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2013 - Markt Schierling

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2S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong>Weitere Wohngebiete geplant<strong>Markt</strong>gemeinderat hat zwei Bebauungspläne auf den Weg gebrachtSCHIERLING. Der <strong>Markt</strong>gemeinderathat <strong>2013</strong> zwei Bebauungsplänefür die künftigeWohnbauentwicklung des Ortes<strong>Schierling</strong> auf den Weg gebracht.Es handelt sich um den Lückenschlusszwischen der Mischnutzungbeim Autohaus Angerer unddem Wohngebiet „Markstein“sowie um die Ausdehnung nachNorden, die den Arbeitstitel „RegensburgerWeg“ erhalten hat.Weder der <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> nochdas Kommunalunternehmen könnenderzeit einen Bauplatz anbieten.Denn aufgrund der B 15neuwurde das Interesse riesengroßund die restlichen Bauplätze in<strong>Schierling</strong> und Unterdeggenbachwaren ganz schnell weg.Der Bürgermeister freute sich,dass über das Kommunalunternehmendas Grundstück mit über15.000 Quadratmeter südlich von„Markstein“ – unweit der Anschlussstelle<strong>Schierling</strong>-Nordder B 15neu - erworben werdenkonnte. Dort wird es eine etwasdichtere Bauweise geben, umauch Mietwohnungen bauen zukönnen. In der Regel sollen in einemGebäude aber nicht mehr alssechs Wohnungen sein.Etwa 60 ParzellenFür das Gebiet „RegensburgerWeg“ ist eine Fläche von gut47.000 Quadratmeter in Aussichtgenommen. Fast 26.000 Quadratmeterdavon sind bereits vertraglichgesichert und für denRest laufen die Gespräche mitden Eigentümern. Die weitereWohnbauentwicklung ist einLeitprojekt aus dem Gemeindeentwicklungsprozess.Die vorgeschlagenenFlächen seien imFlächennutzungsplan bereits alsWohnbauflächen ausgewiesen.Zum „Regensburger Weg“ gibt esbereits einen ersten Vorentwurf,der rund 60 Parzellen umfasst.„Die Parzellen werden durchwegskleiner sein als bei vorherigenBebauungsplänen“, kündigteder Bürgermeister an. Dadurchwerde man einerseits des Prinzipseines geringen Landverbrauchsgerecht und andererseitshabe sich gezeigt, dass dieBauwerber kleinere Grundstückebevorzugen. Geplant seien Einzelhäuser,Doppelhaushälftenund Mehrfamilienhäuser. DasKommunalunternehmen wirdmit einem Werkvertrag mit derErschließung der Baugebietebeauftragt. Als Ziel wird angepeilt,dass noch im nächsten Jahrauch erste Wohnhäuser entstehenkönnen, sofern der restlicheGrunderwerb klappt.Wählen gehen!SCHIERLING. Bei der LandtagsundBezirkstags- sowie der Bundestagswahlhaben bis zu 130engagierte Wahlvorstandsmitgliederund Helfer dafür gesorgt,dass alles korrekt, zielstrebigund rasch abgewickelt werdenkonnte. Die Briefwahl stellte dasBürgerbüro im Rathaus vor großeHerausforderungen. Denn innerhalbkurzer Zeit mussten rund2.800 Anträge auf Briefwahl bearbeitetund die Unterlagen entwederverschickt oder ausgegebenwerden. Beim Auszählen hatsich gezeigt, dass die Briefwahlnicht für alle Bürger die besteArt zu wählen ist. Denn rund 80Wahlbriefe kamen bei einer Wahlüberhaupt nicht zurück und einweiterer relativ großer Teil mussteaussortiert werden, weil dieformalen Bedingungen nicht erfülltwaren. Entweder der Wahlscheinwar nicht unterschriebenoder er steckte im Kuvert mit demStimmzettel oder er fehlte ganz.Das alles macht nach dem GesetzBriefwahlunterlagen ungültig.Auch 2014 stehen wieder zweiWahlen an: Am Sonntag, 16. Märzwerden Bürgermeister, <strong>Markt</strong>gemeinderat,Landrat und Kreistagneu gewählt. Und am Sonntag,25. Mai wird das EuropäischeParlament neu gewählt.Das neue Gebiet „Markstein Südwest“ umfasst etwa 15.000 QuadratmeterVor jeder Wahl werden die Wahlvorstandsmitglieder und Helfer an einem Abend aufihre Aufgaben vorbereitetFür das Gebiet „Regensburger Weg“ ist noch der Ankauf von rund zwei Hektar zu tätigenAm Wahlabend ist volle Konzentration beim Auszählen gefragt


S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 3Otto Gascherist EhrenbürgerDurch ihn „mittendrin“ im Raum Regensburg und der OberpfalzSCHIERLING. Insgesamt 36 Jahrehat Otto Gascher die <strong>Schierling</strong>erKommunalpolitik entscheidendmitgeprägt. Und er hat mit großempersönlichem Engagementdafür gesorgt, dass der <strong>Markt</strong><strong>Schierling</strong> nach der Gebietsreform1972 in den Raum Regensburgund in die Oberpfalz vollintegriert wurde. Insbesonderedafür wurde er mit der Ehrenbürgerwürdeausgezeichnet.Gleichzeitig feierte Gascher den70. Geburtstag.Bürgermeister Christian Kiendlüberreichte die Ernennungsurkundeund den Miniatur-Gennßhenkherin Bronze. „Du hast inder <strong>Schierling</strong>er Kommunalpolitik– insbesondere bei Bürgerversammlungen- bereits einewichtige Rolle gespielt, als Vielennoch nicht klar war, welchen Einflussman nehmen kann und wiewichtig die Bürgerbeteiligungist“, sagte Kiendl zum Geehrten.Die erste große Stunde habefür ihn mit der Ankündigung einerkommunalen Gebietsreformdurch den damaligen bayerischenInnenminister JoachimMerck geschlagen. Zusammenmit Bürgermeister Ludwig Kattenbeck,seinem im letzten Jahrverstorbenen Freund Oskar Sperlund dem ebenfalls bereits verstorbenenLudwig Häring habeer maßgeblich an der Meinungsbildungteilgenommen, in welcheRichtung <strong>Schierling</strong> gehen soll.Temperament und Intellekt„Als die Entscheidung für denLandkreis Regensburg und dieOberpfalz gefallen war, warst duim neuen Lebensraum über diefolgenden Jahrzehnte hinwegdas Synonym für „<strong>Schierling</strong>“, soder Bürgermeister. <strong>Schierling</strong> seidort unbekannt gewesen und dieVerkehrsinfrastruktur schlecht.„Dort Fuß zu fassen und dortEinfluss zu gewinnen, dort sicheinen Platz zu erkämpfen undvon dort anerkannt und unterstütztzu werden, das war eineder besonders herausragendenHerausforderungen!“, bestätigteKiendl. Dies sei Otto GaschersMission gewesen, mit seinembekannten Naturell, mit seinemTemperament und Intellekt sowiemit seinem Durchhaltevermögenin jeder Hinsicht – ob bei Sitzungenoder beim Schafkopfen – amTag und in der Nacht - oder beimBergwandern.Leutselig umgänglichEin „Scharnier zum Niederbayerischen“habe Otto Gascher immerdargestellt, erklärte LandratHerbert Mirbeth. Als Bezirkstagsvizepräsidenthabe er auch in derNordoberpfalz gezeigt, dass dieGebietsreform gelungen ist. Besondersrühmte Mirbeth die GabeGaschers, die Politik über Anekdotenhumorvoll und interessanterlebbar zu machen und dieWahrheit in humorvolle Würzezu verpacken. Gascher sei nichtstromlinienförmig gewesen, sonderner habe zur rechten Zeit dieDinge auf den Punkt gebracht,wo andere sich noch biegen undschwurgeln und der Landrat bescheinigteseinem Stellvertreter,dass er stets geradlinig seineMeinung sagt.„Wir sind stolz auf dich!“Der Bernhardswalder BürgermeisterWerner Fischer stellteanerkennend fest, dass Gascherviel erreicht habe. Ebenso wieMdB Peter Aumer versicherte Fischer,dass Nachwuchspolitikerauf Otto Gascher aufschauen undinsbesondere dessen Leidenschaftbewundern, mit der er Politikbetreibt. Geschäftsleiter FritzWallner gratulierte im Namen derBelegschaft des <strong>Markt</strong>es <strong>Schierling</strong>,verwies auf die großen Erfolgeunter Gaschers Führung undsagte: „Wir sind stolz auf dich!“.<strong>Markt</strong>rat Dr. Josef Kindler erinnertean die einfache Herkunftund auf die Gegend im Dorf, inder Otto Gascher aufgewachsenist. „Er war immer überdurchschnittlichund von dort sind vieleüberragende Personen herausgewachsen!“,so Kindler.Liebe zur GemeindeDer Geehrte dankte und sah inder Ehrenbürgerwürde auch dieVerpflichtung seiner Heimatgemeindeweiterhin beizustehen.Er erinnerte an wichtige Weggefährtenund warb darum, dassauch die heutigen KommunalpolitikerLiebe für ihre Gemeindehaben sollten. Schließlich bat erden Herrgott mit Helmut GärtnersSchlusslied aus der „GreisingerMesse“: „Wir haben die einegroße Bitt an dich, beschützeVolk und Land, all’s was uns teuerist mit milder starker HandBürgermeister a.D. Otto GascherStationen. Gascher gehörte dem<strong>Markt</strong>gemeinderat 36 Jahre an,davon 24 Jahre als erster undsechs Jahre als zweiter Bürgermeister.Seit 40 Jahren ist derKreisrat, davon 10 Jahre stellvertretenderLandrat. Dem Bezirkstagder Oberpfalz gehörte er von1982 bis 2003 an, davon fünf Jahreals Bezirkstagsvizepräsident.Auszeichnungen. Er wurde bereitsmit dem Bundesverdienstkreuzsowie der kommunalenVerdienstmedaille in Silber ausgezeichnet,die ihm der damaligebayerische Innenminister GüntherBeckstein überreichte.Rarität. In den letzten gut 50 Jahrengab es beim <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>nur vier Bürger mit der höchstenAuszeichnung, die der <strong>Markt</strong>gemeinderatvergibt, der Ehrenbürgerwürde:Rektor a.D. GeorgRötzer, der Chronist Studiendirektora.D. Hans Straßer, - beidesind bereits verstorben - Pfarreri.R. Hans Bock und jetzt OttoGascher.<strong>Schierling</strong>s ehemaliger Bürgermeister Otto Gascher (rechts) bekam von seinemNachfolger Christian Kiendl die Ehrenbürgerurkunde überreichtViele Festgäste waren in das alte Schulhaus eingeladenExzellente DSL-VersorgungSCHIERLING. Der vom LandkreisRegensburg mit der DSL-Zukunftsplanung beauftragteDipl.-Ingenieur Ledermann bescheinigtedem <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>,bei der DSL-Versorgung fürschnelles Internet „eine der ambesten versorgten Gemeindenim Landkreis Regensburg“ zusein. Jetzt gelte es, mit dem Förderprogrammnoch den Rest zuerledigen.Bürgermeister Christian Kiendlerläuterte das landkreisweiteKonzept, durch das mit einergroßen Glasfaser-Schleife durchden Landkreis auch all diejenigenOrte mit schnellem Internet versorgtwerden sollen, die bishernoch nicht an ein Glasfasernetzangeschlossen sind.Für den <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> seieninsgesamt 50 Kabelverzweiger(KVZ) vorgesehen. „Wir habenbereits 37 davon ausgebaut undsind deshalb im Hauptort <strong>Schierling</strong>schon sehr gut aufgestellt“,so Kiendl. Das bestätigte Dipl.-Ing. Ledermann mit den Worten:„Es gibt selten eine Gemeinde diebereits so weit ist!“ Für ihn wardie Zukunft, dass die Glasfaser injedes Haus führt, was derzeit aberfinanziell noch nicht leistbar sei.Eine Berechnung habe ergeben,dass für jeden KabelverzweigerKosten von durchschnittlich rund45.000 Euro entstehen. Bei 13noch auszubauenden im Bereichdes <strong>Markt</strong>es <strong>Schierling</strong> würdedies Kosten von knapp 600.000Euro bedeutet, die zur Hälfte alsZuschuss vom Freistaat Bayerngetragen würden. „Wir stehender Sache positiv gegenüber“,sagte der Bürgermeister.Richtig Geld gespartIn der kurzen Diskussion im<strong>Markt</strong>gemeinderat wurde deutlich,dass sich der <strong>Markt</strong> durchseine vorausschauende Politikauf diesem Gebiet bereits eineMenge Geld gespart hat. Dennwürde man jetzt erst mit demAusbau beginnen, so müsstenfür die bereits ausgebauten 37Kabelverzweiger rund 1,6 MillionenEuro veranschlagt werden.Selbst wenn der vom Staat ausgelobteZuschuss einginge sollte,müssten rund 1,1 Millionen Euroaus Haushaltsmitteln ausgegebenwerden. Tatsächlich habenwir aber für diese 37 KVZ nuretwa 240.000 Euro bezahlt. „Unserevorausschauende Politik hatsich also auch finanziell so richtigbezahlt gemacht“, freute sichKiendl.Sonnenschutz für die SchuleSCHIERLING. Die Placidus-Heinrich-Grundschuleerhielt für alle92 Südseiten-Fenster einen neuenSonnenschutz. Den Auftragbekam die Schreinerei Heindl für66.029 Euro. Weil die Bedienungelektrisch und elektronisch erfolgenwird, vergab der Ausschussfür Bau, Verkehr und Natur dieElektroarbeiten an Gerhard Tauberaus Unterdeggenbach fürknapp 10.000 Euro. Damit wurdeeine elektronische Steuerungje nach Sonne und Wind – auchgetrennt für einzelne Klassenzimmer– sowie eine individuelleSteuerung je nach den konkretenErfordernissen möglich. Auch dergemeindliche Bauhof half bei derRealisierung in den Schulferienmit.Die Placidus-Heinrich-Schule <strong>Schierling</strong> erhielt ein neues Sonnenschutzsystemen.Schreinermeister Max Heindl (links) und Elektromeister Gerhard Tauber (rechts) erläutertenBürgermeister Christian Kiendl die Details.


4S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong>Hochwasser durch DauerregenFeuerwehren waren Mitte des Jahres im EinsatzSolarparkentstandSCHIERLING. Die Große Laberund der Allersdorfer Bach tratenAnfang Juni aufgrund von heftigemund anhaltendem Regendeutlich über die Ufer und hieltenviele der elf Feuerwehren des<strong>Markt</strong>es <strong>Schierling</strong> in Atem. InAllersdorf musste die Kreisstraßeim Bereich der Ortsdurchfahrtgesperrt werden, weil sich diebraune Brühe von den Feldernher über das Dorf ergoss. BürgermeisterChristian Kiendl waran fast allen Brennpunkten persönlich,um sich ein Bild von derLage zu machen.In Allersdorf hatte man so eineSituation noch nicht erlebt gehabt,bestätigte KommandantRichard Hausler. Mit seinen Kameradensowie mit Unterstützungder Wahlsdorfer um KommandantLudwig Schmalhoferund <strong>Schierling</strong>er Wehr wurde derOrt weiträumig abgesperrt unddas Hochwasser von der Straßeabgepumpt.Böden waren gesättigtDie <strong>Schierling</strong>er Feuerwehr unterKommandant Wilfried Hauslerwurde alarmiert, weil der Katzengrabenbereits übergelaufenwar. Die Fluren rund um <strong>Schierling</strong>waren so gesättigt, dass siekeinen Liter Regen mehr aufsaugenkonnten. Diese Stelle konnteschnell entwarnt werden. Dafürtrat der Allersdorfer Bach überdie Ufer und machte die Bach-straße teilweise unpassierbar.Auch die Dorfmühlstraße, Grabenstraßeund die Untere Austraßemussten für den Verkehrgesperrt werden.Rückhaltung beobachtetAuch die Regenrückhalteeinrichtungenfür die B 15neu standen imFokus. Zusammen mit einem Mitarbeiterder Autobahndirektionwurden die Schieber der Beckenzuerst geschlossen und späterwieder geöffnet. Das Ziel war,möglichst nicht mehr Wasser alsbei einem normalen Regen in denAllersdorfer Bach gelangen zulassen. Vom neuen Gewerbegebiet„Am Birlbaum“ wird direktin die Große Laber geleitet. Zuvoraber werden mehrere TausendKubikmeter Rückhaltevolumengeschaffen, wie das im Bebauungsplanfestgesetzt ist.Pinkofen hat geklapptIn Pinkofen beobachtete man mitSpannung, wie die vor Jahrengebauten Regenrückhalteeinrichtungenfunktionieren würden.Die Feuerwehrmänner entferntenTreibgut und mussten behutsamweiter öffnen, um die Unterliegermöglichst nicht zu gefährden.Bürgermeister Christian Kiendl (links) beobachtete, wie die Feuerwehrmänner aus Allersdorf, Wahlsdorf und <strong>Schierling</strong> die überfluteteOrtsdurchfahrt von <strong>Schierling</strong> frei machtenWo noch zwei Wochen zuvor Tausende zum Volksfest wanderten, war nur noch ein See zu sehenSCHIERLING. Der <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>hilft kräftig mit, die Energiewendeauch lokal mitzugestalten.Nicht von irgendwo einenoft fragwürdigen „Öko-Strom“einzukaufen, sondern auf demeigenen Gemeindegebiet dasProduzieren zuzulassen. Der Bebauungsplanfür das Sondergebiet„Solarpark <strong>Schierling</strong>“ siehtauf knapp 27 Hektar landwirtschaftlicherFläche Freiflächen-Photovoltaikanlagen mit einerLeistung von über 12 Megawatt/Peak vor.Die in Regensburg beheimateteFirma „bos.ten AG“ hat entlangder Bahnstecke Regensburg-Landshut bereits einen Teil diesesSolarparks gebaut. Die Firmahat sich von den Grundstückseigentümernvertraglich das Rechtgesichert, die Anlagen dort zubauen. Nach der Fertigstellungwird dieser Teil eine Gesamtleistungvon 4,8 Megawatt Peakhaben. Mit einem Ertrag von rund5,5 Millionen Kilowattstunden imJahr wird Strom für über 1.500Durchschnittshaushalte produziert.Nach den gesetzlichenVorgaben können Freiflächen-Photovolatikanlagen fast ausschließlichnur in einem Streifenvon 110 Metern Breite entlangvon Bahnlinien und Autobahnenerrichtet werden.Umfangreiche KanalsanierungenBayWa abgebrochenNutzung geregeltSCHIERLING. Über 600.000 Euroinvestierte der <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>im Jahr <strong>2013</strong> in die Sanierung desörtlichen Kanalnetzes. Gebautwurde ein zusätzlicher Entlastungskanalin der Ludwig-Thoma-Straße, der die Situation bei Starkregenabmildern soll. Außerdemein „Bypass“ – ein zweiter Kanal– in der Waldstraße.In den letzten Jahren habenStark-regenereignisse – wenigstensgefühlt – zugenommen undes hat sich dabei herausgestellt,dass der Kanal in der Ludwig-Thoma-Straße die Wassermassennicht mehr fassen kann. DasWasser ergoss sich über dieKanaldeckel auf die Straße undauch Grundstücke waren betroffen.Das Baugebiet „rechts derMannsdorfer Straße“ stammtaus den achtziger Jahren und istnoch mit einer „Mischkanalisation“ausgestattet.Das Herzstück der Sanierungsmaßnahmein der Ludwig-Thoma-Straßeist eine teilweiseunmittelbare Ableitung in denAllersdorfer Bach, die nur danneinsetzt, wenn das vorhandeneSystem die Wassermassenbei Starkregen nicht mehr fasst.Dazu wurde unter dem Fußweg,der in die Natur führt, auf eineLänge von 47 Meter ein Kanalrohrmit 65 Zentimeter Durchmessergepresst. Die gesamten Sanierungsmaßnahmenkonnten bisNovember abgeschlossen werden.Die Maßnahme war früherschon einmal beabsichtigt gewesen,doch wegen zu hoher Preisewar eine erneute Ausschreibungerforderlich geworden.Kanalsanierung <strong>Schierling</strong>Material. Für den Entlastungskanalwerden „GFK-Rohre“ verwendet,die aus glasfaserverstärktenKunststoffen bestehen. Wegenihrer Steifigkeit sind sie geradebeim Einsatz von Pressungen anderenMaterialen überlegen.Finanzierung. Die Gesamtkostenvon über 600.000 Euro werdenüber den Gemeindehaushalt finanziert.Die Abschreibung undVerzinsung geht in die Berechnungder Abwassergebühr ein.Rückstausicherung. Für jedesHaus besteht die Verpflichtung,sich vor Rückstau aus der Kanalisationentweder mit einem Rückstauventiloder einer Hebeanlagezu schützen.Die Kanalsanierung in der Ludwig-Thoma-Straße beobachteten v.l. Bürgermeister Christian Kiendl, Bauleiter Rupert Roider, BauamtsleiterManuel Kammermeier sowie die Bauleiter Paul Nemmert und Matthias MayerSCHIERLING. Das BayWa-Lagerhausist aus dem Ortsbild von<strong>Schierling</strong> verschwunden. DieBayWa hat das Lagerhaus aufgegeben,weil es nicht mehr denneuzeitlichen Anforderungen entspricht.Schon in den letztenJahren war es nur noch eingeschränktgenutzt worden.Auch die Umgebung ist zurückgebautworden. Das war eineForderung der Deutschen Bahn,die Grundstückseigentümer istund von der BayWa aufgrund vertraglicherRegelung den Abbruchaller Gebäude und die Herausnahmealler befestigten Flächenforderte. Was aus dem Geländewird ist derzeit unklar. BürgermeisterKiendl hat sich schriftlichan die Bahn mit der Forderunggewandt, das Grundstück nichtzu verkaufen, denn es sei Teil derInfrastruktur der NebenbahnstreckeEggmühl-Langquaid. Solltees zu einer Revitalisierung imRahmen des öffentlichen Schienen-Personennahverkehrskommen,dann sei die Fläche für dieReisenden unabdingbar, so derBürgermeister gegenüber derBahn. Sollte trotzdem das Grundstückabgegeben werden, so seider <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> der ersteAnsprechpartner.www.schierling.deSCHIERLING. Die große Mehrheitdes <strong>Markt</strong>gemeinderates gingauch <strong>2013</strong> weiterhin konsequentden Weg der Stärkung des Ortskernsmit einem Lebensmittelmarkt.Deshalb wurde in einemBebauungsplan verbindlich festgelegt,dass es im Westen desOrtes <strong>Schierling</strong> kein Baurechtfür ein weiteres Lebensmittelgeschäftgibt. Andere gewerblicheNutzungen sind möglich.StraßenbauUNTERDEGGENBACH. ZwischenOber- und Unterdeggenbachwurde die Straße wesentlichverbessert. Dafür wurden knapp300.000 Euro ausgegeben. Eshandelte sich um ein Wegebauprojektdes Amtes für ländlicheEntwicklung, für das vom FreistaatBayern etwa 60.000 EuroZuschüsse erwartet werden.VerbesserungenALLERSDORF. Im GemeindeteilAllersdorf wurde der Bürgersteigan der Ortsausfahrt Richtung<strong>Schierling</strong> vom gemeindlichenBauhof verlängert. Außerdemwurde die Straßenbeleuchtungan der Einmündung der Straßevom Pfarrhof in die Ortsdurchfahrtder Kreisstraße mit einerzusätzlichen Straßenlampe verbessert.Neben der zusätzlichenSicherheit für die Fußgängerwährend der Nachtstunden istjetzt auch die gegenüberliegendeBushaltestelle bestens ausgeleuchtet.


