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Kleine Bauphysik-Kunde - Wienerberger

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<strong>Kleine</strong><br />

<strong>Bauphysik</strong>-<strong>Kunde</strong><br />

Grundwissen


Das ideale Wohlfühl-Haus.<br />

Alles aus Ton.<br />

Alles von<br />

<strong>Wienerberger</strong><br />

Die Frage nach dem idealen Haus ist schwer zu beantworten, sind die Geschmäcker<br />

bekanntlich doch sehr verschieden. Worauf sich aber fast alle Planer und Bauherren<br />

schnell einigen können, ist der Wunsch nach einem wohngesunden Klima in den eigenen<br />

vier Wänden, niedrigen Energiekosten und einer langlebigen und wartungsarmen<br />

Bausubstanz. Die ideale Lösung heißt – homogenes Bauen mit Ziegeln. Das massive<br />

Mauerwerk aus unserem wärmedämmenden POROTON-Ziegelsystem, die schützenden<br />

Verblender aus dem vielfältigen TERCA-Sortiment, als energiesparendes Heizkonzept<br />

das zukunftsorientierte KAMTEC-Schornsteinsystem und als farbschönes und langlebiges<br />

Dach natürliche Tondachziegel von KORAMIC.


Inhalt<br />

Wärmeschutz<br />

Energieeffizientes Bauen 4<br />

Wärmeleitfähigkeit � 6<br />

Wärmedurchlasswiderstand R<br />

Wärmedurchgangswiderstände<br />

6<br />

Rsi und Rse 7<br />

Wärmedurchgangswiderstand RT 7<br />

Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert)<br />

U-Werte ein- und zweischaliges<br />

7<br />

Mauerwerk 8<br />

Instationäre Wärmebewegung 10<br />

Wärmespeicherfähigkeit 10<br />

Auskühlzeit 11<br />

Temperaturträgheit 12<br />

Sommerlicher Wärmeschutz 12<br />

Wärmebrücken 13<br />

Luftdichtheit 13<br />

Feuchteschutz<br />

Feuchtigkeitsquellen 14<br />

Feuchtigkeit und Wärmedämmung 14<br />

Austrocknungsverhalten 15<br />

Gleichgewichtsfeuchte 16<br />

Praktischer Feuchtegehalt 16<br />

Feuchtegehalt „frei Bau“ 16<br />

Wasserdampf in der Luft 18<br />

Relative Luftfeuchtigkeit 18<br />

Taupunkttemperatur 19<br />

Tauwasser 19<br />

Wasserdampfdiffusion 19<br />

Wasserdampfdiffusionsverhalten<br />

Wasserdampfdiffusions-<br />

20<br />

widerstandszahl<br />

Diffusionsäquivalente<br />

20<br />

Luftschichtdicke sd 20<br />

Wasserdampfdruck p [Pa] 20<br />

Tauwasserschutz 21<br />

Bauwerksabdichtung 22<br />

Schallschutz<br />

Schall 24<br />

Luftschall 24<br />

Körperschall 24<br />

Trittschall 25<br />

Schallabsorption 25<br />

Schalldämmmaß 25<br />

Schalldämmung 25<br />

Schalllängsleitung 25<br />

Schalldämmmaß von Außenbauteilen 26<br />

Brandschutz<br />

Brandverhalten 28<br />

Brandwände 28<br />

Feuerwiderstandsklasse 28<br />

Formbeständigkeit<br />

Formänderung 30<br />

Kriechen 30<br />

Schwinden 30<br />

Frostbeständigkeit 30<br />

Statik<br />

Druckfestigkeit 31<br />

Festigkeitsklassen 31<br />

Fugendicke 31<br />

Mauerwerksdruckspannung 32<br />

Ringanker 32<br />

Ringbalken 32<br />

Überbindemaß 33<br />

Verband 33<br />

Tragende Wände 33<br />

Aussteifende Wände 33<br />

Nichttragende Wände 33<br />

Wandsystemvergleich<br />

Bewertung von Neubau-<br />

Wandkonstrukionen 34<br />

Beurteilungskriterien 34<br />

3


QT QT Q =(Q +Q )·e<br />

QS Q S<br />

Q v<br />

Wärmeschutz<br />

Die Grundformel zur Ermittlung<br />

des Gesamtenergiebedarfs<br />

Q P = Endenergie<br />

in kWh/a<br />

4<br />

Q Anl<br />

Q W = Wärmebedarf<br />

für die Warmwasserbereitung<br />

Q =(Q +Q )·e<br />

Q =(Q +Q )·e<br />

P h w P<br />

P h w P<br />

Q h = Jahresheizwärmebedarf (Transmissionswärmeverluste<br />

inkl. Wärmebrücken<br />

+ Lüftungswärmeverluste = interne und<br />

solare Gewinne)<br />

Q i<br />

Q w<br />

Endenergie(Gebäudegrenze)<br />

Q v<br />

Q T<br />

e P = Anlagenaufwandszahl<br />

Schematische Darstellung der Verlust- und<br />

Gewinnquellen einer Gebäudeenergiebilanz<br />

P h w P<br />

Primärenergie<br />

Energieeffizientes Bauen<br />

Im Rahmen der internationalen Verpflichtung des „Kyoto-Protokolls“ sind die CO 2 -Emissionen<br />

in Deutschland deutlich zu reduzieren. Ein erster Schritt dazu war die Einführung<br />

der Energieeinsparverordnung (EnEV) im Jahr 2002. Im Juni 2008 hat der Bundestag ein<br />

umfangreiches Gesetzespaket zum Klimaschutz (kurz „Klimapaket“) verabschiedet, bei<br />

dem weiterhin die Reduzierung der CO 2 -Emissionen im Vordergrund steht. Gebäudebestand<br />

und Neubauten nehmen in diesem Klimapaket eine tragende Rolle ein.<br />

EEWärmeG<br />

Bereits zum 1. Januar 2009 wurde das im Rahmen des Klimapakets novellierte Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz<br />

(EEWärmeG) verbindlich. Zur Deckung des Wärmeenergiebedarfs<br />

beinhaltet es eine Nutzungspflicht für regenerative Energien beim Hausneubau.<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

Mit der Novellierung der EnEV 2009 steht eine Verschärfung der Anforderungen mit dem<br />

Ziel bevor, den Primärenergiebedarf für Heizung und Warmwasser im Gebäudebereich<br />

um etwa 30 Prozent zu senken.<br />

Das soll die EnEV beim Neubau erreichen:<br />

� Senkung des Primärenergie-Bedarfs auf ein jeweils politisch festgelegtes niedriges<br />

Niveau.<br />

� Reduzierung des durch Gebäudebeheizung und Warmwasser bereitung entstehenden<br />

CO 2 -Ausstoßes.<br />

� Berücksichtigung möglichst vieler energiewirksamer Einflussfaktoren (Gewinn/Verlust)<br />

zur größtmöglichen Planungsfreiheit.<br />

� Förderung des Einsatzes erneuerbarer/alternativer Energien für Raumheizung,<br />

Warmwasser-Bereitung und Lüftung.<br />

� Sommerlicher Wärmeschutz auch ohne Einsatz von Energie zur Kühlung.<br />

� Vergleich des Energiebedarfs von unterschiedlichen Häusern und Wohnungen.<br />

Dadurch Wettbewerbssituation auf dem Wohnungsmarkt im Sinne eines<br />

Verbraucherschutzes.


Der Primärenergie-Bedarf Q P stellt die Hauptanforderung der EnEV dar und umfasst<br />

den Heizenergiebedarf sowie alle Vorketten der zur Energienutzung erforderlichen fossilen<br />

Brennstoffe. Der vorhandene Primärenergie-Bedarf eines Wohngebäudes wird in<br />

[kWh/a] angegeben.<br />

Der Heizwärmebedarf Q h [kWh/a] beinhaltet den rechnerisch ermittelten Wärmeeintrag<br />

über das Heizsystem, das zur Aufrechterhaltung einer defi nierten Rauminnentemperatur<br />

benötigt wird.<br />

Spezifischer Transmissionswärmeverlust H T [W/m 2 K]<br />

Kann als „spezifi scher Wärmestrom vom beheizten Raum zur äußeren Umgebung“ defi -<br />

niert werden. In die Berechnung fl ießen als wichtigste Parameter sämtliche Bauteilfl ächen<br />

der wärmetauschenden Gebäudehülle und deren U-Werte (ehemals k-Werte) ein. Des<br />

weiteren wird der Einfl uss von Wärmebrücken berücksichtigt. Der zulässige Transmissionswärmeverlust<br />

ist grundsätzlich von der Gebäudeart abhängig.<br />

Unter dem Trinkwasser-Wärmebedarf Q w [kWh/a] wird die Nutzwärme verstanden,<br />

die zur Erwärmung der gewünschten Menge des Trinkwassers zugeführt werden muss.<br />

Nach EnEV und DIN V 4701-10 wird ein fl ächenbezogener Wert von 12,5 kWh/m 2 a angegeben.<br />

Dies entspricht etwa einem täglichen Trinkwarmwasserbedarf von 23 Litern pro<br />

Person bei 50° C Warmwassertemperatur.<br />

Mit der Aufwandszahl e P werden sämtliche Anlagenverluste für Trinkwarmwasser -<br />

er wärmung, Heizungs- und Lüftungstechnik beschrieben. In der DIN V 4701-10 sind<br />

entsprechende Kennwerte für diverse Anlagensysteme hinterlegt.<br />

Eine kompakte Bauform trägt zum geringen Energiebedarf bei und lässt Spielraum in<br />

der wärmedämmtechnischen Gestaltung der Außenbauteile zu. Der Kompaktheitsgrad<br />

eines Gebäudes ergibt sich aus dem Verhältnis seiner Wärme übertragenden Hüllfl äche<br />

zum beheizten Bauwerksvolumen.<br />

Der nach den o. a. normativen Vorgaben errechnete und im Energieausweis auszuweisende<br />

Endenergiebedarf kann in Abhängigkeit vom Nutzerverhalten (Heizen, Lüften,<br />

Warmwasserverbrauch) deutlich vom tatsächlichen Verbrauch abweichen.<br />

Weitere Informationen fi nden Sie<br />

in unserer Broschüre „Energieeffi<br />

zientes Planen und Bauen“<br />

5


6<br />

Wärmeleitfähigkeit �<br />

Jeder Baustoff besitzt eine bestimmte Wärmeleitfähigkeit. So weisen z. B. Metalle eine<br />

sehr hohe Wärmeleitfähigkeit auf und leichte und poröse Stoffe eine eher geringe. Die<br />

physikalische Größe dafür ist der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit � [W/mK]. Er<br />

gibt die Wärmemenge in Watt an, die stündlich durch 1 m 2 einer 1 m dicken Stoffschicht<br />

geleitet wird, wenn die beiden gegenüberliegenden Oberflächen einen Temperaturunterschied<br />

von 1 K (1°C) aufweisen. Es findet ein Wärmestrom von der wärmeren zur kalten<br />

Seite statt, dabei wird in den Stoffschichten eines Bauteiles Wärme durch Leitung von<br />

einer Baustoffschicht zur nächsten befördert. POROTON-Ziegel haben eine sehr geringe<br />

Wärmeleitfähigkeit und dadurch eine sehr gute Wärmedämmwirkung.<br />

Beispiele für die Wärmeleitfähigkeit von POROTON-Mauerwerk:<br />

POROTON-T 7 � = 0,07 W/mK<br />

POROTON-T 8 � = 0,08 W/mK<br />

POROTON-T 9 � = 0,09 W/mK<br />

POROTON-S 11 � = 0,11 W/mK<br />

POROTON-Planziegel-T 10 � = 0,10 W/mK<br />

POROTON-Planziegel-T 12 � = 0,12 W/mK<br />

POROTON-Planziegel-T 14 � = 0,14 W/mK<br />

POROTON-Planziegel-T 16 � = 0,16 W/mK<br />

POROTON-Planziegel-T 18 � = 0,18 W/mK<br />

Wärmedurchlasswiderstand R<br />

Der Wärmedurchlasswiderstand R, auch als Wärmedämmwert bezeichnet, wird als Quotient<br />

aus der Schichtdicke des Baustoffes und seinem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit<br />

berechnet. Bei geschichteten Wänden setzt sich der gesamte Wärmedämmwert<br />

aus den Wärmedurchlasswiderständen der einzelnen Schichten zusammen.<br />

R = d 1 /� 1 + d 2 /� 2 + d n /� n [m 2 K/W]. Je höher der Wert, desto geringer der Wärmeverlust.


Wärmeübergangswiderstände R si und R se<br />

An der Grenzschicht zwischen Innen- bzw. Außenluft wird beim Wärmeübergang von der<br />

Luft zur Wand eine Temperaturreduzierung hervorgerufen. Von der leicht bewegten Luft<br />

wird dabei Wärme an die Wandoberflächen übertragen. Daran ist auch Wärmeleitung in<br />

den angrenzenden Luftschichten beteiligt. Erfasst wird dieser Wärmeaustausch durch<br />

den Wärmeübergangswiderstand R s . Er gibt die Wärmemenge in Watt an, die stündlich<br />

je Quadratmeter Wandfläche durch Strahlung, Leitung und Konvektion übertragen wird,<br />

wenn der Temperaturunterschied zwischen Luft und Wandoberfläche 1 K beträgt. Die<br />

Rechenwerte der Wärmeübergangswiderstände sind auf der Innen- und Außenseite der<br />

Wand zu berücksichtigen. Der Wärmeübergangskoeffizient für Innenseiten von Wandflächen<br />

wird mit dem Index i = intern- bzw. raumseitig versehen. Auf der Außenseite erhält<br />

er den Index e = extern. Anzusetzen sind festgelegte Werte, je nach Bewegungsrichtung<br />

des Wärmestroms (nach oben, nach unten, horizontal).<br />

Wärmedurchgangswiderstand R T<br />

Werden der innere und der äußere Wär me übergangswiderstand zum Dämmwert der<br />

Wand hinzugezählt, so ergibt sich der Wärmedurchgangswiderstand:<br />

R T = R si + R + R se [m 2 K/W]<br />

Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert)<br />

Nach der Ermittlung des Wärmedurchgangswiderstandes kann der Wärmedurch gangskoeffizient<br />

U [W/m 2 K] durch Bildung des Kehrwertes bestimmt wer den Der Wärme -<br />

durchgangskoeffizient, auch U-Wert genannt, dient der Berechnung des Transmissionswärmebedarfs<br />

nach der Energieeinsparverordnung. Er stellt eine Verlustgröße dar und<br />

dient damit auch dem Vergleich unterschiedlicher Bauteile (Wände, Fenster, Dach usw.).<br />

Je kleiner der Verlust, desto sparsamer wirkt das Bauteil.<br />

FoRmeln<br />

Wärmedurchlasswiderstand R<br />

R = d 1 /� 1 + d 2 /� 2 + d n /� n [m 2 K/W]<br />

Wärmedurchgangswiderstand R T<br />

R T = R si + R + R se [m 2 K/W]<br />

7


U AW-Werte ein- und zweischaliger Wandkonstruktionen<br />

mit PoRoToN-Planziegeln<br />

von <strong>Wienerberger</strong><br />

U-Werte berechnet nach DIN EN ISO 6946<br />

Einschaliges Ziegelmauerwerk beidseitig verputzt<br />

Produktempfehlung Rohdichteklasse<br />

Produktempfehlung Rohdichteklasse<br />

Einschaliges Ziegelmauerwerk mit WDVS<br />

Produktempfehlung Rohdichteklasse<br />

8<br />

Wandstärke<br />

Ziegel in cm<br />

Wandstärke<br />

Ziegel in cm<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

(W/mK)<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

(W/mK)<br />

U-Werte** (W/m 2 K) nach<br />

DIN EN ISo 6946 (1996-11)<br />

Dämmstoffdicke in cm (� = 0,035 W/mK)<br />

Mauerwerk nach DIN 1053-1<br />

(Schalenabstände bis 15,0 cm)<br />

10,0 12,0 14,0<br />

Planziegel-T 14 0,7 24,0 0,14 mit DM 0,16 0,18 0,16<br />

Planziegel-T 0,8<br />

Hochlochziegel-<br />

Plan-T<br />

0,9<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

(W/mK)<br />

U-Werte** (W/m 2 K) nach DIN EN ISo 6946<br />

(1996-11) für Wandstärken in cm<br />

30,0 36,5 42,5 49,0<br />

PoRoToN-T 7 0,60 0,07 mit DM – – 0,16 –<br />

PoRoToN-T 8 0,60 0,08 mit DM 0,25 0,21 0,18 0,16<br />

PoRoToN-T 9 0,65 0,09 mit DM 0,28 0,23 – –<br />

PoRoToN-S 11 0,90 0,11 mit DM 0,34 0,28 – –<br />

Planziegel-T 10* 0,65 0,10 mit DM 0,31 0,25 – –<br />

Planziegel-T 12* 0,65 0,12 mit DM 0,36 0,30 0,26 0,23<br />

Planziegel-T 14 0,70 0,14 mit DM 0,42 0,35 – –<br />

Zweischaliges Ziegelmauerwerk mit Kerndämmung und verputzter Vormauerschale<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,18 mit DM<br />

