch</strong><strong>i<strong>ch</strong></strong>ten oderwalteten als “Ordnungshüter”.Die Angst vor dem S<strong>ch</strong>ulbeginn können wir nun umeiniges besser na<strong>ch</strong>vollziehen!E n d e v o m D o p p e l p a c kAbs<strong>ch</strong>ied nehmen fällt s<strong>ch</strong>wer. Na<strong>ch</strong> einemJahr Teamarbeit fliegt Johanna Ende Mai indie S<strong>ch</strong>weiz zurück. Eine Na<strong>ch</strong>folge ist geplant,aber <strong>no<strong>ch</strong></strong> n<strong>i<strong>ch</strong></strong>t in S<strong>i<strong>ch</strong></strong>t.Ungeduldig erwartete m<strong>i<strong>ch</strong></strong> Johanna vor einem Jahr, umm<strong>i<strong>ch</strong></strong> in die Geheimnisse des Kavango-S<strong>ch</strong>ulalltagseinzuweihen. Zu dieser Zeit arbeitete sie bereits 2 Jahrein Bunya und freute s<strong>i<strong>ch</strong></strong> auf Verstärkung im Bere<strong>i<strong>ch</strong></strong>„Special Education“. Unsere gemeinsame Zeit geht nunzu Ende. Mir werden das Austaus<strong>ch</strong>en, Klönen, La<strong>ch</strong>enund die Ferienreisen sehr fehlen! I<strong>ch</strong> bin sehr dankbar fürall die Anregungen und Unterstützung im s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en,sowie privaten Bere<strong>i<strong>ch</strong></strong>.Mpandu unene!5