13.07.2015 Aufrufe

Würziger Tellerling - Tintling

Würziger Tellerling - Tintling

Würziger Tellerling - Tintling

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Sporen höckerig, rauh, u. Mikroskop gelblichSporen-Volumen 50 µm3, L/B-Quotient 1,511Rhodocybe geminaAuffälligstes Merkmal:Höckerige, feinwarzige SporenDerzeit gültiges Binomen: Rhodocybe gemina(Fr.) Kuyper & Noordel., in Noordeloos & Kuyper,Persoonia 13(3): 379 (1987)Basionym: Agaricus geminus (Paulet) Fr., Epicr.syst. mycol. (Upsaliae): 38 (1838) [1836-1838]Synonyme: Hypophyllum geminum Paulet;Rhodocybe subvermicularis (Mre.) Ballero &Contu; Rhodocybe truncata sensu auct.; Rhodopaxillustruncatus Mre., Bull.; TricholomageminumErklärung des Artnamens: geminus: doppelt,zweifach, Zwilling, truncatus: abgestutztWeitere Volksnamen: Fleischrötlicher <strong>Tellerling</strong>(D), Rhodocybe tronqué (F), Vleeskleurigezalmplaat (NL), Kødfarvet troldhat (DK), Storvæpnerhatt (N), Pluggmusseron (S), Isomyyränlakki(FIN), Machovec obycajný (SK), tchampiondes forires (Wal).Funddaten der hier beschriebenen Kollektion:22.9.95, Alme, Hochsauerland, am Wegrandvon Viehweiden unter Roßkastanien (Aesculushippocastanum)Anmerkung: Die Rötlinge (Entoloma) und dieRötelritterlinge (Lepista) stehen den <strong>Tellerling</strong>enRhodocybe sehr nahe. Alle haben rosabräunlichesSporenpulver. DieSporen der <strong>Tellerling</strong>e sindjedoch alle ± cyanophil.Während Rötlinge deutlich bisausgeprägt polygonale Sporenbesitzen, sind die der Rötelritterlingeoval und warzig. Die Artender letztgenannten Gattunghaben außerdem Schnallen.Somit lassen sich Arten dieserGattungen mikroskopisch einwandfreizuordnen.Der Würzige <strong>Tellerling</strong> Rhodocybegemina gehört zu denArten, die nicht nur in der Vergangenheitdes öfteren fehlgedeutetwurden.Innerhalb seiner Gattung ist derWürzige <strong>Tellerling</strong> nicht zu verwechseln;alle anderen Artenhaben einen anderen Habitusund sind zumeist wesentlichschmächtiger.Mikromerkmale: Sporen breitelliptisch, schwach eckig-höckerig, cyanophil,rauh bis fein warzig, gelblich, 5 - 7 x 3 - 5 µm,das entspricht einem Volumen-Schnitt vonrund 50 µm 3 . Basidien 4sporig, 20 - 30 x 6 - 8µm, schlank keulig. Cheilozystiden schmal,fädig, zylindrisch, wellig, 15 - 46 x 2 - 6 µm.Pleurozystiden ähnlich, nur kleiner und vereinzeltvorkommend. HDS aus unregelmäßigverflochtenen, parallel liegenden Hyphen,ziemlich kurzgliedrig, z.B. 20 - 45 x 3 - 10 µm,Septen ohne Schnallen, vereinzelte Hyphenfein pigmentiert.Vorkommen: In Laub- und Nadelwäldern, anWeg- und Waldrändern, in Gebüschen.Erscheinungszeit nach Lieratur: Frühsommerbis Herbst.Verbreitung: In Süddeutschland gut verbreitet,nach Norden wesentlich seltener. In vielenLändern Europas nachgewiesen.Literatur:BREITENBACH, J. UND KRÄNZLIN, F. (1995): Pilzeder Schweiz Band 4MICHAEL - HENNIG - KREISEL (1987): Handbuchfür Pilzfreunde Band III.RYMAN, S. UND HOLMÄSEN, J. (1992): PilzeHDSCheilo zystidenPleurozystidenSporenBasidien

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!