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Ausgabe 18 - Zweckverband Wasser und Abwasser Orla

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<strong>Orla</strong>wasseraktuellK<strong>und</strong>eninformation des <strong>Zweckverband</strong>es <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong><strong>Ausgabe</strong> <strong>18</strong>Dez. 2012<strong>Zweckverband</strong><strong>Wasser</strong> <strong>und</strong><strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong>K<strong>und</strong>entelefon:(0 36 47) 46 81 0bei Havarie:(0171) 3 66 23 25www.zv-orla.deIn dieser <strong>Ausgabe</strong>:• Ernstfall geübt.<strong>Wasser</strong>versorgung funktioniert.• Umstellung des Bankeinzugsverfahrensauf SEPA vorbereitet.75 Prozent aller K<strong>und</strong>en lassenabbuchen.• Tipps zum Schutz vor Frost• Prüfung bestanden.<strong>Zweckverband</strong> erneut zertifiziert.• Neue Rechen in KläranlageNeustadt „eingeflogen“.• Industrie-Tauchermit heikler Mission• Riesige Fischemachen neugierig (Titelbild).• Mit vielseitigem Servicefür K<strong>und</strong>en: Katharina Hendel.Alles geklärt?1


Zum JahreswechselZähler ablesenWie in jedem Jahr müssenauch in diesem Jahr die Zählerständeder <strong>Wasser</strong>zähler in denVerbrauchsstellen abgelesenwerden, damit die Verbräuchefür die Jahresendabrechnungermittelt werden können. Abdem 20.12.2012 bekommen alleK<strong>und</strong>en deshalb wieder Postvom <strong>Zweckverband</strong>, mit der dieKarten für die Selbstablesungder <strong>Wasser</strong>zähler übergebenwerden.Der <strong>Zweckverband</strong> bittet darum,die Ablesung möglichstzeitnah zum 31.12.2012 vorzunehmen.Die Rückgabe derblauen Karten durch die K<strong>und</strong>ensoll bis zum 08.01.2013erfolgen. Wie jedes Jahrübernimmt der <strong>Zweckverband</strong>die Portokosten für die Rücksendungder Karten. Anträge<strong>und</strong> Nachweise für nicht eingeleitetes<strong>Abwasser</strong> sind bis spätestenszum <strong>18</strong>.01.2013 beim<strong>Zweckverband</strong> einzureichen.Bei K<strong>und</strong>en, deren Ablesekartenzum <strong>Zweckverband</strong> nichtzurückfinden, sind gemäß denSatzungen Schätzungen derVerbräuche vorzunehmen.Auf zwei Sachen möchten wirin diesem Zusammenhang nochhinweisen:Da die Ablesekarten maschinelleingelesen <strong>und</strong> anschließendarchiviert werden, könnenzusätzliche Informationen <strong>und</strong>Anfragen, welche auf den Ablesekartenseitens der K<strong>und</strong>envermerkt worden sind, nicht beachtetwerden. Informationen<strong>und</strong> Anfragen bitte immer gesondertschriftlich oder telefonischeinreichen.Ernstfall geübt –keine Probleme bei <strong>Wasser</strong>versorgungStörfalltest der Thüringer Fernwasserversorgung im Septembererfolgreich bestanden„So ein Test ist dann erfolgreich,wenn kein K<strong>und</strong>e wasgemerkt hat. Und so war es“,erklärt Andreas Gemeiner, BereichsleiterTrinkwasser beim<strong>Zweckverband</strong> <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong><strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong>.Getestet wurde der Fall, dassdie Fernwasserversorgung –unser <strong>Zweckverband</strong> beziehtzu 99,1 Prozent Fernwasseraus der Talsperre Leibis bzw.der angeschlossenen TrinkwasseraufbereitungsanlageZeigerheim – für 48 St<strong>und</strong>enausfällt. Ist der <strong>Zweckverband</strong>dann noch in der Lage, die Bevölkerung<strong>und</strong> die Firmen imVerbandsgebiet ausreichendmit Trinkwasser zu versorgen?Reichen die Vorräte in denBehältern? Wie lange reichensie?Genau dies wurde Ende Septembertatsächlich mal ausprobiert.Und es gab keine Probleme– aber eine Menge wichtigerErkenntnisse für die Versorgungsunternehmen.Zum Beispielwissen die Trinkwasserfachleutein Pößneck jetzt,welche