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„Ich glaube, dass eine grosse Koalition die beste Lösung wäre“

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Abgesehen vom <strong>grosse</strong>n Depotraum, der da geschaffen wurde, nutzen wir vor allem <strong>die</strong> kunsthistorischwertvollen Räume für das Eventgeschäft. In unseren musealen Räumen stellen wir <strong>eine</strong>n Teilunserer Sammlungen aus. Entsprechende Führungen werden angeboten. Ein zweiter Bereich wirdvon der LGT als Büroräumlichkeiten genutzt. Ein kl<strong>eine</strong>rer Bereich wird von uns als Wohnung genutzt,wenn wir in Wien sind.Wie laufen inzwischen <strong>die</strong> Geschäfte mit dem Gartenpalais in der Rossau, nachdem dort der Museumsbetriebeingeschränkt wurde und <strong>die</strong> barocken Räume für Events vermietet werden?Die Nachfrage nach den Events war sehr viel grösser, als wir uns das gedacht haben, während <strong>die</strong>Nachfrage bezüglich Museumsbetrieb sehr viel geringer ausfiel. Deshalb haben wir den Museumsbetriebdrastisch eingeschränkt. Was das Eventgeschäft betrifft, stellen wir heute schon fest, <strong>dass</strong>auch das Palais in der Bankgasse auf <strong>eine</strong> <strong>grosse</strong> Nachfrage zählen kann.Die Palais Liechtenstein GmbH wird <strong>die</strong> Geschäftsfelder Events und Führungen in beiden Häusernbetreuen. Wer leitet <strong>die</strong>ses Unternehmen?Operativer Leiter ist Mag. Bernhard Krytinar.Anlässlich der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten der Hofkellerei Wilfersdorf im November 2011haben Sie erklärt, <strong>dass</strong> Ihr dritter Sohn, Prinz Constantin, schrittweise verschiedene Aufgaben imHinblick auf <strong>die</strong> Führung von Unternehmen der Stiftung Fürst Liechtenstein übernehmen soll. Wiesieht nun konkret <strong>die</strong> Aufgabenaufteilung im Hinblick auf alle fürstlichen Unternehmen einschliesslichder LGT aus?Bei der LGT ist schon seit längerer Zeit mein zweiter Sohn, Maximilian, als CEO tätig. Mein BruderPhilipp hat sich dort in <strong>die</strong> Aufsichtsratsrolle zurückgezogen. Eine ähnliche Situation ergibt sich jetztim Nicht-Bankbereich, wo unser Sohn Constantin als CEO fungiert, und ich mich auf <strong>die</strong> Rolle <strong>eine</strong>sAufsichtsrates beschränke. Hierbei geht es um den Grundbesitz, den wir in Österreich haben, konkretum unsere Land-, und Forstwirtschaftbetriebe sowie <strong>die</strong> verschiedenen Palais und Häuser. Weiterstehen unter der direkten Verantwortung von Prinz Constantin das Forst-Containerpflanzen-Unternehmen LIECO sowie RiceTec. Sowohl im Bankbereich als auch im Nicht-Bankbereich wollteman vonseiten der Kunden sowie der Angestellten auf jeden Fall wieder jemanden von der Familiean der Spitze haben.Durchlaucht, wird Ihnen dabei nicht langsam, aber sicher langweilig, wenn Sie immer mehr Aufgabenabgeben?Nein, es gibt immer wieder andere Dinge, mit denen ich mich zu beschäftigen weiss. So werde ichmehr Zeit für Bereiche haben, <strong>die</strong> mich immer schon interessierten und um <strong>die</strong> ich mich vorher zuwenig kümmern konnte. Ganz ohne <strong>die</strong> Wirtschaftsunternehmen wird es in m<strong>eine</strong>r Agenda natürlichnicht gehen. Ich kann jahrzehntelange Erfahrungen einbringen, aber in m<strong>eine</strong>m Alter mussman <strong>die</strong> Nachfolge regeln.Ihr Buch «Der Staat im dritten Jahrtausend» ist inzwischen in elf Sprachen erschienen, zuletzt inKroatisch. Hatten Sie von Anfang an <strong>eine</strong> solche internationale Resonanz erwartet?Nein, das habe ich nicht erwartet. Es sollen jetzt noch weitere Übersetzungen auf den Markt kommen.Offensichtlich habe ich in m<strong>eine</strong>m Buch ein Problem angesprochen, das viele irgendwo bewegt:Wie soll der Staat in Zukunft ausschauen? Ich werde auch immer wieder eingeladen, Vorträgezu halten oder in Diskussionsrunden zu <strong>die</strong>sem Thema mitzuwirken.6

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