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Eins mit der Wand - Zirl

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SEITE 1zugestellt durch post.atAmtliche Mitteilungen <strong>Zirl</strong><strong>Eins</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Wand</strong>Von Sagen umwoben steht die Martinswand stolz als Wahrzeichen für unseren Heimatort.Foto: Stögererwww.mg.zirl.atmarktgemeinde@zirl.gv.at17 102013


DIE SEITE ZWEI INHALTSCHAUFENZTERIM OKTOBERTHEMA4 Standpunkte <strong>der</strong> Fraktionen5 Die Martinswand verbindet alleWISSENSWERT6 Hoher Besuch im Krankenhaus Hochzirl8 Sanierungsarbeiten nach Muren und Felsstürze9 e5 Seite: Klares Zeichen für den Klimaschutz10 Sozialberatungsstelle und Freiwilligenarbeit11 Das Küchenteam des `s zenziORTSLEBEN12 Neuer Brunnen, neue Schulärztin13 <strong>Zirl</strong>s Geschichte auf Baustellenzaun14 So hat <strong>Zirl</strong> gewählt, Markttage15 JugendseiteANGEPACKT16 + 17 Polizeiseite, Amtliche Mitteilungen18 <strong>Zirl</strong>er Betriebe stellen sich vor19 Gewerbegebiet, Zentralsterilisation in <strong>Zirl</strong>VEREINSLEBEN20 Footballer Europameister, Lebens<strong>mit</strong>teltafel21 Der erste Sportler-Galaabend in <strong>Zirl</strong>22 Die Arbeit des Schafzuchtvereins, VolleyballCHRONIK23 Chronik: Die MartinswandKURZ NOTIERTWichtiges und Wissenswertes aus dem AmtBERATUNG und HILFEKin<strong>der</strong>- und Jugendangelegenheiten:Jeden Dienstag, 10.00-12.00 Uhr hält Mag.FH Johannes Schärmervon <strong>der</strong> BH Innsbruck, Abt. Jugendwohlfahrt, seine Beratungsstundeim Besprechungsraum <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Zirl</strong> (Erdgeschoß).Rechtliche Fragen:Jeden 1. Mittwoch im Monat ab 14.00 Uhr steht Ihnen ein Notarfür Beratungen zur Verfügung.Bitte um Anmeldung in unserem Sekretariat: 05238/54001!Bautechnische Fragen:Jeden 1. Montag im Monat berät Sie DI Rainer Schöpf, Bausachverständiger<strong>der</strong> MG <strong>Zirl</strong>, von 16.00 – 17.00 Uhr in allen bautechnischenFragen eines Bauverfahrens.KOMPOSTIERANLAGEDie Kompostieranlage <strong>der</strong> Fa. Sailer am Geistbühelweg hat noch bis16.11. jeweils Samstag 08:00 – 12:00 Uhr geöffnet.Gartenabfall, Baum- o<strong>der</strong> Strauchschnitt kann aber auch ganzjährigan Wochentagen bei <strong>der</strong> Fa. Klinger Energie-Holz GmbH, <strong>Zirl</strong> Salzstraße11 (neben dem Recyclinghof) abgegeben werden.Öffnungszeiten dort:Montag bis Freitag 08.00 - 12.00 und 13.00 - 17.00 Uhr.IMPRESSUMMedieninhaber:Marktgemeinde <strong>Zirl</strong>Bühelstraße 16170 <strong>Zirl</strong>Herausgeber:BGM DI (FH) Josef KreiserRedaktion:Renate Perfler und Mitarbeiter <strong>der</strong>Marktgemeinde <strong>Zirl</strong> (themenabhängig)Anzeigen:rabe media, Bernhard Rangger,Hohe Munde-Straße 61, 6100 Seefeld,Tel. 0650-4576196Produktion & Satz:rabe mediaVerlag:rabe mediaDruck:HERA Print, 6170 <strong>Zirl</strong>Einladung zur GemeindeversammlungDie heurige öffentliche Gemeindeversammlungfindetam Donnerstag, den 31. Oktober2013 <strong>mit</strong> Beginn um 19:00Uhr im neuen, großen Saal desFamBoZi in <strong>Zirl</strong>, Florianstraße7, statt und wird folgende Programmpunktebeinhalten:• Begrüßung und Bericht desBürgermeisters• „Das Leitbild <strong>der</strong> Marktgemeinde<strong>Zirl</strong> für die Bildungund Betreuung von Kin<strong>der</strong>n“– Präsentation durch Vizebgm.Johanna Stieger• „e5-Gemeinde <strong>Zirl</strong>“ – Präsentationdurch GR Monika Himann,Obfrau des Umweltausschusses• Anfragen und DiskussionenDie gesamte Bevölkerung istsehr herzlich eingeladen, an diesemAbend aktiv teilzunehmen.Bgm. Josef Kreiser lädt zur öffentlichen Gemeindeversammlung.Foto: ArchivSCHAUFENZTER Oktober 2013


EDITORIALSEITE 3Im Zeichen des KlimaschutzesSPRECHSTUNDEN DESBÜRGERMEISTERSMontag: 08.00 - 12.00 Uhr17.00 - 18.00 UhrMittwoch: 08.00 - 12.00 UhrFreitag: 08.00 - 12.00 UhrÖFFNUNGSZEITEN DESRECYCLINGHOFESDienstag: 14.00 – 17.00 UhrMittwoch: 15.00 – 19.00 UhrFreitag: 14.00 – 19.00 UhrÖFFNUNGSZEITEN DESHEIMATMUSEUMSDi. und Mi. 09.00 - 12.00 UhrÖFFNUNGSZEITEN DESEISLAUFPLATZESHaben Sie auch manchmal das Gefühl, dass uns <strong>der</strong> Jahreslauf jedes Jahr noch früher einholt?Sobald die Tage kürzer und die Abende kühl werden, ist es nur mehr eine Frage <strong>der</strong>Zeit, bis die Heizungen wie<strong>der</strong> aufgedreht werden müssen. Viele von Ihnen heizen <strong>mit</strong>tlerweile<strong>mit</strong> Gas o<strong>der</strong> haben überhaupt auf individuelle Energiegewinnung durch Solar o<strong>der</strong>Photovoltaik umgestellt. Die Marktgemeinde <strong>Zirl</strong> ist Mitglied von Klimabündnis Tirol. Eineerste Maßnahme war dabei, wie im letzten Jahr bereits, die Teilnahme am Tiroler Fahrradwettbewerbunter dem Motto „Radeln für den Klimaschutz“. Insgesamt beteiligten sich imheurigen Sommer 3.104 aktive Radler in 87 Tiroler Gemeinden und erradelten 2.408.851 Kilometer.Allein in <strong>Zirl</strong> waren es 25 Teilnehmer, die gemeinsam 37.131 Kilometer für den Klimaschutzauf die Pedale brachten. Wenn man bedenkt, dass fünf eingesparte Auto-Kilometerden CO2-Ausstoß bereits um 1 Kilogramm verringern, ist das eine beachtliche Leistung. Ichbedanke mich an dieser Stelle bei allen, die teilgenommen haben und da<strong>mit</strong> auch Freude an<strong>der</strong> Bewegung bewiesen haben.Für den Gemein<strong>der</strong>at und die Verwaltung, bedeutet Klimaschutz vor allem, vermehrt Anstrengungenzu unternehmen, um innovativ Energie zu gewinnen und zu nutzen. Wir bemühenuns, im Energiebereich zukunftsfähige Konzepte auszuarbeiten und umzusetzen.Gemeinsam <strong>mit</strong> Ihnen allen, liebe <strong>Zirl</strong>erinnen und <strong>Zirl</strong>er, kann unser Sonnendorf <strong>Zirl</strong> seinenatürlichen Ressourcen mehr und mehr nutzen und effizient einsetzen.Energie ist auch ein wichtiger Faktor bei <strong>der</strong> Umsetzung des Projekts Veranstaltungssaal. DiePläne sehen vor, dass <strong>der</strong> in Bau befindliche Saal ein NIEDRIGENERGIE-Gebäude werdensoll. Zurzeit werden in <strong>der</strong> Baugrube am Areal des alten Altersheims - am zukünftigen Standortdes Veranstaltungssaales - die Bohrungen für die Wärmepumpenanlage durchgeführt.Weiters wird daran gedacht, auf dem Dach des neuen Veranstaltungssaales eine Photovoltaikanlagezu installieren. Wie in vielen an<strong>der</strong>en Tiroler Gemeinden, soll diese auf Basis einesBürgerbeteiligungskonzepts realisiert werden. Mit diesen baulichen Maßnahmen kommt dieMarktgemeinde dem Ziel näher, Eigenanlagen als NULL-Energiegebäude zu errichten.Viel Energie wird in <strong>Zirl</strong> auch beim Sport frei gesetzt. Wie die kürzlich erfolgte Sportlerehrungzeigte, können die <strong>Zirl</strong>er Sportler viele beeindruckende Erfolge vorweisen. Zur Anerkennungdieser Leistungen hat die Marktgemeinde die Erfolgreichsten im Rahmen eines Galaabendsvor den Vorhang geholt und geehrt. Sie sind vor allem ein Vorbild für die Jugend und einewichtige Säule in unserem lebendigen Heimatort.(Eröffnung voraussichtlich11. November 2013)Mo.-So. 13.15 – 16.15 UhrSa. zus. 20.00 – 21.30 UhrEuer BürgermeisterJosef KreiserFoto: WittingAuf <strong>der</strong> Baustelle des künftigen Veranstaltungssaalswurden Probebohrungen vollzogen.SCHAUFENZTER Oktober 2013


SEITE 4STANDPUNKTESTANDPUNKTE <strong>der</strong> Parteien zum Thema:„Martinswand <strong>Zirl</strong>“GV Ing. Dr. Karl NeurauterDas Holz, aus dem wirgeschnitzt sind, wächstnaturgemäß längst, bevorwir über unsere Wurzelnnachzudenken beginnen.Die Geschichte rund umdie Entstehung des Heimatortesund um die Vorfahren wirdschon in <strong>der</strong> Schule als fix-fertigesPaket ver<strong>mit</strong>telt. Und da<strong>mit</strong>die Geschichte weiterlebt, ist esnaheliegend, dass <strong>der</strong> Name <strong>der</strong>Vorfahren, wie Kaiser Maximilian,in Gebäuden, Straßen o<strong>der</strong> Veranstaltungenweiterlebt. MarkantePunkte in <strong>der</strong> Landschaft, wieunsere Martinswand, verleiheneinem Ort ein Profil. Dadurch erhält<strong>der</strong> Ort eine Prägung, die sichin die Köpfe <strong>der</strong> Menschen legt.Eine Wahrnehmung wird zur Wie<strong>der</strong>erkennung.Je mehr man diesesKennzeichen nach außen hinunterstreicht, umso mehr wird esein Teil <strong>der</strong> Gesamtwahrnehmungvon <strong>Zirl</strong>, für die Umweltund auch für die Bewohner.Dieser Merkzettel in den Köpfen<strong>der</strong> Menschen wird in unseremSprachgebrauch ganzeinfach Marke genannt. Weilwir hier leben.Die Martinswand – eine <strong>Wand</strong>,die Geschichte schrieb, dieauch die Geschichte <strong>Zirl</strong>s <strong>mit</strong>geprägthat und bald wie<strong>der</strong>für Furore sorgen könnte. KaiserMaximilian verstieg sichin <strong>der</strong> <strong>Wand</strong>, es wäre 1493beinahe seine letzte Gämsenjagdgewesen - die KaiserMax Grotte erinnert bis heutedaran. Die Mittenwaldbahngilt <strong>mit</strong> ihrer Trassenführung<strong>mit</strong>ten durch den senkrechtabfallenden Fels bis heuteals eines <strong>der</strong> kühnsten Alpenbahnprojekte<strong>der</strong> Geschichteund steht als solches unterDenkmalschutz. „West- undOstriss“, „Auckenthaler“,„Die Direkte“ o<strong>der</strong> das„Dschungelbuch“ sindjedem Klettersportler einBegriff und wecken dasVerlangen nach einer Tourin <strong>der</strong> <strong>Wand</strong> bei <strong>Zirl</strong>. Ein„Kletterzentrum <strong>Zirl</strong>“ ist da<strong>mit</strong>ein weiterer logischerMeilenstein in <strong>der</strong> Geschichte<strong>der</strong> Martinswand. Nutzen wirdie Chance!GR Mag. Thomas ÖfnerGR Josef GspanDie Martinswandstellt eineinmaliges Naturdenkmal<strong>Zirl</strong>s dar. Immer schongehörte diese zum Ort dazu und hatdiesen und ihre Bewohner geprägt.An <strong>der</strong> Grenze zwischen Ober- undUnterinntal gelegen, hat sie aucheinen Einfluss auf das Klima, welchesin <strong>Zirl</strong> Weinbau möglich macht.Bereits Kaiser Maximilian nutzte die<strong>Wand</strong> für seine Jagden und hat sichdort – <strong>der</strong> Sage nach – verstiegen.Davon zeugen die Martinswandgrotteund ein Gedenkstein an <strong>der</strong>Bundesstraße. Die Martinswand hatjedoch ihre Bedeutung auch danachnicht verloren, bis zuletzt wurde anihrem Fuß <strong>der</strong> <strong>Zirl</strong>er Düngekalk undSchotter abgebaut, die Spuren davonsind weithin zu sehen. Als <strong>Zirl</strong>erVolkspartei bevorzugen wird jedocheine Nutzung, welche bereits seitJahrzehnten besteht, aber wenigerkommerziell ist: Die Martinswandist ein Kletterparadies ersten Rangesund wird jährlich von unzähligenKletterern genutzt. Dies stelltnach unserer Meinung auch denrichtigen Umgang <strong>mit</strong> dieser einmaligen<strong>Wand</strong> dar, welche es sogarbis auf eine Briefmarke <strong>der</strong> Serie„Naturschönheiten“ gebrachthat.Um nicht die Wikipedia-Einträgeabzutippen, möchte ich eine etwasan<strong>der</strong>e Betrachtungsweisezur Martinswand wählen. DerBlick von Itzlranggen auf dieMartinswand zeigt vor allemeine grell weiße Abbruchfläche.Seit den 60er Jahren war manbemüht, Abbaugrenzen zu definieren.Was aber immer wie<strong>der</strong>auf wun<strong>der</strong>same Weise nichtgelang. Die BürgerInnen werdensich noch an die laufendenSprengungen erinnern, an dasScheibenklirren und an dieStaubschichten. Aber Schwammdrüber, jetzt wird aufgeschüttet.Auch eine <strong>Zirl</strong>er Tradition.Es hatte und hat die Marktgemeindeseit vielen Jahren ihrEinkommen <strong>mit</strong> dem Abbauund jetzt <strong>mit</strong> dem Aufschütten.Spötter sagen, dass es einfacherwar, sich auf dieses Einkommenzu verlassen, als Konzeptefür Betriebsansiedlungenzu erdenken.Eines ist gewiss, es wird nochviele Jahrzehnte dauern, bis dieweiße Abbruchfläche eine ansehnlicheabgewitterte Farbtönungerhält.GR Ers. Hermann StolzeSCHAUFENZTER Oktober 2013


