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und Einwilligungsbogen für die Operation an der Kieferhöhle

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Name: Vorname: Geburtsdatum:Aufklärungs- <strong>und</strong> <strong>Einwilligungsbogen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Operation</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Kieferhöhle</strong>□ <strong>Kieferhöhle</strong>noperation□ Verschluss einer M<strong>und</strong>-<strong>Kieferhöhle</strong>nverbindung (plastische Deckung)□ Eröffnung o<strong>der</strong> Entfernung einer Zyste□ Reoperation einer <strong>Kieferhöhle</strong>Liebe Patientin/lieber Patient,bei Ihnen/Ihrem Kind soll eine <strong>Operation</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> vorgenommen werden. Vor demgepl<strong>an</strong>ten Eingriff wird <strong>die</strong> Ärztin/<strong>der</strong> Arzt mit Ihnen über Notwendigkeit <strong>und</strong> Möglichkeiten <strong>der</strong>Beh<strong>an</strong>dlung sprechen. Sie müssen nahe liegende, typische Risiken <strong>und</strong> Folgen kennen, damit Sie sichentscheiden können. Dieses Aufklärungsblatt soll helfen, das Gespräch vorzubereiten <strong>und</strong> wichtigePunkte zu dokumentieren.Warum ist <strong>der</strong> Eingriff notwendig?Die <strong>Kieferhöhle</strong>n liegen im Oberkiefer beidseits <strong>der</strong> Nase, zu <strong>der</strong> sie normalerweise eine offeneVerbindung haben. Nach oben grenzen sie <strong>an</strong> <strong>die</strong> Augenhöhle, nach unten bis nahe <strong>an</strong> <strong>die</strong>Oberkieferzähne, <strong>der</strong>en Wurzeln oft in <strong>die</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> hineinragen.Entzündungen können von den Zähnen, von den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Nasennebenhöhlen <strong>und</strong> von <strong>der</strong> Nase auf <strong>die</strong><strong>Kieferhöhle</strong> übergreifen. Ebenso können sich Entzündungen <strong>der</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> in <strong>die</strong> benachbartenStrukturen, wie z.B. in <strong>die</strong> Augenhöhle ausweiten.Eine <strong>Operation</strong> <strong>an</strong> den <strong>Kieferhöhle</strong>n wird notwendig,• Wenn eine chronisch-eitrige <strong>Kieferhöhle</strong>nentzündung trotz medikamentöser Beh<strong>an</strong>dlung nichtabheilt;• Wenn eine offene Verbindung zwischen M<strong>und</strong> <strong>und</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> besteht (z.B. nachZahnentfernungen);• Wenn eine Zyste, z.B. von einem Zahn ausgehend, sich in <strong>die</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> ausdehnt• ___________________________________________________________________________Die <strong>Operation</strong> hat zum Ziel, wie<strong>der</strong> Normalverhältnisse herzustellen (z.B. eine offene Verbindungvom M<strong>und</strong> zur <strong>Kieferhöhle</strong> zu verschließen), <strong>die</strong> Ursache einer eventuellen Erkr<strong>an</strong>kung zu beheben<strong>und</strong> <strong>die</strong> Belüftung <strong>und</strong> den Sekretabfluss zu verbessern.