0,23<br />

0,21<br />

0,20<br />

0,19<br />

0,18<br />

0,17<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,42 mit DM<br />

0,26<br />

0,25<br />

0,23<br />

0,22<br />

0,20<br />

0,20<br />

U-Werte** (W/m 2 K) nach DIN EN ISo 6946 (1996-11)<br />

Dämmstoffdicke in cm (� = 0,035 W/mK)<br />

10,0 12,0 14,0 16,0 20,0<br />

Planziegel-T 0,8<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,18 mit DM<br />

0,25<br />

0,24<br />

0,23<br />

0,21<br />

0,20<br />

0,18<br />

0,18<br />

0,17<br />

0,15<br />

0,15<br />

Hochlochziegel-<br />

Plan-T<br />

0,9<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,42 mit DM<br />

0,29<br />

0,28<br />

0,25<br />

0,24<br />

0,22<br />

0,22<br />

0,20<br />

0,19<br />

0,17<br />

0,16<br />

Hochlochziegel-<br />

Plan-T 1,2<br />

1,2<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,50 mit DM<br />

0,29<br />

0,28<br />

0,25<br />

0,24<br />

0,23<br />

0,22<br />

0,20<br />

0,20<br />

0,17<br />

0,16<br />

Hochlochziegel-<br />

Plan-T 1,4<br />

1,4<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,58 mit DM<br />

0,30<br />

0,29<br />

0,26<br />

0,25<br />

0,23<br />

0,22<br />

0,20<br />

0,20<br />

0,17<br />

0,17<br />

15,0<br />

0,30 0,26 0,23 0,21 0,17<br />

Planelement-T 500<br />

1,2<br />

17,5<br />

20,0<br />

0,50 mit DM 0,29<br />

0,29<br />

0,25<br />

0,25<br />

0,23<br />

0,23<br />

0,20<br />

0,20<br />

0,17<br />

0,17<br />

1,0 24,0 0,45 mit DM 0,28 0,24 0,22 0,20 0,16<br />

Wandaufbau:<br />

2,0 cm Außenputz (mineralischer Leichtputz), � = 0,31 W/(mK)<br />

POROTON-Planziegel<br />

1,5 cm Innenputz (Kalkgips), � = 0,70 W/(mK)<br />

Wandaufbau:<br />

2,0 cm Außenputz (mineralischer Leichtputz), � = 0,31 W/(mK)<br />

11,5 cm POROTON-Hochlochziegel-Plan-T, � = 0,39 W/(mK)<br />

Wärmedämmung, � = 0,035 W/(mK)<br />

POROTON-Planziegel<br />

1,5 cm Innenputz (Kalkgips), � = 0,70 W/(mK)<br />

2,0 d 1,5<br />

Wandaufbau:<br />

Wärmedämmverbundsystem (WDVS), � = 0,035 W/(mK)<br />

POROTON-Planziegel /-Hochlochziegel-Plan-T/-Planelement-T<br />

500<br />

1,5 cm Innenputz (Kalkgips), � = 0,70 W/(mK)


Zweischaliges Ziegelverblendmauerwerk mit Luftschicht<br />

Produktempfehlung Rohdichteklasse<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

(W/mK)<br />

U-Werte** (W/m 2 K) nach<br />

DIN EN ISo 6946 (1996-11)<br />

für Wandstärken in cm<br />

30,0 36,5<br />

PoRoToN-T 8 0,60 0,08 mit DM 0,25 0,21<br />

PoRoToN-T 9 0,65 0,09 mit DM 0,28 0,24<br />

PoRoToN-S 11 0,90 0,11 mit DM 0,33 0,28<br />

Planziegel-T 10 0,65 0,10 mit DM 0,31 0,25<br />

Planziegel-T 12 0,65 0,12 mit DM – 0,30<br />

Produktempfehlung Rohdichteklasse<br />

Wandstärke<br />

Ziegel<br />

in cm<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

(W/mK)<br />

Die Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit � für Putze, Dämmstoffe und Wärmedämmverbundsysteme können differieren.<br />

Bitte die jeweiligen Herstellerangaben berücksichtigen.<br />

* mineralischer Faserleichtputz, � = 0,22 W/mK<br />

** Einfluss der Verbindungsmittel 5 Stück/m2 ist berücksichtigt<br />

Wandaufbau:<br />

11,5 cm TERCA-Verblender, Rohdichteklasse 1.6, � = 0,68 W/(mK)<br />

4,0 cm Luftschicht<br />

POROTON-Planziegel<br />

1,5 cm Innenputz (Kalkgips), � = 0,70 W/(mK)<br />

Zweischaliges Ziegelverblendmauerwerk mit Luftschicht und Wärmedämmung<br />

U-Werte** (W/m 2 K) nach<br />

DIN EN ISo 6946 (1996-11)<br />

Dämmstoffdicke in cm (� = 0,035 W/mK)<br />

Luftschichtanker mit<br />

bauaufsichtlicher Zulassung<br />

10,0 12,0 14,0<br />

PoRoToN-T 8 0,60 30,0 0,08 mit DM 0,14 0,1 0,13<br />

PoRoToN-T 9 0,65 30,0 0,09 mit DM 0,16 0,15 0,14<br />

PoRoToN-S 11 0,90 30,0 0,11 mit DM 0,18 0,16 0,15<br />

Planziegel-T 14 0,70 24,0 0,14 mit DM 0,21 0,19 0,17<br />

Planziegel-T 0,8<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,18 mit DM<br />

0,24<br />

0,23<br />

0,22<br />

0,21<br />

0,20<br />

0,19<br />

Hochlochziegel-<br />

Plan-T<br />

0,9<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,42 mit DM<br />

0,28<br />

0,27<br />

0,24<br />

0,23<br />

0,22<br />

0,21<br />

Hochlochziegel-<br />

Plan-T 1,2<br />

1,2<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,50 mit DM<br />

0,29<br />

0,28<br />

0,25<br />

0,24<br />

0,22<br />

0,22<br />

Hochlochziegel-<br />

Plan-T 1,4<br />

1,4<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,58 mit DM<br />

0,29<br />

0,28<br />

0,25<br />

0,24<br />

0,23<br />

0,22<br />

15,0<br />

0,29 0,25 0,23<br />

Planelement-T 500<br />

1,2<br />

17,5<br />

20,0<br />

0,50 mit DM 0,29<br />

0,28<br />

0,25<br />

0,24<br />

0,22<br />

0,22<br />

1,0 24,0 0,45 mit DM 0,27 0,24 0,22<br />

Zweischaliges Ziegelverblendmauerwerk mit Kerndämmung<br />

Produktempfehlung Rohdich-<br />

Wandstärke Wärmeleit-<br />

Ziegel fähigkeit (W/<br />

teklasse<br />

in cm mK)<br />

U-Werte** (W/m 2 K) nach DIN EN ISo 6946 (1996-11)<br />

Dämmstoffdicke in cm (� = 0,035 W/mK)<br />

Mauerwerk nach DIN 1053-1<br />

(Schalenabstände bis 15,0 cm)<br />

Wandaufbau:<br />

11,5 cm TERCA-Verblender, Rohdichteklasse 1.6, � = 0,68 W/(mK)<br />

4,0 cm Luftschicht<br />

Wärmedämmung, � = 0,035 W/(mK)<br />

POROTON-Planziegel<br />

1,5 cm Innenputz (Kalkgips), � = 0,70 W/(mK)<br />

Luftschichtanker mit<br />

bauaufsichtlicher Zulassung<br />

10,0 12,0 14,0 16,0 18,0<br />

PoRoToN-T 8 0,60 30,0 0,08 mit DM 0,15 0,14 0,13 0,12 0,11<br />

PoRoToN-T 9 0,65 30,0 0,09 mit DM 0,16 0,15 0,13 0,13 0,12<br />

PoRoToN-S 11 0,90 30,0 0,11 mit DM 0,17 0,16 0,15 0,14 0,13<br />

Planziegel-T 14 0,70 24,0 0,14 mit DM 0,20 0,18 0,17 0,15 0,14<br />

Planziegel-T 0,8<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,18 mit DM<br />

0,24<br />

0,22<br />

0,21<br />

0,20<br />

0,19<br />

0,18<br />

0,17<br />

0,16<br />

0,16<br />

0,15<br />

Hochlochziegel-<br />

Plan-T<br />

0,9<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,42 mit DM<br />

0,26<br />

0,25<br />

0,24<br />

0,23<br />

0,21<br />

0,20<br />

0,19<br />

0,18<br />

0,17<br />

0,17<br />

Hochlochziegel-<br />

Plan-T 1,2<br />

1,2<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,50 mit DM<br />

0,27<br />

0,26<br />

0,24<br />

0,23<br />

0,21<br />

0,21<br />

0,19<br />

0,19<br />

0,17<br />

0,17<br />

Hochlochziegel-<br />

Plan-T 1,4<br />

1,4<br />

17,5<br />

24,0<br />

0,58 mit DM<br />

0,27<br />

0,26<br />

0,24<br />

0,24<br />

0,22<br />

0,21<br />

0,19<br />

0,19<br />

0,18<br />

0,17<br />

15,0<br />

0,27 0,24 0,22 0,19 0,18<br />

Planelement-T 500<br />

1,2 17,5<br />

20,0<br />

0,50 mit DM 0,27<br />

0,27<br />

0,24<br />

0,24<br />

0,21<br />

0,21<br />

0,19<br />

0,19<br />

0,17<br />

0,17<br />

1,0 24,0 0,45 mit DM 0,26 0,23 0,21 0,19 0,17<br />

Wandaufbau:<br />

11,5 cm TERCA-Verblender, Rohdichteklasse 1.6, � = 0,68 W/(mK)<br />

Wärmedämmung, � = 0,035 W/(mK)<br />

POROTON-Planziegel<br />

1,5 cm Innenputz (Kalkgips), � = 0,70 W/(mK)<br />

9


Wärmespeicherfähigkeit<br />

10<br />

Instationäre Wärmebewegung<br />

Die Lufttemperaturen zu beiden Seiten eines Bauteils, wie einer Außenwand, sind nie konstant.<br />

So findet also immer eine Wärmebewegung (Wärmestrom) statt: vom Warmen zum<br />

Kalten hin. Während die Raumtemperatur nur wenig schwankt (15 °C bis 22 °C = 7 K),<br />

liegt die Spreizung der Außenluft z. B. an Sommertagen bei 16 K; über das Jahr ergeben<br />

sich sogar fast 60 K. Deshalb sind zum Vergleich von Wandbaustoffen die spezifische<br />

Wärmekapazität c und der Wärmeeindringkoeffizient b für das Wohnklima von Bedeutung:<br />

Wie schnell und wie tief dringt die Wärmeenergie in den Baustoff ein? Für übliche<br />

Zyklen können bei Ziegelmauerwerk bis 15 cm angesetzt werden. Ist z. B. nach einem<br />

Lüftungsvorgang im Winter die Lufttemperatur im Raum niedriger, als die der massiven<br />

Wände, dann strahlen diese die gespeicherte Energie wieder in den Raum zurück.<br />

„Warme“ Baustoffe wie z. B. Ziegel weisen dafür günstige Werte auf.<br />

Wärmespeicherfähigkeit<br />

Je schwerer ein Baustoff ist (hohe Rohdichte), desto mehr Energie kann er speichern.<br />

Diese Wärmespeicherfähigkeit wirkt sich direkt auf das Wohlgefühl der Bewohner aus,<br />

weil der größte Teil als Wärmestrahlung (Temperaturstrahlung) abgegeben wird. Diese<br />

elektromagnetische Strahlung ist die angenehmste „Wärme“, weil sie quasi wie die Sonnenstrahlung<br />

arbeitet: sie heizt nicht die Luft auf, sondern die Oberfläche auf die sie trifft<br />

(Haut, Kleidung, Möbel).<br />

Bei einschaligen Massivwänden werden sogar während der Heizperiode bei Sonneneinstrahlung<br />

Wärmegewinne erzielt, weil die außenseitig aufgewärmte Wand die Heizenergie<br />

von innen nicht abfließen lässt. Ebenso wird die durch die Fenster eindringende Strahlung<br />

gespeichert. Im genauen Rechenverfahren der EnEV kann der günstige Einfluss der<br />

Wärme speicherung auch rechnerisch berücksichtigt werden. Bei geringer Wärmespeicherfähigkeit<br />

von raumumschließenden Bauteilen kann die Temperatur der inneren Wandoberfläche<br />

bei Heizungsunterbrechung binnen kurzer Zeit stark absinken. Wände aus<br />

POROTON-Ziegel haben dagegen die angenehme Eigenschaft, neben dem erhöhten<br />

Wärmespeicherfähigkeit Q in kJ/m 2 K bei Wanddicken von<br />

Ziegelrohdichte kg/dm 3 11,5 cm 17,5 cm 24,0 cm 30,0 cm 36,5 cm 42,5 cm 49,0 cm<br />

0,6 69 105 144 180 219 255 294<br />

0,65 75 114 156 195 237 276 319<br />

0,7 81 123 168 210 256 298 343<br />

0,75 86 131 180 225 274 319 368<br />

0,8 92 140 192 240 292 340 392<br />

0,9 104 158 216 270 329 383 441<br />

1,0 115 175 240 300 365 425 490<br />

1,2 138 210 288 360 438 510 588<br />

1,4 161 245 336 420 511 595 686<br />

1,6 184 280 384 480 584 680 784<br />

Bei beidseitigem 1,5 cm dickem Putz sind jeweils 51 kJ/m 2 K hinzuzurechnen.


