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„Ich glaube, dass eine grosse Koalition die beste Lösung wäre“

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Was <strong>die</strong> Neuregelung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche betrifft, konnte das Religionsgemeinschaftengesetzim Dezember vom Landtag verabschiedet werden. Zur vorgesehenen Paketlösunggehören noch <strong>die</strong> zweite Abstimmung im Landtag über <strong>die</strong> entsprechende Verfassungsänderungsowie <strong>die</strong> Genehmigung des Konkordats. Inwieweit sind Sie mit dem bisherigen Entflechtungsprozessund den beschlossenen <strong>Lösung</strong>en wiez. B. der Mandatssteuer zufrieden?Der Entflechtung stehe ich grundsätzlich positiv gegenüber. Es ist kein Geheimnis, <strong>dass</strong> ich <strong>eine</strong>klare Trennung von Kirche und Staat für <strong>die</strong> einfachere <strong>Lösung</strong> halte, aber vielleicht ist das jetzteinmal ein Schritt in <strong>die</strong> richtige Richtung.Durchlaucht, wechseln wir noch zu Ihren Tätigkeiten als Chef der Verwaltung des Fürstlichen Vermögens.Am 9. April wird das Stadtpalais Liechtenstein in Wien nach vier Jahren aufwendiger Renovierungsarbeitenund 100 Millionen Euro Investitionsvolumen offiziell eröffnet. Wie laufen <strong>die</strong>entsprechenden Vorbereitungen?Wir sind fast fertig mit der Renovation und deshalb sollte auch der Termin für <strong>die</strong> Eröffnung eingehaltenwerden können.Sie selbst haben das Palais erstmals im Jahr 1953 betreten. Wie sehen Ihre <strong>die</strong>sbezüglichen Erinnerungenaus?Da haben <strong>die</strong> Stadt Wien und unser Palais recht traurig ausgeschaut. Überall in der Stadt gab eszerbombte Häuser. Unser Palais wurde zuerst von <strong>eine</strong>r Bombe im Stiegenhaus getroffen. Zwei,drei Tage später ist ein amerikanisches Flugzeug aufs Palais gefallen. Für <strong>die</strong> Goldene Hochzeitm<strong>eine</strong>r Grosseltern 1953 wurde das Palais nur provisorisch hergerichtet. So hatte man das Dacheinigermassen repariert, damit es nicht mehr hereinregnet, aber drinnen hat es noch ziemlich wildausgesehen.In welchem Zustand hat sich das Stadtpalais vor Beginn der Renovation befunden?Wie gesagt, in den 50er-Jahren wurde das Palais nur mit Provisorien hergerichtet. Anfang der 70er-Jahre, als ich <strong>die</strong> Verwaltung übernommen hatte, wurden weitere Renovationen vorgenommen.Dabei hat man aber <strong>die</strong> Prunkräume im zweiten Stock noch ausgelassen. Das wäre damals viel zuteuer und aufwendig gewesen. So hatten wir in <strong>die</strong> Prunkräume einfach Boxen hineingestellt fürBüros, <strong>die</strong> wir dann vermietet haben. Dieser kunsthistorisch wertvolle Teil des Palais ist jetzt restauriertworden. Da und dort wurden strukturelle Schäden behoben und statische Verbesserungendurchgeführt.Neu haben Sie <strong>eine</strong>n dreigeschossigen Tiefenspeicher einbauen lassen. Was werden <strong>die</strong>se Räumeaufnehmen?Diese vollklimatisierten Räume geben uns <strong>die</strong> Möglichkeit, für unsere Sammlungen neben demDepot auf Schloss Vaduz ein modernes zweites Depot zu schaffen und <strong>die</strong> verschiedenen Depots,<strong>die</strong> wir in Österreich hatten, aufzulösen. Das stellt hinsichtlich Betreuung, Sicherheit und konservatorischenAnsprüchen <strong>die</strong> optimale <strong>Lösung</strong> dar.Wie schaut konkret das Nutzungskonzept für das Stadtpalais Liechtenstein an der Bankgasse aus?5

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