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I heard also that measures had been taken to move the Guards from Paris to Maubeuge inforty eight hours; and that an aide de camp of the Emperor was there on the 12 th . It isreported, also, that Soult has accepted the office of major general, which is important, as itwill induce many officers to serve Buonaparte; and I believe it to be true, as I see that Mortieris employed.”The memorandum Wellington refers to, and destined for the king of the Netherlands, Blücher,Wrede and Schwarzenberg, contains - in summary - the following information about thestrength and positions of the French forces:“-1st corps (d’Erlon), 19.200 infantry, 3600 cavalry – between Valenciennes and Condé-2nd corps (Reille), 24.00 infantry, 5400 cavalry – at Avesnes etc.-3rd corps (Vandamme), 14.000-15.000 men – between Mézières and Rocroi-4th corps (Rapp), 14.400 infantry, 1800 cavalry – at Metz-5th corps, not strong – at Strassbourg and on the Upper Rhine-6th corps (Lobau), 19.200 infantry, 3600 cavalry- at Laon-7th corps, 9600 infantry, some cavalry – at Chambéry-8th corps (Clausel), 8400 infantry, 2400 cavalry – on the frontier of the Pyrenees-9th corps (Brune), - at Aix, Toulon, Tarascon etc.-Imperial Guard, 20.000 men, - at ParisThese forces are divided into four principal armies and three corps of observation:-army of the North, consisting of the 1st, 2nd, 3rd and 6th corps and three divisions of thereserve of cavalry-army of the Moselle, consisting of the 4th corps-army of the Rhine, consisting of the 5th corps-army of the Alps, consisting of the 7th corps-corps of observation de Jura (Lecourbe), to observe the débouchés from Befort to Geneva-corps of observation of the Var, for the defence of the Var-corps of observation of the Pyrenees, for the defence of the PyreneesAdditionally, the national guards to join the army in the field and to form the garrisons of thestrong places. For the cavalry, 21.250 horses were produced, of which it was expected thatthey would have reached their regiments in the first week in May, and will increase thecavalry to 41.300 men. “ 9Von Dörnberg wrote to lord FitzRoy Somerset on the 16th of may about the possible presenceof 20.000 men at Laon and about the fortification of the position there. <strong>10</strong>It was probably in this period of May, that the duke of Wellington got the papers sent by earlBathurst on the 12th of May about the organisation and location of the French forces in thecountry. According to these papers the 1st corps would then be between Valenciennes andCondé, the 2nd corps at Avesnes, the 3rd corps at Mézières and Rocroy and the 6th corps atLaon. 11Another report, dated on or after the 17th of May reported to Wellington about the militarysituation in and around Paris on the <strong>10</strong>th of May and of the one of the 17th of May about thearmy of the Moselle, between Bitch and Longwy. 12On the 18th of May, lord Hill wrote to Brussels about the movements of French forces fromValenciennes and Maubeuge towards Lille and Dunkirk. 13And on the 19th of May the prince of Orange reported to the duke about the forces whichwere assembled about Avesnes and which would have moved towards Valenciennes. 14Information, forwarded by sir C.W.Flint to Wellington informed him about the absence ofline-infantry in the places fortes (having been replaced by gardes nationales), and about the2


Der Gerresheimer Editorial5. Oktober 20133Klaus Grabenhorst,KünstlerLiebe Gerresheimerinnenund Gerresheimer,Kennen Sie die Geschichte von der Queen, die mit ihren Hunden spazierengeht, dabei <strong>auf</strong> der Rückseite des Buckingham-Palastes <strong>auf</strong> den Bücherbusstößt, Büchertipps erhält und sich welche ausleiht? Ihr Lebenwird sich nun komplett verändern,denn sie erkennt,welche Sprengsätze Büchersein können, um Phantasiefreizusetzen? So diskutiertsie bei Staatsempfängen mitden hochrangigen Gästenüber Literatur. Und am Hofist man nicht amused, da sieplötzlich jede Gelegenheitzum Lesen nutzt, sogar beider Kutschenfahrt zur Parlamentseröffnung;ja, dasgleichzeitige Lesen und Winkenbeherrscht sie immerbesser, denn es kommt nurdar<strong>auf</strong> an, das Buch unterhalbder Fensterkante zu halten,und so kann sie lesenund winken in einem...Kaum jemand hat eine soschöne Liebeserklärung andas Lesen und die Bedeutung von öffentlichen Büchereien gemacht, wieAlan Benett in seinem 2007 erschienenen Buch „Die souveräne Leserin“.Und so freue ich mich, zum hundertsten Geburtstag unserer GerresheimerStadtbibliothek gratulieren zu dürfen! Alles Gute auch für Frau Esserund ihr Team! Möge durch ihr Engagement weiterhin die Bücherei sogut in unseren Stadtteil wirken!Und wenn einmal unsere Landes-Queen neben dem Bürgermeister in einerKutsche durch das Neusser Tor rollt und wir den beiden zuwinken,dann kann man nicht unbedingt sicher sein, dass sie uns wirklich zurückwinken;vielleicht kennen die beiden ja die monatlichen Büchertippsaus dem „Gerresheimer“ und haben sich noch schnell bei Frau Esserein paar Empfehlungen aus erster Hand geben lassen....In diesem SinneIhr Klaus Grabenhorst Klaus SchröderVon einem Wahlkampf zum nächstenImmer wieder wird seit Jahrzehntendie „Fraktion Gerresheim“bemüht, wenn es darumgeht, dass Politiker und Bürgervon einem einheitlichen Vorgehenfür den Stadtteil Gerresheimgewonnen werden sollen.Das hat in den letzten Jahrenein paar Mal gut geklappt, wiezum Beispiel beim Vorgehengegen die Privatisierung desWiesengeländes am AaperWald oder auch beim Bemühen,den Gerresheimer S-Bahnhofzu einer lokalen Spielstättezu entwickeln für Kunst, Wissenund Heimatverbundenheit.Manchmal hat es nicht geklappt.Die Zukunft der Benderstraßerief ganz neue Koalitionenhervor. Eine „FraktionGerresheim“ war nicht dabei -und das wird sich in den kommendenMonaten auch nichtändern. Das ist auch gut so.Der 25. Mai markiert für uns<strong>alle</strong> den nächsten Wahltag. DerOberbürgermeister, die Ratsmitglieder,die Bezirksvertreter- sie und ihre Positionen müssensich dem Votum der Bevölkerungstellen. Auch der „Gerresheimer“wird Versprechenund Taten der Parteien intensiverbegleiten und beobachten,als er das schon bisher tut. Abjetzt gilt: Scharfe Streitgesprächesind ein Gewinn.Wanderung durchs BachtalSieffert: Kirche muss dienenUm 20 Uhr am 16. Oktobersagt der Dominikaner WolfgangSieffert „Eine Kirche, dienicht dient, dient zu nichts“,und zwar im Großen Saal imStiftsgebäude, Gerricusstr. 12,in einer Veranstaltung der Gerricusstiftung.Mitveranstalter:ASG-Bildungsforum, KirchengemeindeSt. Margareta, 16-.BücherschrankschmutzigDie Bezirksvertreter machensich Sorgen um das Erscheinungsbilddes Bücherschranks<strong>auf</strong> dem Gerricusplatz. „DerSockel ist durch Regenspritzwasserimmer verschmutzt.