Wärmeschutz ohne besondere Vorkehrungen auch gen ügend Wärmespeicherfähigkeit<br />

zu erbringen. Die Wärmespeicherfähigkeit berechnet<br />

sich pro Grad Tem peratur differenz nach der Beziehung:<br />

Q = d · r · c [kJ/m 2 K]<br />

Hierin ist<br />

d = Wanddicke [m]<br />

r = spezifisches Gewicht [kg/m 2 ]<br />

c = spezifische Wärmekapazität [kJ/(kg K)]<br />

Auskühlzeit<br />

Für ein behagliches Wohnklima ist es wichtig, dass die eingebrachte<br />

Wärmeenergie möglichst lange im Mauerwerk gespeichert und nur<br />

möglichst langsam wieder abgegeben wird. Dieser Vorgang wird<br />

durch den Begriff Auskühlzeit definiert. Die Auskühlzeit charakterisiert<br />

somit das Auskühlverhalten eines Außenbauteiles im Winter bzw. der<br />

Aufwärmung im Sommer. Wohnräume werden um so behaglicher<br />

beurteilt, je länger ihre Auskühlzeit andauert. Ziegel weisen unter den<br />

Wandbaustoffen im Vergleich die längsten Auskühlzeiten auf.<br />

Je langsamer ein Raum nach dem Abstellen der Raumheizung auskühlt,<br />

desto länger bleibt die die Raumlufttemperatur im behaglichen<br />

Bereich.<br />

Die Auskühlzeit berechnet sich in Stunden nach folgender Gleichung:<br />

t a = Q · R · 3,6 -1 [h]<br />

Auskühlzeiten von Wandbaustoffen im Vergleich<br />

Auskühlzeiten in h bei Wanddicken von<br />

Wandbaustoff Rohdichteklasse � (W/mK) 17,5 cm 24,0 cm 30,0 cm 36,5 cm 42,5 cm 49,0 cm<br />

Ziegel 0,6 0,08 64 120 188 278 376 500<br />

Ziegel 0,65 0,12 46 87 135 200 274 364<br />

Ziegel 0,7 0,14 43 80 125 185 251 333<br />

Ziegel 0,75 0,16 40 75 117 173 235 312<br />

Ziegel 0,8 0,18 38 71 111 164 223 296<br />

Ziegel 0,9 0,21 32 61 95 141 191 254<br />

Ziegel 1,2 0,50 20 38 60 89 120 100<br />

Ziegel 1,4 0,58 21 39 60 89 121 161<br />

Bsp. Porenbeton 0,4 0,11 31 58 91 135 182 243<br />

Bsp. Kalksandstein 1,4 0,70 17 32 50 74 100 133<br />

Raumlufttemperatur ➞<br />

Wandtemperatur ➞<br />

24<br />

°C<br />

22<br />

18<br />

14<br />

10<br />

24<br />

°C<br />

22<br />

18<br />

14<br />

10<br />

Auskühlen eines Raumes<br />

Raumluft- und Wandtemperaturen in einem Raum schwerer und leichter Bauart<br />

während einer Tagesperiode bei 12-stündiger Nachtabsenkung der Heizung bei<br />

durchschnittlichen winterlichen Außenbedingungen (Außenlufttemperatur -2 °C).<br />

schwer (z. B. Ziegelbauweise)<br />

leicht (z. B. Holzständerbauweise)<br />

16 20 24 4 8 12 h<br />

Uhrzeit ➞<br />

schwer (z. B. Ziegelbauweise)<br />

leicht (z. B. Holzständerbauweise)<br />

16 20 24 4<br />

Uhrzeit ➞<br />

8 12 h 14<br />

14<br />

11<br />

Quelle: Lutz, u. a. „Lehrbuch der <strong>Bauphysik</strong>“ Teubner


12<br />

Temperaturträgheit<br />

Mit dem Begriff Temperaturträgheit ist das Verhalten eines Baustoffes oder einer Konstruktion<br />

gegenüber äußeren Temperaturschwankungen definiert. Den äußeren Temperaturschwankungen<br />

kann eine Außenwand mehr oder weniger großen Widerstand entgegensetzen,<br />

d. h. zeitlich, entweder sehr schnell oder auch sehr langsam folgen. Die<br />

Temperaturträgheit wird sowohl von der Wärmedämmfähigkeit der Außenwandkonstruktion<br />

als auch von der Wärmespeicherfähigkeit der in der Wand verarbeiteten Baustoffe<br />

bestimmt. Ziegel haben den Vorteil, dass sie gespeicherte Wärme lange halten und erst<br />

zeitversetzt wieder abgeben. Die Wärmeabgabe wirkt sich insbesondere dann positiv<br />

aus, wenn die Außentemperatur sinkt und die gespeicherte Wärme zur Raum erwärmung<br />

beiträgt. So bleibt ein Haus aus Ziegeln im Winter angenehm warm und im Sommer wohltuend<br />

kühl. Sonnenstrahlen erwärmen im Winter eine massive Wand. Dadurch entweicht<br />

weniger Heizwärme.<br />

Sommerlicher Wärmeschutz<br />

Nach der Verabschiedung der Neufassung der EnEV ist nachzuweisen, dass im Som mer<br />

eine Überhitzung von Räumen nicht eintritt. Die Berechnung erfolgt gemäß DIN 4108-2,<br />

DIN EN ISO 13791 und 13792 und ist stark vereinfacht. Dabei darf der vorhandene Son nen-<br />

eintragskennwert S vorh den zulässigen Sonneneintragskennwert S max nicht überschreiten.<br />

Der vorhandene Wert wird berechnet nach der Formel: S vorh = � j (A w,j · g j · F c,j)/A G mit<br />

A w = Fensterfläche [m 2 ]<br />

g = Gesamtenergiedurchlassgrad des Glases [-] (Herstellerangabe)<br />

F c = Abminderungsfaktor einer Sonnenschutzvorrichtung [-] (Tabellenwert)<br />

A G = Nettogrundfläche des Raumes [m 2 ]<br />

Der zulässige Wert ergibt sich aus der Addition von drei genormten Kenngrößen S x aus:<br />

– der Klimaregion (A, B oder C)<br />

– der Bauart (leicht, mittel oder schwer)<br />

– einer möglichen Nachlüftung<br />

dieses multipliziert mit dem Flächenanteil.<br />

außen 55°<br />

50°<br />

45°<br />

40°<br />

35°<br />

30°<br />

innen<br />

25°<br />

25°<br />

20°<br />

20°<br />

15°<br />

15°<br />

10°<br />

5°<br />

0°<br />

-5°<br />

-10°<br />

10°<br />

Dämmeigenschaft und Wärmespeichereigenschaft von POROTON-Ziegeln


Bei der raumweisen Berechnung wirkt sich eine massive Bauweise vorteilhaft aus. Die<br />

schweren Bauteile nehmen die Wärmeenergie bei im Sommer rasch ansteigenden Lufttemperaturen<br />

auf und kühlen so den Raum. Diesen Effekt kennt jeder, der in der warmen<br />

Jahreszeit Gebäude mit dicken Wänden (Kirchen, Burgen) betreten hat. POROTON Ziegel<br />

kompensieren diese Temperaturspitzen und harmonisieren auf diese Weise die Raumtemperatur.<br />

Wärmebrücken<br />

Eine Wärmebrücke kennzeichnet den Bereich einer Konstruktion, bei dem im Vergleich<br />

zu angrenzenden Flächen in Richtung des Temperaturgefälles ein höherer Wärmestrom<br />

(Wärmeverlust) stattfindet. Da dadurch an diesen Stellen die innere Oberflächentemperatur<br />

stärker absinkt, sprechen Nicht-Fachmenschen auch von „Kältebrücken“. Hier kann<br />

es zu Tauwasserbildung aus der Raumluftfeuchtigkeit kommen. Deshalb sind solche<br />

Brücken auch aus hygienischen Gründen möglichst zu vermeiden. Bei normalen Raumklimabedingungen<br />

ist gem. DIN 4108 Teil 2 eine raumseitige Oberflächentemperatur einzuhalten<br />

von � si > 12,6 °C.<br />

Der Verlust der Wärme kann geschehen durch die Wärmeleitung im Baustoff als Luftströmung<br />

(Konvektion). Wärmebrücken können geometrisch und konstruktiv bedingt sein<br />

oder durch Undichtigkeiten (Luftlecks) auftreten.<br />

Wärmebrücken können eingeteilt werden in<br />

� geometrische Wärmebrücken, wie Gebäudeecken, wo einer kleineren warmen<br />

Oberfläche eine größere kalte gegenüberliegt<br />

� konstruktiv bedingte Wärmebrücken, wie z. B. aus mehreren Komponenten<br />

zusammengesetzte Bauteile oder durchgehende Verankerungen aus gut wärmeleitenden<br />

Stoffen<br />

� konvektive Wärmebrücken durch mangelnde Luftdichtigkeit der Gebäudehülle.<br />

Im Beiblatt 2 der DIN 4108 werden die im Bauwesen üblichen Wärmebrücken behandelt.<br />

Mit dem POROTON Ziegelsystem sind Konstruktionen möglich, bei denen kritische Wärmebrücken<br />

vermieden werden.<br />

Luftdichtheit<br />

Auch Luftdichtigkeit eines Gebäudes soll verhindern, dass Wärmeenergie durch undichte<br />

Stellen sinnlos entweicht. Zudem besteht dort die Gefahr, dass beim Abkühlen der entweichenden<br />

warmen Luft Tauwasser ausfällt und den Baustoff durchfeuchtet. Dann verliert<br />

dieser rasch an Dämmwirkung. Besonders gefährdet sind dabei leichte Konstruktionen<br />

mit Dämmschichten. Der Gesetzgeber hat daher Grenzwerte für die Dichtheit vorgegeben.<br />

Eine Prüfung wird vorgenommen, indem innerhalb des Gebäudes ein stabiler<br />

Über- oder Unterdruck von 50 Pa erzeugt wird (sog. „Blower-door-Test“) und dann zu<br />

messen und zu rechnen ist, wie hoch die Luftwechselrate liegt. Gemäß EnEV in Verbindung<br />

mit DIN 4108 Teil 7 ist die Luftdichtheitsebene vom Planer festzulegen. Massive<br />

Ziegelwandkonstruktionen werden von Haus aus dicht, wenn sie mit mindestens einer<br />

Nassputzschicht versehen wurden.<br />

Die maximale Luftwechselrate beträgt für Wohngebäude ohne raumlufttechnische Anlagen<br />

3,0 h -1 und für Gebäude mit einer raumlufttechnischen Anlage 1,5 h -1 .<br />

Wärmebrücken<br />

Temperaturverlauf am Beispiel einer Gebäudeecke<br />

als typisches Beispiel für eine geometrische<br />

Wärmebrücke<br />

13


�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Feuchteschutz<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Feuchtigkeit wirkt in vielfacher<br />

Form auf die Bauteile ein<br />

� Niederschlag (Regen, Schnee, Eis)<br />

� Schlagregen<br />

� Spritzwasser<br />

� Oberflächenwasser<br />

� Schichtenwasser, Stauwasser<br />

� Bodenfeuchte<br />

� Kapillarwasser, Tauwasser im Bauteil<br />

� Porenwasser, Überschwemmung, Tagwasser<br />

� Raumlufttemperatur und relative Feuchte<br />

� Wasserdampf (kalt + heiß)<br />

14<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Wärmedämmung (%)<br />

Dämmverhalten von Mauerwerk bei Durchfeuchtung<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

76<br />

61<br />

50<br />

42<br />

37<br />

32<br />

29<br />

26<br />

23<br />

21 19<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />

Feuchtigkeit (Vol. %) Quelle: Nach S. Cammerer, München<br />

17<br />

15 14 13 12 11 10<br />

Wasser ist die Hauptursache von Bauschäden. Feuchte in Bauteilen mindert die Wärmedämmung<br />

und verschlechtert das Raumklima. Es muss daher sichergestellt sein,<br />

dass in einem Bauteil auf Dauer keine unzulässige Feuchtigkeitsanreicherung stattfindet.<br />

Das oben gezeigte Diagramm nach Cammerer zeigt anschaulich die Verminderung der<br />

Wärmedämmung von Massivbaustoffen bei Zunahme des Feuchtegehalts. In Wohnungen<br />

entsteht nutzungsbedingt immer Feuchtigkeit, die als Wasserdampf oder in flüssiger<br />

Form auf die Bauteile einwirkt.<br />

Feuchtigkeitsquellen<br />

Feuchtigkeitsabgabe pro Tag<br />

Mensch 1,0 – 1,5 Liter<br />

Kochen 0,5 – 1,0 Liter<br />

Duschen, baden (pro Pers.) 0,5 – 1,0 Liter<br />

Wäschetrocknen (4,5 kg)<br />

geschleudert<br />

tropfnass<br />

1,0 – 1,5 Liter<br />

2,0 – 3,5 Liter<br />

Zimmerblumen, Topfpflanzen 0,5 – 1,0 Liter<br />

z. B. 1 Vol. % Feuchtigkeit = 100 % Wärmedämmung<br />

4 Vol. % Feuchtigkeit = 50 % Wärmedämmung<br />

10 Vol. % Feuchtigkeit = 23 % Wärmedämmung<br />

Feuchtigkeit in Bauteilen kann entstehen durch:<br />

� Baufeuchte während der Herstellung (z. B. Anmachwasser von Mörtel und Beton)<br />

� Tauwasser auf Bauteiloberflächen durch Kondensation von Wasserdampf im<br />

Gebäude inneren bei zu geringer Wärmedämmung<br />

� Tauwasser im Bauteil durch Wasserdampfdiffusion bei Unterschreitung des Taupunkts<br />

� mangelnden Schutz gegen Schlagregen<br />

� mangelhafte Bauwerksabdichtung im Untergeschoss<br />

� Schäden an wasserführenden Leitungen<br />

Feuchtigkeit und Wärmedämmung<br />

Feuchtigkeit kann die Wärmedämmwirkung eines Baustoffes stark herabsetzen. Für das<br />

thermische Verhalten einer Wandkonstruktion ist daher nicht allein die Wärmedämmung


entscheidend, sondern auch das Beibehalten der Wärmedämmeigenschaften der Baustoffe<br />

unter Feuchtigkeitseinfl uss. Da eine Außenwand durch Witterungseinfl üsse und<br />

ggf. Tauwasseranfall immer feucht werden kann, ist ein schnelles Trocknungsverhalten<br />

der Konstruktion von entscheidender Bedeutung. Ziegelmauerwerk entfeuchtet sich aufgrund<br />

seiner Kapillarleitfähigkeit schneller als grobporiges Material, wie Porenbeton oder<br />

sehr dichtes Material, wie Schwerbeton oder Kalksandstein.<br />

Austrocknungsverhalten<br />

Das Austrocknungsverhalten der Baustoffe wird, neben den außenklimatischen Bedingungen,<br />

auch durch den Wohnbetrieb mehr oder weniger stark beeinfl usst. Die Austrocknung<br />

wird durch konsequente Lüftung und Beheizung im Allgemeinen beschleunigt,<br />

durch starken Wasserdampfanteil ohne Lüftung und Beheizung verzögert, unter Umständen<br />

sogar verhindert oder rückgängig gemacht.<br />

Die Austrocknungszeit in Tagen lässt sich für Vergleichszwecke nach Cadiergues näherungsweise<br />

mit der Formel t = s · d 2 abschätzen.<br />

Hierin ist: d = Wanddicke in cm<br />

s = Baustoffkenngröße in Tagen/cm 2<br />

Daraus lässt sich ableiten, dass Ziegel im Vergleich zu anderen Wandbaustoffen mit<br />

Abstand die kürzesten Austrocknungszeiten erreichen.<br />

Beispiel*<br />

Ziegelwand<br />

d = 36,5 cm t = 0,28 · 36,5 2 = 373 Tage<br />

Porenbetonwand<br />

d = 36,5 cm t = 1,20 · 36,5 2 = 1.599 Tage<br />

Fazit: Ziegelmauerwerk trocknet nach dieser Näherungsformel bereits nach ca. einem<br />

Jahr aus.<br />

Baustoffe mit vielen kleinen und feinsten Kapillaren,<br />

wie z. B. Poroton-Ziegel, besitzen eine große<br />

Kapillarleitfähigkeit, die für den Austrocknungsvorgang<br />

in erster Linie bestimmend ist.<br />

außen innen<br />

Sorption Verdunstung<br />

Wasserdampfdiffusion<br />

Kondenswasser<br />

Beispiel Austrocknungszeit<br />

Baustoffkenngröße s* in Tagen/cm 2<br />

0,28<br />

Ziegel<br />

1,20<br />

Kalksandstein/<br />

Porenbeton<br />

1,40<br />

Leichtbeton<br />

kapillarer<br />

Wassertransport<br />

1,60<br />

Beton<br />

* Die angegebenen Werte gelten nur unter stationären<br />

Randbedingungen und sind zu Vergleichszwecken<br />

verwendbar. Sie stellen jedoch keine physikalischen<br />

Absolutwerte dar.<br />

15<br />

0,90<br />

Fichtenholz


Praktischer Feuchtegehalt in Vol.-%<br />

einiger Wandbaustoffe im Vergleich<br />

16<br />

Gleichgewichtsfeuchte von Baustoffen<br />

Baustoffe nehmen auf Grund ihres inneren Aufbaues (Art, Zahl, Größe und Verteilung<br />

der Hohlräume) bei jedem Luftzustand (relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur) einen<br />