S C H I E R L I N G - V o R S p R u N G -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 5Der Blickin die ZukunftIntegriertes gesamtörtliches Entwicklungskonzeptbis zum Jahr 2025 beschlossenSCHIERLING. Der <strong>Markt</strong>gemeinderathat das GesamtörtlicheEntwicklungskonzept mit der Perspektivebis in das Jahr 2025 einstimmigverabschiedet. Es war imRahmen des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramms„AktiveStadt- und Ortsteilzentren“ zusammenmit der Bürgerschaft erarbeitetworden und bildet sowohl dieGrundlage für das politische Handelnals auch für die Erweiterungdes städtebaulichen Sanierungsgebietes.Bürgermeister Christian Kiendlsprach von einer „gemeinsamenLeistung von Bürgerschaft undFachleuten“. Er erinnerte an diezweitägige Zukunftswerkstatt mit64 Bürgern und einem beachtlichenPotential an Vorschlägenund Ideen, die schließlich inden „Leitprojekten“ zusammengefasstworden seien. Bei dieserArbeit gehe es um den Kernder Kommunalpolitik, nämlichum die Zukunft der Gemeinde. Essei wichtig, die langfristigen Zielekonsequent zu verfolgen, sichalso nicht durch jeden Windhauchin eine andere Richtungdrängen zu lassen. „Gleichzeitigist es aber auch wichtig, auf aktuelleEntwicklungen und Erfordernisseeinzugehen“, sagte Kiendl.Insofern handle es sich doch umeine Momentaufnahme, die jederzeit– immer gemeinsam mit denBürgern – fortzuentwickeln sei.Selbstverständlich stünden alleVorhaben unter dem Vorbehaltder Finanzierbarkeit. Und immersei der Respekt vor den Leistungenaller anderen Akteure zubeachten, nämlich der Unternehmen,der Akteure auf den Gebietender Wirtschaft, Kultur, desSports, der Bildung, der Sicherheitund des Sozialen. „Sowieunter Anerkennung der Leistungender vielen Ehrenamtlichen,die eine entscheidende Stützeunseres Gemeinwesens sindund auch bleiben werden!“, sagteKiendl.Der Bürgermeister listete auf, wiekonsequent bereits an der Umsetzunggearbeitet werde, under nannte dabei die Planung desneuen Feuerwehrgerätehausesebenso wie die Aufwertung derGemeindeteile am Beispiel vonPinkofen, wo es eine einfacheDorferneuerung gibt. Bei den Kinderkrippenhabe man zeitgerechtreagiert und deshalb sei mit dreiEinrichtungen das vorgegebeneZiel längst erreicht. Für ein Hotelhalte das Kommunalunternehmennach wie vor ein Grundstück vor.„Das Interesse an <strong>Schierling</strong> istenorm“, fasste der Bürgermeisterzusammen.Der Ortskern wird an vielen Stellen intensiver genutzt; auch in der Laberaue oder beim Entenrennen auf dem SchererbachDie B 15neu kann die neue Lebensader für den <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> werdenFreundlicher WertstoffhofSCHIERLING. Der Wertstoffhofpräsentierte sich bei einem Tagder offenen Tür. Dafür hatte dasTeam um Viola Kohlmeier ein umfangreichesProgramm zusammengestellt,in dessen Mittelpunktviele Informationen sowieder Auftritt eines Clowns standen.Der <strong>Schierling</strong>er Wertstoffhofgilt als der erste im LandkreisRegensburg und wurdeschon 1989 eingerichtet. Er wardamals unter der Bezeichnung„Recyclinghof“ auf dem ehemaligenBahnhofgelände gegründetworden. Die Grundidee war, dassnicht der gesamte Müll in eineTonne kommt, sondern dass dasverwertbare Material von denBürgern selbst getrennt wird undso wieder in den Wirtschaftskreislaufzurückgeht.Das Werstoffhof-Team bekamvon den Besuchern sehr viel Lobfür seine Freundlichkeit und Kompetenz.BiotopumgesetztSCHIERLING. Komplett umgesetztwurde das Biotop am sogenannten„Roten Berg“. Die vor vielenJahren angelegte naturnah bepflanzteFläche mit einer Größevon zirka 5.000 Quadratmetern,lag im Bereich des neuen Gewerbegebietes„Am Birlbaum“.Deshalb musste sie eins zu einsauf ein anderes Grundstück inder Nähe umgesiedelt werden.Nachdem auch für die neuen Betriebsansiedlungenzusätzlicheneue Ausgleichsflächen notwendigwerden, hatte der <strong>Markt</strong> einGrundstück mit über 18.000 Quadratmeternerworben. Die Umsetzungselbst und auch die Neugestaltungder gesamten Fläche zumBiotop wurden von Fachfirmen imSpätwinter bis in den April hineindurchgeführt. Der gemeindlicheBauhof hat das neue Biotop mitüber 500 Meter Drahtzaun geschützt,damit sich die Pflanzengut entwickeln können.Brautmoden-Studio kommtSCHIERLING. In <strong>Schierling</strong> wirdes bald wieder ein speziellesBrautmodenstudio geben. Füreinen entsprechenden Bauantragder Familie Grabs wurde vonden Mitgliedern des Ausschussesfür Bau, Verkehr und Naturdas gemeindliche Einvernehmenerteilt. Bürgermeister ChristianKiendl freute sich, dass monatelangeGespräche mit „La DonnaBrautmoden“ zu einem erfreulichguten Ergebnis geführt werdenkonnten und die Ansiedelung imJahre 2014 auf dem ehemaligenBaumarkt-Weingart-Grundstückan der Waldstraße realisiertwird. „Das ist ein echter Gewinnfür <strong>Schierling</strong>!“, so der Bürgermeister,der an die Tradition vonBrautmoden erinnerte, die vonder Familie Kössinger begründetund über Jahrzehnte hinweg aufrechterhaltenworden war.Gelübde erfülltSCHIERLING. Hunderte erfülltenam 1. Mai zusammen mit dem<strong>Markt</strong>gemeinderat, dem Pfarrgemeinderatund Ortsvereinenbeim Dankgottesdienst und deranschließenden Prozession zumGedenkstein das Gelübde zur Errettungaus Kriegsnot. Ende April1945 hatten feindliche Flugzeugedie Muna umkreist, in der damalsüber 6000 Tonnen Giftkampfstoffegelagert waren. Pfarrer Jo-sef Helm verlas die historischePredigt des damaligen PfarrersFranz-Xaver Laubmeier mit demdramatischen Satz: „Wir rühmenuns nicht, dass wir besser sindals andere“ und der Bitte „bewahreuns vor Gottvergessenheitund Gottlosigkeit!“, die alles Unheilausgelöst hätten.Jährlich wird außerdem mit einemBittgang nach Hausen dasPestgelübde erfüllt.Das aktuelle Team des Wertstoffhofes, v.l. Anita Kellner, Maria Jörchel, ElisabethScheuerer, Max Höglmeier, Ernst Güntner und Viola Kohlmeier


6S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong>Erschließung „Am Birlbaum“ läuftStraßen, Kreisverkehr, Kanalisation und Wasserversorgung sind Mitte 2014 fertigÜber Landkreisgrenzen hinwegAusgebaute Kreisstraße mit Radweg zwischen Inkofen und Allkofen offiziell freigegebenDie Erschließung des Gewerbegebietes „Am Birlbaum“ mit Straßen, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung ist voll imZeitplanINKOFEN. Der Landkreis Regensburghat sich erneut mit einemStraßenbauprojekt auf demGebiet des <strong>Markt</strong>es <strong>Schierling</strong>enorm engagiert. Gemeinsam mitdem Straubing-Bogen sowie denGemeinden <strong>Schierling</strong> und Laberweintingein Teilstück zwischenInkofen und Allkofen für rund1,89 Millionen Euro auf eine Fahrbahnbreitevon sechs Meternausgebaut. Außerdem verbindetdie beiden Ortschaften nun einRadweg. Der <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>hat in den Bau des Gehwegessowie den Regenwasserkanalentlang der Ortsdurchfahrt rund300.000 Euro investiert.Mit dem symbolischen Durchschneidendes Bandes habenPolitiker und Ehrengäste an derGrenze der beiden Landkreiseknapp 1,7 Kilometer Kreisstraßefür den Verkehr freigegeben. 908Meter davon befinden sich imLandkreis Regensburg. Auch dieOrtsdurchfahrt Inkofen wurdeerneuert. Von den Gesamtkostenentfallen über 1,3 Millionen aufden Landkreis Regensburg. LandratHerbert Mirbeth betonte dieNotwendigkeit des Straßenbausim ländlichen Raum. Er danktedem Freistaat Bayern für die Zuschüssein Höhe von insgesamt675.000 Euro und den beteiligtenGemeinden und Landratsämternfür die interkommunale Zusammenarbeit.Straubing-Bogens Landrat AlfredReisinger hielt den Radweg füreine sinnvolle Investition. „Straßensind Entwicklungsadern“,stellte Reisinger fest. Und dieseKreisstraße sei eine wichtigeVerbindung zum Raum Regensburg.<strong>Schierling</strong>s Bürgermeister ChristianKiendl freute sich, dass derschlechte Zustand der Kreisstraßenun der Vergangenheit angehört.Funktionstüchtige Straßenseien für Bürger, Wirtschaft undLandwirtschaft unverzichtbar.Deswegen bedankte er sich fürdie Investition in die Infrastruktur.Der Landkreis Regensburg habein den letzten Jahren viel Geld fürden Straßenbau rund um <strong>Schierling</strong>in die Hand genommen. Ererinnerte an die Südumgehungals Verbindung zwischen B15 altund neu, die Kreisstraße nachUnterlaichling, die Brücke in Unterdeggenbachoder die Kreisstraßenach Paring. Auch dasOrtsbild von Inkofen sei durchden Ausbau aufgewertet worden.Der katholische Pfarrer FranzMitterhuber aus Laberweintingund der evangelische PfarrerUwe Biedermann aus <strong>Schierling</strong>nahmen die Segnung der Straßevor, ehe die Politiker und Ehrengästedas Band zur Straßenfreigabedurchschnitten. Anschließendschwangen sich die beidenLandräte, die beiden Bürgermeisterund MdL Tanja Schweiger aufE-Bikes und testeten den neuenRadweg auf gesamter Länge.SCHIERLING. Im Gewerbegebiet„Am Birlbaum“ werden derzeitdie öffentlichen Erschließungsanlagengebaut. Rund 4,8 MillionenEuro kosten allein dieAbwasserbeseitigung und derStraßenbau. Der Verwaltungsratdes Kommunalunternehmens hatden Bauauftrag – mit Billigungdes <strong>Markt</strong>gemeinderates - an dieViechtacher Baufirma Haimerlvergeben.„Es handelt sich um den größtenEinzel-Bauauftrag, der vom<strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> in seiner bisherigenGeschichte vergebenworden ist“, sagte BürgermeisterChristian Kiendl. Der Zeitplan fürdie Firma ist sehr sportlich. „Wirhaben zugesagt, dass wir dasRegenwasser in die öffentlicheEinrichtung übernehmen, sobalddas erste Gebäude von SPM fertiggestelltist“, informierte Kiendl.Bei den Verhandlungen mit denUnternehmern konnte eine Preisreduzierungim sechsstelligenEuro-Bereich erzielt werden. „Soetwas ist nur über das Kommunalunternehmenrealisierbar!“,so der Bürgermeister, der einmalmehr die Vorzüge dieses Instrumentsfür die wirtschaftliche Betätigungdes <strong>Markt</strong>es <strong>Schierling</strong>herausstellte.Kosten im RahmenMit der Auftragssumme warfast eine Punktlandung im Hinblickauf die Kalkulation der Erschließungskostenund damitdes Grundstückspreises inklusivealler Nebenkosten erreichtworden. Und das obwohl alleinfür den ursprünglich nicht vorgesehenenKreisverkehr mit 40Meter Durchmesser Mehrkostenvon bis zu 200.000 Euro erwartenließ. Die Finanzierung derErschließungsmaßnahmen erfolgtüber Grundstücksverkäufe,und sofern die Mittel dafür nichtreichen, werden zur ZwischenfinanzierungDarlehen aufgenommen.Diese würden Zug um Zugnur entsprechend der jeweiligenkonkreten Verpflichtungen undder jeweiligen Liquidität aufgenommenwerden.Schonung der LaberDie Abwasserbeseitigung wird im„Trennsystem“ gebaut, das heißt,dass es zwei verschiedene Kanälefür Regen- und Schmutzwassergibt. Das Regenwasserwird in zwei großen Regenrückhaltebeckengepuffert und dann– gedrosselt – in so kleinen Mengenunmittelbar in die Große Labereingeleitet, dass es keineVerschlechterung gegenüberder landwirtschaftlichen Nutzungder Grundstücke kommt. DieSchmutzwasserentsorgung wirdüber eine Druckleitung an das<strong>Schierling</strong>er System angebundenund zur Kläranlage geleitet. Beider Straßenerschließung wurdebereits in die Zukunft geplant undauf die neuen langen LKW „Gigaliner“Rücksicht genommen. DieWasserversorgung erfolgt überden Zweckverband RottenburgerGruppe von Eichbühl aus, weil esvon dort einen so hohen Druckgibt, dass die Löschwasserversorgungoptimal wird.<strong>Schierling</strong>s Bürgermeister Christian Kiendl (von links), MdL Tanja Schweiger, die Landräte Alfred Reisinger (Straubing-Bogen) undHerbert Mirbeth (Regensburg) mit seinem Stellvertreter Erich Dollinger, Laberweintings Bürgermeister Xaver Eggl und Ewald Seifert(CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Straubing-Bogen) durchschnitten das weiß-blaue Band und gaben die Kreisstraße frei.Erweitertes GetreidelagerRaiffeisen-Lagerhaus Inkofen investierte weitere 2 MillionenDas Raiffeisen-Lagerhaus Inkofen wurde vergrößert und die Feuerwehr konnte sich über eine 1000-Euro-Spende freuenINKOFEN. Die RaiffeisenbankOberpfalz-Süd hat mit dem Neubauund der Erweiterung des GetreidelagerhausesInkofen einweiteres sichtbares Zeichen fürdie enge Verbundenheit mit derbäuerlichen Landwirtschaft gesetzt.Zwei Millionen Euro hatsie über ihre Raiffeisen-WarenGmbH in den Standort investiert.Die beiden Pfarrer Varghese Puthenchiraund Klaus Beck nahmendie Segnung der neuen Anlagenund Gebäude vor.Als Festredner war Albert Fürackernach Inkofen gekommen,der mittlerweile Staatssekretärim bayerischen Finanzministeriumgeworden ist. Er glaubt andie Zukunft der Landwirtschaft inbäuerlicher Hand. Und er sah inder Investition einen Beweis fürdie Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft.Offenheit gegenüberdem technischen Fortschritt gehöregenauso zur Zukunftsfähigkeitwie ein betrieblichesManagement. Raiffeisen-VorstandsvorsitzenderJohann Pernpaintnernannte es eine mutigeEntscheidung, nach der Fusionierungim Jahre 2009 das Warengeschäftbeizubehalten.Insgesamt 3,5 MillionenDer Erfolg habe aber Recht gegeben.Die Anlage sei bereitsletztes Jahr an die Auslastungsgrenzengestoßen. Der Bau derzweiten Ausbaustufe mit vierweiteren Rundsilos, einem Maschinenhausund einer großenGetreidetrocknungsanlage seinotwendig gewesen und stelleden vorläufigen Abschluss vonInvestitionen in die Waren GmbHin Höhe von 3,5 Millionen Euro inden letzten vier Jahren dar.200 Tonnen täglichDie Landwirte können nun dreschenwenn es ideal sei, sagteGeschäftsführer Anton Feigl.Wartezeiten während der Ern-te gehören der Vergangenheitan. Bei einer Gesamtlagerkapazitätvon über 10.000 Tonnen könnenpro Stunde 200 Tonnen eingelagertwerden. Pro Tag könnenaußerdem mit der neuen Anlagenun 800 Tonnen Mais getrocknetwerden.Bürgermeister Christian Kiendlfreute sich über das Engagementder Raiffeisenbank und überbrachtedie Grüße des Landrats.Die Raiffeisenbank sei ein wichtigerFaktor für die Wirtschaft inder Region und ein großer Sponsordes gesellschaftlichen Lebens.Viel Lob für die Investitionenin den Landkreis erhieltendie Verantwortlichen auch vomBundestagsabgeordneten PeterAumer und von LandtagsabgeordneterSylvia Stierstorfer. RegionaldirektorNiederbayern/OberpfalzFranz Penker gratulierte imNamen des GenossenschaftsverbandesBayern.