“Das liege auch daran, dassrund um die öffentliche Vitrinenur eine wassergebundene Deckeden Boden ausmacht. Obdas Terrain mit Platten oderSteinen belegt werden kann,ohne dass man Ärger mit derDenkmalbehörde bekommt,soll jetzt die Verwaltung prüfen.schröAm Samstag, 12. Oktober, stehteine Herbstwanderung mit PeterSchulenberg an. Treffpunkt:15 Uhr, Basilika St. MargaretaGerricusplatz. Im nördlichenRotthäuser Bachtal haben sichSpuren der seit Jahrhundertenvom Menschen geprägten Kulturlandschafteindrucksvoll erhalten.Verstreut liegende Bauernhöfeund historische Wegeverbindungenzeugen davon.Eingebettet sind sie in einemNatur- und Landschaftsschutzgebiet,welches gerade durchdie unterschiedliche Nutzungund das geologische Relief seinenWert und Reiz hat. FestesSchuhwerk ist unbedingt erforderlich.Dauer ca. 3 Stunden.Oktober. Wolfgang Sieffertwuchs in Gerresheim <strong>auf</strong> undist heute Dominikaner im Konventin der Düsseldorfer Altstadt.1992 hat er die Altstadt-Armenküche mit gegründet.Seit mehr als zwei Jahrzehntenbegegnet er als Seelsorger inder JVA Düsseldorf unterschiedlichstenNöten.Ute Schulzbedankt sichIn der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretunghat Ute Schulz sich bei<strong>alle</strong>n Beteiligten bedankt für dieschöne Feier im Juli vorm Rathaus,als sie die Ehrenauszeichnung desGremiums erhielt. Foto: schröPresse-ShopOliver DeumelandHeimspielticketsFanartikelBenderstr. 52–54 (neben KAISER’S) • 40625 D-GerresheimMo.–Fr. 8.00 – 18.30 Uhr • Sa. 8.00 – 13.30 Uhr


4 5. Oktober 2013 LokalesDer GerresheimerHantieren mit der KaltnadelBei Bärbel Brandtner wird immer mit verschiedenen Techniken der Kunst experimentiertWenn Bärbel Brandtner jemandenfür die Kunst zu gewinnenglaubt, wird sie zurKlette. Und <strong>alle</strong> mögen das.Denn bei Bärbel Brandtnerkann man etwas lernen. ZumBeispiel eine Kaltnadel-Radierungerschaffen.Zunächst wird in eine kleinePlatte geritzt: Muster, Zeichnungoder Spruch – ganzgleich. Dazu führt man eineNadel übers Metall, die mit einemsoliden Holzgriff versehenist. Dann wird schwarzeFarbe <strong>auf</strong>getragen. Oder eher:Paste. Denn das Ganze mussmit Geduld verrieben werden.Wie eigentlich <strong>alle</strong>s beim Kaltnadel-Radierungs-Prozessmeditativangegangen wird. Ist diePlatte schwarz, nimmt manGazestreifen, die man von einerRolle aus dem Baumarktabgeschnitten hat und kreiseltSchön schwarz muss die Metallplatte werden (und die Hände) - beim Kaltnadel-Radieren.über die Gravur, bis die Gazeschwarz ist. Schließlich reibtman mit Zeitungspapier flachüber die Platte, aber ohne diePaste aus den Rillen zu holen.Dann kommt die Kontrolle vonBärbel Brandtner: „Oh, daswird nicht richtig weiß, wennnicht nochmals mit Zeitungspapierabgewischt wird.“ Sielegt Wert <strong>auf</strong> Akkuratesse.„Meine Lehrerin hat mir immergesagt: ’Du musst es ihnenerst mal ordentlich beibringen.Geschludert wird später sowieso.’“Nachdem das erledigt ist,Foto: schrökommt die Platte in die Presse.Ein Abdruck erscheint <strong>auf</strong>schwerem 300-Gramm-Papier.Und manchmal unfreiwilligauch der verborgene <strong>auf</strong> demUnterlagenpapier, wenn z.B. jemand<strong>auf</strong> die Rückseite einenackte Schöne geritzt hat. schröKleine Storiesaus IrlandGrüne Wiesen, gemütlichePubs, Schafherden, Felsküsten;man atmet den Geruch desMeeres und des beißendenQualms der Torffeuer. Auchwer noch nie in Irland war,wird dieses seltsame Land mitseinen tragisch-skurrilen Bewohnernnach diesen Geschichtenund Musiken lieben.In kleinen Geschichten wirdder der Erzählkünstler KlausGrabenhorst (Stimme, Gitarre)zusammen mit dem MultiinstrumentalistenJens Barabasch(Holzquerflöte, TinWhistle, Dudelsack) Heiteresund Besinnliches über Irlandpräsentieren. Wer einen atmosphärischenAbend mit Erzählungenund Musik über Irlanderleben möchte, braucht amDienstag, 15. Oktober, um 19Uhr im LVR-Klinikum, BergischeLandstraße 2 nur einenEuro bezahlen.Schreberweg 19wird bebautVorhänge fürsLehrerzimmerZuschuss fürden DSC 99Fotos als AquarelleDas Grundstück Schreberweg19 kann bebaut werden. DieBezirksvertretung nickte jetztauch die Dringlichkeitsentscheidungvon Bezirksvorsteherund Stellvertreter in derSommerpause ab. Zuvor hattees Auseinandersetzungen umdie Größe des Gebäudes gegeben.Bürger der anliegendenHäuser beschwerten sich. schröIn der Knittkuhler Gemeinschaftsgrundschuleam Mergelsbergkommen Vorhängeins Lehrerzimmer. Das hat dieBezirksvertretung beschlossen.Die Gründe: Das Lehrerzimmerist sehr klein, die akustischeBelastung hoch. Vor Jahrenwurde ein Teppichbodenverlegt, der schon half. DieKosten diesmal: 2000 Euro.Die Bezirksvertretung wird fürden neuen Einfriedungszaundes Hockeyplatzes des DSC 99an der Diepenstraße 5199 Eurolocker machen. Den größtenKostenblock muss aber derVerein selbst übernehmen:15600 Euro. Da <strong>auf</strong> dem ArealHockey und Lacrosse gespieltwerden, ist eine zeitgemäße Sicherunggegen Ballflug nötig.Weinherbst zum ZungeschnalzenDie Gerresheimer Künstlerin Maria Lentzen hat zahlreiche Werke im Sitzungsraumdes Rathauses am Neusser Tor ausgestellt. Die Überschrift ihresProjekts: „Was vom Tage bleibt, Pressebilder als Aquarelle.“ Dazu malt sieTitelbilder der Süddeutschen Zeitung als Aquarelle nach, und zwar schonseit Oktober 2011. So sind mittlerweile 160 Arbeiten zusammengekommen.Mit ihrer Ausstellung bei der Bezirksvertretung wollte die Künstlerinihre Bilder in Bezug setzen zu einem realen politischen Ereignis und denBogen spannen von der großen Politik zur kommunalen Stadtteilpolitik.Foto: schröDer Gerresheimer Weinherbst war grandios. Viele hundert Menschen saßen <strong>auf</strong> dem Gerricusplatz entspannt beisammen,tranken Weißen, Roten und Rosé und ließen sich das milde Wetter gef<strong>alle</strong>n. Das Fest sehr gut organisierthat die Werbe- und Interessengemeinschaft Gerresheim.Foto: schröKnittkuhl mitsechster GruppeDie GemeinschaftsgrundschuleKnittkuhl am Mergelsbergkann eine Aufstockung vonfünf <strong>auf</strong> sechs Gruppen vornehmen.Das erfuhr die Bezirksvertretungin der jüngstenSitzung von der Verwaltung.Neue Kitaam WildparkDas Neubaugebiet Am Wildparkbekommt bald eine neueKita. Das Grundstück Nr. 59 istdafür vorgesehen. Die Bezirksvertretergaben ihr Okay. LautStadt steht der private Investorin den Startlöchern. schrö


