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PDF Deutsch - Holzmarkt

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KONZEPT & ARCHITEKTUR


Lebensfreude .......................................................................... 03InhaltDas QuartierIdentität ............................................................................... 04Standort ............................................................................... 05Überblick .............................................................................. 06Öffentlichkeit im städtischen Spreeraum ............................................... 07 - 08Städtebauliches Konzept ................................................................. 09Stadt-Mehrwert .........................................................................10Das ModellGenossenschaftsverbund .............................................................11 - 12Erbbaurecht .............................................................................13Mörchenpark e.V. ....................................................................14 - 15Genossenschaft für urbane Kreativität .................................................16 - 17<strong>Holzmarkt</strong> plus eG ...................................................................18- 19Der <strong>Holzmarkt</strong>Programm und Erschließung ..........................................................20 - 22Dorf ...............................................................................23 - 28Hallen & Hütten .....................................................................29 - 31Club ...............................................................................32 - 34Restaurant ......................................................................... 35 - 37Das Hotel ................................................................................... 38Das Eckwerk ................................................................................ 49Gender-HinweisUm die Lesbarkeit zu vereinfachen, wird auf die zusätzliche Formulierungder weiblichen Form in der gesamten Broschüre verzichtet. Deshalb wirddarauf verwiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichenForm explizit als geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.Bauphasen ......................................................................... 40 - 44Impressum ............................................................................. 45


LebensfreudeIch hab ‘nen Kater. Wie jeder gute Berliner war ich einWochenende lang unterwegs. Zum Glück sind KreuzbergerNächte noch lang und zwar über die Bezirksgrenzehinaus! Einmal mehr wird mir klar, warum iches hier so toll finde: Keine Sperrstunden, kein „los,raus hier!”, kein durchgeplantes Amüsierprogramm,sondern eine Lebenseinstellung, eine Herzensangelegenheit,die zur „Hochkultur“ geworden ist. Mit vielLiebe und wenig Geld.Ich baue gerade ganz schön ab, doch von Reue keineSpur. Freitag- bis Sonntagnacht und alles dabei: Theater,gute Gespräche, ein Tanzmarathon, gleich nochdas Konzert mit dem Akkordeonspieler. Ich liebe Akkordeon.Ich habe immer bestaunt, wie durch frischenWind und etwas Druck Emotionen fließen, dieträumen lassen. Von Plänen, von Urlaub und von allden Dingen, die erlebt werden möchten. Hier warimmer alles möglich.Schon die ersten Klänge lassen mich melancholischwerden, ich schweife ab in Erinnerungen, denkedaran, was früher los war: Kaum blitzten die erstenSonnenstrahlen auf, war jeder auf den Beinen. Mankonnte sich treiben lassen, niemand beschwertesich.Techno war (ist) hier zuhause, verführte eine ganzeGeneration zu neuen Ideen. Ähnlich wie derRock‘n’Roll. Eine Parade mit dem Titel *FriedeFreude Eierkuchen* fand hier seine Anhänger, zuder später 1.000.000 Menschen aus aller Welt pilgerten.Das muss man sich mal auf der Zunge zergehenlassen *Friede Freude Eierkuchen* – Was füreine Aussage! Der Planet, das E-Werk, der Tresor, dasTacheles und nicht zuletzt die Bar25, die alle aus eigenerKraft Brachflächen in Vergnügungsorte für jungund alt verwandelt und gleichzeitig gelebt haben. Daszeigt, was diese Stadt so einmalig auf der ganzenWelt macht. Klar müssen Dinge sich verändern.*Früher war alles besser* will ich mich nicht sagenhören. Nee, echt nicht! Lieber möchte ich die Zukunftmit entwickeln. Wir sind nicht wenige. Doofauch nicht! Wir haben so manchen Skeptiker mitins Boot geholt. Sicherlich weil erkannt wurde, dasses sich um einen Wirtschaftszweig handelt. Die BereitschaftKapital zu investieren, um Orte für Kunstund Kultur zu schaffen, ist da, weil das Geld bringt.Doch in erster Linie, weil es Spass macht, weil manins wahre Leben investiert.Die Band ist auf dem Höhepunkt. Sie flirtet, springt,provoziert. Nimmt Leute mit auf ihre Bühne. Alle tanzen.Das Akkordeon lacht, wird rasant auseinandergezogen, mit Schwung ekstatisch zusammengepresst,immer wieder. Es triumphiert! Da ist es,dieses ganz bestimmte Gefühl. Es reißt jeden mitsich. Plötzlich bin ich wieder fit, Tatendrang durchströmtmich. Alles ist möglich!Mit Übermut denke ich daran, wie diese Fläche neu,ganz anders zu leben beginnen kann. Mit einem musikalischenHerzen, ohne Mauer, ein Dorf von Schaffendengeschaffen, an dem sich jeder finden kann,ob im Biergarten oder beim Friseur, im Kiosk oder inder Galerie, im Hotelzimmer oder auf der Showbühne.Das wär’s! Ideen über Ideen gehen mirdurch den Kopf und das in Berlin - für mich der Ort,wo Träume wahr werden. Ich hab‘ es selbst erlebt!Alle klatschen. „Zugabe & Zugabe & Zugabe“.Niemand will nach Hause. Das Konzert ist zu Ende.Ich bin K.o. – ich fall’ ins Bett und ich weiß, wofürich lebe!!!steffi-lotta für den <strong>Holzmarkt</strong>3 Lebensfreude


Das QuartierIdentitätHeuteDamalsDer <strong>Holzmarkt</strong> ist für uns nicht nur eine Straße inBerlin mit bewegter Geschichte. Im Namen sehenwir Zukunft und Programm. Auf dem <strong>Holzmarkt</strong>denken wir Natur, Wirtschaft und Kulturzusammen. Wir öffnen und schaffen Räume fürKreativität – zum Leben und Arbeiten. Dort, woheute noch die Narbe zwischen Ost und Westsichtbar ist, soll ein lebendiger Kiez entstehen,der Friedrichshain, Kreuzberg und Mitte verbindet.Keine Mauer, kein Zaun versperrt mehr denBlick zur Spree. Der <strong>Holzmarkt</strong> will Menschenaus Berlin und der Welt anziehen, erfreuen,inspirieren und zusammenbringen. Hier finden sieRuhe und Spaß, Arbeit und Unterhaltung, könnenmitgestalten und genießen.Fernsehnturm amAlexanderplatz<strong>Holzmarkt</strong>Nachhaltigkeit und Wandel sind für uns keinWiderspruch. Wir erzeugen ein Spannungsfeldzwischen moderner Architektur und einem <strong>Holzmarkt</strong>im Sinne des Wortes. Neue Technologienund Handwerk befruchten sich. Der <strong>Holzmarkt</strong>lässt Platz für Neues, verharrt nicht statisch. Wirwollen Werte schöpfen, experimentieren undlernen - an einem einzigartigen, lebenswerten Ort.© by Sebastian BoleschRadialsystem V4 Das Quartier


Öffentlichkeit im städtischen SpreeraumMediaspree vs. Spreeufer für AlleUferlagen in Städten sind ein begehrtes Gut. Aufihnen wird nicht selten der Interessenkonfliktzwischen einem kapitalgetriebenen Immobilienmarktund öffentlichen Bedürfnissen ausgetragen.So auch entlang des Spreeufers in Friedrichshain-Kreuzberg, das in den letzten Jahren zu einerder am heißest umkämpften Bauflächen Berlinswurde. Mit der Vision, Berlin würde sich nach derWende 1989 zum Dreh- und Angelpunkt für dieWirtschaft in West- und Osteuropa entwickelnund unterstützt durch eine neoliberale Stadtentwicklungspolitikwurde in den 1990er Jahren dasInvestorengroßprojekt „Mediaspree“ ins Lebengerufen. Unter diesem Label entstanden inden darauffolgenden Jahren an den Spreeufernzwischen Jannowitz- und Elsenbrücke, entlangder ehemaligen Berliner Mauer, auf un- oderzwischengenutzten Grundstücken überwiegendBüroflächen und Firmenzentralen, aber auchLuxuslofts, Hotels und Mehrzweckhallen.ES GEHT AUCH ANDERS!© by Staab ArchitektenDemonstration gegen die Mediaspree-Pläne vor dem roten Rathaus in Berlin.Der Mediaspree-Bebauungsplan für das <strong>Holzmarkt</strong>-Areal sieht mehr als 80.000 qm Bruttogeschossfläche vor allem für Gewerbenutzung vor - inklusive eines82 m hohen Turmbaus . Die <strong>Holzmarkt</strong> plus eG setzt den Willen der Bezirksverordneten um, die geplante Geschossflächenzahl zu halbieren.7 Das Quartier


