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Word Pro - EP 1913 07 - Gemeinde Gottes Gifhorn

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Willst du nicht den Heiland lieben?Sieh, er ist so treu und gut!Willst du ferner ihn betrüben,Kind, mit ungebeugtem Mut?Willst du nicht sein Lämmlein werden,sanft und willig, frei vom Zorn?Sieh, er führet seine Herdenhin zum frischen Lebensborn!Willst du nicht dem Heiland folgen?Schließe dich ihm freudig an.Kind, o traue doch nicht solchen,die dich führ’n auf falsche Bahn!Jesus wird dich sicher leiten,er hält fest dich an der Handgeht’s durch Freuden oder Leiden -hin zum ew’gen Heimatland.Willst du nicht dem Heiland dienen?Weih’ ihm deine Jugendzeit!Sieh, er war, dich zu versöhnen,selbst zu sterben gern bereit.Gab sein Blut, sein teures Lebenzur Erlösung hin für dich,darum sei dein ganzes Streben,ihm zu dienen ewiglich.J. G. H.Verlorene Seelen! Könnt ihr einenschwachen Begriff von der bodenlosen,unermesslichen Tiefe derBedeutung dieser zwei kleinen Wörterfassen? Welch ein Meer der Tränen!Welch überwältigende Ausbrüchevon Schmerzen, von Wehklagenund Zähneknirschen! Welche Ewigkeitvon Verzweiflung! Unwiederbringlich,unrettbar verloren! KeineGelegenheit mehr, dem furchtbarenOrt der ewigen Pein zu entfliehen.Verloren für Gott und die Glückseligkeitendes Himmels! Verlorenund keine Hoffnung mehr, jemalswieder gefunden zu werden! Nichteinmal eine schwache, von ferneschimmernde Hoffnung leuchtet denunglücklichen Seelen, jemals in einenandern Zustand zu gelangen, alshoffnungslos und voller Verzweiflungdurch alle Ewigkeiten hindurchverloren zu sein.Von Weh zu Weh! Von Elend zueinem noch schlimmeren Elend! Fürimmer, auf ewig verloren! Verloren,weil sie verloren sein wollten! Verloren,während ihr innigster Freundsie suchte! Sie sind verloren, weilsie sich nicht finden lassen wollten.Sie gewannen die Welt und verlorenihre Seelen. Sie erlangten den Schattenund verloren die Substanz oderden wahren Gegenstand; sie erlangtenDornen und verloren dieBlumen; sie erlangten Hungersnotund verloren die Fülle, erlangtenFeinde und verloren Freunde, erlangtendas ewige Verderben anstattdas ewige Leben.Verloren in der äußersten Finsternis!Verloren in dem Rauch derQual! Verloren in dem Pfuhl, dermit Feuer und Schwefel brennt!Verloren unter den heulenden Myriadenvon quälenden Teufeln, demSchmerzensschrei und Angstgestöhneder Verdammten!Verloren! Verloren!! Verloren!!!Die Glocken der Ewigkeit läuten dieTotenmesse.Die Zeit warnt alle, die Bibelwarnt jeden, der Geist <strong>Gottes</strong> warntuns! Wollt ihr euch erretten lassenoder auf ewig verloren gehen? Entschließteuch jetzt, während Jesusnoch ruft, oder ihr seid auf ewig verloren!Wb.“Danket dem Herrn; denn er istfreundlich, und seine Güte währetewiglich.” Ps. 1<strong>07</strong>,1. Wer wolltenicht dem Herrn danken, der die Güteselbst ist, der seine Sonne aufgehenlässt über die Bösen und Gutenund regnen lässt über Gerechte undUngerechte! Schmecket und sehet,wie freundlich der Herr ist; wohl allen,die auf ihn trauen! Ja, derMensch muss es selbst schmecken,wie gut und freundlich der Herr ist.Er ist so gut und liebevoll gegen dieMenschenkinder, wiewohl ihm soviel Undankbarkeit entgegengebrachtwird. Er tut seine milde Handauf und erfüllt alles, was lebt, mitWohlgefallen. (Ps. 145.) O, wersollte nicht den Herrn preisen undihm danken, der uns von Mutter Leibean mit väterlicher Geduld getragenhat, der uns Leben und Odemgibt, der uns täglich Speisedarreicht, der uns erquickt mit denfetten Gütern seines Hauses!“Herr, deine Güte reicht, soweitder Himmel ist und deine Wahrheit,soweit die Wolken gehen. Deine Ge-1


echtigkeit steht wie die Berge <strong>Gottes</strong>und dein Recht wie eine großeTiefe. Herr, du hilfst Menschen undVieh. Wie teuer ist deine Güte, Gott,dass Menschenkinder unter demSchatten deiner Flügel Zuflucht haben!Sie werden trunken von denreichen Gütern deines Hauses, unddu tränkest sie mit Wonne als mit einemStrom. Denn bei dir ist dieQuelle des Lebens, und in deinemLicht sehen wir das Licht.” Ps. 36,6-10. Ja, des Herrn Güte reicht, soweitder Himmel ist, und seine Wahrheit,soweit die Wolken gehen. Die Seinenwerden trunken von den reichenGütern seines Hauses, und sie könnentrinken mit Wonne aus demStrom seiner Gnade.Aber wie furchtbar wird die Güte<strong>Gottes</strong> missbraucht! Obgleich Gottseinen Segen herabschüttet in Fülle,so gibt es doch viele, die diesesnicht anerkennen; ja, vielmehr nochden gerechten und heiligen Gott lästern.O, die Langmut <strong>Gottes</strong>! Wiefurchtbar ist die Undankbarkeit!Man sagt: “Undank ist der WeltLohn.” Täglich nehmen sie den Segenund die Güte <strong>Gottes</strong> inEmpfang. Sie sind ganz von seinerHand abhängig; sie sind ihm einenjeden Atemzug schuldig, aber dennochsind sie nicht dankbar. O, wietraurig, wie herzergreifend, wie beleidigendist es für den großen, gütigenGott!2Wir aber, als Kinder <strong>Gottes</strong>, desAllerhöchsten, lasst uns von Herzendankbar sein! Wenn wir nicht vorsichtigsind, so werden wir seineGüte vergessen und nicht so dankbarsein, wie wir sein sollen, und infolgedessenkann Gott uns nicht so segnen,wie er gerne möchte. Lasst unsunsere Dankbarkeit aber nicht nurmit der Zunge und in Worten beweisen,sondern in der Tat und in derWahrheit! Wie können wir unsereDankbarkeit gegen Gott beweisen?Dadurch, dass wir Gott einen treuenDienst darbringen, ihn verherrlichenund allezeit bereit sind, seinen Willenin Liebe zu erfüllen; auch dadurch,dass wir unsern Mitmenschendienen, indem wir ihre Tränen trocknen,die Trostlosen ermutigen, dieHungernden speisen, die Nacktenkleiden, die Kranken und Gefangenenbesuchen und die in der SündeIrrenden zu Christo führen. O, welchein herrlicher Dienst! Welch eineDankbarkeit sollte unser Herz erfüllen!Wie sollte der, den Gott ausdem Schlamm der Sünde und demElend gezogen und seine Füße aufden festen Felsen, Jesum Christum,gestellt hat, Gott danken! Ein beständigerStrom der Danksagungund Lobpreisung sollte aus unsernHerzen zu Gott emporsteigen.Schauet um euch her und sehet,wie viel Not und Elend in der Weltherrscht! Manche haben nicht einmalgenug für die notwendigsten Lebensbedürfnisse,andere leben inUnterdrückung, wir hören von Kriegenund Geschrei von Kriegen, vonPestilenz und Hungersnot, vonElend und Jammer. Wie sollten wirGott danken, dass er uns vor diesembewahrt hat! Ja, sogar inmitten desLeidens sollten wir ihn preisen,denn seine Gedanken sind Gedankendes Friedens und nicht des Leidensüber uns. Sein Wille uns gegenüberist Liebe. “Herr, du bist würdig, zunehmen Preis und Ehre und Kraft;denn du hast alle Dinge geschaffen,und durch deinen Willen haben siedas Wesen und sind geschaffen.”(Offb. 4,11). M.Das Gemüt und Herz des Christensehnt und streckt sich natürlicherweisenach der ewigen Weltaus. Die Erde verliert ihre Anziehung;ihre Juwelen und Diamanten,ihr Silber und Gold verlieren ihrenSchein und Glanz, wenn der Christmit Glaubensaugen seine Schätze imHimmel sieht. Er sieht die strahlendenDiamanten, den unerforschlichenReichtum Christi, der ihn dorterwartet, und wenn er vorwärtsdringt, den Freuden entgegen, welcheihm in Aussicht gestellt sind,entschwinden die irdischen Reizeseinen Augen. Nur die irdisch Gesinntenverlangen hier zu bleiben;nur die, welche kein geistliches Lebenbesitzen, wünschen diese Erdezu ihrer ewigen Heimat zu machen.Der Mensch ist für eine höhereBestimmung als die dieser Erde geboren.Wenn die Zeit ihren Lauf vollendet,wenn die Sonne und derMond nicht länger leuchten, wennalle Dinge, die dieser Erde angehören,verschwunden sind, und die Erdeselbst vergessen ist, wenn unserirdisches, sterbliches Haus aufgelöstund von einem unsterblichen, verklärtenLeib bekleidet ist, dann werdenwir in einem Haus <strong>Gottes</strong> wohnen- in einem Haus, nicht mit Händengemacht, “das ewig ist, im Himmel.”O meine Seele, dringe voran!Ewige Freude wartet deiner - eineewige und über alle Maßen wichtigeHerrlichkeit! O zukünftige Welt alsAustausch der Gegenwart! O Ewigkeitals Austausch für einen Augenblick!O gesegneter, ewiger Umgangmit Gott und den Engeln als Austauschfür die Opfer und Leiden derkurzen Jahre auf Erden!H. M. R. Von A. T. Rows“Und der Herr wandte sich undsah Petrus an. Und Petrus gedachtean des Herrn Wort, wie er zu ihmgesagt hatte: Ehe denn der Hahnkräht, wirst du mich dreimal verleugnen.Und Petrus ging hinaus undweinte bitterlich.” Luk. 22,61-62.Petrus war einer der zwölf erwähltenApostel. Sein Bruder Andreas,der zuerst den Heiland fand,brachte Petrus und stellte ihn Jesumdar. Von dieser Zeit an stand Petrusin enger Verbindung mit dem Herrn.Petrus war gegenwärtig, als Christusverklärt wurde. Diese Szene machteeinen solchen Eindruck auf Petrus,dass er sagte: “Hier ist gut sein”(Matth. 17,4); und von der Zeit anwar er ein treuer Nachfolger Christi


