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Streiflichter 4-2010 - CVJM Baden

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Und plötzlich bin ich stumm …Wer kennt diese Situationen nicht?In einer Gesprächsrunde kommt manunerwartet auf das Thema „Kirche“.Schnell sind sich alle einig, dass essich bei der Kirche um eine verkrusteteund veraltete Institution handelt, mitder keiner mehr etwas anfangen kann.Ich spüre, dass dies der Momentist, in dem ich sagen könnteund müsste, wie ich christlicheGemeinschaft – sprich Kirche –positiv erlebe. Doch es kommtvon mir nichts! Ist es mir peinlich?Oder fehlen mir einfach die Worte?Habe ich keine Lust, mich an einersolchen Diskussion zu beteiligen?Und dann abends im Bett grübele ich:Das wäre doch eine Situation gewesen,in ein Gespräch über den Glaubeneinzusteigen! Warum aber war ichplötzlich stumm?Dann dieses: Jemand erzählt mir vonDas Verstummen hatseinen SinnÜber den persönlichen Glauben zureden ist in unseren Breitengradenmeist „political uncorrect“ und hathäufig das Geschmäckle „Du willstmich bekehren!“. Bestes Beispiel sinddafür die untersagten christlichenGlaubensbekenntnisse unter Bundesliga-Fußballer-Trikots.Und damit stoßenwir auf eine – nicht ganz unbegründete– abendländische Grundangst.Nämlich, dass Erfahrungen wiez.B. der 30-jährige Krieg (1618-48)dazu geführt haben, dass persönlicheBekenntnisse gelebten Glaubens imöffentlichen Raum nichts zu suchenhaben. Zu oft haben die Rechthabereienunter religiösen Fanatikern unnötigeMenschenleben gekostet undzu Katastrophen geführt. DeswegenDiese und andere Einwände sind vielleichtinteressant, aber helfen nicht beiden tief sitzenden Ängsten, die imAlltag in unserer Gesellschaft einfachda sind. Von daher müssen wir – obwir wollen oder nicht – damit umgehen,dass es in unserer Gesellschafteine große Sensibilität gibt, wie überReligion gesprochen wird; und dassdies auch eigentlich nicht negativ ist,sondern seinen Grund hat. Mir gehenja umgekehrt die auch auf den Senkel,bei denen ich den Eindruck habe, dasssie mir ihren Glauben aufzwingen wollen.Von daher ist das oben beklagteVerstummen erst mal gar nicht soschlecht, sondern notwendig, um zueiner Sprache zu finden, die den berechtigtenÄngsten Rechnung trägt.Das Verstummen hat seinen Sinn undist nicht nur selbstgrüblerisch zu beklagen.Es verbietet sich von dahereinem Problem – gesundheitlich, beruflichoder in einer Beziehung. Ichhöre zu und versuche, durch Fragenzu helfen, dass die Person selber einenWeg aus der Situation herausfindet.Ich bleibe aber stumm, daraufhinzuweisen, dass es neben allenmenschlichen Lösungsmöglichkeitendie Einladung von Gott gibt,sich an ihn zu wenden. Nicht dassGott die Probleme einfach lösen würde,aber oft schenkt er neue Perspektiven,vielleicht auch konkrete Hilfe. Wieeinfach wäre es, dieses Angebotauszusprechen: „Probier es dochmal mit dem Gebet. Soll ich einGebet sprechen?“ Was könntedenn schlimmstenfalls passieren?Dass die Person Nein sagt? Wovorhabe ich eigentlich Angst? Ein Neinwäre doch kein „Unfall“, aberein Ja eine große Chance. Warumbin ich plötzlich stumm?04 4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong>klingt es doch nicht unlogisch, wennJohn Lennon über den Weltfriedenresümiert: „Imagine there is no heaven… and no religion too“.Wollten wir jetzt in eine religionsphilosophischeDiskussion einsteigen, dannkönnten wir sicherlich feststellen, dassdiese Sicht der Geschichte etwas einseitigist. Immerhin haben die großenatheistischen Ideologien des Nationalismusund des Sozialismus im ach soaufgeklärten europäischen 20. Jahrhundertso viele Tote produziert, wiees in keinem Jahrhundert irgendeineReligion geschafft hat. Und wohin derherrschende ausbeuterische Materialismusdie Welt führt, weiß keiner vonuns. Die unguten Gefühle haben sichin den letzten Jahren wohl eher verstärkt.Ohne „heaven and religion too“scheint der Weltfriede sich also auchnicht automatisch einzustellen.auch, dem Verstummen mit ein paareinfachen rhetorischen Rezepten zubegegnen, die einen missionarischenErfolg versprechen. Dies wird immerzu kurz greifen; denn Sprache istmehr als Rhetorik. Sie verrät, wie ichmich verstehe und den anderen sehe.Wie sehe ich denanderen?Wie ist das z.B., wenn ich anderen vonder Liebe Jesu erzählen will? Geschiehtdas frei nach dem Motto „Ich hab’s,du nicht“? Oder: „Ich weiß, wie dasmit dem Glauben funktioniert, dunicht.“ So habe ich mich schon oftselbst ertappt und tue es immer wieder.Und das läuft dann immer nachdem gleichen inneren Muster ab:„Ich bin ja immerhin schon soviele Jahre Christ, habe schon eine


„Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragenals an seinen Antworten.“ François-Gaston duc de LévisMenge in der Bibel gelesen, beteregelmäßig und habe viele, vielePredigten gehört. Ich habe esdoch! Du, der du das alles nichthast, hast keine Ahnung.“ Obbewusst oder unbewusst wird einesolche Grundhaltung von mir dazuführen, dass die Liebe Jesu, von derich erzählen will, nicht rüberkommenwird. Ich begegne dem anderen nichtauf Augenhöhe, sondern blicke vonoben auf ihn herab.Darum muss ich immer wiederbei mir beginnen und mir klarmachen,dass mein Glaube keineBesserwisserei ist, kein „Mehr“,sondern ein tägliches Geschenk,über das ich nicht verfüge. Dassich Jesus als den Herrn bekennen kann,bewirkt der Heilige Geist in mir, weißPaulus (1. Kor 12,3). Und verfügenkann ich über den nicht, genausoDas „Stumm-sein“ mitFragen überwindenUnd genau hier muss unser Gesprächansetzen; genau hier müssen wir unser„Stumm-sein“ überwinden. Nichtdadurch, dass ich in erster Linie demanderen etwas möglichst perfekt rhetorischerzähle, sondern dass ich ihnanfange zu fragen, was ihm wichtigist und welche Einsichten er in dasLeben hat. Und das nicht nur als pädagogischerTrick, sondern weil ichwirklich entdecken will, welche FußspurenGott in seinem Leben hinterlassenbzw. welche Einsichten er ihmgeschenkt hat. Durch dieses ehrlicheFragen eröffnen sich meistdie besten Gespräche. Denn siebegegnen am einfühlsamsten derAngst, dass der andere mich nur aufseine Seite ziehen will.Chance ergeben, von sich selbst etwaszu erzählen, ohne dabei die anderenErfahrungen als unbedeutend abzuschwächen.Und schon wäre dasplötzliche Verstummen überwunden.Oder wie wäre es, im seelsorgerlichenProblem-Gespräch denanderen nach intensivem Zuhörenzu fragen, ob er schon mal Erfahrungenmit dem Beten gemachthat? Und dann aber nicht schnellund oberflächlich darüber hinwegzugehen,sondern den anderen aus derReserve zu locken, um zu erfahren,wie es ihm mit dem Beten bisher ergangenist. Vielleicht ist er es dannsogar selbst, der auf die Idee