Unser Anspruch• Vernetzung des <strong>Holzmarkt</strong>smit dem öffentlichen StadtraumGenossenschaftlich organisiertes Stadtquartier - Gemeinschaft statt singuläre InteressenNachhaltige Baumaterialien und -methoden, die Selbstbau und Eigenbetriebe fördern• Realisierung in Phasen, umkreativen Wandel zu erhaltenKeine Zäune, keine Mauern – der <strong>Holzmarkt</strong> ist öffentlichKostengünstiges Bauen, um bezahlbare Mieten für kreative Nutzer sicherzustellenRealisierung in Phasen, um kreativen Wandel zu ermöglichenEinzigartiger öffentlicher Freiraum, der Mehrwert für alle BürgerInnen bietetVernetzung des <strong>Holzmarkt</strong>s mit dem öffentlichen StadtraumKeine dichte und lineare Hochhausbebauung nach Bebauungsplan direkt an der Spree (graue Flächen), sondern Planung mit niedrigen Höhen und geringer Dichte (Dorf Fassadenansicht) und Ausnutzung des Baupotentials mit dem Eckwerk hinter dem Bahnviadukt (weiße Flächen).8 Das Quartier


Städtebauliches KonzeptPlanung und Freiräume im QuartierDie <strong>Holzmarkt</strong>-Genossenschaft nimmt den Bürgerentscheidernst und geht noch einen Schrittweiter. Anstatt einer geradlinigen Flusspromenadeschaffen wir Freiräume, die zum entdecken undverweilen einladen - und zwar auf dem ganzen Gelände.So zeichnet sich auch das städtebaulicheLeitbild durch geringe Dichte, Durchlässigkeitund Vielfältigkeit von Bauformen und Fassadenaus. Einfaches, kostengünstiges und teilweisein Eigenleistung realisiertes Bauen soll darüberhinaus bezahlbare innerstädtische Mieten fürHandwerker, Künstler und Kreative im Dorfsicher stellen. Die geplante Bebauung auf dem<strong>Holzmarkt</strong> ist ein- bis maximal fünf-geschossigangelegt und umfasst deutlich weniger als dienach dem gültigen Bebauungsplan realisierbarenBaumassen. Das Eckwerk hinter dem Viadukt setzteinen inspirierenden Kontrapunkt in Bauhöheund -dichte, vor allem aber in der Architektur.Die Bebauung soll sukzessive wachsen: Für dieEntwicklung des Gebiets sind ca. 10 Jahre veranschlagt;ein baulicher Endzustand wird jedoch garnicht angestrebt - alle Teile sollen einem stetigenWandel unterliegen. Räume, Bauten und Konfigurationenändern sich ständig - das Quartiererfindet sich permanent neu.Siehe auch Bauphasen, Seite 40 - 44.9 Das Quartier


KidzklubStadtökologieStadt-MehrwertDer <strong>Holzmarkt</strong> ermöglicht ein zeitgemäßes und familiengerechtesArbeitsumfeld.Nicht nur der Park leistet einen wichtigen Beitragdazu. Das Gesamtprojekt wird zu einemModell Berlinzukunftsweisenden Biotop. Über den Dächerndes Eckwerks wird auf ca. 2.000qm professio-Der <strong>Holzmarkt</strong> funktioniert wie Berlin. Er hatnell hochproduktive urbane Landwirtschaft be-die Eigenschaften, für die unsere Stadt welt-trieben. Es entsteht eine Erzeuger-Verbraucher-weit geliebt und auch schon mal beneidet wird.Gemeinschaft der ganz kurzen Wege. VersorgtNachhaltigkeitMit der angelegten Dauer des Erbbaurechts hatwerden Bewohner, Gastronomie und Dorfladen.Studentisches Wohnender <strong>Holzmarkt</strong> die besten Vorraussetzungen, einEs geht um inspirierende Lebens- und Arbeits-Quartier zu erschaffen, dass für ein Projekt die-welten für Studierende, Gründer und Entrepre-Ansiedlungser Größenordnung neue Massstäbe im BereichNachhaltigkeit setzt. Nachhaltig heißt für uns aberneurs. Spezifisches und bezahlbares Bauen fürdiese Zielgruppe entlastet den Berliner Woh-Grund und Boden sind ein Rohstoff der Stadt –Berlin lockt Gründer und Unternehmer mitnicht nur „besonders lange“, sondern ist immernungsmarkt an einer empfindlichen Stelle. DennEigenkapital für öffentliche Infrastruktur, kom-Charme, Kreativität und Freiraum, weniger mitauch mit einem wirtschaftlichen Nutzen verbun-längst konkurrieren Studierende selbst mit gutmunalen Wohnungsbau und Wirtschaftsansiede-Geld. Im Eckwerk finden Ideen und Innovati-den. Beispielsweise sollen Infrastruktur und Ser-verdienenden Familien um WG-geeignete inner-lung. Die Perspektive der Stadt sollte die einesonen Nährboden und Inspiration. Studentenvices immer von möglichst Vielen genutzt wer-städtische Wohnungen.vorsorgenden Eigentümers und nicht die einestreffen auf erfahrene Manager, Programmie-den, das spart Ressourcen in jeder Hinsicht undImmobilienvermarkters sein.Die Definition von Gewinn darf dabei kei-rer auf Handwerker und Visionäre auf Macher.Arbeitsplätzeschafft Mehrwert über unsere Generation hinaus.PartizipationZukunftsideenDas Eckwerk wird Inspirationsquelle über diene rein finanzielle sein. Eine integrierte undAuf dem <strong>Holzmarkt</strong> werden mindestensDas Quartier ist genossenschaftlich organisiertGrenzen Berlins hinaus. Wissen und Ideen, dienachhaltige Stadtentwicklungspolitik kal-200 sozialversicherungspflichtige Arbeit-– mit einem anderen Wort, gemeinschaftlich.hier entstehen, sind dazu da genutzt und weiter-kuliert im Sinne des Gemeinwohls, schafftplätze geschaffen. Darüber hinaus wer-Den kreativen Freiraum wahrt die von den Initia-gedacht zu werden, weshalb wir das gewonneneGestaltungsspielräume für die Bürger all-den bei Mietern und Pächtern zusätzlichtoren des <strong>Holzmarkt</strong>projektes gegründete Holz-Wissen nicht gegen Nachahmer verteidigen. Diegmein und die späteren Nutzer konkret.600 Arbeitskräfte Beschäftigung finden.markt plus eG. Sie bietet zugleich interessiertenaggressive Durchsetzung von Patentrecht ist in-Das unternehmerische Handeln des Holz-Integration & InklusionBürgern und Unterstützern die Möglichkeit zurMitgestaltung. Im Mörchenpark eV ist ab sofortnovationsfeindlich. Forschung und Entwicklung,als auch den alltäglichen Geschäftsbetrieb ver-markts ist auf Mehrwert ausgerichtet – Mehr-Der <strong>Holzmarkt</strong> ist ein Ort der Begegnung – imMitsprache und vor allem Mit-Tun möglich.stehen wir als Miteinander.wert für die Stadt und ihre Bürger, der nichtnur in Geld erwirtschaftet wird. Wir ver-Kleinen wie im Großen. Menschen mit und ohneHandicap finden hier Ausbildung, Arbeit und oftRenaturierungGrossartige Ideen müssen real werden und daszichten bewusst auf spekulative Profite.auch ihre Wunschfamilie. Darüber hinaus integ-Der Mörchenpark ist ein öffentlicher BürgerparkDASS ist dabei wichtiger als das von WEM.riert der <strong>Holzmarkt</strong> auch sozialräumlich Platten-zum experimentieren, spielen, spazieren und er-bau-Friedrichshain und Kreuzberger Mischungholen. Hier ist Raum für gärtnerische Ideen undund die Stadt in ein Niemandsland.kreative Freizeitgestaltung.Ein neuer Uferwanderweg-Abschnitt ist eröffnet. Dr. Franz Schulz (Bezirksbürgermeister a.D. von Friedrichshain-Kreuzberg) beim symbolischen Durchschneiden des roten Bands beim <strong>Holzmarkt</strong>-Spatenstich am 1. Mai 2013.10 Das Quartier


Das ModellDie Vision des <strong>Holzmarkt</strong>s spiegelt sich auch inseiner Gesellschaftsform. Wir verpflichten unsden Prinzipien des nachhaltigen und demokratischenWirtschaftens. Der kreative Freiraum istgeschützt vor den Kapitalinteressen.11 Das Modell


ErbbaurechtDas GrundstückStiftung AbendrotZiel der <strong>Holzmarkt</strong> plus eG ist die Gestaltung eineseinzigartigen Stadtquartiers, nicht das Eigentumam <strong>Holzmarkt</strong>. Nachdem die Stadt Berlin einBieterverfahren zum Verkauf des Areals ander <strong>Holzmarkt</strong>straße eröffnete, hat die <strong>Holzmarkt</strong>plus eG die Stiftung Abendrot als Partnerüberzeugt. Gemeinsam haben wir den Bieterwettstreitgewonnen – sowohl mit unsereminhaltlichen Konzept als auch mit unserem wirtschaftlichenAnsatz.Die Stiftung Abendrot teilt das Areal in vier rechtlichvoneinander getrennte Grundstücke. Die<strong>Holzmarkt</strong> plus eG ist von der Stiftung mit derlangfristigen Wahrung des Quartiercharaktersbeauftragt und benennt zugleich die jeweiligenErbbaurechtsnehmer.Die Stiftung Abendrot ist eine nachhaltige Pensionskassemit Sitz in der Schweiz. Die Gleichbehandlungvon Mann und Frau ist ebensoselbstverständlich wie die demokratische Mitbestimmungder Versicherten und die starkeBeachtung ethischer Kriterien bei der Kapitalanlage.Die Stiftung Abendrot legt die ihranvertrauten Vorsorgegelder seit ihrer Gründung1985 nach ethischen, ökologischen undsozialen Kriterien in Immobilien, erneuerbareEnergien und Wertpapiere an, die strengenNachhaltigkeitskriterien genügen müssen.13 Das Modell


