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download - Österreichisch-Japanische Gesellschaft

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Vom 3.-21. August 2011 hatte derJugenddienst von Rotary InternationalÖsterreich insgesamt 21 jungeMenschen im Alter zwischen 14 und18 Jahren aus der japanischen PräfekturFukushima nach Österreich eingeladen.Die Auswahl erfolgte vor Ort nach demAusmaß der Betroffenheit der Familiendurch das Erdbeben, den Tsunami unddie Atomkatastrophe vom 11. März2011.Die Außenminister Österreichs und Japansübernahmen den Ehrenschutz.Den Auftakt zu dieser Reise bildeteeine Begrüßung im österreichischenAußenministerium. Nach zwei Tagenin Wien ging es dann in die BundesländerSteiermark und Kärnten für dieeine Hälfte der Gruppe und nach Tirolund Vorarlberg für die andere. Diedritte Woche verbrachten dann allegemeinsam in Salzburg und Niederösterreich.Den Abschluss bildete amletzten Tag der Reise ein Empfang inder Residenz des japanischen Botschafters,nachdem Dr. Leopold persönlichdie jungen japanischen Gäste durch dasMuseum geführt hatte.Das Programm, welches von lokalenRotary Vereinen, Eventveranstaltern,Hoteliers, Restaurants, der ÖBB, BusundTaxiunternehmen, dem WienerTramway - Museum, Fremdenverkehrsverbänden,Bergbahnen, Landeshauptleutenund Bürgermeistern undPrivatpersonen gesponsert worden war,vermittelte den Kindern das, was wirösterreichische Lebensqualität nennen:Sport, Freizeitvergnügen, Kultur,Musik – und nicht zu vergessen, dieHerzlichkeit seiner Bevölkerung, diean allen Orten ihr Bestes taten, um denJugendlichen den Aufenthalt so schönwie möglich zu gestalten.Junge Menschen werden von Naturkatastrophenbesonders stark betroffen.Sie werden in der wichtigsten Phaseihres Lebens durch unerwartete materielleVerluste und den psychischenSchock von einem behüteten Leben inein steuerloses Chaos geworfen. DieseProblematik war für alle, die an derGestaltung der Reise teilgenommenhaben, das Motiv ihr Bestes zu geben.Die Unterbrechung ihres sorgenvollenLebens hat den jungen Leuten sichtlichwieder den Mut gegeben, mit neuerEnergie die Bewältigung ihrer Zukunftin Angriff zu nehmen.Die jungen Leute konnten bedingtdurch ihre kulturellen Gepflogenheitennicht frei mit allen über das sprechenwas sie, ihre Familien und ihreFreunde in den vergangenen Monatendurchmachen mussten. Es wurde ihnenaber immer wieder die Gelegenheitgegeben, im kleinen Kreis darüber zusprechen, die auch gerne angenommenwurde. Dies hat den Jugendlichen nichtnur gezeigt, dass uns ihre Lage menschlichnahe geht, es hat auch bewirkt,dass sie sich von den dunklen Schattendes Erlebten innerlich etwas befreienkonnten.Dr. Ernst Laschan

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