Feuchtigkeitsgehalt an, der sich nach genügend langer Lagerung des Stoffes in der Luft<br />

einstellt. Diese „Gleichgewichtsfeuchte“ liegt um so höher, je größer die relative Luftfeuchtigkeit<br />

bei bestimmter Temperatur ist. Im fertigen Bauwerk stellt sich die physikalisch<br />

definierte Gleichgewichtsfeuchtigkeit selten ein, weil keine konstanten Umgebungsverhältnisse<br />

bestehen. Untersuchungen über die Feuchtigkeit in den Wänden normal ausgetrockneter<br />

Bauten haben ergeben, dass die Feuchtigkeitsgehalte fast immer die für die<br />

verschiedenen Baustoffe kennzeichnenden Werte aufweisen.<br />

Ist die Häufigkeitsverteilung der Feuchtigkeit von Außenmauern normal ausgetrockneter<br />

Häuser aus einem bestimmten Baustoff bekannt, so lässt sich hieraus der sogenannte<br />

„praktische Feuchtegehalt“ des Stoffes bestimmen.<br />

Praktischer Feuchtegehalt<br />

Baustoffe sind dem Einfluss von Feuchtigkeit ausgesetzt. Der praktische Feuchtegehalt<br />

wird auch als hygroskopischer Wassergehalt von Baustoffen bezeichnet, der volumen-<br />

oder massebezogen in Prozent ausgedrückt wird. Je trockener ein Baustoff ist, desto<br />

geringer ist seine Wärmeleitfähigkeit, bzw. desto besser ist die Wärmedämmwirkung.<br />

POROTON-Ziegel weisen im Vergleich zu bindemittelgebundenen Baustoffen (Beton,<br />

Leichtbeton, Porenbeton und Kalksandsteinen) einen sehr geringen praktischen Feuchtegehalt<br />

von nur ca. 0,5 Massenprozent auf. Die ausgewiesenen Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit<br />

sind auf den praktischen Feuchtegehalt der Baustoffe bezogen. Ziegel weisen<br />

unter den Wandbaustoffen insgesamt den geringsten praktischen Feuchtegehalt auf.<br />

Feuchtegehalt „frei Bau“<br />

Der Feuchtigkeitsgehalt von Baustoffen bei der Anlieferung ist in Bezug auf die Wärmedämmung<br />

nicht zu vernachlässigen. Ziegel werden durch die Trocknung und das Brennen<br />

mit dem geringsten Feuchtegehalt aller massiven Wandbaustoffe auf die Baustelle<br />

geliefert. Um diesen positiven Aspekt zu erhalten, sollten Ziegel auf der Baustelle trocken<br />

gelagert und bereits erstelltes Mauerwerk durch eine entsprechende Abdeckung vor Witterungseinflüssen<br />

geschützt werden. Bei Einhaltung dieser Maßnahmen entfällt bei Ziegelmauerwerk<br />

das energieaufwendige Trockenheizen der Wandkonstruktionen.<br />

Alle mit hydraulischen Bindemitteln hergestellten Baustoffe, wie z. B. Beton, Leichtbeton,<br />

Porenbeton und Kalksandsteine, weisen bereits produktionsbedingt einen deutlich höheren<br />

Feuchtigkeitsanteil auf. Das in den Steinen enthaltene Wasser wird de facto „frei Baustelle“<br />

mitgeliefert. Der praktische Feuchtegehalt dieser Baustoffe stellt sich dadurch u. U.<br />

erst nach Jahren durch Beheizung und Belüftung des Gebäudes ein. Dieser Vorgang wird<br />

dann als „Trockenheizen“ bezeichnet, denn erst bei Erreichen des praktischen Feuchtigkeitsgehalts<br />

der Baustoffe stimmt auch die Energiebilanz des Gebäudes.


Praktische Feuchtegehalte von Baustoffen<br />

Praktischer Feuchtegehalt<br />

volumenbezogen massenbezogen<br />

Baustoff (uv%) (um%) Ziegel1) 1,5 –<br />

Kalksandsteine 5,0 –<br />

Beton mit geschlossenem Gefüge mit dichten Zuschlägen 5,0 –<br />

Beton mit geschlossenem Gefüge mit porigen Zuschlägen 15 –<br />

Leichtbeton mit haufwerkporigem Gefüge mit dichten Zuschlägen nach DIN 4226 Teil 1 5,0 –<br />

Leichtbeton mit haufwerkporigem Gefüge mit porigen Zuschlägen nach DIN 4226 Teil 2 4,0 –<br />

Porenbeton 3,5 –<br />

Mineralische Faserdämmstoffe aus Glas-, Stein-, Hochofenschlacken- (Hütten)-Fasern – 1,5<br />

Pflanzliche Faserdämmstoffe aus Seegras, Holz-, Torf- und Kokosfasern und sonstige Fasern – 15<br />

1) Prüfungen im Rahmen der Güteüberwachung haben ergeben, dass POROTON-Ziegel in der Regel den praktischen Feuchtgehalt < 0,5 % haben.<br />

Auswirkung auf die Wärmeleitfähigkeit:<br />

Die Wärmeleitfähigkeit feuchter Mauerwerksbaustoffe steigt mit Zunahme des Feuchtegehalts<br />

an (siehe Grafik S. 14). Vor allem bei wärmedämmenden monolithischen Außenwänden<br />

kann die Restfeuchte zu einer inakzeptablen Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit<br />

führen, die neben erhöhten Energieverlusten auch Oberflächentemperaturabsenkungen<br />

nach sich zieht.<br />

Fazit:<br />

Die zugesicherten Wärmedämmeigenschaften von Mauerwerk gelten erst bei Erreichen<br />

der Ausgleichsfeuchte bzw. des praktischen Feuchtegehaltes. Für das energieaufwändige<br />

Trockenheizen bzw. -lüften feuchter Baustoffe entstehen für den Nutzer zusätzliche<br />

Kosten. Ziegelmauerwerk bietet durch guten Wärmeschutz und trockenes Mauerwerk<br />

dagegen von Anfang an eine volle Wertschöpfung ohne Zusatzkosten.<br />

17


18<br />

17,3 g<br />

20 ° C<br />

Kondensat<br />

(Tauwasser)<br />

12,4 g<br />

Kühlt man ein gesättigtes Wasserdampf-Luftgemisch von 20°C auf 0°C ab<br />

werden 12,4 g Wasser als Kondensat abgegeben.<br />

0 ° C<br />

4,9 g<br />

Wasserdampf in der Luft<br />

Je nach Temperatur hat Luft die Fähigkeit eine unterschiedlich große Menge an Wasser in<br />

Form von Dampf aufzunehmen. Je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf kann aufgenommen<br />

werden. Jeder Lufttemperatur kann daher ein bestimmtes maximales Wasseraufnahmevermögen<br />

zugeordnet werden (siehe Tabelle unten).<br />

Relative Luftfeuchtigkeit f<br />

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Praxis meistens nicht vorgefunden.<br />

Es wird lediglich ein gewisser Prozentsatz davon erreicht. Man spricht dann von relativer<br />

Luftfeuchtigkeit, die ebenfalls temperaturabhängig ist. Sie steigt bei unveränderter<br />

Feuchtig keitsmenge an, wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwärmung<br />

der Luft.<br />

Beispiel:<br />

Bei einer Temperatur von 0° C sind in einem Wasserdampf-Luftgemisch von 1 m 3 bei<br />

100 % relativer Feuchtigkeit 4,9 g Wasser enthalten. Bei Erwärmung auf z. B. 20 °C tritt<br />

ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein.<br />

Bei dieser Temperatur wäre die Luft in der Lage bei 100 % relativer Feuchtigkeit maximal<br />

17,3 g – also 12,4 g mehr – Wasser aufzunehmen. Da bei der Erwärmung keine Feuchtigkeit<br />

zugeführt wurde, entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 4,9 g nun einer<br />

relativen Luftfeuchtigkeit von 28 %.<br />

Wasserdampfsättigungsdichte in Luft in g/m 3 bei Temperaturen von<br />

-20 -15 -10 -5 0 +5 +10 +15 +20 +25 +30 °C<br />

0,9 1,5 2,1 3,2 4,9 6,8 9,4 12,8 17,3 23,0 30,3 g/m 3<br />

≥ 100 % relative Feuchte<br />

Quelle: Schneider Bautabellen 15. Auflage 2002


Taupunkttemperatur<br />

Umgekehrt erhöht sich bei Abkühlung eines Wasserdampf-Luftgemisches die relative<br />

Luftfeuchtigkeit. Bei einer bestimmten Temperatur, Taupunkttemperatur genannt, wird<br />

die relative Luftfeuchte von 100 % erreicht. Dann ist die maximale Sättigung erreicht und<br />

Wasser kann nicht mehr in Form von Dampf gehalten werden und ändert seinen Aggregatzustand.<br />

Jede weitere Temperaturverringerung führt nun zum Ausfall von Kondensat,<br />

auch Tauwasser genannt. Der Taupunkt ist also die Temperatur, die eine Luftmasse ohne<br />

Wasserausscheidung bei 100 % relativer Luftfeuchtigkeit aufnehmen kann.<br />

Tauwasser<br />

Eine Abkühlung unter die Taupunkttemperatur führt zur Bildung von Tauwasser. Es bildet<br />

sich Nebel oder aber das Wasser schlägt sich an den kühlen Oberflächen fester Körper<br />

nieder, es bildet „Schwitzwasser“. Dieser Vorgang hält so lange an, bis der Feuchtigkeitsgehalt<br />

der Luft kleiner oder gleich dem maximal aufnehmbaren Feuchtigkeitsgehalt ist.<br />

Wasserdampfdiffusion<br />

Aufgrund ihrer Molekularbewegung können Wasserdampfmoleküle unterschiedliche<br />

Feuch tig keitsgehalte ausgleichen. Trennt ein Bauteil zwei Bereiche mit unterschiedlich<br />

hohem Wasserdampfgehalt, aber gleichem barometrischen Druck, so dringen infolge der<br />

Molekularbewegungen Wassermoleküle in die Wand. Die Moleküle durchwandern das<br />

Bauteil und treten an der freien Seite aus. Diesen Vorgang nennt man Diffusion.<br />

Wasserdampfdiffusion<br />

19


Dampfdiffusionswiderstand zwei typischer Wände<br />

�i<br />

20ºC<br />

�i<br />

20ºC<br />

�i<br />

20ºC<br />

�i<br />

20ºC<br />

20<br />

�e<br />

-10ºC<br />

�e<br />

-10ºC<br />

Wand 1:<br />

Monolithische Wand mit<br />

geringem Dampfdiffusionswiderstand<br />

und guter<br />

kapillarer Leitfähigkeit.<br />

Wand 1:<br />

Monolithische Wand mit<br />

geringem Dampfdiffusionswiderstand<br />

und guter<br />

kapillarer Leitfähigkeit.<br />

Wand 2:<br />

Monolithische Wand mit<br />

großem Dampfdiffusionswiderstand<br />

an der Außenseite<br />

und eingeschränkter<br />

Wand<br />

kapillarer<br />

2:<br />

Leitfähigkeit.<br />

Monolithische Wand mit<br />

�e<br />

großem Dampfdiffusions-<br />

-10ºC widerstand an der Außenseite<br />

und eingeschränkter<br />

kapillarer Leitfähigkeit.<br />

Wasserdampfdiffusionsverhalten<br />

Das Wasserdampfdiffusionsverhalten von Baustoffen ist in erster Linie von Ihrer Dichtheit<br />

gegenüber dem Durchdringen von Wasserdampf abhängig. Diffusionsoffene Baustoffe<br />

ermöglichen den Durchgang von Wasserdampf, diffusionsdichte Bauteile führen zu einer<br />

Sperrwirkung.<br />

Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl (m-Wert)<br />

Sie ist eine Stoffkenngröße und gibt an, um wie viel der Diffusionswiderstand gegen<br />

Wasser dampf in der Stoffschicht größer ist als in einer Luftschicht gleicher Dicke. Wasserdampfmoleküle<br />

können sich in Luft frei bewegen. Luft hat daher die Diffusionswiderstandszahl<br />

1. Mit steigender Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl wird die Wasserdampfdiffusionsstromdichte<br />

kleiner, d. h. das Material leitet Wasserdampf schlechter.<br />

Die m-Werte von Baustoffen sind in DIN 4108-4 deklariert. Ziegel haben den m-Wert 5<br />

bzw. 10. Klinker weisen aufgrund ihrer dichteren Oberflächenstrukturen höhere Werte auf<br />

(50/100).<br />

Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke s d<br />

Der sog. s d-Wert berechnet sich als Produkt aus dem m-Wert und der Schichtdicke des<br />

Baustoffs und kennzeichnet ebenfalls die Diffusionsdichte von Baustoffen. Er wird zur<br />

grafischen Darstellung des Diffusionsverhaltens von Bauteilen im sogenannten Glaser-<br />

Verfahren benötigt.<br />

Wasserdampfdruck p [Pa]<br />

Neben der relativen Luftfeuchte spielen beim Diffusionsvorgang auch Druckverhältnisse<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Es wird zwischen dem Partial- oder Teildruck p und dem Sättigungsdruck p s unterschieden.<br />

Der Teildruck wird aus dem Verhältnis der vorhandenen relativen Luftfeuchte zum<br />

temperaturabhängigen Sättigungsdruck bei 100 % relativer Luftfeuchte nach folgender<br />

Formel bestimmt:<br />

p = f · p s<br />

Wandaufbau von außen nach innen<br />

Wand 1: Monolithische Wand ohne Zusatzdämmung,<br />

U-Wert = 0,30 W/m 2 k<br />

2 cm Mineral-Leichtputz<br />

36,5 cm Planziegel-T 12<br />

1,5 cm Innenputz + Tapete<br />

Insgesamt<br />

Wand 2: Monolithische Wand mit Zusatzdämmung,<br />

U-Wert = 0,30 W/m 2 k<br />

2 cm Kunstharzputz<br />

12 cm PU-Hartschaum<br />

24 cm Ziegelmauerwerk<br />

1,5 cm Innenputz + Tapete<br />

Insgesamt<br />

Dampfdiffusionswiderstand<br />

des Stoffes m<br />

15/20<br />

5/10<br />

15/35<br />

50/200<br />

30/100<br />

5/10<br />

15/35<br />

Der Diffusionswiderstand �e von Wand 2 ist etwa 7-mal größer als von Wand 1. Dadurch wird die Feuchteregulierung über die Wand stark eingeschränkt.<br />

-10ºC<br />

Diffusionsäquivalente<br />

Luftschichtdicke s d<br />

0,40 m<br />

1,83 m<br />

0,23 m<br />

2,46 m<br />

4,00 m<br />

12,00 m<br />

1,20 m<br />

0,23 m<br />

17,43 m


Die Werte für den jeweiligen Sättigungsdruck unter einer bestimmten Temperatur können<br />

ebenso wie die stationären Randbedingungen von Temperaturen und relativen Luftfeuchten<br />

direkt Tabellen entnommen werden, z. B. in DIN 4108-3 oder einschlägigen Tabellenwerken.<br />

Der Dampfdruckverlauf durch ein Bauteil kann grafisch nach dem Glaser-Verfahren dargestellt<br />

werden. Danach kann der Ausfall von Tauwasser im Bauteil abgeschätzt werden.<br />

Voraussetzung sind Temperatur- und Druckunterschiede auf beiden Seiten des Bauteiles,<br />

sodass ein Diffusionsstrom von der höheren zur niedrigeren Konzentration stattfindet. Der<br />

Teildruck kann dabei u. U. den Sättigungsdruck annehmen, d. h. die beiden Kurven berühren<br />

sich. Erreicht der Teildruckverlauf den Sättigungsbereich, ist die maximale Aufnahme-<br />

fähigkeit für Wasserdampf erreicht und Wasser fällt als Kondensat im Bauteil aus. Die<br />

zu lässigen Kondensatmengen sind nach Art und Funktion der Bauteile in DIN 4108-3<br />

festgelegt.<br />

Tauwasserschutz<br />

Nach DIN 4108-3 ist eine Tauwasserbildung in Bauteilen unschädlich, wenn durch Erhöhung<br />

des Feuchtigkeitsgehalts der Bau- und Dämmstoffe der Wärmeschutz und die<br />

Standsicherheit der Bauteile nicht gefährdet werden. Dies ist der Fall, wenn folgende<br />