Der Gerresheimer Titel„Wir sind eine Bibliothek für <strong>alle</strong>“<strong>10</strong>0 Jahre Gerresheimer Bücherei: Marion Esser über Renner in der Ausleihe und Flops5. Oktober 20135Einhundert Jahre ist es amnächsten Freitag her, seit Bürgererstmals öffentlich in GerresheimBücher ausleihenkonnten.Was die Stadtteilbibliothekheute ausmacht, umreißt MarionEsser mit feinen Beobachtungenin einem Gespräch ander Heyestraße 4. Der Handwerker,der sich drei Filme ausleiht,sie am Samstag zurückbringtund drei neue mitnimmt.Die Handlungsreisenden,die für ihre langen AutofahrtenHörbücher buchen.Die Jugend-Cliquen, die sich<strong>auf</strong> dem Sofa über <strong>alle</strong>rneuesteAusgaben unterhalten. Kindermit ihren Omas, die Feuer undFlamme für Gesellschaftsspielesind. Sie <strong>alle</strong> gehören zu MarionEssers Kunden.Dieser Begriff fällt nicht vonungefähr. Dienstleistung fürdie Nutzer, heißt ihre Parole.„85 Prozent unserer Mediensind im L<strong>auf</strong> des Jahres unterwegsgewesen.“ Schnell wirdreagiert: „Was am Montag <strong>auf</strong>der Spiegel-Liste neu <strong>auf</strong>taucht,haben wir am Mittwoch hierbei uns.“ Wie orientieren sichdie Nutzer? „Ganz viele Leutehaben heute einen Plan“, sagtMarion Esser. Was den deutschenBuchpreis bekommenhat, läuft zum Beispiel sehr gut.„Aber es gibt auch eine großeEine Reihe von Veranstaltungenumrahmt das Jubiläum. Das Layoutdes Flyers steuerte der GerresheimerKünstler Werner Burkard bei.Gruppe von Menschen, dieganz altmodisch beraten werdenwollen.“ Wobei das Publikumschon konkret nachgezeichnetwerden kann. „ZweiDrittel sind Frauen.“ Und fastdie Hälfte der 234000 Ausleihenpro Jahr sind Kinder- undJugendbücher.Apropos. Lebendiger Austauschim Lese-Café im erstenStock und Suche nach ruhigerLese-Atmosphäre - „das ist beiuns natürlich immer ein Spagat.“Aber das gilt auch für dasMedienangebot. „Nicht so gutl<strong>auf</strong>en Religion und Philosophie,bestens dagegen die schöneLiteratur.“ Und es gibt immerModen. „Computerbücherwaren mal der Renner, aberdas ist jetzt durch.“ Die nächsteWelle wird die Lese- undSprachfrühförderung nachoben tragen. „Das nutzenschon heute viele, und wir habennoch einmal kräftig investiert.“Was Marion Esser dazufürs nächste Jahr vorschwebt,ist ein Oma-Leseclub. „Einmalim Monat, vielleicht am SamstagVormittag.“Im Zukunfts-Workshop wollensich die leitenden Mitarbeiterder Düsseldorfer Bibliothekenauch mit der Frage auseinandersetzen:„Wir hatten im letztenJahr sieben Prozent wenigerAusleihen gedruckter Medien.Wird das so weiter gehen?“Verbesserungswürdig erscheint<strong>auf</strong> <strong>alle</strong> Fälle das lokaleSponsoring. Die Werbe- und InteressengemeinschaftGerresheimhat einen Anfang gemachtund die erste Jubiläumsveranstaltungim Septemberunterstützt. „Da wünsche ichmir von den Institutionen desStadtteils noch etwas mehrWohlwollen“, sagt Esser. Gernwürde sie auch noch ein paarGerresheim-Grundlagen fürNeubürger zusammentragen.„So ein richtiges Nachschlagewerkgibt es ja bisher nicht.“Sie selbst hat das gemerkt. „SeitAnfang des Jahres bin ich vonKöln hierher gezogen.“ schröInfo GeschichteWie Marion Esser und der HistorikerPeter Stegt die hundert Jahresehen: www.der-gerresheimer.deMarion Esser leitet die Bücherei.Foto: schröInfo Veranstaltungen8.<strong>10</strong>., 16.30 Uhr Puppenspiel„Das kleine Ich bin Ich“11.<strong>10</strong>., 14-17 Uhr Offene Tür mitKinderschminken11.<strong>10</strong>., 19.30 Uhr Zeitreise durchein Jahrhundert11.<strong>10</strong>., 20 Uhr Musikalisches Märchen„Der Rock ’n’ Roll-König23.<strong>10</strong>., 19.30 Uhr LiterarischerSpaziergang mit Dr. Gabi Rüth18.11., 19.30 Uhr Das literarischeGerresheim mit Harald PosnyHexenprozess: Verbrechen der Kirche?Hexenverfolgung gilt vielenheute noch als ein Verbrechender katholischen Kirche.Fanatische Mönche und lüsterneHenker gehörten aber insReich der Einbildung, sagte derbeste Hexenprozess-Kenner Europas,Prof. Dr. Wolfgang Behringer,bei seinem Vortrag imStiftssaal von St. Margareta.Auch mit anderen Vorurteilenversuchte Behringer <strong>auf</strong>zuräumen.Man rede in Zusammenhangmit Hexenverfolgung immervom dunklen Mittelalter.„Dabei fanden die meisten Prozessein der Neuzeit statt, undWolfgang Behringer ist der Hexen-Experte europaweit. Foto: schrözwar vor weltlichen Gerichten.“Außerdem hätten vor <strong>alle</strong>m inden Alpenregionen genauso vieleMänner den Tod gefundenwie Frauen. Wie sich Wissenschaftlerseit dem 16. Jahrhundertzum Hexenwahn verhielten,machte Wolfgang Behringerin der Folge verstehbar. Mitdem rheinischen Arzt und MedizinerJohannes Weyer schlugsich um 1563 erstmals ein intellektuellerSkeptiker <strong>auf</strong> die Seiteder Verfolgten. Sie seien krankeMenschen, die der Melancholieverf<strong>alle</strong>n seien und denen manhelfen müsse. Etliche Herzögeund Fürsten stoppten dar<strong>auf</strong>hinTortur und Todesstrafe.Um ein Gefühl für die Ursachenvon Hexenverfolgung zubekommen, führte der Experteden Blick der Zuhörer um dieWelt. In Saudi-Arabien, in Indien,in Papua Neuguinea undvor <strong>alle</strong>m Südafrika würdenheute noch Menschen als Hexenverfolgt - abseits der Justiz.Beim Necklacing bekämenFrauen einen Autoreifen umden Hals, den der Mob dannanzünde. „In Tansania sterbenheute monatlich durchschnittlichneun Menschen als verfolgteHexen.“ Das sei auch in Mexikoso, und die Taten beruhten<strong>auf</strong> gesellschaftlichem Konsens.In Afrika gebe es sogar Hexendörferund so genannte Hexen-Kinder. Ist der Hexen-Wahn Teilder menschlichen Psyche? Dasdiskutiere die Wissenschaft.Fehlende Hygiene, Kindersterblichkeit,Aufziehen undSchlachten von Vieh, engeNachbarschaft, Armut, Hunger- all das begünstigt den Hexenglaubenauch weiterhin in derheutigen Welt.schröInfo<strong>10</strong>. Oktober, 18 Uhr, Der Umgangmit Hexerei im Herzogtum Jülich,evangelisches Gemeindezentrum,Hardenbergstr. 317. Oktober, 18 Uhr, Die Neuerfindungvon Hexen, KulturbahnhofGerresheim.


Der GerresheimerBeliebter Treff mitten im ZentrumSzene-Tipp: Das Caffé Italiano am Neusser Tor lädt ein zum Klönen und Beobachten(ke) Ein Besuch im GerresheimerZentrum oder <strong>auf</strong> demMarkt ist erst dann wirklichvollendet, wenn man sich einengenussvollen Moment imCaffé Italiano gegönnt hat.Sylvia Wahl serviert im Caffé Italiano aromatischen Kaffee, leckeren Proseccound frischen Kuchen.Foto: ke LokalesDie kleine Espresso-Bar amNeusser Tor ist gemütlich undurig zugleich und versprüht zudemeinen typisch italienischenCharme. Das Team umSylvia Wahl ist stets freundlichund verwöhnt die Gäste mitkleinen Frühstücks-Leckereien,belegten Brötchen oder Sandwiches.Ganz besonders beliebtsind auch die frischen Kuchenund das schmackhafteMandelgebäck. „Die Leutekommen aber vor <strong>alle</strong>m wegenunseres aromatischen Kaffeesund der tollen Atmosphäre zuuns“, bestätigt die Chefin, SylviaWahl. Zum Espresso, LatteMacchiato oder Cappuccinowird ein Glas Wasser gereicht,auch die Weine und der Proseccokommen aus Italien. Besondersheiß begehrt sind diePlätze an den Fensterfronten,aber auch die Terrasse ist stetsgut gefüllt – schließlich kannman von hier das Treiben rundum das Gerresheimer Rathausganz hervorragend beobachten.Und im Caffe Italiano gehtes sehr familiär zu. VieleStammgäste treffen sich zumKlönen und lassen es ganznach südländischer