13.07.2015 Aufrufe

Tagungsdokumentation - Tierärzte ohne Grenzen eV

Tagungsdokumentation - Tierärzte ohne Grenzen eV

Tagungsdokumentation - Tierärzte ohne Grenzen eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BUNDESGESCHÄFTSSTELLETIERÄRZTE OHNE GRENZEN e. V. • Bünteweg 2 • 30559 Hannover • Tel.: 0511-953 7995 • Fax: 0511-953 82 7995 • E-Mail: info@togev.org • www.togev.deProtokoll der Arbeitsgruppe IVTierseuchen- und TierkrankheitsbekämpfungÜbergreifende Frage:Wie kann man dazu beitragen, dass auch Pastoralisten eine Möglichkeit erhalten, ihre Tiere zu vermarkten.Stärkung der VeterinärdiensteDas Fehlen von flächendeckend arbeitenden Veterinärdiensten ist ein Hauptproblem für die fehlende Möglichkeit derVermarktung.• Die Struktur muss staatlich sein und staatsübergreifend anerkannt sein.• Der Distriktveterinär (DVO) muss „angebundene“ Helfer haben; die Anbindung könnte über die Abgabe vonImpfstoffen durch den DVO erfolgen.• Es sollte eine länderübergreifend anerkannte Ausbildung von „Animal Health Workern“ eingerichtet werden(mögliches Vorbild sind die Veterinäringenieure in der ehemaligen DDR)• Die „Animal Health Worker“ müssen alphabetisiert werden, um eine Dokumentation zu ermöglichen, diestaatsübergreifend akzeptiert wird.• Verwendete Medikamente müssen regional, national und international kontrolliert werden.Problem der RentabilitätEin flächendeckend arbeitender Veterinärdienst kann nicht „self-sustainable“ sein. So kommt selbst im dicht besiedeltenEuropa der Veterinärdienst nicht <strong>ohne</strong> staatliche Zuschüsse aus.• Ein gesetzlicher Rahmen muss geschaffen werden, der dem DVO und den „Animal Health Workern“ einstetiges und ausreichendes Einkommen sichert. Es darf nicht passieren, dass die Existenzgrundlage dieserPersonen durch Soforthilfe-Programme gefährdet oder zunichte gemacht wird.• Die Grundkompetenzen des DVO müssen festgelegt werden (Aufsicht, Dokumentation, etc.)• Die „Animal Health Worker“ müssen regelmäßig geprüft werden (z. B. im Rahmen einer Zertifizierung allezwei Jahre durch den Distriktveterinär); dabei könnten NGOs als Moderator auftreten.• Es muss eine Quelle für eine gesicherte Subvention des Systems gefunden werden. Eine Möglichkeit wäreeine „CO 2 -Abgabe“ der Industrieländer, die sich dadurch rechtfertigen ließe, dass in den beweideten Gebietensehr viel CO 2 gebunden wird.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!