Bedingungen erfüllt sind:<br />

� Das während der Tauperiode im Innern des Bauteils anfallende Wasser muss während<br />

der Verdunstungsphase wieder an die Umgebung abgegeben werden können.<br />

� Die Baustoffe, die mit Tauwasser in Berührung kommen, dürfen nicht geschädigt<br />

werden (z. B. Pilzbefall etc.).<br />

� Bei Dach- und Wandkonstruktionen darf eine Tauwassermasse von insgesamt<br />

1,0 kg/m nicht überschritten werden.<br />

� Tritt Tauwasser an Berührungsflächen von kapillar nicht wasseraufnahmefähigen<br />

Schichten auf, so darf zur Begrenzung des Ablaufens oder Abtropfens eine Tauwassermenge<br />

von 0,5 kg/m nicht überschritten werden.<br />

� Bei Holz ist eine Erhöhung des massebezogenen Feuchtigkeitsgehaltes um mehr als<br />

5 %, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3 % unzulässig.<br />

Schematische Darstellung vom Verlauf des<br />

Wasserdampf sättigungs- und -teildrucks durch<br />

ein mehrschichtiges Bauteil zur Ermittlung<br />

etwaigen Tauwasserausfalls (Im Beispiel bleibt<br />

der Querschnitt tauwasserfrei).<br />

21


Abdichtung gegen nichtdrückendes<br />

Wasser (siehe auch DIN 18195, Teil 5)<br />

Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit<br />

(siehe auch DIN 18195, Teil 4)<br />

Prinzipskizze: Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit<br />

22<br />

Bauwerksabdichtung<br />

Grundvoraussetzung für höherwertige bzw. wohnraumähnliche Nutzung der Räume<br />

in Gebäuden ist, dass diese trocken, d. h. im Zustand der Ausgleichsfeuchte sind. Es<br />

muss deshalb grundsätzlich für einen dauerhaften Schutz gegen von außen einwirkende<br />

Feuchtigkeit gesorgt werden.<br />

Bei einschaligen Außenwänden erfolgt dieser Schutz in der Regel durch Aufbringen eines<br />

Putzes. Bei zweischaligen Konstruktionen wird der Feuchteschutz durch Erstellen einer<br />

zweiten Haut in Form einer Vorsatzschale aus Vormauerziegeln oder Klinkern bzw. einer<br />

alternativen Vorhangfassade realisiert.<br />

Bei erdberührten Wandkonstruktionen, z. B. bei Kellerwänden, sind in Bezug auf ihre<br />

Abdichtung besondere Maßnahmen zu treffen.<br />

Die Feuchtigkeitsbelastung kann grundsätzlich in vier Belastungsfälle eingeteilt werden:<br />

� Bodenfeuchtigkeit<br />

� nicht stauendes Sickerwasser<br />

� aufstauendes Sickerwasser und Grundwasser<br />

� drückendes Wasser<br />

Die im jeweiligen Belastungsfall erforderlichen Abdichtungsmaßnahmen, Abdichtungsstoffe,<br />

Bemessungen und Ausführungen sind in der DIN 18195 – Bauwerksabdichtungen<br />

Teile 1 bis 10 und für die häufiger verwendeten Emulsionsabdichtungen (Dickbeschichtungen)<br />

zusätzlich in der „Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit<br />

kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen (KMB)“ geregelt, die vom Verband<br />

Deutsche Bauchemie e. V. herausgegeben wird.<br />

Ziegelmauerwerk bietet für Bauwerksabdichtungen ein besonderes Maß an Sicherheit.<br />

Da Ziegelmauerwerk nicht schwindet, kommt es nicht zu Schwindrissen, die das Abdichtungssystem<br />

gefährden. Der Schutz der Abdichtung muss in jedem Fall vor dem<br />

Verfüllen der Baugrube durch eine Schutzmaßnahme entsprechend DIN 18195 Teil 10<br />

sichergestellt werden. Der Auffüllschutz ist im Regelfall von der Abdichtung zu trennen.<br />

Er darf gleichzeitig eine Nutzschicht (senkrechter Teil der Dränanlage und/oder Perimeterdämmung)<br />

sein. Für den Belastungsfall „nichtdrückendes Wasser“ ist die Anordnung<br />

einer Dränanlage nach DIN 4095 zu empfehlen.


Übersicht zur Anwendung der bauaufsichtlichen Vorschriften zur Bauwerksabdichtung<br />

Ermittlung des Grundwasserstandes und der Eintauchtiefe<br />

VoB Teil C DIN 18336<br />

Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) Abdichtungsarbeiten<br />

1) Dränung nach DIN 1095<br />

Klärung der mechanischen, thermischen und chemischen Beanspruchung<br />

Bauteilart Wasserart Einbausituation<br />

Erdberührte Wände und<br />

Bodenplatten oberhalb<br />

des Bemessungswasserstandes<br />

Waagerechte und<br />

geneigte Flächen im<br />

Freien und im Erdreich;<br />

Wand- und Bodenflächen<br />

in Nass räumen 3)<br />

Erdberührte Wände,<br />

Boden- und Deckenplatten<br />

des Bemessungswasserstandes<br />

Wasserbehälter,<br />

Becken<br />

2) Bis zu Gründungstiefen von 3 m unter Geländeoberkante, sonst Zeile 8<br />

3) Definition Nassraum siehe 3.31<br />

4) Bis etwa 10 cm Anstauhöhe bei Intensivbegrünungen<br />

Quelle: DIN 18195 : 2000-08<br />

Kapillarwasser<br />

Haftwasser<br />

Sickerwasser<br />

Niederschlagswasser<br />

Sickerwasser<br />

Anstaubewässerung 4)<br />

Brauchwasser<br />

Grundwasser<br />

Hochwasser<br />

5) Beschreibung siehe 7.3 von DIN 18195-5<br />

6) Beschreibung siehe 7.2 von DIN 18195-5<br />

7) Umgänge, Duschräume<br />

8) Siehe DIN 18130-1<br />

Bemessung<br />

Abdichtungsstoff Lagenanzahl Einbauverfahren<br />

DIN 18195-8<br />

Abdichtungen über Bewegungsfugen<br />

stark durchlässiger Boden 8)<br />

> 10 -4 m/s<br />

wenig durch - mit<br />

lässiger Boden 8) Dränung 1)<br />

≤ 10 -4 m/s ohne<br />

Dränung 2)<br />

Balkone u. ä. Bauteile im<br />

Wohnungsbau<br />

Nassräume3) im Wohnungsbau6) genutzte Dachflächen5) intensiv begrünte Dächer<br />

Nassräume<br />

(ausgenommen<br />

Wohnungsbau) 6)<br />

Schwimmbäder7) nicht genutzte Dachflächen, frei<br />

bewittert, ohne feste Nutzschicht,<br />

einschließlich Extensivbegrünung<br />

Jede Bodenart, Gebäudeart<br />

und Bauweise<br />

Art der<br />

Wassereinwirkung<br />

Bodenfeuchte und<br />

nichtstauendes<br />

Wasser<br />

aufstauendes<br />

Sickerwasser<br />

nichtdrückendes<br />

Wasser, mäßige<br />

Beanspruchung<br />

nichtdrückendes<br />

Wasser, hohe<br />

Beanspruchung<br />

nichtdrückendes<br />

Wasser von außen<br />

drückendes Wasser<br />

von außen<br />

Brauchwasser Im Freien und in Gebäuden drückendes Wasser<br />

von innen<br />

DIN 18195-9<br />

Durchdringungen, Übergänge, Abschlüsse<br />

DIN 18195-10 Schutzschichten und Schutzmaßnahmen<br />

Art der erforderlichen<br />

Abdichtung nach<br />

DIN 18195-4<br />

Abschnitt 9 von<br />

DIN 18195-6:2000-08<br />

8.2 von<br />

DIN 18195-5:2000-08<br />

8.3 von<br />

DIN 18195-5:2000-08<br />

DIN 18531<br />

Abschnitt 8 von<br />

DIN 18195-6:2000-08<br />

DIN 18195-7<br />

23


Schallschutz<br />

24<br />

Luftschallanregung<br />

Körperschallanregung<br />

Schalldruck Schalldruckpegel<br />

[�Pa]<br />

Düsenflugzeug<br />

[dB (A)]<br />

(25 m Entfernung)<br />

140 Schmerzgrenze<br />

100.000.000<br />

130<br />

120<br />

Start von<br />

Düsenmaschinen<br />

10.000.000<br />

(100 m Entfernung)<br />

Rockkonzert<br />

110<br />

1.000.000<br />

100 Presslufthammer<br />

Schwerlastverkehr<br />

90 Mittlerer<br />

Straßenverkehr<br />

100.000<br />

80<br />

70<br />

Büro<br />

Unterhaltung 10.000<br />

60<br />

50<br />

Wohnraum<br />

Bibliothek<br />

1.000<br />

40<br />

30<br />

Schlafzimmer<br />

100<br />

20<br />

10<br />

Wald<br />

20<br />

0 Hörgrenze<br />

Unter dem Oberbegriff baulicher Schallschutz werden Maßnahmen verstanden, die eine<br />

von einer Schallquelle ausgehende Schallübertragung außer- oder innerhalb eines Gebäudes<br />

verringern. Somit gehört der bauliche Schallschutz zu den wichtigsten Kriterien<br />

für die Qualitätsbewertung eines Wohnhauses bzw. einer Wohnung. Nach dem Bauordnungsrecht<br />

legt die DIN 4109 den vorgesehenen Mindestschallschutz zwischen fremden<br />

Nutzungsbereichen fest. Diese Mindestanforderungen dürfen nicht unterschritten werden.<br />

Davon abweichend kann auf Wunsch ein höherer Schallschutz gefordert werden.<br />

Vorschläge für erhöhten Schallschutz bietet das Beiblatt 2 zur DIN 4109 bzw. die VDI-<br />

Richtlinie 4100. Die dort definierten Vorgaben müssen i. d. R. ausdrücklich vereinbart<br />

werden. Für den Schallschutz im eigenen Nutzungsbereich sind ebenfalls Vorschläge<br />

definiert. Die Mindestanforderungen der o. a. Norm reichen für Wohnungen und Wohngebäude<br />

nicht aus, die unter dem Begriff „Komfort“ vermarktet werden. Hier sollte in jedem<br />

Fall der erhöhte Schallschutz geplant und ausgeführt werden.<br />

Schall<br />

Unter Schall versteht man mechanische Schwingungen und Wellen eines elastischen Mediums,<br />

insbesondere im Frequenzbereich des menschlichen Hörens von etwa 16–20.000<br />

Hertz. Es wird zwischen Luft- und Körperschall unterschieden.<br />

Luftschall<br />

Luftschall ist die Ausbreitung der Schallwellen in einem gasförmigen Medium. Bei Auftreffen<br />

der Luftschallwellen auf ein Bauteil wird dieses ebenfalls zum Schwingen angeregt.<br />

Im Bauteil wird dabei der Schall als Körperschall weitergeleitet und durch den Widerstand<br />

des Bauteils auf der anderen Wandseite abgeschwächt wieder als Luftschall freigesetzt.<br />

Dieser Widerstand wird als Luftschalldämmung eines Bauteils bezeichnet. Bauteile können<br />

in Abhängigkeit von ihrer Bauweise und ihrem Gewicht sehr unterschiedliche Luftschalldämmmaße<br />

aufweisen.<br />

Körperschall<br />

Körperschall ist die Ausbreitung des Schalls in einem Körper, nachdem dieser angeregt<br />

wurde, z. B. durch Rohre aus Sanitärinstallation, handwerkliche Arbeiten an der Wand.<br />

Körperschall wird als Luftschall wieder abgestrahlt.<br />

Trittschall<br />

Trittschall ist eine Art von Körperschall, der z. B. durch Begehen von Deckenplatten ent -<br />

steht. Für solche Deckenbauteile sind ebenfalls Widerstandswerte als Trittschalldämmmaße<br />

definiert.<br />

Beispiele für den Schalldruck und -pegel<br />

verschiedener Geräusche


Fremder Wohn- und Arbeitsbereich. Normative Anforderungen bzw. Vorschläge für den erhöhten Schallschutz gem. DIN 4109<br />

Bauteile<br />

1. Geschosshäuser mit Wohnungen und Arbeitsräumen:<br />

Wohnungstrennwände u. Wände zwischen fremden Arbeitsräumen<br />

Treppen raumwände und Wände neben Hausfluren<br />

Wände neben Durchfahrten, Einfahrten von Sammelgaragen u. ä.<br />

Wände von Schwimmbädern, Spiel- oder ähnlichen<br />

Gemeinschaftsräumen<br />

*Anforderungen an bewertetes<br />

Schalldämmmaß R’w (dB)<br />

53<br />

52<br />

55<br />

55<br />

**Vorschläge für erhöhten<br />

Schallschutz R’w (dB)<br />

2. Einfamilien-Doppelhäuser und Einfamilien-Reihenhäuser:<br />

Haustrennwände (Wohnungstrennwände) 57 ≥ 67<br />

3. Beherbergungsstätten, Krankenanstalten, Sanatorien:<br />

Wände zwischen Übernachtungs- bzw. Krankenräumen<br />

Wände zwischen Fluren und Übernachtungs- bzw. Krankenräumen<br />

* Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden zum Schutz gegen Schallübertragung aus einem fremden Wohn- und Arbeitsbereich.<br />

** Vorschläge für erhöhte Luftschalldämmung von Wänden zum Schutz gegen Schallübertragung aus einem fremden Wohn- und Arbeitsbereich.<br />

Schallabsorption<br />

Die Schallabsorption (Schallschluckung) tritt beim Reflexionsvorgang einer Schallwelle<br />

an einer Bauteiloberfläche auf. Je nach der Oberflächenbeschaffenheit wird dabei ein<br />

mehr oder weniger großer Teil der Schallenergie umgewandelt. Die Fähigkeit Schallwellen<br />

aufzunehmen, hängt somit von der Beschaffenheit des Baustoffes ab, u. a. von seiner<br />

Porosität. Sie wird ausgedrückt durch den frequenzabhängigen Schallabsorptionsgrad.<br />

Die Schalldämmung und die Schallabsorption müssen bei der Schallschutzbewertung<br />

eines Gebäudes getrennt behandelt werden. Eine Wand kann z. B. gut schalldämmend<br />

sein, aber gleichzeitig eine geringe Schallabsorption aufweisen oder umgekehrt.<br />

Schalldämmmaß, R’ w,R<br />

Das bewertete Schalldämmmaß R’ w,R ist das nach den Vorgaben der DIN 4109 berechnete<br />

Schalldämmmaß unter Berücksichtigung der Schallübertragung über flankierende<br />

Bauteile. Die bewerteten Schalldämmmaße von Ziegelmauerwerk einschließlich Putz<br />

können der Tabelle, S. 27 entnommen werden.<br />

Schalldämmung<br />

Die Schalldämmung von massiven Wänden hängt in erster Linie vom Gewicht je Flächeneinheit<br />

ab. Die flächenbezogene Masse der Wand ergibt sich aus der Dicke der Wand und<br />

deren Rohdichte. Zusätzliche Einflussgrößen sind z. B. Mauerwerksöffnungen, Putzauftrag<br />

und Anschlussdetails. Im Regelfall ist der Schalldämmwert der Massivwand besser,<br />

als der von Türen und Fenstern. Ein Loch in der trennenden Fläche macht den Schutz<br />

zunichte. Bei zweischaligen (doppelschaligen) Trennwänden reicht eine unbeabsichtigte<br />

Verbindung (z. B. Mörtelbrücke) aus, um den Schutz unwirksam werden zu lassen.<br />

Schalllängsleitung<br />

Ein nicht unerheblicher Teil der Schallenergie wird konstruktionsbedingt durch die Schalllängsleitung<br />

über flankierende Bauteile übertragen. Aus diesem Grund sollten flankierende<br />