Ich unterstütze, was ich an Berlin so liebe. Hier gestalten die Menschen ihre Stadtsichtbar mit. Noch. (...) Der Freiraum ist der Nährboden und das Erntefeld jeglicherKreativität und jeglichen Schaffensmutes.Katerina, Mitglied im Mörchenpark e.V.Mörchenpark e.V.Mit dem Mörchenpark e.V. wird auf dem <strong>Holzmarkt</strong>der Bürgerentscheid „Spreeufer für Alle“ aus dem Jahre2008 umgesetzt. In dem gemeinnützigen Verein sammelnsich engagierte und interessierte BürgerInnen,die gemeinsam mit der <strong>Holzmarkt</strong> Genossenschaft denurbanen Ufergarten planen und errichten. Als stimmberechtigtesMitglied in der <strong>Holzmarkt</strong>-Genossenschaftvertritt der Verein das Interesse der BürgerInnen Berlins,öffentlichen Raum an der Spree nachhaltig zu sichern.Ein innerstädtischer Garten zum Spazieren und Erholen.Der Mörchenpark überzieht das gesamte Arealmit einem Netz aus Freiräumen unterschiedlicherQualitäten und prägt damit auch die Eigenartdes Dorfes. Naturnahe, offene und kleinteiligeurbane Grün- und Experimentierflächen fügen sichdabei ohne markante Übergänge aneinander, esentsteht ein naturnahes Erholungs- und Kulturangebot,das die geplante Bebauung mit einschließt.Während im westlichen Bereich neben dem S-Bahnviaduktder „Mörchenacker“ mit Gemüse- und Schulgärtenentsteht, sollen die Dächer der Dorfbauten fürHochbeete, Fischzucht und urbanes Gärtnern genutztwerden. Der sich östlich anschließende „Mörchenplatz“bildet neben dem Marktplatz die grüne Mittedes neuen Quartiers: ein Stück Natur, das sich bis aufden Restauranthügel direkt an der Spree erstreckt.Im südlichen Bereich befindet sich ein unbebauterGrünzug an der Spree mit einer Breite von 10 bis35 m, der mit einem naturnah begrüntem Flachufer,an dem sich Ausstiege für Biber und Otter befinden,in die Spree übergeht. In diesem Bereich verläuftauch der Uferwanderweg, welcher in östlicher Richtungbis auf das Gelände der Berliner Wasserbetriebe,als „Mörchenufer“ fortgeführt wird.KONTAKT:kontakt@moerchenpark.de | www.moerchenpark.de14 Das Modell


Grün- und ExperimentierflächenEine Reihe von weitgeführten Blickbeziehungenverlängert die zur Spree hin orientierten Platzräumeund Parkflächen auch visuell. Nebendem bereits erwähnten Uferwanderweg, denSpreefenstern und Aufenthaltsflächen auf demClubkeller und dem Restaurant, dem „Mörchenplatz“und dem „Mörchenufer“, kann der Spreeraumauch erhöht, von vielen Stellen des Bergwanderwegesüber den Dorfdächern, erlebtwerden. Der Mörchenpark wird Experimentierfeldfür partizipative Raumgestaltung durchPermakultur, Urban-Farming und vieles mehr.Durch Gärtner-, Pflanz-, und Lehraktionen sollenhier Bildungs- und Wissensvermittlung in denBereichen Umwelt, Nachhaltigkeit, ökologischerAnbau von Gemüse und Pflanzen, sowie Naturschutzermöglicht und gefördert werden.Während im westlichen Bereich neben demS-Bahnviadukt der „Mörchenacker“ mit Gemüse-und Schulgärten entsteht, sollen die Dächerder Dorfbauten für Hochbeete, Fischzucht undurbanes Gärtnern genutzt werden.Der Mörchenpark e.V. hat in ehrenamtlicher Arbeit einen 70 Meter langen neuen Abschnitt des Berliner Uferwanderwegs errichtet und damit dieVerbindung zwischen <strong>Holzmarkt</strong> und Radialsystem V am Wasser hergestellt. Zum Spatenstich am 1. Mai 2013 war er das erste Mal öffentlich begehbar.15 Das Modell


Genossenschaft für urbane Kreativitäturbanegenossenschaft fürkreativitäteGwww.gukeg.deIn der Genossenschaft für urbane Kreativität eG(GuK) haben sich Unternehmer, Stadtentwickler,Kulturschaffende und Unterstützer zusammengeschlossen,um Projekte zur nachhaltigen Stadtentwicklungzu fördern.FREIRAUM FÜR KREATIVITÄTMit dem „<strong>Holzmarkt</strong>“-Projekt in Berlin unterstütztdie GuK eG ein innovatives Stadtentwicklungsprojekt,bei dem sich kreative Ideen, Macher und Finanzierungsmodellnachhaltig ergänzen. Initiativen dieser Art will dieGenossenschaft auch in Zukunft begleiten.Die GuK ist Netzwerk und Forum für ihre Mitgliederund Investoren. Neben dem Austausch vonIdeen und Erfahrungen unterstützt die GuK diegestalterische und wirtschaftliche Projektplanung,sowie die Erarbeitung von Finanzierungsmodellenund sorgt für die Sicherung undVerfügbarkeit des eingelegten Kapitals.Die Mitglieder der GuK haben sich ein Manifestgegeben, in welchen die grundlegenden Werteund der Handlungsrahmen der Genossenschaftfestgelegt sind.ABSICHERUNG DURCHIMMOBILE WERTE:Der Investitionsschwerpunkt sind immobile Werte, die Genossenschaftkonzentriert sich auf den Bau und die Verpachtungvon Infrastruktur und Gebäuden. Beteiligungenan Geschäftsbetrieben werden nur insoweit gefördert, alssie dem unmittelbaren Zweck dienen. UnternehmerischeRisikofinanzierungen sind grundsätzlich nicht vorgesehen.€VERMÖGENSERHALTDie Genossenschaft für urbane Kreativität investiertlangfristig auf der Basis einer nachhaltigen, vermögenssicherndenRendite.GESETZLICHE AUFSICHT UNDRÜCKZAHLUNGSANSPRUCHWie jede Genossenschaft unterliegt auch die GuK derPrüfung und Überwachung durch einen genossenschaftlichenPrüfungsverband. Jede Einlage ist über einen gesetzlichenAnspruch auf Rückzahlung aus dem Vermögen derGenossenschaft abgesichert.TRANSPAREZ,MITBESTIMMUNG UND KONTROLLEJedes Mitglied der GuK eG hat eine Stimme in der Generalversammlung,dem Gremium, in dem wichtige Entscheidungengetroffen werden. Die GuK ist als Mitglied auch im Aufsichtsratder <strong>Holzmarkt</strong> plus eG vertreten und hat sowohl Mitsprache –als auch Kontrollrechte in den Grundstückgesellschaften undbei Geschäftsplanung, Kosten und Vertragsgestaltung.16 Das ModellKONTAKT:info@gukeg.de | www.gukeg.de


Als mittelständische Technologie-Firma sehen wir das Konzeptals ideale synergetische Bereicherung am perfekten Ort undwerden uns auch inhaltlich und genossenschaftlich im<strong>Holzmarkt</strong>-Projekt engagieren.Daniel Haver, CEO Native Instruments GmbHWirtschaftliche Ansätzefür das <strong>Holzmarkt</strong>projektVoraussetzungen:• Erwirtschaftung einer vermögenserhaltenden Rendite• Gleichbehandlung aller Kapitalgeber• Schlanke KostenstrukturUmsetzung:• Geschäftsplanung des Gesamtprojektes auf Grundlagekonservativer Annahmen für Kosten und Erlöse• Berücksichtigung öffentlicher Verantwortungim Budget• Aufwand und Investitionen durch vertretbareErträge ergänzt• Verzicht auf Grundstücksspekulation durchdirektes Zugriffsrecht der GuK im Falle einerGrundstücksverwertungManifest der Genossenschaft für urbane Kreativität eGI. PräambelWir, die Mitglieder der Genossenschaft für urbane Kreativität sind Menschen, die nach fairenGrundsätzen nachhaltige, soziale und kulturelle Projekte ermöglichen möchten. UnsereDefinition von Erfolg schließt neben wirtschaftlichem Funktionieren auch Lebensqualität,den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Achtsamkeit für Mitmenschen,sowie das direkte und indirekte Umfeld ein.Die Genossenschaft ist dem Wohl Ihrer Mitglieder und dem Erhalt des Vermögens verpflichtet,strebt jedoch nicht nach einer Maximierung monetärer Renditen. Die Genossenschaftsieht sich als Partner zur Entwicklung von Finanzierungsmodellen, die ein verantwortlichesWirtschaften und Handeln erfordern und fördern.Die Genossenschaft beteiligt sich mit Ihrem von den Mitgliedern eingezahlten Vermögenausschließlich an Unternehmen und Projekten die den in diesem Manifest vereinbartenKriterien entsprechen.II. AnlagekriterienDas Vermögen der Genossenschaft darf nur zweckgebunden und gegen geeignete Sicherheitengenutzt und vergeben werden, verbunden mit der Auflage zu Transparenz undKontrolle der Mittel- und Gewinnverwendung nach folgenden Kriterien:a) Immobilien werden nachhaltig, schadstoffarm und umweltbewusst gebaut bzw. bewirtschaftet.b) Stadtentwicklung im Sinne der Menschen, die dort leben.c) Förderung gemeinschaftlichen Handelns nach dem Prinzip teilen statt besitzen.d) Schaffung gesunder, freundlicher und angenehmer Lebensräume und kreativen Freiraums.e) Gewährleistung, dass vergünstigte Mietkonditionen nur an ausgewählte gemeinnützige,soziale und kulturelle Projekte vergeben werden; Gewerbebetriebe zahlen marktüblicheKonditionen.III. AusschlusskriterienEine wie auch immer geartete Zusammenarbeit in folgenden Gebieten ist ausgeschlossen:a) Waffen- und Kriegsindustrieb) Atomindustriec) Industrien und Betriebe, die gegen Humanität, Natur-, Tier- und Umweltschutz verstoßend) Institutionen und Unternehmen, die extremistisches oder rassistisches Gedankengutverbreiten oder tolerieren.17 Das ModellBerlin, 23. April 2013Manifest der Genossenschaft für urbane Kreativität eG vom 23. April 2013 Seite 1 von 1