THEMAEine <strong>Wand</strong>, die uns alle verbindetSEITE 5Die Martinswand hat nichtsTrennendes. Sie schafft vielmehrVerbindungen: durchdie Bahntrasse, die in ihrenFels geschlagen ist, durch dievielen Kletterfreunde, die sichgemeinsam an ihr messenund durch ihre Geschichte,die unserem Heimatort einWahrzeichen gibt.Ihren Namen hat die Martinswandvom geschichtsträchtigenMartinsbühel am Fuße <strong>der</strong>steilen Felswand, auf dem nochReste <strong>der</strong> einstigen Burg St.Martinsberg stehen. Beeindruckendist das noch erhalteneHauptwohngebäude <strong>der</strong> Burganlagenach germanischer Bauart.Besser zu sehen in ihrer prächtigensteilen Fläche ist die Martinswandvon Kematen aus. DerSage nach hat <strong>Zirl</strong>s Nachbarortja seinen Namen von Kaiser MaximiliansJagd-Kletterei, die ihnbei <strong>der</strong> Verfolgung von Gämsenin <strong>der</strong> Martinswand in <strong>der</strong>artsteiles und unwegsames Felsengeländeführte, dass er we<strong>der</strong>vor, noch zurück konnte undin <strong>der</strong> <strong>Wand</strong> für zwei Tage undNächte gefangen war. In diesenlangen Tagen des Ausharrensnach Hilfe soll er über den Inngeblickt haben und sich gewünschthaben: „Wenn sie nurkemmaten“! Die Sagen überliefernaber auch, dass Kaiser Maximilian1484, als er in seinemfelsigen Gefängnis schon umsein Leben bangte, von einemBauernjungen aus <strong>der</strong> <strong>Wand</strong>geführt worden sei. Als <strong>der</strong>glückliche Kaiser von <strong>der</strong> frohenMenschenmenge im Dorf empfangenwurde, war <strong>der</strong> Bauernjungeverschwunden, weshalber in <strong>der</strong> Überlieferung als göttlicherBote angesehen wird, <strong>der</strong>die Hilferufe des Kaisers erhörthaben soll. Aus Dankbarkeit fürseine Rettung ließ Kaiser Maximilianan <strong>der</strong> verhängnisvollenStelle in <strong>der</strong> <strong>Wand</strong> eine Vierungaushauen und zum Gedenkenein Kruzifix errichten. So berichtetdie Sage. Das Kreuz in <strong>der</strong>heutigen Martinswandgrottestammt vom Bildhauer MartinObleiter. Bezwungen hatdie markante <strong>Wand</strong> <strong>mit</strong> demSchwierigkeitsgrad VI erstmals1932 Hias Auckenthaler. Heuteerfreut sich die Martinswandam Eingang in den AlpenparkKarwendel, hinter <strong>der</strong> 920 Quadratkilometerunberührte Naturin Tirols größtem Naturschutzgebietliegen, größter Beliebtheitbei Kletterern sowie Wan<strong>der</strong>begeistertenaus Nah undFern.Neben ihrer Bedeutung alssportliches Eldorado hat dieFelswand noch einen geschichtlichenHintergrund: Von 1910bis 1912 wurde nach den Plänen<strong>der</strong> beiden Bauingenieure JosefRiehl und Wilhelm Carl von Do<strong>der</strong>erdie Eisenbahntrasse fürdie Mittenwaldbahn in den Felsgehauen und da<strong>mit</strong> Innsbruck<strong>mit</strong> den Orten Seefeld und Mittenwaldbis Garmisch-Partenkirchenverbunden. Als eine <strong>der</strong>ersten <strong>mit</strong> hochgespanntemeinphasigem Wechselstrombetriebenen Bahnen gilt die imVolksmund genannte Karwendelbahnnoch heute als Meisterleistungim Bahnbau undDie Martinswand ist ein Wahrzeichen unserer Region.Das Klettern in <strong>der</strong> <strong>Wand</strong> ist sehr beliebt.feierte im vergangenen Jahr ihr100-jähriges Bestehen. Aus Anlassall dieser beeindruckendenAttribute <strong>der</strong> <strong>Wand</strong> wird jetztentlang <strong>der</strong> Autobahn eine Kultur-Hinweistafelaufgestellt, dieauf das Kulturgut Martinswandhinweisen soll.Foto: zeitungsfoto.atFoto: ArchivGR Ing. Hans HochrainerBereits den Römern wardie Wichtigkeit von Verkehrswegenbekannt, umHandel betreiben zu können.Darauf weisen nichtnur Fundstücke von Steinen <strong>mit</strong>Spurrillen im Abstand von 1,07 mbzw. auch 1,00 m hin, son<strong>der</strong>nauch die zugehörige Infrastruktur,wie Rastplätze in regelmäßigenAbständen. Strategisch wichtigePunkte wurden militärisch gesichert.Eine <strong>der</strong> Routen verliefüber den Brenner, die u. a. über<strong>Zirl</strong> nach Norden (Augsburg) führte.Funde von Bleibullen tretenan verkehrsgeographisch wichtigenPlätzen auf (Wilten, Martinsbühel)und weisen auf staatlicheEinrichtungen hin. Die Präsenzvon Militär wird durch den Fundeines propellerförmigen Beschlagesdokumentiert, ein typischesZierelement des römischen Mi-litärgürtels, dessen Form <strong>der</strong>zweiten Hälfte des 4. Jh. zugeordnetwird. Nach <strong>der</strong> Blockadedes Brenners durch den Friedenvon 591 übernahmen Kirchen/Klöster (Ampass, Thaur, Wilten/Basilika, Stiftskirche, <strong>Zirl</strong>/Martinsbühel)die Infrastruktur.SCHAUFENZTER Oktober 2013


SEITE 6WISSENSWERTHoher Besuch im Krankenhaus HochzirlMissionsärztliche Schwesternaus Indien waren vorkurzem auf den Spuren ihrerTiroler Grün<strong>der</strong>in Anna Dengelin Hochzirl.In Indien ist Anna Dengel wohlbekannt:Als Grün<strong>der</strong>in <strong>der</strong>Missionsärztlichen Schwestern/MedicalMission Sisters(MMS), die in vielen Teilen Indienswertvolle Arbeit im Bereich<strong>der</strong> Gesundheitsfürsorge,Nachhaltigkeit, ländlichenEntwicklung und Partizipationleisten, ist sie den Menschenein Begriff.In ihrer Heimat Tirol dagegenhat Anna Dengel das Schicksaldes Propheten im eigenenLand ereilt: Außer früherenWeggefährten ist sie nur wenigenein Begriff. Das soll sichwie<strong>der</strong> än<strong>der</strong>n! Und so lud <strong>der</strong>Verein „Freunde Anna Dengel“Missionsärztliche Schwesternaus Indien und dem asiatischenRaum in die Heimat ihrer Grün<strong>der</strong>inein, wo sie Geburts- undWohnhaus in Steeg und Hallbesuchten, Nachfahren vonAnna Dengels Geschwisterntrafen und im Innsbrucker Haus<strong>der</strong> Begegnung einen Einblickin mo<strong>der</strong>nes Ordensleben undzeitgemäße Entwicklungszusammenarbeitgaben. Ein beson<strong>der</strong>erHöhepunkt war <strong>der</strong>Besuch des Anna Dengel-Krankenhausesin Hochzirl, wo dieSchwestern von <strong>der</strong> ÄrztlichenDirektorin, Prim. Univ.-Prof. Dr.Monika Lechleitner und <strong>der</strong>Pflegedirektion Mag. LjiljanaPastorkovic persönlich empfangenwurden. Deren Vorgänger,Prof. Dr. Hans-Peter Rhomberg,hatte Anna Dengel nochpersönlich gekannt und einigepersönliche Andenken an AnnaDengel im Vorraum <strong>der</strong> Krankenhaus-Kapelleausgestellt.Die Missionsärztlichen Schwesternarbeiten als Ärztinnen,Krankenschwestern, Sozialarbeiterinnen,Theologinnen undTherapeutinnen. Heute zählendie Missionsärztlichen Schwesternweltweit mehr als 600 kanonischeund 100 assoziierteMitglie<strong>der</strong> aus 22 Nationen.Die Wurzeln dieses weltweitFrau Prof. Monika Lechleitner (2.v.r.) begrüßt Missionsärztliche Schwestern im Anna Dengel KH Hochzirl.tätigen Ordens liegen in Tirol:Die junge Lechtalerin AnnaDengel (1892-1980) machtesich zu Beginn des 20. Jahrhun<strong>der</strong>tsauf, um Medizin zustudieren. Bereits im Jahr 1920ging sie ins heutige Pakistan,um in einem kleinen Spital ärztlichzu wirken. Dort war sie <strong>mit</strong>unvorstellbarem Leid konfrontiert.Unter katastrophalen hygienischenBedingungen musstenFrauen gebären, wurdenals Wöchnerinnen weggesperrtund durften sich keinem männlichenArzt zeigen.Zutiefst erschüttert erkannteAnna Dengel, dass die Hilfe einereinzelnen an einem einzelnenOrt auf Dauer nicht viel bewegenkönnte. Auf Exerzitienbei den Jesuiten in Innsbruckfolgte <strong>der</strong> Entschluss, eine Ordensgemeinschaftzu gründen,die an medizinischen Bedürfnissenansetzte. 1925 erfolgtedie Gründung <strong>der</strong> MissionsärztlichenSchwestern, 1936 wurde<strong>der</strong> Orden kirchenrechtlichanerkannt. Anna Dengel istdie einzige Tirolerin, die einenOrden gegründet hat und einevon bisher erst zwei Frauen,die den Tiroler Ehrenring erhaltenhaben.Infos: www.freundeannadengel.at.Spenden steuerlich absetzbar.Abfalltrennung: Wir sinddie Europameister!Abfalltrennen macht Sinn wie die Grafik zeigt: Landeten 1993 noch 60 %<strong>der</strong> Abfälle auf <strong>der</strong> Deponie, so werden heute nur noch 7 % deponiert. 93% <strong>der</strong> Abfälle werden verwertet!Der aktuell vorliegende Jahresbericht2012 <strong>der</strong> ATM-AbfallwirtschaftTirol Mitte belegt eindrucksvoll:Die Abfalltrennungin unserer Gemeinde funktioniertbestens! Die Bioabfall- undWertstoffsammlung in Kombination<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Restabfall-SortieranlageAhrental brachte eineVerwertungsquote von 93 Prozent!Doch was bedeutet das?Durch die sortenreine Trennung<strong>der</strong> Abfälle bzw. das fleißigeSammeln von Wertstoffenbleiben wichtige Rohstoffe imKreislauf. In <strong>der</strong> Restabfall-SortieranlageAhrental wird <strong>der</strong> verbleibendeAbfall weiter sortiertund die energetisch nutzbarenAnteile einer thermischen Verwertungzugeführt. Umweltgerechtdeponiert werden letztlichnur noch 7 % <strong>der</strong> Gesamtmenge.Das schont Ressourcen undspart überdies Kosten. „DieMarktgemeinde <strong>Zirl</strong> bzw. dieBürgerInnen leisten einen wichtigenBeitrag, da<strong>mit</strong> die Abfalltrennungso vorbildlich funktioniert!“lobt ATM-Chef Dr. AlfredEgger die BürgerInnen und Gemeindenund verweist auf eineStudie <strong>der</strong> Europäischen Kommission,die kürzlich aufzeigte:ÖsterreicherInnen sind Europameisterim Abfalltrennen!Foto: FügenschuhGrafik: ATM AbfallwirtschaftSCHAUFENZTER Oktober 2013