Behälter im Versorgungsgebietin welcher Zeitan Kapazitätsgrenzen stoßen<strong>und</strong> deshalb in einem Ernstfallaus anderen Bereichen nachgespeistwerden müssten.Während des Tests wurde genauprotokolliert, wie sich dieFüllstände der Behälter veränderten.Bei dem Test konnten in kooperativerZusammenarbeitsowohl die Kommunikationsprozesseals auch Arbeitsabläufezwischen der ThüringerFernwasserversorgung, denörtlichen Versorgern <strong>und</strong> denGes<strong>und</strong>heitsämtern abgestimmt<strong>und</strong> optimiert werden,Katja Stadler, kaufmännischeLeiterin des <strong>Zweckverband</strong>es.€75 Prozent aller K<strong>und</strong>en habensofort die Formulare fürdas neue Zahlverfahren ausgefüllt<strong>und</strong> an den <strong>Zweckverband</strong>zurück geschickt. „Dafürein herzliches Dankeschön analle Privatk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Firmen“,sagt Katja Stadler. Neuk<strong>und</strong>enbekommen natürlich ebenfallsresümierte die Thüringer Fernwasserversorgung.Außerdem wurde die ausgelegtemaximale Leistungsfähigkeitdes Fernwassersystems,das seit dem Frühjahr2012 die gesamte Versorgungim Bereich Ostthüringen ausder Talsperre Leibis gewährleistet,überprüft. Alle technischenAnlagen wurden nacheinem festgelegten Zeitplanhochgefahren. Die Befüllungder Hochbehälter – allein beiunserem <strong>Zweckverband</strong> sindes 52 Hochbehälter - erfolgteunter Vollauslastung der Trinkwasseraufbereitungsanlage.Zusammengefasst heißt das:wenn es wirklich mal zweiTage lang durch einen Störfallkein <strong>Wasser</strong> aus der Fernwasserleitunggibt, ist der <strong>Zweckverband</strong>in der Lage, trotzdemalle K<strong>und</strong>en weiter zu beliefern.75 Prozent aller K<strong>und</strong>en lassen abbuchen<strong>Zweckverband</strong> führt EU-einheitliches Zahlungsverfahren einSie erinnern sich bestimmt:letztes Jahr im Dezember verschickteder <strong>Zweckverband</strong><strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong>nicht nur die üblichen Ablesekartenfür die <strong>Wasser</strong>zähler,sondern dazu noch dreiFormulare zur Umstellung aufdas EU-einheitliche Zahlungsverfahren.SEPA heißt diesesneue Verfahren europaweitbei Banken <strong>und</strong> Behörden. Dasist die Abkürzung für „SingleEuropean Payment Area“. Neudabei ist, dass künftig nichtmehr zuerst nach der klassischenKontonummer gefragtwird, sondern nach der IBAN-Nummer, das ist die internationaleBank-Konto-Nummer(englisch: International BankAccount Number). „Ab dem01.02.2014 gelten nur nochdie IBAN-Nummern“, erklärtsofort die neuen Formulare fürdie Einzugsermächtigungen.Die übrigen 25 Prozent derK<strong>und</strong>en zahlen die <strong>Wasser</strong>gebührenin bar ein oderüberweisen selbst. An dieserStelle eine kleine Bitte des<strong>Zweckverband</strong>es: Alle K<strong>und</strong>ensollten bei künftigen Überweisungenan den <strong>Zweckverband</strong>bitte immer die 10stellige K<strong>und</strong>ennummerangegeben!K<strong>und</strong>en, die bereits vor 1993eine Einzugsermächtigung erteilten<strong>und</strong> die neuen Formularenoch nicht zurückgesendethaben, werden gebeten,in den nächsten Monaten einneues sogenanntes Lastschriftmandatzu erteilen.Liegt bis Ende Januar 2014nichts vor, so darf der <strong>Zweckverband</strong>nicht mehr abbuchen.Für Firmen mit bisherigen Abbuchungsaufträgengilt diesanalog. Die neuen Formularefür die SEPA-Lastschriftmandatesind im K<strong>und</strong>enserviceoder auf der Homepage des<strong>Zweckverband</strong>es erhältlich.In den Verwaltungen <strong>und</strong>bei den Banken sind bis dahinnoch viele <strong>und</strong> teilweise sehraufwendige Software-Umstellungenzu erledigen, erklärtKatja Stadler. Beim <strong>Zweckverband</strong>sind die Arbeiten dazu invollem Gange.