Was sie am <strong>Holzmarkt</strong> wagen, ist im Grunde klassische bürgerlicheStadteroberung. Sie haben das Selbstbewusstsein.Sie tragen diese Stadt. Sie verändern Berlin nach ihremBeispiel. Sie stellen die Regeln auf. Sie wollen dieInstitutionalisierung des Trampelpfads.Konzept, Juli 2011Angebotsbrochüre, Mai 2012Entwurfsstudie Architektur, Juli 2012Betreiberbroschüre, Oktober 2012Architekturkonzept <strong>Holzmarkt</strong>, März 2013Sustainable urban development for the <strong>Holzmarkt</strong>straße 19 – 25 – 30 in Berlin FriedrichshainDER SPIEGEL, Nr. 12/2013HOLZMARKT DORFstand: 10.04.2013Konzept und Architektur, September 2013<strong>Holzmarkt</strong> plus eGHOLZMARKT ARCHITEKTENTEAMcarpaneto architekten I Hütten carpaneto & Paläste architekten I Architekten Hütten & Paläste Architekten I Urban I Urban Affairs1KONZEPT & ARCHITEKTURwww.holzmarkt.comDie <strong>Holzmarkt</strong> plus eG ist der Ideengeber, Entwicklerund Träger des Gesamtprojekts. Wir verstehensie als Gremium, in dem sich die Initiatoren, derBürgerverein und die Investoren austauschen undEntscheidungen zur Gestaltung und zum Betriebdes <strong>Holzmarkt</strong>s treffen.Als Ansprechpartner der Stiftung Abendrot hatdie <strong>Holzmarkt</strong> plus eG Grundsätze erarbeitet, wieder Quartiercharakter langfristig gewahrt bleibenkann.Die Genossenschaft für urbane Kreativität undder Mörchenpark eV entsenden Mitglieder in denAufsichtsrat, um Transparenz und Kontrolle zu gewährleisten.Im Frühjahr 2011 setzten die FSKA-Architekten die ursprüngliche Idee illustrativ um. Von Anfang an war klar: Architektur, Natur und Kultur sollen kreativ-spielerisch zusammengebracht werden.KONTAKT:kontakt@holzmarkt.com | www.holzmarkt.com18 Das Modell


Sicherung des <strong>Holzmarkt</strong>-CharaktersDie <strong>Holzmarkt</strong> plus eG nimmt ihre Verantwortungals Quartiermanager zum Einen über zivilrechtlicheVerträge mit den Erbbaurechtsgesellschaften und Betreibern des Eckwerks und desHotels wahr. Zum Anderen ist sie gemeinsammit der Genossenschaft für urbane Kreativitätdirekt an der Erbbaurechtsgesellschaft <strong>Holzmarkt</strong>,der <strong>Holzmarkt</strong> Betriebs GmbH, beteiligt.Die <strong>Holzmarkt</strong> Betriebs GmbH wird ausschließlichals Bauherr und Verpächter des <strong>Holzmarkt</strong>s, alsodes Grundstücks zwischen Bahntrasse und Hotelaktiv. Sie schließt Pachtverträge mit Nutzernund Gewerbetreibenden, in denen die Grundsätzedes Quartiers festgeschrieben sind. EinGeschäftsbetrieb darüber hinaus ist nicht vorgesehen.QuartiergesellschaftenFür grundstücks- und nutzerübergreifendeInteressen wie Energie- und Wärmeversorgung,Abfallvermeidung und -entsorgung, Eventorganisation,sowie Handel, gründet die <strong>Holzmarkt</strong>plus eG sogenannte Quartiergesellschaften.Ihnen werden exklusive Liefer- und Leistungsrechtegewährt. So tragen alle Nutzer zum Funktionierendes <strong>Holzmarkt</strong>s bei.Städtebaulicher VertragÜber die Gestaltung des Uferweges und deröffentlichen Flächen schließt der <strong>Holzmarkt</strong>mit dem Bezirk einen städtebaulichen Vertrag.Unser Ziel ist die gemeinsame Verantwortungdes <strong>Holzmarkt</strong>s, der Stadt und der Bürger für einenlebenswerten und naturnahen öffentlichenOrt an der Spree.Die Vision des <strong>Holzmarkt</strong>s, Stand Mai 201219 Das Modell


Der <strong>Holzmarkt</strong>Kultur, Arbeit, Integration, Erlebnis, Austausch & VersorgungDer <strong>Holzmarkt</strong> ist das Zentrum des Quartiers –räumlich und spirituell. Der Mörchenpark, derMarkt, das Kreativdorf, der Club und das Restaurantladen ein, überraschen, inspirieren und unterhalten.Artisten, Handwerker, Musiker und Lebenskünstlerschaffen mit- und füreinander.Der <strong>Holzmarkt</strong> versteht sich als Sprungbrett fürselbständiges Handeln und gemeinsamen Erfolg.Räumlich sind Grenzen gesetzt, um die Nutzervielfaltzu fördern. Aufbauend auf den Erfahrungenmit Zwischennutzungen wird der <strong>Holzmarkt</strong>einen baulichen Rahmen schaffen, um Wandelzu fördern und zu fordern. Befristete Pachtverträgehalten den <strong>Holzmarkt</strong> in Bewegung,schaffen Platz für Neues und junge Talente.20 Der <strong>Holzmarkt</strong>


ProgrammAls Pionierbauten sollen zunächst vier locker ander <strong>Holzmarkt</strong>straße aufgereihte Baukörper (die„Hallen“) dienen, in denen erste Nutzungen wieWerkstatt, Markt- und Eventhalle, Proberäumefür Artisten und Musikstudios ihren Platz finden.Sie bilden das städtebauliche Rückgrat zur <strong>Holzmarkt</strong>straßeund ihre Drehung wirkt einladend,das Areal von der Straße aus zu betreten. DieHallen werden nach und nach durch kleinteiligeGewerbeeinheiten (die „Hütten“) ergänzt. Komplettiertwird das Dorf durch Club und Restaurant.Der Club wird seitlich des S-Bahnviadukts positioniert.Geplant ist ein Hochkellergeschoss alsöffentlich begehbare Terrasse.Das Restaurant soll vollständig in das Terraineingesenkt und seine Dachfläche als öffentlicheGrünfläche, Aussichtspunkt und Teil desUferwanderweges genutzt werden.Die Erdgeschosszone des <strong>Holzmarkt</strong>-Dorfesist öffentlich zugänglichen, vielfältigenNutzungen vorbehalten. Dies können Cafés,Markthalle, Kultureinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten,eine Kindertagesstätte und auch Versammlungsräumesein. Sie haben über den <strong>Holzmarkt</strong>hinausgehende Bedeutung und tragen zurVernetzung des neuen Stadtviertels mit der Umgebungbei.21 Der <strong>Holzmarkt</strong>