nachzuholen, weil wir noch Gelegenheitdazu haben! Wenn wir hierinverfehlen, so wird eine von denschlimmsten Strafen, welche wir inden Regionen der Verlorenen, in derHölle, erleiden müssen, diese sein,dass wir daran gedenken und uns erinnernwerden, während es auf ewigzu spät ist.Lasst uns jetzt anfangen, mehrRücksicht auf die Gefühle andererzu nehmen - auf unsere Väter, unsereMütter, unsere Frauen, unsereFreunde, unsere Brüder und unsereMitmenschen im Allgemeinen. AlleBlumen, welche wir über das Grabder Mutter streuen, können nie dasgut machen, was wir an ihr zu Lebzeitenversäumt haben. Lasst unsGutes tun an jedermann! Lasst unsdie Not der Mitmenschen lindern!Lasst uns ihre Herzen ermutigen, ihreverwundeten Herzen verbindenhelfen und sie hinweisen auf den,der gekommen ist, sie froh undglücklich zu machen und ihnen dasewige Leben zu geben! Lasst unsden Prinzipien der Wahrheit und desRechts getreu sein! Lasst uns an desHerrn Wort gedenken und uns dessenerinnern!Von Georg Olson“Der Weg des Herrn ist stets der beste,und sieht ein Mensch ihn anders an,ist’s nur, weil er die ganze Wahrheitnicht klar genug erkennen kann.”“Meine Gedanken sind nicht eureGedanken, und eure Wege sind nichtmeine Wege, spricht der Herr; sondernsoviel der Himmel höher istdenn die Erde, so sind auch meineWege höher denn eure Wege undmeine Gedanken denn eure Gedanken.”Jes. 55,8-9.Die Vorsehung und Führung <strong>Gottes</strong>mag unserem begrenzten Blickmanchmal befremdend und geheimnisvollerscheinen, aber er, der denAnfang und das Ende von allen Dingensieht, weiß, wieviel Freude undLeid einem jeden von uns zum Bestendient. Cowper, ein Mann <strong>Gottes</strong>,schrieb zu einer Zeit seines Lebens,4wo Gott ihn durch seine Vorsehungbefreite; “Gott wirkt in einer geheimnisvollenWeise, um Wunderzu vollführen.” Mitunter treten diegroßen Segnungen verkleidet, in derGestalt eines scheinbaren Unglücksan uns heran.“Billy Bray war ein armer Bergmann,aber ein treuer Diener <strong>Gottes</strong>.Eines Tages kam er in Begleitungmit anderen Bergleuten, welchegottlos und ruchlos waren, aus demSchacht, um sein Mittagessen zu genießen.Unglücklicherweise, wie esschien, stellte er das Gefäß einenAugenblick ab, und ein Hund kamdaher und lief mit seinem Mittagessendavon. Warum hatte der Hundsein Mittagessen und nicht das einesder gottlosen Männer genommen?Er konnte es sich nicht gestatten,dasselbe zu entbehren, also verfolgteer den Hund. Während er dem Hundnacheilte, wurde die Kohlengrube,wo sie saßen, verschüttet, und alleanderen kamen uns Leben.” Mögeein jegliches Kind <strong>Gottes</strong> erkennen,dass denen, die Gott lieben, alleDinge zum Besten dienen!Unsere Trübsal, die nur zeitlichund leicht ist, schafft eine ewige undüber alle Maßen wichtige Herrlichkeit.Wir müssen das Kreuz tragen,wenn wir die Krone erlangenwollen. Es ist nur eine kleine Weile,dass wir mit müden Füßen geduldigüber den dornigen Weg dahinschreiten, welcher zu den goldenenStraßen des Himmels führt. Darumleidet, wenn es <strong>Gottes</strong> Wille ist, undwirket für ihn, so lange es Tag ist!Es ist nur eine kurze Strecke vomKreuz auf Golgatha bis zum Himmelstor.Die harten Stöße des Lebenserweisen sich als Goldklumpendes Glücks. Das Feuer des Schmelzofensläutert und bringt das reineGold zu Tage.Meine Frau und ich hatten einstdas Vorrecht, durch eine Porzellanfabrikin Cincinnati zu gehen. DieseFabrik ist weltberühmt. Nur diefeinsten Kunstwaren werden hier gefertigt.Es sind sich keine zwei Stückeähnlich. Die kleinsten Stücke,welche ich sah, kosten den Käufermehrere Dollar, und es war nichtsUngewöhnliches, die Summe von1500 Dollar für ein Paar Vasen zubezahlen. Unsere Aufmerksamkeitwurde besonders auf eine gewisseWare gelenkt, welche wie durchsichtigesGold aussah. Das Gold warin einer solchen Weise in den Gegenstandgewirkt, dass es ein solchesResultat hatte. Es wurde unsvon einem Angestellten gesagt, dassdiese besondere Ware siebenmaldurch den Ofen gegangen und eineganze Woche lang ununterbrochendem Feuer ausgesetzt gewesen sei.Alles dieses war notwendig, um dievortreffliche Schönheit dieserKunstware zum Vorschein zu bringen.Also werden auch wir auserwähltgemacht in dem Ofen des Elends.(Jes. 48,10.) Es gehörte der Ofen,welcher siebenmal heißer gemachtwurde, und die Löwengrube dazu,um die hebräischen Jünglinge undDaniel in den Vordergrund zu bringen,um Gott zu verherrlichen undein Segen für die Mitmenschen zuwerden; es gehörte das Gefängnisdazu, um Joseph zur hervorragendstenStellung in Pharaos Königreichzu bringen.Etliche der wohlriechendstenBlumen blühen in den dunkelstenTälern. Die meisten der herrlichsten,christlichen Charaktere sind in denfinsteren Tälern des Leidens und derPrüfung gebildet worden. Es gehörtsowohl der Nordwind, wie auch derSüdwind dazu, um die Gewürze inden Gärten des Herrn triefen zu machen.(Hohel. 4,16).Der finsterste Tag in der Weltgeschichtewar, als Jesus am Kreuz aufGolgatha hing. Wie betrübte diesesseine Jünger! Gott selber verbargsein Angesicht! Die Düsterkeit derNacht lagerte sich auf die versammeltenVolksmengen, denn sogardie Sonne verbarg ihr Angesicht,und doch, welch ein Tag ist hellerfür die Welt gewesen, denn dieser!Die finstersten Zeitperioden in derKirchengeschichte haben die größtenSegnungen gebracht. „Das Blutder Märtyrer ist der Same der Ge-


meinde.”Eines Nachts waren die Jüngerauf dem Meer und mühten sich ab,indem sie gegen den Wind undSturm rudern mussten. Um Mitternachtsahen sie eine Gestalt auf demMeer wandeln, vor der sie erschrakenund dachten, dass es ein Gespenstwäre, aber es war der Meister- Jesus. Also kommt er auch zu unsin den Stürmen des Lebens.Der Heidenapostel war auf demMittelländischen Meer in einemSchiff, das von den Stürmen umhergetriebenwurde. Viele Tage erschienweder Sonne, Mond nochSterne, und alle Hoffnung auf Rettungwar verschwunden; aber desNachts erschien ihm der Engel <strong>Gottes</strong>und gab ihm die Gewissheit derErrettung. Nach den vierzig Tagender Versuchung Jesu kamen die Engelund dienten ihm.Ich habe oft an das Leid, die Prüfungenund Tränen der Mütter beider Geburt und Erziehung ihrer Kindergedacht. Weil Eva verführt wurdeund sündigte, so wurde ein Fluchüber das Weib ausgesprochen. „Ichwill dir viel Schmerzen schaffen,wenn du schwanger wirst; du sollstmit Schmerzen Kinder gebären, unddein Verlangen soll nach deinemManne sein, und er soll dein Herrsein.” (1. Mose 3,16). Welch eindunkles Bild! Doch sogar hier nochfinden wir einen Hoffnungsstrahl;denn es war des Weibes Same(Christus), welcher der SchlangeKopf zertreten sollte. Durch ihr Kindergebärensollte schließlich Christuskommen, vom Weibe geboren,und der Heiland der Welt werden.„Das Weib aber ward verführt undhat die Übertretung eingeführt. Siewird aber selig werden durch Kinderzeugen.”(Eine andere Übersetzungsagt: „Durch jenes Kindergebären”- nämlich durch Christum.)(1.Tim. 2,14-15). Also finden wir,dass durch die Geburt Christi das,was unter dem Fluch ruhte, in einenStrom der größten Segnungen fürdas menschliche Geschlecht verwandeltwurde. Hebet eure Häupter auf,ihr Mütter, die ihr fast entmutigt undbeinahe ermattet seid von den vielenPrüfungen, von welchen das Kindergebärenund die Mutterschaft begleitetsind, und fasset neuen Mut!Euer warten große Segnungen, wennihr die biblischen Bedingungen derHeiligkeit erfüllt.Alle, die ihr durch Prüfungen undVersuchungen um Jesu willen geht,schauet auf! „Den Abend lang währetdas Weinen aber des Morgens istFreude.” (Ps. 39,6). „In derselbigenwerdet ihr euch freuen, die ihr jetzteine kleine Zeit, wo es sein soll,traurig seid in mancherlei Anfechtungen,auf dass euer Glaube rechtschaffenund viel köstlicher erfundenwerde, denn das vergänglicheGold, das durchs Feuer bewährtwird, zu Lobe, Preis und Ehre, wennnun offenbart wird Jesus Christus”(1. Petr. 1,6-7). Heiligung„Denn das ist der Wille <strong>Gottes</strong>,eure Heiligung, dass ihr meidet dieHurerei und ein jeglicher unter euchwisse sein Gefäß zu behalten in Heiligungund Ehren.” (1.Thess. 4,3-4).Jesus hat sich selbst für die <strong>Gemeinde</strong>gegeben, dass er sie heiligteund hat sie gereinigt (Eph. 5,25-27).Da die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Gottes</strong> nur die einschließt,welche auf diese Weisevon Gott angenommen werden, bereitsVergebung ihrer Sünden erlangthaben, so ist hier nur auf diejenigenBezug genommen, welcheschon gerechtfertigt sind, und dieHeiligung empfangen sollen. Eswird nirgends ausgesagt, dass Jesusgestorben ist, um die gottlose Weltzu heiligen. Der Teufel nimmt Vorteilvon der gegenwärtigen Verwirrungin der Welt, um die Wahrheitzu verschleiern und ungewiss zu machenund die Schriftstellen, welchegeistlich, klar und verständlich sind,zu verdunkeln. Im hohenpriesterlichenGebet Jesu in Johannes 17 sagter nachdrücklich, dass er nur für seineJünger bete und für die, welchespäter seine Jünger werden, oderdiejenigen, welche an ihn durch ihrWort glauben würden.Das Blut Jesu heiligt uns. - DasBlut Jesu ist in direkter und indirekterWeise die Quelle aller Segnungen,denn wir finden in der Schrift,dass dasselbe eine wunderbare Wirkungauf die Menschenherzen ausübt,indem es sie rechtfertigt undauch heiligt. „So werden wir ja vielmehrdurch ihn bewahrt werden vordem Zorn, nachdem wir durch seinBlut gerecht worden sind.” (Röm.5,9). „Wieviel, meinet ihr, ärgereStrafe wird der verdienen, der denSohn <strong>Gottes</strong> mit Füßen tritt und dasBlut des Testaments unrein achtet,durch welches er geheiligt ist, undden Geist der Gnade schmäht?”(Hebr. 10,29). „Darum auch Jesus,auf dass er heiligte das Volk durchsein eigen Blut, hat er gelitten draußenvor dem Tor.” (Hebr. 13,12).Aber warum heiligt das Blut?Weil die Heiligung es unmittelbarmit der Sünde zu tun hat, und da die<strong>Gemeinde</strong>, d. h. die Glieder der <strong>Gemeinde</strong>- die Gläubigen - diejenigensind, welche geheiligt werdensollen, dann ist die Sünde, mit der esdie Heiligung zu tun hat, in der <strong>Gemeinde</strong>,d. h. in den Gliedern derselben,welche nicht geheiligt sind. Dajedoch die <strong>Gemeinde</strong> frei von Verdammnisund rein von Übertretungenist, so ist es nicht eine Sündedieser Art, welche durch die Heiligunghinweg gewaschen wird; aberes ist etwas, worüber wir nicht Bußezu tun oder Vergebung erlangenbrauchen. Diese Tatsache widersprichtund stürzt vollständig die Irrlehre,dass sich in einem Gläubigen,der Vergebung erlangt hat, und eheer völlig geheiligt ist, keine Sündevorfindet. Die Ungläubigen befindensich, dem biblischen Begriff nach,nicht in der <strong>Gemeinde</strong>; doch Jesusgab sich selbst für die <strong>Gemeinde</strong>,heiligte und reinigte sie, und dasBlut, welches für die Sünde vergossenwurde, wurde auch für die Heiligungderer vergossen, welche bereitssein Volk - Glieder seines Leibes,der <strong>Gemeinde</strong>, waren.5