Tipps zum Schutz vor FrostFragen <strong>und</strong> AntwortenAlle Jahre wieder, wennes viele Tage hintereinanderweit unter null Grad kalt ist,zerstört der Frost <strong>Wasser</strong>leitungen<strong>und</strong> oft auch <strong>Wasser</strong>uhren.Mit welchen einfachenMitteln man <strong>Wasser</strong>anlagengegen Frostschäden schützenkann, erfahren Sie hier:Wie oft kam es im letztenJahr vor, dass <strong>Wasser</strong>uhrenoder <strong>Wasser</strong>leitungen eingefrorenwaren?Durch unseren <strong>Zweckverband</strong>wurden in diesem Jahr94 durch den Frost zerstörte<strong>Wasser</strong>uhren erneuert. ImJahre 2011 waren es nur 33.Wieviele Rohre durch denstarken Frost geplatzt sind,können wir nicht sagen. Aberes war im Januar <strong>und</strong> Februar2012 extrem kalt, teilweisemehr als – 20 Grad, da gab eszahlreiche Schäden. Wir habenselbst mehr als 92 Rohrbrücheim 1. Halbjahr 2012behoben.Was kann man dagegen tun?Man sollte nicht benötigteLeitungen, wie z.B. Gartenleitungenoder Leitungen imHof oder Ställen, Dachbodenräumenoder Garagen vor demFrosteinbruch absperren <strong>und</strong>bis zum Hauptabsperrhahnvollständig entleeren.Außentüren <strong>und</strong> Fenster vonKellerräumen mit <strong>Wasser</strong>leitungen<strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>zählernmüssen im Winter geschlossengehalten werden. Zerbrocheneoder <strong>und</strong>ichte Scheibensollten ersetzt <strong>und</strong> Türenabgedichtet werden.Wird eine extra Dämmungfür Leitungen <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>schächteempfohlen?Ja, unbedingt. Alle frostgefährdetenLeitungsteile, wieKellerleitungen, Ventile <strong>und</strong><strong>Wasser</strong>zähler sollten mit handelsüblichenIsolierstoffen,die kein <strong>Wasser</strong> aufnehmen,geschützt werden. Ersatzweisekönnen auch Stroh, Säcke,Torfmull, Sägespäne, HolzoderGlaswolle verwendetwerden.Welche Tipps gibt es für Bungalows,die im Winter nichtgenutzt werden?Für Bungalows <strong>und</strong> auchFerienhäuser empfiehlt essich, die Thermostatventileder Heizkörper aller Räumewenigstens auf Frostschutz(*) einzustellen. Bei der EinstellungFrostschutz schaltetdas Thermostatventil automatischdie Heizung ein, sobalddie Raumtemperatur 5 °Celsius unterschreitet. Wirddie Heizungsanlage jedochkomplett abgeschaltet, solltendie <strong>Wasser</strong>leitungen auch imWohnbereich entleert werden.Hierzu ist der Haupthahnabzustellen <strong>und</strong> alle Zapfstellensind zu öffnen, bis dieSteigleitungen leer sind.<strong>Wasser</strong>zählerschächte imFreien kann man außerdemabdecken <strong>und</strong> durch Einlegenvon Dämmmaterialien(oder auch mit Stroh gefüllteSäcke oder andere Isolierstoffe)gegen Frosteinwirkungschützen. Absperrhähne <strong>und</strong><strong>Wasser</strong>zähler sollten aber zugänglichbleiben. Zum Beispielkann der Dämmstoff auf einerheraus nehmbaren Einlage(zum Beispiel einer Holzplattemit Griff) gelagert werden. Was kann mantun, wenntrotzdem eine Leitung einfriert?Zum Auftauen eignen sichheißes <strong>Wasser</strong>, heiße Tücher,Heizmatten oder Heizlüfter.Um größere Schäden abzuwenden,sollte sicherheitshalberein Installateur zu Hilfe gerufenwerden. Auf gar keinenFall darf man Infrarotstrahleroder gar offenes Feuer, wieKerzen, Schweiß-, Löt- oderGasbrenner zum Auftauenverwenden. Damit riskiertman nicht nur das Platzen derLeitung, sondern auch nocheinen Brandschaden.Und wenn der <strong>Wasser</strong>zählereinfriert?Schäden am <strong>Wasser</strong>zähleroder am Hausanschluss müssensofort dem Bereitschaftsdienstdes <strong>Zweckverband</strong>esgemeldet werden. Defekte<strong>Wasser</strong>zähler dürfen nurdurch den <strong>Zweckverband</strong> ersetztwerden.


