EKDPräses Nikolaus Schneider, EKDGeistliches Wortzur OrganspendeVoraussichtlich werden Sie in den nächstenMonaten ein Schreiben Ihrer Krankenkasse zumThema Organ- und Gewebespende erhalten. Diesgeht auf eine gesetzliche Neuregelung zurück,nach der jede versicherte Person ab 16 Jahrenüber die Organspende informiert und dazu aufgefordertwird, sich für oder gegen eine Organspendezu entscheiden. Dahinter steht die Tatsache,dass in Deutschland viel mehr Spenderorganegebraucht als gespendet werden.Es ist sehr verständlich, wenn Sie dieses sehr persönlicheThema an der Grenze zwischen Lebenund Tod verunsichert und Sie sich zum Beispielfragen: Ist die Definition des Hirntodes tragfähig?Fühlt ein hirntoter Mensch noch Schmerzen? Wiewird ein Mensch nach der Entnahme seiner Organebehandelt? Bleibt genügend Zeit und Raum,in Ruhe und Würde von einem Menschen vor derOrganentnahme Abschied zu nehmen? Wie verhaltensich Patientenverfügung und Organspendezueinander? Diese schwierigen Fragen lassensich nicht kurz und völlig eindeutig beantworten.Daher hat der Rat der EKD dazu eine gründlicheAusarbeitung in Auftrag gegeben.Die evangelische Kirche möchte Ihnen Mut machen,sich diesen Fragen ohne das Gefühl einerBedrängung zu stellen und in aller Ruhe zu überlegen,ob Sie zu einer Organspende bereit seinwollen oder nicht. Sie können in Ihrer Umgebungsicherlich auch seelsorgerIiche Beratung in Anspruchnehmen. Es ist gesetzlich festgeschrieben,dass jede und jeder Einzelne sich frei für odergegen eine Organspende entscheiden oder aberdiese Entscheidung einer Vertrauensperson überlassenkann.Vielleicht kann es Ihnen helfen, folgende Gesichtspunktezu bedenken: Nach christlichemVerständnis sind das Leben und damit der Körperdes Menschen ein Geschenk Gottes. Diesenkann und darf er aus Liebe zum Nächsten und ausSolidarität mit Kranken einsetzen. Eine Entnahmevon Organen verletzt nicht die Würde des Menschenund stört nicht die Ruhe der Toten. UnsereHoffnung auf die Auferstehung bleibt davon unberührt.Es gibt keine christliche Verpflichtung zur Organspende.Christinnen und Christen können der Organspendezustimmen; sie können sie aber auchablehnen. Sie müssen sich auch gar nicht entscheiden,sondern können die Frage unbeantwortetlassen, wenn sie sich gegenwärtig nicht in derLage zu einer Entscheidung sehen. Alle diese Optionensind christlich verantwortbar und ethischzu respektieren. Allerdings sollten Sie berücksichtigen:Wenn Sie sich zu Lebzeiten nicht für odergegen eine Organ- oder Gewebespende entscheiden,verpflichtet das Gesetz Ihre Angehörigen,so zu entscheiden, wie Sie es vermutlich gewollthätten. Diesen dürfte aber eine Entscheidungnoch schwerer fallen als Ihnen selbst. Insofernentlasten Sie Ihre Angehörigen in der schwierigenSituation des Abschiedsnehmens, wenn sie umIhre Entscheidung wissen.Die Freiheit des Gewissens darf nicht bedrängtund die Hilfe für den Nächsten nicht durch Besorgnisseeingeschränkt werden. Deswegen erinnernwir an die Verheißung Gottes, die angesichtsdes Todes eines Menschen verkündigt wird: »Führeich gen Himmel, so bist du da; bettete ich michbei den Toten, siehe, so bist du auch da.« (Psalm139,8)Präses Dr. h. c. Nikolaus SchneiderVorsitzender des Ratesder <strong>Evang</strong>elischen Kirche in Deutschland10
Einladung zur Familienfreizeit mit KindernFamilienFrühling in den Bergen, zur Ruhe kommen,Gemeinschaft mit anderen Familien unsererGemeinde und Stille vor Gott. Dazu lade ichSie herzlich ein.Datum: Fr. 26. April (Abfahrt ca. 15:30 Uhr) bisSo. 28. April 2013 (Rückkehr ca. 15:30 Uhr)Berghaus: KahlrückenalpeKosten: Erwachsene 70 EUR für zwei Übernachtungenmit Vollpension; Kinder gestaffelt(Details auf der Homepage der Kahlrückenalpeoder gerne auch einfach bei mir nachfragen)Verpflegung: VollpensionWir werden in eigenen PKW (so kann jeder allesGepäck seiner Familie einfach verstauen)zum Parkplatz der Kahle fahren. Von dort auswird das Gepäck zum Haus gefahren, währendwir für dieses letzte Stück den Fußweg nehmenwerden.Angebote für Spaziergänge,Andacht und Bibelarbeit,freie Zeit und natürlichviel Zeit für Gesprächewerden den Rahmendes Wochenendesbilden. Auchfür die Kinder gibtes zahlreiche Angeboteneben biblischen Geschichten: Tischtennis,Kicker, Volleyball, …Haben Sie Zeit und Lust teilzunehmen odermitzuarbeiten?Ich freue mich über Ihre Anmeldung (fürdie Planung bitte bis 15. März) im Pfarramt(07309/3568) oder direkt bei mir (christian.hoellerer@elkb.de). Für weitere Informationenstehe ich Ihnen natürlich gerne zur Verfügung!Ihr Vikar Christian HöllererKto: 430 538 900Sparkasse <strong>Weißenhorn</strong>BLZ: 730 500 00Stichwort: Brot für die WeltFoto: Florian Kopp11