kommt,noch ein Gebet miteinander zu sprechen.Immer wieder bin ich erstaunt,wie offen Menschen gerade hier sindund wie das ein Anfang sein kann,wenig wie über Gott Vater oder Sohn.Von daher habe ich gar nichts,sondern Gott hat mich. Und Gottist es auch, der mir neu den Blick fürden anderen öffnet; der mich frei machtvon meiner geistlichen Arroganz (diefürchterlichste von allen überhaupt!).Der mir hilft zu begreifen, dass er mitdem anderen auch schon Geschichtegeschrieben hat – und die nicht erstdadurch anfängt, dass ich ihm von Gotterzähle. Denn Gott ist es, der den anderenerschaffen hat – den Atheisten,den Agnostiker, den Muslim, denBuddhisten … Er ist es, der es zugelassenhat, dass jener Einsichten insLeben erhalten hat – auch wenn sienoch so verschieden sind von denmeinen. Er ist es, für den er sich inseiner Liebe verzehrt hat bis ansKreuz. Für ihn ist er auferstanden. Ihnliebt er – und mit dieser Liebe willGott mich infizieren.Um dies an den beiden oben beschriebenenSituationen kurz praktisch zuerklären, würden vielleicht folgendeFragen mein Verstummen überwinden:Wenn es um das allseits beliebte Thema„Kirche“ geht, die anderen zu fragen,wo sie denn persönlich schlechteErfahrungen mit Kirche gemachthaben. Im christlichen Kindergartenoder in der Schule? Mit dem Pfarreroder anderen Christen? Beim TrauoderTrauergespräch? In der Jugendarbeitoder im Kommunions- oderKonfirmandenunterricht? Und wiedas denn genau war mit den schlechtenErfahrungen. Damit wäre man imGespräch weg von den leidigen Allgemeinplätzen.Und alle Beteiligtenhätten die Möglichkeit, besserzu verstehen, warum es zusolchen Meinungen in Bezug aufchristliche Gemeinschaftenkommt. Hier würde sich zudem dieauf eine ganze Ebene im Gespräch zukommen.Ich gebe zu, dass solche Fragenein bisschen Überwindung kosten,da es in unserer Gesellschaft eherungewöhnlich ist, sie zu stellen.Und immer wieder passiert es mir, dassmir entsprechende Fragen in derartigenSituationen auch nicht einfallen – undich stumm bleibe. Aber immer mehrverstehe ich, dass Jakobus einetiefe Weisheit von sich gibt, wenner empfiehlt, schnell im Hörenund langsam im Reden zu sein(Jak 1,19).Michael GötzLeitender Sekretär<strong>CVJM</strong> Nürnberg4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong> 05


Auf den Punkt bringenBring‘s doch endlich auf den Punkt, aberso richtig! Das hab ich schon oft gehört,meist von Schwestern und Brüdern. Undoft haben sie recht. Ja ich soße zu oft zulange rum oder bin zu bescheiden undhalte mit meinem Glauben an Jesus hintermBerg. Aber manchmal beschleicht michdoch das unangenehme Gefühl, dass vieledenken, mit ‘nem taffen Statement würdendie andern mal so richtig kapieren, woglaubensmäßig der Hammer hängt.Aber den Glauben an Jesus Christus„auf den Punkt bringen“ geht anders.Dafür gibt’s kein schnelles Rezept; auchsind Menschen zu verschieden. Und mirist daher klar: Wer jetzt hier ein paarschnelle Tipps mit Wirkgarantie erwartet,wird enttäuscht werden. Ich versuchedarum, das „Auf-den-Punkt-bringen“umfassender zu sehen...▶ Aspekt 1:Ehrung vor BekehrungAuf den Pun„Auf den Punkt bringen“ beginnt vor demMund aufmachen. Es geht um die Einstellungunserer Herzen. Ja, ich wünsche mir,dass Menschen umkehren, sich bekehren.Aber ich will von Jesus lernen. Er machtenicht nur seinen Missionsjob, sondern inden Evangelien wird immer wieder seineinnere Einstellung spürbar: Sein Herzschlägt für verlorene Menschen; erist voller Liebe. Das heißt für mich: Ichwill die Menschen lieben lernen, die Jesusnicht kennen, die oft ganz andere Lebensentwürfehaben als ich. Also bete ich:„Jesus schenke mir deine Liebe. Lassmich wirklich Menschen sehen.“Deshalb hinterfrage deine Motive: Machstdu nur deinen Missionsjob oder siehst duschon Menschen? Wenn Letzteres nichtzutrifft, dann schweige – und fang an zubeten!▶ Aspekt 2:Lebe so, dass dugefragt wirst!Wenn du dir wünschst, dass Menschendurch dich von Jesus erfahren, dann lebetransparent, d.h. nicht aufgesetzt oderübertrieben fromm. Aber mein Glaubean Jesus ist nicht meine Privatangelegenheit.Leider spricht man in Deutschlandnicht einfach so über Gott; das werdeauch ich nicht ändern können. Aber ichmuss mich nicht an dieses Tabu halten.Wenn Menschen mich fragen, was ich amWochenende gemacht habe, werde ichbegeistert von meiner Gemeinde erzählen.(Natürlich hoffe ich, dass du aucheine so coole Gemeinde hast, von der duerzählen kannst.) Und manchmal sucheich nach Anknüpfungspunkten oder erzeugesie selbst. Ein Beispiel: Als ich meine kaufmännischeAusbildung machte, kostete esmich Überwindung, in der Kantine vordem Essen zu beten oder das T-Shirt vonunserer Jugendarbeit anzuziehen. Dochich schaffte es und bereute es nicht. Ichmusste zwar nicht gleich ein Seelsorgebürofür Kollegen eröffnen, doch immer wiederhatte ich coole Gespräche über meinenGlauben an Jesus. Eins habe ich dadurchgelernt: Ist der Ruf erst ruiniert,bekennt sich’s völlig ungeniert.▶ Aspekt 3:Du hast was zu sagen!Viele fragen mich: „Was muss ich alleswissen, um von Jesus zu erzählen?“ Ichsage: Nicht viel. Sobald du Jesus kennst,hast du was zu sagen. Du hast deineeigene Biographie mit Jesus. DeineGeschichte ist es wert, erzählt zuwerden. Und deine Geschichte beschränktsich nicht nur auf den Startpunkt deinesgemeinsamen Wegs mit Jesus. Nein, dieseGeschichte geht (vielleicht) schon überlange Zeit. Klar, auch mit viel Auf und Ab,Zweifeln und Niederlagen, aber auch mitviel Vergebung, Neuanfängen und jederMenge Hoffnung für Menschen und dieZukunft. Wenn das kein Stoff zumErzählen ist...Und noch was! Eigentlich muss sich niemandGedanken machen, dass man nichtszu erzählen hat. Zumindest nicht, solangeman mit Jesus Christus lebt. Schließlichmuss man nie ein Training absolvieren, indem man lernt, davon zu erzählen, dassman verliebt ist und wie man am überzeugendstenvon seiner Freundin oderseinem Freund schwärmt. Oder liegthier vielleicht das Problem? Erlebenwir nichts mehr mit Jesus? Oder hatsich einfach alles irgendwie routinemäßigschon eingespielt und es istkein Feuer der Liebe zu Jesus mehrda? Das führt mich zum nächsten Punkt.▶ Aspekt 4:Weißt du, was duzu sagen hast?Manchmal habe ich den Verdacht, dasswir nicht viel zu sagen haben, weil wirJesus nur vom Smalltalk kennen; wir lebenkeine intensive Beziehung mit ihm. Vielleichtist es an der Zeit, dass uns das bewusstwird und wir neu begreifen, dass Gottdurch sein Wort zu uns spricht. Fang an,wieder aus der Quelle zu schöpfen!Fang an, regelmäßig in der Bibel zulesen! Rede intensiv mit ihm! Lebe verbindlichin christlicher Gemeinschaft! Solernst du Gott aus erster Hand kennen –-und du hast was zu sagen.▶ Aspekt 5:Wo ist der Zielpunkt?Ich bitte Gott, dass er mich mit den richtigenMenschen zusammenbringt. Diehimmlische Leitzentrale weiß, wer für06 4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong>