S C H I E R L I N G - V o R S p R u N G -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 9Der Coup des JahresSMP Peguform schafft im Gewerbegebiet „Am Birlbaum“ 500 ArbeitsplätzeBürgermeister Christian Kiendl überreichte an Vivek Chaand Sehgal, den Vorsitzendender Samvardhana Motherson Group, einen Wimpel und „Birlbaum“-SchnapsSo soll das künftige SMP-Werk aussehenSCHIERLING. Der Wirtschaftsstandort<strong>Schierling</strong> hat seineAttraktivität im Jahre <strong>2013</strong> eindrucksvollunter Beweis gestellt.Denn mit der Firma „SMP Peguform“hat sich ein weltweit agierenderund erfolgreicher Zulieferbetriebder Automobilindustriefür <strong>Schierling</strong> entschieden. Biszum Jahre 2017 werden dort rund500 Menschen eine Arbeit finden.Die neue Produktionsstätte vonSMP Peguform im Gewerbegebiet„Am Birlbaum“ wird wahrhaftein gigantisches Projekt,wie Werkleiter Anton Simon beimSpatenstich betonte.Auf 70.000 Quadratmeter Grundstücksflächeenstehen rund39.000 Quadratmeter Hallenfläche,von denen ein Teil bereitssichtbar ist. Dort sollen schonAnfang November 2014 die erstenStoßfänger produziert undan Premium-Kunden der Automobilindustrie– Daimler, BMWund Porsche – geliefert werden.Im Endausbau im Jahre 2017 produzierendann 500 Mitarbeiter mithochmodernen und ebenso energieeffizientenAnlagen jährlichetwa 1,4 Millionen.Knackige GesprächeAm 13. März gab es den erstenKontakt mit Vertretern vonSMP Peguform, und zwar vermitteltdurch den BrennbergerUnternehmer Ernst Aumer. Inden Wochen danach hatten dieFirmenvertreter, BürgermeisterChristian Kiendl sowie Fritz Wallnerund Manuel Kammermeierals Vorstände des Kommunalunternehmensbei den Verhandlungenimmer den gewünschtenErfolg vor Augen. Die Gesprächeverliefen immer zielorientiert,knackig und jederzeit mit konkretenErgebnissen. Deshalb konnteschon am 20. Juni das rund 21Tagwerk große Grundstück andie Firma verkauft werden.Rekord-BehördenBürgermeister Christian Kiendlund Landrat Herbert Mirbethstrahlten bei den Feierlichkeitenzum Spatenstich nicht ohneGrund, denn es wurde ihnen vonverschiedenen Firmenvertreternbescheinigt, dass sie und ihre Behörden– das Rathaus <strong>Schierling</strong>und das Landratsamt – jede einzelneBedingung und jeden zugesagtenTermin auf den Tag genaueingehalten haben. Auch der ausIndien angereiste FirmeninhaberVivek Chaand Sehgal, Vorsitzenderder „Samvardhana MothersonGroup“ mit über 140 Firmenweltweit, betonte ausdrücklich:„Wir sind hier in <strong>Schierling</strong> in gutenHänden!“Perfekte InfrastrukturEs war von „perfekter Infrastruktur“und von BürgermeisterKiendl als einem „wesentlichenVater dieser Ansiedelung“ dieRede. <strong>Schierling</strong> sei die „Spitzedes Landkreises Regensburg inRichtung Flughafen München“,sagte Landrat Mirbeth. Deshalbsei es richtig, den Unternehmenan der B 15neu günstiges Gewerbelandanbieten zu können.Der Bürgermeister überreichtedem Firmenchef eine Tischstandarteals Zeichen der künftigstarken Verbundenheit zwischenGemeinde und Firma. Außerdemhatte er als Gastgeschenk– in Anspielung auf den Namendes Gewerbegebietes – einenSchnaps vom „Birlbaum“, derVogelbeere, für alle, die im neuenWerk <strong>Schierling</strong> verantwortlichsind. Er dankte dem <strong>Markt</strong>gemeinderatfür die konsequentePlanung des Gewerbegebietessowie der Bevölkerung, die mitder großen Zustimmung bei denBürgerentscheiden ebenfalls entscheidendeWeichen gestellt hat.„Optimalste Bedingungen“SMP investiert etwa 80 MillionenEuro in das neue Werk. HendrikMüller, der verantwortliche Einkaufsleitervon Mercedes Benzsah in der Kooperation beiderFirmen einen Traum in Erfüllunggehen. Produktionsleiter MarkusRichthammer von BMW rühmtemit dem Standort <strong>Schierling</strong>„optimalste logistische Bedingungen“für die BMW-WerkeRegensburg, Landshut und München.Nach Andreas Heuser, Verantwortlicherder SamvardhanaMotherson Group für Europa undAmerika, hat das Unternehmenderzeit weltweit etwa 60.000 Mitarbeiterbeschäftigt und erwirtschaftetezuletzt als einer der 50weltweit größten Automobilzulieferereinen Jahresumsatz von 5,4Milliarden Dollar.Neueste StandardsDer künftige <strong>Schierling</strong>er WerkleiterManuel Ötsch legte eindrucksvolldar, wie mit neuester Planungund Technik in Teilbereichen biszum 50 Prozent Energie gegenüberbisherigen Produktionsverfahreneingespart werden kann und wiemit neuester Technologie Wettbewerbsvorteileerzielt werden.Lader und Raupen haben rund70.000 Kubikmeter Erdreich bewegt.Mit dem Hochbau ist begonnen.Gleichzeitig sorgt das„Kommunalunternehmen <strong>Markt</strong><strong>Schierling</strong>“ für die Erschließungdes Gewerbegebietes mit Abwasserbeseitigungund neuen Straßen.Der Neubau einer 80 Millionen teuren Fabrik ist heute nicht mehr alltäglich. Umso mehr gab es beim Spatenstich für das neue SMPPeguform-Werk in <strong>Schierling</strong> nur strahlende GesichterPerspektivenAusbildungsbeginn bei SMP in<strong>Schierling</strong> wird im Jahre 2016sein. In erster Linie sind Werkzeugmacher,Verfahrensmechaniker,Industriemechaniker sowieElektriker, aber auch einzelneVerwaltungsberufe gefragt, sagteManuel Ötsch zum <strong>Markt</strong>gemeinderat.Es würden verstärkt auchFrauen im Produktionsbereicheingesetzt. „Bei uns schleppt niemandschwere Teile“, wurde erklärt,deshalb gebe es keinen Unterschiedbei den Geschlechtern.Wichtig sei aber die Bereitschaftzur Schichtarbeit. Jede Wochesind 17 Schichten vorgesehen,und zwar an fünf Tagen – vonMontag bis Freitag – jeweils dreiund an Samstagen zwei Schichten.Das Verkehrsaufkommenwurde auf rund 80 bis 100 Lastwägenin 24 Stunden prognostiziert.Ludwig-Erhard-StraßeDie Hauptstraße im Gewerbegebiet „Am Birlbaum“ wurde nachLudwig Erhard benannt, der als Vater des deutschen Wirtschaftswundersgilt, viele Jahre Bundeswirtschaftsminister und drei JahreBundeskanzler gewesen ist.„„Peter Weber vom IHK-Gremium befürchtet sogar, dass überfüllteStraßen die Ansiedlungspolitik gefährden könnten. Ein Wirtschaftsstandortmüsse gut erreichbar sein. Autozulieferer SMP (früher Peguform)mit 500 Arbeitsplätzen hat sich in <strong>Schierling</strong> angesiedelt,weil der <strong>Markt</strong> über die B15 neu optimal angebunden ist.“ (Bericht inder Mittelbayerischen Zeitung vom 6.11.<strong>2013</strong> über die Verkehrssituation im Raum Regensburg)“


S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 11Drei Kinderkrippen staatlich anerkanntDer <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> bietet hohe Qualität und entlastet die Eltern enormBei der Besichtigung der <strong>Schierling</strong>er Kinderkrippen durch die Fachaufsicht mit Sieglinde Kaiser (links) und Petra Weiherer-Griesbeck (rechts) wurde der familiäre Charakter gelobt, der durch die Unterbringung in Wohnhäusern entstehtSCHIERLING. Seit dem 1. Augustgibt es in Deutschland für Familienden Rechtsanspruch für dieBetreuung von Kleinkindern zwischenein und drei Jahren in Kinderbetreuungseinrichtungen.Der<strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> ist dafür bestensaufgestellt. Es bestehen dreiKinderkrippen an unterschiedlichenOrten – zwei in <strong>Schierling</strong>und eine in Eggmühl – und mit unterschiedlichenÖffnungszeiten.Das Landratsamt Regensburg hatpünktlich zum Stichtag die Betriebserlaubnisfür das Haus fürKinder „Grüne Villa“ auf alle 50Kindergarten-, 36 Kinderkrippenund25 Hortplätze ausgedehnt.Das Wohlergehen der Familienspielt in <strong>Schierling</strong> traditionelleine bedeutende Rolle. „UnserBestreben ist seit vielen Jahrenein bedarfsgerechtes Angebotfür unsere Familien“, sagte BürgermeisterChristian Kiendl imAnschluss an die Besichtigungder Einrichtungen durch SieglindeKaiser und Petra Weiherer-Griesbeck von der Fachaufsichtbeim Kreisjugendamt Regensburg.Gerda Rittner, die Gesamtleiterindes Hauses für Kinder,führte zusammen mit den Erzieherinnendurch die einzelnenHäuser. Dabei wurde erneut festgestellt,dass die Auslagerungder Kinderkrippen in zwei eigenständigeWohnhäuser eine besondereAtmosphäre ermöglicht.„Diese Möglichkeit der Betreuungkommt dem Wohnen in derFamilie sehr nahe“, wurde vonden Fachleuten erkannt.Gute PersonalausstattungGerda Rittner erklärte, dass sowohldie Kinderkrippen für dieKleinkindbetreuung als auch dieKindergartengruppen und derKinderhort für Grundschüler inEggmühl sehr gut mit Personalausgestattet seien. „Wir liegenbesser als der vorgegebeneAnstellungsschlüssel, weil wirdamit nicht nur eine optimale Betreuunggewährleisten, sondernauch unserem Bildungsauftraggerecht werden können“, sagteGerda Rittner.Sämtliche Kinderbetreuungseinrichtungensind familienunterstützend.Sie können und wollendie Familie nicht ersetzen,sondern sie wollen mithelfen,dass sich die Kinder zu beziehungsfähigen,wertorientiertenund schöpferischen Menschenentwickeln, die ihr Leben verantwortlichgestalten und den Anforderungenin Familie und Gesellschaftgerecht werden können.Niedrige ElternbeiträgeNach wie vor unschlagbar niedrigsind in <strong>Schierling</strong> die Elternbeiträgefür die Kinderbetreuung.„Wir möchten, dass so viel wiemöglich vom Familieneinkommenunmittelbar bei den Eltern mitKindern bleibt“, begründete BürgermeisterKiendl diese Politik.Denn das sei eine der effektivstenFamilienförderungen welcheeine Kommune leisten kann, davonsei der gesamte <strong>Markt</strong>gemeinderatüberzeugt. Den Familiensoll möglichst viel Geld in derFamilienkasse verbleiben, damitsie selbst entscheiden können,was sie damit tun.Kinderbetreuungim <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>Kinderkrippen.In Eggmühl „Häschengrube“, in<strong>Schierling</strong>-Jahnstraße „Spatzennest“und Heinrich-Heine-Straße8 „Schneckenhaus“, jeweils12 Plätze.Kindergärten.Insgesamt 7 Gruppen, davonim Ort <strong>Schierling</strong> in den KindergärtenSt. Michael (3 Gruppen),St. Wolfgang (2 Gruppen) und in„Grüne Villa“ Eggmühl (2 Gruppen).Schulkindbetreuung.In <strong>Schierling</strong> über die Placidus-Heinrich-Schulen in Kooperationmit der evangelischen Jugendsozialarbeit(EJSA) sowohl als „OffeneGanztagsschule“ – für dieMittelschule – als auch als verlängerteMittagsbetreuung sowiein Eggmühl als Kinderhortüber das Haus für Kinder „GrüneVilla“.1. Platz für <strong>Schierling</strong>er SchülerBei den Waldjugendspielen ließen sie 61 Klassen hinter sichAlle schafften den AbschlussSchulentlassfeier an der Placidus-Heinrich-MittelschuleDas sind die Sieger: die Klasse 3a der Grundschule <strong>Schierling</strong>. Unser Bild zeigt sie mit(von links): Heinz-Joachim Daschner, Heribert Stautner, Dr. Hans Heinrich Vangerow,Gisela Großer, Cornelius Bugl, Patrick Grossmann, Beate Judmann und MichaelaAmannSCHIERLING. Zum 44. Mal fandendie Waldjugendspiele für die drittenKlassen der Grundschulen imLandkreis und der Stadt Regensburgstatt. Es handelt sich dabeium die erfolgreichste und größteWaldpädagogik-VeranstaltungBayerns! Beim diesjährigenWettbewerb sicherte sich dieKlasse 3a der Placidus-Heinrich-Grundschule <strong>Schierling</strong> mit ihrerLehrerin Beate Judmann den erstenPlatz.Die Themen „Wald und Forstwirtschaft“bieten sich geradezuan, nicht nur im Klassenzimmerbehandelt zu werden – Wald willerlebt sein! Daher nutzte auchdie 3a die Möglichkeit, im Rahmeneines Waldspaziergangsmit einem Förster Antworten aufviele Fragen rund um das „GrüneDrittel“ Wald zu erhalten. Beteiligthaben sich aus den Schulendes Landkreises und der StadtRegensburg 62 Klassen mit etwa1400 Kindern.„Wald ist etwas Großartiges“Schulamtsleiter Heribert Stautnerbetonte, dass „Wald etwasGroßartiges ist“ und dass die Siegerklassendies längst erkannthätten. Heinz-Joachim Daschner,Die <strong>Schierling</strong>er Sieger beteiligten sich auch am Rahmenprogramm bei der Siegerehrungder Leiter der Abteilung Forstenim Amt für Ernährung, Landwirtschaftund Forsten, stellte fest,dass die Schüler viel Wissen inden Wald mitgebracht haben.Die Schüler selbst bereichertendie Feierstunde mit einem Buchstabenspiel,mit dem Singspiel„Im Walde von Toulouse“, einemSketch „In der Schule“, Liedernund mit einem Akrostichon (Gedicht,bei dem die Anfangsbuchstabenein Wort oder einen Satzergeben) „Waldjugendspiele“.Riesengroß war die Freude beiden <strong>Schierling</strong>ern als sie als Siegergenannt wurden und ihnenvon allen Seiten gratuliert wurde.Auch zuhause gratulierten RektorinGudrun Honke, das Lehrerkollegiumsowie die gesamte Schulfamilie.Zu bewältigen waren im Rahmender Waldjugendspiele u.a. Quizaufgaben, Wald-, Naturschutz-oder Umweltfragen undGeschicklichkeitsspiele. Zwischenden Spielstationen gabendie Forstpaten Erläuterungenzum Lebensraum Wald, zu denGrundsätzen einer naturnahenForstwirtschaft und sie griffenvor allem auch Fragen aus derKlasse auf.SCHIERLING. Alle 22 Absolventender Placidus-Heinrich-Mittelschulehaben <strong>2013</strong> den Abschlussgeschafft, 20 davon sogar alsqualifizierenden Hauptschulabschluss.Sie seien eine „liebe undmeist unproblematische“ Klassegewesen, bescheinigte ihnen ihrLehrer, der Studienrat im MittelschuldienstMichael Meyer.Rektorin Grudrun Honke fordertedie Jugendlichen auf, sich derZukunft zu stellen und die sichergebenden Chancen zu nutzen.Insgesamt sei die Schule stolzauf diese Abschlussklasse, sodie Schulleiterin. BürgermeisterChristian Kiendl machte deutlich,dass ausgezeichnete Leistungenimmer ausgezeichneten Fleiß,ausgezeichnete Eltern und Lehrersowie ein ausgezeichnetesUmfeld als Grundlage haben.„Wer ausgezeichnet werden willmuss sich anstrengen!“, sagte er.Dem <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> sei wichtig,dass optimale Voraussetzungenfür gutes Lernen vorhandensind und dass dadurch Bildungfür Herz und Verstand ermöglichtwird. Den besten qualifizierendenAbschluss schaffte LukasKühbeck mit einem Notendurchschnittvon 1,88. Es folgten SabrinaTodoroff mit 2,0 sowie HelenaSrom und Daniel Weigl mit jeweils2,11. Franz Hammerl erhieltaber wegen seines vorbildlichenVerhaltens und seines außerordentlichenEngagements einebesondere Auszeichnung – undwurde von seinen Mitschülerndafür beklatscht.


12S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong>„KuLe“-Woche an beiden SchulenSchwerpunkt auf Lesen und Kunst an der GrundschuleKünstlerisch malen durften die Kinder der <strong>Schierling</strong>er Placidus-Heinrich-Grundschule bei der „KuLe“-Woche und sie wurden vonKünstlerinnen wie Tanja Kubani (rechts) angeleitet sowie von Rektorin Gudrun Honke (Bildmitte) ermuntertMit Begeisterung zeigten die Dritt- und Viertklässler in Eggmühl ihre „Drahtobjekte“SCHIERLING. Die Placidus-Heinrich-Grundschulehat mit der„KuLe Woche“ in den Schulhäusern<strong>Schierling</strong> und Eggmühl einenbeachtlichen Akzent gesetzt.Es handelte sich dabei nicht nurum ein banales Unterhaltungsprogrammzum Ende des Schuljahres,sondern im Mittelpunktstand die ausdrückliche Förderungder Kreativität in der Kunstund der Lesekompetenz der Kinder.Die daraus entstandenen Ergebnissewaren ebenso erstaunlichwie das Engagement und derEnthusiasmus der Kinder – eben„cool“. Rektorin Gudrun Honkesieht gerade in der Hinzuziehungvon Künstlerinnen als externe Expertinneneine wichtige Inspirationfür die Kinder und eine Ergänzungzum normalen Unterricht.Profil der SchuleDas besondere Profil einer Schulesei für die Entwicklung der Kindervon besonderer Bedeutung.Rektorin Honke legte schon alsSchulleiterin von Eggmühl einenbesonderen Schwerpunkt aufdas Lesen und die Kunst. „Dassind wichtige Bausteine für diePersönlichkeitsbildung der Kinder“,sagt sie. Die beteiligtenKlassen ließen sich eine ganzeWoche lang auf das Lernen nachaußergewöhnlichen Methodenein.Kinder lesen vielIn der Aula lagen auf Tischen vieleBücher, die vom BayerischenLehrerinnen- und Lehrerverbandausgeliehen waren. Täglichkonnte eine Stunde in einemBuch geschmökert werden. Undzwar an sonst eher nicht zuläs-sigen Orten: Draußen im Garten,Pausenhof, unter einem Strauchoder auch in einem Eck desSchulhauses – alleine oder mitFreunden. Dass diese Art die Lustam Lesen zu wecken erfolgreichist, zeigen die außergewöhnlichhohen Ausleihzahlen der Gemeindebücherei.Teil des GanzenEin wesentlicher Schwerpunktwar die Arbeit mit den Künstlerinnen.Die Erst- und Zweitklässlerhatten die Aufgabe mit derMalerin Tanja Kubani ihr eigenesGesicht zu malen. Mit denDritt- und Viertklässlern erarbeiteteSvenja Doyen als Legearbeitdas Projekt „Ich bin ein Teildes Ganzen“. Jedes Kind bekameine quadratische Leinwand undeine beschränkte Farbpalette.Mit Kreppstreifen wurden individuelleBereiche abgeklebt undbemalt. Am Schluss wurden alleWerke aneinandergelegt, um einGesamtkunstwerk zu schaffen.Verschiedene TechnikenIn Eggmühl durften sich die DrittundViertklässler zusammen mitKünstlerin Renate Haimerl-Broschmit Draht beschäftigen, ihrerPhantasie dabei freien Lauf lassenund Gestelle herstellen, diemit Papier umgeben und anschließendins Feuer geschmissen wurden.„Drahtobjekte“ nannte dieKünstlerin die Ergebnisse und dieKinder waren sichtlich stolz. Mit„Monotypie“ wurde eine andereGruppe konfrontiert.Gelebte IntegrationSommerfest des Schulfördervereins begeisterteSCHIERLING. Das Sommerfestdes Schulfördervereins mit annähernd600 Besuchern war einwichtiger Beweis sowohl für dasgegenseitige Interesse der großenSchulfamilie als auch für dieBeim Sommerfest des Fördervereins der <strong>Schierling</strong>er Schulen begeisterten die albanischstämmigen Kinder mit einem Tanz aus der Heimat ihrer ElternAnnähernd 20 Trommler rissen das Publikum mitWirksamkeit der Fördermaßnahmenim musisch-künstlerischenBereich, die seit 10 Jahren aufdie Beine gestellt werden. DieKinder spielten und sangen unddie Eltern verschiedener Nationenzeigten mit ihrem Engagement,dass die Integration aller<strong>Schierling</strong>er – gleich welcherHerkunft – zu den wichtigen Zielendes Vereins gehört.Vorsitzender Dr. Josef Kindlerwarb um weitere Mitglieder fürden derzeit 320 Mitglieder zählendenVerein. „Wir geben unserFernziel von 400 Mitgliedern nichtauf!“, sagte er.Es traten die Trommlergruppe,drei Flötengruppen mit unterschiedlichensowie erstmals derneue Schulchor unter Leitungvon Christa Schäfer auf.Einen Höhepunkt stellte der Auftritteiner albanischen Kindertanzgruppedar. Kimete Zekollihatte den Tanz einstudiert unddie Kinder sangen das zugrundeliegende Lied in Albanisch mit. Inbunten Farben und mit erstaunlicherÄsthetik schwebten sieüber die Bühne. Zuhause werdedie Muttersprache schon nochgepflegt, so Zekolli. Denn mankönne nur tanzen, was man auchversteht. Und bei diesem Tanzging es um ihr Land, ihre Heimatund ihre Flagge. „Doch untereinandersprechen die Kindernur Deutsch!“, sagte sie unterHinweis auf die bereits erfolgteIntegration.Zum Essen gab es Traditionelles,doch auch die engagierten Frauenaus Albanien und der Türkeihatten eine Vielzahl von Köstlichkeitenaus ihren Ländern undRegionen gebacken und gekocht.Jörg Lipka ließ das Sommerfestmit seiner Band schließlich zueiner Riesenparty werden, die bisweit in die Nacht hinein dauerte.Computer im GehirnWie man das Lernen lernt – Arbeitsgemeinschaft an der SchuleNLP-Trainer Tom Kett animierte die Schülerinnen und Schüler dazu, in einer neuenArbeitsgemeinschaft an der Schule das Lernen besser zu lernenSCHIERLING. PersonaltrainerTom Kett zeigte den Schülerinnenund Schülern der Placidus-Heinrich-Grund-und Mittelschule„wo der Schalter sitzt, dass derComputer im Kopf schneller laufenkann“. Sein Impulsvortrag inden dritten bis neunten Klassenwar der Auftakt zum zusätzlichenAngebot einer Arbeitsgemeinschaft„Lernen lernen“, die – einmaligim ganzen Landkreis – vonRektorin Gudrun Honke angeregtund vom Schulförderverein finanziertwird. Im Januar gibt es nocheinen Elternabend und dann könnensich Interessenten freiwilligdafür anmelden.Tom Kett ist ein Trainer für diePersönlichkeitsbildung mit einer„Azubi-Schule“ sowie der Elternschule„Life´s´cool“. Die Schülerhatte er schnell auf seiner Seite.Denn wo sonst lernt man dieVornamen der sechs Kinder vonThomas Mann in fünf Minuten,die 15 Bundesministerien in siebenMinuten und die Einkaufslistemit zehn Produkten in sage undschreibe drei Minuten. Kett hates ihnen beigebracht, und zwarmit Bildern, also mit „Spickzettel“im Kopf und mit einer „Körperliste“– nach der „Loci-Methode“,mit der zehn Briefkästen auf denKörper geschraubt werden –aber nur gedanklich.Ferrari im GehirnUnd das alles, um „die beidenSeiten des Ferrari im Gehirn“zu nutzen, also die linke und dierechte Gehirnhälfte. Aber auch,um das Gelernte vom Kurzzeitgedächtnisweiterzuschieben in dasLangzeitgedächtnis, wo es zurAllgemeinbildung wird.Die Kinder haben engagiert, undmanchmal selbst überrascht vomErfolg, mitgemacht. Im Kurzzeitgedächtnissei wenig Platz, soKett. Deshalb sei es wichtig, sozu lernen, dass man es nur einmallernen muss und nichts verliert.„Pausen halten und immerwieder wiederholen“, hieß einesder Rezepte. Schließlich nichtlänger als eine halbe oder Dreiviertelstundeam Stück zu lernen.Dafür aber konzentriert und nichtabgelenkt durch Fernseher oderComputerspiele. Zehn MinutenPause, trinken und dann weitermachen,empfahl Kett.Eine ZielvorgabeRektorin Honke hielt dieses weitereAngebot für sehr wichtig,denn schon bei der Evaluierungder Schule habe sich das Lehrerkollegiumdas „Lernen lernen“als eine Zielvorgabe gegeben.Und im Lehrplan <strong>2013</strong>/2014 wirddas Sprechen über das Lerneneine Rolle spielen. Lehrer SeppHoffmann bestätigte dem Trainer,dass auch er selbst viel gelernthat. „Als Initialzündung war dassuper!“, so Hoffmann.Der TrainerTom Kett wohnt seit zwei Jahrenim Gemeindeteil Unterlaichling.Er ist studierter Bauingenieurund hat die Ausbildung zum NLP-Trainer (Neuro-LinguistischeProgrammieren), unter anderembei Richard Bandler selbst, einemder Gründerväter des Modellsvon NLP gemacht. „WissenschaftlicheStudien belegen,dass man eine bis zu 20-facheLerngeschwindigkeit erreichenkann, wenn man die richtigenLernwege kennt.“, so Kett. Diesemöchte er Kindern und Erwachsenengleichermaßen vermitteln.