Der Zweck der Heiligung der <strong>Gemeinde</strong>ist, „auf dass er sie sichselbst darstellte als eine <strong>Gemeinde</strong>,die herrlich sei, die nicht habe einenFlecken oder Runzel oder des etwas,sondern dass sie heilig sei und unsträflich.”(Eph. 5,26-27). „Wie eruns denn erwählt hat durch denselben,ehe der Welt Grund gelegt war,dass wir sollten sein heilig und unsträflichvor ihm in der Liebe.”(Eph. 1,4). Dieses bedeutet vollkommene,unsträfliche und reine Liebezu besitzen. Damit dieses geschehenkonnte, starb Jesus, um das Volk mitseinem eigenen Blut zu heiligen.Die Heiligung reinigt uns von allerSünde. Das Herz, welches sichnicht vollständig bewusst ist, dass esrein und heilig von der Sünde ist,bedarf der Heiligung. Die Worte„angeborene Sünde, Erbsünde,Adamsnatur und natürliche Herzensverderbnis,”werden nicht in der Bibelgefunden, aber ich meine hiermitnicht, dass der Begriff, den dieseWorte uns vorführen, nicht biblischist. Die göttliche Geschichte zeigtuns, dass stets, seit dem SündenfallAdams, eine natürliche Neigung zurSünde in dem Menschen vorhandengewesen ist. Die Menschen mögendieses leugnen und lehren, dass dasHerz des Menschen von Natur ausnicht sündig ist, aber die Erfahrungaller, welche in der Furcht <strong>Gottes</strong>wandelten, die Kundgebung dessen,was von Natur aus im Menschen ist,und das Zeugnis des Wortes <strong>Gottes</strong>stimmen alle überein, um des SatansLüge zu widersprechen.Es wird uns berichtet, dass, ehedie Sintflut kam, welche die Weltzerstörte, das Dichten und Trachtendes menschlichen Herzens böse vonJugend auf war: „Der Herr sah, dassder Menschen Bosheit groß war aufErden und alles Dichten und Trachtenihres Herzens nur böse war immerdar”(1.Mose 6,5). Wenn dieseTatsache sich nur auf die großenSünder, welche nachher vernichtetwurden, bezöge, so würden wir natürlicherweiseannehmen, dass die,welche in der Arche errettet wurden,reines Herzens waren, und dass alles6Böse mit der Sintflut zerstört wurde.„Noah war ein frommer Mann undohne Tadel, und führte ein göttlichesLeben zu seinen Zeiten,” und seineFamilie war nicht befleckt mit derVerdorbenheit, worin die übrigender menschlichen Familie versunkenwaren. Warum sollten denn seineKinder unrein sein? Waren sie freivon der Befleckung der Sünde?Nein, denn wir finden, dass NoahOpfer für die Sünde brachte, undGott sagte von ihm und allen zukünftigenGeschlechtern aus, dassdas Dichten des menschlichen Herzensböse von Jugend auf sei. (1.Mose 8,21).David sagte aus, dass er in sündlichemWesen geboren und in Sündenempfangen wurde (Ps. 51,7). Jeremiasagte: „Arglistig ist das Herz,mehr als alles, und verderbt ist es;wer mag es kennen?” (Jer. 17,9Elbf. Bibel). Jesaja sagt, dass wirunseren eigenen Weg in der Irre gingen(Jes. 53,6). Jesus sagt, dass ausdem Herzen des Menschen das herausgeht,was ihn unrein macht(Mark. 7,20-23). Paulus spricht vonder innewohnenden Sünde, welchetrotz seines Willens ihm entgegenwirkteund ihn in Knechtschaft derSünde brachte (Röm. 7,18-20). Wirbrauchen keinen klareren Beweisder Sünde als ein handelndesPrinzip, welches unabhängig vondem menschlichen Willen existiert,sich entwickelt, wie sich die natürlichenFähigkeiten entwickeln, zu einemLeben der Sünde neigt und denBetreffenden dazu antreibt. Auchohne persönliche Selbsterkenntniszu besitzen, beweist dieses, dass dieMenschen die Sünde als ein tätigesoder handelndes Prinzip in ihremHerzen haben. Wir sind nicht verantwortlichfür die Erbsünde, aberwir sind verantwortlich für das, waswir vorsätzlich getan haben. Darummüssen wir Buße tun über die Begehungs-oder Unterlassungssünde -über solche Handlungen, welchedurch das Nachgeben der Versuchung,das zu tun, wozu uns dieSünde in oder außer uns trieb,entstanden.Damit die Erlösung unserer Seelevon der Sünde vollkommen ist undvollkommen sein kann, müssen wirvon dem bewussten Vorhandenseinder angeborenen Sünde befreit sein.Die Heiligung vollendet und vervollständigtdieses Werk der Erlösungvon allen Sünden. Es ist keinweiteres Werk nötig, die Seele zureinigen und diese Reinigung vollkommenzu machen.„Denn mit einem Opfer hat er inEwigkeit vollendet, die geheiligtwerden. Es bezeugt uns das aberauch der heilige Geist” (Hebr.10,14-15). Christus hat seine Aufgabe,ein vollkommenes Opfer zu bringen,vollendet, und diejenigen, welchesich dem Wort <strong>Gottes</strong> gemäß dieReinigung von der angeborenenSünde im Glauben aneignen, erlangeneine vollständige und vollkommeneBefreiung von der Sünde, welchedauernd ist, wenn die Seele inallem Licht und aller Erkenntnis, diesie hat, wandelt. Eine Zunahme ander Erkenntnis, Liebe, Glauben, Geduld,Gottseligkeit muss stattfinden.Der Glaube, durch welchen wir völligrein gemacht werden, wird unsdurch die Macht <strong>Gottes</strong> bewahren,wenn wir denselben festhalten unduns ein reines Gewissen bewahren.Während die Heiligung einevollständige Übergabe und Hingabeund eine Absonderung für einen heiligenoder religiösen Gebrauch einschließt,so schließt sie auch eineReinigung von der Sünde ein, nämlicheine Reinigung der innewohnendenSünde und nicht ein Hinwegwaschender Sündenschuld, welchesim ersten Gnadenwerk derRechtfertigung geschieht. Die Gemeine<strong>Gottes</strong> besteht nicht aus Leuten,die der Sünden und Übertretungenschuldig sind, sondern Jesus gabsich selbst, um die <strong>Gemeinde</strong> zu reinigenoder zu heiligen.J. C. B.Es wäre sehr wünschenswert,wenn wir bald von einem Bruder hörendürften, der die Arbeit an der


"#$Die deutsche Ausgabe der Gospel Trumpet, einerwöchentlich erscheinenden Heiligungs-Zeitschrift.Das Blatt tritt aufs Entschiedenste für die ganzeWahrheit des Evangeliums ein. Es wird im Namendes Herrn Jesu ausgesandt, um das volle Heil derSeele und die göttliche Heilung des Leibes zu verkündigenund tritt ein für den Glauben, “der einmalden Heiligen übergeben ist.”E. E. Byrum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . RedakteurA. L. Byers . . . . . . . . . . . . . . . Leitender RedakteurBeitragende RedakteureH. M. Riggle. . . . . . R. F. D. 5, New Betlehem, Pa.Chas E. Orr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anderson, Ind.J. W. Byers. . . . . . . . . 719 54 th St., Oakland, Cal.J. C. Blaney. . . . . . . . . . . . Iron Hill, Quebec, Can.J. E. Forrest. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Quadrate, La.R. L. Berry. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grove, Mo.Nachgedruckt von:<strong>Gemeinde</strong> <strong>Gottes</strong>, Cellerstr. 53, 38518 <strong>Gifhorn</strong>deutschen Setzmaschine übernehmenmöchte. Vorherige Kenntnissedieses Faches sind nicht unbedingterforderlich. Da in nächster Zeitauch das deutsche Kinderblatt herausgegeben,und die Setzarbeit dadurchvermehrt wird, benötigen wireine solche Hilfskraft sehr. Wer sichvom Herrn geleitet fühlt und diesenPosten zu übernehmen wünscht,wird freundlichst ersucht, uns sobaldwie möglich davon in Kenntniszu setzen.Die Gebetswoche vom 16.-23.Februar sollte mit des Herrn Hilfezum wahren Erfolg gemacht werden.Wenn ein jeder das Seinige in dieserHinsicht tut, so wird sie auch sicherlichihren Zweck erreichen. Wennunsere Gebete bei Gott Erhörungfinden sollen, dann müssen wirErnst gebrauchen und seinem Wortegemäß zu ihm kommen. „Das Gebetdes Gerechten vermag viel, wenn esernstlich ist.” Das Glaubensgebet istder Schlüssel, welcher die reicheSchatzkammer unseres <strong>Gottes</strong> aufschließt.Tel. 05371-937440Unter der Rubrik “In eigener Sache” veröffentlichenwir Artikel anderer Jahrgänge der Evangeliums-Posaune,Artikel aus Büchern, etc.Wir leben wahrlich in kritischenZeiten, wo viele Menschenseelenauf dem Spiel stehen. Die geistlichenMächte der unsichtbaren Weltrüsten sich zum großen Endkampf,wissend, dass die Zeit kurz und dasEnde nahe ist.Ein Geist der Unruhe, des Hastensund Jagens, der Gewinnsucht,der Gleichgültigkeit, der fleischlichenSicherheit usw. zieht durch dieWelt, und Tausende und Millionentreiben mit der Strömung dahin, -dem ewigen Verderben entgegen.Lasst uns deshalb nicht schlafen,wie die andern, sondern wahrenErnst anwenden und uns dem Wort<strong>Gottes</strong> gemäß prüfen und ernste Gebetezu Gott emporsenden um einemächtige Erweckung, sowie dieKundgebung der Kraft <strong>Gottes</strong> in derErlösung von Sündern an allen Endender Welt, die Heilung von Kranken,die Verbreitung des Evangeliums,um eine mächtige Ausrüstungund Aussendung seiner Evangeliumsarbeiterund Boten und die erfolgreicheVerbreitung der Evangeliums-Literatur.O, betet ernstlich,aber betet nicht nur, sondern erwartetauch die Erhörung, und lasst esnicht mit der Erwartung aufhören,sondern ergreifet die Verheißung<strong>Gottes</strong> im Glauben! Nehmt das, wasGott verheißen hat, wirklich imGlauben hin! Nehmt ein Beispiel ander Witwe in Lukas 18, welche zudem ungerechten Richter ging undzuletzt doch erhört wurde, und andem Mann in Lukas 11, welchernachts zu seinem Freund ging undsolange dringend bat, bis er Erhörungfand. Der schlimmste Betrug ist Selbstbetrug.Niemand ist reich, der nicht zufriedenist.Der Weg zum Himmel ist eine erleuchteteStraße. Ein jeder Christ ist einLicht auf derselben.Die Sonne leuchtet so hell, dass mandie dunklen Flecken an derselben nichtwahrnehmen kann. Und du?Wenn du wirklich bekehrt bist und inder Gnade stehst, dann wünschst du, heuteein besserer Christ zu sein, als du gesternwarst.Gott blickt gerne in ein dankbaresHerz.Jesus erreichte die Massen dadurch,dass er zu ihnen ging.Christus aß mit den Zöllnern und Sündern,aber nie mit den Heuchlern.Je mehr wir für den Herrn Jesus tun,desto mehr werden wir ihm ähnlich.Wer Gott liebt, hat ein Licht in seinemHerzen, welches Tag und Nacht leuchtet.Der Christ fühlt sich sicher auch imSturm, weil sein Haus auf einem Felsensteht.Niemand ist stark genug, sich selbstzu überwinden; dazu brauchen wir Hilfevon oben.Soll dein Weg durchs Leben lieblichsein, dann belege ihn mit Verheißungen<strong>Gottes</strong>.Die Gebetswoche sollte jedoch nichtnur eine Zeit des Gebets, sondern auchder Selbstverleugnung, der Aufopferungund der Mitwirkung am Reich<strong>Gottes</strong> sein. Kostbare Schätze findetman nicht an der Oberfläche, sonderntief unten im Schacht. Um sie zu erlangen,muss man nach denselben graben.Ebenso verhält es sich auch mitden geistlichen Schätzen; wir müssen,geistlich gesprochen, nach denselbengraben, Anstrengungen machen, unsdemütigen vor Gott, ernstlich zu ihmflehen und unseren Glauben und unsereLiebe in der Tat und Wahrheit bewei-Fortsetzung:sen. Nur dieses wird das gewünschteResultat erzielen und die Erhörungbringen. Wohl muss der Schnitter inder Erntezeit Schweiß vergießen, wenner das Getreide einernten will, aber erwird sicherlich dafür reichlich belohnt,wenn er später die Frucht seines Schaffensin Ruhe genießt.Da die Gebetswoche auch eine7