kt bringenJesus offen ist, Zuspruch braucht oderinnerlich auf der Suche ist. Daher möchteich offen sein für Gottes Weichenstellungenund für die Menschen, zu denen er michschickt. Das habe ich schon oft erlebt:Immer wieder bin ich Menschenbegegnet, die von Gott vorbereitetworden sind.▶ Aspekt 6:Warte auf den richtigenZeitpunkt!Natürlich muss allen Menschen das Evangeliumgesagt werden und manche sindsogar offen dafür, doch nicht immerist es der richtige Zeitpunkt.Dies gilt besonders in sogenanntenLangzeitbeziehungen, alsoBeziehungen, wo ich Menschen immerwieder begegne: am Arbeitsplatz, imSportverein, in der Nachbarschaft oderin der eigenen Familie. Wer hier immerredet, kann oft mehr blockieren alsweiterbringen. Auch hier bitte ich umhimmlische Regieanweisung. Bitte nichtfalsch verstehen: Ich lege die Hände nichtin den Schoß, sondern suche natürlichnach entsprechenden Möglichkeiten.Meistens aber warte ich darauf,dass mich die Menschen ansprechen.Keine Sorge, das passiert!▶ Aspekt 7:Bitte keine Phrasen!Und was sage ich konkret? Das kommt ganzdarauf an; Menschen und ihre Lebenssituationensind ja verschieden. Deshalblohnt es sich auch nicht, ein paarStandardsätze auswendig zu lernen.Ich vertraue daher, dass Gottes Geist mirbei meinen Formulierungen zur Seite steht.Und ich verfolge ein Ziel: Menschensollen erfahren, dass Jesus lebt undan meinem und ihrem Leben interessiertist. So versuche ich, meine Gesprächspartnerpersönlich herauszufordern. Undich glaube, dies geschieht am besten,wenn ich von mir selbst erzähle. DennMenschen interessieren sich vor allem fürMenschen und ihre Geschichten, alsoauch für meineund deine.▶ Aspekt 8:Üben und anwendenErzähle deiner besten Freundin oderdeinem besten Freund, wie es war,als dir Jesus Christus wichtig gewordenist. Fang an mit ein paar Notizenauf Papier. Deine Geschichte muss nichtspektakulär, aber sie sollte lebendig sein.Verwende viele Verben. Versuche, anschaulichzu beschreiben, welche Gefühle undFragen du in dieser Zeit hattest, welcheemotionalen Achterbahnen du gefahrenbist. Erinnerst du dich noch an bestimmteMenschen, die in dir wichtige Fragen aufgeworfenoder dich begleitet haben?Schalt dein Erinnerungskino im Kopfein und erzähle! Denn deine Geschichteist es wert, erzählt zu werden.Wichtig: Bleib du selbst! Rede so, wie es zudeinem Gegenüber passt! Verstell dichnicht! Frage dein Gegenüber hinterher,ob deine Geschichte, dein Statement anschaulichund verständlich waren und obsie Lust auf mehr gemacht haben. Wennja, dann mach weitere Übungen. Erzählebeispielsweise, warum du heute noch Christbist oder warum Jesus Christus in deinemGlauben eine so zentrale Rolle spielt.▶ Aspekt 9:Vertraue!Und dann? Dann bitte Gott um Erzählgelegenheiten.Und wenn du schließlich redest,merke dir: Gottes Geist kann selbstnoch aus unserem Gestotter sinnvolleSätze in den Gehörgang unseres Gegenüberszaubern. In diesem Sinne...Tobias BeckerReferent für das Projekt milieuübergreifendeGlaubensvermittlung im EJWEisinger <strong>CVJM</strong>-Kicker erfolgreichEisinger <strong>CVJM</strong>-Kicker erreichen Platz 3 beiDeutschen Eichenkreuz-Meisterschaftenin Wilnsdorf bei Siegen!Am letzten Juniwochenende standen sichelf Mannschaften aus ganz Deutschlandauf dem Fußballplatz gegenüber.Der Start ins Turnier verlief für die EisingerKicker im Alter zwischen 17 und 27 Jahreetwas holprig, sie schafften es aber trotzdembis zum Halbfinale.Im Neun-Meter-Schießen verloren dieJungs gegen die Berliner Mannschaft JGLichtenrade-Nord, die das Turnier mit demDeutschen-Meister-Titel gewonnen haben.Eisingen sicherte sich Platz 3 mit einemklaren 4:1-Sieg gegen Bayreuth 2.Reinhard Glawe, Fachwart <strong>CVJM</strong> Fußballfür Gesamtdeutschland, bezeichnete dieEisinger in Wilnsdorf als sympathischsteMannschaft des Turniers. Die symbadischstewar sie auf jeden Fall, schließlich war keinanderes Team des <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong> bei derDeutschen Meisterschaft angetreten.Den kompletten Bericht kann imInternet unter Aktuell auf unserer Seitewww.cvjmbaden.de gelesen werden.4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong> 07


Wenn’s doch nur so einfach wäreErfahrungen aus denEinsätzen im Missio-Center„Die Praxis!“ – Immer wieder fallendiese beiden Worte auf die Frage, woes am meisten zu lernen gibt. DiePraxis – das ist ein wesentlicher Teileines Freiwilligen MissionarischenJahres, das junge Leute am <strong>CVJM</strong>-Missio-Centerin Berlin absolvieren. Dazukommt ein achtmonatiger Unterricht,an dem viele Praktiker der Jugendarbeitbeteiligt sind, und eine intensiveLernerfahrung durch das gemeinsamgestaltete Leben in dieser Zeit.„Jugendmissionarische Kompetenzgewinnen“ – so könnte man das LernundErfahrungsziel dieses besonderenJahres beschreiben, auf das sich jungeMitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwartungsvolleinlassen. Sie wollen dasEvangelium noch besser kennenlernenund verstehen, dass es wert ist, unbedingtweitergesagt zu werden. Undsie wollen lernen, wie man es weitersagenkann – kreativ, überraschendund vor allem verständlich!„Die Weitersager“ steht auf jedem T-Shirt unseres Teams und unübersehbargroß auch auf dem Tourbus, mit demwir unterwegs zu missionarischenEinsätzen sind. Das ist Anspruch undZuspruch zugleich. Es gibt etwasWesentliches weiterzusagen und jederMensch soll davon hören. Wie aberkann das am besten geschehen?Nachfolgend ein paar Eindrückeaus unserer ArbeitDie Praxis! Wie sieht sie eigentlich aus,unsere Praxis? Nicht wirklich spektakulär.Wir haben keinen Kontakt zuRandgruppen unserer Gesellschaft, zuDrogenabhängigen, Kriminellen oderAussteigern. Wir treffen stattdessenbei unseren regelmäßigen Dienstenin und um Berlin eher auf Konfirmandengruppen,die nur ein geringesInteresse an Glaubensfragen mitbringen,auf Kinder, in deren ElternhausGott bisher definitiv kein Themawar, auf Teens aus der offenenJugendarbeit, denen es schwergelingt, ihr Leben sinnvoll zu strukturieren.Aber auch auf gutbürgerlicheJugendliche, die die Bibel zwar kennen,jedoch im Leben nichts damit anzufangenwissen. Oder auf junge Erwachsene,die sich ihre Gottesvorstellung –falls vorhanden – im religiösen Selbstbedienungsladenlängst selbst zurechtgebastelthaben.Mit ihnen allen wollen wir über Jesussprechen und darüber, dass sie ihndringend kennenlernen sollten. DieseBotschaft „einfach sagen“ lautet dieHerausforderung. Eine doppelte, jenachdem, welches