S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 15In historischer MonturGeorg Schindlbeck als Lehrer für OrtsheimatpflegerGeglückte GeneralprobePhotoclub stellte 52 von 6 Fotografen ausIn <strong>Schierling</strong> führte Ortsheimatpfleger Georg Schindlbeck seine Kolleginnen und Kollegen aus dem südlichen Landkreis zurück indie Schule im 17. JahrhundertDer Photoclub zeigte nach einigen Jahren Pause wieder eine Jahresausstellung und stieß damit auf großes InteresseSCHIERLING. In der Montur einesLehrers aus dem 17. Jahrhundertzeigte Ortsheimatpfleger GeorgSchindlbeck seinen Heimatpfleger-Kollegenaus dem südlichenLandkreis das alte Schulhaus. Erverwies auf seine erfolgreichenBemühungen der letzten Jahrzehnte,dass der <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>das Haus erworben und jüngstgrundlegend saniert hat.Schindlbeck hatte auch dafürgesorgt, dass ein Fenster mit denOriginalbeschlägen aus der Barockzeiterhalten geblieben ist.Im früheren Schulsaal hat er bereitsden Großteil der damaligenEinrichtung nachgebaut. Tische,Sitzbänke und ein Katheder, andem der Stock für die Züchtigungder Schüler hängt, sind in mühevollerHandarbeit entstanden.Besonders liegt Schindlbeck derUnterricht aus damaliger Zeit sowiedas Schreiben mit Federkielund selbst gemachter Tinte amHerzen. Ausführlich erläuterte erdie aufwendige Herstellung derTinte und er begründete auch,warum auf alten handgeschriebenenDokumenten das Geschriebenebraun zu lesen ist. Schließlichwird Schindlbeck bei seinem erstenKurs im Skriptorium nur Kielevon der fliegenden Gans verwenden.Denn diese seien wesentlichstärker und widerstandsfähigerals solche von der normalenHausgans.<strong>Schierling</strong> habe schon rund 200Jahre vor der allgemeinen Schulpflichtin Bayern eine Schule gehabt,erläuterte der Heimatpfleger,der sich in einem viel beachtetenAufsatz schon 1992 mit der Fragebeschäftigt hat, ob es sich um dasälteste Schulhaus Deutschlandshandeln könnte. Er kam zu demSchluss, dass das <strong>Schierling</strong>er jedenfallsälter ist als das im MuseumsdorfTittling, das 1667 gebautwurde und für sich bisher reklamierte,die älteste VolksschuleDeutschlands zu sein.SCHIERLING. Der Photoclub tratnach einigen Jahren Pause wiedermit einer Jahresausstellungan die Öffentlichkeit und nutztedas sanierte älteste SchulhausDeutschlands als angemessenenAusstellungsraum. 52 Fotoswaren zu bewundern, die überraschendeErgebnisse einesmit viel Liebe gleichermaßenakribische wie kreativ gelebtenHobbys zeigen. Zweiter BürgermeisterWerner Braun fordertedie Fotografen dazu auf, auchweiterhin solche Ergebnisse zuliefern, weil damit die Vergangenheitnicht vergessen wird.Vorsitzender Robert Beck freutesich bei der Begrüßung über denguten Zuspruch der befreundetenPhotoclubs aus Abensberg,Essing und Cham sowie über dieAnwesenheit einiger Mitgliederdes <strong>Markt</strong>gemeinderates. DieAusstellung galt von der Organisationher als Generalprobefür die Bezirksfotoschau, die imnächsten Jahr in <strong>Schierling</strong> stattfindenwird.Zweiter Bürgermeister Braunstellte fest, dass sich hinter jedemFoto bestimmte Ereignisse undBewegungen mit den Ausdruckvon Aktivität oder Gelassenheitverbergen. Diese reichten in ihrenInhalten von der Realität biszur Phantasie. Ihre Aussagekraftbeeindrucke und auch die Vielfaltder Motive – von der Rarität biszur Masse.Die Motive reichten von Menschenüber Landschaften, Blumenund Tierfotografie bis Stilleben– aus der Heimat <strong>Schierling</strong>und aus der Ferne Venedig. Eswurden Werke von Robert Beck,Christian Jungwirth, RobertHeindl, Petra und Johann Härtlsowie Hans Mehrl gezeigt.Menschen-KickerKuscheltier-KonzertAktive BüchereiSCHIERLING. Beim <strong>Schierling</strong>er<strong>Markt</strong> waren der erstmals amRathausplatz aufgebaute „Menschenkicker“sowie das „Leitergolf“besondere Attraktionen.Umfangreiche Informationenüber Energiesparmöglichkeiten,effektive Heizungssystemeund Geräte lieferten sechs Mitarbeiterinnenund Mitarbeitervon Energie Südbayern im „EnergieMobil“.Außerdem wandtensie sich mit einem Kasperletheateran die Kinder und so wurdendiese spielerisch mit demEnergiefresser konfrontiert. DieseAktion, wie auch die Ausstellungvon besonders energiesparendenHäusern, war Teil derBewusstseinsbildung, die im Anschlussan das beschlosseneKlimaschutz- und Energiesparkonzeptdes <strong>Markt</strong>es <strong>Schierling</strong>vereinbart worden war.Korbmacher Hans Weger arbeitetean der Restaurierung einesgeflochtenen alten Stuhls, esgab Blumen und Pflanzen für dasPflanzen im Herbst und bei derBäckerei Huber war der Andrangum die frischen Krapfen permanentgroß. Gleichzeitig machteOrtsheimatpfleger SchorschSchindlbeck zum „Tag des offenenDenkmals“ zwei Führungenim ältesten Schulhaus Deutschlandsund stieß auf großes Interesse.SCHIERLING. Wenn ein „preußischer“Schriftsteller aus BerlinWerke in bayerisch rezitiert undes noch dazu um seine – wennauch fiktiven – Erlebnisse inBayern geht, dann ist Heiterkeitunter bayerischen Zuhörern dienicht zu vermeidende Folge. Diemeisten der 65 Zuhörer bei derAutorlesung der Gemeindebüchereiim ältesten Schulhaushatten das Werk „Na servus: Wieich lernte, die Bayern zu lieben“des 36-jährigen Sebastian Glubrechtwohl gelesen und warenjetzt gekommen, um noch einmalrichtig Spaß zu haben. Sie kamenvoll auf ihre Kosten!Beim „literarisch-kulinarischwitzigen“Abend der Gemein-debücherei zur Faschingszeitwar der Zuspruch so groß, dassInteressenten auch auf der Galeriestanden und auf der Treppesaßen. Büchereileiterin ChristaBlüml rühmte das „wunderbareAmbiente“ des liebevoll renoviertenRaumes. Zur Kulinarik in derMitte der Lesung lud sie in dasnächste Geschoß ein, das frühereinmal der Schulsaal gewesenwar. Glubrecht beschrieb, wie erzum ältesten Schulhaus gekommensei. „Affi“ und „vire“ hättenihn Ortsbewohner geschickt.Schließlich habe er etwas Glückgebraucht, um aufgrund der bayerischenWegweisung den Veranstaltungsortzu finden.SCHIERLING. Wenn Mitgliederdes Philharmonischen OrchestersRegensburg an die Placidus-Heinrich-Grundschule kommen,dann geht es um Musikunterrichtund Kultur – und das alles mitSpaß verpackt. Beim „Kuscheltierkonzert“konnten die Erst- undZweitklässler altersgerecht, spielerischund abwechslungsreicherleben, wie sich Musik darstellt.Langsam und schnell, laut undleise, hoch und tief. Anhand derFortbewegung von Tieren bekommendie Kinder mit, wie diesedurch die Musik zum Leben erwecktwerden. Die Kinder hattenselbst ihre Lieblingstiere mitbringendürfen. Gleichzeitig durftensie anhand von Beschreibungenund vorgespielten Tönen erraten,um welches Tier es gerade beider Musik ging. Die Schülerinnenund Schüler hatten ihre helleFreude an diesem außergewöhnlichenMusikunterricht.


S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 17Neues Feuerwehrhaus wird energetisch optimal4-Millionen-Investition auf den Weg gebracht – Fertigstellung Ende 2015Die Ansicht von SüdenSCHIERLING. Im nächsten Jahrwird mit dem Neubau des Feuerwehrhausesbegonnen. DiePlanungen sind abgeschlossen.Ein besonderes Augenmerk wirdauf das Energiesparen gelegt.Der <strong>Markt</strong>gemeinderat entschiedsich für eine Heizung mit Gasbrennwert-Techniksowie einem„Stirling-Motor“, so dass es zurKraft-Wärme-Kopplung kommt.Für das gesamte Gebäude miteiner Geschoßfläche von rund2.399 Quadratmeter wird mit einemjährlichen Energieverbrauchvon nur 40.000 bis 70.000 Kilowattstundengerechnet.Bürgermeister Christian Kiendlfreute sich in Anwesenheit vonvielen Feuerwehrleuten, die alsZuhörer der Sitzung beiwohnten,dass mit dem Entwurf die bei derersten Kostenschätzung genanntenKosten nicht überschrittenwurden. Es sei richtig gewesen,parallel die Verhandlungen zurAnsiedelung eines Lebensmittelmarktesim Ortskern und diePlanung für das neue Feuerwehrhauszu betreiben. Wenn allesgut geht, dann wird die Feuerwehrschon im Frühjahr 2014 einAusweichquartier beziehen unddas alte Feuerwehrhaus kann zugunstendes Lebensmittelmarktesabgebrochen werden. Zu denBaukosten kommen nach Kiendlnoch die Einrichtungen, von denenallein die Funkanlage etwa89.000 Euro kosten wird. „Bei derUmstellung Digitalfunk im bestehendenFeuerwehrhaus hättenwir auch 50.000 Euro ausgebenmüssen“, so der Bürgermeister.Ein mögliches Übergangsquartierwerde zusammen mit der Feuerwehrin der nächsten Wochebesichtigt.Architekt Winkler erklärte, dassdie Planung in enger Abstimmungmit dem Bauausschuss der Feuerwehrerfolgte. Der Bürgermeisterlobte das große Engagement derFeuerwehr. HeizungsprojektantPeter Beck hatte für die Beheizungdes Gebäudes drei Variantenuntersucht. Eine Pelletsanlageschloss er aus, weil dieseeine ständige Kontrolle braucht,die bei einem Feuerwehrhausnicht gewährleistet scheint. EineHackschnitzelheizung hätte weiterebauliche Maßnahmen sowieeinen noch höheren Unterhaltungs-und Bewirtschaftungsaufwandzur Folge gehabt, der aberbei dem relativ geringen Energieverbrauchnicht gerechtfertigtgewesen wäre. Winkler stelltefest, dass das Haus energetischsehr günstig gebaut wird unddie Werte der aktuellen Energiesparverordnungnoch einmaldeutlich unterschritten werden.Landschaftsarchitekt Wolfahrterläuterte, dass auch bei der Planungder Außenanlagen auf Ökologiegesetzt wird. Deshalb solldas Regenwasser vollständig aufdem Grundstück versickern. Der<strong>Markt</strong>gemeinderat genehmigt dieEntwurfsplanung einstimmig.Das geplante Feuerwehrhaus<strong>Schierling</strong>Größe. Das Grundstück hat 4.700Quadratmeter und liegt auf deranderen Straßenseite des „topfour“.Die Fahrzeughalle mit denRäumen wie Werkstatt und Umkleideraumist 840 Quadratmetergroß. Die Feuerwache inklusiveder Einsatzzentrale hat eineGrundfläche von 220 Quadratmeter.Kosten. Die Baukosten sind derzeitauf 3.868.000 Euro geschätzt,von denen auf die Baugewerkeknapp 2,2 Millionen entfallen.Dazu kommen noch die Kostenfür das Grundstück und die Einrichtung.Es wird vom FreistaatBayern ein Zuschuss von rund450.000 Euro erwartet.Realisierung. Die Detailplanungerfolgte im Jahre <strong>2013</strong>. Die Ausschreibungder Arbeiten erfolgtim Winter. Voraussichtlicher Baubeginnist 2014 und FertigstellungEnde 2015, so dass die Feuerwehrnur einen Winter im Übergangsquartierverbringen muss.Das neue <strong>Schierling</strong>er Feuerwehrhaus hat eine Geschoßfläche von 2399 Quadratmeter und Platz für bis zu acht EinsatzfahrzeugeKultur auf ReisenSCHIERLING. Der Betriebsausflugvon 51 Mitarbeiterinnen undMitarbeitern der <strong>Markt</strong>verwaltung<strong>Schierling</strong> aus den BereichenVerwaltung, Bauhof, Hausfür Kinder „Grüne Villa“, Kläranlageund Wertstoffhof führtein das benachbarte Tschechien.Erste Station waren das Klosterund die Kirche von Kladruby.Eine junge Dame führte durchdie mächtige Anlage mit der 84Meter langen Kirche, die mit ihremBaustil und der Ausstattungeine beeindruckende Verbindungvon Gotik und Barock darstellt.Die nächste Station war Pilsen,die Partnerstadt Regensburgsund die Partnerdiözese der DiözeseRegensburg. Bei einer eineinhalbstündigenStadtführungwurden die Vorzüge erklärt, diePilsen den Titel der „KulturhauptstadtEuropas 2015“ eingebrachthaben. Auch die Kathedrale St.Bartholomä wurde eingehenderklärt.Die <strong>Schierling</strong>er <strong>Markt</strong>verwaltung besichtigte beim Betriebsausflug auch das renovierungsbedürftige Kloster Kladruby in TschechienSerenadeEGGMÜHL. Die Serenade im BRK-Senioren- und Pflegeheim SchlossEggmühl war ein voller Erfolg.Heimleiter Bernhard Strazimfreute sich über den großartigenBesuch. Er dankte den teilnehmendenAkteuren, die ohne Gageauftraten. Es wirkten mit MariaSendtner (Harfe) aus <strong>Schierling</strong>und Elisabeth Hofmeister (Querflöte)aus Eggmühl mit irischenVolksweisen, Hans Weger ausBuchhausen und Stefan Lammlaus Regensburg, Franzi Mühlbaueraus Pinkofen, die zusammenmit ihrer MusiklehrerinChristine Greiner vierhändig amKlavier spielte. Der KirchenchorEggmühl-Unterdeggenbach unterLeitung von Bernhard Brattingerwar dabei und das Finale desAbends bestritt Hans Weger mitMonja Wallner aus <strong>Schierling</strong>.


18S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong>TraditionenEhrung für Hermann ZormeierWeihnachts-Schul-ChorSCHIERLING. Hunderte Gläubigenahmen am Palmsonntag an derPalmensegnung und Prozessionteil. Der OGV hatte den Gänshänger-Brunnenmit bunten Eiernund Girlanden zu einem Osterbrunnengestaltet. Pfarrer Helmsegnet den Brunnen auf demWeg zur Kirche. Er bezeichneteden geschmückten Brunnen alssichtbares Zeichen dafür, dassdas Leiden und Sterben sowiedie Auferstehung Jesu Christifür die Menschen Ursprung undQuelle neuen Lebens werden. Ander Prozession nahmen auch dieErstkommunionkinder mit Palmbuschenund – stecken teil, diesie zusammen mit ihren Elterngebastelt hatten. Früher wurdendie Palmstecken nach demPalmsonntag oben gespalten,mit Kernholz bespickt und in derOsternacht am Osterfeuer angebrannt.SCHIERLING. Hermann Zormeiererhielt aus der Hand vonLandrat Herbert Mirbeth dieBundesverdienstmedaille desVerdienstordens der BundesrepublikDeutschland. Die Urkundeist unterschrieben von BundespräsidentJoachim Gauck. HermannZormeier engagiert sichseit über 50 Jahren für die Belangedes Turnens und des MusikundSpielmannswesens im BayerischenTurnverband, davon 45Jahre als Leiter, Stabführer, Dirigentund Ausbilder im Musikzugdes TV <strong>Schierling</strong>. Er wurdefür sein Engagement im Jahr2003 mit dem Ehrenzeichen desBayerischen Ministerpräsidentenausgezeichnet und hat sichseither weitere Verdienste erworben.Bürgermeister ChristianKiendl gratulierte und dankte fürdie außerordentliche ehrenamtlicheLeistung.SCHIERLING. Der Schulchor derPlacidus-Heinrich-Grundschulegestaltet jedes Jahr im Foyerdes Rathauses ein kleines Weihnachtskonzert.Dies soll einBeitrag zur Einstimmung auf dieWeihnachtszeit sein und gleichzeitigein Dank für die vielfältigeUnterstützung, die von derGemeinde während des ganzenJahres geleistet wird. Der neueSchulchor entstammt einer vomSchulförderverein unterstütztenArbeitsgemeinschaft und wirdvon Christa Schäfer fachkundiggeleitet. Bürgermeister ChristianKiendl dankte, beschenkte dieKinder und betonte, dass geradedie Musik für die Entwicklung derMenschen eine besondere Rollespiele und das Herz in der Weihnachtszeitin besonderer Weiseanrühren kann.E-Book-AusleiheKommunale Verdienstmedaille„Beschützendes Wohnen“SCHIERLING. Die Gemeindebüchereihat am 1. März das System„Leo-sued“ (Lesen Online inSüdbayern) unter www.leo-sued.de gestartet. 15 unterschiedlichgroße öffentliche Büchereienin kirchlicher und kommunalerTrägerschaft haben sich unterder Federführung und finanziellenFörderung durch den SanktMichaelsbund zu einem Verbundzusammengeschlossen, der denBenutzern der jeweiligen Bibliothekendie „Onleihe“ von E-Books, elektronischen Zeitschriftenund Hörbüchern erlaubt. DieGemeindebücherei sei stets bestrebt,ihre Kunden mit zeitgemäßerLektüre zu versorgen, sagteBüchereileiterin Christa Blüml.Deshalb folge sie auch dem aktuellenTrend der digitalen Medienund starte in einem gemeinsamenProjekt mit dem AnbieterLeo-Sued die „Onleihe“. An 365Tagen im Jahr und rund um dieUhr können die Leser die Medienüber das Internet ausleihen.Und doch ist die Freude groß darüber,dass jetzt die neuen Büchereiräumemitten im Ortskern ingreifbarer Nähe sind.SCHIERLING. Aus der Hand derRegierungspräsidentin der Oberpfalz,Brigitta Brunner, erhielt dieKreis- und <strong>Markt</strong>rätin Maria Feigldie kommunale Verdienstmedaillein Bronze des Freistaates Bayern.Damit wurde ihr ehrenamtlichesWirken in vielen verschiedenenFunktionen im <strong>Markt</strong>gemeinderat<strong>Schierling</strong> sowie im Kreistag desLandkreises Regensburg gewürdigt.Maria Feigl habe an allenMaßnahmen zur Entwicklungder <strong>Markt</strong>gemeinde <strong>Schierling</strong> zueinem modernen Gemeinwesenmitgewirkt. Die Schwerpunkteihrer Arbeit lägen in der BereichenBildung, Kinderbetreuungund soziale Kompetenz, so Brunner.Besonders wichtig sei MariaFeigl, dass alle Gemeindeteile berücksichtigtwerden und auch dieSchwachen in <strong>Schierling</strong> ihrenPlatz haben. Schon mit 21 Jahrenwurde Maria Feigl im Jahre 1978in den <strong>Markt</strong>gemeinderat <strong>Schierling</strong>gewählt. Sie war damit einesder jüngsten Gemeinderatsmitgliederin Bayern.SCHIERLING. Das Senioren- undPflegeheim „RKT-Wohnpark amRathausplatz“ – mitten im Ortskernvon <strong>Schierling</strong> – hat seinAngebot zum 1. November umeine Gruppe für „beschützendesWohnen“ erweitert. Das Angebotrichtet sich an Menschen, diezeitlich und örtlich desorientiertsind, eine Weglauftendenz habensowie an Selbst- oder Fremdgefährdungleiden. Es handelt sichum die erste solche Wohngruppein einer Senioreneinrichtung imsüdlichen Landkreis Regensburgund in einer weiten Umgebungvon <strong>Schierling</strong>. Zur Aufnahme inden beschützenden Bereich sindein richterlicher Unterbringungsbeschlussdes Betreuungsgerichts,die Einstufung in einePflegestufe sowie die Bestellungeines gesetzlichen Betreuersnotwendig. Es können aber auchältere Menschen auf eigenenWunsch einziehen. „Wir nehmenallerdings keine Bewohnerauf, die übermäßig aggressivesVerhalten zeigen oder psychischkrank sind“, so Heimleiter LadislausGrote. Denn in der <strong>Schierling</strong>erEinrichtung stehe die Pflegeim Vordergrund. Anmeldung unterTelefon 09451/9446688.In MemoriamDer VerwaltungsoberamtsratAnton Brücklmayer, ehemaligerKämmerer und Geschäftsleiterbeim <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>, verstarbim Alter von 87 Jahren. Er hat dieGeschicke des <strong>Markt</strong>es <strong>Schierling</strong>nach dem Zweiten Weltkriegbis zu seiner Pensionierung imJahre 1985 an wichtiger Stelleim Rathaus entscheidend mitgeprägt.Er möge ruhen in Frieden.Das Leitungsteam der Bücherei mit Christa Blüml, Helga Heindl und Silvia Schoberübergibt den Jahresbericht an den BürgermeisterRegierungspräsidentin Brigitta Brunner (rechts) überreichte <strong>Markt</strong>- und KreisrätinMaria Feigl die kommunale Verdienstmedaille in BronzeBürgerForum liveSCHIERLING. Im Mai gastierteder Bayerische Rundfunk mit seinerLivesendung „BürgerForum“im Saal des „topfour“. Es ging umdas Thema: „Ego-Trip der Eliten –Wem kann der Bürger noch trauen?“Viele <strong>Schierling</strong>er nutztendie Gelegenheit, um ihre Ansichtzu dieser Sache der Öffentlichkeitzu offenbaren. Moderiertwurde die Sendung von TilmanSchöberl, der schon einmal imOktober 2007 die Einweihung desneugestalteten Ortskerns moderierte.KostenloserEnergieberatungsgutscheinSCHIERLING. In Zusammenarbeitmit dem Landkreis Regensburgund der Energieagentur Regensburgbietet der <strong>Markt</strong> einen„Energieberatungsgutschein“an. Der Beratungsgutschein istfür Bauherren gedacht, die sichüber den Einsatz erneuerbarerEnergien vor dem Bau/Umbau einesHauses oder der Erweiterungeines bestehenden Gebäudesberaten lassen wollen. In dieserunabhängigen Beratung könnenThemen wie beispielsweiseFördermöglichkeiten, energetischeModernisierung oder auchdie Einsparung von Energieverbrauchund –kosten behandeltwerden. Der Beratungsgutscheinist kostenlos, denn die Kosten inHöhe von 200 Euro übernehmender <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> und derLandkreis Regensburg jeweilszur Hälfte. Interessenten erhaltenden Beratungsgutschein im Rathausbei Reiner Daller. Eingelöstwerden kann der Beratungsgutscheinbei der EnergieagenturRegensburg. Die Beratung findetin den Räumlichkeiten der EnergieagenturRegensburg statt.Dazu ist eine Terminvereinbarungunter Telefon 0941/29844910 oderper Email an kontakt@energieagentur-regensburg.deerforderlich.