Art einfachmal gemütlich angehen. Egalob morgens zum Frühstückoder nach der Arbeit, die Espressobarist nun bereits seit 17Jahren ein beliebter Treffpunktfür Jung und Alt mit einemganz besonderen Wohlfühlfaktor.InfoCaffé Italiano, Neusser Tor 13, Telefon29 22 83, Öffnungszeiten:täglich geöffnet von 9.30 bis20/22 Uhr (flexibel)5. Oktober 2013Hexen: Waswollte Weyer?7Wie wurde mit Hexerei umgegangenim Herzogtum Jülich.Dieser Frage geht Dr. Rita Voltmervon der Universität Triernach, und zwar in einem Vortragim Evangelischen Gemeindezentruman der Hardenbergstr.3 am <strong>10</strong>. Oktober um18 Uhr. Sie untersucht darinden Einfluss der Lehren von JohannWeyer, der als Medizinerund Leibarzt im Rheinland einerder frühesten und wirkungsvollstenGegner der Hexenverfolgungwar. Die Veranstaltungist eine von vier rundum die Hexenprozesse.Was Bezirks-Politiker bei Projekten zuschießenDie Bezirksvertretung 7 hat inder letzten Sitzung festgelegt,welche Zuschüsse sie in dernächsten Zeit leistet. Dazu gehörendas Weihnachtsdorf mit800 Euro und ein Urban Art-Wandbild an der LudenbergerStr. 44 mit 250 Euro.Aus dem Topf „UnterhaltGrundstücke baulicher Anlagen“werden 126 Euro fürsechs Zierpflanzen anlässlichder Jubiläumsveranstaltungdes TV Grafenberg entnommen.Der nächste Gerresheimererscheint am2. NovemberDas Gewissen der IndustriekulturEiner der großen Bewahrer derIndustriekultur in Nordrhein-Westfalen ist im GerresheimerKultur-Bahnhof geehrt worden.In der Veranstaltung des FörderkreisesIndustriepfad überreichtedessen Vorsitzender NiklausFritschi Professor RolandGünter eine Urkunde, <strong>auf</strong> demdie Ehrenmitgliedschaft verbrieftwird. Bei der Feier zumfünfjährigen Bestehen des Förderkreisesplauderte Günterüber seine Arbeit, machte Frontgegen den Nutzungswahn vonFlächen und zitierte den früherenBauminister Christoph Zöpel,der <strong>auf</strong> die Frage antwortete,warum man z. B. eine Zechenicht abreißen sollte: „Wegenihrer Schönheit.“ schröKrankengymnastikErgotherapieOsteopathieGesundheitstrainingGalileo-Training, BodyanalyserReha-SportLassen Sie sichvon uns beraten,unverbindlich undkostenfrei.Roland Günter (li.)und Niklaus FritschiFoto: schröGesundheitszentrum BeyerBenderstrasse 2240625 DüsseldorfTel.: 0211 - 29 87 32Fax: 0211 - 29 13 531www.praxis-beyer.deZeit für meine Gesundheit


8 5. Oktober 2013 LokalesDer GerresheimerVerschiedene Nationalitäten, Alter, Geschlechter treffen sich regelmäßig zum Chanten mitten in Gerresheim.Buddhismus als Oase der HoffnungEin Besuch am Samstagmorgen bei Soka Gakkai International im Gerresheimer OrtskernFotos: schröRadschlägermit PokalenJetzt sind im Rathaus die Siegerdes Radschlägerturniersvon Anfang September beimStraßenfest der BürgerhilfeGerresheim mit einem Pokalbedacht worden.Sieger in der Gruppe der Kinderbis 9 Jahre:1. Platz: Carla Albuera (8)2. Platz: Lara-Sophie Jahnke (9)3. Platz: Lisa Wollny (9)Sieger in der Gruppe der Kindervon <strong>10</strong> bis 12 Jahren:1. Platz: Luisa Schöneberg (11)2. Platz: Laura Wollny (11)3. Platz: Konstantine Peponi(11)In der Gruppe der jüngerenKinder nahmen 22, bei den älteren18 teil. In beiden Gruppentrat jeweils nur ein Jungean. Maximilian, der letztes Jahrin der Gruppe der älterenZweiter wurde, gewann diesesMal keinen Pokal, dafür aberbei der Tombola ein Fahrrad.Luisa Schöneberger erhielt dengroßen Wanderpokal als besteRadschlägerin. Weiterhin gingein weiterer großer Wanderpokalan die Hanna-Zürndorfer-Grundschule an der Benderstraße,da sie in diesem Jahrdie meisten Teilnehmer stellte.Wer am Samstagvormittagden kleinen Weg hintermNeusser Tor entlang geht,hört aus dem himbeerrotenHaus-Komplex stetiges Murmeln<strong>auf</strong> einer Tonhöhe. Nebender Tür heißt es <strong>auf</strong> demKlingelschild verschlüsselt„SGI-D“. Was steckt dahinter?Kuniaki Matsuo öffnet die Tür.Er lebt seit den 1970er Jahrenin Düsseldorf, hat den Journalistenmit großer Freundlichkeiteingeladen und wird ganzgenau erklären, wofür die SokaGakkai International Deutschlandsteht. Nämlich für einebuddhistische Glaubensgemeinschaftmit 12 MillionenMitgliedern weltweit, in Europa135000, in Deutschland6300, im Düsseldorfer Raum600, in Gerresheim 20. SokaGakkai - das heißt übersetzt:„wertschaffende Gemeinschaft“.Ihre Philosophie beruht<strong>auf</strong> den Lehren desbuddhistischen Reformers Nichiren,der von 1222 bis 1282lebte. Zusammen mit Susannevan Kluyve und Ralf SteigelsKuniaki Matsuobenennt Matsuo in perfektemDeutsch drei Säulen: „Erstens:der Glaube, zweitens: die Ausübung,das Chanten, und drittens:das Studium, vor <strong>alle</strong>mder Briefe Nichirens.“ Chanten,das Wiederholen des Satzes„Nam-Myoho-Renge-Kyo“, hörtman vor dem Haus - aber auchwährend des Interviews ausdem Nebenraum.Mehr Tiefe im LebenGrüner Tee wird serviert. „Dasist etwas Besonderes.“ Meint:Dass er serviert wird. HerrMatsuo, den hier <strong>alle</strong> nur Akirufen, sagt: „Für uns gilt dasChanten als schnellster Wegzur Buddhaschaft, zu einemfriedlichen und glücklichenDasein.“ Susanne van Kluyvesuchte vor ihrer Praxis mehrTiefe in ihrem Leben. Aki Matsuound Ralf Steigels habenKrisen durchschritten, bevorsie sich der Glaubensgemeinschaftzuwandten. Matsuo erlitteinen schweren Herzinfarkt.„Dass ich heute darüberöffentlich sprechen kann, hatauch etwas mit persönlicherStärke zu tun, die ich hier gewonnenhabe.“Der tatsächliche Beweis zähltNatürlich gibt es Schriften undGlaubenssätze. „Aber die spielenfür mich keine Rolle.“ Erstdie Erfahrung, erst der tatsächlicheBeweis, dass sie wirkenund Menschen sich glücklichfühlen, ist wichtig.“ Die SokaGakkai stellt aber nicht die Erlösungdes Einzelnen in denMittelpunkt. Sich in das Leidanderer einzufühlen ist ein wesentlicherTeil ihres buddhistischenKonzepts. „Das ist derSusanne van KluyveSchatz des Herzens.“ Auf demWeg dorthin bietet sie interessiertenMenschen Gästetreffenan. „Es gibt Leute, die dorthinkommen,die aber nicht praktizieren,zehn Jahre lang - unddie dennoch unsere Freundesind.“ Der Präsident der SokaGakkai International, DaisakuIkeda, bezeichnet diese Versammlungenals Oasen derHoffnung. Montags zwischen18.30 und 21 Uhr kann mansich am Neusser Tor 17a eineneigenen Eindruck verschaffen.schröInfowww.sgi-d.orgOrientalischerTanz in KnittkuhlDie Orientalischen Tanzgruppenim SSV Knittkuhl feiernam 12. Oktober ab 18.30 Uhrihr 15-jähriges Bestehen mit einerJubiläumsveranstaltung.Im Sportheim.MörderischerAlltags-KramOkko Herlyn liest aus seinemBuch: „Mörderisch heimatlich“.Es muss nicht immergleich die Blutspur im Vorgartenoder gar eine Leiche imKeller sein – der ganz alltäglicheKleinkram ist mituntermörderisch genug. Die Lesungläuft mit freundlicher Unterstützungdes Kulturkreises Gerresheim,Grafenberg und Hubbelrath.Tatzeit: Sonntag, 27.Oktober, 16 Uhr, Tatort: „Bogart’s“Am Poth 2, Kopfgeld: 5Euro.


