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Österreichische Post AG · Info.Mail Entgelt bezahlt - Nationalpark ...

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Aktuelles / ForschungFrau Mag. Andrea Stadler mit HerrnUmweltminister DI Erwin Pröll bei derPreisverleihung am 6.12.04 in Wien.Mag. Klaus Hüttenbrenner, RottenmannSozialwissenschaftliche Fakultät derJohannes Kepler Universität Linz undInstitut für Geoinformation, TechnischeUniversität Graz (LFZ, Lehr- undForschungszenturm Rottenmann, individuellesDiplomstudium G-Tec):„Digitale Datenerfassung für ein GISgestütztesAlmbewertungsmodell im<strong>Nationalpark</strong> Gesäuse“Um einen möglichst durchgehenden digitalenDatenfluss für das bereits im<strong>Nationalpark</strong> Gesäuse eingeführte GISgestützteAlmbewertungsmodell zu realisieren,wird das bisher übliche Procedereder analogen Datenerfassung mit Bleistiftund Papier durch den Einsatz moderneradäquater Technologie ersetzt werden.Im Rahmen der Diplomarbeit sollte fürdie <strong>Nationalpark</strong> Gesäuse GmbH einmobiles datenbankbasiertes Erfassungssystemrealisiert werden. Die dadurchMag. Klaus Hüttenbrenner (rechts im Bild) beimFeldtest des „Digitalen Almbewertungssystems“auf dem Scheuchegg im Sommer 04.gewonnenen Daten müssen mit einerAccess Datenbank am PC abgeglichenwerden können.Als mobiles Erfassungsgerät sollte einhandelsüblicher PDA dienen. Hauptaugenmerkwurde auf die Verwendungmöglichst moderner und zukunftsorientierterTechnologien gelegt.Als zentraler Punkt bei der Entwicklungwurde die möglichst gute Anpassung derApplikation an die bisherigen Erfassungsprozessegesehen, um einerseits dieAkzeptanz beim Benutzer zu fördern, undandererseits ein möglichst intuitivbenutzbares Produkt zu erhalten.Als Erleichterung für den Benutzer wurdeeine Möglichkeit der Positionsbestimmungeingebaut. Um sich vor Ort orientierenzu können, sollte die aktuellePosition auf im Unternehmen zur Verfügungstehenden Orthophotos dargestelltwerden können.Ziel des „Ersten österreichischen<strong>Nationalpark</strong>forschungspreises“ ist es,den Dialog mit Universitäten und Fachhochschulenzu vertiefen und neueImpulse für die Entwicklung der <strong>Nationalpark</strong>szu erhalten, betonte UmweltministerDI Josef Pröll anlässlich der Festveranstaltungim Armin Szilvinyi Haus derUniversität für Bodenkultur in Wien.Inzwischen sind weitere Arbeiten derDiplomanden fertiggestellt worden. Es istzu hoffen, dass auch sie die Möglichkeiterhalten werden, beim nächsten Forschungspreisihre Arbeiten prämieren zulassen. Es handelt sich um folgendeArbeiten:Mag. Sabine Klapf, Hieflau„Sanfter Tourismus im <strong>Nationalpark</strong> -Eine Chance zur Steigerung derAkzeptanz“DI Johannes Ehrenfeldner, Bad Aussee„Entwicklung eines waldbaulichenBehandlungskonzeptes am Beispiel derEinzugsgebiete Kühgraben undRotgraben im <strong>Nationalpark</strong> Gesäuse“Mag. Richard Grasser, Murau„Bodenverhältnisse ausgewählterStandorte im <strong>Nationalpark</strong> Gesäuse“ ■AlmberichtWas geschah im letzten Jahr?Im letzten Jahr wurden die Grundlagen fürdie Almbewirtschaftungspläne für dasHaselkar und Scheuchegg erarbeitet. Beiden Kartierungen im Gelände für dasAlmbewirtschaftungsmodell war mitMartina Schwab und Franz Bergler wiederein bewährtes Aufnahmeteam auf denAlmen unterwegs. Die Auswertung derDaten erfolgte in den Wintermonaten undsoll bis Mai 2005 abgeschlossen sein.In den endgültigen Almmanagementplanfür Sulzkar, Haselkar und Scheucheggwerden nun auch die Ergebnisse der zoologischenKartierungen einfließen. DieRasterkartierung der Brutvogelfaunadurch Lisbeth Zechner ist bereits ausge-wertet. Die Rückmeldungen der Insekten-Spezialisten lassen interessanteErgebnisse erwarten. Die Vegetation aufHaselkar, Scheuchegg und HüpflingerAlm wird im Rahmen einer Diplomarbeitbehandelt (Franziska Miller-Aichholz,BOKU, Inst. f. Ökologie und Naturschutz).Hier werden in diesem Jahr die erstenResultate eintreffen.Die Zusammenführung aller Daten sollmit Ende 2005 abgeschlossen sein undab dem nächsten Jahr sollen Handbücherzur Bewirtschaftung der Almen zurVerfügung stehen.Wie geht´s weiter?Im dieser Vegetationsperiode erfolgennoch ergänzende Kartierungen für dieAnwendung des Almbewertungsmodellesauf der Hochscheibe und der Kölblalm.Die zoologischen und vegetationskundlichenErhebungen erfolgen dieses Jahrschwerpunktmäßig auf ehemaligenAlmflächen (Siehe unter ALTER-Net).Neben der Untersuchung der Geschichteder Almen auf Basis von Archivmaterial(Stiftsarchiv, Steiermärkische Landesforste)und Interviews soll in weitererFolge auch die Untersuchung von PollenAufschluss über die Entwicklung derLandschaft im Gesäuse geben.Zur Nutzung der Almen in frühester Zeitwird auch die Kartierung von altenSchmelzplätzen im <strong>Nationalpark</strong> neueErkenntnisse bringen.Ein wichtiger Punkt wird in der kommendenZeit die Umsetzung der geplantenMaßnahmen auf den Almen zurVerbesserung der Almweiden und zumSchutz von besonders sensiblenBiotopen sein. Hier werden wir heuer vorallem auf der Sulzkaralm weitere Schrittesetzen. Es geht dabei vor allem um denSchutz von Feuchtlebensräumen undQuellen. Die teilweise Auszäunung vonKleinstbiotopen (Tümpel, Quellen) unddie Errichtung von Tränken wird sowohlder Natur als auch dem Menschen unddem Vieh auf der Alm zugute kommen.Internationales Projekt im Rahmen vonALTER-NetIm Rahmen des ALTER-Net (Netzwerk fürlangfristige ökologische Forschung) dasaus dem 6. Rahmenprogramm der EUgefördert wird nehmen wir an einemeuropaweiten Projekt zur Untersuchungder Auswirkungen der Landnutzungsaufgabeauf die Biodiversität teil. ImRahmen dieses Netzwerkes sind wir Teilder „Forschungsplattform Eisenwurzen“und arbeiten als externer Partner desUBA (Umweltbundesamt) unter anderemauch mit dem <strong>Nationalpark</strong> Kalkalpen,der BAL (Bundesanstalt für alpenländi-42 <strong>Nationalpark</strong> Gesäuse | Forschnung

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