S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 19Die BombeSCHIERLING. Die im November2012 auf dem Gelände desMunitionshauptdepots <strong>Schierling</strong>(Muna) gefundene 250-Kilogramm-Mehrzweckbombewurdevon Experten unschädlichgemacht. In der wässrigen Flüssigkeitkonnten weder KampfnochSprengstoffreste nachgewiesenwerden. Nach Angabender Gesellschaft zur Beseitigungchemischer Kampfstoffeund Rüstungsaltlasten (GEKA) imniedersächsischen Munster bestandder geringe flüssige Inhaltder Bombe aus einer laugenartigenwässrigen Flüssigkeit (pH-Wert 9). In dieser wässrigen Flüssigkeitkonnten demnach wederKampf- noch Sprengstoffrestenachgewiesen werden, alsoauch kein Tabun, Soman, Sarin(organische Verbindungen) oderähnliches, hieß es in der Mitteilungdes Landratsamtes Regensburg.Auch seien keine Abbauproduktevon Kampf- oderSprengstoffen gefunden worden.Die Bombe war nach Aussagender Experten der GEKA ohneZünder, enthielt jedoch noch dieÜbertragungs- und Zerlegerladung.Kultur auf der NaturbühneBuchhausen entwickelt sich zum Musik-DorfDer Beck-Keller war beim Buchhausener Openair geheimnisvoll beleuchtetSanierungSCHIERLING. Die Sportanlagebei den Placidus-Heinrich-Schulenerhielt für mehr als 30.000Euro eine grundlegende Sanierung.Die gesamte Anlage, bestehendaus dem Hartplatz sowieder Laufbahn, hat eine Größe vongut 1900 Quadratmetern. Sie erhielteine neue Strukturbeschichtungund wurde abschließendmit etwa 1000 Meter neuen Linienversehen, die den aktuellenRichtlinien des Leichtathletikverbandesentsprechen.BUCHHAUSEN. Das 7. Openairder Buchhausener Hobbymusikerin der malerischen Kulissedes Beck-Kellers übertraf alle Erwartungenund entpuppte sichals das größte und beste seit seinemBestehen. Zehn Gruppen,Solisten und Bands präsentiertenausgezeichnete Musik oder sietrugen einfach nur zur Stimmungbei. Rund 800 Besucher warenbegeistert.Auf zwei Bühnen traten die Akteureauf. 28 Ehrenamtliche ausden Buchhausener Vereinenwaren im Einsatz, um dem riesigenAndrang Herr zu werden.Die Musikauswahl war sehr buntund reichte vom kreativen Entertainermit Songs aus seiner Jugendüber bayerische Blasmusikbis zu orientalisch-mystischenTrommelklängen sowie Rock undPop. Mit den Akteuren hält „Watti“Reinhold Watter, der Kopfder Buchhausender Hobbymusiker,während des ganzen JahresKontakt. Er war begeistert davon,dass diesmal der Wettergottein Einsehen hatte. Denn in derVergangenheit musste viermal inden Stadel ausgewichen werden.Heuer habe nur der Aufbau imströmenden Regen erfolgt.Irgendwie waren alle besondereTypen, die sich auf die Büh-ne wagten. „Die da auftret‘n sanolle guad!“, konstatierte der BesucherGünter Zigawe, der ausdem nahen <strong>Schierling</strong> kam – sowie viele Hundert andere auch.Schließlich müsse man sich ersteinmal so einen Auftritt zutrauen,war sein Kompliment.Das galt insbesondere für die17-jährige Laura Spiller. Sie hattesich erst vor acht Wochenmit befreundeten Musikern – einem„originellen Haufen“, zu demauch Reinhold Watter gehört –zusammengetan, um ihren Premierenauftrittals Sängerin sowiemit Gitarre und Piano zu zelebrieren.Die Auszubildende im<strong>Schierling</strong>er Rathaus wurde nacherfolgreicher harter Arbeit frenetischgefeiert, denn ihre Stimmeverzauberte die Besucher.Mit dabei waren auch „<strong>Schierling</strong>erBlech“, der Straubinger AntonZitzelsberger, Hans Weger‘sChor „Call it out“, die singendenFußballer der alten Herren undalten Liga des TV <strong>Schierling</strong>, dieEggmühler Band „On Fire“, „Ditschndamma“ und „Pamoja“ sowie„Structure of Decay“ und„Crazy Face“.Von einer Maskenbildnerin erhieltendie Kinder nicht nur kunstvolleMalereien im Gesicht, sondernauch täuschend echte „Verlet-zungen‘“, wie einen Nagel in derHand, gestaltet. Bier, Bratwürstl,Steaks und Käse gingen schonam frühen Abend aus und Nachschubmusste von verschiedenenGeschäften organisiert werden.„So was hatten wir noch nie!“,sagte einer der Männer am Grill.„Ein unvergesslicher Abend.Mehr geht nicht mehr. DerOlymp!!! Wer da war, weiß washeute los war. Danke an alle Helfer!!Bin mächtig stolz auf euch“,postete „Watti“ noch in derNacht.Spende für BedürftigeErfolgreicherFamilienstützpunktBei der Spendenübergabe waren die Kinder sowie v.l. Katrin Rohrmayer vom Elternbeirat,Renate Speiseder, Stephanie Fichtner, Roswitha Froschhammer, GabiSchwandt und Renate Deubel-Krusche von der „Tafel“, KindergartenleiterinSchwester Rosina sowie Reinhold Krusche dabeiJugendpflegerwww.schierling.deSCHIERLING. Für die Weiterführungdes Familienstützpunkteswurde ein Kooperationsvertragmit dem Landkreis Regensburggeschlossen. Der <strong>Markt</strong>gemeinderathält dieses unterstützendeAngebot für sehr wertvoll unddeshalb den Modellversuch desbayerischen Sozial- und Familienministeriumsfür gelungen.Diplom-Pädagogin Anja Scheiner,die örtliche Leiterin des Familienstützpunktes,erläuterteden <strong>Markt</strong>räten ihre Arbeit. „Ichvermittle ganz oft weiter“, fasstesie zusammen. Die Lage unmittelbargegenüber dem Bürgerbü-ro im Rathaus hielt sie für ideal.„Es kommen nicht nur Leute mitProblemen“, sagte Anja Scheiner.Im Wesentlichen handle essich um eine niederschwelligeAnlauf- und Kontaktstelle für Familienin vielfältigen Lebenslagen,insbesondere auch bei derFamilienbildung. Laufend werdeder Bestand und Bedarf derHilfestellungen ermittelt und dieSchaffung einer Netzstruktur seipermanent wichtig. Die Anfragenwürden persönlich währendder Donnerstagvormittage, telefonisch,per Email oder auch überfacebook kommen.SCHIERLING. Auch im eigenenLand gibt es arme und bedürftigeMenschen, die tatkräftige Unterstützungbrauchen, um ihr Lebenmeistern zu können. Das wurdeden Kindern der Kindergärten St.Michael und St. Wolfgang klar,als der Erlös aus dem Martinsfestan die „Labertaler Tafel“ weitergegebenwurde. Beim Martinsfestder beiden Kindergärtenmitten im Ortskern war nicht nurden Kindern klar geworden, wasteilen heißt: Einen (größeren) Teilbehalte ich für mich und einen(kleineren) Teil gebe ich an andereweiter. Dann aber stauntensie doch, wie so etwas wirklichfunktioniert. 90 Berechtigungsausweisehat die „LabertalerTafel“ ausgestellt, die über 200Menschen in die Lage versetzen,einmal wöchentlich insbesondereLebensmittel zu einem symbolischenGesamtpreis von zweiEuro zu bekommen. Es handeltsich um wirtschaftlich oder sozialBenachteiligte, um Hartz IV-Empfängeroder Rentner, um Alleinstehendeoder Familien mit zumTeil vielen Kindern. Die Kinderhatten Lebensmittel mitgebrachtund auch der Barerlös von 610Euro aus dem Verkauf von Lebkuchengänsenund Punsch wurdeübergeben.SCHIERLING. Die JugendpflegerinnenSusanne Paulus undStefanie Kaufmann zogen gegenüberBürgermeister ChristianKiendl und JugendamtsleiterKarl Mooser eine positive Bilanzder offenen Jugendarbeitim <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>. Die Schwerpunktelagen bei der Betreuungdes Jugendtreffs in <strong>Schierling</strong> undEggmühl sowie bei den Ferienprogrammen.„Kontaktpflege zur Jugendund Beziehungsarbeit“ standim Bericht der Jugendpflegerinnenan erster Stelle. Inzwischenist Susanne Paulus verabschiedetworden, weil sie selbst Mutterwird. Ihr Nachfolger ist ThomasNeubauer.Der Familienstützpunkt ist die erste Anlaufstelle für Familien in allen Lebenslagen


20S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong>FW Unterlaichling feierte 140. GründungstagSegnung der neuen Tragkraftspritze – Rockparty sehr gut besuchtEhrenzeichen für Magdalena BozSCHIERLING. Magdalena Bozwurde <strong>2013</strong> für ihr jahrelangesehrenamtliches Engagement mitdem Ehrenzeichen des BayerischenMinisterpräsidenten ausgezeichnet.Landrat Herbert Mirbethüberreichte die Urkunde undstellte heraus, dass sie seit 1985in der evangelischen Kirchengemeindemusikalisch als Chorsängerin,Chorleiterin und Gründerindes Beerdigungschoressowie Geburtstagschores tätigwar. Die Musik sei für ihr neuesLeben im Anschluss an eineschwere Erkrankung eine neueHerausforderung gewesen undhabe ihr Halt gegeben. Seit 1991hatte Magdalene Boz im BRK-SeniorenheimEggmühl Musik gemacht.Sie begleitete die evangelischenund die katholischenGottesdienste und führte einemonatliche Singstunde für dieHeimbewohner ein. Und sie initiierteein gemeinsames Singender Bürgermeister im Seniorenheim,an dem Otto Gascher, WernerBraun, Karl-Heinz Olbrich undChristian Kiendl gerne mitmachten.Dritter Bürgermeister Karl-Heinz Olbrich chauffierte Boz zurEhrung und gratulierte im Namendes <strong>Markt</strong>es <strong>Schierling</strong> sehrherzlich. Jetzt wohnt sie im RKT-Wohnpark am Rathausplatz.Die Kameradinnen und Kameraden der FW Unterlaichling versammelten sich vor dem Festgottesdienst zu einem Erinnerungsfoto.UNTERLAICHLING. Mit einerRockparty, der Segnung derneuen Tragkraftspritze und derEhrung von langjährigen aktivenKameraden feierte die FreiwilligeFeuerwehr Unterlaichling den140. Geburtstag. StellvertretenderLandrat Otto Gascher, BürgermeisterChristian Kiendl undKreisbrandrat Waldemar Knottwürdigten in ihren Festansprachenvorrangig das ehrenamtlicheEngagement der Aktiven.Beste Stimmung herrschte beider „Fire-Fighter“ Rockparty inder zum „Rock-Schuppen“ umfunktioniertenHalle der FamilieHuber in Oberlaichling. Mit 800Besuchern hatten die Veranstalterim Vorfeld gerechnet, dochdiese Erwartungen wurden sogarnoch etwas übertroffen.Gefeiert wurden mit allen Feuerwehrenaus dem Bereich des<strong>Markt</strong>es <strong>Schierling</strong>. Mit PfarrerDr. Joseph Vattathara wurdeder Toten gedacht. Er attestiertedem Dorf, eine funktionierendeGemeinschaft zu sein. BeimGasthaus Wolff wurde die neueTragkraftspritze gesegnet.GratulationBürgermeister Christian Kiendlwertete die Anwesenheit alleranderen Wehren als Zeicheneines großen Zusammengehörigkeitsgefühlsuntereinander.Der Brandschutz sei vorrangigAufgabe der Kommune und deshalbmüsse auch den steigendenHerausforderungen Rechnunggetragen werden. Die neue Tragkraftspritzekostete rund 12.000Euro. Der Freistaat Bayern gewährteeinen Zuschuss von 3.000Euro. Zum Jubiläum sagte er: „140Jahre Feuerwehr, das sind vieleGenerationen, die den Brandschutzund Hilfe in Not gewährleistethaben.“ Dass das Helfennicht aus der Mode gekommensei, das würden die Einsätze beiden Hochwasserkatastrophenbeweisen. In Laichling agiereeine schlagkräftige und auf hohemNiveau engagierte Feuerwehrmit sehr guter Jugendarbeit.„Dafür spreche ich meineAnerkennung aus“, so der Bürgermeister.Abschließend gratulierteer allen Kameraden die imweiteren Verlauf des Abends fürihre langjährige aktive Dienstzeitgeehrt wurden.FischerkönigNach dem Festgottesdienst segnete Pfarrer Dr. Joseph Vattathara die neue TragkraftspritzeZuwachs im KlosterSCHIERLING. Der Konvent derArmen Schulschwestern umfasstjetzt wieder fünf Schwestern,denn im Sommer ist SchwesterM. Gudrun Landstorfer indas Kloster eingezogen. Sie hatgleichzeitig von Schwester RosinaErnst das Amt der Hausoberinübernommen. Schwester Rosinahatte die Höchstzahl an Jahren,die bei den Schulschwesternfür eine Oberin festgelegtist, erreicht gehabt. Die neueSchwester stammt aus Rain inNiederbayern und hat nach ihrerProfess 39 Jahre in Schwe-den gelebt und als Lehrerin gewirkt.In den letzten Jahren warsie in München als Provinzrätin inder Leitung der insgesamt gut 600Schwestern zählenden BayerischenProvinz tätig. BürgermeisterChristian Kiendl begrüßte dieSchwester und bestätigte, dassdie Schwestern in <strong>Schierling</strong> einsehr hohes Ansehen genießenund im Laufe von fast 150 Jahrenaußerordentliche Leistungen inder Schule, im Kindergarten sowiein der Pfarrei und Gemeindeinsgesamt erbracht haben.Unter Beifall aller Mitglieder des<strong>Markt</strong>gemeinderates gratulierteBürgermeister Christian Kiendldem Kollegen Armin Buchner zurGeburt seines ersten Kindes Anna-Lenaund überreichte ein Geschenk.NeuerKommandantOBERDEGGENBACH. Bei derJahreshauptversammlung derFeuerwehr Oberdeggenbachwurde Robert Kellerer zum neuenKommandant gewählt. Die Wahlwar notwendig geworden, weilVorgänger Quirin Treintl weggezogenist. Bürgermeister ChristianKiendl dankte dem scheidendenKommandanten für seinegeleistete Arbeit und brachte seineFreude darüber zum Ausdruck,dass die Neubesetzung reibungsloserfolgte.SCHIERLING. Beim Fischerfestdes Angelsportvereins wurdenAndreas Roithmeier als Fischerkönigproklamiert, sowie mit NicolasBrandt und Lukas Rathayauch zwei Fischerprinzen, dieebenfalls den Verein bei öffentlichenAuftritten repräsentieren.Beim öffentlichen Hegefischennahmen 39 Angler teil.Vorsitzender Manfred Schweigerdankte den Angelfreundenaus dem weiteren Umkreis für ihrKommen und übergab die Sachpreiseentsprechend des Fanggewichts.Die größte Ausbeutemachte Hermann Breundlvom Angelsportverein Geiselhöringmit 9.290 Gramm, gefolgtvon Johann Glas aus Vilsbiburgmit 6.950 Gramm und Julian Wahleraus Kelheim mit 6.670 Gramm.Insgesamt waren 26 Petri Jüngererfolgreich. Den Pokal für dieMeistbeteiligung holte sich derAngelsportverein Vilsbiburg mitneun Teilnehmern.Islinger vorneSCHIERLING. Bei der Neuwahlder Vorstandschaft des Liederkranzeswurden alle Personeneinstimmig gewählt. Vorsitzenderbleibt Ludwig Islinger, stellvertretenderVorsitzender und damitMännervorstand und Schriftführerwurde Albert Robold, IngridAmann wurde in das Amt derweiteren stellvertretenden Vorsitzendenund des Frauenvorstandesgewählt. Chorleiter bleibtLudwig Grauschopf, SchatzmeisterWerner Höglmeier. Die Notenwartesind Hannelore Huber undInge Reitinger, das Amt des Chronistenübernimmt Rudi Schmid,Beisitzer sind Johann Stangl,Sieglinde Froschhammer, HanneloreHuber und Rudi Schmidt.Fußball-StarSCHIERLING. Pascal Itter hatin <strong>Schierling</strong> die fußballerischeGrundausbildung erhalten. Erwechselte zum 1. FC Nürnberg,um sich weiterzuentwickeln. Dortstieg er zum Nationalspieler derU 16- und U-17 Mannschaften aufund durfte sein Team bei Spielenin ganz Europa als Kapitänaufs Spielfeld führen. Zu Beginndieser Saison holte ihn der FCSchalke 04, einer der ganz großendeutschen Traditionsvereine.Und gleichzeitig testete ihn BundestrainerMarcus Sorg in derU-19-Auswahl des DeutschenFußballbundes. Vielleicht wirdPascal Itter der erste <strong>Schierling</strong>erFußballprofi in der Bundesliga.Wer weiß?<strong>Schierling</strong>s Bürgermeister Christian Kiendl begrüßte die neue Hausoberin der ArmenSchulschwestern, Schwester Gudrun Landstorfer, mit einem Blumenstrauß unddankte der bisherigen Oberin Schwester Rosina (rechts) für ihre wertvollen DiensteGennßhenkher in EnglandSCHIERLING. Ein ganzes Wochenendetauchte eine Gruppeder „<strong>Schierling</strong>er Gennßhenkher“tief in das 17. Jahrhundert,zu Zeiten des englischen Bürgerkrieges,ein. Dazu fuhren sie 1300Kilometer weit nach England biszum Blenheim Palace in der Nähevon Oxford. An drei Tagen beteiligtensie sich an drei großenSchlachtdarstellungen mit insgesamtetwa 2.500 Teilnehmern.