Wände immer ausreichend schwer bemessen und dauerhaft steif ausgeführt werden.<br />

Dagegen sollten leichte Trennwandkonstruktionen, die i. d. R. nicht tragend ausgebildet<br />

werden, durch entsprechende Anschlussprofile möglichst entkoppelt werden.<br />

47<br />

47<br />

≥ 55<br />

≥ 52<br />

≥ 52<br />

≥ 52<br />

Luftschalldämmung<br />

– Wieviel Schall gelangt in den Nachbarraum?<br />

Schallabsorption<br />

– Wieviel Schall wird in den eigenen Raum zurückgeworfen?<br />

25


R’ w, R, res<br />

R’ w, R, Wand<br />

70<br />

Bewertetes Schalldämmmaß<br />

der Außenwand mit Fenster R’ w, R, res<br />

Wichtig für das subjektive<br />

Schall empfinden ist nicht das<br />

Schalldämmmaß eines einzelnen<br />

Baustoffes, sondern die<br />

schall dämmende Wirkung der<br />

gesamten Konstruktion, z. B.<br />

einer Außenwand einschließlich<br />

der Fenster.<br />

Bewertetes Schalldämmmaß<br />

der Außenwand mit Fenster R’ w, R, res<br />

60 57 dB<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

26<br />

64 dB<br />

zweischalige Außenwände<br />

50 dB<br />

einschalig<br />

mit WDVS<br />

51 dB<br />

einschalig<br />

bewertetes Schalldämmmaß der Wand mit Variation<br />

der Wandkonstruktion<br />

resultierendes Schalldämmmaß der Außenwand mit<br />

Einfluss des Fensters<br />

38 dB<br />

Schalldämmung von Außenbauteilen<br />

Der erforderliche Schallschutz von Außenbauteilen eines Gebäudes orientiert sich an<br />

der Lärmbelastung, welcher die Fassade einschließlich Fenstern und Türen ausgesetzt<br />

ist sowie an der Nutzungsart der zu schützenden Räume. Für Außenwände ergibt sich<br />

daher aus den verschiedenen Komponenten, wie z. B. Wand und Fenster ein resultierendes<br />

Schalldämmmaß R’ w,R, res. Dabei ist die schalltechnische Qualität der Fassade im<br />

Wesentlichen vom Schalldämmmaß der verwendeten Fenster abhängig.<br />

Für die Gesamtbewertung des Schallschutzes einer Außenwand ist nicht so sehr das<br />

Wandgewicht von Bedeutung, sondern vielmehr die Schutzwirkung der „Schwachstelle“<br />

Fensterelement. Daher ist stets der „maßgebliche Außenlärmpegel“ zu ermitteln und je<br />

nach Anteil der Fensterfläche eine geeignete Fensterart mit entsprechender Verglasung<br />

zu wählen.<br />

Wände mit Öffnungen (Fenster, Türen) weisen bei steigendem Wandgewicht<br />

keine Verbesserung des Schalldämmmaßes auf.<br />

Wandaufbau<br />

zweischalig mit Kerndämmung<br />

und Verblender<br />

einschalig mit<br />

WDVS<br />

einschalig<br />

Planziegel-T Mauerziegel Mauerziegel POROTON-S 11<br />

Hintermauerwerk<br />

Wandstärke Ziegel [m] 0,24 0,24 0,24 0,365<br />

Rohdichte [kg/m3 ] 800 2000 2000 900<br />

Mauermörtel DM NM NM DM<br />

Masse der Ziegelwand [kg/m2 Putzschichten<br />

] 180 456 456 310<br />

1,5 cm Gips-Kalk-Putz [kg/m2 ] 15 15 15 15<br />

2,0 cm min. Leichtputz [kg/m2 Vormauerschale<br />

] – – – 20<br />

10,0 cm Kerndämmung ja ja – –<br />

Wandstärke Verblender [m] 0,115 0,115 – –<br />

Rohdichte [kg/m3 ] 1600 1600 – –<br />

Masse der Vormauerschale [kg/m2 Wärmedämmverbundsystem<br />

] 177 177 –<br />

Korrekturwert<br />

–<br />

10,0 cm Thermohaut – – ∆Rw, R gemäß ABZ<br />

berücksichtigen<br />

–<br />

flächenbezogene<br />

Masse, m’ ges<br />

[kg/m2 ] 372 648 471 345<br />

bewertetes Schalldämm-Maß<br />

der Wand R’ w, R, 1<br />

[dB] 52 59 55 51<br />

Korrekturwerte ∆Rw, R<br />

bewertetes<br />

[dB] + 5* + 5* - 5** –<br />

Schalldämm-Maß<br />

der Wand R’ w, R, 1<br />

[dB] 57 64 50 51<br />

Schalldämm-Maß des<br />

Fensters R’ w, R<br />

Bauteilflächen<br />

[dB] 32 32 32 32<br />

Fläche des Fensters S1 [m2 ] 1,57<br />

Fläche der Wand S2 [m2 ] 5,70<br />

Gesamtfläche Sges [m2 resultierendes Schalldämm-<br />

] 7,27<br />

Maß der Außenwand<br />

einschl. Fenster R’ w, R, res<br />

[dB] 38 38 38 38<br />

* Gemäß DIN 4109 kann das bewertete Schalldämm-Maß R’ w, R um 5 dB erhöht werden.<br />

** Systembedingt kann das bewertete Schalldämm-Maß R’ w, R der Wand verschlechtert werden.<br />

Vorschriften der jeweiligen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung sind zu beachten.


Schallschutz<br />

Die DIN 4109, Teil 1 (11/1989) enthält Anforderungen an den Luft und Trittschallschutz von trennenden Bauteilen zwischen benachbarten Wohn- und Nutzungseinheiten<br />

(Wohnungs- und Flurtrennwände, Wohnungstrenndecken, Haustrennwände etc.) innerhalb eines Gebäudes und an den Schutz gegenüber Außenlärm an die Gebäudehülle.<br />

Die nachstehend bewerteten Schalldämm-Maße R' w,R wurden gemäß DIN 4109 Beiblatt 1 unter Berücksichtigung einer flächenbezogenen Masse m L, mittel von etwa 300 kg/m² für alle<br />

flankierenden Bauteile ermittelt. Für abweichende mittlere flächenbezogene Massen siehe DIN 4109 Beiblatt 1, Abschnitt 3.2.<br />

Bewertete Schalldämm-Maße R' w,R nach DIN 4109<br />

Berücksichtigt wurde ein beidseitiger Innenputz (ca. $ 50 kg/m 2 ).<br />

Die bewerteten Schalldämm-Maße zweischaliger Haustrennwände gelten ab dem Erdgeschoss unterkellerter Gebäude. Ist ein Reihenhaus nicht unterkellert bzw. erfolgt die Unterkellerung<br />

in Ausführung einer „weißen Wanne“, ohne Trennung der Fundamente, ist mit einer Minderung des Schallschutzes um ca. 5 dB zu rechnen.<br />

Bezeichnung Rohdichteklasse<br />

einschalige, beidseitig verputzte Innenwände zweischalige Haustrennwände inkl. 3,0 cm Trennfuge<br />

mit Faserdämm-Platten<br />

Ziegeldicke<br />

[cm]<br />

flächenbezogene<br />

Masse m'<br />

[kg/m 2 ]<br />

Schalldämmmaß<br />

R' w,R [dB]<br />

Wanddicke<br />

[cm]<br />

Ziegeldicke<br />

[cm]<br />

flächenbezogene<br />

Masse m'<br />

[kg/m 2 ]<br />

Schalldämmmaß<br />

R' w,R [dB]<br />

Wanddicke<br />

[cm]<br />

Planziegel nach Zulassung (mit Dünnbettmörtel)<br />

HLz-Plan-T<br />

Z-17.1-728/-868<br />

0,8<br />

0,9<br />

11,5<br />

17,5<br />

24,0<br />

136<br />

199<br />

254<br />

40<br />

44<br />

47<br />

14,5<br />

20,5<br />

27,0<br />

2 x 17,5<br />

2 x 24,0<br />

348<br />

458<br />

63<br />

66<br />

41,0<br />

54,0<br />

11,5 177 43 14,5<br />

HLz-Plan-T 1,2<br />

Z-17.1-728/-868<br />

1,2<br />

15,0<br />

17,5<br />

215<br />

243<br />

45<br />

47<br />

18,0<br />

20,5 2 x 17,5 435 66 41,0<br />

24,0 314 50 27,0 2 x 24,0 578 69 54,0<br />

HLz-Plan-T 1,4<br />

Z-17.1-728/-868<br />

1,4<br />

11,5<br />

17,5<br />

24,0<br />

200<br />

278<br />

362<br />

44<br />

48<br />

51<br />

14,5<br />

20,5<br />

27,0<br />

2 x 17,5<br />

2 x 24,0<br />

505<br />

674<br />

67<br />

71<br />

41,0<br />

54,0<br />

15,0 215 45 18,0<br />

Plan-T 500<br />

1,2<br />

17,5 243 47 20,5 2 x 17,5 435 66 41,0<br />

Z-17.1-706<br />

20,0 270 48 23,0 2 x 20,0 490 67 46,0<br />

1,0 24,0 278 48 27,0 2 x 24,0<br />

Füllziegel<br />

506 67 54,0<br />

Planfüllziegel PFZ-T<br />

17,5 383 52 20,5 2 x 17,5 715 72 41,0<br />

Z-17.1-537/-559*<br />

2,0<br />

24,0 506 55 27,0 2 x 24,0 962 75 54,0<br />

Füllbeton $ C 12/15<br />

Planfüllelement<br />

30,0* 620 58 33,0<br />

PFZ-T 500 Z-17.1-537<br />

Füllbeton $ C 12/15<br />

2,0 24,0 506 55 27,0 2 x 24,0 962 74 54,0<br />

Blockziegel nach DIN V 105-100/DIN EN 771 (mit Normalmörtel)<br />

0,8 11,5 144 41 14,5<br />

HLz-Block-T<br />

0,9<br />

17,5<br />

24,0<br />

209<br />

268<br />

45<br />

48<br />

20,5<br />

27,0<br />

2 x 17,5<br />

2 x 24,0<br />

369<br />

487<br />

64<br />

67<br />

41,0<br />

54,0<br />

11,5 186 44 14,5<br />

HLz-Block-T 1,2 1,2<br />

17,5 257 47 20,5 2 x 17,5 463 66 41,0<br />

24,0 333 50 27,0 2 x 24,0 616 70 54,0<br />

11,5 206 45 14,5<br />

HLz-Block-T 1,4 1,4<br />

17,5 288 49 20,5 2 x 17,5 526 68 41,0<br />

24,0 376 52 27,0 2 x 24,0 703 71 54,0<br />

11,5 155 41 14,5<br />

Kleinformate 0,9<br />

NF – 6 DF<br />

0,9<br />

17,5<br />

24,0<br />

30,0<br />

209<br />

268<br />

323<br />

45<br />

48<br />

50<br />

20,5<br />

27,0<br />

33,0<br />

2 x 17,5<br />

2 x 24,0<br />

369<br />

487<br />

64<br />

67<br />

41,0<br />

54,0<br />

36,5 382 52 39,5<br />

11,5 206 45 14,5<br />

Mauerziegel 1,4<br />

NF – 6 DF<br />

1,4<br />

17,5<br />

24,0<br />

30,0<br />

288<br />

376<br />

458<br />

49<br />

52<br />

54<br />

20,5<br />

27,0<br />

33,0<br />

2 x 17,5<br />

2 x 24,0<br />

526<br />

703<br />

68<br />

71<br />

41,0<br />

54,0<br />

36,5 546 56 39,5<br />

11,5 248 46 14,5<br />

Mauerziegel 1,8<br />

NF – 6 DF<br />

1,8<br />

17,5<br />

24,0<br />

30,0<br />

351<br />

463<br />

566<br />

51<br />

54<br />

57<br />

20,5<br />

27,0<br />

33,0<br />

2 x 17,5<br />

2 x 24,0<br />

652<br />

876<br />

70<br />

74<br />

41,0<br />

54,0<br />

36,5 678 59 39,5<br />

11,5 269 48 14,5<br />

Mauerziegel 2,0<br />

NF – 5 DF<br />

2,0<br />

17,5<br />

24,0<br />

30,0<br />

383<br />

506<br />

620<br />

52<br />

55<br />

58<br />

20,5<br />

27,0<br />

33,0<br />

2 x 17,5<br />

2 x 24,0<br />

715<br />

962<br />

72<br />

75<br />

41,0<br />

54,0<br />

36,5 744 60 39,5<br />

Bewertete Schalldämm-Maße R' w,R rechnerisch ermittelt nach DIN 4109 Beiblatt 1 bzw. Eignungsprüfung, baupraktische Abweichungen möglich.<br />

27


Brandschutz<br />

28<br />

Brandverhalten<br />

POROTON-Ziegel sind ein nicht brennbarer Baustoff und daher in die anspruchvollste<br />

Baustoffklasse „A“ eingestuft. Wände aus POROTON-Ziegeln sind schon bei geringen<br />

Dicken feuerbeständig, d. h. sie werden in die Feuerwiderstandsklasse F 90 A eingestuft.<br />

Brandwände<br />

Brandwände müssen aus nicht brennbaren Baustoffen bestehen (Baustoffklasse A) und<br />

mindestens der Feuerwiderstandsklasse F 90 angehören. Gleichzeitig müssen sie einer<br />

dynamischen Stoßbeanspruchung unter Feuereinwirkung standhalten. Brandwände aus<br />

Ziegel lassen sich bereits ab 17,5 cm Dicke erstellen.<br />

Feuerwiderstandsklasse<br />

Die Feuerwiderstandsklasse eines Bauteils gibt an, wie lange ein Bauteil mindestens dem<br />

Feuer ausgesetzt werden kann, ohne durch den Brand zerstört zu werden. Die Einstufung<br />

von Baustoffen bzw. Bauteilen in Feuerwiderstandsklassen erfolgt nach DIN 4102. Dabei<br />

ist die Wahl der Baustoffe, die Art der statischen Beanspruchung sowie die Art der Brandbeanspruchung<br />

von Bedeutung. Ziegel erreichen i. d. R. schon in der Wanddicke 11,5 cm<br />

die Feuerwiderstandsklasse F 90, d. h. sie halten im Brandfall dem Feuer mindestens<br />

90 Minuten lang stand.


Brandschutz Planziegel<br />

Der erforderliche Brandschutz ist in den jeweiligen Landesbauordnungen definiert. Bauteile werden durch Klassifizierung nach DIN 4102-4 oder aufgrund von Brandversuchen nach<br />

DIN 4102-2/3 entsprechend der Feuerwiderstandsdauer in Feuerwiderstandsklassen eingestuft.<br />

Die Feuerwiderstandsdauer ist die Mindestdauer in Minuten, die das Bauteil dem Feuer widersteht ohne seine Funktion (z. B. Tragfähigkeit und/oder Raumabschluss) zu verlieren.<br />

Bezeichnung der Feuerwiderstandsklasse: F90-A: Feuerwiderstandsdauer 90 Minuten, Baustoffklasse A nicht brennbare Baustoffe.<br />

Die Werte in ( ) stellen die Klassifizierung nach DIN EN 13501-2 dar.<br />

Produkt-<br />

Bezeichnung<br />

POROTON-Ziegel<br />

Zulassung DIBT<br />

Rohdichte [kg/dm 3 ]<br />

Wandstärke [cm]<br />

Feuerwiderstandsklasse<br />

Ausnutzungsfaktor alpha = 1,0<br />

* 1 Ausnutzungsfaktor alpha = 0,48 bei Festigkeitsklasse 12; 0,40 bei Festigkeitsklasse 8<br />