IM SCHAUFENTER:WISSENSWERT SEITE 7Flächenwidmungs- und BebauungsplänePlanungsbereich SportplatzwegFlächenwidmungsplanän<strong>der</strong>ungFoto: TIRISDer Gemein<strong>der</strong>at beschloss inseiner Sitzung vom 12.09.2013die Auflegung und Erlassungeines Bebauungsplanes imBereich Gst. 1704/5 KG. <strong>Zirl</strong>,laut planlicher und schriftlicherDarstellung <strong>mit</strong> einer Baumassendichtevon mindestens1,00 zur öffentlichen <strong>Eins</strong>ichtnahmeauszuhängen.Foto: TIRISDer Gemein<strong>der</strong>at beschlossin seiner Sitzungvom 12.09.2013 den von DIBernd Egg ausgearbeitetenEntwurf FÄ/063/06/2013 fürdie Än<strong>der</strong>ung des Flächenwidmungsplanes<strong>der</strong> MG<strong>Zirl</strong>, die Umwidmung einerTeilfläche <strong>der</strong> Gpn. 2730/7KG <strong>Zirl</strong> von <strong>der</strong>zeit Freilandin „Son<strong>der</strong>fläche Asphaltmischanlage“.STRASSENNAMENIn früherer ZeitLeihpferdewar es üblich, Galterer- und Schaferweg im Fuhr-Gemeindebewohnerfür bestimmte Gemeindedienstegegen Entgelt anzustellen,und zwar im allgemeinenfür jeweils ein Jahr. So lässt sichaus den „Gemeindehaltungsprotokollen“,die in Buchform ausden Jahren 1825 bis 1934 im Gemeindearchivvon <strong>Zirl</strong> vorhandensind, herausfinden, dass nebenwerksver-kehr), aber auch um einzelne Hirten:Es wurde ein GALTHIRTE fürdas Galtvieh, ein SCHAFHIRTE,ein Ochsen- und ein Kälberhirte,zeitweilig auch ein Rosshirte undschließlich auch ein Ziegenhirtebestellt. Die Posten wurden ausgeschriebenbzw. ausgerufen,es wurden <strong>der</strong> Sitzungsterminden Gemeindeführungsfunktionenund -ort (meist ein Gasthaus) unddes Anwalts (Bürgermeister)und <strong>der</strong> Viertelmeister, <strong>der</strong> Vertreterdes Armenfonds und desKirchfonds auch Personen bestelltwurden, die für einen ganzdie zu vergebenden Gemeindedienstebekannt gemacht, unddie Gemeindebewohner konntensich darum bei <strong>der</strong> Sitzung o<strong>der</strong>auch schon vorher bewerben.bestimmten Gemeindedienst Es wurden bewährte Hirten,zuständig waren; hier ging es z.B.um den Steuerkassier, den Archenmeister,den Waldaufseher,den Nachtwächter, den Mausfänger,die Wegmacher für denBrunntlweg und den Flieserwaldweg,um den Brunnenmacher,den Flurwächter, den Stierhalter,um den „Liener“ (Versorger <strong>der</strong>Wegmacher, Steuerkassiere undGemeindesekretäre u.a. spätersogar auf 2 bis 3 Jahre angestellt,während man auch Personenwegen schlechter Ausführungdes Dienstes o<strong>der</strong> Vernachlässigung<strong>der</strong> Dienstpflichten nichtmehr beschäftigte und den Bewerberabwies.SCHAUFENZTER Oktober 2013


SEITE 8WISSENSWERTMurenabgang Eppzirler AlmHangrutsch BrunntalBei einem Unwetter im Septemberwurden <strong>der</strong>artigeSchlamm- und Geröllmassenzu Tal gespült, dass die Dämme,welche in den Vorjahrenerrichtet bzw. saniert wurden,nicht standhalten konnten.Der Almboden wurde <strong>mit</strong> Geröllund Schlamm überflutet, talauswärtshat sich ein „See“ gebildet.Die biologische Kläranlagewurde verwüstet.Neben <strong>der</strong> Behebung <strong>der</strong> Flurschädensind nun auch dieSperren oberhalb <strong>der</strong> Alm teilweisezu räumen, bzw. eineSteinschlichtung als Uferschutzwie<strong>der</strong> zu erneuern.Foto: RanggerFelssturz Hochzirler StraßeFoto: zeitungsfoto.atFoto: Amt <strong>der</strong> Tiroler LandesregierungVermutlich durch die starkenRegenfälle im Frühjahr kam esca. 40m oberhalb des Brunntal-Fahrweges zu einer vehementenHangrutschung <strong>mit</strong> einerLänge von ca. 30m.Zum Fahrweg hin war die Böschungdeutlich ausgebaucht,<strong>der</strong> Fahrweg selbst bis zur Mittedeutlich angehoben. Aus Sicherheitsgründenmusste <strong>der</strong>Fahrweg für mehrere Wochengesperrt werden. In dieser Zeitwurde eine Grobsteinschlichtungerrichtet und <strong>mit</strong> Filterkies hinterfüllt,<strong>der</strong> lockere Hang fixiert undda<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Fahrweg wie<strong>der</strong> stabilisiert.Mit Sicherheit eine<strong>der</strong> SauberStenSeiten iM netz:Besuchen Sie uns aufunserer neuen Website:www.hollu.comwww.diewildenkaiser.comDer Spezialist für Sauberkeit, Hygiene und Wohlbefinden.Julius Holluschek GmbH · A-6170 <strong>Zirl</strong> · Salzstraße 6 · Tel. +43 5238 52800-0 · www.hollu.comEnde August gab es einen Steinschlag auf die Hochzirler Straße. Personenkamen dabei nicht zu Schaden. Unsere Blaulichtorganisationen habenbei <strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong> Situation, es waren u.a. auch zahlreiche Personentransportenotwendig, wie<strong>der</strong> beste Arbeit geleistet. Die Schädenwurden inzwischen beseitigt und die beschädigten Schutznetze repariert.SCHAUFENZTER Oktober 2013l_az_schaufenzter_zirl_96x135_2013_07_rz.indd 1 18.07.13 09:32


e5-SEITESEITE 9GEMEINDE<strong>Zirl</strong> ist 100.Österreichischee5-Gemeinde!Klares Zeichen für KlimaschutzBürgermeister Josef Kreisernimmt Auszeichnung durchKlimabündnis Tirol entgegen!Bedeutende Auszeichnung fürdie Marktgemeinde <strong>Zirl</strong>. Seit kurzemzählt nun auch <strong>Zirl</strong> zu jenen58 Städten und Gemeinden, diedas Klimabündnis Tirol bilden.Für Bürgermeister Josef Kreiserein wichtiger Schritt: „Lippenbekenntnisseallein sind für einenwirksamen Umweltschutz zuwenig. Deshalb setzen wir Taten.Als Teil des KlimabündnissesTirol unterstützen wir alleAnstrengungen, um unser Landnoch lebenswerter zu machen.<strong>Zirl</strong> ist hier Vorreiter und wirdweitere Initiativen setzen.“Erklärtes Ziel des Klimabündnissesist es, den <strong>Eins</strong>atz von Treibhausgasenmassiv zu reduzieren.Außerdem wird auf die Verwendungvon Tropenholz verzichtetsowie die Zusammenarbeit <strong>mit</strong>Partnern im Amazonasgebiet gesucht.Das Klimabündnis ist dasgrößte kommunale Klimaschutz-Netzwerk in Europa und setztsich für einen nachhaltigen Umweltschutzein.Die Auszeichnung „KlimabündnisGemeinde“ wurde dem<strong>Zirl</strong>er Bürgermeister Josef Kreiserübrigens von LHStv. IngridFelipe, gleichzeitig auch Obfraudes Klimabündnisses Tirol, überreicht.In ihrer Ansprache betontesie, „dass insbeson<strong>der</strong>eGemeinden einen sehr hohenBeitrag zum Klimaschutz leistenkönnen“.<strong>Zirl</strong> zählt ab sofort zu den europäischen Klimabündnis-Gemeinden. LHStv.Ingrid Felipe überreicht Bgm. Josef Kreiser (zweite und dritter von links)die Auszeichnung. (Foto: ).Foto: Klimabündnis/LechnerDer Friedhof ist keine Müllkippe!Der Friedhof ist ein Ort <strong>der</strong>Ruhe und Besinnlichkeit. Dasses auch ein Ort <strong>mit</strong> viel Arbeitist, sieht man im ersten Augenblicknicht. Die Hinterbliebenenpflegen die Gräber ihrer Familienin treuem Gedenken, die Gemeindesorgt für Wasser, Müllentsorgungund allgemeineInstandhaltung. Dass aber dieMüllcontainer im Friedhof ausschließlichfür Friedhofsmüllzu verwenden sind, das wirdeigentlich schon als selbstverständlichvorausgesetzt.Lei<strong>der</strong> ist das aber durchaus nichtimmer <strong>der</strong> Fall. In den Restmüllbehältern,die für Kerzen, Schleifenund <strong>der</strong>gleichen gedachtsind, finden sich COMPUTER – inden Biomülltonnen mischen sichzwischen Blumen und Pflanzenabfällensogar FLEISCHreste!Die Marktgemeinde <strong>Zirl</strong> weist<strong>mit</strong> Nachdruck darauf hin, dasseine solche Entsorgung nicht gestattetund sofort zu unterlassenist. Ab sofort werden in dieserHinsicht stichprobenartige Kontrollendurchgeführt. Weiters sinddie Eingangstore immer verlässlichzu schließen, um Verunreinigungeno<strong>der</strong> Beschädigungendurch streunende Hunde zu vermeiden.Auch Erfreuliches darf berichtetwerden: Es wurden im Friedhofnun wie<strong>der</strong> neue Bäume gepflanzt!Es handelt sich um 10Stk. Kugelahornbäume, ein heimischesVogelschutzgehölz, dieKrone wächst kugelförmig, ohnedass sie weiters geschnittenwerden muss und erreicht, wennsie ausgewachsen ist, einenDurchmesser von ca. 2m. BeiProzessionen o<strong>der</strong> Beerdigungenan heißen Sommertagen wird esalso schon bald wie<strong>der</strong> ein bisschenmehr Schatten geben.Foto: ArchivSCHAUFENZTER Oktober 2013