Wort man betont.Beides ist nicht gerade leicht, auchwenn die Möglichkeiten dazu in unseremUnterricht vorher auf vielfacheWeise reflektiert worden sind.Wie reden wir „einfach“ von Jesus,von Gott, vom Glauben, von Vergebung,Neuanfang, von Hoffnung,Himmel, Ewigkeit?Im Angesicht der genannten Jugendlichenstellt sich die Frage nicht theoretisch,sondern schlicht existenziell.Wenn wir nicht einfach reden, hörtuns einfach keiner zu. So einfach istdas!Einfach – das bedeutet, verständlichzu reden. Weg von frommen Floskelnund Schlagworten. Am besten mit denWorten und in der Art, wie wir auchüber alle sonstigen Dinge des Lebensreden. Ganz natürlich und normalalso. Klingt einfach, ist aber schwer.Es fällt leichter, wenn Glaube undAlltag auch sonst keine parallelenLebenswelten sind, sondern einanderdurchdringen. Wo das geschieht, wirdauch unser Reden von Gott alltäglichstatt abgehoben. Nicht, dass uns dasschon immer gelingen würde, wirarbeiten aber daran und die Reaktionder Jugendlichen zeigt uns unmißverständlich,wo wir dabei stehen.Einfach – das bedeutet, lebensnah zureden. Wenn wir losgehen, um mitJugendlichen über den Glauben zusprechen, machen wir uns noch einmalbewusst, dass wir selbst das Interessantestean diesen Gesprächen sind.Jugendliche wollen keine Welterkärungsversuchehören. Der Satz „Menscheninteressieren sich für Menschen“gilt auch in diesem Altersspektrum.Einfach reden heißt also, von uns zuerzählen: unseren Freuden und Ängsten,Hoffnungen und Sorgen, vondem, was uns antreibt oder lähmt.Wenn alles dies bei uns mit Gott zutun hat, wird es auch im Gesprächkaum verborgen bleiben können.Unsere Erfahrungen mit Gott gehöreneinfach zu uns, wie sonst? Allerdingsgilt dabei auch die sinngemäße Umkehrungeines Werbeslogans: Nur woGott drin ist, wird auch Gott draufstehnkönnen.Einfach – das bedeutet, liebevoll zureden. Liebeserklärungen, Komplimente,freundliche Worte der Zuwendungund Wertschätzung kommenmanchmal auch holprig oder unbeholfendaher, aber dennoch meistensbeim Empfänger an. Was von Herzenkommt, wird leichter gehört und08 4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong>


Schülern zu predigen. Sagen wolltenwir dennoch, was uns wichtig war, undso wurden es stattdessen viele persönlicheStatements unserer Mitarbeiter,im persönlichen Gespräch genausowie auf der Bühne. Jeder konnte eshören und mancher hat es gehört,wie wir dankbar feststellten.verstanden, weil es glaubwürdigererscheint.Um nicht falsch verstanden zu werden:Es ist für uns kein Selbstläufer,Kinder und Jugendliche, zu denen wirgehen, uneingeschränkt zu mögen.Sie sind vielleicht nervig, ticken ganzanders, als wir es gern hätten, habenschlechte Angewohnheiten oder geradenull Bock auf alles. Wirklich mögenkönnen wir sie nur, wenn es uns gelingt,sie mit Gottes Augen zu sehen.Am besten gelingt dies durch Gebet.Es gilt die alte Evangelistenregel:Bevor du mit Menschen über Gottredest, rede erst mit Gott über dieseMenschen! Deshalb ist dies festerBestandteil unserer allabendlichenGebetszeiten.Bleibt die zweite Herausforderung,es einfach „zu sagen“Das klingt nach Klartext. Nicht um denheißen Brei herumreden, in nettenAllgemeinsätzen stecken bleiben,Unverbindliches mitteilen. Das Evangeliummuss auf den Punkt gebrachtwerden. Bei allen Einsätzen reden wirvorher darüber, was wir eigentlich konkretsagen wollen, und anschließend,wie gut es uns gelungen ist. SolcheFeedbackrunden sind nicht jedes Malhochbeliebt, aber immer ertragreich.Sagen kann dabei unterschiedlichaussehen, wie ein Schuleinsatz neulichin Thüringen zeigte. Es war uns gestattet,in der Schule Workshopnachmittageanzubieten, aber nicht, zu den„Einfach sagen“ bleibt Aufgabeund Chance für jeden von uns. DieSchwierigkeiten dabei liegen nicht sosehr im Evangelium selbst. Es ist soeinfach, dass es schon heranwachsendeKinder verstehen können, wie uns diebiblischen Berichte zeigen. Die Schwierigkeitenliegen eher in uns selbst. Jemehr Jesus unser Leben tagtäglichprägt und durchdringt, wird unserReden von ihm auch natürlich seinund für andere glaubwürdig werden.Wolfgang FreitagLeiter <strong>CVJM</strong>-Missio-Center, BerlinWeitere Infos zur Arbeit des<strong>CVJM</strong>-Missio-Center undden Möglichkeiten, es finanziellzu unterstützen unterwww.cvjm-missio-center.deFreiwilligesMissionarisches Jahr•missionarische Jugendarbeit lernen• kreativ und praxisnah• anerkanntes FSJ, auch anstelle Zivildienst•mit internationalemTeam• direkt in derCity Berlins•mit vielen Top-Referenten• für Mitarbeiterab 18 Jahre...mehr als du denkst!Infos & Anmeldung:www.cvjm-missio-center.deTel. 030-284977-20info@cvjm-missio-center.de4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong> 09


Konfirmandenarbeit in Murg im UmbruchSeit dem letzten Konfirmandenjahrgangsetzen wir in Murg in der Konfirmandenarbeitein neues Konzept um, dasdie Jugendlichen aktiv herausfordert.Dass Jugendliche Spaß haben wollen,Talente haben und Gaben in ihnenschlummern, war uns klar. Aber wieschaffen wir es, all dies so zu aktivieren,dass uns die jungen Leute nachder Konfirmation nicht davonlaufen?Matthias Zeller hat uns dazu das Modellder Aktivgruppen vorgestellt, wasuns beeindruckt hat: Wir bieten denJugendlichen jetzt Spielräume, Freiräume,Gestaltungs- und Entfaltungsräume,geben so wenig wie möglichvor und lassen die Konfirmandenselbst gestalten. Damit haben sie dieMöglichkeit, ihren Platz zu finden – inihrem persönlichen Leben und auchin der Gemeinde.Solche Aktivgruppen haben drei Dimensionen:OUT, die 1. Dimension:Die Beziehung nach außen, zur Welt,zur Öffentlichkeit, zur Gemeinde hinOUT steht für konkrete Projektaufgaben.So fällten bei uns Konfirmandeneinen Baum, strichen einen Raumfrisch, dekorierten chic die Kirche,beteiligten sich aktiv am Gottesdienstu.a.m. Die Gruppe hatte dadurch eineAußenwirkung in die Gemeinde hinein.Die Konfirmanden wurden von denGemeindegliedern in Aktion gesehen,was auch zur Folge hatte, dass derKontakt zwischen Erwachsenen undJugendlichen intensiver gelebt wurde.Die Konfirmanden wurden wertgeschätzt,was ihnen sichtlich guttat.Sie hatten dadurch außerdem dieMöglichkeit, sich mit den Erwachsenenauszutauschen, Wünsche zu äußern10 4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong>INUPund Kritik loszuwerden. Ihnen wurdedabei klar, dass sie nicht nur für sichselbst leben, sondern es Spaß macht,für andere da zu sein, helfen zu können.Erfreulicher Nebeneffekt war zudemein tolles Gemeinschaftsgefühl,das von beiden Seiten als sehr positivempfunden wurde.IN, die 2. Dimension:Die Gemeinschaft,das „Leben“ in der GruppeOUTIn den Aktivgruppen ist es wichtig,aufeinander zu achten, sich zuzuhören,sich