günstige Zeit zur tatkräftigen Verbreitungder Evangeliums-Literaturist, haben wir eine Preisermäßigungsämtlicher Schriften unseres eigenenVerlages während des Monats Februarerlassen, um es allen zu ermöglichen,mit geringen Mitteln, zwecksVerbreitung derselben, in ihren Besitzzu gelangen.Bis zum 1. April gewähren wireine bedeutende Preisermäßigung andem Büchlein „Religiöses Zwiegespräch,”welches kürzlich in verbesserterund illustrierter Auflage vonmehreren Tausend Exemplaren inder deutschen Sprache erschienenist. Schon viele haben sich lobendüber dieses Büchlein ausgesprochen.Da dieses interessante und aufklärendeWerk, welches die freimachendeWahrheit darbietet, ein Wegweiserdes Heils ist und den Lesernein gesundes Christentum vor Augenführt, können wir dasselbe aufsWärmste empfehlen. Es verdient,weiteste Verbreitung zu finden.Ein jeder sollte diese Gelegenheitnutzen und das Buch nach Kräftenverbreiten.Es werden jetzt Vorbereitungenfür die Herstellung des deutschenKinderblatts getroffen. Wiewohldieses wegen Mangel an Arbeitskräftennur langsam von stattengeht, werden wir doch mit der Hilfedes Herrn Anstrengungen machen,dass die Herausgabe desselben baldstattfinden kann. Bestellungen fürdas Blatt werden schon jetzt entgegengenommen.Bei Rollenabnahmevon fünf Exemplaren und darübergewähren wir Preisermäßigung.8Da die Leserzahl am Anfang nurgering ist, so sind erhebliche Unkostenmit der Herstellung des Kinderblattsverbunden. Deshalb sind wirfür die Aufrechterhaltung der Herausgabedesselben auf einen besondershierfür eingerichteten Fondsangewiesen. Wir sind der Hoffnung,dass unsere werten Leser denselbenmit ihren Gebeten und Mitteln unterstützenwerden, damit die Herausgabekeine Unterbrechung erleidet.Wer Gaben für diesen Zweck einsendet,wolle freundlichst angeben:„Für den Fonds des deutschen Kinderblatts.”Die Bibellektionen sollten von einemjeden unter Zuhilfenahme derHeiligen Schrift sorgfältig gelesenwerden. Sie sind dazu geeignet, unsbesser mit der Schrift bekanntzumachenund uns unverständlicheSchriftstellen zu erklären. Der Herrsagt: „Suchet in der Schrift.”Das russische und lettische Werkin Riga, Russland, schreitet voran. Die Herausgabe der lettischen undrussischen Evangeliums-Posaune inRussland ist ein wirksames Mittelzur Verkündigung der Wahrheit inden betreffenden Sprachen und wirdvon Erfolg begleitet. Wegen Bestellungenoder Zusendung von <strong>Pro</strong>beexemplarendieses Blattes, sowie umnähere Auskunft wende man sich an:Bruder Hermann Knope oder SamuelUlmer, Riga, Russland, Säulenstraße91. Auch werden Bestellungenfür die obigen Blätter in Amerikavon uns entgegengenommen.% & Ich teile Dir mit, dass ich das"'() *+) , -Dieses religiöse Zwiegespräch ist ein Büchlein, das einzig in seiner Artdasteht. Es ist schon in vielen Tausend Exemplaren in der englischen Spracheverbreitet worden. Soeben ist eine verbesserte und illustrierte Auflage vonmehreren Tausenden Exemplaren in der deutschen Sprache erschienen.Der Inhalt dieses Büchlein ist ein vermeintliches religiöses Zwiegesprächzwischen Herrn und Frau Kluge. Frau Kluge hat durch das Lesen christlicherLiteratur und die Predigt des reinen Evangeliums Licht über ein wahres christlichesLeben erlangt und ist zur Erkenntnis der Wahrheit gekommen, welchesein ernstes Verlangen in ihr erweckt, die biblische Heilserfahrung zu besitzen.Sie versucht vermittels des Wortes <strong>Gottes</strong> ihren Mann, Jakob Kluge, derschon jahrelang ein christliches Bekenntnis führt, aber doch kein Christ ist,von seinem Irrtum zu überzeugen. Nachdem sie das Erlösungswerk der Gnadeselbst in ihrem Herzen erfahren hat und durch viele Widerwärtigkeiten gegangenist, ihren Mann zur Einsicht seines verlorenen Zustandes zu bringen, gehtsie doch zuletzt als Siegerin hervor, indem ihr Mann seinen Irrtum einsiehtund sich gründlich zu Gott bekehrt. Die Folge davon ist ein wahres christlichesLeben und ein glückliches Heim.Ein Wegweiser aus der Sünde und Verwirrungzur Freiheit in ChristoDieses Buch hat schon vielen, welche wähnten, auf dem schmalen Wegezum Himmel zu wandeln und sich doch auf dem breiten Wege des Verderbensbefanden, die Augen geöffnet, so dass sie ihren verlorenen Zustand erkennenkonnten. Sehr empfehlenswert ist dieses Werk, welches die reine, biblischeWahrheit enthält und als Wegweiser dient aus der Nacht der Sünde und Verführungin das helle Licht des Evangeliums und zur Freiheit in Christo Jesu.Es ruft einen Wendepunkt im Leben des Menschen hervor und bringt ihn zumwahren Glück und Frieden.Wir lassen hiermit ein besonderes Angebot dieses interessanten und aufklärendenBüchleins ergehen, welches jetzt in einer verbesserten und illustriertenAuflage erscheint.


werte Blatt, die Evangeliums-Posaune,jede Woche mit Freuden erhalte.Ja, dieses Blatt ist meiner Seeleschon zum großen Segen geworden.Ich habe es auch meinen Freundenzu lesen gegeben. O, es ist eine Seelenspeisefür einen jeden Leser. Ichdanke Dir tausendmal für das Gute,das Du an mir getan hast, indem Dumir die Posaune zusandtest! R. B. Möge <strong>Gottes</strong> Segen auf Ihnenund dem Verlagswerk dort ruhen,damit das reine Evangelium vonChristo noch weit verbreitet werde!Ich bin überzeugt, dass wir aufdiese Weise viel Gutes tun können,wenn wir Traktate verteilen. Wahrlich,es tut Not, dass christlicheMänner und Frauen alle ihre Kräfteanstrengen, um der Flut von antichristlicherLiteratur, welche Sitteund wahre Religion zerstört, entgegenzuwirkenund die Wahrheit zuverbreiten.Der deutsche Frei-, Literatur- undGefängnis-Fonds, mittels welchemdas seligmachende Evangelium allenMenschen gebracht wird, ist wirklichzu beglückwünschen.Bitte, senden Sie mir Ihren 64-seitigen englischen Katalog! Auchmöchte ich gerne wissen, ob Siemich durch Ihren deutschen Frei-Literatur-Fondsunterstützen und mirdeutsche Traktate zur freien Verteilungzusenden möchten.Mich Ihrer Fürbitte und brüderlichenMitarbeit anempfehlend, verbleibeich, Ihr geringer, I. I. S. Mit der Hilfe <strong>Gottes</strong> will ich einZeugnis schreiben. Ich danke Gottvon ganzem Herzen, dass er michvon meinen Sünden erlöste undmich auch durch ein zweites Werkder Gnade heiligte.Ja, ich kann dem Herrn nicht genugdanken, dass er mich aus derFinsternis herausgeführt und in dashelle Licht der Wahrheit gebrachthat, welches jetzt auf meinen Pfadscheint. Es ist wirklich gut, demHerrn zu vertrauen, auch in Krankheitsfällen.Der Herr hat mich schonoft von Kopf- und Zahnschmerzengeheilt. Ich danke ihm, dass ich inallen Lagen des Lebens ihm vertrauendarf. In Trübsal und Versuchungist er mein Trost, und ich will ihmtreu dienen mein Leben lang. GustineHübner Geliebte im Herrn! Ihr werdeteuch wohl noch meines Fürbittgesuchsvom Frühjahr vergangenenJahres erinnern, welches ich für unsereTochter, die eine verkrüppelteHand hatte, in der Posaune erscheinenließ. Die Ärzte stellten zwarfest, dass die Hand nie mehr gesundwerden würde, aber bei Gott ist keinDing unmöglich. Wir können jetztzur Ehre des allmächtigen <strong>Gottes</strong>Zeugnis ablegen, dass die verkrüppelteHand unserer Tochter so weithergestellt ist, dass sie ihre Hausarbeitwieder verrichten kann. Wahrlich,der Herr hat’s getan! Gelobt seisein heiliger Name! Cathrina EngelLiebe Geschwister im Herrn! Ichwill zeugen von dem, was der Herrfür mich getan hat. Von meiner Jugendauf war er mein Leiter undFührer bis zu diesem Augenblick. Essind etwa zwei Jahre her, dass icheinen Schlaganfall erlitten hatte. DieÄrzte, welche wir zu Hilfe riefen,konnten nicht helfen und stelltenfest, dass mich ein plötzlicher Todereilen würde, oder, wenn ich amLeben bliebe, so würde ich doch denRest meines Lebens in einem hilflosenZustand zubringen müssen.Auch meine Angehörigen undFreunde hatten schon die Hoffnunggänzlich aufgegeben und sagten mir,dass es nie wieder besser werdenwürde. Wiewohl mich dieses sehrschmerzte, vertraute ich doch demHerrn, von dem alle Hilfe kommt,und der mich auch heilte, - so dassich nun wieder meine Hausarbeitverrichten kann. Dem Herrn sei alleEhre dafür! Auch danke ich allenKindern <strong>Gottes</strong>, welche für mich gebetethaben!Eure Schwester im Herrn,Minna HoffmannIch fühle mich gedrungen, zurEhre <strong>Gottes</strong> ein Zeugnis abzulegenvon dem, was der Herr mir Gutes erwiesenhat. Er hat mich von allenmeinen Sünden erlöst und mich auchvon schwerer Lungenentzündung,welche ich mir durch Erkältung zugezogenhatte, geheilt. Ich legte meinenKrankheitsfall gänzlich in <strong>Gottes</strong>Hände, indem wir ihn um Heilunganflehten, welche er mir auchzuteil werden ließ. Ich bin durch desHerrn Hilfe völlig hergestellt worden,so dass ich wieder meine alltäglicheArbeit verrichten kann.O, ich kann den Herrn nicht genugloben und preisen für solcheGnade und für alles Gute, was er anmir tut!Eure geringe Schwester imHerrn, Rosa WannerZur Ehre <strong>Gottes</strong> will ich zeugenvon dem, was der Herr an mir getanhat. Er hat mich erlöst und auch geheiligtdurch seinen heiligen Geist.Ihm sei alle Ehre dafür! Auch hatmir der Herr dem Leibe nach schongeholfen, indem er mich, wenn ichkrank war, heilte. Ja, der Herr hatwirklich viel für mich getan. Gelobtsei sein Name!Durch <strong>Gottes</strong> Gnade war es mirvergönnt, den mehrtägigen Versammlungenin Essen beiwohnen zudürfen, wo ich über Bitten und Verstehengesegnet wurde. Ich bin froh,dass ich dem Herrn vertrauen darf,und dass er mir hilft, mit ganzemErnst voran zu dringen und als einwahres Licht zu leuchten, wo ermich auch immer hinstellt. Ich kannvon ganzem Herzen sagen, dass sein9