Prüfung erneut bestanden<strong>Zweckverband</strong> <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong> ist seit 2006 zertifiziertes Fachunternehmenfür die Wartung von KleinkläranlagenWenn beim <strong>Zweckverband</strong><strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> eineRezertifizierung ansteht, dannist das fast wie bei einer Abschlussprüfungin der Schule.Es herrscht Anspannung <strong>und</strong>hohe Konzentration bei denKollegen, obwohl eigentlichgenau die Aufgaben <strong>und</strong> Abläufeüberprüft werden, die inder täglichen Arbeit gefragtsind.Der Prüfer war im konkretenFalle, im Juli dieses Jahres, Dr.Ralf Englert von der Bauhaus-Universität Weimar. Im Auftragder DWA, der DeutschenVereinigung für <strong>Wasser</strong>wirtschaft,<strong>Abwasser</strong> <strong>und</strong> Abfalle.V. hatte er zu prüfen, ob der<strong>Zweckverband</strong> alle Ansprüchean ein zertifiziertes Fachunternehmenfür die Wartung vonKleinkläranlagen erfüllt.Aller zwei Jahre erfolgt diesePrüfung. Sie ist übrigens fürden Verband kostenpflichtig.An diesem Tag werden dieKollegen, die in diesem Aufgabenbereichtätig sind, sozusagenauf Herz <strong>und</strong> Nierengeprüft. Der aktuelle Wissensstand<strong>und</strong> die Kompetenz dereingesetzten Mitarbeiter spielteine ebenso große Rolle wiedie technische Ausstattungdes Wartungsunternehmens.Arbeitsmittel zur Analysevorbereitung,eine Mindestausstattungdes Labors mitMessgeräten usw. sowie eineausreichende sicherheitstechnischeAusstattung müssenvorhanden sein <strong>und</strong> werdengeprüft. Alle Ergebnisseder Überprüfungen werden inumfangreiche Prüfbogen <strong>und</strong>Protokolle eingetragen. Hat allesseine Richtigkeit, wird dieZertifizierung erteilt.Beim <strong>Zweckverband</strong> <strong>Wasser</strong><strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong> werdendie Wartungen in erster Liniedurch den Mitarbeiter JulienStraube durchgeführt. Geprüftwurde aber nicht nur er,sondern auch die weiterenMitarbeiter <strong>und</strong> Meister ausdem <strong>Abwasser</strong>bereich, die zurWartung von Kleinkläranlageneingesetzt werden können.Entsprechend der jeweiligenbauaufsichtlichen Zulassungsind je nach Anlagentyp zweibis drei Wartungen pro Jahrbei einer vollbiologischenKleinkläranlage erforderlich.Jede Wartung beinhaltet eineFunktionskontrolle sämtlicherbetriebswichtiger Anlagenteile,eine Wartung der maschinellenEinrichtungen sowieeine Beprobung wichtigerParameter des gereinigten<strong>Abwasser</strong>s, um die Leistungsfähigkeitder Anlage nachzuweisen.Des Weiteren werdenoptimale Betriebswerte z. B.für die Sauerstoffversorgungeingestellt, die Schlammspiegelhöhegemessen sowie eineallgemeine Überprüfung derAnlage durchgeführt.


Neue Technik eingeflogenNeue Rechen in Kläranlage Neustadt installiert / Investition von 160 000 € dringend nötigEine spannende Art, neueTechnik zu installieren, konnteman im August dieses Jahresan der Kläranlage Neustadtbeobachten. Die neue Technikwurde buchstäblich eingeflogen.Per Kran.Dafür wurde – wie beim Bauder Kläranlage vorgesehen –eigens ein großes Fenster amHauptgebäude der Kläranlageausgebaut.Es waren die beiden so genanntenRechen, die nachmehr als 14 Jahren Dauerbetriebin der Neustädter Kläranlageausgetauscht werdenmussten. Ein solches Gerätwiegt ca. 1,4 Tonnen <strong>und</strong> istca. 3,2 Meter lang, 1,3 Meterbreit <strong>und</strong> 1,9 Meter hoch. Überdie Treppen hätte man sie alsokeinesfalls an ihren Bestimmungsortbringen können.Diese Rechen dienen in einerKläranlage dazu, die Grobstoffeaus dem <strong>Abwasser</strong> zuentfernen. Die Grobstoffewerden dann automatisch inContainer gefüllt <strong>und</strong> als Sondermüllentsorgt. Die beidenMaschinen, die zur Inbetriebnahmeder Anlage 1998 installiertwurden, waren verschlissen<strong>und</strong> nicht mehr auf demneuesten Stand der Technik.Die Investition von 160 000 €für die Planung <strong>und</strong> den Austauschder beiden Maschinenwar dringend nötig.Die Planung des Austauschesder Anlagen <strong>und</strong> die Installationwurden durch eine auf dieAusrüstung von Kläranlagenspezialisierte Firma aus Dresdendurchgeführt. Weiterebeteiligte Handwerkerfirmenkamen aus Neustadt <strong>und</strong> Umgebung.


