2 Leitvorstellungen und Prämissen einer Solidarischen Ökonomie
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<strong>Leitvorstellungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Prämissen</strong> 55gesellschaftlicher Kräfte werden als unzulässige Störungen des Marktesangesehen <strong>und</strong> als »ideologisch« gebrandmarkt <strong>und</strong> abgelehnt. Diese ausunserer Sicht zynische <strong>und</strong> menschenverachtende Sichtweise lehnen wir ab.Wenn aber – wie jüngst in der Finanzkrise – der Markt offensichtlich versagt,wird der Staat zu Hilfe gerufen, um damit den Steuerzahler in Haft zu nehmenfür unverantwortliche Risiken, die Finanzmarktakteure eingegangen sind. Aufden Staat besinnen sich die Profiteure des Marktgeschehens immer wiedergerne, wenn es um die Beseitigung der vom Markt errichteten Schäden geht.Die Marktakteure (dazu gehören u. a. die Finanzspekulanten <strong>und</strong> Unternehmen,aber auch die Konsumenten) werden durch den Hinweis auf dieangeblichen Gesetzmäßigkeiten des Marktes immer wieder dazu verleitet, sichzu ihrer gesamtgesellschaftlichen ethischen Verantwortung für ihr Handeln zubekennen.Kooperative Marktwirtschaftstatt KonkurrenzwirtschaftBeteiligungsökonomiestatt AusgrenzungEntschleunigung + ganzheitlicheWertschöpfungZur wertegeleiteten WirtschaftzurückfindenAbschöpfungs- <strong>und</strong>Statt WachstumsökonomieBereicherungsmechanismenüberwindenGleichgewichtsökonomieDemokratisierung +MitbestimmungPrimat der ÖkologiePrimat der PolitikNeue VerfassungsordnungAbb.9: Zielvorstellungen <strong>einer</strong> <strong>Solidarischen</strong> <strong>Ökonomie</strong>