Weg mir immer köstlicher wird; seinJoch ist sanft und seine Last nichtschwer. Mein Entschluss, dem Herrnvon ganzem Herzen zu dienen, wirdimmer fester.Ich bitte alle Kinder <strong>Gottes</strong>, fürmich zu beten, dass ich immer demütigerwerde, damit mir der Herrnoch mehr von den Gütern seinesHauses anvertrauen kann!Eure in Jesu Liebe verbundeneSchwester, Ida Gutknecht--Die Erziehung unserer Kinder!"#Kinder müssen und sollten spielen.Die Eltern sollten sich desSpiels ihrer Kinder erfreuen, und dieKinder sollten jemand haben, mitdem sie spielen können. Früher oderspäter, in der Schule oder sonstwo,kommen unsere Kinder in Berührungmit anderen Kindern, und eswird Freundschaft geschlossen. Geradehier ist es, wo man auf der Hutsein und über sie wachen muss,denn die Zukunft deiner Kinderhängt - in großem Maße - von derWahl ihrer Spielkameraden ab.Lasst mich euch folgende Regel geben:Werdet mit den Spielgefährteneurer Kinder bekannt; erkennt oderfindet ihren religiösen Einfluss, densie zu Hause haben, und ihre Charaktererziehungheraus!Ich befürworte als eine Regel jedochdas Spiel zu Hause. Die moralischenEigenschaften einer AnzahlKnaben oder Mädchen sind niedriger,denn der Durchschnittderselben, wenn sie allein sind. Infolgedessentun eine Anzahl vonKindern Dinge, welche sie nicht tunwürden, wenn sie allein wären. Ichmag vielleicht die Philosophie undUrsache hiervon nicht verstehen,aber ich weiß, dass es die Wahrheitist. Also seid sehr vorsichtig in der10Kameradschaft und Berührung eurerKinder mit andern. Macht euerHeim zum glücklichsten und erfreulichstenSpielplatz in der Welt füreure Kinder.$ "In Betrachtung dieses Themasmöchte ich ernstlich gegen die törichteMode protestieren, dass kleineMädchen von zwölf oder fünfzehnJahren sich nach dem „anderenGeschlecht” umschauen, oder in andernWorten, sich einen Bräutigamsuchen. Liebe Väter und Mütter,lasst mich euch in der Furcht <strong>Gottes</strong>ermahnen, eure Kinder so zu erziehen,dass solche Gedanken nichtvorherrschend in ihnen sind, bis sieein Alter erreichen, wo sie einenrechten Begriff von der Wichtigkeitder Ehe erlangen. Natürlich mag esPersonen geben, welche in Bekanntschaftmit unsern Kindern stehenwollen, aber hier ist es, wo sich dieErziehung der Jugend dadurch zeigensollte, dass die Kinder sich vonsolchen Dingen fern halten. Halteein höheres Ideal vor deinen Kindernempor, als das Anknüpfen einesLiebesverhältnisses. Wenn siedas heiratsfähige Alter erreichen, sokönnen sie eine bessere Wahl treffen,und sie werden bessere Männerund Frauen sein.!%&'( Wir haben gesagt, dass Kinderspielen müssen. Sie müssen viel Erholunghaben, denn sie wachsen,und zu schwere Arbeit wird sie inihrem Wachstum und ihrer Entwicklunghindern. Wenn ihnen die Erholungzum Nutzen gereichen soll, somuss sie erfreulicher Art sein, unddas zulange Arbeiten ist hier nichtam Platze. Etliche Eltern sind soeinseitig, dass sie ihren Kindern gewisseSpiele nicht erlauben. Lasstsie an irgend einem Spiel teilnehmen,welches nicht unrecht in seinemWesen ist und auch nicht zumUnrechten neigt. Wir können mit Sicherheiteine Regel in Bezug auf dasSpiel geben. Diejenigen Spiele, welchegewöhnlich bei Leuten in derUmgebung im Verruf stehen, solltenunbedingt vermieden werden, abersonst lasst die Kinder spielen, solangewie sie in Schranken bleiben undkein Unrecht begehen. Ich bin jedochnicht der Meinung, dass ganzeHaufen Kinder am Sonntag von deinenKindern eingeladen werden,dass sie ihren freien Willen habenund die ganze Zeit im Spiel zubringensollen. Dieses sollte nicht geschehen.Spiele mit deinen Kindern undwirke so auf sie ein, dass sie dasHeim oder den Familienkreis als einenPlatz der Freude und der Vertraulichkeitfinden. Du hast beinahedein Kind verloren, wenn es jedenSonntag einen Kameraden besuchenwill.)#*+&Ein jedes Kind hat etwas Gutesan sich. Nähre also diese guten Prinzipienund Charakterzüge, und entwickelesie. Die Kindererziehungbesteht zum großen Maße in derEntwicklung des Guten und in derUnterdrückung des Bösen. Demut,Liebe, Gütigkeit, Freundlichkeit,Fleiß, Ehrlichkeit usw. sind guteCharakterzüge und sollten gepflegtwerden. Lobt eure Kinder für dieguten Taten und Handlungen. Danktihnen für ihre Hilfe, und dass sieehrlich und aufrichtig sind. Behandeltsie so, dass sie zu der Erkenntniskommen dass sie allein auf demWege des Rechttuns zur wahrenFreude und Glückseligkeit gelangenkönnen.(Fortsetzung folgt)Göttliche Heilungdes LeibesWas ist dein Begriff von Gott?% ,-Welchen Begriff hast du eigentlichvon Gott? Etliche denken, dassGott sehr klein oder vielmehr sehrbegrenzt in seiner Macht ist. Ist diesesauch dein Begriff? Eine Frausagte einst, dass die Ursache, warumviele Leute nicht geheilt werden,vielleicht darin liegt, weil Gott so


eschäftigt ist und so viele Gebeteerhören muss, so dass er nicht stetsAufmerksamkeit schenken könnte;deshalb entstünde die Notwendigkeit,wiederum zu beten.Mein lieber Freund, „Gott istnicht ein Mensch”, auch ist er nichtein Gott, von dem Elia sagte: „Ruftlaut! denn ... er dichtet, oder hat zuschaffen oder ist über Feld oderschläft vielleicht, dass er aufwache.”1. Kön. 18,27. „Unser Herr ist großvon Kraft.” Die Himmel aller Himmelvermögen ihn nicht zu fassen.Er misst die Wasser mit seinerHand; er wiegt die Berge in der Wage;er fasst den Himmel mit derSpanne, und die Inseln sind vor ihmwie ein Stäublein. Er sitzt über demKreis der Erde; er führt das Sternenheerheraus bei der Zahl; er ruft siealle mit Namen. Seine starke Kraftist so groß, dass er nicht an einemfehlen kann. (Jes. 40). Die Augendes Herrn gehen durch alle Lande.„Er ist weise und mächtig; wemist’s je gelungen, der sich wider ihngelegt hat? Er versetzt Berge, ehesie es innewerden. ... Er bewegt dieErde aus ihrem Ort, dass ihre Pfeilerzittern. Er spricht zur Sonne, so gehtsie nicht auf, und versiegelt die Sterne.Er breitet den Himmel aus alleinund geht auf den Wogen des Meers.Er macht den Wagen am Himmelund Orion und die Plejaden und dieSterne gegen Mittag. Er tut großeDinge, die nicht zu erforschen sind,und Wunder, deren keine Zahl ist.”(Hiob 9, 4-10).Der Psalmist ruft in Bezug aufdie göttliche Größe und Majestätaus: „Der Herr, stark und mächtig,der Herr, mächtig im Streit.” „Unddie Himmel werden, Herr, deineWunder preisen. ... Denn wer mag inden Wolken dem Herrn gleichgelten, und gleich sein unter denKindern <strong>Gottes</strong> dem Herrn? ... Herr,Gott Zebaoth, wer ist wie du einmächtiger Gott? ... Du herrschestüber das ungestüme Meer; du stillestseine Wellen, wenn sie sicherheben. Du schlägst ... du zerstreuestdeine Feinde mit deinem starkenArm. Himmel und Erde ist dein; duhast gegründet den Erdboden undwas darinnen ist. Mitternacht undMittag hast du geschaffen ... Du hasteinen gewaltigen Arm; stark ist deineHand, und hoch ist deineRechte.” (Ps. 89, 6-14).Wenn wir diese Dinge recht inBetracht ziehen, rufen wir mit Moseaus: „Herr, Herr, du hast angehoben,zu erzeigen deinem Knecht deineHerrlichkeit und deine starke Hand.Denn wo ist ein Gott im Himmelund auf Erden, der es deinen Werkenund deiner Macht könnte nachtun?”Ist es also ein Wunder, dass „dieauf den Herrn harren, kriegen neueKraft, dass sie auffahren mit Flügelnwie Adler, dass sie laufen und nichtmatt werden, dass sie wandeln undnicht müde werden.” (Jes. 40,31)?O, lasst uns die Kraft <strong>Gottes</strong> ergreifen;lasst uns den Herrn und seineStärke suchen!David wusste etwas von der Kraft<strong>Gottes</strong>. Er sagt: „Denn mit dir kannich Kriegsvolk zerschlagen und mitmeinem Gott über die Mauer springen.”(Ps. 18, 30). Können wir dasselbesagen? Sind wir durch dieKraft <strong>Gottes</strong> so stark im Geist, dasswir auch ein Kriegsvolk des Widerstandeszerschlagen und über eineMauer der Entmutigung springenkönnen? „Mache dich auf, machedich auf, Zion! Zieh deine Stärkean.”In dem Maß, wie wir die Größeund Majestät <strong>Gottes</strong> ergreifen, indem Maß werden wir seine Kraft ergreifen;und in dem Maß, wie wirseine Kraft ergreifen, wird es eineKraft in unserm eigenen Leben sein.Ein richtiger Anblick und Erkenntnisunserer eigenen Nichtigkeit,gänzlichen Hilflosigkeit undBedeutungslosigkeit wird uns oftmalshelfen, besser die Macht <strong>Gottes</strong>zu verstehen. Auf der anderenSeite jedoch, wenn etliche ihreSchwäche und Unfähigkeit entdecken,kommen sie zu dem Schluss,dass Gott auch hilflos ist, und dasskeiner sie befreien kann. O, teureSeele, er kann dich befreien, denn erist allmächtig!„Gott ist nicht ein Mensch.” Erkennt keine Grenze, wie es bei denMenschen der Fall ist. Wenn deineKraft fehlschlägt, so harre auf ihn.Wenn du leidend bist, so rufe ihnan. Wenn deine Seele niedergeschlagenund trostlos ist, so hoffe auf ihn.Wenn du in der Sünde und in denKetten Satans gefangen bist, so rufemächtig zu ihm und glaube ihm seinemWort gemäß, denn er ist in dieWelt gekommen und hat dasSühnopfer für die Sünde gebracht,damit du von derselben frei werdenkannst. Er ist gekommen, die Werkedes Teufels zu zerstören. Er hat alleMacht im Himmel und auf Erden.Stark und mächtig ist der Herr, deinGott!.) +"&.&+Ich werde zuerst etwas von meinerErfahrung in der Nachfolge desHerrn schreiben, und wie ich daswahre Volk <strong>Gottes</strong> fand. Als ich etwadreizehn Jahre alt war, schlossenmein Bruder und ich uns der Baptisten-<strong>Gemeinde</strong>an, deren Mitgliederunsere Angehörigen waren; aber zurselben Zeit konnten wir es nicht verstehen,wie <strong>Gottes</strong> wahre Kinder inverschiedenen Gemeinschaften zerstreutsein sollten. Auch urteiltenwir, dass eine <strong>Gemeinde</strong> die rechtesein müsste; aber wie konnten wirwissen, ob wir in der rechten waren?Ferner beobachteten wir die geistlicheLauheit, das Ansehen der Person,die Klassenunterschiede in Verbindungmit den falschen Zeugnissenderer, welche vorgaben, demütigeNachfolger Jesu zu sein, währendwir, wie auch sie selbst, wussten,dass sie in Sünde und Weltlichkeitgefangen waren. Ist es deshalb einWunder, dass uns diese Dinge einRätsel waren? Es war klar zu sehen,dass, während sie alle versuchten,den einen Himmel zu erreichen,dennoch ein jeder sein eigenes Lebenführte. Sie pilgerten auf Wegen,welche in verschiedene Richtungenführten.Weil wir jedoch glaubten, dass eseine wahre <strong>Gemeinde</strong> gab, beteten11