Wie wird <strong>der</strong> Eingriff durchgeführt?Die <strong>Operation</strong> erfolgt bei Ihnen/Ihrem Kind□ in örtlicher Betäubung□ in Allgemein<strong>an</strong>ästhesieDie Allgemein<strong>an</strong>ästhesie erklärt Ihnen <strong>der</strong>Anästhesist.Für <strong>die</strong> örtliche Betäubung wird im M<strong>und</strong>vorhof <strong>und</strong>m<strong>an</strong>chmal in <strong>der</strong> Nase eingespritzt o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Nerv, <strong>der</strong>das Gebiet im Bereich <strong>der</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> versorgt, amUnterr<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Augenhöhle von außen o<strong>der</strong> von <strong>der</strong>M<strong>und</strong>höhle aus direkt betäubt.Falls eine offene M<strong>und</strong>-<strong>Kieferhöhle</strong>nverbindung verschlossen werden muss o<strong>der</strong> falls ein Zahn o<strong>der</strong>eine Zyste <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Operation</strong> sind, muss eine Schnittführung in <strong>der</strong> M<strong>und</strong>höhle gewähltwerden, <strong>die</strong> das betroffene Gebiet mit einschließt.Nach Freilegung <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>w<strong>an</strong>d <strong>der</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> k<strong>an</strong>n, wenn nicht bereits eine Öffnung existiert, dorteine Öffnung <strong>der</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> geschaffen werden. Nun ist es möglich, <strong>die</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> evtl. mit einemoptischen Instrument (Endoskop) einzusehen. Wurzelreste, verlagerte Zähne <strong>und</strong> Fremdkörper werdenentfernt, Zysten entwe<strong>der</strong> breitflächig eröffnet o<strong>der</strong> ebenfalls g<strong>an</strong>z entfernt. Ebenso k<strong>an</strong>n verän<strong>der</strong>teSchleimhaut zur weiteren Untersuchung entnommen werden.Die Verbindung vom M<strong>und</strong> zur <strong>Kieferhöhle</strong> wird immer abschließend dicht verschlossen. Dazu istm<strong>an</strong>chmal eine Verschiebung von Schleimhaut vom M<strong>und</strong>vorhof o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Gaumenseitenotwendig.Falls operativ Sekretabfluss <strong>und</strong> Belüftung <strong>der</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> verbessert werden sollen, wird entwe<strong>der</strong><strong>die</strong> ursprüngliche Öffnung <strong>der</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> zur Nase verbreitert o<strong>der</strong> eine zusätzliche Öffnung zumunteren Naseng<strong>an</strong>g geschaffen.M<strong>an</strong>chmal ist eine zusätzliche Entfernung von Zähnen erfor<strong>der</strong>lich, falls kein knöcherner Abschluss<strong>an</strong> den Zahnwurzeln zur <strong>Kieferhöhle</strong> besteht.Als W<strong>und</strong>schutz k<strong>an</strong>n sofort o<strong>der</strong> auch später eine <strong>an</strong> den Zähnen befestigte Kunststoffplatteeingesetzt werden.Ist mit Komplikationen zu rechnen?Im allgemeinen wird <strong>die</strong> <strong>Operation</strong> gut vertragen. Größere Komplikationen, <strong>die</strong> nicht beherrschbarwären, ergeben sich kaum. Trotzdem k<strong>an</strong>n es natürlich in Einzelfällen zu Komplikationen kommen,<strong>die</strong> d<strong>an</strong>n evtl. weitere Maßnahmen erfor<strong>der</strong>lich machen. Zu nennen sind:Allgemeine Komplikationen• Blutungen: Bei starker Blutung k<strong>an</strong>n das erneute Eröffnen <strong>der</strong> W<strong>und</strong>e, eine operativeBlutstillung o<strong>der</strong> eine Tamponade <strong>der</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> durch <strong>die</strong> Nase o<strong>der</strong> den M<strong>und</strong>vorhoferfor<strong>der</strong>lich werden. Bei Reoperationen (Wie<strong>der</strong>holungseingriffen) ist <strong>die</strong>s öfter gegeben.• Entzündungen (Eiter<strong>an</strong>sammlungen, Knochenentzündung): Eine Beh<strong>an</strong>dlung mit Antibiotika,Spülungen o<strong>der</strong> einer Nachoperation k<strong>an</strong>n notwendig werden• Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) gegen Betäubungsmittel o<strong>der</strong> eingesetzteMedikamente: Sie äußern sich z.B. durch Juckreiz, stärkere Reaktionen bis hin zuKreislaufproblemenSpezielle Komplikationen• Fortbestehen o<strong>der</strong> Fortschreiten einer Entzündung: Zur Beh<strong>an</strong>dlung können weitere<strong>Operation</strong>en notwendig werden.• Entstehung einer offenen Verbindung zwischen M<strong>und</strong>höhle <strong>und</strong> <strong>Kieferhöhle</strong>(<strong>Kieferhöhle</strong>nfistel): Sie muss meist operativ verschlossen werden.