* 2 Ausnutzungsfaktor alpha = 0,77<br />

* 3 Ausnutzungsfaktor alpha = 0,6<br />

nichttragende<br />

raumabschließende<br />

Wände (einseitige)<br />

Brandbeanspruchung)<br />

(EI)<br />

tragende<br />

raumabschließende<br />

Wände (einseitige)<br />

Brandbeanspruchung)<br />

(REI)<br />

tragende nichtraumabschließende<br />

Wände (mehrseitige)<br />

Brandbeanspruchung)<br />

(R)<br />

tragende Pfeiler bzw.<br />

nichtraumabschließende<br />

Wände (mehrseitige)<br />

Brandbeanspruchung)<br />

(R) einschalig<br />

Brandwand<br />

(REI-M 90)<br />

beidseitig verputzt nach DIN 18550-2/4<br />

T 7<br />

0,60 42,5 – F 30-AB – – – –<br />

T 8<br />

Z-17.1-982<br />

T 9<br />

Z-17.1-674<br />

0,60<br />

30,0 – F 90-AB – – – –<br />

36,5 – F 90-AB – – – –<br />

42,5 – F 90-AB – – – –<br />

49,0 – F 90-AB – – – –<br />

0,65 30,0 – F 90-AB – –<br />

36,5 – F 90-AB – –<br />

S 11<br />

Z-17.1-812<br />

0,9 30,0<br />

36,5<br />

–<br />

–<br />

F 90-AB<br />

F 90-AB<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Plan-T 10<br />

Z-17.1-889<br />

0,65 30,0<br />

36,5<br />

F 30-A<br />

F 30-A<br />

F 90-A<br />

F 90-A<br />

–<br />

F 30-A<br />

Breite $ 49,0 cm<br />

–<br />

F 30-A<br />

l<br />

l<br />

l<br />

l<br />

Plan-T 12<br />

Z-17.1-877<br />

0,65<br />

$ 30,0 F 30-A F 90-A F 30-A<br />

Breite $ 36,5 cm<br />

F 30-A l l<br />

Plan-T 14<br />

Z-17.1-651<br />

0,70 24,0<br />

$ 30,0<br />

F 30-A<br />

F 30-A<br />

F 30-A<br />

F 90-A<br />

–<br />

F 30-A<br />

Breite $ 36,5 cm<br />

–<br />

F 30-A<br />

–<br />

l*<br />

–<br />

1 l* 1<br />

Plan-T 18<br />

Z-17.1-678<br />

0,8 17,5<br />

24,0<br />

F 30-A<br />

F 90-A<br />

F 30-A<br />

F 30-A<br />

–<br />

–<br />

Breite $ 30,0 cm<br />

–<br />

–<br />

Breite $ 36,5 cm<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

HLz-Plan-T<br />

Z-17.1-728<br />

0,8–<br />

1,4<br />

11,5 F 120-A F 120-A* 1 F 120-A* 1 15,0 F 180-A F 180-A*<br />

– – –<br />

1 F 120-A* 1 17,5 F 180-A F 180-A*<br />

– – –<br />

1 F 120-A* 1 F 120-A* 1 – l<br />

24,0 F 180-A F 180-A* 1 F 180-A* 1 F 180-A* 1 Breite $ 30,0 cm<br />

l l<br />

HLz-Plan-T<br />

Z-17.1-868<br />

0,8–<br />

1,4<br />

11,5 F 120-A F 120-A* 1 15,0 F 180-A F 180-A*<br />

F 120-A – – –<br />

1 F 120-A* 1 17,5 F 180-A F 180-A*<br />

– – –<br />

1 F 120-A F 120-A l* 3 l<br />

24,0 F 180-A F 180-A* 1 /F 90-A F 180-A F 180-A<br />

Breite $ 1,0 m<br />

l l<br />

Plan-T 500<br />

Z-17.1-706<br />

1,2<br />

15,0<br />

17,5<br />

F 180-A<br />

F 180-A<br />

F 120-A<br />

F 180-A<br />

F 90-A<br />

F 120-A<br />

F 120-A<br />

F 180-A<br />

–<br />

l*<br />

–<br />

3 20,0 F 180-A F 180-A F 120-A F 180-A l*<br />

l<br />

3 l<br />

1,0 24,0 F 180-A F 180-A F 180-A F 180-A l* 2 l<br />

Planfüllziegel<br />

Z-17.1-537<br />

Z-17.1-559 2)<br />

Breite $ 50,0 cm<br />

0,8<br />

17,5<br />

24,0<br />

–<br />

–<br />

F 90-A<br />

F 90-A<br />

F 30-A<br />

F 90-A<br />

F 30-A<br />

F 90-A<br />

l<br />

l<br />

l<br />

l<br />

$ C 12/15 (0–16 mm)<br />

30,02) – F 90-A F 90-A F 90-A l l<br />

unverputzte Konstruktionen<br />

HLz-Plan-T<br />

Keller-Plan-T<br />

Z-17.1-868<br />

0,8–<br />

1,4<br />

11,5 F 90-A – – – – –<br />

15,0 F 120-A – – – – –<br />

17,5 F 180-A F 120-A* 1 – – – –<br />

24,0 F 180-A F 120-A* 1 – – – –<br />

Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis liegt vor. Detaillierte Regelungen der Bundesländer sind zu beachten.<br />

Für Fragen wenden Sie sich bitte an unsere technische Bauberatung!<br />

Service-Hotline POROTON: 0 18 01 12 03 40 (4 ct/min aus dem deutschen Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz)<br />

zweischalig<br />

29


Form-<br />

beständigkeit<br />

30<br />

Formänderung<br />

Formänderungen von Baustoffen ergeben sich durch kurz- und langfristige Lasteinwirkungen.<br />

Daneben kann Feuchtigkeitsentzug zum Schwinden, Feuchtigkeitsaufnahme zum<br />

Quellen führen. Temperaturveränderungen machen sich als Kontraktion oder Längendehnung<br />

bemerkbar. Um Risse zu verhindern, ist es deshalb wichtig, Materialeigenschaften<br />

und Konstruktion aufeinander abzustimmen und konsequenterweise die Außen- und<br />

Innenwände aus demselben Wandbaustoff herzustellen.<br />

Kriechen<br />

Kriechen kann in elastische und plastische Verformungen unterteilt werden. Die elastische<br />

Verformung ist der Teil der Verformung, der nach Entlastung zurückgeht. Bei der<br />

plastischen Verformung legt die Materialfaser einen Kriechweg zurück, der w-mal so groß<br />

ist, wie die elastische Verformung. Das Kriechmaß nähert sich dabei mit Zunahme der<br />

Belastungsdauer der Endkriechzahl w � .<br />

Schwinden<br />

Alle nicht metallischen Baustoffe weisen unter praktischen Verhältnissen einen mehr oder<br />

minder großen Wassergehalt auf, der das Volumen beeinflusst. Bei der Wasserabgabe<br />

(Austrocknen) tritt eine Verminderung (Schwinden), bei der Wasseraufnahme eine Vergrößerung<br />

(Quellen) der Abmessungen ein. Ziegel besitzen gegenüber den mit hydraulischen<br />

Bindemitteln hergestellten Baustoffen den entscheidenen Vorteil, dass bei ihnen durch<br />

den Trocken- und Brennprozess der Schwindungsvorgang bereits vor ihrer Verwendung<br />

beendet ist. Sie bringen somit beste Voraussetzungen für rissfreies Mauerwerk mit.<br />

Frostbeständigkeit von PoRoToN<br />

Frostbeständigkeit von Leichthochlochziegeln ist nach DIN 105-2 nicht gefordert. Da sich<br />

jedoch die Makroporen des POROTON-Ziegels kapillar nicht mit Wasser füllen und bei<br />

einem evtl. Gefrieren des Wassers im kapillaren Teil der Ziegelmasse diese Poren als Expansionskammern<br />

zur Verfügung stehen, ist POROTON frostunempfindlich.<br />

Formänderungseigenschaften von Wandbaustoffen im Vergleich<br />

Rechenwerte für die Verformungseigenschaften von Mauerwerk nach DIN 1053 Teil 1<br />

Mauersteinart<br />

Endwert der Feuchtedehnung<br />

(Schwinden, chemisches<br />

Endkriechzahl<br />

Quellen)<br />

� 1)<br />

ƒ� w 2)<br />

�<br />

Rechenwert Wertebereich Rechenwert Wertebereich<br />

mm/m –<br />

Mauerziegel 0 +0,3 bis -0,2 1,0 0,5 bis 1,5<br />

Kalksandsteine -0,2 -0,1 bis -0,3 1,5 1,0 bis 2,0<br />

Leichtbetonsteine -0,4 -0,2 bis -0,5 2,0 1,5 bis 2,5<br />

Betonsteine -0,2 -0,1 bis -0,3 1,0 –<br />

Porenbetonsteine -0,2 +0,1 bis -0,3 1,5 1,0 bis 2,5<br />

1) Verkürzung (Schwinden): Vorzeichen minus; Verlängerung (chemisches Quellen): Vorzeichen plus<br />

2) w� = � k� /� el ; � k� = Endkriechdehnung, � el = s/E


Statik<br />

Druckfestigkeit<br />

Druckfestigkeit ist die Bruchlast in N/mm 2 , bezogen auf die gesamte Lagerfläche<br />

(Druckfläche einschließlich Lochungsquerschnitt). Die Einstufung der Ziegel in Festig-<br />

keitsklassen nach DIN 105 erfolgt nach der bei der Prüfung festgestellten Belastbarkeit<br />

bis zum Bruch.<br />

Festigkeitsklassen<br />

Festigkeitsklassen für Ziegel sind in DIN 105 festgelegt. Die Klasseneinteilung erfolgt<br />

in Stufen von 2–28. Hochfeste Ziegel und Klinker können auch noch deutlich höhere<br />

Festigkeiten aufweisen. Wärmedämmende POROTON-Ziegel erreichen Festigkeitsklassen<br />

von 6–12. Die Festigkeitsklasse des Ziegels allein gibt keinen Aufschluss<br />

über die Trag fähigkeit des Mauerwerkes, sondern führt in Verbindung mit dem verwendeten<br />

Mörtel zu einem Wert der Mauerwerksdruckspannung.<br />

Fugendicke<br />

Die Fugendicken ergeben sich aus DIN 4172 „Maßordnung im Hochbau“. Sie dürfen<br />

nicht wesentlich über- oder unterschritten werden. Nach DIN 105 „Zulässige Maßtoleranzen“<br />

sind Differenzen über größere Strecken auszugleichen, um im Bereich<br />

der Soll-Fugendicken zu bleiben. Die Lagerfuge soll im Mittel 1,2 cm dick sein. Diese<br />

Fugendicke reicht zum Ausgleich zulässiger Maßtoleranzen des Materials aus. Dic ke-<br />

re oder ungleichmäßig dicke Lagerfugen verringern die Mauerwerksfestigkeit und<br />

können infolge unterschiedlichen Verformungsverhaltens von benachbarten, verschieden<br />

dicken Lagerfugen Bereiche örtlicher Spannungserhöhungen hervorrufen.<br />

Der Mörtel ist so aufzubringen, dass die Ziegel satt im Mörtelbett liegen. POROTON-<br />

Ziegel verfügen in der Regel über eine verzahnte, nicht zu vermörtelnde Stoßfuge.<br />

Dies erkennen Sie an der Bezeichnung „T“.<br />

Wichtig: Bei Planziegelmauerwerk wird der Fugenanteil nochmals minimiert. Durch<br />

die Verarbeitung mit Dünnbettmörtel verringert sich die Lagerfugendicke auf lediglich<br />

1 mm. Je geringer der Mörtelfugenanteil, umso besser der Wärmeschutz.<br />

Beispiele der statischen Vorteile des Planziegelsystems: Zulässige Mauerwerksdruckspannungen im Vergleich<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,4<br />

1,2<br />

0<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,4<br />

1,2<br />

0<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,4<br />

1,2<br />

0<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,8<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,8<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,8<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,8 +67%<br />

1,0<br />

0,9<br />

+67% 0,8<br />

1,0<br />

0,9<br />

+67% 0,8<br />

1,0<br />

0,9<br />

+67% 0,8<br />

1,0<br />

+100% +100% +100% +100% +100% +100%<br />

0,9<br />

+67% 0,8 +67% +67% +67%<br />

+100% +100%<br />

0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,6<br />

0,5<br />

0<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,4<br />

1,2<br />

0<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,4<br />

1,2<br />

0<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,4<br />

1,2<br />

0<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,4<br />

1,2<br />

0<br />

+55%<br />

Produkt Block-T 12 Plan-T 12 Block-T 14 Plan-T 14 Block-T Plan-T 18<br />

Hochlochziegel<br />

Block-T<br />

Hochlochziegel<br />

Plan-T<br />

Festigkeitsklasse 6 10 6 8 12 8 12 12<br />

Mörtel LM 21 DM LM 21 DM LM 21 DM LM 21 DM<br />

Mauerwerksdruckspannung<br />

[MN/m2 ]<br />

0,6 1,0 0,6 1,2 0,9 1,4 0,9 1,8<br />

+55%<br />

+55%<br />

+55%<br />

+100% +100% +100% +100% +100% +100% +100% +100%<br />

+55%<br />

+55%<br />

+55% +55%<br />

31


Planziegel<br />

Produkt<br />

Zulassung DIBT<br />

T 7<br />

T 8<br />

Z-17.1-982<br />

T 9<br />

Z-17.1-674<br />

S 11<br />

Z-17.1-812<br />

Plan-T 10<br />

Z-17.1-889<br />

Plan-T 12<br />

Z-17.1-877<br />

Plan-T 14<br />

Z-17.1-651<br />

Plan-T 18<br />

Z-17.1-678<br />

HLz-Plan-T<br />

Z-17.1-728<br />

Z-17.1-868<br />

Plan-T 500<br />

Z-17.1-706<br />

Planfüllziegel<br />

Z-17.1-537<br />

Z-17.1-559* )<br />

Planfüllelement<br />

Z-17.1-537<br />

32<br />

Rohdichteklasse [kg/<br />

dm3 ]<br />

Druckfestigkeitsklasse<br />

Zul. Mauerwerkdruckspannung<br />

s [MN/m 0 2 ]<br />

zugelassen für<br />

Erdbebenzonen<br />

0–3<br />

0,60 $ 4 0,5 l<br />

0,60 $ 6 0,7 l<br />

0,65 $ 6 0,7 l<br />

0,9 10 1,6 l<br />

0,65<br />

0,65<br />

0,7<br />

6 0,7 l<br />

8 0,9 l<br />

6 0,7 l<br />

8 0,8 l<br />

10 1,0 l<br />

8 1,2 l<br />

12 1,5 l<br />

0,8 8 1,4<br />

0,8 8 1,4<br />

0,9 12 1,8 l¹ )<br />

1,2/1,4 20 2,4 l² )<br />

1,0/1,2 12 1,8<br />

2,0³ )<br />

12 2,2 l<br />

8* ) 1,4* ) /1,7 l<br />

2,0³ ) 8 1,7 l<br />

¹ ) Wandstärken 17,5/24,0 cm<br />

in Werken Malsch und Buldern auf Anfrage<br />

² ) Wandstärke 17,5 cm<br />

in Werken Bollstedt und Rietberg auf Anfrage<br />

Wandstärke 24,0 cm im Werk Bollstedt auf Anfrage<br />

³ ) Rohdichteklassen verfüllt mit Beton $ 12/15,<br />

Körnung 0–16 mm<br />

Mauerwerksdruckspannung<br />

Aus der Festigkeitsklasse des Ziegels und der Art des verwendeten Mauermörtels ergibt<br />

sich der sog. Grundwert der zulässigen Mauerwerksdruckspannung in MN/m 2 . Dieser<br />

Wert ermöglicht dem Tragwerksplaner schlüssige Aussagen zur Tragfähigkeit des<br />

Mauer werks, um einen Spannungsnachweis durchzuführen. Die vorhandenen Spannungen<br />

müssen dabei stets unterhalb der zulässigen Mauerwerksdruckspannungen liegen.<br />

Ringanker<br />

Nach DIN 1053-1 sind in Außenwänden und in Querwänden, die als lotrechte Scheiben<br />

der Abtragung waagerechter Lasten (z. B. Wind) dienen, durchlaufende Ringanker anzulegen,<br />

wenn<br />

a) die Bauten aus mehr als zwei Vollgeschossen bestehen bzw. länger als 18 m sind,<br />

b) die Wände viele oder besonders große Öffnungen haben,<br />

c) bei nicht aussteifenden Decken (z. B. Holzbalkendecken),<br />

d) die Baugrundverhältnisse es erfordern und wenn etwa die Gefahr unterschiedlicher<br />

