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Aufklärungs- und Einwilligungsbogen für eine Zahnimplantation ...

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Vor <strong>eine</strong>r <strong>Zahnimplantation</strong> zu beachten:Ihr Implantologe muss rechtzeitig wissen, welche Medikamente sie normalerweise einnehmen <strong>und</strong> amVortag eingenommen haben, damit sie/er Ihnen mitteilen kann, welche vor <strong>und</strong> nach der <strong>Zahnimplantation</strong> aboderausgesetzt oder in der Dosis verringert werden müssen.Um die Blutungsneigung zu verringern, sollten einige Zeit vor der Implantation k<strong>eine</strong> blutverdünnendenMittel wie Marcumar® oder ASS (z.B. Aspirin®, Godamed®) mehr eingenommen werden. Lassen Sie sichdazu von Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt rechtzeitig beraten.Bitte rauchen sie vor <strong>und</strong> nach der Implantation nicht!Allgem<strong>eine</strong> Risiken <strong>eine</strong>r <strong>Zahnimplantation</strong>Wenn auch die Einpflanzung von künstlichen Zahnwurzeln heute routinemäßig vorgenommen wird, kann es dochselten zu Komplikationen kommen, die Sie <strong>für</strong> Ihre Entscheidung kennen müssen.• Blutergüsse, Entzündungen, <strong>und</strong> W<strong>und</strong>heilstörungen mit Eiteransammlungen können an derEinpflanzungsstelle auftreten. Manchmal muss dann die W<strong>und</strong>e wieder operativ geöffnet. Entzündungenkönnen sehr selten dazu führen, dass ein Implantat sich lockert <strong>und</strong> wieder herausgenommen werdenmuss. Durch die Gabe von Antibiotika <strong>und</strong> Spülungen können Implantate jedoch oft erhalten werden.Wenn <strong>eine</strong> Entfernung notwendig ist, muss die W<strong>und</strong>e erst wieder ausheilen, bevor ein neues Implantateingesetzt werden kann.• Brechreiz, Hautauschlag <strong>und</strong> Juckreiz an Einstichstellen sind meist allergische Reaktionen oderÜberempfindlichkeit auf abreichte Betäubungsmittel <strong>und</strong> Medikamente. Sie klingen meist bald wieder ab.Schwere allergische Reaktionen führen extrem selten zur Verschlechterung der Atemfunktion <strong>und</strong>/oderzu Herz-Kreislaufstörungen (Schock), die stationär behandelt werden müssen.• Leichte Blutungen sind normal <strong>und</strong> können meist mit Tamponaden gestillt werden.• Bei stärkeren Blutungen ist <strong>eine</strong> operative Blutstillung notwendig.Lokale Risiken• Wenn Wurzeln von benachbarten Zähnen sehr nahe an das Implantat heranreichen, kann <strong>eine</strong>Beschädigung nicht ausgeschlossen werden. Dann kann <strong>eine</strong> Wurzelbehandlung notwendig werden.• Selten kommt es bei Einpflanzungen in den Oberkiefer – auch durch Einbringung vonKnochenersatzmaterial – zur Eröffnung <strong>eine</strong>r Kiefer- oder Nasennebenhöhle, die sich dadurch entzündenkönnen. Wenn Entzündungen trotz antibiotischer Behandlung nicht zu beherrschen sind, kann <strong>eine</strong>Implantatentfernung, eventuell auch ein operativer Eingriff an den Nebenhöhlen notwendig werden.• das Knochenersatzmaterial kann auch bei Einbringung indie Nähe oder in <strong>eine</strong> Kieferhöhle von sich aus zuKieferhöhlenentzünungen führen. In diesem Fall müssenMaterial <strong>und</strong> künstliche Zahnwurzel entfernt werden.Eine antibiotische Behandlung wird sich in aller Regelanschließen.• Nervenverletzungen sind nicht immer zu vermeiden. Sieführen zu schmerzhaften Missempfindungen <strong>und</strong>Gefühlsstörungen in Zahnfleisch, Oberkiefer, Gaumen,Oberlippe oder innere Wange auf der operierten Seite.Diese verschwinden normalerweise nach wenigen Wochen bis Monaten.• Bei der Einpflanzung künstlicher Zahnwurzeln in den Unterkiefer kommt es manchmal zu <strong>eine</strong>rmechanischen Schädigung des Unterkiefernervs. Die Folge sind Gefühlsstörungen am Unterkiefer<strong>und</strong>/oder Unterlippe, die meist nach einigen Wochen verschwinden <strong>und</strong> nur in extrem seltenen Fällenbleiben können• Die Zunge kann in sehr seltenen Fällen durch die Betäubungsspritze in Mitleidenschaft gezogen werden.Daraus resultieren manchmal Geschmacks- <strong>und</strong> Gefühlsstörungen sowie Taubheitsgefühle, jedoch k<strong>eine</strong>Bewegungsstörungen.• Diese Nervenstörungen vergehen normalerweise von selbst wieder. Manchmal kann zur Beseitigungjedoch <strong>eine</strong> Nervennaht notwendig werden. Selten können solche Störungen überhaupt nicht behobenwerden.• Durch das Bohren im Unterkiefer kommen – äußerst selten im extrem geschwächten Kiefer –Unterkieferbrüche vor. Ein solcher Bruch muss behandelt werden, u.U. auch in Vollnarkose. Er heilt aberin der Regel schnell wieder.• Schließlich kann sich ein Implantat trotz optimaler Technik lockern <strong>und</strong> muss dann wiederherausgenommen werden. Eine erneute Einpflanzung kann nach der Ausheilung der W<strong>und</strong>evorgenommen werden