Der Gerresheimer LokalesPolitik: Können Container helfen?In der Bezirksvertretung ging es um den Benderstraßen-Umbau - Cornelia Schmalz mit Rederecht5. Oktober 20139Cornelia Schmalz von der Bäckereibekam in der Bezirksvertretung Rederecht.Foto: schröKönnen die Härten für Geschäftsleutegemildert werden,wenn während des Umbausder Benderstraße Containeroder mobile Verk<strong>auf</strong>swageneingesetzt werden? DieseFrage wollte der CDU-PolitikerRolf Buschhausen der Verwaltungmit <strong>auf</strong> den Weg geben.Aber eine Geschäftsfrauhielt diese Idee für einen Witz.Rolf Buschhausen hatte imFernsehen gesehen, wie in derneuseeländischen Stadt Christchurchnach dem Erdbebenhochmoderne Ausweich-Quartieredie K<strong>auf</strong>leute und ihre Geschäfteretteten. Dazu hatteCornelia Schmalz von der BäckereiSchmalz in der Sitzungder Bezirksvertretung Rederechtbeantragt und auch erhalten.„Das ist für uns nicht umsetzbar.“Bäcker, oder auchMetzger, dürften nicht im Containerverk<strong>auf</strong>en, wenn sie zuden produzierenden Betriebengehörten. „Da gelten ganzstrenge Hygiene-Auflagen.“ Siedürfe Kuchen oder Brötchennicht über die Straße tragen,um sie an anderer Stelle zu verk<strong>auf</strong>en.Kühlketten dürftennicht unterbrochen werden.Insgesamt warf die Geschäftsfrauder Verwaltung vor, Gesprächemit den K<strong>auf</strong>leuten angeboten,aber nicht geführt zuhaben. Cornelia Schmalz redetesich in Rage: „Der Plan istein Desaster.“ Das wollte Claudiavon Rappard nicht <strong>auf</strong> sichsitzen lassen. „Die Angabender Vertreter der Standortgemeinschaftenbezüglich Ladezonenund Außengastronomie„Mit der Benderstraße muss es weitergehen“Die Bürgerinitiative Pro UmgestaltungBenderstraße willnoch einmal ihren Standpunktdarlegen.„Bei <strong>alle</strong>r verständlichen Angstder Geschäftsleute vor demUmbau – es hat keinen Sinn,das Rad zurückzudrehen. Stillstandbedeutet Untergang,weiß der Geschäftsmann. DieBenderstraße wird im Zuge derWehrhahnlinie von der Rheinbahnin jedem Fall <strong>auf</strong> ganzerLänge umgebaut. Das ist seitlangem beschlossen. Daher istdies die fantastische Gelegenheit,sie gleichzeitig für die Zukunftfit zu machen und zu einerattraktiven, konkurrenzfähigenGeschäftsstraße umzugestalten.Und ja, die Umbauphasemuss sorgfältig geplant werden,damit die Geschäftsleutesie überleben können. Zu einerattraktiven Straße gehören zu<strong>alle</strong>rerstauch attraktive Geschäfte!Manche Umbaugegnerbehaupten, die Benderstraßesei eine Versorgungsstraße undkeine Flaniermeile. Warum eigentlichnicht? Die heutigeBenderstraße mit ihren schmalenRandstreifen für Fußgänger,z.T. mit Rollatoren, mit lebensgefährlichenVerkehrsverhältnissenfür Radfahrer, Parkplätzenvoller Laternenmastenund einer wild zugeparktenStraße ist so jedenfalls nicht zukunftsfähig.(...)Minderheit AutofahrerAttraktivität ist das Erfolgsrezeptjeder Geschäftsstraße. Obdie Benderstraße attraktiv istund Erfolg hat, werden die 81Prozent der Kunden entscheiden,die laut IHK zu Fuß, mitBahn und Bus oder dem Radkommen. Leider fokussierensich die Umbaugegner immernoch <strong>auf</strong> die Minderheit der 19Prozent Autofahrerkunden,und darunter <strong>auf</strong> die nochdeutlich kleinere Zahl der Bequemlichkeits-Kurzparkerinzweiter Reihe. Optisch dominant,sind sie zahlenmäßigklein. Und wie die IHK ebenfallsermittelt hat, bringen dieAutofahrer gar nicht die erhofftegroße K<strong>auf</strong>kraft mit. DieStraße muss mehr den Bedürfnissender Kundenmehrheitangepasst werden. Genau dastut die Umgestaltung. Sieschafft genug Platz und eine attraktiveGestaltung für die Fußgänger.Sie bringt eine verbesserte Radwegeführungund dazu nochausreichend legale Parkplätze– deutlich mehr als vorher, sodass auch fast <strong>alle</strong> der heute il-war diffus.“ Deshalb mussteein Vertreter des Amts für Verkehrsmanagementvon Geschäftzu Geschäft gehen, umFragebögen auszugeben. DieErgebnisse werden gerade ausgewertet.Mit den Stimmenvon CDU, SPD (3) und Grünen(2) wurde der Antrag angenommen.Jetzt wird die VerwaltungMöglichkeiten und Kosten derContainerlösung unter die Lupenehmen. Cornelia Schmalzzeigte den Pressevertretern unterdessendie Position ihresVereins „Die Benderstraße“.Die Bezirksvertreter sollten lieberdafür sorgen, dass dieAgentur für Arbeit 50 Prozentder Lohnkosten für die Zeit desUmbaus übernimmt. schrölegal in zweiter Reihe parkendenFahrzeuge legal in ersterReihe stehen können und eineintelligente Parkraumbewirtschaftungmöglich wird. Dazuviel mehr Bäume und eine moderneStraßenmöblierung. (...)Mein Rat an die Geschäftsleute:Adressiert die richtige Zielgruppe,und nicht mehr dieverschwindende Minderheit inzweiter Reihe. Gezielte Werbungfür die vielen Kunden,die zu Fuß, mit der Bahn oderdem Rad kommen, ist auch einesehr gute Voraussetzung,um die Phase des Umbaus zuüberstehen. So viele Parkplätze,wie <strong>alle</strong>in die Straßenbahnan Mehrkunden <strong>auf</strong> eine attraktivergestaltete Geschäftsstraßebringen könnte, kannman gar nicht bauen. (...)“Markus MiddellBI Pro Umgestaltung BenderstraßeRolf BuschhausenBuschhausenerklärt sichFoto: schrö„Vielleicht sparen wir durchkluges Management viele Tageder Umbauphase.“ Rolf Buschhausen,der für die CDU inGerresheim-Nord bei der Kommunalwahlkandidiert, will seineContainer-Idee (s. links) alsHilfsangebot verstanden wissen.„Die könnten vielleicht <strong>auf</strong>dem Apostelplatz stehen, undwir könnten das mit Events begleiten.“Der 59-jährige Ortsvorsitzendeverdient sein Geld inder Logistik-Branche und weiß,dass man die Kühlkette <strong>auf</strong>rechterhaltenmuss. Aber erglaubt, dass das zu schaffen seiund hat auch einen Anbieterparat. „Da geht auch Leasing.“Infohttp://d-landgraf.deIMMOBILIENVermietung|Verk<strong>auf</strong>GutachtenerstellungKostenloseBeratungInhaberin: Katrin NolteImmobilienfachwirtin(IHK)Tel.: 02 11 - 28 84 37Mobil: 0171 - 355 96 55FDP hat sich <strong>auf</strong> ihre Kandidaten festgelegtDoris Lucas, Sönke Willms-Heyng und Rainer Matheisen kandidieren.Unter anderem mit diesenKandidaten will die FDP imStadtbezirk 7 in die Kommunalwahlam 25. Mai 2014 ziehen:Sönke Willms-Heyng,Ratskandidat für Gerresheim-Nord, Doris Lucas, Gerresheim-Südund Rainer Matheisen,Ratskandidat für denWahlkreis Grafenberg, Ludenbergund Hubbelrath.


