13.07.2015 Aufrufe

Ausgabe 3/08 - Berliner Sport-Verein 1892 eV: Startseite

Ausgabe 3/08 - Berliner Sport-Verein 1892 eV: Startseite

Ausgabe 3/08 - Berliner Sport-Verein 1892 eV: Startseite

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

B A S K E T B A L LFünfzig Jahre/2. TeilIn der <strong>Ausgabe</strong> Nr. 2/2006 des<strong>Sport</strong>Journal schildert Jürgen Zander unterder Überschrift ‚Fünfzig Jahre’ dieEntwicklung der Basketball-Abteilung:1968 erstmalig zur Bundesliga (damalsnoch 2gleisig), 1969/70 erste Bundesliga-Saison unter Trainer Heysem Chekhouni.Der Artikel endete: „Nun müssten es dieJungen versuchen, dass sie es allein schaffen“.Und sie schaffen es!In der Saison 1970/71 konnte vom Abstiegkeine Rede mehr sein. Am 20.10.1969schrieb die Bild-Zeitung: „BSV imBasketball mit vorn“. In der Saison1971/72 wurde der BSV 92 sogar vierter inder Nordstaffel und durfte um dieDeutsche Meisterschaft mitspielen, da derDeutsche Meister zwischen den ersten vierMannschaften der Nord- und Südstaffelausgespielt wurde. Diese Erfolgsgeschichtehatte der BSV 92 einem brasilianischenTrainer zu verdanken. Heysem Chekhounikonnte das Training nicht mehr leiten, da ersich um sein Germanistik-Studium kümmernmusste.Raimundo Azevedo gehörte zu den<strong>Sport</strong>lern und <strong>Sport</strong>funktionären ausSüdamerika, die vom <strong>Berliner</strong> Senat eingeladenwaren, für ein Jahr einSenatsprogramm zu absolvieren. Ich warals Leiter des Referats <strong>Sport</strong>förderung derbeauftragte Referent. Raimundo warFußball- und Basketball-Lehrer und hatte inBrasilien die Damen-Nationalmannschafttrainiert. Als ich ihn ansprach, war er sofortbereit, die erste Basketball-Mannschaft desBSV 92 zu trainieren.Raimundo Azevedo berichtete einem<strong>Sport</strong>journalisten der Nachtdepesche: „DieArbeit mit dem BSV 92 macht mir sehr vielSpaß. Die Spieler sind sehr fleißig undbereitwillig! Wir kön-nen sehr gut zusammenarbeiten“- und die Spieler berichtetenim selben Interview übereinstimmend:„Das Training hat noch nie so viel Spaßgemacht!“ Was sollte da noch schief gehen?Die nächsten Jahre zählte der BSV 92 zurBundesliga Nord. Aber die anderen Liga-Mitglieder hatten mehr und mehr einenAmerikaner „eingeflogen“, der die Saisonüber mitspielte (als Profi) und dann wiedernach Hause fuhr. Das waren nicht einmalherausragende Spieler, aber in den 70erJahren reichten gute College-Spieler aus,um in der deutschen Bundesliga Karriere zumachen.Der BSV 92 hatte auch einen „Ami“, einenschwarzen sogar, der an der FreienUniversität Berlin studierte: David Floyd. Erfühlte sich wohl innerhalb der Mannschaftund war eine Verstärkung. Leider ging ernach einer Saison zurück nach Amerika.Die Verstärkung aller übrigenMannschaften wurde immer größer; aberder BSV 92 war ein „armer <strong>Verein</strong>“! Auchin Berlin fand sich jemand, der 30.000 DMals Sponsor in eine Basketball-Mannschaftinvestieren wollte - aber nicht für den BSV92! Der „Jemand“ war unglücklicherweiseein Fan des DTV-Charlottenburg.Was war zu tun? Die besten Spieler inBerlin hatte der BSV 92, aber einen gutenAmerikaner konnte sich der BSV 92 nichtleisten. Ich war zu jener Zeit Präsident des2 BSV 92 SPORTJOURNAL · 03/<strong>08</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!