gegenseitig zu helfen, Gaben undFähigkeiten zu entwickeln, Konfliktemiteinander zu lösen. Highlights werdenmiteinander erlebt. Unsere Höhepunktewaren u.a. eine Wochenendfreizeitin Belchenhöfe zu Beginn derKonfizeit. Sie diente vor allem demKennenlernen und der Festigung derGemeinschaft. Wir besuchten die Bibelgaleriein Meersburg mit Schifffahrtund anschließendem Bummel inKonstanz. Zum Ende der Konfirmandenzeitgab esdann noch eineÜbernachtung imGemeindehausunter dem Motto„Hawaii“.UP, die 3.Dimension:Der GlaubeWir möchten, dass Jugendliche Jesuskennenlernen, dass sie eine Beziehungmit und zu IHM aufbauen können. Diesist in einem Konfirmandenjahr leidernicht immer ganz einfach. Wir durftenfeststellen, wenn wir von unsererBeziehung zu Gott redeten, unsere Erfahrungenmit IHM weitergaben, dannwurden die Jugendlichen neugierigund stellten Fragen. Die Themen, diefür ein Konfirmandenjahr von derLandeskirche vorgegeben sind, versuchtenwir, gemeinsam so aufzuarbeiten,dass auch dabei der Spaß nichtfehlte; z.B. war die Anspielgruppe oftsonntags aktiv an den Gottesdienstenbeteiligt.Nach diesem ersten Jahr mit der neuenKonzeption waren wir uns einig, dasswir diesen Weg weitergehen und ausbauenwollen. Es hatte Freude gemachtzu sehen, wie die Konfirmanden ihreGaben voller Elan einsetzten. Wir hattenauch viele gute Gespräche mitihnen, u.a. darüber, wie sie ihr Lebenmit Gott gestalten können und wollen.In einer Feedback-Runde erzähltenuns einige, dass sie sich während derKonfirmandenzeit sehr wohl und aufgehobengefühlt hatten. Und wirkonnten unsererseits feststellen:Die Konfirmanden waren wirklichein voller Gewinn für die gesamteGemeinde.Heike Bladt<strong>CVJM</strong> Murg


Jungschar in FriesenheimVor ungefähr 15 Jahren hatten wir –das sind Rosi Malutzki und Ruth Himmen– unabhängig voneinander denWunsch, in Friesenheim eine Jungscharzu gründen. Auf „sonderbare“ Weisefanden wir zwei Frauen uns –- obwohlwir uns vorher nicht kannten – (Dererste Satz bei unserer Begegnung kamvon Rosi: „Ich habe den Wunsch, inFriesenheim eine Jungschar anzufangen.Hättest du Lust, das mit mir zu tun?“).Schluck! War das die Antwort aufmeine Gebete? Fremde Frau, keineRäumlichkeiten, welche Kinder....Doch dann ging es Schlag auf Schlag!Auch die Gideon-Zweifel wurden ausdem Weg geräumt, indem alles wievon unsichtbarer Hand gelöst wurde.Innerhalb kurzer Zeit „stand“ unsereJungschar. Freitags von 17-19 Uhrwurde als Termin festgelegt; die Räumlichkeiten,die sogenannte „Teestube“,wurden uns von einem <strong>CVJM</strong>-Mitgliedzur Verfügung gestellt und die Kinderkamen aus den Reihen der <strong>CVJM</strong>-Eltern.Diese Kinder brachten noch ihre Schulfreundemit – und so wurden es mehrund mehr. Meine Bedenken vor demHerrn: „Herr, mir liegt es nicht, Werbungzu machen...“ wurden zerstreut,weil immer neue Kinder dazukamen.Bald mussten Überlegungen angestelltwerden, wer die älteren Jungen ab10 Jahre übernimmt, denn die Jüngerengingen inmitten der manchmalauftrumpfenden „Großen“ etwas unter.Aber auch das wurde gelöst. Der MitarbeiterWerner stellte sich zur Verfügungund gründete die entsprechendeBuben-Jungschar. Sein Ziel und„Steckenpferd“ war und ist es, eineFriesenheimer <strong>CVJM</strong>-Fußball-Mannschaftheranzubilden aus seiner Gruppeund den Jungen aus unserer gemischtenGruppe.Von Anfang an war es mein Wunsch,den Kindern die „Frohe Botschaft“von Jesus mitzuteilen, Gemeinschaftzu haben im Spiel und beim Basteln –und das verbunden mit einem gemeinsamenAbendessen. Diesesabendliche Essen ist bis heute für dieKids von großer Bedeutung. Schonzu Beginn, wenn sie in die Jungscharräumeströmen, wird oft gerufen: „Wasgibt‘s heute zu essen?“ oder „Wermacht heute das Essen?“ In den erstenbeiden Jahren übernahm ich den Partdes Abendessens und richtete es zuHause her, aber mit der steigendenZahl an Kindern mussten wir eine andereLösung finden. Doch dazu möchteich Lea, eine Mutter von vier Kindern,die alle die Jungschar besuchen, selbstzu Wort kommen lassen:„Ist es nicht so, dass Eltern immer dasBeste für ihre Kinder wünschen? Ist esnicht so, dass ein schönes Bild wirklichnur zur Geltung kommt, wenn es imrichtigen Rahmen platziert ist? Ichfühle mich heute als Teil eines solchenschönen Bildes in einem richtigenRahmen. Und das kam so: Ich binhauptberuflich Mama von vier Kindern(14, 7, 6 und 4 1/2 Jahre alt) undentdeckte für meinen Sohn David –damals sechs Jahre alt – die Jungscharin Friesenheim. Doch David sondertesich oft ab. Er spielte nicht Fußball mitWerner und den anderen Jungs nachder biblischen Geschichte und nachdem Lobpreis, sondern entschied sich,bei Ruth und Rosi zu bleiben und mitden Mädchen zu basteln oder sogarmit ihnen zu spielen. Er durfte bleiben,wie er ist, in diesem Rahmen.Die Jahre vergingen, und die sehr alteKüche in unserem Jungschar-Fachwerkhausnahm Abschied, um nach einerkompletten Gebäudesanierung durcheine neue ersetzt zu werden. Währenddieser Umbauphase von einigen Monatenwar der Besuch der Jungscharlergesunken auf manchmal nur dreiKinder von sonst 20 bis 25. Könnt Ihreuch das vorstellen? Alles wird neuund schön gemacht – und keinerkommt mehr? Ruth, eine der langjährigenMitarbeiterinnen, aber glaubtefest, dass Gott seine Hand auch darüberhat. Diehat Nerven,dachte ich.Doch sie behielt recht! Kaumwar die Baustelle beendet, kamendie Kinder scharenweisewieder – und mehr als zuvor!Nun sind meine drei Mädchenauch in der Jungschar undDavid mit 14 1/2 Jahren ebenfallsnoch, allerdings als Mitarbeiter.Es wurden inzwischen soviele Kinder, dass eine neue Gruppefür die großen Mädchen gebildetwerden musste mit der neuen LeiterinMarion. Da die Teestube aber keineweiteren Räumlichkeiten mehr bot,konnten wir mit dieser Gruppe in denGemeinderaum der evang. Kirchengemeindeausweichen. Zum abendlichenAbschlussessen sind wir aberimmer alle wieder vereint.Ich blieb meistens in der Teestube,damit meine kleine Soraya an derJungschar teilnehmen konnte. Als dieAnzahl der Kinder stieg, half ich selbstverständlichauch mit, weil ich sowiesoanwesend war. Und wenn Daniela,unsere Küchenfee, berufsbedingt ausfiel,sprang ich für sie ein. Ich decktedie Tische im Raum der Fußballer undhalf bei der Zubereitung des Essens,das Eltern inzwischen als Spende mitbringenoder in der Teestuben-Kücheherrichten. Außerdem kam meineGeschicklichkeit und Liebe zu kreativenDingen wie z.B. dem Basteln petit apetit zum Einsatz. Ich wurde so Mitarbeiterin,ohne es zu merken!In unseren Jungscharen wirbelt es vonKindern: der eine schüchtern, der anderelebhaft, der eine groß, der nächsteklein, der eine aus einer wohlhabendenFamilie, sein Gegenüber aus einerweniger begüterten; dann gibt es denBlonden, den Brillenträger, die Stupsnase,die Neugierige, diejenige, diegut singt, diejenige, die alles sieht, denKämpfer, den Denker, die Prinzessin,den Starken, die Schnelle, die Langsame,die Macher, die Schreihälse usw.Wenn ich all diese Eigenschaften alsFarbe oder Farbton oder Nuancenansehe, kann ich sagen, dass unserBild – die Jungschar – eine großePalette an Farben bietet in einemwundervollen christlichen Rahmen.Jeder Farbtupfer ist am richtigenPlatz – und alle zusammen ergebenein wundervolles Bild.“Ruth Himmen, Mutter von 5 KindernLea Eckly, Mutter von 4 Kindern<strong>CVJM</strong> Friesenheim4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong> 11