S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 21Schützen-AuszeichnungSCHIERLING. EhrenschützenmeisterHeinz Ramacher von derSchützengesellschaft „Wasservögel“wurde von PräsidentinSigrid Schuh des Bundes BayerischerSchützen (BBS) mit derVerdienstnadel in Silber ausgezeichnet.Ramacher war nichtnur 21 Jahre Schützenmeister,er trainiert auch heute noch regelmäßigund vertritt den Vereinerfolgreich bei Meisterschaften.Beim Standumbau koordinierteRamacher die Arbeiten und warbei jedem Arbeitseinsatz tatkräftigmit dabei.Ehrenkreuz für FroschhammerUNTERLAICHLING. KommandantJohann Froschhammervon der Freiwilligen FeuerwehrUnterlaichling ist mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuzin Silber desLandesfeuerwehrverbandesausgezeichnet worden. In seinerLaudatio hob KreisbrandratWaldemar Knott das überdurchschnittlicheEngagement desGeehrten in seiner mittlerweileüber 30 Jahre lang andauerndenAmtszeit als Kommandant unddessen Verdienste um die Ausbildungdes Feuerwehrnachwuchseshervor. StellvertretenderLandrat Otto Gascher gratulierteim Namen von Landrat HerbertMirbeth und BürgermeisterChristian Kiendl für den <strong>Markt</strong><strong>Schierling</strong>.„Erlebnis- statt Ergebnisfußball“WiedergewähltSCHIERLING. Richard Rohrerführt auch weiterhin den mit 1832Mitgliedern größten <strong>Schierling</strong>erVerein. Der TV <strong>Schierling</strong> rangiertim Sportkreis Regensburgunter 269 Sportvereinen von derMitgliederzahl her an sechsterStelle. Alleine 642 Kinderund Jugendliche von fünf bis 17Jahren sind Mitglieder. Entgegendes landesweiten Trendssei man auch in der mittlerenAltersstruktur gut aufgestellt, soRohrer. In ihren Ämtern bestätigtwurden neben Rohrer auchWerner Kraml und Georg Wallnerals Stellvertreter. Neu gewähltwurde Pia Heindl als Kassenverwalterinund Alexander Roloff alsSchriftführer. Als Kassenprüferbestätigt wurden Holger Bursianund Gerhard Rohrmayer. Rohrerkonnte sich in diesem Jahrüber eine 50.000-Euro-Spendean den Verein freuen, die AdolfSchweiger anlässlich seines 80.Geburtstages machte.Hühner, Tauben, EntenSCHIERLING. Bei der 34. „Labertalschau“des Geflügelzuchtvereins<strong>Schierling</strong> – einer der wichtigstenAusstellungen im RaumRegensburg/Landshut – lieferten34 Aussteller den Beweis dafür,dass dieses Hobby nicht nur denZüchtern, sondern auch vielenBesuchern Freude macht. ZweiterBürgermeister Werner Braunwar zum 24. und letzten MalSchirmherr, denn er wird das Amtnach der Kommunalwahl abgeben.Zusammen mit GZV-VorsitzendemWolfgang Hadersbeckeröffnete er die Ausstellung inder „Politi-Halle“ und freute sichüber die große Beteiligung derZüchter aus den Vereinen <strong>Schierling</strong>,Langquaid, Geiselhöring,Neutraubling, Kelheim, Straßkirchen,Vilsbiburg und Essenbach,die insgesamt 346 Tauben, Hühnerund Enten in übersichtlichenund tierfreundlichen Käfigen deminteressierten Publikum sowieden Preisrichtern präsentierten.Dazu kamen Jungzüchter mit 50ihrer schönsten Tiere.Der Erfolg des <strong>Schierling</strong>er Fußballs hängt vor allem an der konsequenten Jugendarbeit, die schon bei den Kleinsten – der G-Jugend – beginntSCHIERLING. In <strong>Schierling</strong> spielteFußball immer schon eine bedeutendeRolle. Die „Erste“ desTV hat sich in der LandesligaMitte etabliert und misst sich damit den Kickern aus Regensburg,Cham, Deggendorf und Bad Kötzting.Grundlage dieses Erfolgesist die konsequente und qualitätsvolleJugendarbeit, die schonbei den Fünfjährigen beginnt.Zum Saisonabschlussturnier trafensich über 50 Knirpse aus fünfVereinen, davon allein über 20aus <strong>Schierling</strong> und Eggmühl.Es wuselte geradezu im TV-Stadion,als die Kicker der Jahrgänge2006 und jünger – also der G-Jugendmit Fünf- bis Siebenjährigen– zu ihren Matches antraten. DerTV <strong>Schierling</strong> kann aus so einemgroßen Reservoire schöpfen,dass er sogar zwei Mannschaftenstellte.Vater und TrainerTrainiert werden die Buben undMädchen meistens von ihren Vätern.Unter ihnen auch ThomasKlenner, der ehemalige evangelischePfarrer von <strong>Schierling</strong>und gut vernetzter ehemaligerSportreporter. Sowie von ManfredSchrenk und Werner Holzer.Auch Christoph Rohrmayer gehörtdazu. Die zwei Buben Benund Max seiner Drillinge sind Teilder zweiten <strong>Schierling</strong>er Mannschaft.„Erlebnis- statt Ergebnisfußball“war angesagt. Deshalbwar nicht jeder Spieler sofortzum Anpfiff einsatzfähig. Der eineschleckte ein Eis, der nächstewar am Spielplatz und verzichtetezugunsten des Klettergerüstesauf das Spiel. Fußball ist ebennicht so ernst, wie es die Profisoft vormachen.Schönes Bild gemaltDie Mannschaften des SV Eggmühl,TSV Ergoldsbach, SV Grafentraubach,TV Mallersdorf sowie<strong>Schierling</strong> I und <strong>Schierling</strong> IIlieferten sich ein faires, spannendesund ausgeglichenes Turnier,bei dem die <strong>Schierling</strong>er am Endesiegten.Jeder Spieler – egal ob Ersteroder Letzter mit seiner Mannschaft– bekam das gleiche Geschenk.„Am Samstag hat derliebe Gott ein schönes Bild füreine große <strong>Schierling</strong>er Fußball-Familie gemalt!“, fasste derehemalige Gemeindepfarrer zusammen.An diesem Nachmittagschafften 50 Spieler das offizielleDFB-Abzeichen und zeigten anfünf Stationen, dass sie passen,dribbeln, köpfeln und schießenkönnen.FC-Bayern-FanclubSCHIERLING. Der FC-Bayern-Fanclub „Rot-Weiß Labertal<strong>Schierling</strong>“ feierte das 20-jährigeBestehen. Er hat 95 Mitgliederund ist einer von 3.367 eingetragenenFanclubs mit annähernd241.000 Mitgliedern, die den Rekordmeisterunterstützen. Seit1999 führt Hermann Blaimer alsVorsitzender die Geschicke desFanclubs und Arnold Friedrichgehört dem erweiterten Vorstand,jetzt als Chronist, noch immer an.Der Fanclub ist Veranstalter desjährlichen Nikolausmarkts. DieErlöse aus einem dort betriebenenLosstand kamen immer sozialenEinrichtungen zugute.Karlheinz BeckbestätigtBUCHHAUSEN. Bei der Jahreshauptversammlungder Napoleon-Schützen wurde das Führungsgremiumgrößtenteils bestätigtund Karlheinz Beck bleibt an derSpitze. Außerdem wurden gewähltMarkus Rohrmayer alszweiter Schützenmeister, NorbertDachs als Schriftführer, ReinholdWatter als Kassenführer undJosef Rohrmayer als Sportleiter.Gerätewart ist künftig Peter Habermeier.Als Beisitzer bestätigtwurden Sabine Zeller, Tobias Kufnerund Thomas Beck Junior.Afrika in BuchhausenPater Josef Rohrmayer feierte Priesterjubiläum„Rock zieht an“SCHIERLING. Zum dritten Mal veranstaltetedie Bürgerliste „Rockzieht an“. Wegen des schlechtenWetters nicht am Rathausplatzsondern im ehemaligen Stadelder Metzgerei Amann. Das Festivalerwies sich wieder als Präsentationsplattformfür fünf jungeBands. Dabei waren „DivingHawk“ mit dem <strong>Schierling</strong>er DanielLugauer, „Rock in Motion“,„Stop Gap“ bestehend aus Mar-Für den Gemeindeteil Buchhausen war das Priesterjubiläum von Pater Josef Rohrmayer (Bildmitte) ein ähnlich großes Ereigniswie die Primiz 50 Jahre zuvorkus Holz, Jörg Lipka, ChristophWardeck und den BackgroundsängerinnenChristiane Holmer-Holz und Petra Pfaffenheuser,„Smart Riot“ bestehend aus JakobPeintner (Gitarre), Mario Lanzinger(Gitarre, Gesang), SimoneTerbrack (Gesang), Fabian Böhm(Schlagzeug) und Johannes Müller(Bass) sowie „Slinky Play“.BUCHHAUSEN. Ein Hauch vonAfrika lag über der Feier des goldenenPriesterjubiläums von PaterJosef „Joe“ Rohrmayer, dervom Buchhausener Wirtshausabstammt. Als „Weißer Vater“ tater 26 Jahre Dienst in Ghana undbetreut heute eine ghanaischeGemeinde sowie Afrikaner im GefängnisTegel Berlin.„Wir sind stolz und dankbar fürdeine Lebensleistung!“, versicherteihm Kirchenpfleger AdolfZeller am Schluss des Dankgottesdienstesund er erinnerte andas Versprechen des Dorfes vor50 Jahren, ein „Reservoire anGebeten“ zu schaffen. BürgermeisterChristian Kiendl nanntees ein Geschenk – eine Gnade–, wenn aus einer GemeindePriester kommen. Auch wennes die Kirche derzeit insgesamtschwer habe, so brauchten dieReiseBUCHHAUSEN. „Komm, wir macheneine Reise“, heißt die erstegemeinsame CD von Hans Wegerund Stefan Lamml, die im Märzpräsentiert wurde. Der musizierendeKorbmacher spielt einfühlsamdas Piano und wird mit demsamtigen Saxofon von StefanLamml aus begleitet. Auf der CDsind Melodien zu hören, die sichsofort ins Gehör eingraben unddas Zeug zu Ohrwürmern haben.Menschen Priester, die Zeugnisgeben und das Evangelium verkünden.Pater Rohrmayer führtein der Predigt zurück zur Aufbruchstimmungvor 50 Jahrennach dem Zweiten VatikanischenKonzil. Die „Inkulturation“, alsoden Glauben in die jeweilige Gesellschaftmit ihren Eigenarten zutragen, sei der Auftrag gewesen.Und das gelte heute noch. Geradeauch für Deutschland. Nachverschiedenen Aufgaben in Münchenund Köln hatte er Kontaktenach Polen hergestellt und dabeiden Erzbischof von Krakau, KarolWojtyła, den späteren Papst JohannesPaul II., persönlich kennengelernt.In Ghana stieg er ineiner anderen Diözese – etwaso groß wie Bayern - zum Generalvikarauf und konnte dank derUnterstützung von Erich Fischereine Glocke für die Kirche bekommen.


22S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong>140 Jahre FW WahlsdorfFeiern!Bei unzähligen Sommer-, Pfarr-,Vereins- und anderen Festen inallen Gemeindeteilen des <strong>Markt</strong>es<strong>Schierling</strong> gab es unzähligeGelegenheiten für die Kinder zuspielen und für die Erwachsenen,mit anderen Menschen in Kontaktzu kommen. Der schöne Sommerbot laue Abende und die meistendieser Feste wurden deshalb zueinem Erfolg.Am Kriegerdenkmal gedachte die Feuerwehr Wahlsdorf-Birnbach anlässlich ihres140-jährigen Bestehens der verstorbenen Kameraden sowie der Gefallenen und Vermisstenbeider WeltkriegeKommandant Ludwig Schmalhofer (rechts) wurde mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuzin Silber des Landesfeuerwehrverbandes geehrt, und zwar für die über 25-jährigeAmtszeit sowie die Verdienste um die Ausbildung des FeuerwehrnachwuchsesWAHLSDORF-BIRNBACH. Miteinem Gottesdienst für die verstorbenenMitglieder und einemFestabend mit Ehrung langjährigeraktiver Kameraden feierte dieFreiwillige Feuerwehr Wahlsdorf-Birnbach den 140. Geburtstag.Landrat Herbert Mirbeth, BürgermeisterChristian Kiendl undKreisbrandrat Waldemar Knottgratulierten und würdigten in ihrenFestansprachen das ehrenamtlicheEngagement der Aktiven.Der Jubelverein und Abordnungender Feuerwehren aus Allersdorfund Mannsdorf sowie dieEhrengäste marschierten zu Beginnzur Kirche, um der verstorbenenKameraden im Gebet zugedenken. Pfarrer Josef Helmstellte das Kirchweihfest in denMittelpunkt seiner Festpredigt. Ersagte, dass sich das Gotteshausnicht nur durch seine Bauweisevon anderen Gebäuden unterscheide.Es stelle auch keinenWohn-, Arbeits-, oder Versammlungsraumdar, vielmehr freueman sich an diesem geweihtenOrt, wie schon die Vorfahren, imGlauben zusammenzukommen.„Das Gebäude erinnert uns auchdaran, dass nicht alles im Lebenunter der Prämisse Zweck und<strong>Markt</strong>wert steht“, so der Geistliche.Beim Kriegerdenkmal legte anschließendKommandant undFeuerwehrvereinsvorsitzenderLudwig Schmalhofer zum Gedenkenan die verstorbenen Kameradensowie die FahnenmütterAdelheid Schmalhofer undFanny Resch einen Kranz nieder.Im Gasthaus Nathmann gratulierteBürgermeister ChristianKiendl zum Jubiläum und spartenicht mit Lob für den Feuerwehrdienstin der Gemeinde. „Wir fürdie Bevölkerung“ – sei das Mottofür den Dienst der Feuerwehren.Dieses Ehrenamt sei unbezahlbar.Landrat Herberth Mirbethund Kreisbrandrat WaldemarKnott nahmen die Ehrung vor.Hobby-Kabarettistin ChristineBrunner aus Ascholtshausennahm die Feuerwehren ausWahlsdorf-Birnbach, Allersdorfund Mannsdorf satirisch aufsKorn. So bezeichnete sie das„Feuerwehrhaus“ als zu großesWort für die „Garage“, die inWahlsdorf steht wo ein Feuerwehrautoparkt. Zudem bräuchteman dieses sowieso nichtmehr lange, da der AllersdorferKommandant nach der Einverleibungder Mannsdorfer Wehrauch die feindliche Übernahmevon Wahlsdorf-Birnbach plane.Sie zeigte sie sich auch überausgut informiert über den einenoder anderen Fehltritt einzelnerKameraden und verstand esblendend, auf aktuelle Geschehnissein der Gemeinde überzuleiten.Sven Glück springt hochVerjüngte FührungDie neue Führung der Feuerwehr <strong>Schierling</strong>, von rechts Kommandant Wilfried Hausler,Sascha Jörchel, Stefan Hüttner, Florian Kabl, Claudia Jörchel, Markus Dafner undAlexandra Kammermeier sowie Bürgermeister KiendlSCHIERLING. Die Führung derStützpunktfeuerwehr ist nach derVorstandswahl jünger und weiblichergeworden. Kommandantbleibt auch die nächsten sechsJahre mit einem nahezu einstimmigenErgebnis Wilfried Hausler.Außerdem wurden gewählt alsStellvertreter Sascha Jörchelund Stefan Hüttner als KassierFlorian Kabel, SchriftführerinClaudia Jörchel sowie als Beisit-zer Alexandra Kammermeier undMarkus Dafner. Die Wehr hat insgesamt538 Mitglieder, davon 102aktive, 66 passive, 368 förderndeund zwei Ehrenmitglieder. DasDurchschnittsalter der Aktivenbeträgt 29,8 Jahre.Hausler listete bei der Jahreshauptversammlung71 Einsätzeauf, wovon 51 eine technischeHilfeleistung waren. „Die Zahlensind nicht zuletzt wegen derAnderl Kabl (rechts) war 29 Jahre Kassier und Walter Pindl 14 Jahre Schriftführerund sie wurden dafür vom Bürgermeister geehrtB 15neu steigend!“, so Hausler.Bürgermeister Kiendl dankteallen Aktiven für ihre große ehrenamtlicheLeistung. Er freutesich über die weiterhin hohe Attraktivitätder Wehr bei jungenMenschen. Außerdem würdigteer das finanzielle Engagementbei der Beschaffung von Fahrzeugen.Es wurden folgende Ehrungenvorgenommen: Anderl Kabl war29 Jahre Kassier und WalterPindl 14 Schriftführer. Sie erhieltenzum Ausscheiden eine Ballonfahrtüber <strong>Schierling</strong>. Für 40Jahre aktiven Dienst wurde ManfredWallner geehrt, für 30 JahreReinhold Diermeier, Walter Friedlund Martin Gascher, für 20 JahreAndy Komes und für 10 Jahre OliverEichelberger.Sven Glück ist der derzeit erfolgreichste <strong>Schierling</strong>er LeichtathletSCHIERLING. Sven Glück vom TV<strong>Schierling</strong> errang bei der deutschenLeichtathletik-Jugend-Meisterschaft in Rostock imHochsprung den zweiten Platz. Erverbesserte seinen persönlichenRekord innerhalb des Wettkampfssogar drei Mal und insgesamt umacht Zentimeter auf 2,04 Meter.Glück ist auch ein sehr erfolgreicherMehrkämpfer.Seinen ersten Zwei-Meter-Satzbeim Saisonhöhepunkt auszupacken,ist etwas Besonderes.Dabei auch gleich noch den 35Jahre alten Oberpfalz-Rekord vonMarkus Thomas (LG Regensburg)um drei Zentimeter zu verbessern,das gelang Sven Glück in diesemJahr. Es handelt sich damit umden größten Erfolg, den ein TV-Leichtathlet bisher erzielt hat.Sven Glück holte sich zum drittenMal die bayerische Meister-SCHIERLING. Die jungen Inline-Skater der Skiabteilung des TV<strong>Schierling</strong> waren <strong>2013</strong> nationaleine Klasse für sich und internationalsetzten sie zum Sprungan die Spitze an. Das bewiesensie einmal mehr bei den deut-schaft, und zwar beim Wettkampfin Plattling. Damit hat er fünf Medaillenauf Bayerischer Ebene (2 xGold, 1 x Silber, 2 x Bronze) gewonnen.Seine sechste – eine Silbermedaille– holte er sich bei denU 18-Meisterschaften im Mehrkampfin Friedberg bei Augsburg.Das Erfolgsjahr der TV Leichtathletensetzt sich fort. Bei den BayerischenMeisterschaften der Juniorenund Schüler in Ingolstadtstartete Sonja Forster eine Klassehöher in der U23. Sie wählte die100m Hürdenstrecke und gewanndamit die Bronzemedaille.Dennis Glück gewann schließlichbei den bayerischen Meisterschaftenim Neunkampf mitneuem Oberpfalzrekord von 4167Punkten die Bronzemedaille. Daswar außerdem die einzige Medaillefür die ganze Oberpfalz.Deutsche Meister aus <strong>Schierling</strong>schen Meisterschaften sowiebeim Weltcuprennen im tschechischenJirkov. Lara Kögel undLukas Bleicher dürfen sich jetztdeutsche Meister nennen. Bleichersogar im Doppelpack beiSlalom und Riesenslalom.Grüne DaumenSCHIERLING. Die Kinder- und Jugendgruppe„<strong>Schierling</strong>er Gänseblümchen“des OGV mit JugendbetreuerMichael Rötzer haterstmals im „Forsterpark“ gepflanztund später die Ernte eingefahren.Immer wieder erfreutendie jungen Leute auch dieBewohner des RKT-SeniorenundPflegeheimes, wo sie denDachgarten pflegen.Die <strong>Schierling</strong>er Inliner Lara Kögel und Lukas Bleicher (von links) sind deutscheMeister und zusammen mit Kathrin Hausler (rechts) ein starkes Team im Weltcup