<strong>10</strong> 5. Oktober 2013 LokalesDer GerresheimerGeheimnis der schwarzweißen BlütenNoch bis zum 9. Oktober sind bei A la Casa del fiore alte Fotos und neue Erklärungen zu sehenGerresheim Anfang des 20.Jahrhunderts. Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen, wie derStadtteil damals war.Der Fabrikantensohn AchillesDreher lässt sich zum Beispielam Villentor <strong>auf</strong> die Platte bannen,doch die Hälfte des Bildeszeigt einen Busch oder Baummit vielen Blüten. „Ein Trompetenbaum“,hat ManfredHoffmann schnell erfasst. DerChef von A la casa del fiore ander Neunzigstraße gehört zuden besten Blumen-KennernDeutschlands und sagt bei derEröffnung einer Ausstellung inseinen Räumen, was so nahliegt:„Die Welt damals warauch schon farbig.“ Zusammenmit den Historien-Scouts ThomasBoller und Peter Stegtsuchte er viele Bild-Zeugnissemit der Lupe ab, um Pflanzenund Blumen zu bestimmen.Das Ergebnis kann jeder biszum 9. Oktober bestaunen.1930er Jahre: Der Brautstraußsteckt in einer Vase <strong>auf</strong> demTisch des Standesamts. DieBraut unterschreibt gerade dasVermählungsdokument. „Nelken,Lilien, Asparagus.“Internationalen Blumenhandelgibt es erst seit etwa 1850Manfred Hoffmann hat dasGebinde nachgesteckt. „VieleBlumen von damals sind auchheute noch in Gebrauch.“ Wasihn mehr verwundert hat, sinddie teuren Pflanzen der bessergestellten Gerresheimer. „Wirdürfen nicht vergessen: Den internationalenBlumenhandelgibt es erst seit den 1850er Jahren.“Und die Pflanzen warsehr, sehr teuer. „Der Trompetenbaumwird vielleicht so um1870 gesetzt worden sein.“Aber der Blumen-Experte kannauch noch mit anderen Informationenverblüffen. SeinSchwiegervater Heinrich Kaulswar ebenfalls Blumenfachmann.„Und dessen Schwiegervaterwiederum hatte damalsdas einzige BlumengeschäftGerresheims.“schröInfoA la Casa del fiore, Neunzigstr. 3bis 9. OktoberIhr Fingerzeig <strong>auf</strong> das <strong>auf</strong>gezogene Foto vom Eingang der Villa Dreher: (v.l.)Manfred Hoffmann, Peter Stegt und Thomas Boller. Foto: schröIrden - Tontrifft <strong>auf</strong> StahlDie Ausstellung „Irden - Tontrifft Stahl“ wird noch bis Sonntag,17. November, in denSch<strong>auf</strong>enstern der unterenHeyestraße gezeigt. Die Bildhauerselber beschreiben ihrProjekt so. „1. Etappe: AlterRingofen in Düsseldorf-Gerresheim,2. Etappe: HafenstadtteilDuisburg-Ruhrort. 12 Bildhaueraus Duisburg-Ruhrort unddem Ruhrgebiet sowie 14 Bildhaueraus Gerresheim undDüsseldorf, die jeweils einemder beiden Bereiche Stahl-Bildhauereioder Ton-Bildhauereinahe stehen, werden sich <strong>auf</strong>neue, vielleicht spektakuläreWeise mit dem uralten KulturmaterialTon gestalterisch auseinandersetzen.Sie stellen ausinsgesamt 3 Tonnen Ton Skulpturenher, die zunächst im altenZiegelei-Ringofen Sassen inDüsseldorf-Gerresheim sowieim Gerresheimer Kulturbahnhofgezeigt werden und dann<strong>auf</strong> die Reise gehen ins naheDuisburg-Ruhrort.Lerose und der Brunnen vor dem TorDie Plakette fehlt noch. Aberbald wird nach einigem Hinund Her der Zweifach-Brunnenam Kölner Tor an seineSchöpferin Sybille Berke erinnern.Der Gastronom PietroLerose von der Taverna Lerosewird die Kosten für die Tafelübernehmen und feiertemit Freibier und vielenStammgästen das Ereignisund den schönen Spätsommerabend.Lerose fühlt sichGerresheim seit 1991 verbunden,als er am Kölner Tor 40sein erstes Lokal eröffnete. Eigentlichwollte er Stürmer beiJuventus Turin werden, aberals sein Großvater die Nachfolgefür sein Restaurant <strong>auf</strong>der Schlossstraße in Derendorfregeln wollte, musste derjunge Mann umdenken. Nochheute ist er aber dem Fußballund den Fußb<strong>alle</strong>rn verbunden.„Erst im Frühjahr warKlaus Allofs mit seiner Fraubei mir zu Gast.“ In seinerknappen Freizeit genießt Lerosegern die Ruhe in der Natur.In diesen Tagen zum Beispielist er öfter in der Eifelunterwegs, um Steinpilze zusammeln. „Das habe ichschon als Junge in Kalabriengemacht.“schröGastronom PietroLerose miteinigen Gästenund MonikaEgbringhoff amDonnerstagAbend vor demBerke-Brunnenam Kölner Tor.Foto: schrö


Trauer muss nichtschwarz sein.Otto Dischleid Heinz Dischleid Volker Dischleid Henning DischleidJeder Mensch trauert anders. Und jeder Abschied istanders. Wir begleiten Sie dabei. Seit über <strong>10</strong>0 Jahrenund mittlerweile in der 4. Generation unterstützenwir Hinter bliebene dabei, ihren ganz persönlichen Wegdes Abschiednehmens zu finden.Bestattungen DischleidQuadenhofstr.1<strong>10</strong> · 40625 Düsseldorf · Tel. 0211- 9296366www.dischleid.de


12 5. Oktober 2013Der RechtGerresheimer KolumneWas ist eigentlich „Mobbing“?Dr. Nicole NießenRechtsanwältin undFachanwältin für ArbeitsrechtBei „Mobbing“ handelt es sichnicht um einen gesetzlich definiertenTatbestand, sondernum die Umschreibung einesVerhaltens, welches beim Betroffenenzu rechtlichen, gesundheitlichenoder wirtschaftlichenAuswirkungen führt.So wird in der Rechtsprechungvon „Mobbing“ gesprochen,wenn eine Person oder eineGruppe am Arbeitsplatz systematischvon anderen Arbeitnehmernoder Vorgesetzten belästigt,schikaniert, beleidigt,ausgegrenzt oder mit kränkendenArbeits<strong>auf</strong>gaben betrautwird, diese Handlungen häufigund wiederholt <strong>auf</strong>treten undsich über einen längeren Zeitraumerstrecken.Das Resultat von „Mobbing“sind extreme psychische Belastungenbzw. Erkrankungen, dieihre Ursache in dem betrieblichenUmfeld des einzelnen Arbeitnehmershaben. „Mobbing“besteht vielfach aus einzelnen„kleineren“ Schikanen,die für sich genommen nochkeine Rechtsverletzung darstellen,sondern erst in der Gesamtschauzu einem rechtlichrelevanten „Mobbing“ werden.Für den Betroffenen ist es leidernicht einfach, sich rechtlichdagegen zur wehren. So gibt esunter bestimmten Voraussetzungenein Beschwerderechtnach § 13 AGG (Allg. Gleichbehandlungsgesetz).Ebenso isteine Beschwerde bei einemggf. existierenden Betriebsratmöglich.Der Betroffene kann auch einenAnspruch <strong>auf</strong> Schadensersatzgeltend machen. Dannmuss er <strong>alle</strong>rdings beweisen,dass er tatsächlich gemobbtworden ist und dass ihm dadurchein Schaden (z. B. Gesundheitsbeeinträchtigung)entstanden ist. In der Praxis gelingtdieser Nachweis i. d. R.nur sehr selten. Daher ist eswichtig, dass der Betroffeneüber einen längeren Zeitraumeinzelne Schikanen mit genauerZeitangabe dokumentiert.Sofern nicht das „Mobbing“vom Arbeitgeber selbst ausgeht,kann es je nach den Umständendes Einzelfalls hilfreichsein, das Gespräch zu suchen.Wenn innerbetriebliche Lösungen(z. B. Mediation, Versetzungetc.) nicht erfolgreichsind, bleibt dem Arbeitnehmermanchmal nur die Möglichkeit,sich einen neuen Job zusuchen.Dr. Nicole Nießen,Dr. Nicole Nießen,Fachanwältin für ArbeitsrechtTelefon (02 11) 34 56 78Telefax (02 11) 56 66 651info@anwalt-niessen.de • www.anwalt-niessen.deGerricusplatz 25 • 40625 Düsseldorf LiteraturtippDer Spion, der aus der Kälte kamMarion Esser leitet die Stadtteilbibliothekin Gerresheim.Der britische Schriftsteller Johnle Carré schrieb diesen Spionageroman1963 in nur wenigenWochen.Hauptfigur ist der britischeAgent Alec Leamas, die Handlungspielt kurz nach dem Bauder Mauer, politischer Hintergrundist der „Kalte Krieg“.Leamas leitet aus West-Berlinden Aufbau eines Spionagenetzesin der DDR. Als ein wichtigerEinsatz