„Kleinvieh macht auch Mist“Im Juli <strong>2010</strong> nahm ich als Jugenddelegiertezum ersten Mal an einerYMCA-Weltratstagung teil, zu dersich am 19. Juli über 1000 Menschenaus vielen Ländern der Welt in Hongkongtrafen. Es war und ist herrlich, zudieser bunten und interkulturellen Familiedes YMCA gehören zu dürfen. Da erlebtman so einiges!Wer bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwasvon MDGs gehört hatte, träumte spätestensin Hongkong davon. Unter MDGs (millen-leinviehnium development goals) versteht mandie acht wichtigen Millenniumsziele, dieim Jahre 2000 von den Vereinten Nationenverabschiedet wurden und bis 2015 erreichtwerden sollen. (2015 ist bereits in fünfJahren, und ich bin mir nicht sicher, ob wiruns dessen bewusst sind!) In Kleingruppendiskutieren wir vor allem zwei dieser Ziele:die Beseitigung extremer Armut undextremen Hungers und die Gewährleistungeiner nachhaltigen Umwelt.Dabei wird sehr schnell u.a. klar: Die MDGssind nicht nur eine Angelegenheit derPolitiker, sondern auch deine und meineSache. Jeder von uns kann etwas für dieErreichung dieser Ziele tun, auch wenn esnur etwas „Kleines“ ist. Denn: „Kleinviehmacht auch Mist.“ Zum Beispiel könnenwir auf unnötigen Luxus verzichten unddas eingesparte Geld für Projekte unsererYMCA-Partner spenden. Wir könnenebenso den fairen Handel unterstützenund Produkte mit dem „Fair Trade“-Siegelkaufen. Oder wir können mit dem Fahrradzum Einkaufen fahren und das Auto in derGarage stehen lassen.In den Vorträgen während der Tagunggeht es auch um unsere Verantwortunggegenüber der Schöpfung. Gott hat unsein wunderbares „Zuhause“ bereitet, dochwir gehen oft sehr verantwortungslosdamit um. Während ich gerade den Worteneines solchen Vortrags lausche, ärgereich mich innerlich über die Klimaanlage,die hier in den Räumen auf Hochtourenläuft. Ich friere und wickle mich in meinenSchal ein. Warum drehen wir die Klimaanlagenicht einfach ein wenig runterund bekräftigen damit den Vortrag desRedners?! Aber nein… wir reden nur davonbzw. hören nur zu. Aber das passiert nichtnur in Hongkong. Wir in <strong>Baden</strong> sind insolchen Dingen sicher auch ganz gut. Wirkühlen unsere Räume vielleicht nicht sorunter, aber wir heizen sie dafür kräftig auf.Ich wünsche mir, dass wir im Hinblick aufdie Milleniumsziele endlich anfangen,Dinge zu ändern, die geändert werdenmüssen, und wir nicht nur von Veränderungsprechen. Ich wünsche mir, dasswir Licht in der Welt sind und wirnicht nur vom Licht sprechen. Undich wünsche mir, dass wir Nächstenliebetatsächlich leben und wir nicht nur vonLiebe sprechen. Packen wir’s an, auchwenn es viele Widerstände undgroße Herausforderungen gibt!Jasmin Giek, <strong>CVJM</strong> Remchingen-SingenMitarbeiterin im AK weltweitNähere Informationen zu denMilleniumszielen gibt es unterwww.micha-initiative.dewww.un-kampagne.dePersonalveränderungen im <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong><strong>CVJM</strong> LiedolsheimFriederike Vollmer heißtdie neue <strong>CVJM</strong>-Sekretärin,die seit September vor allemfür die Arbeit mit jungenErwachsenen und für dieBegleitung der Mitarbeitenden verantwortlichist. Daneben arbeitet sie in derKonfirmandenarbeit mit. Friederike hatihre Ausbildung in der Missionsschule inUnterweissach gemacht und ist nun imAnerkennungsjahr. Zusammen mit ihremMann lebt sie seit Sommer in Liedolsheimund fühlt sich auf der Hardt schon sehrwohl. Am 26. September wurde sie inihre Aufgabe eingeführt und gesegnet.<strong>CVJM</strong> WeingartenDas gibt es selten: am Vormittag derEinführungsgottesdienst an der neuenStelle und am Abend die Verabschiedungan der alten Stelle. Bei SteffenRenner war dies so. Am 26. Septemberwurde er als neuer <strong>CVJM</strong>-Sekretär12 4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong>des <strong>CVJM</strong> Weingarten gesegnet, am Abendwurde er im <strong>CVJM</strong> Spöck verabschiedet.Weil die Stelle im <strong>CVJM</strong> Spöck als Projektstellenach drei Jahren beendet wurde,hat Steffen Renner am 1. Oktober beim<strong>CVJM</strong> Weingarten eine neue Aufgabebegonnen. In Weingarten wird damit dieeinjährige Vakanzzeit beendet. Steffen istzu 50% angestellt und macht berufsbegleitendeine Weiterbildung. Mit seinerFrau ist er inzwischen von Spöck nachWeingarten umgezogen.<strong>CVJM</strong> HornbergEbenfalls eine 50%-Stelle hat Elke BruckerAnfang September im <strong>CVJM</strong> und der KirchengemeindeHornberg begonnen. Als<strong>CVJM</strong>-Sekretärin ist sie für den weiterenAufbau des jungen <strong>CVJM</strong> Hornberg verantwortlich.Elke kommt aus St. Georgenund wohnt auch dort zusammen mitihrem Mann. Am 31. Oktober findet derEinführungsgottesdienst statt. In Hornbergist die Freude groß, dass nun einehauptamtliche <strong>CVJM</strong>-Sekretärindie Jugendarbeit vor Ortweiterentwickeln und die Mitarbeitendenbegleiten undunterstützen kann.Alle drei Stellen werden durchSpenden finanziert. Wir freuenuns sehr über die neuen Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter und wünschen ihneneinen guten Start und Gottes reichenSegen.Vakanzzeit im <strong>CVJM</strong>-Lebenshaus beendetErleichtert sind die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter in unserem <strong>CVJM</strong>-Lebenshausin Unteröwisheim,wenn ab 1. November diefast 10-monatige Vakanzzeitim Bereich der Hauswirtschaftbeendet sein wird. MitHeidi Dölker wird eine jungeFrau als hauswirtschaftliche