• Eventuell verwendetes Knochenersatzmaterial kann sich abbauen.• Die durchschnittlichen Einheilungsraten von Implantaten betragen nach statistischen Analysen deseigenen Patientengutes ca. 96% (ImpDat-Erfassung). Die Einheilung hängt sehr stark von derKnochenstruktur ab, jedoch auch vom Verhalten der Patienten nach der Operation. In sehr hartemKnochen stellt sich die Einheilung von Implantaten eher schwieriger dar als in weichem Knochen.• Die durchschnittlichen 10-Jahresüberlebensraten von Implantaten betragen ebenfalls ca 96%. DieseHäufigkeit ist stark vom Auftreten weiterer Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus oder Osteoporose,der individuellen M<strong>und</strong>hygiene <strong>und</strong> besonders von der Ausbildung von Zahnfleischerkrankungenabhängig. Daher müssen Patienten, die Implantate erhalten haben, regelmäßig nachkontrolliert werden<strong>und</strong> <strong>eine</strong> ausgezeichnete M<strong>und</strong>hygiene ausüben.Nach der Operation:Über das Verhalten nach der Implantation wird Ihnen Ihr Implantologe <strong>eine</strong>n Merkzettel aushändigen.Vorgesehene Maßnahmen□<strong>Zahnimplantation</strong>□Knochenverpflanzung aus□oben links □oben rechts □Kieferbereich□unten links □unten rechts □aus:□Einpflanzung von:□Künstlichem Knochen□anderem MaterialEinwilligungserklärung (nach dem Gespräch)Nach dem Lesen dieses Patientenaufklärungsbogens <strong>und</strong> nach dem <strong>Aufklärungs</strong>gespräch mit derÄrztin/dem Arzt Frau/Herrn Dr. med. ________________________________fühle ich mich voll <strong>und</strong> ausreichend informiert <strong>und</strong> aufgeklärt. M<strong>eine</strong> Fragen, insbesondere überdie Operation, ihre Vor- <strong>und</strong> Nachteile, <strong>und</strong> die Alternativen wurden dargestellt <strong>und</strong> mögliche Komplikationenbesprochen.Ich habe die Aufklärung vollständig verstanden, konnte alle mich bewegenden Fragen stellen <strong>und</strong> habe k<strong>eine</strong>weiteren Fragen mehr.Nach den Verhaltenshinweisen werde ich mich richten.□ Ich willige nach reichlicher Überlegung in den vorgesehen Eingriff ein.Ich beachte die vorübergehende Einschränkung m<strong>eine</strong>r Straßenverkehrstauglichkeit durch Betäubungs-, Schmerzoder Beruhigungsmittel <strong>und</strong> das Rauchverbot.Unterschreibt ein Elternteil allein, so erklärt er mit s<strong>eine</strong>r Unterschrift zugleich, dass ihm das Sorgerechtallein zusteht oder dass im Einverständnis mit dem anderen Elternteil gehandelt wurde.Ich willige auch in notwendige Änderungen oder Erweiterungen der Operation ein, wenn dies während derOperation notwendig erscheint.Vermerk des Arztes über das <strong>Aufklärungs</strong>gespräch, etwaige Beschränkungen der Einwilligung bzw. möglicheFolgen der Ablehnung:OP-Termine müssen mindestens 24h vorher abgesagt werden, da sonst <strong>eine</strong> Gebühr nachGOÄ <strong>und</strong> GOZ erhoben werden kann!Ort:Datum:Unterschrift:

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