SEITE 10WISSENSWERTSozialberatungsstelle und Freiwilligenarbeit1978 war <strong>Zirl</strong> Vorreitergemeinde<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Gründung des erstenSozial- und Gesundheitssprengels.Die Grundidee dazuwar einfach und wohl geradedeshalb so erfolgreich: DieSchaffung eines möglichstnie<strong>der</strong>schwelligen Zugangeszu mobilen sozialen Dienstleistungenfür alle BürgerInnenund Bürger. Durch ein dazupassendes finanzielles För<strong>der</strong>paketdes Landes Tirol wurdedaraus rasch ein wichtigerBeitrag zu einer leistbaren undmo<strong>der</strong>nen sozialen Grundversorgungin unserem Land.„Wir waren also damals Vorreiterund wir sind es heute wie<strong>der</strong>“,so Thomas Öfner. „Unsere Gesellschaftist komplexer gewordenund vielen Menschen, dieunsere Unterstützung brauchen,bereitet es Schwierigkeiten, imvielfältigen Angebotsspektrumvon Hilfen sowie gesetzlichenAnsprüchen das Richtige zu findenund nicht den Überblick zuverlieren.“„Dazu passend entdeckt unsereschnelllebige und oftmals zuprofitorientierte Gesellschaft geradeden Wert des freiwilligenEngagements wie<strong>der</strong>. WennMenschen, die Hilfe brauchenund geben möchten, zusammenfinden,kann daraus für beideSeiten ein großer MehrwertThomas Öfner (Obm. Leitungsausschuss)und Robert Kaufmann (GF`s zenzi) (v.l.).Foto: Kissim Leben entstehen. Aber auchFreiwilligenarbeit will gut organisiertsein und muss in einem geeignetenRahmen ablaufen“, soÖfner weiter. „Nach intensivenVorberatungen und einer Umfragezum Bedarf einer Stelle, diesich <strong>mit</strong> Sozialberatung und <strong>der</strong>Koordination von Freiwilligenarbeitbeschäftigt, haben wir imFrühjahr 2013 vom Gemein<strong>der</strong>atden Auftrag zur Umsetzung erhalten.Die Stelle wurde ausgeschriebenund das Hearing <strong>der</strong>BerwerberInnen durchgeführt.Wir haben unsere Wahl getroffenund können <strong>mit</strong> Stolz undFreude die Besetzung <strong>der</strong> Stelle<strong>mit</strong> 1.11.2013 bekannt geben.Auf wen die Wahl gefallen istund weitere Infos lesen Sie imnächsten SchaufenZter.Hospizbasar im `s zenziWie jedes Jahr findet amSamstag den 23.11.2013 undSonntag den 24.11.2013 von10:00 Uhr bis 17:00 Uhr <strong>der</strong>schon traditionelle Hospizbasarunter <strong>der</strong> Leitung von FrauAstrid Holomek im Sozialzentrum<strong>Zirl</strong>, dem ´s zenzi, statt.Die BesucherInnen könnensich auf Selbstgemachtes wieKekse, Marmeladen, Handarbeitserzeugnisseund vielesmehr freuen. Am Samstag, den23.11.2013, gibt´s am Vorplatzdes ´s zenzi heiße Kiachl, Kastanienund Glühwein. Auf regenBesuch freuen sich die Veranstalterinund die BewohnerInnendes ´s zenzi.Der Erlös des Basars kommtdem stationären Hospiz in Innsbruckund dem ´s zenzi zu Gute!Italienischer Besuch in <strong>Zirl</strong>Fotos(2): Privat„Un cielo, un ucello, una pecora,due fiori“ - da staunten dieKin<strong>der</strong> im Kin<strong>der</strong>garten Schulgassenicht schlecht, als sieBesuch aus Italien bekamen.Ninni und Claudio, die im Rahmendes vom Verein CUBIC-Cultur und Bildung im Context„Grundtvig Mobilität 50+“ organisiertenAustauschprojektes in<strong>Zirl</strong> waren, zauberten <strong>mit</strong> Schafwolleunter Mithilfe <strong>der</strong> ganzenGruppe ein wun<strong>der</strong>schönesFilzbild und so ganz nebenbeilernten die Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>spielerisch italienisch zählen.Letzten Freitag hatten die beidenItalienischklassen <strong>der</strong> VS<strong>Zirl</strong> Gelegenheit, einen altenNudeldrucker in Aktion zu erleben.Anlass dazu war <strong>der</strong> Besuch vonsechs Italienern, die im Rahmendes EU-Projektes von Cubic undCesie „Alte Rezepte – neue Perspektiven“tatkräftig <strong>mit</strong>halfen.Gedankt für ihre Hilfe sei auchFrau Annelies Ammon. Im Heimat-und Krippenmuseum kannman einen weiteren Nudeldruckerbewun<strong>der</strong>n. Die Kin<strong>der</strong> warenvon <strong>der</strong> Kostprobe begeistert.SCHAUFENZTER Oktober 2013


WISSENSWERTSEITE 11ZURSACHEIhr Obmann desLeitungsausschussesMag. Thomas Öfner„Essen hält Leib und Seele zusammen!“– ein Sprichwort, daswir alle kennen. Die tiefe Wahrheit,die dahinter steckt, vergessenwir nur all zu oft, sie wirduns aber allenthalben bewusst,wenn uns durch eine Reise inein Land <strong>mit</strong> ungewohnter Verpflegungo<strong>der</strong> gar durch eineKrankheit das gewohnte „guteEssen“ vorenthalten wird. Dawird die Sehnsucht nach einerguten Fleischsuppe, einem frischenTiroler Bauernbrot <strong>mit</strong>Butter o<strong>der</strong> einem Tiroler Gröstlrasch groß.Küchenchef Stefan Sieberermeint dazu: „Die Küche des´s zenzi legt ganz beson<strong>der</strong>enWert auf frische Zutaten aus<strong>der</strong> Region und vermeidet Fertig-o<strong>der</strong> Teilfertigprodukte.“Stefan Sieberer leitet seit 2011das Küchenteam des `s zenzi. Erhat eine fundierte Ausbildungsowie Berufserfahrung in mehreren5-Sterne-Häusern in unserSozialzentrum <strong>mit</strong>gebracht.Zusammen <strong>mit</strong> seinen beidenKochkollegen Gerald Bin<strong>der</strong> undFranz Salchner sorgt er dafür,dass pro Jahr ca. 82.000 Essenin TOP-Qualität die Küche verlassen.Unterstützt werden die Drei dabeivon Mila Civaj, Elisabeth Pollerossund Martin van Sluis, die <strong>mit</strong>unermüdlichem <strong>Eins</strong>atz dafür sorgen,dass alle Zutaten rechtzeitigbereit liegen. Alle notwendigenVorbereitungsarbeiten müssenzum richtigen Zeitpunkt erledigtsein und am Ende eines jedenTages muss die Küche wie<strong>der</strong>blitzblank bereit stehen, für dieAufgaben des nächsten Tages.Essen hält Leib und Seele zusammenCa. 17.000 Essen pro Jahr werdenan die Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen<strong>der</strong> Marktgemeinde<strong>Zirl</strong> geliefert (Kin<strong>der</strong>gärten undKin<strong>der</strong>hort, Mittagstisch undschulische Tagesbetreuung,Son<strong>der</strong>pädagogisches Zentrum),<strong>mit</strong> ca. 20.000 Einheiten pro Jahrwird <strong>der</strong> Mittagstisch im ´s zenziund <strong>der</strong> Sozial- und Gesundheitssprengel<strong>mit</strong> seinem Angebot„Essen auf Rä<strong>der</strong>n“ versorgt.Stefan Sieberer: „Höchste Hygienestandardssind dabei beson<strong>der</strong>swichtig, weil wir für Kin<strong>der</strong>,Kranke und alte Menschen kochen!“Ein herzliches Dankeschön fürdie qualitätsvolle Arbeit an Leibund Seele an Stefan und seinTeam!Das `s zenzi KüchenteamDie Küchencrew des Sozialzentrums in <strong>Zirl</strong> (v.l.): Mila Civaj, Stefan Sieberer,Elisabeth Polleross, Gerald Bin<strong>der</strong> und Martin van Sluis.Das Sozialzentrum <strong>Zirl</strong> <strong>mit</strong> ObmannThomas Öfner hat im Juni-Heftdes SchaufenZters <strong>mit</strong><strong>der</strong> Vorstellung von Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern ausdem Bereich des Sozial- undGesundheitssprengels begonnen.„Als politisch zuständigerAusschussobmann ist es mir,gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>der</strong> GeschäftsundPflegedienstleitung wichtig,Ihnen im Laufe <strong>der</strong> nächstenMonate immer wie<strong>der</strong> Teamsund MitarbeiterInnen unseresSozialzentrums vorzustellen“,so Thomas Öfner.„Jene Menschen, die im `szenzi für das leibliche Wohl <strong>der</strong>Bewohnerinnen und Bewohnersorgen, sollen in dieser SchaufenZter-Ausgabevor den Vorhangtreten.“Neuer SchulwegpolizistFoto: KissDas war <strong>der</strong> Sommerleseclub!Erstmalig fand in diesemSommer tirolweit ein Leseeventfür Kin<strong>der</strong> und Jugendlichestatt – <strong>der</strong> SommerLeseclub.Für das Lesen und Bewertenvon Büchern gab es in <strong>der</strong> Bibliothekeinen Stempel in denLesepass. Wir gratulieren 36Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen aus<strong>Zirl</strong>, die ihre Bewertungen beiuns abgegeben haben und dahereine VIP-Einladung zur Autorenbegegnung<strong>mit</strong> GerhardJatzek im Oktober erhalten!Ers. GR Reinhold Redolfi sorgt ab sofort für die Sicherheit <strong>der</strong> Schüler.Schultage sind seit Schulbeginnfür Reinhold Redolfi <strong>Eins</strong>atztagefür die Sicherheit <strong>der</strong>Kleinsten in <strong>Zirl</strong>.Mittlerweile kennen die Kin<strong>der</strong>den Schulwegpolizisten schon,<strong>der</strong> sie in <strong>der</strong> Bahnhofstraße, aufHöhe des alten Altersheims, sicherüber die Straße lotst. Nacheiner Schulung durch die Polizeiverrichtet Reinhold Redolfi von07:00 Uhr bis nach 07:30 Uhrim Auftrag <strong>der</strong> Marktgemeindeunentgeltlich seinen Dienst: „Ichmache diese Arbeit gern unddenke, es wäre gut, wenn ich an<strong>der</strong> ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kreuzung in<strong>Zirl</strong> noch einen ‚Kollegen’ hätte.“Foto: WittingSCHAUFENZTER Oktober 2013


SEITE 12ORTSLEBENNeuer Brunnen in <strong>Zirl</strong>Zwei 90. Geburtstage!Foto: MG <strong>Zirl</strong>Foto: MG <strong>Zirl</strong>Begleitet von den Glückwünschen von Bgm. Josef Kreiser feierten Fr.Paulina Winkler (Bild) und Fr. Anna Neurauter im September ihren 90.Geburtstag. Das SchaufenZter-Team gratuliert herzlichst!In die verdiente PensionDer neue Brunnen von Ferdinand Lackner (r.).Oase <strong>der</strong> Gedanken, Oase <strong>der</strong>Ruhe – <strong>mit</strong>ten im Trubel einerWohnanlage und einer Straßenkreuzungbefindet sich <strong>der</strong> neueBrunnen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Skulptur des <strong>Zirl</strong>erBildhauers Ferdinand Lackner.Die Errichtung dieses Brunnenswurde vom Gemein<strong>der</strong>at bereitsim Juli 2011 beschlossen,nachdem <strong>der</strong> Kulturausschuss beiFerdinand Lackner am Martinsbüheldiese Auswahl getroffenNeue Schulärztin in <strong>Zirl</strong>hatte. Vizebgm. Johanna Stiegerist <strong>der</strong> Meinung, dass ein solchesSchmuckstück eine Aufwertungeines ganzen Viertels darstellt undhofft, dass noch viele <strong>Zirl</strong>er Künstlerdie Gelegenheit bekommenwerden, einen Platz zu gestalten.Gerne hätte die Gemeinde auchden Kalvarienbergweg asphaltiertund gestaltet, privatrechtlich gibtes aber einige Hürden, bedauertBgm. Josef Kreiser.Fr. Dr. Elke Mayer ist neue Schulärztinin und für <strong>Zirl</strong>.Nach dem Abschied von Fr.Dr. Antonia Arnold hat <strong>mit</strong>Beginn dieses SchuljahresFr. Dr. Elke Mayer die Tätigkeitals Schulärztin für alle<strong>Zirl</strong>er Schulen übernommen.Fr. Dr. Mayer ist Ärztin für Allgemeinmedizin,Stations- undCodierärztin in <strong>der</strong> PrivatklinikHochrum und arbeitete imvergangenen Jahr mehrfach inverschiedenen Kin<strong>der</strong>gärtenin Telfs und Innsbruck. Ausdieser Tätigkeit heraus richtetesie ihren persönlichen Fokusverstärkt auf die gesundeEntwicklung von Kin<strong>der</strong>n undSchülernWir freuen uns auf eine lange,gute Zusammenarbeit undwünschen Fr. Dr. Mayer allesGute bei ihrer Tätigkeit in den<strong>Zirl</strong>er Schulen!Foto: PrivatGeht in Pension: Fr. Dr. Antonia Arnold (2.v.r.).Kin<strong>der</strong>gartenhelferin Elfi Kainz.Fr. Dr. Antonia Arnold, Gattindes langjährigen SprengelarztesDr. Gunter Arnold, war selbstviele Jahre lang praktische Ärztinin <strong>Zirl</strong>, war Rettungsärztinund Fahrzeugpatin beim RotenKreuz in <strong>Zirl</strong>, und im beson<strong>der</strong>en<strong>Eins</strong>atz für die Kin<strong>der</strong> diesesOrtes war sie jahrzehntelangSchulärztin in <strong>der</strong> Volksschule<strong>Zirl</strong>. Mit Beginn dieses Schuljahrestrat Fr. Dr. Arnold in ihrenverdienten Ruhestand. In einerkleinen Feierrunde bedanktensich Bgm. Josef Kreiser, VBgm.Johanna Stieger und VBgm.Erich Steffan für dieses außergewöhnlicheEngagement imSinne <strong>der</strong> Gesundheit unsererKin<strong>der</strong>.Kaum wegzudenken und wohlsehr schwer zu ersetzen in ihrenunzähligen größeren undkleineren Tätigkeiten und Hilfestellungenim Rahmen desKin<strong>der</strong>gartens am Marktplatz istunsere Elfi Kainz. Als Kin<strong>der</strong>gartenhelferinwar sie <strong>der</strong> guteGeist in allen Ecken, bemüht beiallen Problemen, Trösterin beiallen Wehwehchen. Eines istheute schon gewiss: Elfi wirdunseren Kleinsten sehr fehlen!Seit Anfang September freutsie sich ebenfalls über ihre Pension,auch sie feierte <strong>mit</strong> Bgm.Kreiser bei einem GläschenSekt ihren letzte Arbeitstag.Fotos(2): MG <strong>Zirl</strong>SCHAUFENZTER Oktober 2013