Hendrik Schneider neuer <strong>CVJM</strong>-SekretärSeit September ist die Stelle für JungscharundScoutarbeit sowie für Mitarbeiterbildungim <strong>CVJM</strong>-Landesverband wiederbesetzt. Wir begrüßen ganz herzlichHendrik Schneider, der im <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong> jakein Unbekannter ist. Nach drei JahrenAufbauarbeit in der <strong>CVJM</strong>-Region Markgräflerlandwurde Hendrik nun in einenanderen, überregionalen Aufgabenbereichberufen.Nach seiner Heirat mit Sarah, die ehrenamtlichauch schon seit Jahren im <strong>CVJM</strong>tätig ist, wird Hendrik nun von Ichenheimaus das „badische <strong>CVJM</strong>-Land“ bereisen.Wir freuen uns sehr, dass Hendrikunser Team der hauptamtlichen <strong>CVJM</strong>-Sekretäre ergänzt und seine Begabungenund Kompetenzen einbringt.Jetzt lebe ich schon seit drei Jahrenin <strong>Baden</strong>: zuerst im lieblichen Markgräflerland,wo ich als <strong>CVJM</strong>-Sekretärfür die Jugendarbeit in der Regionzuständig war, und nun in Ichenheimin der Ortenau. Dorthin hat es michverschlagen, weil ich im Juni dieses Jahresdie schöne Sarah geheiratet habe.Gebürtig komme ich aus Soest, im HerzenWestfalens, wo ich in der Jugendarbeitgroß wurde und meine Begeisterung fürGott entbrannte. Das alles brachte michdann auch nach einem abgebrochenenPhysikstudium in Hannover dazu, zurAusbildung zum Hauptamtlichen in derchristlichen Jugendarbeit an das <strong>CVJM</strong>-Kolleg in Kassel zu gehen. Dort lernte ichsehr viel. Nach dem Kolleg ging es direktins Markgräflerland – und jetzt bin ichim <strong>CVJM</strong>-Landesverband <strong>Baden</strong> zuständigfür Jungschar- und Scoutarbeitsowie Mitarbeiterbildung. Das ist ein Aufgabenfeldauf das ich mich sehr freue.Da ich ja schon den ein oder anderenaus dem badischen <strong>CVJM</strong> kenne, weißich ja auch, worauf ich mich eingelassenhabe – und das macht die Aussichtennoch besser. Ich freue mich auf einespannende Zeit voller Begegnungen,Gespräche und Erlebnisse, die unserLeben und unseren Glauben aufrütteln.Der Jungschargruß lautet ja nichtumsonst: „Mit Jesus Christus mutig voran!“Der Glaube nimmt uns die Angst,und so können wir auch leben und vonGott erzählen. Ja, und das wünsche ichmir für mein Leben und auch für dieKinder und Jugendlichen, mit denenund für die ich meinen Dienst tue.So, nun noch ein paar Sätze zu mir. Ichbin ein lustiger Mensch, den einige allerdingsmanchmal für ein wenig verrückthalten. Ich versuche, Sport zu treiben,kann mich aber dazu nicht immer sorecht aufraffen. Ansonsten bin ich eingroßer Bücherleser und Spieler derunterschiedlichstenSpiele.Ich liegehoffentlichnicht falsch,wenn ichsage: Wirsehen uns!Euer HendrikAndrea SzewcBetriebsleiterin beginnen, die schon einigeErfahrung aus anderen Häusern und Einrichtungenmitbringt. Wir freuen uns sehr,dass Heidi das Team des <strong>CVJM</strong>-Lebenshausesergänzen wird. Sie kommt aus demSchwarzwald und wird nun im Kraichgauihre „Zelte“ aufschlagen. Herzlich Willkommenund einen guten Beginn imSchloss!Nicole NagelMeike WalkaJahrespraktikum und FSJEs sind vier Frauen und ein Mann, die indiesem Jahr ein Orientierungspraktikumoder ein FSJ in Ortsvereinen in Verbindungmit dem Landesverband absolvieren.Wir heißen herzlich Willkommen:▶ Andrea Szewc im <strong>CVJM</strong> Graben-Neudorf▶ Nicole Nagel im <strong>CVJM</strong> SpöckLea HirschbachSilas Koch▶ Meike Walka im <strong>CVJM</strong> Altenheimund <strong>CVJM</strong> Legelshurst▶ Lea Hirschbach im <strong>CVJM</strong> Sexau▶ Silas Koch im <strong>CVJM</strong> HeidelbergDarüber hinaus leisten 13 junge Menschenein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Praktikumim <strong>CVJM</strong>-Lebenshaus, daruntereine junge Frau aus der Ukraine. DreiVolontärinnen sind vom <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong>nach Indien ausgesandt.Wir freuen uns sehr über die jungenMenschen, die sich mit Elan einbringenund die in diesem Jahr wertvolleErfahrungen für ihr Leben und ihrenGlauben machen werden.4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong> 13


Gebets-Dank▶▶▶▶▶Bitte▶▶▶▶▶MAXX-Camp, Pilgerwege, Jungs-Camp,Familien-Camping in den Cevennen,Gleitschirmfreizeit und Mädels-Camp:Auf allen unseren Freizeiten in diesemSommer durften wir Gottes Nähe, seineverändernde Kraft, seine Bewahrungund seinen vielfältigen Segen erleben.Wir danken Gott von Herzen für alle,die sich in diesem Sommer entschiedenhaben, einen guten Teil ihrer freienZeit darauf zu verwenden, den Teilnehmernauf unseren Freizeiten vielewunderbare Erlebnisse zu schenken.Drei gut besuchte, fröhliche Open airKonzerte im Schlosshof: In diesem„Sommer“ war es ein besonderesGeschenk, den Ohrenschmaus imFreien genießen zu dürfen!Wir sind sehr dankbar für alle, die vorund hinter den Kulissen im Schlossmitarbeiten und unser Tagungshauszu einem Ort machen, an dem herzlicheGastfreundschaft den Besucherempfangen.Wir danken Gott für alles Lachen,gute Gespräche und bereicherndeSeminare beim <strong>CVJM</strong>-<strong>Baden</strong>-Tag.Für die Wochendfreizeiten „Mäg-Lite“und „Kraftwerk“ bitten wir um kernigeBibelarbeiten, gute Gespräche überGott und das Leben und jede MengeSpaß am Miteinander-Unterwegs-Sein.Wir bitten Gott um gute Begegnungenund bereichernde Impulse beimMitarbeiterkongress in Fellbach.Wir bitten um eine gute Gemeinschaftfür das neue Jahresteam. Und darum,dass jeder seinen Platz findet, neueBegabungen entdeckt und erfährt, wiesehr dem anderen dienen auch einemselbst zum Segen werden kann.Wir bitten für die neuen Praktikanten,FSJ’ler, hauptamtlichen Mitarbeiter inden Ortsvereinen und beim Landesverbandum einen guten Start in ihreneuen Aufgaben.Wir bitten um Gottes Segen für unsereJugendgottesdienst-Teams und darum,dass es ihnen gelingt, mit ihrenGottesdienstthemen und mit ihrer Art,Gottesdienste zu feiern, die Herzender Jugendlichen anzusprechen.GebetsanliegenanliegenSpendenstand zum 31. August <strong>2010</strong>Allgemeine Arbeit | Eingegangene Spenden: 75.598 € | Spendenziel: 165.000 €46%Lebenshaus | Eingegangene Spenden: 85.923 € | Spendenziel: 184.000 €47%Weltdienst | Eingegangene Spenden: 22.723 € | Spendenziel: 41.000 €55%Belchenhöfe | Eingegangene Spenden: 9.821 € | Spendenziel: 19.000 €52%<strong>Streiflichter</strong> | Eingegangene Spenden: 1.059 € | Spendenziel: 18.000 €6%Zinslose DarlehenViele Freunde des <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong> stellenuns seit Jahren zinslose Darlehen, auchin beträchtlicher Höhe, zur Verfügung.Hierfür sind wir sehr dankbar, denndadurch waren viele Investitionen erstmöglich. Selbstverständlich ist aber auch,dass wir die Darlehen zurückzahlen, wenndie Darlehensgeber ihr Geld wieder benötigen.Dies lag in den letzten Jahrenimmer im Rahmen unserer finanziellenMöglichkeiten. In diesem Jahr überschreitetes diesen aber deutlich. Im Jahr <strong>2010</strong>müssen wir nach dem derzeitigen Stand63.000 Euro mehr zurückzahlen als wireingeplant haben. Diesen Betrag habenwir nicht zur Verfügung und werden dafürvoraussichtlich ein Darlehen bei derBank aufnehmen müssen. Vielleicht istes dem einen oder anderen von Euchaber auch möglich, uns ein zinslosesDarlehen zur Verfügung zu stellen.Ihr würdet uns damit sehr helfen. Wir sindüber jede Summe und Laufzeit dankbar.Nehmt einfach mit der GeschäftsstelleKontakt auf.Stefan Pailer, SchatzmeisterErfolgreiche AltgoldaktionDer <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong> sammeltbinnen 24 Monaten Altgoldim Wert von 17.500 ¤ fürjunge Menschen!Seit nunmehr zwei Jahren läuft dieAltgoldaktion des <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong>. Zeitfür einen Kassensturz: Bislang konntenca. 