ernetzung und WegesystemeErschließunger <strong>Holzmarkt</strong> vernetzt sich sowohl programmaschals auch über die neuen Wegebeziehunnmit dem näheren Der <strong>Holzmarkt</strong> und gesamtstädtischenwird autofrei geplant, die verkehrlichemfeld. Er wird als offeneBelastungPlattformdurchkonzipiert,das neue Quartier soll –ie vielen Menschen die Möglichkeit bieten soll,ch aktiv an der Gestaltungtrotz seinerundLageBenutzungim östlichendesZentrum Berlins –rrains zu beteiligen. so gering wie möglich gehalten werden. EineSchlüsselrolle wird dabei dem öffentlichenne wesentlicheNahverkehr,Verbindungdem Radverkehr,im gesamtädtischenKontext bildet hier der Uferwan-sowie der Erschließungmit Fußwegen zukommen.erweg, der von der Schillingbrücke kommend,ber das Gelände bis zur Michealkirchstraßeführt wird. Im Von Südosten der <strong>Holzmarkt</strong>strasse des Grundstücks aus leiten fünf großehließt der Weg Zugänge an den Uferstreifen neben und zwischen der BernerWasserbetriebe an. Um eine wegbeglei-den Hallen indie verschiedenen Teilbereiche des Dorfes mitnde freie Sicht auf das Wasser zu haben, wirdas <strong>Holzmarkt</strong> Restaurant/ seinen Gassen Kantine und Plätzen. unter In Verlängerung die dieserde gelegt. Der Uferweg Eingänge verläuft – den sogenannten somit über das „Spreefenstern“ –staurant hinüber leiten und Blickachsen die begehbaren auf Spree Dächer und das gegenüberliegendeUfer.es Restaurants und des Clubs werden zu Auschtsplateaus,von denen aus Spaziergängerber die Spree blicken können. Im Nordwestenhrt der Weg durch Der einen an der Spree S-Bahn-Bogen gelegene Bereich hinurchund entlang parks des wird Viadukts als Teil zur des Michael-Uferwanderweges zwi-des MörchenrchstraßeschenSchilling- und Michaelbrücke ausgebildet.ber die Länge desAngeschlossenGrundstücksanverteiltden Uferwanderwegwerdensoll mitnf Querverbindungen dem „Bergwanderweg“ zur <strong>Holzmarkt</strong>straße eine zweite Route durchgeboten. Diese und Vernetzung über die Dächer unterstützt des Dorfes die geführt werden.Alle Teile desffenheit und Durchlässigkeit desDorfes,ArealsalsoundGebäude, Gassenindet es an die nördlichen angrenzendenadtquartiere sowieund Plätzean densowieOstbahnhofder Uferan.und Bergwanderwegwerden öffentlich zugänglich und barrierefreias Pendant zum angelegt. Uferwanderweg bildet derergwanderweg“ über das <strong>Holzmarkt</strong> „Dorf“.Halle 04ieser Weg ist ein ebenfalls barrierefreies Sysmaus Treppen, Rampen, Aufzügen, Bewe-Halle 03ngsflächen und öffentlichen Terrassen aufHalle 02er 3. und 4. Ebene des Dorfes.Halle 01Direction Michaelkirchstraße<strong>Holzmarkt</strong> ClubSpreeTerraceBeaver exitFreely accessible riverbankwalk from Schillingto Michael bridgeDirection Lichtenberger Straßerailway line<strong>Holzmarkt</strong> Village<strong>Holzmarkt</strong> canteen andrestaurant withwalkable roofsKrautstraßepublic mountain path<strong>Holzmarkt</strong>straßeHütten 05Beaver exitDirection RadialsystemSchematische Darstellung der Gebäudeerschließung22 Der <strong>Holzmarkt</strong>HOLZMARKT BERLINArchitektHOLZMARKTARCHITEKTENTEAMcarpaneto architekten | Hütten & Paläste Architekten | urban affairsOLZMARKT ARCHITEKTENTEAMPlangröße DIN A3Plannummer A-130326Maßstab M 1:500PlaninhaltBauherrStatus/Phase 2/Vorentwurf Erschliessung purHOLZMARKT plus eGKöpenicker Strasse 50, 10179 BerlinGezeichnet H&P - FS/ NG Datum 26.03.13lvia carpaneto architekten | Hütten & Paläste Architekten | urban affairs


DorfDas Dorf ist das Herz des <strong>Holzmarkt</strong>s; ein vita-Kreativität ausgeht. Die Raumeinheiten werdenDer <strong>Holzmarkt</strong> wird ein Ort, an dem vieletionierendes Dorf zu finden. Neben Raum fürler Ort, dessen Stärken in seiner Kleinteiligkeit,zum Teil zeitlich befristet vermietet, um stetigeMenschen in Eigenverantwortung an derproduzierendes und kreatives Gewerbe wirdVielfalt und ständigem Wandel liegen. Im DorfErneuerungen zu ermöglichen. Talente, KünstlerVerwirklichung eigener und gemeinsamerdas Dorf auch einen großen Teil des täglichensind Arbeiten und Freizeit neben- und miteinan-und Entrepreneure bekommen bei attraktivenTräume arbeiten. Die <strong>Holzmarkt</strong>-Genossen-Bedarfs durch Einzelhandel, Restaurant und Barsder möglich. So bilden sich schnell heterogeneMietbedingungen im <strong>Holzmarkt</strong>-Dorf eine reelleschaft übernimmt die Verantwortung, den rich-abdecken.Netzwerke, von denen eine hohe Dynamik undChance; auch noch in zehn oder dreißig Jahren.tigen Nutzer-Mix für ein lebendiges und funk-KONTAKT:dorf@holzmarkt.com | www.holzmarkt.com23 Der <strong>Holzmarkt</strong>


24 Der <strong>Holzmarkt</strong>Nichts ist tödlicher für die Kunst als starre Raster, bornierte Vorurteile und das ängstlich-krampfhafte Suchen nach bequemenWegen. Und nichts stärkt sie mehr als eine solide Verbindung aus Kreativität, Leidenschaft, Mut, Toleranz und die Interaktionmit Gleichgesinnten. Der <strong>Holzmarkt</strong> hat beste Voraussetzungen, eine hochproduktive kulturelle Plattform zu werden.Volker Bartsch, Bildhauer und Maler


Der MarktplatzDas <strong>Holzmarkt</strong>-Dorf wird ein lebendiger Ort,der einem Marktplatz gleicht. Präferiert werdenPächter, die mit ihrer Nutzung öffentlicheoder teilöffentliche Flächen schaffen. Neben denkleinen Kreativ- und Gewerbeparzellen bietet dasDorf von vornherein auch schon Nutzungen, dieeinen Mehrwert für das gesamte Quartier, seineBesucher und den ganzen Kiez darstellen, gleicheinem urbanen Dorfplatz.WerkstattDie <strong>Holzmarkt</strong>-Werkstatt ist ein offener undintegrativer Ort. Sie ist Künstler- und Produktonswerkstatt,Zimmerei, Tischlerei, Schlossereiund Lackiererei in Einem und wird als inklusivesModell betrieben. In Zusammenarbeit behinderterund nicht-behinderter Menschen entstehen hierAußenhüllen, Inneneinrichtungen, Bühnenbilderfür die eigenen Produktionen und phantasievolleSpielgeräte für den Mörchenpark. Die Werkräumewerden auch in Teilzeit öffentlich nutzbar sein –hier kann jeder sein Bett selbst bauen.ArtistenhallenDie Halle dient als Proberaum für Artisten undbeherbergt auf drei Etagen Galerien als Technik-und Umkleideräume. Sie wird minimalistischausgebaut, für spätere bauliche Ergänzungenwerden im Tragwerk hohe statische Reservenvorgehalten. Hier entsteht eine Plattform jungerselbstständiger Kreativer aus den BereichenArtistik, Schauspiel und Tanz.25 Der <strong>Holzmarkt</strong>


Pächterstruktur im Dorf27 Der <strong>Holzmarkt</strong>


PachtmodelleDie <strong>Holzmarkt</strong> plus eG übernimmt die Verantwortung,einen optimalen und sich gegenseitigbefruchtenden Nutzungsmix im Dorf zu ermöglichen.8Dorf - Genosse:Kreativer Ansiedler:Ausprobierer• unbefristeter Mietvertrag• Mieter bilden den infrastrukturellen Kerndes Dorfes• buntes Angebot des täglichen Bedarfs sowieGüter & Dienstleistungen aus Kreativ- &Produktionsgewerbe• Beitritt in die GuK (Genossenschaft für urbaneKreativität) als Kondition des Mietvertrags• keine Aufnahme von Großbetrieben,• Handelsketten oder Gastronomieketten• Portfolio der Betriebe: individuell,einzigartig, nachhaltig orientiert• Nutzer: Kreativgewerbe• Mietvertrag 5 – 10 Jahre• Beitritt in GuK erwünscht, aber keine Bedingung• Portfolio der Betriebe: individuell,einzigartig, nachhaltig orientiert• Nutzung auf Zeit (kann zu normalenKonditionen verlängert werden)• Künstler / Kulturschaffende mit spannendenIdeen, aber wenig eigenen finanziellen Mitteln• Möglichkeit, Atelier günstig zu beziehen undbei wachsendem Erfolg Entwicklung zukreativem Ansiedler• jährliche Auswahl durch ein noch zubildendes Gremium• Mieten stark subventioniert28 Der <strong>Holzmarkt</strong>