Tiefbauarbeiten vor demR<strong>und</strong>schlossIm Triptiser Ortsteil Oberpöllnitzwurden weitereGr<strong>und</strong>stücke an die KläranlageTriptis angeschlossen,unter anderem Am Schafberg<strong>und</strong> in der Schulstraße.Dafür wurden in diesemBereich bei Tiefbauarbeiten380 Meter Mischwasserkanalsowie 100 MeterHausanschlussleitungenfür Mischwasser verlegt.Erneuert wurden 75 MeterTrinkwasserleitung sowie41 Meter Hausanschlussleitung.Die Gesamtkosten fürdiese Maßnahme lagen bei230 000 €.Industrie-Taucher mit heikler MissionMancher Auftrag für einenIndustrietaucher ist sichernicht jedermanns Sache, wieman so schön sagt. In Ranisgab es im Juli 2012 einen ziemlichspeziellen Auftrag. Einewirklich heikle Mission, weilder Taucher in das schmutzigste<strong>Wasser</strong> weit <strong>und</strong> breitherabsteigen musste – in dasAbsetzbecken der Kläranlagein Ranis. Hier hatte sich eineHalterungsstange am Rührwerkgelockert. Um weitereSchäden zu vermeiden, musstedas Rührwerk überprüft <strong>und</strong>die Halterung wieder korrektInvestitionenIn Rehmen, einem Ortsteilvon Oppurg, wurden im Bereichder Dorfstraße weitereGr<strong>und</strong>stücke an die KläranlagePößneck angeschlossen. Beider Baumaßnahme mit einemKostenrahmen von 205 000 €wurden 155 Meter Schmutzwasserkanal,144 MeterRegenwasserkanal sowiedazugehörig 140 Meter Hausanschlussleitungenverlegt.Parallel dazu hat der <strong>Zweckverband</strong>auf 121 Metern dieTrinkwasserleitungen sowie100 Meter Hausanschlussleitungenausgetauscht.Um den Anschluss an dieKläranlage Neustadt ging esbei den Tiefbauarbeiten desbefestigt werden. Aber wie –in ca. drei Meter Tiefe in einemhoch gefüllten Klär-Becken?Beauftragt wurde schließlichdas Tauch- <strong>und</strong> BergungsunternehmenDiedrich aus Neustadtan der <strong>Orla</strong>.Inhaber Marcus Diedrichführte die Arbeiten selbst aus.Nach nur einer St<strong>und</strong>e war dieSchwachstelle gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong>die Halterung des Rührwerkeswieder gut befestigt. Nacherfolgreicher Mission wurdeder Taucher, samt kompletterAusrüstung, ganz besondersgründlich abgeduscht.<strong>Zweckverband</strong>es in der NeustädterGartenstraße. Hierwurden 941 Meter Schmutzwasserkanal,87 Meter Regenwasserkanalsowie insgesamt305 Meter Hausanschlussleitungenfür die Regenwasser<strong>und</strong>Schmutzwasserleitungenverlegt. Auf fast einem KilometerLänge wurde in dieser Straßeauch die Trinkwasserleitungdurch eine neue ersetzt,auch 200 Meter Trinkwasser-Hausanschlussleitungen wurdenausgetauscht. Für dieseMaßnahme wurden Fördergelderbewilligt - 332 000 €Förderung bei Gesamtkostenvon 850 000 €.Schließlich wurden in Weira110 Meter Schmutzwasserkanal<strong>und</strong> 30 Meter Hausanschlussleitungenverlegt sowie80 Meter Trinkwasserleitung<strong>und</strong> 25 Meter Hausanschlussleitungenerneuert. Dafür wurden115 000 € eingeplant.