• Erneutes Auftreten <strong>der</strong> Erkr<strong>an</strong>kung (Rezidiv): Eine verschlossene (M<strong>und</strong>-<strong>Kieferhöhle</strong>nverbindung k<strong>an</strong>n wie<strong>der</strong> aufgehen, falls z.B. eine W<strong>und</strong>heilungsstörung entsteht.Eine Nachoperation ist d<strong>an</strong>n notwendig. Dabei k<strong>an</strong>n <strong>die</strong> weitere Entfernung von Zähnenerfor<strong>der</strong>lich werden, falls <strong>an</strong> den Wurzeln kein knöcherner Abschluss vorh<strong>an</strong>den ist.• Zystenbildung: Eine weitere <strong>Operation</strong> wird notwendig.• Beschädigung von Zähnen durch den Einsatz von Z<strong>an</strong>gen, Hebeln o<strong>der</strong> chirurgischenInstrumenten.• Narbenbildung: Im Bereich <strong>der</strong> Nase können Narben sehr selten zu einer Behin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong>Nasenatmung o<strong>der</strong> Verengung des Träneng<strong>an</strong>ges mit Augenträufeln führen. Narbenbildungenim Bereich des M<strong>und</strong>vorhofes führen sehr selten zu einer Verschlechterung des Protheseno<strong>der</strong>Zahnfleischhaltes <strong>an</strong> den Zähnen. Operative Korrekturen sind meist möglich.• Gefühlsstörungen im Bereich <strong>der</strong> Nase, Oberlippe, W<strong>an</strong>ge <strong>und</strong> <strong>der</strong> Oberkieferzähne:M<strong>an</strong>chmal k<strong>an</strong>n es bei <strong>der</strong> Freilegung <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>w<strong>an</strong>d <strong>der</strong> <strong>Kieferhöhle</strong> <strong>und</strong> durch <strong>die</strong>Narbenbildung zu einer Schädigung des Nervs kommen. Die Folge ist eine Gefühlsstörung(z.B. Taubheitsgefühl, schmerzhafte Missempfindung) vor allem <strong>an</strong> <strong>der</strong> Oberlippe <strong>und</strong> <strong>der</strong>Zähne <strong>und</strong> evtl. auch <strong>der</strong> Nasenhälfte.• Verletzungen <strong>der</strong> Augenhöhle: Dazu kommt es extrem z.B. bei <strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>dlung von sehrgroßen Zysten. Allerdings können d<strong>an</strong>n vorübergehende o<strong>der</strong> dauerhafte Sehstörungen, wiez.B. Doppelsehen, auftreten. Eine weitere <strong>Operation</strong> k<strong>an</strong>n notwendig sein. Falls am<strong>Kieferhöhle</strong>ndach operiert werden muss, ist theoretisch eine Gefahr <strong>für</strong> das Augenlichtgegeben.EinwilligungserklärungNach dem Lesen <strong>die</strong>ses Patientenaufklärungsbogens <strong>und</strong> nach dem Aufklärungsgespräch mit <strong>der</strong>Ärztin/dem Arzt Frau/Herrn Dr. med. ________________________________fühle ich mich voll <strong>und</strong> ausreichend informiert <strong>und</strong> aufgeklärt. Meine Fragen, insbeson<strong>der</strong>e über<strong>die</strong> <strong>Operation</strong>, ihre Vor- <strong>und</strong> Nachteile, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Alternativen wurden dargestellt <strong>und</strong> mögliche Komplikationenbesprochen.Ich habe <strong>die</strong> Aufklärung vollständig verst<strong>an</strong>den, konnte alle mich bewegenden Fragen stellen <strong>und</strong> habe keineweiteren Fragen mehr.Nach den Verhaltenshinweisen werde ich mich richten.□ Ich willige nach reichlicher Überlegung in den vorgesehen Eingriff ein.Ich beachte <strong>die</strong> vorübergehende Einschränkung meiner Straßenverkehrstauglichkeit durch Betäubungs-,Schmerz o<strong>der</strong> Beruhigungsmittel <strong>und</strong> das Rauchverbot.Unterschreibt ein Elternteil allein, so erklärt er mit seiner Unterschrift zugleich, dass ihm das Sorgerechtallein zusteht o<strong>der</strong> dass im Einverständnis mit dem <strong>an</strong><strong>der</strong>en Elternteil geh<strong>an</strong>delt wurde.Ich willige auch in notwendige Än<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Erweiterungen <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> ein, wenn <strong>die</strong>s während <strong>der</strong>Entfernung notwendig erscheint.□ Ich versage meine Einwilligung in den Eingriff. Über <strong>die</strong> möglichen ges<strong>und</strong>heitlichen Nachteile meinerAblehnung wurde ich informiert.Vermerk des Arztes über das Aufklärungsgespräch, etwaige Beschränkungen <strong>der</strong> Einwilligung bzw. möglicheFolgen <strong>der</strong> Ablehnung:OP-Termine müssen mindestens 24h vorher abgesagt werden, da sonst eine Gebühr nachGOÄ <strong>und</strong> GOZ erhoben werden k<strong>an</strong>n!Ort:Datum:Unterschrift:

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