Hallen & HüttenHallen – Funktional & GünstigExpansion & VerdichtungVielfalt, Kleinteiligkeit und Wandel – die Maximedes <strong>Holzmarkt</strong>s spiegelt sich auch in der Dorf-Topologie wider. Mit dem Raum-Konzept „Hallenund Hütten“ kann das Dorf nach Bedarf und Entwicklungwachsen, sich wandeln und individuellgestalten lassen. Leitgedanke der Dorf-planungist die Entwicklung einer baulich-konstruktivenund räumlichen Struktur, die den Nutzernals Gerüst für Möglichkeitsräume dient. Sie sollmittels An-, Um-, und Weiterbaubarkeit flexibelund langfristig entwickelbar sein, einem andauerndenTransformationsprozess unterliegen und soden Erhalt des kreativen Freiraums gewährleisten.Mit den Hallen wird dem Dorf seine parallel zurStraße verlaufende Grundstruktur gegeben. Siesind Fundament des Dorfes und zugleich Schallfilterfür den <strong>Holzmarkt</strong>. Sowohl die Hallen, alsauch die notwendige Infrastruktur können günstigund zügig montiert und in Betrieb genommenwerden. Die Hallen bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeitenund individuelle Gestaltungsräumefür die Kreativen im Dorf. Sie sind räumlichund konstruktiv Ausgangspunkt für einen kleinteiligenHüttenbau und ein verzweigtes räumlichesWegenetz. Sie bieten Platz für Künstler- undProduktionswerkstätten und sind variabel teilbareVeranstaltungsräume für Kultur und Events.Sowohl Wachstum nach Außen als auch Verdichtungnach Innen sind möglich. Werkstätten startenklein in einer Halle oder Hütte und dehnensich über die Zeit nach Bedarf aus. Läden entwickelnsich von Ständen in den Hallen zu kleinenoder großen Hütten - auf, in und neben den Hallen.Künstler experimentieren in abgehängtenGaleriegeschossen, in herausragenden Räumenoder in Solitären. Übungsräume entwickeln sichaus einer kleinen Zelle zu Netzwerken und gruppierensich um Agentur und Aufnahmestudio.Hütten – Variabel & IndividuellWerkstatthalle im Querschnitt Kultur- und Eventhalle im QuerschnittMusik- und Aufnahmestudiohalle im Querschnitt Artistenhalle im QuerschnittDie Hütten kontrastieren die Hallen mit ihrenFunktionen und Dimensionen. In ihrer Kleinteiligkeitund ihrer vielfältigen materiellen Beschaffenheitentsteht eine personalisierte Architektur,die die Dorfmieter selbst kunstvoll mitgestalten.Das Dorf erhält dadurch charakteristischeFormen und Fronten, die sich ständig imWandel befinden. Der temporäre und individuelleCharakter der Hütten denkt die Bau- undNutzungsweisen der Bar25, Johannesburg 24und des KaterHolzig konsequent weiter. DieHütten können mehrgeschossig erweitert oder zuGruppen zusammengefasst werden. Sie könnenallein stehen oder vor, neben, auf und in die Hallengesetzt werden.Schnitt der Hallen von der <strong>Holzmarkt</strong>straße aus betrachtet29 Der <strong>Holzmarkt</strong>


Gassen & PlätzeIm Anschluss an den Haupteingang – flankiert vonden Hallen und kleinteiligen Gewerbenutzungen,wie Imbiss, Friseur, etc. - bildet sich eine Gasse,die im Westen in den umschlossenen Dorfplatzfür Märkte, Versammlungen und Veranstaltungenmündet. Die angrenzende Eventhalle kann zumMarktplatz hin über große Tore geöffnet werdenund diesen räumlich ergänzen. Nach SüdostenBergwanderwegerweitert sich die Gasse in den zum Park undEin System aus Stegen und Brücken soll dieRestaurant hin offenen „Mörchenplatz“.Gesamtheit der Hütten und Hallen auf demSiehe auch Plan „Städtebauliches Konzept“ auf Seite 9.Niveau der Hallendächer verbinden und mit demGelände vernetzen.Siehe auch Plan „Erschließung“ auf Seite 22.Ober- und UnterdorfDie an der Holzmarkstraße liegenden Hallen unddie darauf geplanten Hütten bilden das Oberdorf.Sie haben programmbedingt unterschiedlicheGebäudehöhen, welche durch die anwachsendenOberdorfOberdorfHütten noch verstärkt werden. Daraus entstehteine topographische “Berglandschaft“, dieein vielschichtiges Straßenbild ergibt.MarktplatzUnterdorf„Mörchenplatz“Das Unterdorf befindet sich südlich der Hallenformationund bildet als Gegenüber der größtenClubUnterdorfUferwanderwegHalle (Eventhalle) ein weiteres zusammenhängendesBaufeld für dreigeschossige Hüttenund Flächen für (frei positionierbare) Hütten aufStelzen, die in der Erdgeschossebene durchlässigVertikale FlächenRestaurant(unter dem Park)sind und vom Marktplatz aus den Blick auf dieSpree ermöglichen.Die relative Dichte des Dorfs ermöglicht es, einengroßen Teil der Baufelder entlang der Spree alsFreiraum, dem „Mörchenpark“ zu gestalten, derder Öffentlichkeit zugänglich gemacht werdensoll. Auch auf Hütten- und Hallendächern sollenbegrünte Freiflächen entstehen.30 Der <strong>Holzmarkt</strong>


BaumethodenDie Architektur des <strong>Holzmarkt</strong>-Dorfs übernimmtStilmittel seiner Vorgängerprojekte und denkt siein neuer Dimension weiter. Was im Jahr 2004 mitder zügigen Errichtung der ursprünglichen Bar25aus Restholz durch ein Team aus Profis und Laienbegann, wurde in der aufwendigen und kleinteiligenGestaltung der Johannesburg 24 weiterentwickelt.Container und häufig dem Sperrmüllentnommene Baumaterialien wurden zu einemburgähnliche Haus arrangiert, so als wäre es überJahre gewachsen. Ohne einen üblichen Hausaufbauzu berücksichtigen wurden Räume mit unterschiedlichenAtmosphären auf verschiedenenEbenen gebaut und über schmale Treppen undLuken verbunden. Der Eindruck von ´Bauten inBauten` entstand.Im KaterHolzig wurde eine Fabrikruine in kürzesterZeit aufwendig ausgebaut und wieder durchEigenbauten im Hof und in den Gebäudeetagenerweitert, um eine optimale und eigenwilligeRaumnutzung zu erreichen. Zitate dieser Bauweisekann man übrigens in zahlreichen Clubs derStadt entdecken.Das Konzept „Hallen und Hütten“ ist inspiriertvon den Bauweisen seiner Vorgänger aus Zeitender Zwischennutzungen. Hier werden wiederindustriell vorgefertigte Module benutzt,wobei Fassaden und Innenausbau in weiten Teilengestalterisch unbestimmt bleiben und durchdie Nutzer erfolgen werden. So wird die Handschriftjedes Nutzers erkennbar sein.Bar25Johannesburg 24KaterHolzig31 Der <strong>Holzmarkt</strong>


ClubAuf und neben der Tanzfläche hat einst alles angefangen.Dort wurden die kühnsten Träume geträumt, die wagemutigstenPläne geschmiedet und der Enthusiasmusgenährt, all das auch umzusetzen. Der Club war Pulsgeberund Inspirationsquelle. Unter selbem Namen und imneuen Gewand wird der KaterHolzig im <strong>Holzmarkt</strong> dasnächste Kapitel in seiner von stetigem Wandel und kreativerErneuerung geprägten Geschichte aufschlagen – einMagnet mit internationaler Strahlkraft für Raver, Kreative,Touristen und Lebenskünstler aller Art. Gewachsen ausdem ungebrochenen Bedürfnis, sich mit Gleichgesinnteneinen eigenen Raum zu erschaffen, der die Phantasieanregt und in dem die unterschiedlichsten Visionen mitLeben gefüllt werden können.BetonstuckGeplant ist ein in seiner Außen- und Innendarstellung eigenwilligesClubHaus mit Spreebalkonen und Dachterrasse,mit angelegten Gartenaußenflächen, sowie einerWhiskey-Bar im denkmalgeschützten S-Bahnviadukt, welchegetrennt vom Club betrieben werden kann. Der überdie Jahre entwickelte Stil, aus den unterschiedlichsten Versatzstückendetailverliebte, patchworkartige ArchitekturundDesign-Konzepte mit individuellem Flair zu erschaffen,wird auch im neuen KaterHolzig fortgesetzt. Altes wird mitNeuem vermischt. Die Villa Kunterbunt trifft auf zeitgenössischeArchitektur. Ein moderner Betonbau mit altemStuckwerk, in dem klassische Stile, Designs und Materialienneu interpretiert und gemischt werden.Terrassen und Balkone werden dem Gast die Möglichkeitbieten, die unmittelbare Nähe zum Wasser zu erleben. Durchdie direkte Lage am S-Bahn Viadukt wird eine perfekte Symbioseaus Urbanität und Natur erschaffen. Mitten in der Stadtund doch im Grünen. Kurz: Das Gebäude und der Inhalt spiegelndie Lebensphilosophie der über die Jahre im Umfeld derBar25 und des KaterHolzig entstandenen Wunschfamilie dar.KONTAKT:kontakt@katerholzig.de | www.katerholzig.de32 Der <strong>Holzmarkt</strong>