ORTSLEBEN<strong>Zirl</strong>er Geschichte auf BaustellenzaunIn zwei Monaten wird dasRohgerüst des geplanten Bauprojektsim <strong>Zirl</strong>er Zentrum,liebevoll „Max“ genannt, fertiggestellt. Bis dahin mussaber noch kräftig in die Händegespuckt werden. BauherrHannes Unterluggauer hattenun eine sinnvolle Idee, wiedie aktuelle Baustelle verschönertwerden kann. Mit siebenalten Fotografien verwandelteer den Baustellenzaun in einhistorisches Schaufenster des<strong>Zirl</strong>er Ortskerns im <strong>Wand</strong>el<strong>der</strong> Zeit.Bürgermeister Josef Kreiserund <strong>der</strong> langjährige Ex-VizebürgmeisterAlbert Öfner stehen bei<strong>der</strong> gemeinsamen Begehungvor <strong>der</strong> großen Baustelle nebendem Gemeindeamt und schwelgenin Erinnerungen. Hervorgerufendurch die sieben altenFotografien, die seit Kurzemden Baustellenzaun schmücken.„Ich habe unzählige alteBil<strong>der</strong> und Postkarten zuhause,die ich und meine Familie seitJahrzehnten sammeln“, erklärtÖfner stolz. „Für mich war esnatürlich eine Ehre, sie zur Verfügungzu stellen.“Je<strong>der</strong> Fußgänger, <strong>der</strong> nun dasTrottoir entlang schlen<strong>der</strong>t,erlebt ein kleines Stück <strong>Zirl</strong>erHeimatgeschichte. Die Bil<strong>der</strong>zeigen auf etwa drei mal zweiMetern Ansichten aus vergangenenTagen. Josef Kreiser istüberrascht über die vielen Kindheitserinnerungen,die plötzlichin ihm aufkommen. Sogar seineTante Hanni erkennt er auf denBil<strong>der</strong>n wie<strong>der</strong>. „Sie hatte damalsdie erste Pension in <strong>Zirl</strong>“,erzählt <strong>der</strong> Ortschef erfreut.„Rückblickend brachte sie densehr bescheidenen Tourismusin unseren Ort“, sinniert erschmunzelnd. Das Haus „Alpenblick“in <strong>der</strong> Kirchfeldstraßeist bis heute noch zu sehen.Ein wahres Wun<strong>der</strong>, <strong>mit</strong> Blickauf die teils tragische Geschichtedes Weinbauortes. „AchtMal verbrunnen, neunmal verrunnen“ist ein alter Spruch,<strong>der</strong> augenblicklich auch denGästen <strong>der</strong> Galerieeröffnung insGedächtnis schießt, als sie amnächsten Foto vorbeischreiten.SEITE 13v.l.: Bauherr Hannes Unterluggauer, Bgm. Josef Kreiser, ehemaliger Vize-Bgm. Albert Öfner, Christoph Totschnig(Strabag), Bauherr Wolfgang Hütter, Thomas Ruetz (Raika-Dir. <strong>Zirl</strong>) und Architekt Borisav Ilic.Es bildet sich sichtlich Gänsehautbei den Betrachtern: Eszeigt <strong>Zirl</strong> im Jahr 1908 – nachdem großen Brand. Das einzige,was auf dem Foto die Ortschafterkennen lässt, ist die Kirche.Im Vor<strong>der</strong>grund nur mehr ausgebrannteRuinen, karge Mauern,einsame und verlasseneStraßen.Durch das Projekt „Max – dasZentrum in <strong>Zirl</strong>“ soll wie<strong>der</strong> Lebeneinkehren in die einst sobelebte Schwabstraße. Und dieVerantwortlichen liegen gut in<strong>der</strong> Zeit. „Wir wollen bis zumWinterbeginn den Rohbau fertigstellen“,so Unterluggauer.In genau einem Jahr sollen diePforten geöffnet werden. DerBevölkerung sollen Nahversorger,Cafés, neue WohnungenDie gebannten Geister von <strong>Zirl</strong>Eine Bäuerin aus <strong>Zirl</strong>, die frühmorgens<strong>mit</strong> ihrem Karren aufden Markt nach Innsbruck zufahren pflegte, vergaß einmalvor ihrem Fortgehen auf dieUhr zu schauen und machtesich deshalb viel zu früh auf denWeg. Da hörte sie auf einmalvon Ferne das Rollen eines Wagensund bemerkte auch baldeine geschlossene Kutsche<strong>mit</strong> zwei Rappen bespannt,die ein schwarz gekleideterKutscher lenkte, langsam dieStraße herauffahren. Als sie an<strong>der</strong>selben vorbeikam, sah siehinter dem Wagen zwei Patreseinherschreiten, von denen je<strong>der</strong>ein brennendes Licht, und<strong>der</strong> eine außerdem ein großesBuch trug. Neugierig wollte dieBäuerin fragen, was dies alleszu bedeuten habe, doch sie befahlenihr, sofort ihres WegesDiesmal führt unsere Sage in die <strong>Zirl</strong>er Klamm.sowie ein zusätzliches Parkplatzangebotzur Verfügungstehen. Und <strong>mit</strong> einem ist sichUnterluggauer sicher: „Wir werdendas Zentrum gemeinsam indie Mo<strong>der</strong>ne führen und durchdie hochwertige Architektur dasOrtsbild weiter verschönern.“Nähere Informationen über dasProjekt finden Sie unter www.max-zirl.at.zu gehen und ja nicht umzuschauen.Später erfuhr sie, dass die„Schmalzwägerin“ von Hall voreiniger Zeit gestorben sei undnach ihrem Tode im Hause keineRuhe geben konnte, da siedie Leute beim Butterwägenoft betrogen hatte. Deshalb sei<strong>der</strong> Geist von zwei frommenPatres zuhinterst in die <strong>Zirl</strong>erKlamm gebannt worden.Foto: PrantnerFoto: Bibliothek <strong>Zirl</strong>SCHAUFENZTER Oktober 2013


SEITE 14ORTSLEBENSo hat <strong>Zirl</strong> bei <strong>der</strong> NR-Wahl gewähltDie <strong>Zirl</strong>er Wahlbeteiligung bei<strong>der</strong> Nationalratswahl 2013 warheuer um 5,9 Prozent geringerals 2008. Die Grünen durfteneinen Wahlsieg verbuchen, dieÖVP wurde knapp vor <strong>der</strong> SPÖZweiter.Von 5.867 wahlberechtigten <strong>Zirl</strong>erinnenund <strong>Zirl</strong>ern zog es heuernur 3.429 an die Wahlurne. So<strong>mit</strong>lag die diesjährige Wahlbeteiligungbei 58,4 Prozent. 2008 lagsie noch bei 64,4 Prozent.722 Personen wählten die ÖVP,706 Stimmen gingen an die Sozialdemokraten.Am Beliebtestenwaren die Grünen, die genau 743<strong>Zirl</strong>er Stimmen bekamen. Die FPÖerreichte 634, die NEOS 219 Stimmen.Frank Stronachs Partei wählten190, die BZÖ kam auf 109Stimmen. Die Kommunisten erhielten31, die Piraten 24 Kreuze.So hat die <strong>Zirl</strong>er Bevölkerung bei <strong>der</strong> Nationalratswahl 2013 gewählt!Erfolgreiche MarkttageDas Eigenhofer KürbisfestFoto: RanggerDie Eigenhofer feierten ihr Sonnenblumen- und Kürbisfest.Die heurigen <strong>Zirl</strong>er Markttage waren ein voller Erfolg. Im Rahmen <strong>der</strong>Kampagne „Lebensqualität durch Regionalität“boten wie<strong>der</strong> viele Marktständeihre Waren feil. Neben Trachtenmode, Aniquitäten o<strong>der</strong> Naturprodukten,durften kulinarische Schmankerln aus <strong>der</strong> Region nicht fehlen.Fotos(2): zeitungsfoto.atDas heurige Eigenhofer Sonnenblumen-und Kürbisfeststand erstmals unter einemneuen Motto: Kartoffel. Siewerden sich nun fragen wasdas soll? Anstatt Grillspezialitätenbot die veranstaltendeDorfgemeinschaft für Kulturund Freizeit dieses Mal lauterKartoffelspeisen an. Auchbei <strong>der</strong> Dekoration des Festessetzte man nicht nur auf Zierkürbisseund Sonnenblumenson<strong>der</strong>n griff auch zu an<strong>der</strong>emGemüse und Kartoffeln. BeimKürbiswägen gab es <strong>mit</strong> EngelbertNeuner aus Dirschenbacheinen eindeutigen Sieger. Diegrößte Sonnenblume hatte JosefNeuner.SCHAUFENZTER Oktober 2013