17.500 € an altem, Schmuck,Zahngold etc. eingesammelt werden,welches nun der <strong>CVJM</strong>-Arbeit mitjungen Menschen in <strong>Baden</strong> und insbesondereder <strong>CVJM</strong>-Lebenshaus-Arbeitzu Gute kommt. Ganz herzlichenDank an alle Geber.Alleine im Lebenshaus wurde Gold imWert von über 12.000 € persönlichabgegeben. Doch damit nicht genug:Wir machen weiter! InvestierenSie mit uns in die Zukunft jungerMenschen, indem Sie sich von Altemtrennen. Ihr Altgold, wie nicht mehrbenötigter Schmuck, Zahngold, Goldgefäßekönnen Sie weiterhin in derLebenshaustruhe persönlich abgegebenoder per Post an den <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong>,(Mühlweg 10, 76703 Kraichtal)schicken. Für größere Summen stellenwir auf Wunsch selbstverständlich eineSpendenbescheinigung aus. WeitereInfos: www.altgold.cvjmbaden.de.14 4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong>


Wer, wo, was, wann, warum?TermineOktober20. Kreativ-Vormittag im Schloss22.-25. Mäg-Lite Jugendfreizeit28. Medienerziehung30.-2.11. Kraftwerk31. Togo Jugendgottesdienst31. ChurchNightNovember5.-7. Kongress Jugendarbeitin Fellbach10. LeGo11. Regio Jugendgottesdienst14.-20. Weltbundgebetswoche21. Café Lebenshaus21. Impulse Jugendgottesdienst23. Big MÄK24. Kreativ-Vormittag im Schloss26. Jungen Erwachsenen Tag26.-28. Stille Tage im AdventDezember1. LeGo4. Paarmassage4. 18:18 Jugendgottesdienst10. after eight10. Regio Gottesdienst12. Togo Jugendgottesdienst12. SOS Jugendgottesdienst14. Big MÄK27.-1.1. Silvesterfreizeit28.-1.1. Erholung pur zwischen den JahrenMedienerziehungVortrags- und Diskussionsabend mit EllenNieswiodek-Martin, Buchautorin, Redakteurin undMutter von 6 Kindern – ihre Tipps sind alltagstauglich.Do, 28. Okt. <strong>2010</strong>, 19 Uhr<strong>CVJM</strong>-Lebenshaus „Schloss Unteröwisheim“7 ¤ mit <strong>CVJM</strong>-Card, inkl. kleinem ImbissErholung pur zw. den JahrenIn herrlicher Höhenluft,Belchenhöfe für ErwachseneWas gehört zum Ausspannen und Erholen?Eine wunderbare Natur mit herrlichem Ausblickbis zu den Alpen … Das bietet unsereJugendbildungsstätte in Belchenhöfe aufüber 800 m Höhe. Gesunde Schwarzwaldluftpur! Intensive Begegnungen mit GottesWort, das uns neue Horizonte aufschließtund Mut und Hoffnung fürs neue Jahr 2011gibt! Dies haben wir bei den Erholungstagenfest im Programm!Berichteund Bildervon unserenFreizeiten aufwww.cvjmbaden.deunter Aktuell & Galerie.Gesucht!<strong>CVJM</strong>-Sekretärin bzw.<strong>CVJM</strong>-Sekretär zur Unterstützungunserer <strong>CVJM</strong>-Lebenshausarbeit.Beginn 1. April 2011Infos: www.cvjmbaden.deunter „Stellen“ oder beiunserem <strong>CVJM</strong>-LebenshausleiterGeorg RühleJunge Erwachsenen-TagIrishfolk & Kneipenquizam 26. November <strong>2010</strong>in Ichenheimafter eight startet wieder durch!Taizé-Gottesdienstam 10. Dezember um 20.02 imSchlosskeller in UnteröwisheimEine gute Verpflegung mit dem Höhepunkteines Silvesterbüfetts, das den Tagen einenfestlichen Charakter gibt. Zusammenkünftezur „blauen Stunde“ – das ist die Zeit,wenn es am Spätnachmittag schon dunkelwird mit Geschichten, Gedichten und vielHumorvollem! Mit viel freier Zeit zumAusschlafen, Spaziergängen, Kaffeepausenund manchem guten Thema oder Spielfilmmit Tiefgang. Gott schenkt uns Pausen!Dieses Geschenk nehmen wir an undfeiern zwischen den Jahren.Gebetsabendim Rahmen derWeltbundgebetswocheDo, 18. Nov., 19.30 Uhr imLebenshaus – Wir beten fürunsere Partner YMCA inEuropa, Afrika und Asien-musik, gesprächeund eine message,die zeichen setzt!122 highlights fürdie jugendlichenin unserem ortlokal | <strong>2010</strong>sept. bis nov.live von uns für dichvor ortzentral | 201130. märz bis 02. aprilvia satellit aus stuttgarteuropaweit & auchbei unswww.jesushouse.deWeingarten, evang. Gemeindezentrum,Marktplatz 12, Infos & Vorbestellung:ar.stoeckle@gmx.de, Tel. 07244/7061466. November „In Motion“Einzigartige Kompositionen zwischenKlassik, Jazz und Pop mit Heike Wetzel,Flöte, Wolfgang Zerbin, PianoHelmut Kandert, Drums, Percussionund Marimba4. Dezember „Wonderful Child“Traditionelles, Nachdenkliches, Unterhaltsamesüber das „wunderbare Kind“mit Dietmar & Maria Hess, Pianound Gesang, Karin Lüling, GesangNummer: 11130Zeit: 28.12.<strong>2010</strong>-01.01.2011Ort: BelchenhöfeKosten: DZ mit <strong>CVJM</strong>-Card 165 €,ohne <strong>CVJM</strong>-Card 175 €, EZ mit <strong>CVJM</strong>-Card 190 €, ohne <strong>CVJM</strong>-Card 199 €Anzahlung: 30 €Leitung: Silke und Hermann TraubTeilnehmerInnen: 45+, <strong>CVJM</strong>erzwischen 40 und 60 Jahren, auch alleandere Interessierte sind eingeladenLeistungen: Unterbringung im DZoder EZ (Zimmer mit Dusche und WC),VP, Silvesterbüfett, Programm, Fahrtselbstständig / in FahrgemeinschaftenAnmeldeschluss: 01.12.<strong>2010</strong>4 | <strong>2010</strong> <strong>Streiflichter</strong> <strong>CVJM</strong> <strong>Baden</strong> 15


E7776<strong>Streiflichter</strong> PostvertriebsstückEntgelt bezahlt<strong>CVJM</strong>-Landesverband <strong>Baden</strong> e.V.Mühlweg 1076703 Kraichtal-UnteröwisheimneuGott in der Bibel begegnen, sichinspirieren lassen, Kraft schöpfen,Ideen entdecken, über Wunderstaunen, dazu lädt die Bibelleseinitiative„Liest du mich?“ – Gottzum Nachlesen ein.Gottfried Heinzmann (Hg.)EMMAUS: dein weg mitgott – Handout, DasTeilnehmerheft64 Seiten, kartoniert 3,00 €Gottfried Heinzmann (Hg.)EMMAUS: dein weg mitgott – Leiterhandbuch196 Seiten, kartoniertmit CD-ROM 19,90 €Daniel Rempe, Tanya WorthEMMAUS: auf dem wegmit gott begleiten80 Seiten, kartoniert 4,90 €<strong>CVJM</strong> bewegt14. bis 22. Mai 2011Wir wollen den <strong>CVJM</strong>in Bewegung bringen!Infos: www.cvjm-bewegt.deejw-service gmbhHaeberlinstraße 1–370563 Stuttgart-VaihingenTel.: 07 11 / 97 81 - 410Fax: 07 11 / 97 81 - 413buchhandlung@ejw-buch.dewww.ejw-buch.dewww.ejw-buch.deEMMAUS: Dein Weg mit GottDer neue Glaubenskurs für Jugendliche wird beim Kongress Jugendarbeit vorgestellt.

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