Riesige Goldfische machen neugierigWie ein gewaltig großesGoldfisch-Bassin präsentiertsich seit September ein Gebäudeteilder Kläranlage des<strong>Zweckverband</strong>es <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong><strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong> in Pößneck. AlsAutofahrer zwischen Pößneck<strong>und</strong> Langenorla kann man espraktisch nicht übersehen.Groß ist es wirklich. Nämlich5,5 Meter hoch, 36 MeterUmfang, ca. 200 m² Wandfläche.Über drei Meter lang istder größte der sieben gemaltenGoldfische. Die Idee zudieser Art fotorealistischerFassadengestaltung hattenAlexander Döpel <strong>und</strong> KarstenGuth aus Pößneck. AlexanderDöpel hat in diesem Jahr seinStudium der Visuellen Kommunikationan der Bauhaus-UniversitätWeimar abgeschlossen,Karsten Guth studierteProdukt-Design. Gemeinsambetreiben sie die AgenturDreistdesign in Pößneck.Nachdem das kreative Duo imvergangenen Jahr das Gebäudeeiner Trinkwasserpumpstationin Pößneck gestaltethatte, entstand die Idee, einenBehälter der Kläranlage ebenfallskreativ zu verwandeln.Da die bisherige Fassadengestaltungmit dem Logo desVerbandes an dem Gebäudeder Kläranlage bereits starkausgeblichen war, stieß derVorschlag der jungen Leutesowohl bei der Werkleitungals auch beim Verbandsausschussdes <strong>Zweckverband</strong>esauf offene Ohren.Übrigens wurden für die gemalten<strong>Wasser</strong>flächen ca. 100Liter Fassadenfarbe benötigt,für die Goldfische <strong>und</strong> weiteretolle Details ca. 30 Liter Lackfarbeaus Sprühdosen.„Uns gefällt’s,“ lobte derWerkleiter des <strong>Zweckverband</strong>es,Volkmar Göschka.„Und schließlich assoziierenGoldfische im Aquarium sauberes<strong>Wasser</strong>. Das passt, dennaus der Kläranlage kommt amEnde wieder sauberes <strong>Wasser</strong>,“erklärte Göschka.Im Inneren des „Bassins“befindet sich allerdings keinsauberes <strong>Wasser</strong>. Es handeltsich hier um den Schlammstapelbehälter.Der Schlamm, einAbprodukt des Klärprozessesin einer Konsistenz wie etwaFruchtfleisch im Orangensaft,wird vom Boden der Nachklärbeckenin den Schlammstapelbehältergepumpt. Letztlichwird der Schlamm in einerSiebbandpresse entwässert,so dass er dann in der Kompostierungverwendet werdenkann.7Wir wünschenallen K<strong>und</strong>en,Geschäftspartnern<strong>und</strong> Mitarbeiternein friedvollesWeihnachtsfest <strong>und</strong>einen guten Startins Jahr 2013.Ihr <strong>Zweckverband</strong><strong>Wasser</strong> <strong>und</strong><strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong>IMPRESSUM:K<strong>und</strong>eninformationen des <strong>Zweckverband</strong>es<strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong>Herausgeber: <strong>Zweckverband</strong> <strong>Wasser</strong><strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong>Im Tümpfel 3, 07381 PößneckV.i.S.d.P.: Berthold Steffen,VerbandsvorsitzenderRedaktion: Brit Wollschläger,Fotos: B. Wollschläger, Mosgnaukpixelio, ZV-<strong>Orla</strong>,Gestaltung <strong>und</strong> Herstellung:ADVERTISUM 12/2012


K<strong>und</strong>en-Service ist vielseitigVorgestellt: Katharina Hendel, Mitarbeiterin im K<strong>und</strong>enservice beim <strong>Zweckverband</strong><strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong>Viele Frauen sind multitasking-fähig,heißt es. Auf gutDeutsch: Viele Frauen könnenmehrere Sachen gleichzeitiggleich gut - wie telefonieren,K<strong>und</strong>enakten heraussuchen,Fragen beantworten, denGesetzestext nachlesen <strong>und</strong>nebenbei weitere K<strong>und</strong>en begrüßen.