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Brücke 5 - 2013 - Stadtpfarre Leoben - St. Xaver

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15 Dezember <strong>2013</strong> - Februar 2014 pfarre lerchenfeldReformation und Gegenreformation aus heutiger SichtKindermetteDas Thema dieser Ausgabe ist die Reformationbzw. Gegenreformation.Die Reaktion der römisch-katholischenKirche auf die von Martin Lutherausgehenden Reformation wirdals Gegenreformation bezeichnet. Lutherversuchte die in der katholischenKirche herrschenden Missstände zuändern, also zu reformieren.So wie damals sind auch heute dringendeReformen in der röm.-kath. Kirchenotwendig. Besonders die <strong>St</strong>ellungder Frau böte sich unter Anderemfür Änderungen an!In der evangelischen Kirche ist die<strong>St</strong>ellung der Frau viel weiter fortgeschritten.Dort könnten wir Einigeslernen, ohne dass vom Glaubensinhaltselbst etwas abgegangen werdenmüsste. Eine der wesentlichsten Reformenist die Frage: Warum gibt esin der katholischen Kirche keine Pfarrerinnen?Dazu einige Gedanken aufBasis eines lesenswerten Heftchens:Papst Johannes Paul II. vertrat vorca. 20 Jahren die Überzeugung, dassin Bezug auf die Heilige Schrift, diekirchliche Tradition und in Übereinstimmungmit allen Ostkirchen „dieKirche keinerlei Vollmacht hat, Frauendie Priesterweihe zu spenden!“(Ordinatio Sacertalis 1994)Nun, seither sind viele Jahre vergangen,wir hatten Papst Benedikt XVIund seit dem Frühjahr den neuen, etwasanderen Papst Franziskus.Jesus hat in den „Kreis der Zwölf“ nurMänner als Apostel gewählt, bis heutedürfen nur Männer das Priesteramtausüben. Geht es hier also nur um diegrundlegende Symbolik, eine Symbolik,die nicht verändert werden darf?In der evangelischen Kirche sind Pfarrerinnennichts Außergewöhnliches.Von 22 Bischöfen sind drei Frauen indiesem Spitzenamt zu finden.Zeit für Veränderung? Die Zukunftwird es weisen, vielleicht gibt es in naheroder ferner Zeit dann doch eine„Pfarrerin“? Aber schon heute sind inder katholischen Kirche Frauen alsTheologinnen, Religionslehrerinnen,Psychologinnen oder Juristinnen inhochqualifizierten Berufen tätig. AlsLeiterinnen Erzbischöflicher und BischöflicherBildungshäuser, Spitälerund Direktorinnen kath. Schulen stellensie ihren „Mann“. Liturgisch wirkensie als Lektorinnen, Kommunionsspenderinnenund Leiterinnen vonWortgottesdiensten mit. Frauen übernehmenin allen kirchlichen Berufen,die nicht mit Sakrament und Weiheverbunden sind, gleichberechtigt mitMännern Verantwortung!Beinahe täglich lesen oder hören wirLichterfestvon Frauen auf der ganzen Welt, diein wirtschaftlichen und politischenAufgaben an vorderster <strong>St</strong>elle stehen:Angela Merkel: die wohl mächtigsteFrau der Welt, Politikerin, deutscheBundeskanzlerin;Melinda Gates: gemeinsam mit ihremMann Bill gründete sie die größte Privatstiftungfür Entwicklungshilfe undden Kampf gegen Krankheiten;Shirin Ebadi: Rechtsanwältin, diesich besonders für Frauen-und Kinderrechteeinsetzt;Waris Dirie: „Wüstenblume“, dieseFrau verhindert mit ihrem Einsatzgegen die Beschneidung junger Mädchen,eine unmenschliche Prozedurder genitalen Verstümmelung;Aung San Suu Kyi: Oppositionspolitikerinaus Birma, Friedensnobelpreisträgerin,ein Symbol für alle Männerund Frauen, die für eine gerechte Gesellschaftkämpfen;Anna Politkovska: russische Journalistin,2006 ermordet, vermutlich,weil sie in der einzigen unabhängigenZeitung über heikle, meist politischeThemen und Ungerechtigkeiten berichtete.Diese Liste ließe sich nochlangefortsetzen.Aus: „gern katholisch“ von KarlVeitschegger, abgewandelt undergänzt von Helga ScherblerErntedankKinder bestaunten auch im Vorjahrdie Lerchenfelder Krippe.Für die diesjährige Krippenandachtam 24. Dezember um 16 Uhr gibt esneben einem Krippenspiel etwas Besonderes:Zum ersten Mal wird amHeiligen Abend in unserer Kirche einKind getauft. Auch im letzten Jahrwar die Weihnachtszeit besondersstimmungsvoll: Die Krippe wurdeschon am Beginn des Advent aufgestelltund laufend bestückt.Prof. Franz Sammt (l.) feierte mitKindern ein „anderes“ Halloween.All Hallows Eve heißt Vorabend zu Allerheiligen;am 31. Oktober feiertenwir eine christliche Form dieses neuenBrauches. Erst wurden Laternengebastelt. Im Atrium wurde von denKindern ein Kreis gebildet und überden Namenspatron jedes Kindes gesprochen.Dann wurden die Kindergebeten, die Laternen jemandem inFamilie oder Nachbarn zu bringen.Ein gut besuchtes Ernte- undPfarrfest in Lerchenfeld.Kinderstimmen klingen durchdie NachtAm 20.12.<strong>2013</strong> gibt der 1. <strong>Leoben</strong>erKinderchor in unserer Kirche seinWeihnachtskonzert. Die „Minivoices“und die “VoicEmotion“, die beiden Gruppendes Chores, werden heuer durchden Chor „Voice of Life“ verstärkt. LassenSie sich durch gefühlvolle und lieblicheKinderstimmen bezaubern!KK (3)

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