wir zu Gott, dass er uns zu seinemwahren Volk führen möchte. Wirhatten eine Zeitlang die englischeEvangeliums-Posaune erhalten, undwaren wir mit zwei Heiligen, welchein der Nähe wohnten, zusammengetroffen,welche durch ihr Leben bewiesen,dass sie Kinder <strong>Gottes</strong> waren,was ich auch glaubte. Ichwünschte jedoch die Gewissheit vonGott, ob sie zu seinem Volk gehörtenund auf dem rechten Wege waren.So fasste ich den Entschluss, einerLagerversammlung in Andersonbeizuwohnen, um zu erfahren, obdas, was sie bezeugten und wovonsie behaupteten, dass es in dem Namendes Herrn geschehen wäre,auch wahr sei. Um die Gewissheitdes göttlichen Willens zu erlangen,betete ich, dass, wenn dieses diewahren Kinder <strong>Gottes</strong> seien, undwenn es <strong>Gottes</strong> Wille wäre, dass ichder Lagerversammlung beiwohnensolle, so sollte er bis zu der Zeit derVersammlung ein Leiden über michkommen lassen. Ich war entschlossen,den rechten Weg herauszufindenund mich nicht irreführen zulassen.Am 30. Januar 1912 wurde mirdas Leiden zugesandt, aber in einerganz anderen Weise, als ich erwartethatte. Mit zwei anderen arbeitete ichan der Reparatur einer Maschine,welche 3000 Pfund wog und auf einemGestell ruhte. Ich hatte mich inder Werkstatt gegen den Amboss,ganz in der Nähe der Maschinegestemmt, als dieselbe plötzlichüberschlug und krachend auf denBoden fiel und zwar auf mein linkesBein, mein Knie nach hinten biegend.Natürlich dachte ich und auchdie Anwesenden, dass mein Beinzerquetscht wäre, aber die Hand<strong>Gottes</strong> schützte mich. Als die Maschinemittels einer Hebelade gehobenwurde, fanden wir, dass meinKnie nicht zerquetscht, sondernnach hinten gebogen, und die Muskeln,Sehnen und Gelenke losgerissenwaren.12Dieses Leiden brachte mich zuder Lagerversammlung in Anderson,welche ich mit einer Krücke besuchte.Aber gepriesen sei Gott! - Ichkonnte ohne dieselbe nach Hausezurückkehren. Ich bin auch von anderenKrankheiten durch <strong>Gottes</strong>Barmherzigkeit geheilt worden.O, es lohnt sich, Gott zu dienenund ihm für alles zu vertrauen!Konnte ich, nachdem diese Gebeteerhört waren, noch zweifeln, dass es<strong>Gottes</strong> wahre Kinder waren? Es istnicht nötig zu sagen, dass keinZweifel mehr vorhanden ist. „Handlungenreden lauter denn Worte.”Deshalb muss unser Leben es beweisen,und die Zeichen müssen folgen.Worte allein können es nicht beweisen,dass wir sein sind und er unserist.Welch ein herrliches Volk aufder Lagerversammlung zugegendwar, und wie sie sich von der Mehrheitder Namenschristen heutzutageunterscheiden! Es war kein Streitund Streben nach Ansehen zufinden, keine Spirituosen- und Tabakgebraucherwaren vorhanden,kein Fluchen oder schändliche Worte,keine schmutzigen Geschichten,keine Torheiten, keine Spaßmacherei,sondern einfach gekleidete, gütige,liebende, sympathische und gebetsvolleLeute. Mein Herz hängt aneinem einfachen Leben Christi unddem einen Leibe - der <strong>Gemeinde</strong><strong>Gottes</strong>.Der Eure in Christo,Fay MartinBibel Lektion„Dein Wort ist meinesFußes Leuchteund ein Licht aufmeinem Wege.”". ///0„Großen Frieden haben,die Dein Gesetzlieben; sie werdennicht straucheln.”% Bibelvers:“Der Segen des Herrn machtreich ohne Mühe.” Sprüche 10,22.Zeit und OrtZeit: Einige Zeit nach AbramsAnkunft in Kanaan, etwa 1924 vorChristo.Ort: Zwischen der Begebenheitdieser und der letzten Lektion gingAbram nach Ägypten. Jetzt ist erwiederum in dem verheißenen Landezu Beth-El, wo er dem Herrn seinenersten Altar gebaut hatte. Vondort zog er nach seiner Trennungvon Lot nach Hebron - einem Ort,etwa zwanzig Meilen südlich vonJerusalem gelegen.Lektionstext: 1. Mose 13,1-18.(/Unsere letzte Lektion schloss mitder Reise Abrams nach dem Süden,d.h. dem südlichen Ende Kanaans.Etliche Zeit später kam die Hungersnotüber Kanaan, und um dieser Ursachehalben zogen Abram und Lotnach Ägypten. Wenn der PatriarchGott ernstlicher um Rat gefragthätte, hätte er wohl einen Ort der Ernährungin Kanaan finden können;da aber Ägypten in der Nähe, undwegen der Bewässerung Überflussin jenem Lande war, war es Abramnatürlich, seine Herden zu nehmenund für eine Zeitlang dort zu wohnen.Als sie sich Ägypten näherten,sagte Abram zu seinem Weibe Sarai,dass sie ein schönes Weib wäre, unddass die Ägypter sie begehren, und,um sie zu erlangen, ihn ums Lebenbringen würden. Er machte den Vorschlag,die Ägypter dadurch zu täuschen,dass sie sagen wollten, siewäre seine Schwester. Sie war seineHalbschwester. Pharao, dem glaubend,was sie gesagt hatten, nahmSarai zu seinem Weibe und gab deshalbdem Abram großen Reichtum.Aber Gott sandte eine heftige Plageüber Pharao, um Sarai und Abramzu beschützen. Als Pharao erkannte,dass diese Plage deshalb über ihnkam, weil er Sarai genommen hatte,ließ er Abram rufen, rügte ihn undließ ihn nach Kanaan zurückziehen.Lektionsumrisse:1. Abrams Rückkehr aus Ägypten.2. Die Trennung Abrams von Lot.3. Der Bund mit Abram erneuert.