Städtebauliches KonzeptSchallschutz & AkustikUm dem Uferwanderweg und den angrenzendenAnbauflächen den maximalen Raum zu geben,wird der Club am äußersten westlichen Grundstücksrandpositioniert. Das Kellergeschoss mitTanzfläche bettet sich übergangslos in das Geländeein und bildet an der östlichen Seite eineöffentlich zugängliche Spreeterasse. An der westlichenSeite schließt sich eine Treppenanlage an,die zum Clubgarten im Dreieck Club, S-Bahn Viaduktund Spree führt.Das Gebäude soll als Massivbau errichtet werden,in dem die beiden Einheiten (Technoclub undCabaret) gemäß Schallschutzanforderungenin zweischaliger Bauweise eingelassen sind.Beide Einheiten sollen darüber hinaus hohenakustischen Anforderungen genügen, um denBesuchern des Clubs ein einzigartiges, sinnlichesKlangerlebnis zu bieten.Erschließung & GebäudestrukturDer Eingang des Clubs mit Kasse, Fundbüround Garderobe befindet sich im S-Bahnbogen.Dieser Bereich ist über versetzbare, temporäreWände mit dem Clubbauwerk verbunden. DasGebäude wird von dort aus ebenerdig betreten.Im Keller befindet sich der Technoclub mitTanzfläche, Bar und die Champagnerbar. Oberhalbdes Eingangs befindet sich das Cabaret,das auch mittels eines Zugangs über die öffentlicheSpreeterrasse betreten werden kann.An den Außenwänden des Cabarets sind umlaufendhöhenversetzte Logen angebracht. DieErschließung der Logen wird sowohl im Innerenals auch im Außenbereich, dann über ihre Dächer,ringförmig um das Gebäude geführt.Außen betritt man die Logen über einen Zugangaus dem Cabaret, sowie über ein freistehendesTreppenhaus, von wo sie bis zur Dachterrassebegangen werden können (Spreebalkone).Alle Bereiche des Gebäudes sind barrierefrei zuerreichen.Öffentliche SpreeterrasseModellfoto Club – Vorentwurf, Stand 201233 Der <strong>Holzmarkt</strong>


TerrasseS-BahnCabaretUferwanderwegSpreeClubVorentwurf, Stand 201234 Der <strong>Holzmarkt</strong>


Restaurant2005, ein Jahr nachdem die Bar25 in BerlinRuine im dritten Stock aufgemöbelt. Das dortund zieht sich durch alle GesellschaftsschichtenGeerntetes frisch auf den Teller bringen zuaufschlug, öffneten sich auch die Türen ih-untergebrachte Restaurant war vom erstenhindurch. Der KaterSchmaus auf dem <strong>Holzmarkt</strong>können, ist die Vision. Die Zusammenarbeit mitres Restaurants. Das im Westernstil gehalteneTag an ausgebucht. Gäste aller Couleur zieht essoll daran anknüpfen. Zwei von einander ab-Bauern aus der Region werden wir weiterhin pfle-Lokal umfasste 100 Sitzplätze und wurde schnellwegen der exzellenten Küche hierher, sie wird alstrennbare Gasträume ermöglichen sowohlgen, um eine saisonale und somit nachhaltigezum Geheimtipp der Berliner Feinschmecker-„regional, mit panurbanen Einflüssen“ umschrie-den Mittagstisch in der „Volksküche“ als auchKüche zu garantieren und die Region zubohème. Sechs Jahre lang wurde direkt amben, was bedeutet, dass sich das Küchenteamgehobene Schmausen am Wasser. Außerdemunterstützen.Wasser mit durchschlagendem Erfolg gekocht,von den Metropolen der Welt inspirieren lässt.sind wir uns der sozialen Verantwortung bewusstgebraten und geschmaust.Abgerundet wird das Ganze durch einen authen-und werden darum im <strong>Holzmarkt</strong>-RestaurantDie Umgebung bleibt wie gewohnt urban mittischen wie gleichermaßen stilvollen Serviceeinen Ausbildungsort anbieten, der auch ge-Blick auf Fabriken, Schornsteine, WohnungenMit dem Umzug des Clubs 2011 und der damitsowie durch die Fabrikästhetik, die mit Dekoele-handicapte Auzubildende einbezieht. Aktuellund die rauschende Spree; doch wie die Ge-einhergehenden Transformation von „Bar25“ zumenten hingebungsvoll in Szene gesetzt wur-wird sowohl das Brot als auch die Pasta im Ka-staltung des komplett selbst kreierten Restau-„KaterHolzig“ zog auch das Restaurant auf dasde. Vom ausschweifenden Zusammensein bis hinterSchmaus selbst hergestellt und auch ge-rants letztlich konkret aussehen wird bleibtgegenüberliegende Spreeufer. Es wurde „Kater-zu weniger opulenten Gelagen oder allem dazwi-beizt und geräuchert wird von eigener Hand.vorerst unser sahniges Geheimnis... nur soviel:schmaus“ getauft. Mit Herz und Liebe wurde dieschen ist feinschmeckerisch nichts unvorstellbarDoch wir wollen mehr: vom urbanen Daches ist ein vollständig nachhaltiges Konzept.Vielen, vielen Dank. War ein sehr schöner Abend, Riesenkomplimentan die Küche. Meine Gäste aus London und New York waren schwerstensbeeindruckt und hatten sowas Sensationelles noch nicht erlebt.Oliver Thiemann, GastKONTAKT:katerschmaus@katerholzig.de | www.katerholzig.de35 Der <strong>Holzmarkt</strong>


Schmaus unter der WelleDas Restaurant ist ein Ort der Begegnung auf mehrerenEbenen und Wellenlängen. Die bewegteLandschaft entsteht aus den verschiedenenBewegungen entlang des Spreeufers.Eine seichte Bewegung von Erdwellen begleitetden Uferwanderweg, hier werden naturnaheUferbereiche erzeugt, die Tieren als Aufstiegaus der Spree dienen. Aus verschiedenenRichtungen treffen die Wellenberge über demRestaurant aufeinander: die Schaumkronen derWellen geben Belichtungsoptionen für einige derunterirdischen Räume. Die höchste Welle führtden Spaziergänger auf ein erhabenes Sonnendeck,das sich als Aussichtspunkt direkt über denGasträumen des Restaurants erstreckt. Von hieraus ist jederzeit der Blick auf das Dorf und derSonnenuntergang über Berlin zu genießen.36 Der <strong>Holzmarkt</strong>


Erschließung & GebäudeDie Gasträume befinden sich unter der Wellegeborgen auf Wasserniveau und haben schmalevorgelagerte Terrassen, die im Sommer eine weitgehendeÖffnung des Restaurants zur Abendsonneerlauben. Eine nach Westen gerichtete Logeerlaubt es auch den letzten Sonnenstrahlen, in dieTiefe des Restaurants zu dringen.Das Restaurant ist so konzipiert, dass verschiedenegastronomische Konzepte in Variationenumgesetzt werden können: Volksküche undgehobene Gastronomie koexistieren unter einemDach.Dazu erhält das Restaurant zwei Zugänge, diejeweils barrierefrei an den Uferwanderweg angeschlossensind. Die Ver- und Entsorgung fürden Service- und Personaltrakt erfolgt über dieUnterkellerung direkt zur <strong>Holzmarkt</strong>strasse.Dadurch wird der Grünzug des Mörchenparksvon kreuzenden Verkehren freigehalten. Die Barist zugleich Schaltstelle und Verbindung zwischenden beiden Gasträumen. Sie ist der Spülkücheund weiteren gemeinsamen Nebenräumenvorgelagert, sodass beide Gastronomieeinrichtungenauch unabhängig voneinander parallelbetrieben werden können. Die Schauküche istzum Gastraum großzügig geöffnet und gewährtEinblick in die kreativen Abläufe der Cuisine. Sieist über Oberlichter indirekt beleuchtet und kannzeitweise auch natürlich belüftet werden.Das Terrassendeck kann der seichten Steigungder aufsteigenden Wellen folgend oder überin die Landschaft eingebettete Stufenanlagenerreicht werden. Im Winter bietet sich diebewegte Landschaft entlang des Spreeufers alsRodelmöglichkeit an.Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend...J. W. v. GoetheHOLZMARKT BERLINHOLZMARKTARCHITEKTENTEAMcarpaneto architekten | Hütten & Paläste Architekten | urban affairsPerspektivische Skizzen vom Restaurant - VorentwurfRESTAURANT - PERSPEKTIVENBlattformat DIN-A308.03.2013Wasserblick auf das Restaurant37 Der <strong>Holzmarkt</strong>


Das HotelStandort & AnbindungIntegriert in den <strong>Holzmarkt</strong> –außerhalb jeder KategorieDas Hotel ist fester Bestandteil des <strong>Holzmarkt</strong>-Konzepts,architektonisch wie inhaltlich.Park, Ateliers, Restaurant, Club, Eventbereichund der vom Hotel separierte Spabilden eine einzigartige Umgebung, an dessenDynamik das <strong>Holzmarkt</strong>-Hotel auf dem südlichen<strong>Holzmarkt</strong>-Gelände partizipiert. Hotel-Gäste können hier in die urbane Kiezstruktureintauchen oder am grünen Uferpark relaxen.Individuell & FlexibelNeben dem ungewöhnlich variablen Angebotan unterschiedlich großen Zimmern werdenauch die Designs der Zimmer die Individualitätdes Quartiers widerspiegeln. Jedes Zimmerwird einzigartig von Künstlern mitgestaltet. DieEinheiten sind für die unterschiedlichsten Gästemaßgeschneidert. Gewählt werden kann vonder Schlafkoje bis zur Suite, wobei auch der Zusammenschlussvon Nachbarzimmern für Gruppenmöglich ist. Ein Teil der Zimmer ist für einezeitlich flexible, kurzzeitige Nutzung ausgelegt,andere bieten Wohnraum und Ausstattung fürlängerfristige Berlin-Aufenthalte.Mitten in der Stadt und direkt an der Spree gelegen;unmittelbare Anbindung an das regionaleund internationale Verkehrsnetz über ÖPNV undFlughafen BER, sowie den <strong>Holzmarkt</strong> als überschaubarer,aber lebendigen Kiez mit vielfältigenFreizeit- und Kulturangeboten machen den Ortzum idealen Standort für ein derartiges Hotel.ProzessDie <strong>Holzmarkt</strong> plus eG lässt sich vom Austauschmit verschiedenen Hotelbetreibern, die unserenAnsatz und unsere Ideen teilen und wie der<strong>Holzmarkt</strong> das Einzigartige suchen, inspirieren.Das Hotel-Konzept für den <strong>Holzmarkt</strong> soll imDetail gemeinsam Schritt für Schritt im Dialogmit einem Betreiber entwickelt und projektiertwerden.38 Das Hotel