Setzungen besteht.<br />

Ringbalken<br />

Bei fehlenden Deckenscheiben oder wenn z. B. unter einer Flachdachdecke eine Gleitschicht<br />

angeordnet wird, ist ein Ringbalken als obere Halterung für die tragende Wand<br />

anzuordnen. Soll der Ringbalken auch gleichzeitig Ringankerfunktion übernehmen, ist bei<br />

der Bemessung außer der Windlast rechtwinklig zur Außenwandebene zusätzlich eine<br />

Zugkraft von 30 kN anzusetzen. Ringanker und -balken lassen sich einfach und schnell<br />

mit Ziegel-U-Schalen herstellen.<br />

Planziegel<br />

Rohdichteklasse<br />

Rechenwert für die<br />

Eigenlast in kN/m 3<br />

Eigenlast des Mauerwerks in kN/m 2 bei Wanddicken<br />

11,5 17,5 24,0 30,0 36,5 42,5 49,0<br />

0,60 7,0 – – – 2,10 2,56 2,98 3,43<br />

0,65 7,5 – – 1,80 2,25 2,74 3,19 3,70<br />

0,70 8,0 – 1,40 1,92 2,40 2,92 3,40 3,92<br />

0,75 8,5 – 1,49 2,04 2,55 3,10 – –<br />

0,80 9,0 1,04 1,58 2,16 2,70 3,29 3,83 4,41<br />

0,90 10,0 1,15 1,75 2,40 – – – –<br />

1,20 13,0 1,50 2,28 3,12 – – – –<br />

1,40 14,0 1,61 2,45 3,36 – – – –


Überbindemaß<br />

Das Überbindemaß, bezogen auf die Steinhöhe, muss sein ü ≥ 0,4 · h, wobei h die Steinhöhe<br />

(Sollmaß) ist.<br />

Verband<br />

In der äußeren Erscheinung des Mauerwerks ist der Verband an einem gesetzmäßigen<br />

Wechsel von Läufer und Binderschichten zu erkennen. Der Sinn des Mauerwerksverbandes<br />

ist es, Lasten und Kräfte gleichmäßig im Mauerkörper zu verteilen. Für das Mauern<br />

mit genormten künstlichen Steinen nennt die DIN 1053 folgende Verbandsregeln: „Es<br />

muss im Verband gemauert werden, d. h. die Stoß- und Längsfugen übereinander liegender<br />

Schichten müssen versetzt sein“.<br />

Tragende Wände<br />

sind überwiegend auf Druck beanspruchte, scheibenartige Bauteile zur Aufnahme lotrechter<br />

Lasten, z. B. Deckenlasten sowie waagerechter Lasten, z. B. Windlasten.<br />

Aussteifende Wände<br />

eingehalten werden.<br />

sind scheibenartige Bauteile zur Knickaussteifung tragender Wände. Als aussteifende<br />

Es lässt sich nach der Formel<br />

Wände können auch tragende Wände verwendet werden. ü ≥ 0,4 · h Aussteifende bestimmen. Wände müssen<br />

mindestens eine Länge von einem Fünftel der Höhe Bei Kleinformaten haben. Wenn gilt ü ≥ 4,5 sie cm. mehr als ihr<br />

Eigengewicht aus einem Geschoss abzutragen haben, h = sind Steinhöhe sie in als cm. tragende Wände zu<br />

bemessen.<br />

Nichttragende Wände<br />

2. Beispiel: Kleinformat NF mit h = 7,1 cm<br />

ü ≥ 0,4 · 7,1 = 2,84 cm<br />

sind scheibenartige Bauteile, die überwiegend nur durch ihr Eigengewicht 2,84 cm ≤ 4,5 cm beansprucht<br />

gewählt ü = 4,5 cm<br />

werden und auch nicht der Knickaussteifung tragender Wände dienen und haben so-<br />

Überbindung<br />

mit raumabschließende Funktion. Sie müssen aber auf Das ihre Überbindemaß Fläche wirkende (ü) muss zur sicheren horizontale<br />

Lasten (Windkräfte, Hängeschränke) tragen können. Zu Sinn eingehalten den des Überbindemaßes nichttragenden werden. Wänden gehören<br />

auch Vormauerschalen aus Verblendmauerwerk. Es Der lässt sich obere nach der Abschluss Formel von nicht<br />

ü ≥ 0,4 · h bestimmen.<br />

tragenden Wänden ist konstruktiv so auszubilden, dass keine ungeplanten Druckkräfte<br />

Bei Kleinformaten gilt ü ≥ 4,5 cm.<br />

(z.B. durch Durchbiegung von Decken) auf sie einwirken.<br />

Verband<br />

Läuferverband 1/2-Ziegel versetzt Wilder Verband<br />

Überbindung<br />

Das Überbindemaß (ü) muss zur sicheren<br />

Lastverteilung innerhalb des Mauerwerksverbandes<br />

1. Beispiel: POROTON-Planziegel mit h = 24,9 cm<br />

ü ≥ 0,4 · 24,9 = 9,96 cm<br />

gewählt ü = 10 cm<br />

Lastverteilung innerhalb des Mauerwerksverbandes<br />

h = Steinhöhe in cm.<br />

1. Beispiel: POROTON-Planziegel mit h = 24,9 cm<br />

ü ≥ 0,4 · 24,9 = 9,96 cm<br />

gewählt ü = 10 cm<br />

Lastverteilung 2. Beispiel: bei Kleinformat Einhaltung NF des mit Überbindemaßes.<br />

h = 7,1 cm<br />

Seitliche Halterung ü ≥ 0,4 des · belasteten 7,1 = 2,84 Bereichs cm durch<br />

Haftverbund der 2,84 Lagerfuge. cm ≤ 4,5 cm<br />

(60º = idealisierte, gewählt rechnerische ü = 4,5 cm Lastverteilung)<br />

Sinn des Überbindemaßes<br />

Lastverteilung bei Einhaltung des Überbindemaßes.<br />

Seitliche Halterung des belasteten Bereichs durch<br />

Haftverbund der Lagerfuge.<br />

(60º = idealisierte, rechnerische Lastverteilung)<br />

Überbindung<br />

Das Überbindemaß (ü) muss zur sicheren Lastverteilung<br />

innerhalb des Mauerwerksverbandes<br />

eingehalten werden.<br />

Es lässt sich nach der Formel<br />

ü ≥ 0,4 · h bestimmen.<br />

Bei Kleinformaten gilt ü ≥ 4,5 cm.<br />

h = Steinhöhe in cm.<br />

1. Beispiel: POROTON-Planziegel mit h = 24,9 cm<br />

ü ≥ 0,4 · 24,9 = 9,96 cm<br />

gewählt ü = 10 cm<br />

2. Beispiel: Kleinformat NF mit h = 7,1 cm<br />

ü ≥ 0,4 · 7,1 = 2,84 cm<br />

2,84 cm ≤ 4,5 cm<br />

gewählt ü = 4,5 cm<br />

Wandansicht<br />

Wandansicht<br />

Überbindung<br />

Das Überbindemaß (ü) muss zur sicheren<br />

Lastverteilung innerhalb des Mauerwerksverbandes<br />

eingehalten werden.<br />

Es lässt sich nach der Formel<br />

ü ≥ 0,4 · h bestimmen.<br />

ü<br />

h<br />

Bei Kleinformaten gilt ü ≥ 4,5 cm.<br />

h = Steinhöhe in cm.<br />

1. Beispiel: POROTON-Planziegel mit h = 24,9 cm<br />

ü ≥ 0,4 · 24,9 = 9,96 cm<br />

gewählt ü = 10 cm<br />

2. Beispiel: Kleinformat NF mit h = 7,1 cm<br />

Wichtig: Unabhängig ü ≥ 0,4 · 7,1 von = Art 2,84 und cmGröße<br />

der Ziegel<br />

Wichtig: Wandansicht Unabhängig von Art und Größe der Ziegel<br />

ist ist das das Überbindemaß<br />

2,84 cm ≤<br />

in jedem in<br />

4,5<br />

jedem<br />

cm<br />

Fall Fall einzuhalten! einzuhalten!<br />

gewählt ü = 4,5 cm<br />

Dies gilt gilt auch für für alle alle anderen Wandbaustoffe.<br />

Sinn des des Überbindemaßes<br />

h<br />

Lastverteilung bei Verband ohne<br />

normgerechte Überbindung.<br />

Der hochbelastete Bereich kann seitlich über die<br />

kleinen Lastverteilung Lagerfugen bei kaum Einhaltung gehalten des werden. Überbindemaßes.<br />

Lastverteilung bei Einhaltung des Überbindemaßes.<br />

(Wirkung Seitliche als Halterung Pfeiler in des des der belasteten Wand belasteten › Rissgefahr) Bereichs Bereichs durch durch<br />

Haftverbund Wichtig: Unabhängig der Lagerfuge. von Art und Größe der Ziegel<br />

Haftverbund der Lagerfuge.<br />

(60º ist das = idealisierte, Überbindemaß rechnerische in jedem Lastverteilung)<br />

Fall einzuhalten!<br />

(60º Dies = gilt idealisierte, auch für alle rechnerische anderen Wandbaustoffe. Lastverteilung)<br />

Lastverteilung bei bei Verband Verband ohne ohne normgerechte<br />

Überbindung. normgerechte Überbindung.<br />

Der hochbelastete Bereich kann<br />

Der hochbelastete Bereich kann seitlich über die<br />

seitlich<br />

kleinen Lagerfugen<br />

über die kleinen<br />

kaum<br />

Lagerfugen<br />

gehalten werden.<br />

kaum gehalten<br />

werden. (Wirkung als Pfeiler in der Wand › Rissgefahr)<br />

(Wirkung als Pfeiler in der Wand › Rissgefahr)<br />

ü<br />

33<br />

Wandans<br />

Wichtig:<br />

ist das Ü<br />

Dies gilt<br />

Lastverte<br />

normgere<br />

Der hoch<br />

kleinen L<br />

(Wirkung


Wandsystemvergleich<br />

Bewertung von Neubau-<br />

Wandkonstruktionen<br />

34<br />

Bewertung von Neubau-Wandkonstruktionen<br />

Das Institut für Bauforschung e. V., Hannover (IFB) hat eine umfangreiche Studie zur Bewertung<br />

typischer Wandkonstruktionen unter den Aspekten Ökologie, Öko nomie und Bautechnik<br />

vorgelegt. Anhand bautechnischer, ökonomischer und ökologischer Aspekte wur den<br />

Bewertungskriterien aufgestellt, die in Abhängigkeit vom Anforderungsprofil eine Bewertung<br />

der Nachhaltigkeitsaspekte der jeweiligen Wandkonstruktionen als Ganzes ermöglichen.<br />

Eine hohe Punktzahl zeugt von einem guten Wert.<br />

Allen untersuchten Konstruktionen gemein ist eine hohe Marktverbreitung, die Gewährleistung<br />

der Solidität durch einfache Detailkonstruktion mit geringer Materialvielfalt<br />

und damit hoher Ausführungssicherheit. Alle Konstruktionen stellen bewährte Bauweisen<br />

dar, die den allgemein anerkannten Regeln der Technik genügen.<br />

Die Bewertung verschiedener massiver Neubau-Wandkonstruktionen durch das Institut<br />

für Bauforschung e. V., Hannover schreibt eine seit über 10 Jahren vorliegende Studie<br />

von Menkhoff und Gerken fort und bestätigt die hohe Qualität von Ziegelwandkonstruktionen.<br />

Dies gilt sowohl im Einfamilienhaus als auch im Mehrgeschossbereich.<br />

Beurteilungskriterien<br />

Bautechnik<br />

� praktischer Feuchtegehalt einer Außenwandkonstruktion<br />

� Wärmeschutz im Winter sowie im Sommer<br />

� Schall- und Lärmschutz<br />

� Gesamtdicke der Wände inkl. Putz oder Dämmschichten<br />

Ökonomie<br />

� Herstellung und Ausführungssicherheit<br />

� Dauerhaftigkeit der gesamten Wandkonstruktion<br />

� Investitionskosten<br />

� Kapitalwert (über eine Betrachtungsdauer von 80 Jahren)<br />

Ökologie<br />

� Primärenergieinhalt nicht erneuerbarer Energien (PEI)<br />

� Bewertung des Treibhauspotenzials


Variante 1<br />

Variante 2<br />

Variante 3<br />

Variante 4<br />

Variante 5<br />

Variante 6<br />

Variante 7<br />

Variante 8<br />

Variante 9<br />

Variante 10<br />

Variante 11<br />

Variante 12<br />

Einfamilien-, Reihenhäuser<br />

und Doppelhaushälften<br />

Ziegel<br />

Ziegel<br />

Kalksandstein<br />

Ziegel<br />

260 260 260<br />

220 250 200<br />

Kalksandstein<br />

Ziegel<br />

Porenbeton<br />

Ziegel<br />

260 110 320<br />

230 80 200<br />

250 260 220<br />

240 240 220<br />

Kalksandstein<br />

Ziegel<br />

280 230 220<br />

240 230 160<br />

Kalksandstein<br />

Ziegel<br />

270 240 240<br />

230 230 180<br />

253,2 240 320<br />

Kalksandstein<br />

270 310 340<br />

Porenbeton<br />

230 310 300<br />

200 200 280<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

Ziegel<br />

Porenbeton<br />

Ziegel<br />

240 310 300<br />

Kalksandstein<br />

Ziegel<br />

270 320 320<br />

260 240 220<br />

220 240 180<br />

290 230 200<br />

Kalksandstein<br />

290 230 200<br />

Ziegel<br />

280 230 220<br />

Kalksandstein<br />

220 230 120<br />

Ziegel<br />

226,6 310 280<br />

Kalksandstein<br />

186,6 270 220<br />

•• • • ••<br />

• •<br />

Variante 1<br />

Monolithische<br />

Wandkonstruk-<br />

tionen<br />

(z. B. 30,0 cm)<br />

Variante 2<br />

Zusatzgedämmte<br />

Wandkonstruktionen<br />

(Hintermauerwerk 17,5 cm)<br />

mit WDVS<br />

Variante 3<br />

Mehrschalige<br />

Wandkonstruktionen<br />

(24 und 20 cm) Wärme -<br />

dämmung und Beplankung<br />

Variante 4<br />

Zweischalige<br />

Wandkonstruk-<br />

tionen<br />

(24 cm)<br />

Variante 5<br />

Zweischalige<br />

Wandkonstruk-<br />

tionen (17,5 cm)<br />

mit Kerndämmung<br />

Variante 6<br />

Zweischalige Wandkonstruktionen<br />

(17,5 und 24 cm)<br />

mit Wärmedämmung<br />

und Luftschicht<br />

Variante 7<br />

Haustrennwand-<br />

konstruktionen zweischalig<br />

( 2 x 17,5 cm<br />

und 2 x 24 cm)<br />

•• • • ••<br />

• •<br />

Variante 8<br />

Monolithische<br />

Wandkonstruk-<br />

tionen<br />

(30,0 und 36,5 cm)<br />

Variante 9<br />

Zusatzgedämmte<br />

Wandkonstruktionen<br />

(Hintermauerwerk<br />

17,5 bzw. 24 cm) mit WDVS<br />

Variante 10<br />

Zweischalige<br />

Wandkonstruk-<br />

tionen (17,5 cm)<br />

mit Kerndämmung<br />

Variante 11<br />

Zweischalige Wandkonstruktionen<br />

(17,5 und<br />

24 cm) mit Wärmedämmung<br />

und Luftschicht<br />

Variante 12<br />

Wohnungstrenn-<br />

wandkonstruktionen<br />

einschalig<br />

(24 cm)<br />

Bautechnik<br />

Ökonomie<br />

Ökologie<br />

Quelle: Institut für Bauforschung e. V., Hannover<br />

35


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Oldenburger Allee 26<br />

D-30659 Hannover<br />

Telefon (0511) 61070-0<br />

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