JUGENDSEITE 15Jugendarbeit <strong>mit</strong> neuen GesichternNach längerer Sommerpausehat das Jugendzentrum in <strong>Zirl</strong>wie<strong>der</strong> geregelt für alle Jugendlichenaus <strong>Zirl</strong> und Umgebunggeöffnet.Neben zwei neuen BetreuerInnengibt es wie<strong>der</strong> ein großesAngebot und eine Menge anspannenden Projekten und Aktivitäten.Nach dem alljährlichenFußballturnier im Septemberfinden im Oktober neben denregulären Öffnungszeiten wie<strong>der</strong>einige Zusatzangebote undSeit zweieinhalb Jahren gibt esin <strong>Zirl</strong> „Mobile Jugendarbeit“ inForm <strong>der</strong> BOJE (Beratung undOrientierung für Jugendlicheund junge Erwachsene). Nacheinem Personalwechsel ist nunseit 1. August 2013 ein neuesTeam, Verena Wenzel und NicolHeidegger, in <strong>Zirl</strong> für die Jugendunterwegs. Die BOJE stellt ihreArbeitsschwerpunkte folgen<strong>der</strong>maßenvor:Mobilität: Wir kommen dorthin, woJugendliche sich aufhalten und bietenso einen nie<strong>der</strong>schwelligen Zugangzu Hilfsangeboten. Wir sindAnsprechpersonen vor Ort, auchfür jene, die über sonstige Strukturennicht erreicht werden können.Beratung und Information: Wir bietenkostenlose Unterstützung undBegleitung junger Menschen bei allenwichtigen Themen und Fragen(z.B. Jobcoaching, Auslandsaufenthalte,Probleme in Schule, Berufod. Familie etc.).Freizeit: In Form <strong>der</strong> Anlaufstelle in<strong>der</strong> Kirchstraße 14 wird Raum fürFreizeitgestaltung angeboten.Projekte: Gemeinsam <strong>mit</strong> Jugendlichenwerden erlebnispädagogischeProjekte ausgearbeitet undumgesetzt.Öffentlichkeitsarbeit: Interessensvertretungfür Jugendliche, umjugendrelevante Themen und Anliegenins öffentliche Bewusstseinzu bringen.Am <strong>Zirl</strong>er Markttag konnten die„neuen“ mobilen Jugendarbeite-Große Halloweendisco im JuZeVeranstaltungen statt. Am 02.Oktober starteten die monatlichengeschlechtsspezifischenAngebote, <strong>mit</strong> einer Öffnungszeitnur für Mädchen - „Only forGirls“! Am 20. gibt es bei einem<strong>der</strong> regelmäßig stattfindendenJuZe-Meetings die Möglichkeitfür Jugendliche, Mitbestimmungzu üben, sich an Prozessendes Jugendzentrums zubeteiligen, aktiv <strong>mit</strong>zugestaltenund persönliche Einflussmöglichkeitenauf ihr direktes Le-Verena Wenzel, Clemens Rosner und Nicol Heidegger (v.l.).bensumfeld zu erlenen. Zu Halloween,am 31. Oktober, findeteine Disco im Jugendzentrumstatt, die passend zum Datumunter dem Motto: Gruseln undVerkleiden, steht. Zur Planungund Organisation <strong>der</strong> Disco sindalle Jugendlichen herzlich eingeladen.Termine werden immerauf <strong>der</strong> Internet-, FacebookSeite des Jugendzentrums bekanntgegebenund direkt beimJugendzentrum o<strong>der</strong> im Schaukastenim Dorf ausgehängt.rinnen sich erstmals in <strong>der</strong> Öffentlichkeitpräsentieren. Am kleinenStand neben <strong>der</strong> Hüpfburg botdie BOJE kostenlos Broschürenzu vielseitigen, jugendrelevantenThemen an. Zur Verstärkung wurdedas „Jugendschutz Mobil“(eine Initiative des Landes Tirolund kontakt&co) eingeladen. Mitvielseitigem Infomaterial rund umsThema Jugend und verschiedenenSpielangeboten, konnten dieJugendarbeiterinnen und das Infoteamdes „Jugendschutz Mobils“an diesem Tag auf sich und verschiedensteThemen <strong>der</strong> Jugendaufmerksam machen.Die BOJE informiert auf ihrerHomepage sowie auf <strong>der</strong> BOJE<strong>Zirl</strong> - Facebook-Seite laufend überdurchgeführte und bevorstehendeProjekte – „Schau vorbei und seidabei“.Kontakt:www.boje-zirl.atmobilejugendarbeit@zirl.gv.atVerena 0664/9170917Niki 0664/9639629Anlaufstelle:Kirchstrasse 14Di 17:30 – 19:30Foto: BOJE <strong>Zirl</strong>Überblick über die ÖffnungszeitenMontag, 17:00 – 20:00 Uhr Fußball/Basketball (siehe Aushang)Donnerstag, 15:30 – 17:00 Uhr: Beratung/Info/Lernen17:30 – 21:30 Uhr: JuZe für Jugendliche ab <strong>der</strong> 3.Klasse HS/SPZ/AHSFreitag, 15:00 – 17:00 Uhr: JuZe für Jugendliche von 9 bis13 Jahren17:30 – 21:30 Uhr: JuZe für Jugendliche ab <strong>der</strong> 3.Klasse HS/SPZ/AHSSonntag, 16:30 – 20:30 Uhr: JuZe für Jugendliche ab <strong>der</strong> 3.Klasse HS/SPZ/AHSJugenddemokratie im SchaufenZterDas ist eine Seite speziell für Jugendliche. Diese ermöglichtes <strong>Zirl</strong>er Jugendlichen, laufend ihre MEINUNGEN, IDEEN undVORSCHLÄGE vorzubringen und zu publizieren.Mach <strong>mit</strong> und melde dich zu Wort!Wir freuen uns auf deine Vorschläge - das Frei(T)räume TeamKontakt: letz-fetz@gmx.atwww. frei-t-raeume.atSCHAUFENZTER Oktober 2013


SEITE 16POLIZEIDie Polizeiseiteim SchaufenZterFotos(2): PI <strong>Zirl</strong>Mehr Sicherheit auf SchulwegenDas neue Schuljahr hat bereitsbegonnen. Deshalb gehtes <strong>der</strong> Polizei wie<strong>der</strong> vorrangigum die Sicherheit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>auf dem Schulweg. DurchAufklärung, Präsenz und Kontrollesoll erreicht werden,dass die Kin<strong>der</strong> möglichstunfallfrei zur Schule bzw. zumKin<strong>der</strong>garten und von dortwie<strong>der</strong> sicher nach Hausekommen.Im Jahr 2012 ereigneten sich inTirol 265 Kin<strong>der</strong>unfälle, davon55 Unfälle auf dem Schulweg.Kin<strong>der</strong> bedürfen im Straßenverkehrganz beson<strong>der</strong>s unsererungeteilten Aufmerksamkeit.Speziell zu Beginn des neuenSchuljahres, aber auch in denFolgemonaten wird es wie<strong>der</strong>zu einer Reihe von Maßnahmenseitens <strong>der</strong> Polizei kommen,die dazu beitragen sollen, dieSicherheit auf dem Schulwegweiter zu verbessern:• Schulwegsicherung an beson<strong>der</strong>skritischen Punkten• Geschwindigkeitskontrollenim Nahbereich von Schulen undKin<strong>der</strong>gärten• Überprüfung <strong>der</strong> richtigen Kin<strong>der</strong>sicherungin Kfz beim Transportvon Kin<strong>der</strong>n zur Schule undvon <strong>der</strong> Schule nach Hause• Überprüfung <strong>der</strong> Anhaltebereitschaftvon Kfz-Lenkern beiSchutzwegen• Verkehrserziehung in denVolksschulen (richtiges Verhaltenam Schulweg in Theorie undPraxis)• Vorbereitung <strong>der</strong> Schüler <strong>der</strong>4. Klasse auf die Radfahrprüfung;gegen Schulschluss Abnahme<strong>der</strong> Radfahrprüfung füralle Schüler <strong>der</strong> 4. Klasse VolksschuleVerkehrserziehung:Die Verkehrserziehung – hiergeht es um die Vorbereitung <strong>der</strong>Schüler auf das richtige Verhaltenim Straßenverkehr – nimmteinen ausgesprochen hohenStellenwert ein. Im Schuljahr2012/2013 konnten die Verkehrserzieher<strong>der</strong> Polizei <strong>Zirl</strong> dieSchüler <strong>der</strong> 1., 2. und 3. KlassenVolksschule und die Kin<strong>der</strong><strong>der</strong> beiden Kin<strong>der</strong>gärten, die imSeptember 2013 in die Schulekamen, in <strong>Zirl</strong> erreichen. 73Schüler absolvierten die Radfahrprüfungund haben dadurchdie Möglichkeit erhalten, bereitsab dem 10. Lebensjahr eigenständig<strong>mit</strong> ihrem Fahrrad amStraßenverkehr teilzunehmen.Speziell zu Schulbeginn (bisEnde September) wird es - begleitendzur Verkehrserziehung- im Nahbereich von Schulenund Kin<strong>der</strong>gärten neben <strong>der</strong>Schulwegsicherung auch zu einerReihe von Überwachungsmaßnahmendurch die Polizeikommen, die insbeson<strong>der</strong>efolgende Kontrollen umfassenwerden:• Geschwindigkeitsüberwachung• Kin<strong>der</strong>sicherung• Überwachung von SchutzwegenDie Polizei appelliert an alleFahrzeuglenker, sich <strong>der</strong> großenVerantwortung gegenüber denKin<strong>der</strong>n im Straßenverkehr bewusstzu sein. Der Vertrauensgrundsatzfindet hier keine Anwendung!Der Nahbereich vonSchulen und Kin<strong>der</strong>gärten erfor<strong>der</strong>teine beson<strong>der</strong>s vorsichtigeund rücksichtsvolle Fahrweisejedes Einzelnen. Die Geschwindigkeitmuss unbedingt reduziertund den Kin<strong>der</strong>n je<strong>der</strong>zeitein gefahrloses Überqueren<strong>der</strong> Straße ermöglicht werden.Auf diese Weise können alle zunoch mehr Sicherheit auf TirolsSchulwegen beitragen.Tipps für den sicheren Schulweg:• Erwachsene sind Vorbil<strong>der</strong>!Kin<strong>der</strong> ahmen Eltern und an<strong>der</strong>eBezugspersonen nach, weshalbeinem vorschriftenkonformenVerhalten beson<strong>der</strong>e Bedeutungzukommt.• Gehen Sie <strong>mit</strong> ihrem Kind bereitsvor dem ersten Schultagden Schulweg ab. Der kürzesteWeg zur Schule ist dabei nichtimmer <strong>der</strong> sicherste. Oft sindkleine Umwege <strong>mit</strong> Zebrastreifeno<strong>der</strong> Ampeln sicherer.• Trainieren Sie <strong>mit</strong> ihrem Kinddas Verhalten beim Überqueren<strong>der</strong> Straße, am Bus und an <strong>der</strong>Bushaltestelle.• Zeigen Sie Ihrem Kind, dassman vor dem Überqueren einerStraße immer nach beiden Seitenschaut, bevor man losgeht.Wichtig ist es auch, dass währenddes Überquerens <strong>der</strong> Verkehrim Auge behalten wird.• Zebrasteifen sind gefährlicherals man glaubt, weil sie lei<strong>der</strong>von den Autofahrern immerwie<strong>der</strong> missachtet werden. MachenSie ihrem Kind klar, dasses in jedem Fall warten muss,bis alle Autos zur rechten undlinken Seite angehalten haben,bevor es die Straße überquerenkann.• Bedenken Sie, dass für denTransport von Kin<strong>der</strong>n in Autosein altersgerechter Kin<strong>der</strong>sitzerfor<strong>der</strong>lich ist. Kin<strong>der</strong> unbedingtanschnallen.• Wenn Sie auf <strong>der</strong> Fahrt zurSchule o<strong>der</strong> zum Kin<strong>der</strong>gartenauf das Telefonieren nicht verzichtenkönnen, verwenden Sieunbedingt eine Freisprecheinrichtung,da<strong>mit</strong> Sie beim TransportIhres Kindes kein unnötigesRisiko eingehen.Ihr direkter DrahtPolizeiinspektion <strong>Zirl</strong>Tel.: 059133/7132pi-t-zirl@polizei.gv.atSCHAUFENZTER Oktober 2013