Berlin ist der bedeutendste Standort in Kontinentaleuropafür digitale Wirtschaft und Internet-Startups.Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die Digitale Agenda.Das EckwerkMit dem Eckwerk entsteht in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatzein inspirierender und hochproduktiver Raum, indem IT-Startups und akademisches Wohnen auf neue Art undWeise zusammengebracht werden. Das Eckwerk verbindetzwei bewährte Konzepte und denkt sie konsequent weiter –sowohl baulich als auch inhaltlich.Eng verwoben mit dem Projekt <strong>Holzmarkt</strong> und dem dortneu entstehenden urbanen Dorf an der Spree wächst mitdem Eckwerk eine innovative Forschungs- und Produktionsstättefür die Avantgarde der nächsten Generation von IT-Unternehmen – technologieaffin, ressourcenorientiert undwandlungsfähig. Ein Ort, an dem langfristige und nachhaltigeGeschäftsmodelle entwickelt und umgesetzt werden.Berlin has one of the most vibrant startup communities I’ve seen.I’m excited to see <strong>Holzmarkt</strong> help to unfold Berlins full potential.39 Das EckwerkJawed Karim, Gründer von Youtube und Partner bei Youniversity Ventures.Im Eckwerk und auf dem <strong>Holzmarkt</strong> treffen Studenten, Gründer,Firmenchefs, Forscher, Programmierer und Künstler aufeinander;sei es in der Kantine, beim Konzert oder im Club. Derideale Nährboden, um Ideen auszutauschen, Pläne zu schmiedenund diese auch gleich mit neu gegründeten Firmenumzusetzen. Das kreative Neben-, Mit- und Durcheinanderschafft Verknüpfungen und Synergien zwischen Forschung,Produktion, Wohnen und Leben, sowie kulturellen undsozialen Aktivitäten.KONTAKT:info@eckwerk.com | www.eckwerk.com


BauphasenPhase 0: Ab Sommer 2013Maßnahmen auf dem Gelände• temporäre Events• temporäre Ufergestaltung• urban gardening auf dem Hotelgrundstück &vor den Wasserwerken• temporäre Nutzung auf dem Hotelgrundstück• Uferwanderweg vor den Berliner Wasserwerken40 Der <strong>Holzmarkt</strong>


Phase 1: Ab Winter 2013/14Maßnahmen auf dem Gelände• Hallen- und Rohbau• temporäre Nutzung auf dem Hotelgrundstück• Uferwanderweg vor den Berliner Wasserwerken• Umnutzung der S-Bahn-Bögen41 Der <strong>Holzmarkt</strong>


UmnutzungS-Bahn-BögenZufahrtClub BaustelleS-BahnWerkstattfür HüttenbauNutzung der Hallendächerdurch den MörchenparkBaustelleClubBergwanderweg(temporäre)Hütten aufHallen<strong>Holzmarkt</strong>strasseUfergestaltungServiceHüttenZufahrtRestaurant BaustelleSpreeBaustelleRestaurantUrban FarmingDomeBerlinerWasserwerkePhase 2: Ab 2014KioskbusTemporäresHostelMaßnahmen auf dem Gelände• Partielle Nutzung von Hallen und Hütten• Baustelle Club und Restaurant• Nutzung der Hallendächer durch den Mörchenpark• Führung des Uferwanderwegs über das Gelände• UfergestaltungNutzung durch MörchenparkNeuer UferwanderwegBerliner WasserwerkeRadialsystem42 Der <strong>Holzmarkt</strong>


UmnutzungS-Bahn-BögenBaustelleEckwerkÖffnung desS-Bahn-BogensClubMörchenparkSchulgartenS-BahnTerrasseNutzung der Hallendächerdurch den MörchenparkBergwanderwegHütten aufHallen<strong>Holzmarkt</strong>strasseServiceHüttenAussichtsterrassenSpreeRestaurantbarrierefreierUferwanderwegBaustelleHotelBerlinerWasserwerkePhase 3: Ab 2015Maßnahmen auf dem Gelände• Nutzung des gesamten Dorfareals• Nutzung von Club und RestaurantNeuer UferwanderwegBerliner Waserwerke• Bau von Hotel und Eckwerk• Barrierefreier Uferwanderweg führt über das Gelände• Öffnung des S-Bahn-Bogens für den UferwanderwegNutzung durch MörchenparkRadialsystem• Aussichtsterrassen auf dem Restaurant43 Der <strong>Holzmarkt</strong>


EckwerkUmnutzungS-Bahn-BögenUnterführungS-Bahn-BogenClubMörchenparkSchulgartenS-BahnAussichtsterrassenAussichtsterrassenBergwanderwegHütten aufHallen<strong>Holzmarkt</strong>strasseDach - und Fassadenbegrünung4 Hallen entlangder <strong>Holzmarkt</strong>straßeSpreeHotelPhase 4: Ab 2017RestaurantbarrierefreierUferwanderwegBerlinerWasserwerkeMaßnahmen auf dem Gelände• Nutzung des gesamten Areals• Nutzung von Hotel und Eckwerk• Dorf in reduzierter Form (weniger Hütten)• Führung des Uferwanderweges barrierefrei überdas Gelände durch den S-Bahn-Bogen• Aussichtsterrassen auf dem RestaurantNutzung durch MörchenparkNeuer UferwanderwegBerliner WasserwerkeRadialsystem44 Der <strong>Holzmarkt</strong>


ImpressumHerausgebergemeinschaft:<strong>Holzmarkt</strong> plus eG, Amtsgericht Charlottenburg GnR 718 BGenossenschaft für urbane Kreativität eG, AmtsgerichtCharlottenburg GnR 719 BMörchenpark e.V., Amtsgericht Charlottenburg VR 314 54September 2013Schutzgebühr: 5 Euroweb: www.holzmarkt.com | www.gukeg.de | www.moerchenpark.demail: kontakt@holzmarkt.com | info@gukeg.de | kontakt@moerchenpark.deAutoren:Silvia Carpaneto, Juval Dieziger, Nanni Grau, Melanie Humann, Mario Husten, Sven Kilian, Christoph Klenzendorf, Steffi-Lotta, Uta Mühleis,Ludwig Noack, Ania Pilipenko, Frank Schönert, Christian Schöningh, Andreas Steinhauser, Sven von Thülen, Katrin Volkmer, Janin Walter, Simon WöhrRedaktion:Mario Husten | Simon WöhrLayout:Simon WöhrFotos, Grafiken & Illustrationen:Architektengemeinschaft (carpaneto.schöningh / Hütten & Paläste / Urban Affairs): Seiten 5 - 6, 8 - 9, 14 links und 15 links, 21 - 26, 29 - 30, 34, 36 - 37 unten, 37 und 40 - 44Sebastian Bolesch: Seite 4 unten | Daniel Ehme (Indivisuelles): Seite 16 und 17 | FSKA.DE: Seite 18 - 19 | Lotta Löffler: Seite 14 rechts | www.manekineko.de: Cover und <strong>Holzmarkt</strong> Logowww.phoenixflame.de: Seiten 11, 20, 38 und 39 | Carolin Saage: Seite 3, 7 links, 31 - 32, 0 - 11, 32 - 33 links, 35 & 36 oben | Nana Yuriko: Seite 21 oben | Staab Architekten: Seite 7 rechtsAlle schematischen Darstellungen in dieser Broschüre sind Vorentwürfe und Gegenstand weiterer Planungen und Änderungen.Vielen Dank an:25Films, Benny Adrian & Viva con Agua, Daniel Albrecht, Ulf Baumeister, Till Behnke & betterplace.org, Tillman Clausen, Carl-Philipp Dicke-Wentrup, Uwe Domann, Daniel Ehme, Laura E. Ewert,Matthias Gehrke, Rene Gurka, Volker Hassemer & Stiftung Zukunft Berlin, Johannes Husten, Ideen schaffen Werte eG, Kai Jüdemann, KaterHolzig- & KaterSchmaus-Team, Marc Lory,Gabor Thier & Bob Shahrestani (mamapapacola), Paulo Melo, Uta Mühleis & Reset.org, Maya Rosenkranz, Jochen Sandig & Radialsystem V, Steffen Schöler, Harald Schottenloher,Franz Schulz, Michael Sontheimer, der Stiftung Abendrot, der Studentendorf Schlachtensee eG, Tobias Thon, Katrin Volkmer & DHPG, Franz von Wolffersdorf.Sowie unseren Familien und Freunden....wahrscheinlich haben wir jemanden vergessen, was aber mit Sicherheit keine böse Absicht war.

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