S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 2310 Jahre SchulfördervereinRund 200.000 Euro in individuelle Förderung der Kinder investiertSCHIERLING. Der Schulförderverein<strong>Schierling</strong> ist mit zehnJahren einer der ältesten in Bayern,mit 320 Mitgliedern einer dergrößten und mit rund 15.000 finanziertenFörderstunden einerder aktivsten. Nicht zuletzt deshalbwar er schon 2008 mit demBürgerkulturpreis des BayerischenLandtags ausgezeichnetworden. Seit seiner Gründungsteht Dr. Josef Kindler an derSpitze. Der 10. Geburtstag wurdein der Eggmühler Holmer-Hallemit einem fulminanten Fest mit einemProgramm der EggenfeldenerKaberettisten „Der Bertl undi“ gefeiert.Dr. Kindler gab dem Publikum zuverstehen, dass der Schulfördervereinin der Gemeinde volletabliert ist. Er findet Zuspruchund sorgt – weil er sich um Bildungkümmert – für die Zukunftder Gesellschaft! Kindler spartenicht mit Lob. Die derzeitigeRektorin Gudrun Honke nannteer eine „Triebfeder des Vereins“.Ihr Vorgänger Karl-Heinz Neumannhabe die Idee intensiv vorangetrieben.Der <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>leiste enorme Unterstützungund die Lehrer würden voll dahinterstehensowie der Elternbeiratsehr gut kooperieren. Seinelangjährige Stellvertreterin IrmgardHerzog-Deutscher hatte einengroßen Geburtstagskuchengebacken und überreicht.Dr. Kindler nannte die Ziele desVereins ganz konkret: Die schulischeBildung verbessern, die Persönlichkeitder Kinder fördern, ihrSelbstbewusstsein stärken, dasAnsehen der Schule hoch zu haltenund die Integration der ausländischenKinder zu ermöglichen.In zehn Jahren seien etwa200.000 Euro durch Beiträge,Spenden, Zuschüsse des <strong>Markt</strong>es<strong>Schierling</strong> und Veranstaltungenzusammengekommen. „Wirstecken alles Geld in die unmittelbareFörderung der Kinder!“,so der Vorsitzende. Deshalb wür-19 kleine SchauspielerPlacidus-Heinrich-Grundschule führte das Märchen „Der Zauberer von Oz“ aufSCHIERLING. Die ArbeitsgemeinschaftSchulspiel der Placidus-Heinrich-GrundschuleunterLeitung von Lehrerin BettinaBock entführte Schülerinnen undSchüler, Lehrkräfte sowie Elternund Großeltern bei drei Aufführungenmit der Aufführung „DerZauberer von Oz“ in eine bezauberndeTraumwelt. Die Inszenierungder berühmten Erzählung ineiner Dramatisierung für Theatermit Kindern hat nicht nur RektorinGudrun Honke begeistert, dievor allem die Liebe zum Detail beider Inszenierung und Ausstattungrühmte. Die Botschaft an dieüber 400 Kinder und erwachsenenZuschauer hieß „gemeinsamschafft man alles“.Aus den Klassen 2a, 2b, 3a, 3b so-wie 4b wirkten mit Edina Milaku,Lea Berger, Dora Elezi, ValentinIslinger, Julius Weleba, Gent Zekoli,Aurelie Guidez, Lisa Lugauer,Andrea Danzer, Merle Müller,Flori Muleci, Luisa Gascher,Spaßolympiade beim Schul-Sportfestden zum Beispiel keine Anschaffungenunterstützt. Es gehe umMusik, Sport und Kultur, besondersaber auch um individuelleUnterstützung bei Mathematikund Deutsch. „Die <strong>Schierling</strong>erSchüler sind am Gymnasium heutesehr angesehen“, so Dr. Kindlerund fast jeder Schulabgängerhabe aufgrund der großartigenZusammenarbeit von Gewerbeverein,Schule und Gemeinde einenAusbildungsplatz bekommen.„Auch in den schwierigenZeiten!“, sagte der Vorsitzendeausdrücklich.Lucy Karell, Simone Kahl, AlbionDushica, Matthias Berger, KingaDymkowska, Linda Sillner undTeuta Thaqi.Über 250 Gäste waren vom Programm begeistertVorsitzender Dr. Josef Kindler mit der GeburtstagstorteSkaterpark verbessertSCHIERLING. Mit Gesamtkostenvon rund 54.000 Euro hat der<strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> den Skaterparkmit einer Größe von 933 Quadratmeterim Freizeitzentrum erneuert,ergänzt und auf den neuestenStand gebracht. Damit ist einlang gehegter Wunsch von vielenjungen Leuten in Erfüllung gegangen.Einige von ihnen haben beimUmbau sogar kräftig ehrenamtlichmitgearbeitet und bekamendafür von Bürgermeister ChristianKiendl ein dickes Lob.Es mutet manchmal atemberaubendund bisweilen halsbrecherischan, wenn junge Leute mitihren Brettern auf Rollen – denSkateboards – über Hindernissespringen, akrobatische Leistungenvollbringen oder entlangeiner Granitsteinkante sausen.Und bei jedem Auftreffen auf demBoden das Gefühl aufkommenlassen, dass da etwas nicht gutgegangen sei. Diese Möglichkeitengibt es jetzt im <strong>Schierling</strong>erFreizeitzentrum auf hohem Niveau,denn der <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>hat den Skaterpark dort grundlegendauf Vordermann gebracht.Damit möglichst nichts passiert,wurden die Sicherheitsbestimmungenstrikt eingehalten.1.000 Euro fürSozialfondsSCHIERLING. Die „Lustigen Maschen“der evangelischen Kirchengemeindestrickten und häkeltenMützen, Schals, Socken,Handytaschen, Stulpen und Becherteppicheund boten sie beiverschiedenen Basaren an. DenErlös von 1.000 Euro spendetensie an den Sozialfonds derevangelischen Kirche. FraukeBraunschmidt, Prädikantin derevangelischen Pfarrei und Organisatorinder Lustigen Maschen,überreicht das Geld an PfarrerUwe Biedermann. „In unseremSozialfonds werden ganz unbürokratischin Not geratene Familienunterstützt. Besonderen Wertlegen wir zum Beispiel auch darauf,dass alle Jugendlichen in derKonfirmandenarbeit an allen Aktionenteilnehmen können. Schnelleund unbürokratische finanzielleHilfe bei Ausflügen kann sehrwichtig sein“, so der Pfarrer.www.schierling.deGemeinsames KonzeptZusammen mit den Jugendlichenund den Jugendpflegerinnen warim Vorfeld überlegt worden, wasvon den vorhandenen Einrichtungennoch sinnvoll genutzt werdenkann und was zusätzlich wichtigist. Der Asphalt-Belag sollte neuwerden, denn der alte war holprigund hatte Löcher. „Der neueist super geworden!“, so dasUrteil von jungen Akteuren. Ganzneu ist eine zehn Meter breiteAnfahrtsrampe, – ein „rooftop“ inHausdachform – von deren Höheaus die richtige Geschwindigkeiterreicht werden kann. „Wirhaben das Beste aus unserenMöglichkeiten gemacht!“, so derHauptbaumeister.Politik für die JugendDie Jugendlichen freuten sichüber das Engagement der Gemeindefür ihre Belange. Es habezwar eine gewisse Zeit gedauert,doch jetzt sei alles super geworden,versicherten sie. Groß wardie Freude insbesondere über dieAusweitung der Fläche, die jetztviel mehr Aktivitäten zulässt.SanierungAußerdem wurde das Freizeitzentrumvom gemeindlichen Bauhofin manchen Teilen saniert. Vorund hinter dem Zentralgebäudewurde das Pflaster erneuert undVerbesserungen an den Abwasserleitungenvorgenommen.SCHIERLING. Beim größten gemeinsamenSpiel- und Sportfestzeigten die 280 Schülerinnenund Schüler der Placidus-Heinrich-Grund-und Mittelschulenicht nur ihre sportlichen Leistungen,sondern hatten auch ei-nen Riesenspaß. Für RektorinGudrun Honke war der olympischeGedanke der Mittelpunktdes gesamten Vormittags aufdem Sportplatz des TV <strong>Schierling</strong>.Elternbeiratsvorsitzenderund TV-Leichtathletikcoach Ma-Kunstvoll führte Lehrerin Anna-Maria Künzel den Kindern das „Noodle-Speerwerfen“vornuel Moosmayer nutzte die Chance,um Talente zu sichten – und erwurde fündig. Es gab auch Fußballturniere,für die dritten undvierten Klassen die Bundesjugendspiele,Staffelwettbewerbeund eine Spaßolympiade für dieersten und zweiten Klassen. DieLeistungen waren zum Teil sehrgut, die von den Mitschülern sowievon vielen Eltern und Großelternals Zuschauer beklatschtwurden. Möglicherweise ist dasSpiel- und Sportfest der Auslöserdafür, dass im nächsten Jahreine 400-Meter-Laufbahn markiertwird. „Das würde fürs Traininggenügen“, so Manuel Moosmayer.Außerdem regte er an,das Beachvolleyball-Feld an einerSeite mit Absprungbalkenfürs Weitspringen auszustattenund fand dafür bei BürgermeisterKiendl offene Ohren.Gemeinde, Jugendliche und ein Spezialist planten und bauten gemeinsam den neuen Skaterpark im Freizeitzentrum <strong>Schierling</strong>


24S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong>45-Millionen-InvestitionWebasto produziert künftig auch für ChinaDrei imposante neue Spritzgussmaschinen sind der Blickfang im neuen Teil des Webasto-Werkes <strong>Schierling</strong>, in dem vorwiegendPolycarbonat-Schiebedächer für den chinesischen <strong>Markt</strong> produziert werdenSCHIERLING. Künftig werdenim <strong>Schierling</strong>er Webasto-Werkjährlich mehrere HunderttausendSchiebedächer aus Polycarbonatauch für den Automobilmarkt inChina produziert. Der Konzern hatdafür mit einer 45-Millionen-Euro-Investition die Voraussetzung geschaffen.Bürgermeister ChristianKiendl beglückwünschte bei derEröffnungsfeier die Werksleitungund Belegschaft gleichermaßenzum großen Vertrauen, das dieKonzernführung in sie damit setzt.Um die neuen Aufträge bewältigenzu können, wird das derzeitrund 370 Mitarbeiter umfassendeWebasto-Team weiter aufgestockt.Werksleiter Alfons Lichtinger betonte,dass es sich um die größteEinzelinvestition seit Bestehendes Webasto-Standortes <strong>Schierling</strong>im Jahre 1986 handelt. Eigentlichsollte ein Werk in Chinagebaut werden. Im Mai 2012 seidie Entscheidung für <strong>Schierling</strong>gefallen. In Rekordzeit konnte dieBaugenehmigung erreicht werden,was nicht zuletzt aufgrundder aktiven Unterstützung durchden <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> und dasLandratsamt Regensburg möglichgewesen sei, so Lichtinger.Weltweit Kunden„Wir sind mit dieser Betriebserweiterungfür unsere hoch anspruchsvollenKunden auf derganzen Welt und für weitere Aufträgegerüstet!“, so Lichtinger.Die in <strong>Schierling</strong> gefertigten Teilegehen nach Italien, England, Rumänien,in die USA, Mexiko, Chinasowie zum deutschen StandortUtting. <strong>Schierling</strong> sei der einzigeStandort von Webasto, an demTeile in Leichtbauweise mit verschiedenenTechniken produziertwerden. „Wir unterliegen hierenorm hohen optischen Ansprüchen“,so der Werksleiter.Gewaltige DimensionenDie Zahlen und Dimensionen sindbeeindruckend: Das neue Gebäudeauf dem 45.000 Quadratmetergroßen Betriebsgelände hat eineGrundfläche von etwa 4.500 Quadratmeter.Drei riesige Spritzgussmaschinenund eine Lackieranlagesowie ein Blockheizkraftwerkmit zwei Motoren und jeweils 20Zylindern sowie 1 000 Kilowattstunden– 1300 PS – ragen dabeiheraus. Auf drei Ebenen sind dieAnlagen angeordnet, – davon alleinüber 100 Meter Schaltschränkefür die Elektrik – die einen jährlichenEnergiebedarf von 13 bis15 Gigawattstunden haben. Geradeder Energiesektor ist im neuenWerksteil auf dem neuestenStand, denn keine im Betrieb entstehendeWärme geht verloren,sondern wird genutzt und wiederumin Energie umgewandelt. „Wirkönnen so im Jahr bis zu 16 MillionenKilowattstunden Strom produzieren“,sagte Lichtinger.„Tragende Säule“Bürgermeister Christian Kiendlfreute sich und bestätigte Webasto,dass das Unternehmen für<strong>Schierling</strong> eine tragfähige Säulesei. „Sie sind mitverantwortlichdafür, dass <strong>Schierling</strong> zu einemstarken Wirtschaftsstandort gewordenist“, sagte Kiendl und verwiesdarauf, dass mit der B 15neudie Voraussetzungen noch bessergeworden sind. Er überreichtean den Werksleiter eine Tischstandarteals Symbol der Partnerschaftzwischen dem <strong>Markt</strong><strong>Schierling</strong> und Webasto.Webastoam Standort <strong>Schierling</strong>Unternehmen. Die Webasto Gruppemit Sitz in Stockdorf bei Münchenbefindet sich seit Gründungdes Unternehmens 1901 in Familienbesitz.Sie ist international anmehr als 50 Standorten (davonmehr als 30 Produktionsstandorte)in den UnternehmensbereichenDach- und Thermosysteme tätig.Webasto ist einer der 100 größtenAutomobilzulieferer weltweit.Polycarbonat. Ist ein Kunststoff,der dank seiner geringen DichteGewichtseinsparungen gegenüberGlas von bis zu 50 Prozent ermöglichtund damit zum Spritsparenbeiträgt. Dadurch verringertsich nicht nur der Kraftstoffverbrauchdes Fahrzeugs, sondernes verbessert sich auch die Fahrdynamik,da der Fahrzeugschwerpunktnach unten verlagert wird.Produkte. Neben der Produktionvon Bauteilen aus Polycarbonatgehört zum Standort <strong>Schierling</strong>eine Anlage für Dach-Glasdeckelmit Webasto Glas Pro Tec®, einerspeziellen Sicherheitsverglasungsowie mehrere Produktionslinienfür Schiebehimmel aus demLeichtbaumaterial Paper HoneyComb (PHC). Eine Besonderheitdes Fertigungsprozesses ist dasdünne, hochpräzise und gleichmäßigeAufsprühen von Polyurethanauf die PHC-Bauteile.Bürgermeister Christian Kiendl (rechts) bekräftigte mit einer Tischstandarte gegenüberWerksleiter Alfons Lichtinger die Partnerschaft von Kommune und WirtschaftDie Belegschaft hörte aufmerksam die großen Herausforderungen, vor denen das Webasto-Werk stehtSanierung 2www.schierling.deSCHIERLING. Für die gesamteOrtsdurchfahrt <strong>Schierling</strong>s – vonder Eggmühler- bis zur LeierndorferStraße – ist der Freistaat Bayernzuständig, denn es handeltsich um eine „Staatsstraße“. Dasstaatliche Bauamt hat eine umfassendeSanierung begonnen.Der Abschnitt von der Pfarrkirchebis zur Laberbrücke ist bereitsvollständig erneuert. Nur die„Feinschicht“ fehlt noch. Diesewird im nächsten Jahr aufgetragen.Begonnen wurde auch mitder Sanierung der LeierndorferStraße. Wegen der schlechtenWitterung sind die Arbeiten vorübergehendeingestellt wordenund werden im späten Frühjahrfortgesetzt. Für 2015 hat der<strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> die Sanierungder restlichen Ortsdurchfahrt beantragt.


S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 25Open Air war „Hammer-Fest“25. „Labertal-Festival“ im Freizeitzentrum brach alle Rekorde3500 Gäste bevölkerten den SkibergDas Freizeitzentrum bildet seit 25 Jahren die Traumkulisse für das Open Air „Labertal-Festival“SCHIERLING. Das Jubiläums-Open Air „Labertal-Festival“ aufdem <strong>Schierling</strong>er Freizeitzentrumwar eine Mega-Party undein Riesenerfolg. 3500 begeisterteBesucher nutzten von Freitagbis Sonntag auf dem fünf Hektargroßen Gelände das herrlicheWetter und die tolle Musik von 18nationalen und internationalenBands zum Feiern und Einstieg inden Urlaub. Erstmals in der Geschichtedieses 25 Jahre altenEvents wurde die Abendkassefrühzeitig geschlossen, weil dasGelände überfüllt war.Unter den Bands waren auch„Dazed and Confused“ ausLandshut, die schon einmal vor23 Jahren dabei gewesen sind.Ihr Fazit im Internet: „Dieses Labertal-Festival<strong>2013</strong> war so ziemlichdas geilste Fest was wir besuchtund mitgestalten durften.Fettes Dankeschön an alle Organisatoren,Helfer, Security, dieBands und an dieses wunderbarePublikum.“Traum-KulisseEin User postete in facebook„Open Air Fazit: Meeeeeeega“und Manu Ber bestätigte: „I sogeich wos. HAMMER is!!! Hobtsecht was verpasst!“Rund 130 ehrenamtliche Helferder <strong>Schierling</strong>er Rockbühne e.V.waren bei der Vorbereitung undAbwicklung im Einsatz. Das Freizeitzentrumbildete – wie immer– eine Traum-Kulisse. Die meistenBesucher hatten es sich amSkiberg gemütlich gemacht. MitDecken, Matratzen sowie mitgebrachtenSofas. Rasensprengerdienten zur Abkühlung und hinterließenSchlammflächen. Diebegeisterte Menge vor der großenBühne wurde angesichts derBruthitze ständig mit Wasser bespritzt.Andreas Dötter, Chef der Rockbühneseit zehn Jahren, war mitseinem Stellvertreter Daniel Hermanskirchnerso zufrieden wieihre Gäste. Und auch BürgermeisterChristian Kiendl kam zuBesuch. So wie er es als jungerBursche schon gemacht hatte.Diesmal lobte er die Engagiertenfür die Organisation und für ihrDurchhaltevermögen. „Das OpenAir gehört zu <strong>Schierling</strong>!“, konstatierteer. Und es sei Teil der Kultur<strong>Schierling</strong>s.Ehrung für RockbühneDeshalb habe der <strong>Markt</strong> dieRockbühne beim letzten Neujahrsempfangauch zu den Geehrtengenommen. Auch GeorgScherzer, der Gründer des Festivals,war aus seiner niedersächsischenWohnung angereist. Errühmte den Teamgeist der gut100 Mitglieder zählenden Stammtruppe,die ab sofort Hermannskirchnerführt.Nächstes Jahr gilt‘s wieder amersten Augustwochenende. Undsicher werden einige von denen,die in diesem Jahr keine Kartemehr bekommen haben, sich dasTicket schon im Vorverkauf überdas Internet sichern. Denn werwollte ein solches Event schonversäumen?Die musikalischen Stars des Festivalswaren „Ocha Macho“ ausKulumbien, „Dog eat Dog“ ausNew Jersey/USA, „Dendemann“sowie die lokalen Größen „Slik50“, „Age of Sparks“ und die Lokalmatadore„Smart Riot“.<strong>Schierling</strong> ist mindestens 2500 Jahre altArchäologischen Ausgrabungen bei B 15 neu brachten keltische Siedlung zutageSCHIERLING. <strong>Schierling</strong> ist mit2500 Jahren viel älter als bisherangenommen wurde! Das habendie archäologischen Ausgrabungenauf der Trasse der B 15 neuergeben. Und <strong>Schierling</strong> warwohl schon damals mehr als nureine kleine bäuerliche Siedlung.Damit wurde die Vermutung bestätigt,dass der Ort wesentlichälter ist als es die erste urkundlicheErwähnung im Jahre 953aussagt. Trotzdem kann die Geschichte<strong>Schierling</strong> damit nochnicht gänzlich neu geschriebenwerden, denn dazu fehlen Erkenntnisseüber rund eintausendJahre hinweg.Der Fund der Siedlung war füralle eine Riesenüberraschung,denn in der Aue der Großen Laberwar so etwas nicht vermutet worden.Auf einer sanften Erhebungmitten in der Niederung wurdeeine keltenzeitliche Siedlung ausder „Latènezeit“ – 5. bis 1. Jahrhundertvor Christus – mit Restenvon zahlreichen Holzhäusern entdeckt.„Die Siedlung bei <strong>Schierling</strong>ist eine der interessantestenin der Region“, so das bayerischeLandesamt für Denkmalpflege.Funde sind „Großereignis“Prof. Dr. C. Sebastian Sommer,der Stellvertreter des BayerischenGeneralkonservators, erläutertedie Ausgrabungen, mitdenen bereits im Jahre 2003 begonnenwurde. „Was wir sehenist gute keltische Geschichte mitIndizien für ein Großereignis!“,so Sommer. 99 Prozent der GeschichteBayerns seien im Bodenarchiviert. Wenn so etwasgelinge wie bei <strong>Schierling</strong>, dannmüssten die Erkenntnisse darauseinen „Aha-Effekt“ erzielen.Die Autorin Isabel Auer informierte,dass die Grabungsfläche220 Meter lang und 45 Meter breitwar. Insgesamt seien 2660 Scherbengefunden worden, daruntereine rund vier Zentimeter großeGewandspange aus Bronze. AlsBesonderheit nannte sie das Vorkommenbearbeiteter Rundhölzeraus der Zeit um 109 vor Christus.Vier-Pfosten-Bauten aber auch6- bis 8-Pfostenbauten als dreischiffigeGebäude seien entdecktworden. Die Lage am Gewässerweise auf einen gewissen Wohlstandhin. Die Große Laber seischon damals ein wichtiger Verkehrsweggewesen.Auch für die Erwachsenen hatte die Ausstellung viele ÜberraschungenAusstellungViele Wochen war im Rathauseine Ausstellung über die Fundezu sehen. Es sollte damit beiden Menschen das Gefühl gewecktwerden, dass es sich beiden Fundstücken nicht um „altesGraffel“, sondern um einenwichtigen Teil der Heimat handelt,sagte Dr. Gabriele Raßhofervom Bayerischen Landesamt fürDenkmalpflege bei der Ausstellungseröffnung.Die Ausstellungaus 18 übersichtlich gestaltetenSchautafeln mit Fotos und Erläuterungenwurde inzwischen vomLandesamt der Placidus-Heinrich-Schuleübergeben. Bei derAusstellungseröffnung war auchRektorin Gudrun Honke anwesend,auf deren Initiative hin vieleSchulklassen durch GebietsreferentDr. Christoph Steinmann eineFührung durch die Ausstellungbekamen.Großes InteresseDr. Steinmann war erstauntüber das große Interesse, dasin <strong>Schierling</strong> an diesen Themenherrschte. „Aus einer Grabungsgrubekönnen wir oftmals mehrlernen als von einem einzelnenFund“, so Dr. Steinmann. Bürger-meister Christian Kiendl nanntees eine kleine Sensation, dass<strong>Schierling</strong> wesentlich älter ist alsbisher angenommen. Er danktedem Landesamt für Denkmalpflegefür die Erarbeitung derAusstellung und die sehr aussagekräftigeAuswahl der Exponatemit einer übersichtlichen grafischenGestaltung.Armer Leute LebenDr. Gabriele Raßhofer machtedeutlich, dass das Leben derHerzöge und der bedeutendenLeute in früheren Zeiten ziemlichklar sei. Mit der Ausstellung werdegezeigt, wie die armen Leutegelebt haben, die Bauern und dieFrauen. Der emotionale Aspektsei bei einer solchen Ausstellungsehr wichtig.Die Ausstellung wurde von Dr. Steinmann und Dr. Raßhofer (von rechts) an RektorinGudrun Honke und den Bürgermeister übergebenViele Schulklassen aus <strong>Schierling</strong> und Eggmühl besuchten die Ausstellung