SEITE 18ANGEPACKT<strong>Zirl</strong>er Betriebe stellen sich vorGemeinschaft Arzt und TherapeutPriv.-Doz. Dr. Rene Schmid,Facharzt für Unfallchirurgieund Sporttraumatologie an<strong>der</strong> Innsbrucker Klinik, eröffneteseine Ordination im neuenFamBoZi, in den Räumlichkeiten<strong>der</strong> beiden PhysiotherapeutenBob Cammaert undHendrik Joosten. Durch daserweiterte Angebot von Physiotherapie,Unfallchirurgieund Sporttraumatologie wurdeeine interdisziplinäre Abklärungund Behandlung vonBeschwerden am Bewegungsapparatunter einem Dachmöglich.Dr. Rene Schmid leitet dasWirbelsäulen-, Becken- undHüftteam an <strong>der</strong> Klinik, seineSchwerpunkte liegen in <strong>der</strong> Behandlungvon Rücken- und Nackenschmerzen,von typischenSportunfällen und Überlastungsschäden.Bob Cammaertund Hendrik Joosten betreibenbereits seit Jahren eine physiotherapeutischePraxis in <strong>Zirl</strong>, außerdemwaren sie an <strong>der</strong> Universitätsklinikin Innsbruck bzw. amLandeskrankenhaus in Hochzirlim <strong>Eins</strong>atz.Vor allem bei Behandlungenvon Sportverletzungen ist eineZusammenarbeit von Arzt undTherapeuten für den Patientensinnvoll. Jedoch möchte mannicht nur den jungen, son<strong>der</strong>nauch den älteren Menschennach neuesten medizinischenGesichtspunkten therapiert wissen.Dabei wird vor allem aufosteoporotische Brüche <strong>der</strong> Wirbelsäulegeachtet, welche bereitsdurch kleinste Unfälle passierenkönnen und primär nur alsuntypische Rückenschmerzenauffallen.Im FamBoZi hat sich eine neue Gemeinschaftspraxis gebildet.Foto: PrivatDie Praxis erdReich„Know-How“ ist sein JobSeit 4. Oktober hat die Praxisgemeinschaft„erdReich“ offiziellihre Pforten geöffnet. DieGemeinschaft deckt nun dieBereiche Osteopathie, Physiotherapie,Logopädie, Kinesiologie,Kreativitätstraining sowieLebens- und Sozialberatung ab.Zu finden ist sie in <strong>der</strong> Kirchstraße7 im Hinterhof. „Ruhig undetwas abgelegen von <strong>der</strong> vielbefahrenenStraße haben wiruns hier eine nette kleine Praxiseingerichtet“, so Tania Eichhorn.„Zauberhaft eingebettet in „erd-Reichem“ Stil, bieten wir nebenpersönlichen Behandlungen/Sitzungen auch einige verschiedeneWorkshops an. Dabei sindwir kreativ, basteln, lesen, lernenund sind bemüht, den Zauberdes Lebens, <strong>der</strong> einem jeden innewohnt,hervorzulocken!“ Einegenaue Beschreibung <strong>der</strong> Tätigkeitsbereichesowie eine Liste<strong>der</strong> angebotenen Workshops fin-Diese vier Damen betreiben die <strong>Zirl</strong>erPraxisgemeinschaft „erdReich“in <strong>der</strong> Kirchstraße 7.det man unter www.erdreich.cc.Termine können auch per Telefon(0680 / 5053071) vereinbartwerden. Ein herzliches „Griaßeuch, seid‘s willkommen“ vonTania Eichhorn, Elisabeth Muigg,Iris Vol<strong>der</strong>auer und Birigt Abfalterer.Thomas Frisch braucht nur seinenLaptop und sein Know-how.Als Einzelunternehmer ist ThomasFrisch seit Juli 2011 selbstständigin den Bereichen Netzwerktechnik,Netzwerkadministration,EDV-Systembetreuung sowie Beratungbei <strong>der</strong> Anschaffung vonHard- und Software tätig. Zudembietet Thomas Frisch Webdesignan und das gesamte Projektmanagement,das hinter <strong>der</strong> Konzeptioneiner Website steckt, von <strong>der</strong>Technologie bis zur Auswahl <strong>der</strong>Inhalte.Die Basis für die Gründung seinerFirma „Smart-Resource“ bildeteseine Ausbildung zum Systemadministrator<strong>mit</strong> SchwerpunktEDV-Technik und seine langjährigeTätigkeit in einschlägigen,namhaften Tiroler Betrieben. Sehrgeschätzt wird von seinen Kunden<strong>der</strong> Service Live-Support,den er auf seiner Website www.smart-resource.at anbietet: „Indringenden Fällen kann ich <strong>mit</strong>diesem Service Fragen sofort beantwortenund unverzüglich <strong>mit</strong>dem Kunden o<strong>der</strong> InteressentenKontakt aufnehmen. Mittels Fernwartungist es möglich, auftretendeProbleme im EDV-System sofortzu beheben. Unser Ziel ist dieZufriedenheit unserer Kunden“,erklärt Thomas Frisch sein mobilesAngebot. Dabei ist auch <strong>der</strong><strong>Eins</strong>atz am Wochenende Teil desGesamtangebotes wenn es diesofortige Behebung in Notfällenerfor<strong>der</strong>t.SCHAUFENZTER Oktober 2013


ANGEPACKTSEITE 19Gewerbegebiet wird zur AdresseDie Europastraße ist Namensgeberinfür den Gewerbeparkam südwestlichen Ende des<strong>Zirl</strong>er Ortsgebietes. Nach Abschluss<strong>der</strong> Asphaltierungsarbeitenist sie nun die Adresse,wo sich Betriebe vermehrt ansiedeln.15 Kilometer, o<strong>der</strong> zeitlich ausgedrückt15 Minuten, von Innsbruckentfernt, gibt es an <strong>der</strong>Europastraße insgesamt 60.000Quadratmeter erschlossenesGewerbe- und Industriegebietin bester Lage für die Ansiedlungvon Betrieben je<strong>der</strong> Art. Mitden Grundbesitzern Hypo-RentBetriebsansiedlungs-GmbH undJosef Praxmarer hat die Marktgemeindebereits im Juli 2011eine Vereinbarung geschlossen,das Areal verkehrstechnischund <strong>mit</strong> entsprechen<strong>der</strong> Infrastrukturzu erschließen. Die von<strong>der</strong> Marktgemeinde <strong>Zirl</strong> nun zurVerfügung gestellte Infrastrukturbringt den bereits bestehendenund den Betrieben, die sich imGewerbepark Europastraße neuansiedeln, viele Vorteile. Mit denFreudenthaler feiert 40-JährigesDie 1. Asphaltschicht (Tragschicht) auf <strong>der</strong> Europastraße ist angebracht.Die Deckschicht folgt, je nach Witterung, im Frühjahr 2014.dafür notwendigen Planungsarbeitenwurde im Frühjahr 2012begonnen und ein Jahr späterwurden die ErdbewegungsundAsphaltierungsarbeitenausgeschrieben. Jetzt sind diewichtigsten Arbeiten zur Adaptierungzum größten Teil verrichtet:Herstellung des Unterbaus,Entwässerungsmulden für denStraßenbereich, Verlegung vonKanal- und Wasserleitungen sowiediverser Kabel im Straßenkörperund die Leerverrohrungfür Breitband. Fix verlegt sindauch Gasleitung, Strom- undTelekomleitungen. Im Zuge <strong>der</strong>Asphaltierungsarbeiten wurdeauch ein Gehweg errichtet,für die fußläufige Anbindungvon <strong>der</strong> Landesstraße aus. Sobaldes <strong>der</strong> Grundwasserstan<strong>der</strong>laubt, wird noch im Herbst2013 im Kreuzungsbereich <strong>der</strong>Landesstraße ein Messschachteingebaut, um die Abwassermengengenau zu registrieren.Die vollständige Ausführung <strong>der</strong>Straßenbeleuchtung sowie Grabungen<strong>der</strong> TIWAG und die Anbindungdes Straßennetzes zumOrtsgebiet hin sollen im Laufedes Jahres 2014 erfolgen.Die Kosten für die Erschließungin Höhe von 340.000,-- Eurofinanziert die Marktgemeindein einem Zeitrahmen von zweibis drei Jahren. Durch die Anschlussgebührenfür Kanal undWasser sowie den Erschließungsbeitrag,den Firmen bei<strong>der</strong> Ansiedlung entrichten müssen,fließen die InvestitionenZug um Zug an die Marktgemeindezurück. Das Hypo-Areal(33.000 m2) ist bereits zur Gänzeverkauft. Namhafte Unternehmenwie GLS General LogisticsSystems Austria GmbHund Freudenthaler GmbH & CoKG haben den Gewerbepark Europastraßeals idealen Standortgewählt. Das SpeditionsunternehmenAFS Logistic Solutionsbeging kürzlich seine Firstfeierund zwei weitere Betriebe werdendemnächst ihre Firmengebäudeerrichten.Zentralsterilisation in <strong>Zirl</strong>Foto: WittingFoto: FreudenthalerÖsterreichs mo<strong>der</strong>nste Sterilisationsanlage steht in <strong>Zirl</strong>.Foto: TILAKDie Inzinger Firma Freudenthaler hat ein neues Standbein in <strong>Zirl</strong>.Was bereits am Vor<strong>mit</strong>tag <strong>mit</strong>einem Fest für Mitarbeiter,Kunden, Partner und Freundedes Hauses Freudenthaler begann,mutierte am Nach<strong>mit</strong>tagzu einem Tag <strong>der</strong> offenen Tür- die Entsorgungsfirma Freudenthalerfeierte ihr 40-jährigesBestehen.Das Werk II in <strong>der</strong> <strong>Zirl</strong>er Europastraßewar Schauplatz <strong>der</strong> 40-Jahr Feier. Das neue Betriebsgeländeverdeutlicht sehr stark, wiesich Freudenthaler entwickelthat. Der Standort in Inzing <strong>mit</strong> seinenhoch technisierten Anlagenplatzte einfach aus allen Nähtenund machte eine Vergrößerungnotwendig. Vom Tankhandel zumRessourcenmanager ist keineFloskel und zeigt die Vorreiterrolle,die Freudenthaler seit Jahrenin <strong>der</strong> Abfallwirtschaft für sich beanspruchenkann.Anfang September 2013 gingdie neue Zentralsterilisation<strong>der</strong> TILAK in <strong>Zirl</strong> in Betrieb.Im Rahmen eines Rundgangskonnten sich Vertreter <strong>der</strong> Medienvorab ein Bild von <strong>der</strong>größten und mo<strong>der</strong>nsten Einrichtungdieser Art in Österreichmachen.Die Auslagerung <strong>der</strong> Sterilisationaus dem Areals des LandeskrankenhausesInnsbruck hat mehrereVorteile. Dank eines ausgeklügeltenlogistischen Systemsist nun eine lückenlose Nachverfolgbarkeitgewährleistet. Es istin Zukunft möglich zu verfolgen,wann welcher Patient <strong>mit</strong> welchemInstrumentarium behandeltwurde. Ein weiterer Punktbetrifft die Ausfallssicherheit. In<strong>der</strong> neuen Anlage in <strong>Zirl</strong> sind alleSysteme redundant ausgeführt.Sollte also <strong>der</strong> Strom ausfallen,können Generatoren den Betriebsicherstellen. Sollte ein Dampfkesseldefekt sein, kann einzweiter zugeschaltet werden.SCHAUFENZTER Oktober 2013


SEITE 20VEREINSLEBEN<strong>Zirl</strong>s Footballer EuropameisterEinen beson<strong>der</strong>en Erfolgfeierte das österreichischeJunioren-Nationalteam desAmerican Football im heurigenAugust, <strong>mit</strong> dabei die<strong>Zirl</strong>er Topathleten Alexan<strong>der</strong>Hotter und Maximilian Uhl.„Es ist natürlich ein ganz beson<strong>der</strong>esGefühl, zum 2. Malin Folge Europameister zuwerden!“, strahlt Alex Hotter.Im Jahr 2011 holte das Nationalteam,Hotter und Uhl übrigensauch damals schon <strong>mit</strong>von <strong>der</strong> Partie, den Junioren-Europameistertitel aus Spaniennach Österreich. Heuer gelangin Deutschland trotz beson<strong>der</strong>sschwieriger Gegner-Auslosungdie sensationelle Titelverteidigung.Bereits im 1. Spiel mussteunsere Nationalmannschaftgegen Deutschland antreten –und Deutschland wurde in <strong>der</strong>Das Juniorennationalteam wurde wie<strong>der</strong> Europameister!bisherigen Football-Geschichtenoch nie auf heimischem Bodenvon einem europäischenTeam geschlagen. Die Österreicherschafften es, deklassiertenDeutschland <strong>mit</strong> 28:6und brachten am Schluss desTurniers auch heuer wie<strong>der</strong> denPokal <strong>mit</strong> nach Hause.„Die EM war für mich eine beson<strong>der</strong>stolle Erfahrung, da ichals Captain die Mannschaft inNr. 56, <strong>der</strong> <strong>Zirl</strong>er Alex Hotter.die Spiele führen durfte.“, soAlex Hotter weiter. Eines istsicher: Diesen zwei <strong>Zirl</strong>er Footballernsteht die Tür in eineganz große Zukunft ganz weitoffen!Fotos(2): privatDie Team Österreich Tafel – Jetzt auch in <strong>Zirl</strong>Der Begriff „Wegwerfgesellschaft“ist nicht nur eingelernter, son<strong>der</strong>n auch eingelebter. Jedes fünfte Brot inÖsterreich landet im Müll!Österreich ist eines <strong>der</strong> reichstenLän<strong>der</strong> dieser Erde. Unddoch kennen wir sie auch beiuns – die Armut vor <strong>der</strong> eigenenHaustür. Oft sogar aus Bescheidenheitheruntergespielt:„Armut? Nein, nein, wir habengenug zu essen ...... aber Weihnachtsgeschenkegibt es schon lange keine mehr... aber die Waschmaschine istkaputt und eine Reparatur könnenwir uns nicht leisten ...Solche Sätze machen traurigund betroffen. Tatsächlich gibtes in Österreich eine MillionMenschen, die an <strong>der</strong> Armutsgrenzeleben. – Das ist die eineSeite!Ein unfassbarer Berg von tadellosen,völlig unangetastetenLebens<strong>mit</strong>teln landet täglich imMüll. Tonnen von frischen Lebens<strong>mit</strong>telnwerden entsorgt,weil sie nicht mehr verkauftwerden können. Auch falschverpackte o<strong>der</strong> falsch etikettierteWaren sind trotz inhaltlicherQualität für den Verkauf nur seltengeeignet. Tatsächlich wan<strong>der</strong>tim Wohlstandsland Österreichjedes 5. Brot in den Müll.– Das ist die an<strong>der</strong>e Seite!So funktioniert‘s:Mit einer einfachen Idee bringenwir Überfluss und Mangelzusammen: Sammeln statt vergammeln- verwenden statt verschwenden!Am Samstag, 02.11.2013,19:00 Uhr geht´s los. Ab dannöffnet die Tafel jeden Samstagum 19:00 Uhr ihre Pfortenim Rot-Kreuz-Heim <strong>Zirl</strong>, Geistbühelweg19.Überschüssige, einwandfreieLebens<strong>mit</strong>tel werden von Supermärkten,lokalen Lebens<strong>mit</strong>telgeschäften,Bäckern,Gemüsebauern, aber auch vonProduzenten gespendet.Team Österreich Mitglie<strong>der</strong>holen die Lebens<strong>mit</strong>tel ab undgeben diese noch am selbenTag über die Team ÖsterreichTafel in <strong>der</strong> Rotkreuz-Ortsstelle<strong>Zirl</strong> an Bedürftige aus. Kostenlos,ohne große Bürokratie undDas Rote Kreuz bietet nun auch in <strong>Zirl</strong> eine Lebens<strong>mit</strong>teltafel an.künstlich geschaffene Hürden.Solange Lebens<strong>mit</strong>tel vorrätigsind, steht das Angebot <strong>der</strong>Team Österreich Tafel jedemzur Verfügung, <strong>der</strong> Unterstützungbraucht.Und wenn Sie sich die enormenKosten für einen Wocheneinkaufsparen können, bekommenIhre Kin<strong>der</strong> vielleicht schonheuer auch wie<strong>der</strong> ein kleinesWeihnachtsgeschenk!Kommen Sie vorbei!Nähere Informationen o<strong>der</strong> möchtenSie <strong>mit</strong>arbeiten? Für die einzigkleinen Voraussetzungen wendenSie sich bitte an:Österreichisches Rotes KreuzGeistbühelweg 19, 6170 <strong>Zirl</strong>Telefon: 057/144 2022www.roteskreuz-innsbruckland.atSCHAUFENZTER Oktober 2013


