13.07.2015 Aufrufe

download - Österreichisch-Japanische Gesellschaft

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nach ihrem Angebot aus Fukushimaund Ibaragi erklärt mir die Gemüsehändlerin,ihre Ware sei selbstverständlichüberprüft. Ja, die Kunden würdenauch fragen. Ob sie kaufen oder nicht,müsse letztlich ihr „Herz“ entscheiden.Tatsächlich gibt es in Supermärktenneben Produkten aus Fukushima Aufrufe:„Mit Ihrem Einkauf unterstützenSie das Krisengebiet“. Vor allem fürMütter mit heranwachsenden Kindernist das eine Ungeheuerlichkeit. Oftfindet man die Herkunftsbezeichnungdes Gemüses nicht neben der Preistafelsondern kleingedruckt auf der Packung.Bei Fisch ist die gesetzliche Lageso, dass der Fangort oder der Hafen, andem der Fisch an Land gebracht wird,aufscheint. Für Konsumenten, die Sorgehaben, einen kontaminierten Fischzu kaufen, ist es damit schwierig festzustellen,aus welcher Region der Fischgenau stammt. In Fachkreisen gelten allerdingsnur wenige Fischarten als vonder radioaktiven Verstrahlung betroffen.Die öffentlich-rechtliche TV-AnstaltNHK, die für ihre seriösen Recherchenbekannt ist, schickt regelmäßigReporterInnen nach Fukushima, weildie Touristen auch an höchst beliebtenFremdenverkehrsorten ausbleiben.Mütter mit Kleinkindern werden dortinterviewt. Es gehe ihnen gut und –„bitte kommen Sie doch wieder zuuns“! Lokale Spezialitäten werden präsentiertund vor laufender Kamera vomjeweiligen Reporter verkostet: Günstigund guuut!Anfang November wurde erstmals einSystem vorgestellt, das den Boden inFukushima und anderen betroffenenGebieten dekontaminieren soll. DieFirma Toshiba, die in der japanischenAtomenergie eine wichtige Rollespielt, hat ein bewegliches System erfunden,das bei Versuchen in Fukushimaden Cäsiumgehalt im Boden aufunter ein Zehntel des ursprünglichenWertes verringert hat. Dabei wird dasCäsium mittels saurer Wasserlösungausgewaschen, das kontaminierte Wasseranschließend aufbereitet und wiederverwendet. Das System soll im Frühjahr2012 regulär in Betrieb gehen.Ein langer Weg steht noch bevor. Wohinwird Japan gehen?Dorit Illini-Ganster Musikverein 19:30 UhrZur Feier des 200-jährigen Geburtstages von Guiseppe Verdi:Verdi Concert Choir of Japan & Ambassade Orchester Wien,Dirigentin: Tomomi Nishimoto im Leopold Museum,Meisterwerke aus der Sammlung Genzō Hattori, kuratiert von Diethard Leopold.Die Ausstellung „Japan – Fragilität des Daseins“ zeigt erstmals in Österreich eine repräsentativeAuswahl von ca. 50 Meisterwerken der traditionellen japanischen Tuschmalerei (Sumi-e) undKalligraphie (Shodō) aus der Sammlung Genzō Hattori. Die Sammlung befindet sich im Privateigentumvon Frau Toyoko Hattori, der Schwiegertochter von Genzō Hattori, und umfasstWerke vom 12. bis zum 20. Jahrhundert. Noch nie zuvor war diese außergewöhnliche Sammlungöffentlich zu sehen. Ergänzt wird die Schau mit ebenfalls noch nie gezeigten japanischenFarbholzschnitten aus der Sammlung Leopold II vom 17. bis 20. Jahrhundert. Ebenfalls zu sehensind Fotografien von Katsuhiro Ichikawa aus Fukushima sowie Arbeiten von Kyoko Adaniya-Baier, Margit Hartnagel, Roman Scheidl, Kurt Spurey und Marko Zink.Nähere Informationen: www.leopoldmuseum.orgLeopold Museum, MuseumsQuartier Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wienbis 18. Februar 2013, täglich außer Di 10.00-18.00 Uhr, Do bis 21.00 Uhr Vortrag über eine Pilgerreise zu den 88 Tempeln auf der Insel Shikoku von Oswald Stock. FürÖJG Mitglieder in der Residenz SE, des Jap. Botschafters Herrn Shigeo Iwatani

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