gegen Hans-DieterMundt, dem Abwehrchef desMinisteriums für Staatssicherheitder DDR, mit der Enttarnungund dem Tod sämtlicherAgenten endet, kapituliert erund geht zurück nach England.Es folgt eine üble beruflicheund persönliche Talfahrt undnach einem Gefängnis<strong>auf</strong>enthaltist er soweit am Boden,dass er sich vom gegnerischenGeheimdienst anwerben lässt.Hinter dem vermeintlichenAngebot steckt <strong>alle</strong>rdings eineManipulation des Secret Service.Als „Überläufer“ getarntagiert Leamas nun als Doppelagent.Auf beiden Fronten wirdmanipuliert und wechselseitig„undercover“ ausspioniert. Dabeibenutzen die Verantwortlichenschäbigste Methoden ohnejede Skrupel. Dem Westenist vorzuwerfen, dass er imKampf gegen den Kommunismuszu den Methoden des Ostensgreift und so die Idealeverrät, für die er angeblichkämpft.Klar, dass auch die Liebe eineRolle spielt. Elisabeth Gold, eineFreundin und VertrauteLeamas` wird in die DDR gelocktund in das schmutzigesSpiel verwickelt. Der Autorzeichnet den Agenten keineswegsals unschlagbaren Superheldenà la James-Bond, sondernals vom eigenen Systemverraten und als Bauernopfereiner schäbigen Intrige.Im Gegensatz zu Agentenromanenfrüherer Autorenschrieb John Le Carré einenernstzunehmenden Polit-Thrillermit einem wirklichkeitsnahenBlick <strong>auf</strong> die Welt der politischenGeheimdienste – hat erdoch selber einige Jahre fürden britischen Auslandsgeheimdienstgearbeitet. In diesemJahr ist der Roman 50 Jahrenach Erscheinen in neuerÜbersetzung wieder <strong>auf</strong>gelegtworden. Der Longseller verspricht276 Seiten spannendeUnterhaltung – auch zum Wiederlesen.Ebenso empfehlenswertist das Hörbuch mit derLesung des Schauspielers MatthiasBrandt.DER NEUTRALE EXPERTEFÜR IHRE FINANZENGUTE GRÜNDEWir vergleichen eine Vielzahl von Angeboten imMarkt miteinander – bei Versicherungen undVorsorge, Investments und Finanzierungen.Wir finden für Sie individuell passende Lösungen.Wir sind nicht an einzelne Anbieter gebunden.Friedhelm BillingerTeammanagerFiNUM.Private Finance AGSteinweg 340625 DüsseldorfFon +49 (0)211 929678-<strong>10</strong>Fax +49 (0)211 929678-20Mobil 0160 7013-228f.billinger@fi num.dewww.fi num.deIch freue mich <strong>auf</strong> Ihren Anruf


Der Gerresheimer Lokales5. Oktober 201313„Ich hatte ein mulmiges Gefühl“Als Ausbilder Schmidt markiert Holger Müller <strong>auf</strong> der Bühne den harten Kerl - privat ist er aber eher ein ruhiger Typ(pjj) Beim Kulturprogramm im LVR-Klinikum in Gerresheim war HolgerMüller zu Gast. Als Ausbilder Schmidtpräsentierte der Comedian Teile seinesneuen Programms „Schlechten Menschengeht es immer gut.“ Zuvor gab erdem „Gerresheimer“ ein Interview.Auf der Bühne sind Sie der knallharteAusbilder Schmidt. War Holger Müllerbei der Bundeswehr?„Ja, war er, vor der Wende als normalerWehrpflichtiger. Da ist auch die Grundideeentstanden. Ich hab ein paar Ausbildergesehen – die waren nicht ganzso krass – aber da hab ich mir gedacht,das ist eine schöne Idee.“Wie lange haben Sie es bei der Bundeswehrausgehalten?„Das waren damals 15 Monate.“Gab es denn Ausbilder, die für denAusbilder Schmidt Pate standen?„Nee, gar nicht. Es ist eine rein fiktiveFigur. Das hat mich auch gewundert.Ich war bei der Luftwaffe, das war relativentspannt. Ich hatte in der Grundausbildungso zum Spaß mal ein paarJungs <strong>auf</strong> der Stube zur Sau gemachtund die fanden das lustig. In der Nachbarstube,haben die das nur gehört unddachten, scheiße, da haben wir jetzt einenrichtig harten Ausbilder. Das Geheimnisdes Erfolges ist, dass AusbilderSchmidt in den Alltag geht so wie er istund nicht nur Rekruten schikaniert,sondern auch mit seinem Sohn <strong>auf</strong> denSpielplatz geht, eink<strong>auf</strong>en geht, im AltenheimLeute besucht.“Wie viel Holger Müller steckt denn imAusbilder Schmidt?„Ich denke, sehr wenig. Man muss es sosehen: wenn du eine Figur spielst wieAusbilder Schmidt, und man ist ähnlichwie der, dann würde das in die falscheRichtung gehen. Dann hätte man so eineFigur nicht mehr so ganz unter Kontrolle.Mir macht das sehr großen Spaß,ich bin ein eher ruhiger Typ, also eherdas Feindbild vom Ausbilder.“Werden sie <strong>auf</strong> der Straße erkannt?(schüttelt den Kopf) „Nein, gar nicht. Esist eine sehr, sehr überzogene Figur. SolcheFiguren hast du in der deutschenComedy fast gar nicht mehr. Auch Cindyaus Marzahn ist ja nicht so wie <strong>auf</strong>der Bühne. Aber das schöne ist: dieLeute glauben’s: Der ist so!“„Ich bin eher das Feindbild vom Ausbilder.“„Afghanistan war extrem interessant undspannend.“Sie selbst kommen aus Idar-Oberstein,einer Stadt, die man vor <strong>alle</strong>m wegender Bundeswehr kennt. Hatte das Einfluss<strong>auf</strong> die Entstehung Ihrer Figur?„Ich nehme es an. Im Bekanntenkreisgab es Väter, die bei der Bundeswehrwaren. Da konnte es zu Hause auchmal etwas härter zur Sache gehen. Aberich könnte jetzt kein konkretes Beispieldafür nennen.“Das Programm ist ja nicht nur für Leute,die bei der Bundeswehr waren. Wasist für „Zivilisten“ lustig am AusbilderSchmidt?„Mit so einer Figur bist du in einerSchublade, das hat Vorteile. Selbst einzehnjähriger Junge, der keinen Bezugdazu hat, der hat schon gehört: Bei derBundeswehr geht es ein wenig hart zurSache. Damit kann man wunderbarspielen, weil ich die Figur in den Alltagloslasse. Damit kann man die Leute gutmitnehmen.“Den Wehrdienst gibt es nicht mehrverpflichtend. Wie hat das den AusbilderSchmidt beeinflusst?„Dass es eine Freiwilligenarmee ist unddie Leute nicht mehr gezwungenermaßenzu ihm kommen, das stinkt demAusbilder. Das war immer das Schönefür ihn. Er hat aber auch erkannt, dassbei den Freiwilligen enormes Luschenpotenzialvorhanden ist. Während ersich früher mit Abiturienten herumschlagenmusste, sieht er jetzt, dass dieFreiwilligen leichter zu begeistern undextrem luschig sind und entsprechendrangenommen werden müssen.“Sie waren <strong>auf</strong> Truppenbesuch in Afghanistan.Was war das für ein Erlebnis?„Es war für mich eine große Herausforderung.Ich war nicht nur in Masari-Scharif,sondern auch in Kundus, daist es gefährlicher. Da kommst du sonstnur als Soldat oder als Minister hin –mit einer Leibwache von 30 Elite-Soldaten. Ich hatte schon einmulmiges Gefühl und wollteja auch eine gute Show machen.Ich wollte, dass die Soldatenmal den Alltag dortvergessen können. Es istmir zum Glück gelungen, sierecht schnell <strong>auf</strong> meine Seitezu ziehen und sie zu bespaßen.Die Solidarität, weil ich in Afghanistanwar, ist seitdem sehr groß.Immer wieder spiele ich irgendwound es kommen Soldaten<strong>auf</strong> mich zu und zeigenmir Fotos, die sie damalsmit mir gemacht haben.Es war für mich abernervlich sehr anstrengend.Ich habe auchkurz überlegt, ob ichabsage. Man fliegt mitder Transall eine halbeStunde von Masari-Scharifnach Kundus.Man muss beimFlug Stahlhelm undschusssichere Westeanziehen, weil <strong>auf</strong>das Flugzeug geschossenwerdenkönnte. Die Maschinefliegt imSturzflug runter,weil sie im Gleitflugsomit einbesseres Ziel wäre.Wenn man dasim Vorfeld hört,denkt man sich,da will ich doch gar nicht hin. DasSchlimmste war die Nervosität bei einigenSoldaten, die mit rüber geflogensind. Dadurch wird man nicht entspannter.“Bekommt der Ausbilder im siebtenProgramm denn endlich eine Flecktarn-Uniformverpasst?„Ich überlege es bei jedem Programm.Aber es wird wohl keine Flecktarn-Uniform,sondern wohl eher etwas Ziviles.Ein Trainingsanzug vielleicht, weil erunehrenhaft entlassen wird. Aber jetztist er wie er ist und lässt sich von keinemsagen, welche Uniform er tragensoll.“InfoAusbilder Schmidt spielt als nächstes amFreitag, 29. November, 20 Uhr, im Bürgerhausin Erkrath-Hochdahl.Ausbilder Schmidt