VEREINSLEBENSEITE 21Es war die Nacht <strong>der</strong> <strong>Zirl</strong>er SportlerÜber 50 Sportlerinnen undSportler aus <strong>Zirl</strong> wurden beim„1. Sportler-Galaabend“ imFestzelt ausgezeichnet.Geladen hat <strong>der</strong> Sportausschuss<strong>der</strong> Marktgemeinde <strong>Zirl</strong>. Vize-Bürgermeister und Obmann desSportausschusses Erich Steffanund Bürgermeister Josef Kreiserwürdigten im feierlichenRahmen die Sportbegeisterten.Stargast Petra Frey zeigte sichvom Ehrgeiz <strong>der</strong> Geehrten begeistert.Lilly-Fee Neuner wurde für ihreTennisleistungen ausgezeichnet.Luise Baumann wurde Ehren<strong>mit</strong>glieddes Eisschützenvereins.Brachten Top-Leistungen: die „UnionEissport“-Ladys.Die Ringerin Martina Kuenz wurdefür ihre Erfolge beim RSC Inzingausgezeichnet.Erich Steffan wurde für seine langjährigeTätigkeit als Obmann desSportausschusses geehrt.Das „Ski-Tri“ feierte im Triathlon viele sportliche Erfolge. Vize-Bgm. ErichSteffan (l.) und Bgm. Josef Kreiser (r.) gratulierten herzlich.Wolfgang Egger wurde für seineErfolge im Triathlon-Hochleistungssportausgezeichnet.Josef Baumann, Obmann desEishockey-Vereins <strong>Zirl</strong>, wurde Ehren<strong>mit</strong>glied.Wernfried Holomek gründete 1996die „Union Eiskunstlauf <strong>Zirl</strong>“ undwurde dafür geehrt.Wurde für seine unermüdliche Arbeitbeim Eisschützenverein ausgezeichnet:Franz Stecher.Zu Ehren kamen auch die Preisträger des landesweiten Klimabündnis-Radwettbewerbs„Radeln für den Klimaschutz“.Die Eishockeymannschaft „EC Gunners <strong>Zirl</strong>“ holte sich den Meistertitel in <strong>der</strong> vergangenenLandesligasaison - die Cracks erhielten dafür von allen Seiten großes Lob!Fotos(12): KissSCHAUFENZTER Oktober 2013


SEITE 22VEREINSLEBENDie Arbeit des <strong>Zirl</strong>er SchafzuchtvereinsIn <strong>Zirl</strong> werden seit hun<strong>der</strong>tenJahren Schafe auf die gemeindeeigeneAlm aufgetrieben.Um die Weiden zu pflegen undzu erhalten, wurde die Gemeindealmim Ausmaß von ca. 1.800ha schon im Jahr 1950 vomSchafzuchtverein gepachtet.Das heißt, dass seit nunmehr 63Jahren <strong>der</strong> Verein für die Erhaltung<strong>der</strong> Hütten, für die Weidepflegeusw. zuständig ist. VieleMitglie<strong>der</strong> haben in unzähligenStunden diese Arbeit ohne Bezahlungerledigt.Heuer wie<strong>der</strong>, wie es seit Jahren<strong>der</strong> Brauch ist, sind 18 Schafzüchterund Freunde zu Bartlmä für dreiTage auf die Alm gegangen. Dortwerden die ca. 550 Schafe zusammengetrieben,um sie dann insTal zu bringen. Die anstehendenArbeiten bei den Hütten und denWeiden werden auch in dieser Zeiterledigt. Es wurden auch heuerwie<strong>der</strong> Zuntern abgeholzt um so<strong>mit</strong>die Weiden zu pflegen und zuerhalten.Entgegen vieler Artikel möchtendie Mitglie<strong>der</strong> des Schafzuchtvereins<strong>Zirl</strong> feststellen, dass seitJahren das Gemeindegut und dieWeiden, durch das Bestoßen <strong>der</strong>Alm <strong>mit</strong> Schafen und vielen Arbeitengepflegt und erhalten werden.Weiters wurde heuer die Zirbmalm-Hütte,die im Jahr 1924 erbautwurde und im Besitz <strong>der</strong> Gemeinde<strong>Zirl</strong> steht, generalsaniert.In rekordverdächtigen drei Tagensind die Hüttenteile zur Kristenalmtransportiert, <strong>mit</strong> dem Hubschrauberzur Zirbmalm geflogen und dieHütte aufgestellt worden. Das Materialwurde von <strong>der</strong> Gemeinde zurVerfügung gestellt und die Arbeitenvon den Mitglie<strong>der</strong>n des Vereineskostenlos übernommen. Dem BürgermeisterIng. (FH) Josef Kreiserfür die gute Zusammenarbeit undallen Helfern für die Unterstützungein aufrichtiges „Vergelt´s Gott“.Firmenlaufsieg für Best CoachingFoto: PrivatThomas Steger, Stefan Bernhard und Christoph Callegari.Der <strong>Zirl</strong>er Schafzuchtverein sanierte die Zirbmalm-Hütte.Auf zum VolleyballtrainingDer VC <strong>Zirl</strong> bietet auch heuerwie<strong>der</strong> Volleyballtrainingfür Anfänger und Fortgeschrittenean.Hauptschüler können amFreitag von 16 bis 17:30Uhr trainieren. Erwachsenesind zum Training ab 20Uhr eingeladen. Jeden Mittwochund Donnerstag trainierenebenfalls ab 20 Uhrdie Fortgeschrittenen bzw.jene Volleyballer, die an <strong>der</strong>Mixed-Meisterschaft teilnehmen.Interessenten wendensich bitte per Email an denObmann Andreas Himann(andreas.himann@aon.at).Der VC <strong>Zirl</strong> lädt zum Training ein.Foto: PrivatFoto: ArchivDas Team Best Coaching.at in<strong>der</strong> Besetzung Steger Thomas,Callegari Christoph und BernhardStefan konnte beim diesjährigenTiroler Firmenlauf dieabsolut schnellste Zeit erzielen.„Das es gleich beim ersten Antretenzum Sieg reicht“, freutCoach Stefan beson<strong>der</strong>s. TolleErfolge konnten auch seineSchützlinge <strong>der</strong> WKO Tirol erreichen,welche ein gemeinsamesVorbereitungstraining <strong>mit</strong> Stefanabsolvierten.<strong>Zirl</strong>er Musikanten <strong>mit</strong> neuer CDDie <strong>Zirl</strong>er Musikanten laden am3. November zur CD Präsentation!Die Veranstaltung findetam Sonntag im Probelokal desMusikvereins <strong>Zirl</strong> um 11.00 Uhrstatt.Die Produktion „Fragenstein“spannt einen Bogen von Vergangenemzu Aktuellem, von Highlightsvon Gottlieb Weissbacherund Michael Stern bis zu Kompositionenvon Franz Watz und RaimundWal<strong>der</strong>, von zweistimmigenBläserweisen bis zur großen Egerlän<strong>der</strong>Besetzung.Vor allem freut sich die Volksmusikgruppe,die <strong>mit</strong> viel Herz undLeidenschaft originale Volksmusikspielt, Eigenkompositionen vonRaimund Wal<strong>der</strong> präsentieren zudürfen.Fürs leibliche Wohl ist gesorgt undes wird wegen dem li<strong>mit</strong>iertenDie <strong>Zirl</strong>er Musikanten präsentierenihre neue CD „Fragenstein“.Platz im Pavillon um frühzeitigeReservierung für Tische gebeten.Kontakt: Roland Wild, Tel.:0699/10209085 o<strong>der</strong> per E-Mail:roland.wild@pgsoftline.at. Auf IhrKommen freuen sich die <strong>Zirl</strong>erMusikanten.Foto: <strong>Zirl</strong>er MusikantenSCHAUFENZTER Oktober 2013


CHRONIKSEITE 23DIEMARTINS-WANDDer Dorfchronistberichtet ...Auch in dieser Ausgabe berichtetOrtschronist PeterGspan wie<strong>der</strong> über interessanteVorkommnisse aus vergangenenTagen.Die Martinswand hat unserenOrt immer schon begleitet undeine Rolle im Ortsleben und aufOrtsansichten gespielt. Auf diesenBil<strong>der</strong>n sollen alte Ortsansichtenund Geschichten rundum die Martinswand wie<strong>der</strong>gegebenwerden.1Bild Nummer 1Eine <strong>der</strong> ältesten Aufnahmenvon <strong>Zirl</strong> um die Jahrhun<strong>der</strong>twendezeigt den Ort entlang <strong>der</strong>heutigen Meil- und Schwabstraßeund entlang des Schloßbaches.Im Hintergrund links siehtman die Martinswand und an<strong>der</strong>en Fuß Martinsbühel. Nochist vom Steinbruch kaum etwaszu sehen.Bild Nummer 2Der Sage nach hat sich KaiserMax in <strong>der</strong> Martinswand verstiegenund konnte auf wun<strong>der</strong>sameWeise gerettet werden.Zur Erinnerung an dieseBegebenheit wurde ein Kreuz<strong>mit</strong> Statuen in <strong>der</strong> Kaiser-Max-Grotte aufgestellt. Das auf demFoto abgebildete Kruzifix wirdinzwischen im Heimatmuseumaufbewahrt. Der Weg zur Grottewurde im Jahr 1883 angelegtund ist lei<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit nicht begehbar.Bild Nummer 3Am Fuß <strong>der</strong> Martinswand, dortwo heute die Mischanlage des2Schotterwerkes Plattner steht,stand lange Zeit das GasthausPartner. Die Wirtsgerechtsamedes Gasthauses wurde 1804 aufdas Gasthaus Schwarzer Adler(Meilstraße) übertragen. FranzPartner, Sohn des Kalkbrennersund Besitzers Anton Partner,verunglückte 1846 sehr schweram alten Brunntalweg und starbdaraufhin im Jahr 1849. Im Jahr1848 wurde er von Kaiser Ferdinand<strong>mit</strong> seinem Neffen (demspäteren Kaiser) Franz-Josef besucht.Die Reste des Gasthauses,welches Anfang des 20 Jht.abgebrannt ist und 1918 von <strong>der</strong>Gemeinde verkauft wurde, wurdenerst 1958 abgetragen.Bild Nummer 4Im Jahr 1908 brannte fast ganz<strong>Zirl</strong> vollständig ab. Am Bild istim Vor<strong>der</strong>grund <strong>der</strong> Ortskern<strong>mit</strong> den abgebrannten Häusernzu sehen, im Hintergrund dieMartinswand.34Foto:s (4) GspanSCHAUFENZTER Oktober 2013


IHREMEDIEN MITSEITE 24BEGEISTERUNGFUER DIEREGIONSALZDas SalzstraßenmagazinBüro TelfsAnton-Auer-Straße 16410 TelfsTel.: 05262 | 62030www.rundschau.atfacebook.com/rundschautelfsSCHAUFENZTER Oktober 2013Büro SeefeldHohe-Munde-Straße 616100 SeefeldTel.: 05262 | 62030www.seefeld-tv.atwww.pz-seefeld.st

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