(Viele Männer könnendas freilich auch.) Jedenfallswerden im K<strong>und</strong>enservice des<strong>Zweckverband</strong>es <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong><strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong> auch Multitasking-Talentewie KatharinaHendel, eine von vier tüchtigenK<strong>und</strong>en-Service-Spezialisten,täglich vor echte Herausforderungengestellt. Hier ist oftTrubel, viel Publikumsverkehr,nicht selten klingeln dazu nochmehrere Telefone gleichzeitig.Im K<strong>und</strong>enservice kommenalle Fragen, aber auch manchmalÄrger, Kritik oder Notfälleder Bürger aus dem Verbandsgebietan.„Meistens können wir soforthelfen <strong>und</strong> die gewünschteAuskunft geben,“ sagt KatharinaHendel. Das Spektrumder Fragen reicht dabei vongesetzlichen Vorschriftenzum Bau von Gr<strong>und</strong>stückskläranlagenüber Termine zurAbfuhr von Fäkalschlamm biszu „Übersetzungshilfen“ beischwierigen amtlichen Texten.Gr<strong>und</strong>stückseigentümer, dieaufgefordert sind, eine neue,vollbiologische Gr<strong>und</strong>stückskläranlagebauen zu lassen,sind hier genau richtig. Sieerfahren, welche Kriterien dieAnlagen erfüllen müssen, wiesie funktionieren, an welcherStelle auf dem Gr<strong>und</strong>stücksie am besten gebaut werdensollten – wegen der Bodenverhältnissezum Beispiel. Oftgibt es auch Fragen zu denKontrollen der bestehendenKatharina Hendel kümmert sich im K<strong>und</strong>enservice des <strong>Zweckverband</strong>es <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong> <strong>Orla</strong> um verschiedenste Anliegen<strong>und</strong> Anfragen der K<strong>und</strong>enKleinkläranlagen seitens des<strong>Zweckverband</strong>es. Immerhinmüssen 4000 Anlagen im Verbandsgebietzwischen Ranis<strong>und</strong> Triptis überprüft werden.Die Termine werden ebenfallsdurch den K<strong>und</strong>enservicekoordiniert. Die Gr<strong>und</strong>stückseigentümerwerden vorherschriftlich informiert. Tretenbei den Kontrollen erheblicheMängel auf, müssen die Eigentümerinvestieren.Auch zur Zahlung der Gebührenfür die Trinkwasserversorgung<strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong>entsorgunggibt es oft Fragenoder verschiedene Schwierigkeiten.Oft ändern sich Bankverbindungender K<strong>und</strong>en <strong>und</strong>es kann nicht abgebucht werden,manchmal werden Eigentümerwechseldem <strong>Zweckverband</strong>erst dann gemeldet,wenn Abbuchungen noch beiehemaligen Eigentümern stattfinden.Wenn K<strong>und</strong>en in Zahlungsschwierigkeitengeraten,können sie Ratenzahlungenvereinbaren; sogar sehr kleineRaten über längere Zeiträume.„Wir machen fast alles möglich,Hauptsache, die K<strong>und</strong>enwenden sich bei Problemen anuns <strong>und</strong> informieren uns frühzeitigüber Schwierigkeiten,“erklärt Katharina Hendel.Schließlich helfen die Mitarbeiterdes K<strong>und</strong>enserviceinsbesondere auch älterenK<strong>und</strong>en beim Ausfüllen vonAnträgen oder amtlichen Formularenim Zusammenhangmit <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Abwasser</strong>oder erklären, welche Vorteileman hat, wenn man dem<strong>Zweckverband</strong> für die Gebühreneine Einzugsermächtigungfür’s Bankkonto erteilt.Katharina Hendel ist außerdemzuständig für die Planung<strong>und</strong> Organisation derFäkalschlammentsorgungbei Gr<strong>und</strong>stücken, die bishernicht an eine zentrale Kläranlageangeschlossen sind. Sieerarbeitet die Tourenpläne<strong>und</strong> spricht eventuelle Änderungenmit dem beauftragtenEntsorgungsunternehmen ab.Diese Aufgabe erledigt KatharinaHendel bereits seit demJahr 2007. Damals hat die gelernteKauffrau für Bürokommunikationihre Tätigkeit beim<strong>Zweckverband</strong> in Pößneckaufgenommen. – Ihre Bewerbunghat sie bis heute nichtbereut. Sie arbeitet sehr gernhier. Und das merkt man auch.

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