26S C H I E R L I N G - V o R S p R u N G -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong>Eggmühl erhielt neues FeuerwehrautoMit dem LF 20 „in eine andere Liga aufgestiegen“Pfarrer Dr. Joseph Vattathara segnete das neue Feuerwehrfahrzeug LF 20 der Feuerwehr EggmühlVom Schlosshof zogen die Gäste zum FestmahlEGGMÜHL. Der Eggmühler FeuerwehrkommandantAlfred Werkmannbezeichnete das neueFeuerwehrauto LF 20 als einenGewinn für die Sicherheit undBürgermeister Christian Kiendldie Feuerwehren als Garanten fürdie Sicherheit. Landrat HerbertMirbeth sah in der 335.000 Euroteuren Anschaffung ein klaresBekenntnis des <strong>Markt</strong>es <strong>Schierling</strong>zur dezentralen Organisationder Feuerwehren. Im <strong>Markt</strong><strong>Schierling</strong> bestehen nach wie vorelf Feuerwehren, und zwar in jederehemals selbständigen Gemeindeeine eigene.Die Segnung des neuen Feuerwehrautoswar ein großer Tag fürEggmühl, Unterdeggenbach, Kraxenhöfensowie Walkenstettenund Lindach. Hunderte feiertenim malerischen Schlosshof desBRK-Seniorenheimes den Gottesdienstmit Pfarrer Dr. JosephVattathara und dem KirchenchorEggmühl-Unterdeggenbach unterLeitung von Bernhard Brattinger.Unter den Gästen warenauch Altbürgermeister WillibaldSchreiner sowie FahnenmutterGetrud Holmer und FahnenbrautSusanne Kellner. Der Pfarrerstellte in der Predigt das Hauptgebotder Liebe und die Geschichtevom barmherzigen Mann aus Samarienvor. „Auch Jesus hat sichum alle gesorgt die Hilfe brauchtenund nicht mehr weiter wussten!“,sagte der Pfarrer. Nach dervon Kommandant Werkmann erbetenenSegnung betonte BürgermeisterChristian Kiendl, dassdie Eggmühler Wehr mit demneuen Auto in eine andere Ligaaufgestiegen sei, und zwar zueinem wichtigen Stützpunkt imöstlichen Gemeindebereich. DieSicherheit sei ein Grundbedürfnisfür die Menschen. „Wer sichin Sicherheit weiß, kann ruhigschlafen“, sagte er.Der <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> sei sichseiner Verantwortung bewusstund habe deshalb der Investitionvon gut 335.000 Euro zugestimmt.Mit den Kosten für dasneue Feuerwehrhaus vor einigenJahren habe der <strong>Markt</strong> alleinin die Feuerwehr Eggmühl über800.000 Euro investiert. KommandantWerkmann freute sich, dasseine Notwendigkeit Realität gewordensei. Er dankte dem <strong>Markt</strong>und erklärte, dass die Feuerwehrselbst das Auto noch mit einerWärmebildkamera ausgestattethat, die etwa 10.000 Euro kostete.Landrat Mirbeth sprach von beeindruckendenZahlen, die den<strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong> in der Summezwar belasten, aber zukunftsfähigmachen. Die Mitarbeit vielerjunger Leute zeige, dass sienicht nur wohnen im Ort, sondernin ihm leben und sich integrieren.Kreisbrandrat Waldemar Knottgratulierte im Namen der anderen176 Feuerwehren des Landkreiseszur großen Beschaffung.Er verwies darauf, dass immerneue Herausforderungen durchneue Techniken auf die Wehrmännerzukämen, etwa durchBiogasanlagen und Photovoltaikanlagen.Es müsse erst noch gelerntwerden damit umzugehen.Mit der <strong>Schierling</strong>er Doafmusezogen die vielen Gäste sowie dieVereine in die Schulturnhalle zumFestmahl.Wochen vorher war eine Mannschaftum Kommandant AlfredWerkmann nach Österreich zumAufbauhersteller Rosenbauer gereist,um das Fahrzeug selbst abzuholen.Bei der Rückkehr wartetenetwa 250 Schaulustige auf dieneue Attraktion.Das neue Eggmühler LF 20Ausstattung.2000-Liter-Wassertank, Schaumzumischsystem,ausfahrbarerLED-Lichtmast, 5 Atemschutzgerätedirekt in der Kabine.Vorbereitung.Von der Antragstellung bis zurAuslieferung vergingen nur 27Monate. Es war eine europaweiteAusschreibung notwendig, diefür den Aufbau die österreichischeFirma Rosenbauer aus derNähe von Linz gewann.Finanzierung.Zu den Gesamtkosten von 335.000Euro leistete der Freistaat Bayerneinen Zuschuss von 88.000 Euro.Der Rest von 247.000 Euro wurdeaus dem Gemeindehaushalt<strong>Schierling</strong> gestemmt.Kennzeichen.Das Kennzeichen R – EG <strong>2013</strong> –für Eggmühl <strong>2013</strong> – war bereitsim letzten Jahr beim LandratsamtRegensburg reserviert worden.Dorfmitte pinkofenwird neuPINKOFEN. Drei Mal trafen sichdie Pinkofener Bürger und zeigtengroßes Interesse an der künftigenGestalt ihres Ortskerns. Miteiner „kleine Dorferneuerung“sollen entscheidende Maßnahmenergriffen werden. Den Anstoßhatte die Aktion „Bürgermeistervor Ort“ gegeben. Dervon Architekt Dieter Drexl zuletztvorgestellte Plan wurde fürgut befunden. Wie es mit demalten Schulhaus weitergeht, daherrscht noch Beratungsbedarf,denn ein Teil der Bürger hat weiterhinden Abriss und einen Neubauins Gespräch gebracht.Den Bürgern ging es dabei in ersterLinie um die Frage, ob dasalte Gebäude für die Zukunft vonunten her trocken gelegt werdenkann. Bauamtsleiter ManuelKammermeier informierte überdie Besichtigung und Beurteilungdes Gebäudes durch einen Hochbauarchitekt,der eine grundlegendeSanierung für möglichhielt. Wichtig seien dazu die neuzeitlichenMaßnahmen der Trockenlegungdes Mauerwerks undder Einbau einer Zentralheizung.Denn gerade die derzeit vorhandeneOfenheizung – mit extremenTemperaturschwankungen beiNutzung und Nichtnutzung – würdendem Gebäude sehr schaden.Architekt Drexler warb eindringlichfür eine Sanierung. „Die Substanzist etwas ganz besonderesund sie prägt das Ortsbild“,so Drexl. Auch er war sicher,dass es sich mit vertretbaremAufwand herrichten lässt unddas Gebäude dann ganz schönwerde. Aufgrund der Anregungender letzten Bürgerbeteiligunghatte er einen Anbau fürdas Feuerwehrauto gezeichnetund die Fassade verbessert. Ausder Versammlung kam die Anregung,dass auch der Buswartebereichaus dem Gebäude herausgelöstwerden soll, damit dieFassade homogen wird. Drexlverwies ebenso wie BürgermeisterChristian Kiendl auf das vomStaat grundsätzlich auf 250 000Euro gedeckelte Budget für eine„kleine Dorferneuerung“. „Wirkönnen nicht große Maßnahmenfür 500 000 Euro planen, fürdie wir keine Zuschüsse bekommen“,betonte der Bürgermeister.Außerdem habe er erfahren,dass ältere Bewohner durchausan dem Haus hängen.DER PLANDer Vorschlag des Architektensieht außerdem eine Terrasse ander Südseite des Gebäudes sowieeinen Kinderspielplatz mit einerWasserstelle daran entlangvor.Der Architekt wird den Plan aufgrundder neuerlichen Anregungenfertigstellen und einreichen.Nach dessen Genehmigung gehtes in die Objektplanung, bei derdann Details wie Materialienfestgelegt werden. Parallel zumDorferneuerungsplan werden dieKosten für die Sanierung des altenSchulhauses untersucht undden geschätzten Kosten für einenmöglichen Neubau gegenübergestellt.Bürgermeister Christian Kiendl an der von Architekt Dieter Drexl erarbeiteten Konzeption für den neuen Dorfplatz Pinkofen, dieaufgrund von Bürgeranregungen noch modifiziert wirdGute Stimmung herrschte bei den Bürgern von Pinkofen im alten Schulhaus


S C H I E R L I N G - V o r s p r u n g -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong> 27<strong>Schierling</strong> war Radsport-MekkaEinzelzeitfahren der „Bayern Rundfahrt“ lockte 2.000 Besucher in den OrtskernSCHIERLING. Das größte sportlicheEreignis war das Einzelzeitfahrender Bayern Rundfahrt beiden rund 2.000 Besucher im Ortskerndie 136 Profis ebenso anfeuertenwie die 133 Teilnehmeram Jedermann-Rennen und dieacht Paralympics. BürgermeisterChristian Kiendl war glücklichüber die reibungslose Kooperationvon hunderten Ehrenamtlicher,die mithalfen, dass sich die internationaleRadsportelite in <strong>Schierling</strong>wohlfühlte. Am Ende siegteder Italiener Adriano Malori vorder 20-jährigen deutschen NachwuchshoffnungJasha Sütterlinund Jan Barta aus Tschechien.Der Bürgermeister war sich mitden Vorständen Johann Pernpeintnerund Johann Geserer vomHauptsponsor, der RaiffeisenbankOberpfalz-Süd, einig, dass dieseVeranstaltung in <strong>Schierling</strong> einenImagegewinn mit einer „ganz tollenWerbung für unsere Gegend“bedeutete. Das sahen auch viele<strong>Schierling</strong>er so. „Endlich ist in<strong>Schierling</strong> wieder einmal so richtigwas los. <strong>Schierling</strong> ist im Radiound in allen Zeitungen. So is richtig!“,sagte Karl Pernpaintner.Werbung für <strong>Schierling</strong>„Alles wie im Fernsehen!“, stellteLudwig Gallmeier anerkennendfest. Die 80-jährige Maria Völklrief euphorisch – mit erhobenemDaumen – über den Platz: „Dass<strong>Schierling</strong> so etwas erlebt!“. UndRita Markstorfer bestätigte, dassdie Veranstaltung „etwas ganzGroßartiges“ für <strong>Schierling</strong> sei.Der ehemalige Gemeinderat MaxWallner war gar von halb zehn bisganz zum Schluss unter den Zuschauern.Mit Klaus Angermann moderierteeine aus dem Fernsehen vertrauteStimme das Geschehen am Ziel.Er forderte auch zum Applaus fürdie drei <strong>Schierling</strong>er Harry Kiendl(54:46 Minuten) Florian Schütz (1Stunde 02.40) und Hermann Bauer(1 Std. 13:17 Minuten) auf, die jeweilshervorragende Zeiten beimJedermann-Rennen hinlegten.BürgersteigeALLERSDORF/UNTERLAICHLING/OBERDEGGENBACH.In verschiedenen Gemeindeteilenwurde die Sicherheit für dieFußgänger durch den Neubauoder die Sanierung von Bürgersteigtenverbessert. Zum Teil hatder gemeindliche Bauhof die Arbeitenfachmännisch selbst ausgeführt.So auch in Oberdeggenbach,wo der Bürgersteig bis zurBushaltestelle an der B 15 verlängertwurde, damit insbesonderedie Schulkindern gefahrloserdorthin gelangen können.Gleichzeitig entstand eine Flächefür Umsteigparker von Fahrgemeinschaftenund die Aufstellflächefür die Container wurde verbessert.„Tolle Kulisse“Bei der Siegerehrung bestätigteBarbara Wilfurth, die Präsidentindes bayerischen Radsportverbandes,dass <strong>Schierling</strong> eine tolleKulisse geboten habe. Für dieörtliche Organisation war AdolfWallner der Turm in der Schlacht.Er hatte jede Menge Fragen zubeantworten – und schaffte allesmit Bravour. Die Gennßhenker,die Badminton-Abteilung desTV sowie Gastwirte sorgten fürdie Verpflegung der Zuschauer.Der Sitzungssaal des Rathauses<strong>Schierling</strong> wurde zum Hightech-Pressezentrum.Rathaus als PressezentrumÜber 30 Pressevertreter und dazuFernsehteams des BayerischenRundfunks und von TVA wurdendort von Mitarbeiterinnen desRathauses kulinarisch versorgt,ebenso wie die VIP’s im roten London-Busvon Damen der Raiffeisenbank.Bei der Siegerehrung gab es Reden,Blumen, Pokale und vieleBussis für die jungen Burschen.Alle waren glücklich. Auch ChristianNiermeier, ein <strong>Schierling</strong>erim Organisationsteam der BayernRundfahrt, strahlte übers ganzeGesicht. Denn von ihm stammtedie Idee, das Einzelzeitfahrenin <strong>Schierling</strong> zu starten. Eine guteIdee!Paralympics: Bein und Arm aus MetallDer italienische Sieger Adriano Malori wurde beim Endspurt genau beobachtetDie Sieger strahlten mit dem Bürgermeister nach einem tollen RennsporttagDer ganze Ortskern war gesperrt, und trotzdem gings noch einmal schnell über dieStraßeFreizeitzentrumSCHIERLING. Umfangreiche Sanierungsarbeitenhat der gemeindlicheBauhof im Freizeitzentrumvorgenommen. Dieehemalige Hausmülldeponie wurdeab dem Jahr 1978 rekultiviertund findet allgemein großen Anklang,nicht nur bei Sportlern. Nebendem Tennisclub <strong>Schierling</strong>hat auch die Stockschützenabteilungdes TV <strong>Schierling</strong> im großenGelände ausgezeichnete Sportstättengeschaffen. Für die Hobby-und Freizeitsportler ist beimZentralgebäude eine große Asphaltflächevorhanden, die vielfältigeMöglichkeiten zulässt. Allerdingshat die gesamte Anlageeinen Nachteil, denn durch dieHausmüll-Auffüllungen kommt esimmer wieder zu Setzungen desUntergrundes. Neu verlegt wurdedie Pflasterfläche rund um dasZentralgebäude vom gemeindlichenBauhof und auch die Vorbereitungenfür die neue Asphaltierungder Skaterbahn getroffen.Die gesamte Umrandung mussteneu gesetzt werden und auch dieWasserabläufe wurden neu verlegt.Wie in Oberdeggenbach sind auch inanderen Gemeindeteilen Bürgersteigeverbessert worden


S C H I E R L I N G - V o R S p R u N G -ECHO <strong>2013</strong><strong>Schierling</strong> - Aktives Zentrum <strong>2013</strong>Fach-Ärzte-Zentrum <strong>Schierling</strong>Orthopäden, Augenarzt und hals-Nasen-Ohren-Arzt unter einem DachSCHIERLING. Der <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>hat auch auf dem Gebiet desGesundheitswesens seine Zentrumsfunktionerneut gestärkt.Die Akquirierung und Zusammenfassungvon Filialarztpraxen imwestlichen Teil des Seniorenzentrums„RKT-Wohnpark am Rathausplatz“im Ortskern gilt alsbeispielhaft für ganz Bayern. Daswurde vom Bayerischen Gesundheitsministeriumausdrücklichbestätigt. Neben den Apothekengibt es auch ein Sanitätshaus undeinen Hörgeräte-Akustiker.Eine optimale Gesundheitsversorgungfür die Bevölkerung istein wichtiger Teil des gesamtörtlichenEntwicklungskonzeptes für<strong>Schierling</strong>. Neben den ansässigenFachärzten für Allgemeinmedizin– den Hausärzten – sowiedem Facharzt für Frauenheilkundeund Geburtshilfe und einerPraxis für psychotherapeutischeMedizin hat <strong>Schierling</strong> außerdemschon seit über dreieinhalb Jahreneine Augenarzt-Zweigpraxis.Jetzt kamen mit der „OrthopädieRegenstauf“ und „HNO-Regensburg“um MUDr. Jozef Hromadaweitere Disziplinen dazu.Spezialisten vor Ort„Wir möchten dabei mithelfen,dass unsere Bürger künftigzu den wichtigsten Fachärztennicht mehr nach Regensburgfahren müssen!“, begründet BürgermeisterChristian Kiendl seinEngagement auf diesem Gebiet.Das neue Gesundheitsrecht – fürdas Kiendl aufgrund seiner früherenTätigkeit bei der AOK besonderssensibilisiert ist – lässt seitgeraumer Zeit die Gründung vonFilialpraxen außerhalb der großenZentren zu. Das ermöglicht,dass Spezialisten auch in Gegendenkommen, die bisher eher unterversorgtwaren. Der sich dadurchergebende Komfort kommtnicht nur den älteren Menschenzugute, sondern allen, denn dieFahrtkosten entfallen, die oft lästigeParkplatzsuche in der Stadtentfällt – und doch ist eine ärztlicheVersorgung auf höchstemNiveau gewährleistet. Und diewichtigen ländlichen Zentren erfahrendadurch eine wesentlicheAufwertung!unter einem DachDer Erstkontakt mit den Orthopädenerfolgte am Rande des MZ-Landkreislaufes im letzten Jahr.Dr. Danner war von der Initiativedes Bürgermeisters spontanbegeistert. Nach Gesprächen mitErwin Gradl, dem Investor für dasRKT-Seniorenheim, wurden dieRäume neben dem SanitätshausReichel & Platzer ausgebaut, diejetzt Platz für drei Filialpraxenbieten. Auch die Augenarztpraxisinteressierte sich für diesenPlatz, weil er neben der Zentralitätauch ebenerdig zu erreichenist. Bald gab es auch Interesseder HNO-Praxis. Alle Praxensind über die EDV direkt mit ihrenZentralen in Regensburg bzw. Regenstaufverbunden. Mit einemHautarzt und einem Kinderarztsteht der Bürgermeister in Verbindung.umfassender ServiceDie Orthopäden gewährleisten dasgesamte Spektrum ihrer ärztlichenDisziplin: Schulter-, Hand-, KnieundFußchirurgie, ambulante undstationäre Operationen, ArbeitsundSchulunfälle, Osteoporosediagnostik,Sportmedizin, moderneArthrosetherapie, Lasertherapiesowie Stoßwellentherapie. Mitdem Klinikum Mallersdorf wurdeeine Kooperation beim Röntgenund Kernspintomographie vereinbart.Eventuell wird dort auchoperiert werden können. „Wir bieteneinen Gesamtservice!“, so Dr.Danner, der von der Untersuchungüber eine mögliche Operation biszur Weiterversorgung reicht. Fürdie Ärzte ist wichtig, dass Beziehungenwie auch zum Hausarztaufgebaut werden.SpRECHZEITENOrthopädische Praxis – jeden Mittwoch und Freitag von 14 - 17 Uhrgeöffnet. Telefonische Anmeldung ist möglich unter 09402/70461.Augenarztpraxis – jeden Mittwoch von 14 - 18 Uhr und Freitag von9.30 – 12 Uhr. geöffnet. Telefonische Anmeldung ist möglich unter0941/5043-2920.hNO-Praxis – vorerst jeden Montag 15 - 18 Uhr.Telefonische Anmeldung ist möglich unter 0941/52059.Im RKT-Wohnpark am Rathausplatz sind auch die Filialarztpraxen untergebrachtImpressum:SCHIERLING-VORSPRUNG-ECHOEine Jahresbilanzzeitung, herausgegeben vom <strong>Markt</strong> <strong>Schierling</strong>,vertreten durch ersten Bürgermeister Christian Kiendl,Rathausplatz 1, 84069 <strong>Schierling</strong>Texte: Fritz Wallner, Robert Beck, Sebastian Brückl u.a.Fotos: Fritz Wallner, Robert Beck, Sebastian Brückl u.a.Layout: stilwerk | Sandra Severin | Büro für GestaltungDruck: Kössinger AG, <strong>Schierling</strong>Auflage: 3800Postwurfsendung - kostenlose Verteilung an alle Haushalte.www.schierling.de

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