Lektionserklärung:01&++2,1. Also zog Abram herauf ausÄgypten. Aus dem zwanzigsten Versdes vorhergehenden Kapitels nehmenwir an, dass Pharao Abram ziehenließ. Das Wort “herauf” ist imgeographischen Sinne recht; dennÄgypten liegt niedrig und Kanaanerhöht.2. Abram aber war sehr reich.Sein Reichtum bestand aus Viehherdenund wertvollen Metallen.3. Er zog immerfort und lagertesich von Ort zu Ort, führte also einWanderleben. ...gen Beth-El. Diesesist der Ort, an dem er dem Herrn einenAltar baute, als er zum erstenmal ins Land gekommen war.4. Er predigte allda den Namendes Herrn. Eine andere Übersetzungsagt, dass er den Herrn anrief. Abramhatte Ursache, demütig unddankbar für <strong>Gottes</strong> Güte, die Bewahrungseines Lebens und die Wiedererlangungseines Weibes zu sein. Erverherrlichte den Herrn, indem erden Namen des Herrn predigte.301455. Lot ...hatte auch Schafe undRinder und Hütten. Der Herr hatteauch den Lot mit bedeutender Wohlhabenheitgesegnet. Wahrscheinlichhatte er seinem Onkel Abram einengroßen Teil seines Erfolges zu verdanken.Durch den Umgang mit Abramhatte Lot eine besonders guteGelegenheit, mit Gott bekannt zuwerden.6. Das Land mochte es nicht ertragen,dass sie beieinander wohnten.Ihre ungeheuer großen Herdenerforderten große Weidestrecken,und da die Kanaaniter bereits dasLand besaßen, mussten Abram undLot da wohnen, wo sie Raum findenkonnten.8. Da sprach Abram zu Lot:“Lass doch nicht Zank sein.” Abramwar der Friedensstifter in diesemStreit. Es kostete ein Opfer von SeitenAbrams also zu handeln, aberdas Opfer bewies sich als seine Errettung.Denn wir sind Gebrüder.Ein tatkräftiges Argument zu Gunstendes Friedens.9. Steht dir nicht alles Landoffen? Durch diese Äußerung deuteteAbram an, dass er willig und einverstandenwar, Lot seinen Teil desLandes seinem Wunsch gemäß zulassen. Scheide dich doch von mir.Er sagte dieses im Interesse desFriedens.10. Da hob Lot seine Augen auf.Er beschaute die ganze Gegend, zusehen, welches die beste wäre. Dieganze Gegend am Jordan. Wahrscheinlichexistierte das Tote Meervor der Zerstörung Sodoms nicht.Wasserreich - dieses war wegen dergroßen Herden von besondererWichtigkeit. Als ein Garten desHerrn. Wie Eden. Gleichwie Ägyptenland.Ägypten, welches durchden Nil bewässert wurde, war eineauserwählte Gegend in der altenWelt.11. Da erwählte sich Lot die ganzeGegend am Jordan. Allem Anscheinnach eine sehr gute Wahl,aber in Wirklichkeit eine sehrschlechte. Es scheint, dass Lot voneinem hab- und selbstsüchtigenGeist belebt war. Von Rechts wegenund der Verheißung gemäß sollteAbram die Wahl gehabt haben, aberer konnte <strong>Gottes</strong> Zeit abwarten.12. Abram wohnte im LandeKanaan. Abram nahm, was übrigblieb. Lot ... setzte seine Hütte genSodom. Hierin beging Lot einen großenFehler. Weil er ein gerechterMann war, so quälte die Bosheit derGottlosen seine gerechte Seele vonTag zu Tag.13. Sodom war ganz von sündigen,gottlosen Menschen angefüllt.3 01Verse 14-18Nach der Trennung von Lot erschienGott wiederum dem Abramund erneuerte in Einzelheiten denBund, Abrams Samen das LandKanaan zu geben.Notizen und IllustrationenReich und doch gottesfürchtig. -Abram war einer, der sehr reich unddoch sehr geistlich und gottesfürchtigwar. Die Reichen können auchebenso geistlich sein wie sonst jemand,wenn sie ihre Augen auf denHerrn richten, ihr Herz nicht an denReichtum hängen und denselben zu<strong>Gottes</strong> Ehre und zum Segen ihrerMitmenschen gebrauchen. DerReichtum ist aber den meisten einFallstrick und eine Quelle des Hindernisses,Christum zu folgen, weilsie sich auf denselben verlassen.Abram verließ sich auf den Herrnvon ganzem Herzen. Der Reichtumohne die göttliche Gnade ist diegrößte Armut. “Denn die da reichwerden wollen, die fallen in Versuchungund Stricke und viel törichteund schädliche Lüste, welche versenkendie Menschen ins Verderbenund Verdammnis. Denn Geiz ist eineWurzel alles Übels.” (1. Tim. 6,9-10).Selbstverleugnung. - Die Selbstverleugnungist eine Tugend desKindes <strong>Gottes</strong>. Als Abrams und LotsHirten um die Weide stritten, sagteAbram: “Lass doch nicht Zanksein.” Um eine friedliche Vereinbarungtreffen zu können, opferte erseine ursprünglichen Rechte und gabseinem Neffen die erste Wahl desganzen Landes. Das Land war Abramund nicht Lot verheißen. Lothatte den Abram begleitet, und nichtAbram den Lot. Diese Selbstverleugnunggeschah durch den Glauben;denn es schien tatsächlich, alswenn Abram das Land aufgab, welchesGott ihm verheißen hatte.Friedensstifter. - “Selig sind dieFriedfertigen,” sagt Jesus. Sie sindein Segen für ihre Umgebung undfür diejenigen, welche in Streit verwickeltsind, und sie erlangen selbsteinen großen Segen.Es wird vom Christen gesagt,dass er mit dem Evangelium desFriedens gestiefelt sein soll. Wenndieses der Fall ist, wird er auch dastun, was zum Frieden dient. Derjenige,welcher Uneinigkeit und Streitunter Brüder sät, besitzt einen Charakter,welchen Gott hasst, und Verleumdungund Gerüchteverbreitungist ebenso schlimm, als bösen Samender Uneinigkeit und des Streiteszu säen. Der Teufel ist der Urhe-13


er des Zankes und Streites. Gott istnicht ein Gott der Unordnung.Jesus ist der große Friedensstifter:“Denn er ist unser Friede,der aus beiden eines hat gemachtund hat abgebrochen den Zaun, derdazwischen war” (Eph. 2, 14) d.h.zwischen Juden und Heiden. Alsomacht er Frieden zwischen denMenschenrassen. Aber weiteresnoch, er macht Frieden unter allenMenschen, welche den Heiland annehmen.Eine der Grundlehren derHeiligen Schrift ist, dass die Erlösungmit Buße anfängt, und eineFolge der Buße ist, dass alle Empörungund Streit, beides, in Bezug aufMenschen und Gott, abgelegt wird.Jesus macht auch Frieden unter denBrüdern. Paulus sagt in Bezug aufdas Erscheinen vor Gericht: “Es istschon ein Fehl unter euch, dass ihrmiteinander rechtet. Warum lasst ihreuch nicht lieber Unrecht tun? Warumlasst ihr euch nicht lieber übervorteilen?”(1. Kor. 6,7). Weiternoch macht Jesus Frieden im Heim.Er vereinigt den Mann und das Weibin das Band der heiligen Liebe, sodass Friede und Zufriedenheit imheiligen Familienkreis herrschen.Der Engel sagte: “Friede aufErden!” Demgemäß hören alle Streitigkeitenund jegliche Feindschaftauf, wo Jesus wirklich regiert.Lots Fehler. - Lot ist der Menschentyp,welcher alles von einemzeitlichen Standpunkt aus betrachtet.Er sieht die Dinge vom Standpunktdes irdischen Reichtums oder Gewinnsan, ohne in Betracht zuziehen, welche Bedeutung es für seineSeele haben wird. Er schlug seinZelt zu Sodom auf. Sodom ist einSymbol der Sünde, Bosheit undZerstörung. Derjenige, welcher mitdem Bösen einen Vertrag schließtoder mit der Sünde liebäugelt undsich damit abgibt, schlägt sein Zeltgen Sodom auf; - genauso ist auchder, welcher den kleinen, sogenanntenharmlosen Dingen und fraglichenVergnügungen frönt, und ebensoauch derjenige, welcher in einenzweifelhaften Beruf oder Geschäftsverbindungeintritt. O, die Millionen14unserer jungen Leute, welche ihreZelte gen Sodom aufschlagen! Dieweltliche Weisheit, die weltlichenModen, die weltlichen Vergnügungen,die weltlichen Ergötzungen undweltlichen Gewinne verleiten jungund alt, ihr Zelt gen Sodom aufzuschlagen.O Herr, öffne ihnen dieAugen, nimm sie bei der Hand, undreiße sie aus dem Verderben!Nicht lange Zeit nachdem Lotsein Zelt zu Sodom aufgeschlagenhatte, befand er sich innerhalb derStadt. Das Böse führt den Menschenimmer weiter ins Verderben. DieFilme, Ausstellungen und Theaterführen zum Tanzvergnügen und inverrufene Häuser. Das erste Glasvon Spirituosen, das erste Rauchenoder Kauen von Tabak leitet weiterzu Trunkenbolden und gewohnheitsmäßigemTabakgebrauch. Das Ziehennach Sodom mag allmählich, jaunbemerkbar sein, aber es ist sicher.Die einzige Rettung liegt darin, dassman sich von ganzem Herzen zumHerrn bekehrt und ein demütigesund heiliges Leben als ein Kind<strong>Gottes</strong> erwählt. Ahme Abram nach!Lass die Welt ihr Zelt gen Sodomaufschlagen, aber gib mir Jesum allein!Lass sie in weltlichen Vergnügungenschwelgen, aber lass michmit <strong>Gottes</strong>kindern in den herrlichenGebetsversammlungen Gemeinschaftpflegen. Lass die Welt im Luxusschwelgen und sich in dem betrüglichenSchein des Reichtumssonnen - gib mir Christum und seineGerechtigkeit! Lass ihr Beifall,Ruhm und Ehre, lass ihr Lob vonTausenden gesungen werden aberwas mich betrifft, - lass meinen Namenden Engeln der Herrlichkeit genannt,und lass das Lied von einererlösten Seele gesungen werden!Lass sie die Freuden der Sünde füreine Zeitlang genießen, aber ich undmein Haus wollen dem Herrndienen!“Wo immer Abram ein Zelt hatte,hatte Gott einen Altar.” Es wirdnichts gesagt, dass Lot dem Herrneinen Altar baute; wahrscheinlichdachte er, dass Sodom zu gottloswar, um dort einen Altar zu errichten.Es ist ein schlechtes Licht, welchesnicht an einem dunklen Ortscheint.Fragen1. Welche Begebenheit ereignetesich in Abrams Leben zwischendieser und der letzten Lektion?2. Erzähle von seiner Rückkehr nachKanaan!3. Was wird von Abrams zeitlichemWohlergehen gesagt?4. Können reiche Leute geistlichsein?5. Wohin zogen sie?6. Wo ist Beth-El?7. Was tat Abram zu Beth-El?8. Warum war Streit zwischen Abramsund Lots Hirten?9. Wer bewohnte das Land Kanaandamals?10. Welch ein Weg wurde eingeschlagen,um Schwierigkeitenzu verhindern?11. Brachte Abram irgend ein Opfer,um Frieden zu machen?12. Von welchem Standpunkt austraf Lot seine Wahl?13. Welchen Teil des Landes erwählteer?14. In welcher Hinsicht war Lot unweisein der Wahl, die er traf?15. Was bedeutet es, dass Lot seinZelt gen Sodom aufschlug?16. Welche Verheißungen wurdenAbram nach der Trennung gegeben?17. Welches ist die wichtigste geistlicheLehre, welche in der heutigenLektion gegeben wird?!1 Paulus sagt in Eph. 5,1: “So seidnun <strong>Gottes</strong> Nachfolger als die liebenKinder.” An einer anderen Stellesagt der Apostel: “Seid meineNachfolger, gleich wie ich Christi”1. Kor. 11,1. Es ist herrlich, wennwir an dem Punkt angelangt sind,wo wir Gott so zuversichtlich undkindlich vertrauen, dass wir ihm fol-