14 5. Oktober 2013 LokalesDer GerresheimerBestrickendes Brückengeländer in der Gerresheimer Düsselaue86 Strick-Strümpfe haben die Strick-Virtuosinnenum Hildegard Düsing-Krems am Brückengeländerin der Düsselaue befestigt.„Und viele sind währenddessen erst <strong>auf</strong> dieIdee gekommen, da doch auch mitzumachen.“Hildegard Düsing-Krems und PetraSeeliger sind vom Engagement rund um dasNachbarschaftsfest beeindruckt. WilfriedLegner von der Gebäudereinigung an derGlashüttenstraße hat zum Beispiel von sichaus vorher die Brücke sauber gemacht. „Dalag noch der Rollsplit vom Winter.“ Für dieStrickkreationen waren drei Preise ausgelobtworden. Eine T-Shirt-Tauschaktion warein voller Erfolg. Insgesamt war der Zuspruchder Nachbarn aus Gerresheim undVennhausen noch besser als letztes Mal. Imnächsten Jahr wird die naheliegende Meistersiedlung1<strong>10</strong> Jahre alt. Vielleicht wird esdann ein Fest dort geben. Foto: schröBrunnenfest mit BildhauerStraßenfest ganz tollOrganisatoren des Brunnenfestes mit dem Bildhauer Karl-Heinz Klein (Wolfgang Wehler, li., Peter Stegt.) Foto: schröNicht Fritz-Walter- sondernHans-Küster-Wetter, flachsteDetlef Becker beim Brunnenfest<strong>auf</strong> dem Gerricusplatz. Derehemalige Vorsitzende der Interessengemeinschaftder Vereinebrachte damit die Gefühlevieler Besucher <strong>auf</strong> den Punkt:Vom Mai in den Septemberverschoben, erlebte die Veranstaltungguten Zul<strong>auf</strong> und eineheitere Atmosphäre. Karl-Heinz Klein hielt neben denHonoratioren eine kleine Rede,blickte zurück und bekannte:„Diese zwei Jahre warenauch anstrengend. Ich musstemich ja vertiefen in die GeschichteGerresheims.“ DerBildhauer stellte den Brunnen<strong>auf</strong> dem Gerricusplatz 1973 fertig.Bescheiden sagte derKünstler, dass das Werk ihmwohl besonders gelungen sei.„Nie habe ich so viel Lob ausder Bürgerschaft bekommenwie hier.“schröErfolgreichinderSchule!GerresheimerSILENTIUM• Haus<strong>auf</strong>gabenbetreuung • Fachtraining• LRS Spezialkurse• Einzelbetreuung• Aktuelle PC-Lernprogramme • Kurzzeitverträge Heyestr. 64Info: Frau Oebel u. Frau Diekhoff • Tel. 28 44 44 • Büro: Mo.– Fr. 14.30 –17.45 UhrDas Straßenfest der Bürgerhilfe hat die Menschen zu Tausenden nach Gerresheimgezogen. Kinder schlugen Rad, auch abseits des großen Turniersund viele Gegenstände <strong>auf</strong> dem Gerricusplatz wechselten die Besitzer. AmMorgen hatte Hans Küster von der Bürgerhilfe über die Arbeiten im Vorfelderschöpft gestöhnt: „Das war echt zu viel.“ Am Mittag klang sein Statementerholt und er lächelte. „Wir haben von der Ursula Rahman Stiftung6000 Euro bekommen.“ Foto: schrö


Der Gerresheimer Lokaltermine5. Oktober 201315„Zeiträume“ von Gisa Rosa - den Oktober über in der Galerie Art Room. 5. OktoberAusstellung. In der Produzenten-GalerieArt Room werdenden ganzen Oktober über Arbeitenvon Gisa Rosa vorgestellt,einer ausgebildeten Chemikerin,Physikerin und Malerin,die sich viel mit Farbtheorienbefasst hat; Am Poth.Klassik-Konzert. LVR-Klinikan der Bergischen Landstraße2, ab 16 Uhr: Live Music Now,Eintritt 1 Euro. 6. OktoberLesetheater. 11 Uhr: Matilda –Kaffee & Mehr, Regenbergastraße2a, Klaus Grabenhorsttrifft den Bluesman vom Niederrhein„Professor Bottleneck“.Pferderennen. Großer Preisder Landeshauptstadt, 13 Uhr,Galopprennbahn, Rennbahnstraße. 8. OktoberPuppenspiel. Um 16.30 Uhrbeginnt der Auftritt des Hallo-Du-Theaters aus Bochum nachdem gleichnamigen Kinderbuchvon Mira Lobe und SusiWeigel: Das kleine Ich bin Ich.Stadtbücherei, Heyestr. 4. <strong>10</strong>. OktoberLesung. 19 Uhr: Miteinander –„Wohnen in Verantwortung“Ursula-Trabalski-Straße 47,Klaus Grabenhorst präsentiertKatherine Mansfield.Vortrag. Skepsis, Glaube, Politik- der Umgang mit Hexereiim Herzogtum Jülich, 18 UhrEvangelisches Gemeindezentrum,Hardenbergstr. 3. 11. OktoberJubiläumsveranstaltung. DieBücherei wird <strong>10</strong>0, heute istTag der Offenen Tür von 14 bis17 Uhr mit Kinderschminken;ab 19.30 Uhr Zeitreise durchdie Jahrzehnte; ab 20 Uhr tanztder Rock’n’Roll-König durchein musikalisches Märchenvon Volker Kriegel - in der Bücherei,Heyestr. 4. 12. OktoberTanz. Die Orientalischen Tanzgruppenim SSV Knittkuhl feiernab 18.30 Uhr ihr 15-jährigesBestehen mit einer Jubiläumsveranstaltung.Im Sportheim.Wanderung. Herbstwanderungmit Peter Schulenberg,Treffpunkt: 15 Uhr, Basilika St.Margareta Gerricusplatz. Esgeht durchs Rotthäuser Bachtal.Dauer etwa drei Stunden.Man sollte <strong>auf</strong> jeden Fall festesSchuhwerk anziehen. 15. OktoberMusik. Irland-Abend ab 19Uhr im LVR-Klinikum mitKlaus Grabenhorst und JensBarabasch. Eintritt: Ein Euro.Bergische Landstraße 2, Sozialzentrum. 16. OktoberVortrag und Standpunkt. Um20 Uhr sagt der DominikanerWolfgang Sieffert „Eine Kirche,die nicht dient, dient zunichts“, und zwar im GroßenSaal im Stiftsgebäude, Gerricusstr.12, in einer Veranstaltungder Gerricusstiftung. Mitveranstaltersind das ASG-Bildungsforumund die , Kirchengemeindevon St. Margareta. 17. OktoberKammermusik. 19.30 Uhr,Gustav-Adolf-Kirche, Heyestr.93, Vogellieder und Liebesarienim Rahmen des DüsseldorferOrgelfestivals.Vortrag. Die Neuerfindungvon Hexen und weisen Frauenin der Moderne hat Dr. FelixWiedemann im Blick, wenn erab 18 Uhr im GerresheimerBahnhof antritt. „Auferstandenaus Ruinen“ heißt sein Beitrag,der untersucht, wie das Themastets wieder diskutiert wurde.Diskussion. Bezirksvertretung- was ist das? Im Bürgerhausam Wallgraben 38 gibt WilliDöring ab 19.30 Uhr als Stellvertreterdes BezirksvorstehersAntworten. 21. OktoberJazz. Im Los Locos an der LudenbergerStr. 39, ab 20 UhrKonzert eines Trios, ab 21 Uhroffene Jam-Session.Frühstück der Bürgerhilfe, 9Uhr in der Märkischen Str. 25. 23. OktoberLiterarischer Spaziergang. Romaneund Erzählungen aushundert Jahren, <strong>auf</strong>gelesen undvorgestellt von Dr. Gabi Rüth,in der Stadtbücherei, ab 19.30Uhr, Heyestr. 4. 26. OktoberReise. Nach Dortmund zumWahrzeichen „U“ fährt der Kulturkreis.Eine Architektur-Führungist geplant. Nähere Informationenunter Telefon 021128 20 74. 27. OktoberLesung. Okko Herlyn liest ausseinem Buch: „Mörderisch heimatlich“,und zwar im „Bogart’s“,Am Poth 2, ab16 Uhr,mit Unterstützung des Kulturkreises. 28. OktoberVortrag. „Der Weg unserer altenKleider“. 20 Uhr, Kolpingraumim Stiftsgebäude. 29. OktoberOperette. Das Tournee–EnsembleOrpheus Theater trittim Sozialzentrum des LVR-KlinikumBergische Landstr. 2<strong>auf</strong>, mit Duetten und Arien ausden bekanntesten und beliebtestenOperetten, ab 16 Uhr.Das kleine Ich im Puppenspiel, am8. Oktober in der StadtbüchereiGerresheim.Foto: Nathanael Ullmann 31. OktoberHalloween-Nachmittag derKulturfreunde Knittkuhl <strong>auf</strong>Gut Grütersaap.Geschichten und Nachrichten vom Rand der Stadtwww.der-gerresheimer.de


vom 07.<strong>10</strong>.-18.<strong>10</strong>.2013

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