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George Washington, Öl auf Leinwand 1797von Gilbert Stuart (1755 – 1828), 73,5 cm × 61,1 cm, DetailDer Weg, der George Washington (1732 – 1799)zu einem der Gründerväter der USA machte,war ein militärischer. Aufgewachsen auf einervon Sklaven bearbeiteten Plantage in Virginia,genoss er eine einfache Schulbildung.Prägend war mehr seine Freundschaft mit denadeligen Nachbarn, besonders mit Sally Fairfax,der Schwiegertochter des Hausherren.Bis zu seinem Lebensende stand Washingtonin Briefkontakt mit ihr. Manche spekulieren,die Hoffnungslosigkeit dieser „Liebe seinesLebens“ habe ihn zur Armee getrieben.In den „Indianerkriegen“ stand George Washington,im Auftrag des Gouverneurs vonVirginia, aufseiten der britischen Krone. Nachden ersten Gefechten schrieb Washington anSally Fairfax: „Ich kann Dir versichern, ichhörte die Kugeln pfeifen, und glaub’ mir, es istetwas Verführerisches in diesem Geräusch.“Selbst das Debakel der Schlacht am Monongahela1755, in dem die Briten unter General EdwardBraddock hohe Verluste erlitten, konnteGeorge Washington als Pluspunkt verbuchen.Obwohl drei Pferde unter ihm erschossenwurden und Braddock und alle anderen Adjutantengefallen waren, gelang es ihm, denRückzug zu organisieren. Ende 1758 verließer als Oberst sein Regiment, trat ins AbgeordnetenhausVirginias ein und entschloss sichzur Heirat mit einer reichen Witwe.Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegendas englische Königreich bewies GeorgeWashington als Kommandeur der Kontinentalarmeevor allem Organisationstalent. Er fördertedie richtigen Leute, mit großer Umsichtund Guerilla-ähnlicher Taktik führte er seinezahlenmäßig stets unterlegenen Truppenschließlich zum Erfolg.Den Portraits des Präsidenten sieht man an,dass er ein Problem mit seinem Gebiss hatte.Bei seiner Amtseinführung 1789 war ihm nurnoch ein einziger eigener Zahn verblieben.Naheliegend wäre, den Grund dafür in denStrapazen und der Mangelernährung währendder Kriege zu suchen. Dabei war es wohleher der in seiner Schicht übliche Genuss vonextrem viel Zucker.George Washington besaß mindestens 12 Vollprothesen.Mehrere der Prothesen sind erhaltenund erlauben Rückschlüsse auf den Standder Zahntechnik in dieser Zeit. Sein letztesGebiss, ausgestellt im National Museum ofAmerican History in Washington D. C., verfügteetwa über eine Gaumenplatte aus Gold,in die aus Flusspferdzahn geschnitzte Zähneverdübelt sind. Ganz aus Flusspferdzahn istdie untere Gebisshälfte gearbeitet, und beideStücke sind mit einer Stahlfeder zusammengehalten– nur so konnte die obere Hälfte abgestütztwerden.Auch wenn die meist vom <strong>Zahnarzt</strong> JohnGreenwood gefertigte Gebisse technisch aufder Höhe der Zeit waren, vom Komfort undder Funktionalität moderner Prothesen warensie noch meilenweit entfernt – Washingtonsoll große Schwierigkeiten beim Sprechenund Essen gehabt haben. Auch am ästhetischenGewinn lassen seine Porträts Zweifelaufkommen.Vollprothesevon GeorgeWashington(Ende 18. Jh.)Die ersten Versuche, verlorene Zähne zuersetzen, gab es weit früher. Bei ägyptischenMumien aus dem dritten vorchristlichenJahrtausend wurden schon mit Golddraht fixierteZähne gefunden. Als Meister in der frühenDentaltechnik gelten indes die Etrusker.Bei dem etwa ab dem 8. Jahrhundert v. Chr.im Gebiet der heutigen Toskana lebenden Volkwaren bereits hoch entwickelte Zahnprothesenverbreitet: In kunstvoll gearbeiteteZ

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