gen können, wohin er auch immerführen mag, ohne den geringstenSchatten von einem Zweifel, dass eruns allezeit so führen wird, wie eszu unserem Besten ist.Wie stärkend und kräftigend istfür uns auch das Vertrauen, das wirzu unsern Brüdern und Schwesternin Christo haben. Welch ein Trostund welch eine Ermutigung könnenwir uns gegenseitig sein in demHerrn! Wenn wir unbedingtes Vertrauenzu jemandem haben, so ist esfür uns ganz natürlich, auch das anzunehmen,was wir an ihm ganz besondersschätzen; aber es bestehtauch Gefahr, dass wir die Schwachheitendes Betreffenden in uns aufnehmen.Hinsichtlich dieses Punktessind einige Bemerkungen am Platz.Still und fast unbewusst üben diechristlichen Tugenden in dem Lebender Geschwister, mit denen wir Umganghaben, ihren Einfluss auf unsaus, und sie werden mehr oder wenigerein Teil unseres Charakters. Aufdiese Weise nehmen wir viel in unsauf. Da dies wahr ist, sollte es unsdarum zu tun sein, oft und viel inder Gemeinschaft Jesu zu verweilenund in vollen Zügen von seinemGeiste und von seinem Leben zutrinken. Je inniger unsere Gemeinschaftmit dem Herrn Jesus ist, umso ähnlicher werden wir ihmwerden.Während das Vertrauen, das wirunsern Geschwistern im Herrn gegenüberhaben, von großem Nutzenund Segen für uns ist, so lauerndoch auch hier Gefahren, vor denenwir uns hüten müssen. Nicht jeder,der Heiligkeit bekennt, ist unseresVertrauens würdig. Besonders beiNeubekehrten ist oft die Gefahr vorhanden,dass sie solchen, die esnicht würdig sind, ihr ganzes Vertrauenentgegen bringen. Sie sindauch geneigt, das Vertrauen aufMenschen zu setzen, das auf Gott alleingesetzt werden sollte. Manchmalwird der Prediger, durch den siezum Herrn gekommen sind, und zudem sie nun großes Zutrauen haben,vom Teufel überwunden und gerätauf irgendwelche Abwege. Ohne essich so recht bewusst zu sein, habensie sich auf ihn gestützt und wenn erfällt, fallen sie auch. - Warum istdies der Fall? Manchmal ist es ohneZweifel deshalb, weil sie sich mehrzum Prediger als zu Gott bekehrthatten; aber oft ist es auch, weil siedem Prediger Vertrauen entgegengebracht haben, das sie Gott hättenentgegenbringen sollen. Wir müssenunser Vertrauen auf Gott setzen,wenn wir bestehen und Fortschritteim geistlichen Leben machenwollen. In Römer 12,3 lehrt unsPaulus, nicht mehr von uns selbst zuhalten, als sich gebührt, und in 1.Kor. 4,6 bringt er denselben Gedankenzum Ausdruck, verbunden mitder Mahnung, dass man keinenMenschen über Gebühr hochhaltensoll, weder sich selbst noch andere.Paulus war ein treuer Diener desHerrn Jesu; er arbeitete und wirkte,um die Menschen zu veranlassen,sich zum Herrn zu bekehren undnicht zu ihm. Gott will, dass wir seineDiener und Boten um ihres Werkesund ihrer treuen Arbeit willenachten und schätzen und dass wir ihnenVertrauen entgegenbringen;aber er will, dass unser Vertrauenihm selbst gegenüber derart seinsoll, dass auch, selbst wenn der Predigerzu Fall käme, wir doch mitfestem Herzen am Herrn bleibenwürden.Wie gut und herrlich ist es, wennwir da sind, wo wir Gott aus eigenerErfahrung kennen. Gott will, dasswir unsere Geschwister schätzenund ehren, aber er will auch, dasswir uns allein auf ihn stützen undverlassen, kindlich glaubend undvertrauend, dass er sein Wort undseine Verheißungen allezeit haltenund wahr machen wird, wenn wir indemütigem Gehorsam vor ihm wandeln.Neubekehrte bedürfen der Hilfederjenigen, die schon weiter aufdem Weg des Lebens und der Erkenntnisvorangeschritten sind, aberfrüher oder später müssen sie lernen,auf dem Weg des Lebens zu wandeln,ohne sich auf Menschen zustützen; ja, sie müssen lernen, auchandern eine Hilfe zu sein. Wennman entschlossen ist, dem Herrntreu zu sein und den Lauf siegreichzu vollenden, braucht man sichdurch nichts und durch niemand aufhaltenzu lassen.Eine Gefahr, die wir vermeidenmüssen, besteht darin, dass man anderezum Vorbild nimmt in Dingen,die nicht völlig dem biblischenMaßstab entsprechen. Manche teureSeele ist schon vom Weg der Heiligkeitabgekommen, weil sie angefangenhat, Dinge zu tun, die ein anderer“guter Bruder” oder eine andere“gute Schwester” getan hat. DasWort <strong>Gottes</strong> ist unser Maßstab undunsere Richtschnur des Lebens undWandels und nicht irgend einMensch. An jenem großen Tage desGerichts werden wir uns hinternichts und niemand verstecken können.“Das Wort, welches ich geredethabe, das wird ihn richten am JüngstenTag.” Joh. 12, 48. Ein jeder wirdfür sich selbst Rechenschaft gebenmüssen. Viele teure Seelen erlangennie den völligen Sieg über dieSünde, weil sie immer bereit sind,sich zu entschuldigen, wo Gott sienicht entschuldigt und weil sie geneigtsind, sich hinter andern zu verstecken.Wolle der Herr allenhelfen, sich warnen zu lassen undsich nicht mit dem Strom mitreißenzu lassen, denn dies ist gerade dieArt und Weise, wie so viele der heutigenChristenbekenner von Gott abgekommensind, weil sie eben denanderen blindlings nachgefolgt sind,anstatt dem Herrn nachzufolgen.Es ist so leicht, die Untreue einesanderen, oder das Nachgeben andererauf irgend einem Gebiet zur Entschuldigungfür unser eigenes Nachgebenzu machen; aber das entschuldigtuns nicht. Wir sind für unsselbst verantwortlich.Es gilt für uns alle, wachend undbetend zu sein. Manch teure Seelehat schon den Grund zu ihrem Verderbengelegt, indem sie anfing, etwasStolz, Neid, Eigenwille oderWiderstand gegen das Wort <strong>Gottes</strong>auf irgend einer Linie zu beherbergen.Kleine Abweichungen von der15


iblischen Wahrheit und von dembiblischen Weg mögen unbedeutenderscheinen für denjenigen, der sichihrer schuldig macht; wer aber darinbeharrt und sich nicht von dem Wort<strong>Gottes</strong> mahnen und strafen lässt, fürden wird es einst ein schrecklichesErwachen geben. Lasst uns daherunsern Blick auf den Herrn Jesusrichten und ihm und dem Wort <strong>Gottes</strong>in allen Dingen folgen. 2Johannes, der Täufer, hatte mitden Worten: “Siehe, das ist <strong>Gottes</strong>Lamm!” zwei seiner Jünger auf denHerrn aufmerksam gemacht. Sie verließenihn und folgten Jesu. Da bliebder Herr plötzlich stehen und fragtesie: “Was suchet ihr?” Diese Anredetraf sie so unerwartet, dass sie keineAntwort fanden, sondern nur sagten:“Rabbi, wo bist du zur Herberge?”Der Herr kannte das Sehnen ihresHerzens und sprach: “Kommt undsehet’s!” Sie folgten der Aufforderungund blieben bei ihm. Wir könnenes uns denken, dass zwischenihnen ein fruchtbarer Gedankenaustauscherfolgte, denn am nächstenMorgen fand der eine seinen Bruderund sprach zu ihm: “Wir haben denMessias gefunden!” und führte ihnzu Jesu.Mit diesem Ereignis war für dieseMänner ein ganz neuer Lebensabschnittgekommen. Christus war inihren Weg und ihr Leben getreten.Sie lernten ihn kennen und wurdentief überzeugt, dieser ist <strong>Gottes</strong>Sohn. Sie hielten fortan zu ihm undwandelten mit ihm durch Dörfer undStädte und sahen seine Herrlichkeitvoller Gnade und Wahrheit. Was bisdahin kein Ohr gehört und kein Augegesehen, das konnten sie jetzt sehenund hören. O gesegnetes Leben,so in Jesu Nähe und Gegenwart zusein! Tag und Nacht standen sie mitihm in Gemeinschaft. Sie konntenseine Liebe verspüren und immerfester wurden ihre Herzen mit ihmverbunden. Hier traf zu, was im Hohenliedvon der Freundin über ihrenFreund gesagt wurde: “Mein Freund16ist mein und ich bin sein...” (Hohel.2,16).In meinen jungen Jahren, nachdemich den Herrn erkannt und erfahrenhatte, kam mir oft der Gedanke:Wenn ich doch in jener Zeit gelebthätte, dann hätte ich den Herrngesehen, wie er von Ort zu Ort wandelteund redete, heilte und half, woMenschen im Glauben sich ihm nahten.Es wollte mir fast erscheinen,als wären wir in unserer Zeit imNachteil. Doch bald zeigte der Herrmir, dass wir jetzt genau in demselbenVorrecht leben; denn wir dürfenim Geist durch den Glauben mit ihmwandeln und innigste Gemeinschafthaben. Er ist uns auch heute nahe,sofern wir ihn erwählen, um mit ihmzu wandeln. Und wieviel Segnungenhabe ich im Wandel mit Jesu erfahren!Gleich den Jüngern habe ichseinen ausgereckten Arm gesehen,da Menschen Hilfe erlangten nachLeib und Seele. Das Wort hat sichimmer wieder bestätigt: “JesusChristus gestern und heute und derselbeauch in Ewigkeit.” Gelobt seider Name unseres Herrn, wir dürfenauch heute mit ihm wandeln! Tatsacheist: Wer mit dem Herrn wandelt,erlebt ihn immer wieder. Seine Gegenwartwirft Licht auf den Weg,auch wenn er durch die dunkelsteNacht führt. An seiner Seite findenwir immer einen gebahnten Pfad;denn wohin er seinen Fuß setzt, werdenauch wir Raum für unseren Fußfinden. Er geht doch mit uns und wirwandeln mit ihm. Dabei dürfen wirihm alle Sorgen, Nöte und Bedürfnisseanvertrauen. Da, wo anderenicht mehr weiter können, wird <strong>Gottes</strong>gnädige Hilfe erlebt und wahreFreude und Glückseligkeit wird dasHerz erfüllen. Wer mit dem Herrnwandelt, steht nicht allein in diesemLeben!Als einst die Jünger mit demHerrn durch ein Ährenfeld wandeltenund Ähren ausrauften, traten JesuGegner sofort auf und verklagtensie. Aber gleich trat der Herr für sieein und verteidigte die Seinenmeisterhaft; geschlagen mussten dieFeinde abziehen. Wie wäre es aberden Jüngern ergangen, wenn sie ohneden Herrn gewesen wären undsich selbst hätten verteidigen müssen?Ob sie dabei nicht zu kurz gekommenwären? So mag auch derTeufel die Kinder <strong>Gottes</strong> oft anklagen,aber die Schrift sagt: “Wer willdie Auserwählten <strong>Gottes</strong> beschuldigenGott ist hier, der da gerechtmacht. Wer will verdammen? Christusist hier, der gestorben ist, ja vielmehr,der auch auferweckt ist, welcherist zur Rechten <strong>Gottes</strong> und vertrittuns.” (Röm. 8,33 und 34). Wirdürfen die Gewissheit haben, dass eruns nicht verlassen noch versäumenwird.Noch auf eine besondere Tatsachemuss hingewiesen werden: AlleWege, die der Herr wandelte, warenfern von der Sünde. Von ihm heißtes: “Du hast geliebt die Gerechtigkeitund gehasst die Ungerechtigkeit”,das lag in seinem Wesen;und darum wandelte er auf Wegen,die nicht vom Staub der Sünde bedecktwaren. Es ist unser großesVorrecht mit ihm auf seinen Wegenzu wandeln!Wie steht es heute mit dem Wandelmit Jesu? Viele geben vor, mitihm zu wandeln, man bekennt, anihn zu glauben, aber steht man nochin Ehrfurcht vor seiner himmlischenMajestät? Mit Schrecken muss festgestelltwerden, dass bei sehr vielendie heiligsten Dinge keine Bedeutungmehr haben. Dabei tritt dasWesen der Welt mehr und mehr inden Vordergrund und Christus stehtabseits im Schatten. In solchem Zustandkann niemand mit dem Herrnwandeln. Und dann? Eines Tageshört alles auf und die Menschen sindverloren und gehen hinab in die ewigeVerdammnis. Noch ist Gnadenzeitund Christus ruft auch jetztnoch: “Komm, und sieh!” Und ichrate dir: Mache dich auf und kommzu ihm, so wirst du mit ihm wandelnund den Himmel ererben.G. Sonnenberg

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