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Ein Skandal in Rheda-Wiedenbrück - Kirchengemeinde Rheda ...

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EDITORIAL 3Frischer W<strong>in</strong>d für die KircheLiebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,er war e<strong>in</strong> alter Mann, als er zum Papstgewählt wurde. Man hielt ihn fürpolitisch unbedarft und theologischrückständig, für e<strong>in</strong>en charmantenPlauderer ohne Initiative. Doch der Verlegenheitskandidatmit dem bürger -lichen Namen Angelo Giuseppe Roncallilöste <strong>in</strong> der katholischen Kirchee<strong>in</strong>en Erdrutsch aus. In den nur viere<strong>in</strong>halbJahren se<strong>in</strong>er Regierungszeit öffnetesie sich für die Fragen und Nöteder Menschen „draußen“. „Wir s<strong>in</strong>d nicht auf der Erde, um e<strong>in</strong>Museum zu hüten“, hatte er e<strong>in</strong>mal gesagt, „sondern um e<strong>in</strong>enblühenden Garten voller Leben zu pflegen.“Öffnung statt misstrauischer Abgrenzung. Aufe<strong>in</strong>ander zugehenstatt ängstlicher Distanz. Das entsprach Roncallis menschenfreundlicherUmgangsart. Unbekümmert und ohne Begleitungspazierte Johannes XXIII. durch den Kirchenstaat, plauderte mitArbeitern und Gärtnern, lud sich Gäste zum Mittagessen e<strong>in</strong>,schaffte die vorgeschriebenen drei Kniebeugen <strong>in</strong> den Privataudienzenab.Im zweiten Vatikanische Konzil, das Johannes XXIII. 1962 eröffnete,sollten die eigenen Kraftquellen wiederentdeckt und Ant -worten auf die Herausforderungen der modernen Zeit sowieAnnäherung der getrennten Konfessionen gefunden werden.Johannes XXIII. war es, der die ökumenische Bewegung imVatikan salonfähig gemacht hatte. Als erster Papst empf<strong>in</strong>g erOrthodoxe, Protestanten, Anglikaner. Vorrangig war für ihn dieSuche nach Geme<strong>in</strong>samkeiten. Das Konzil hat Johannes XXIII.lediglich eröffnen können. Als er am Pf<strong>in</strong>gstmontag, dem 3. Juni1963, – vor genau fünfzig Jahren – starb, war erst e<strong>in</strong>e von vierSitzungsperioden vorüber.Der im März 2013 gewählte neue Papst Franziskus sche<strong>in</strong>t vonähnlichem Geist beseelt zu se<strong>in</strong>, wie e<strong>in</strong>st Johannes XXIII. Dererste Deutsche, dem Franziskus e<strong>in</strong>e Privataudienz gewährte,war ausgerechnet der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche<strong>in</strong> Deutschland, Nikolaus Schneider. Lesen Sie dazu Seite 5. Ermutigendeerste Zeichen, dem hoffentlich noch viele ökumenischefolgen. Lassen Sie uns gespannt se<strong>in</strong> – und füre<strong>in</strong>ander beten!Auch die Leuenberger Konkordie 1973 war so e<strong>in</strong> wichtiges ökumenischesZeichen. <strong>E<strong>in</strong></strong> 40-jährigesJubiläum, das für uns alleäußerst bedeutend ist. So könnennun zum Beispiel Lutheranerund Reformierte zusammenAbendmahl feiern. Mehr dazu <strong>in</strong>der Andacht auf Seite 4.Und nun wünsche ich Ihnenallen – wie immer – viel Spaßbeim Lesen dieser 23. Ausgabevon „angekreuzt“.Im Namen der gesamten Redaktion,Ihr Marco BeuermannPapst Johannes XXIII. setztewichtige ökumenische Akzente.(Foto: Archiv)Neue Gottesdienst-Zeiten<strong>in</strong> Langenberg und <strong>Wiedenbrück</strong>In den letzten Jahren wurde <strong>in</strong> der Versöhnungs-Kirchengeme<strong>in</strong>de<strong>in</strong> fast allen Arbeitsbereichen aus Kostengründen Personalabgebaut. Das gilt auch für den Pfarrdienst. Waren 2007noch neun Pfarrer/<strong>in</strong>nen mit 700 Prozent Stellenumfang <strong>in</strong> derGeme<strong>in</strong>de tätig, so s<strong>in</strong>d es jetzt noch sechs Personen mit 550 Prozent.Immer wieder merken wir, dass es schwierig wird, den Predigtplanzu besetzen, wenn e<strong>in</strong> oder mehr Pfarrer/<strong>in</strong>nen im Urlaub,auf Konfi-Wochenende oder auf Fortbildung s<strong>in</strong>d. Wenndann noch jemand krank wird, wird es endgültig eng…In se<strong>in</strong>er Sitzung am 17. April 2013 hat das Presbyterium daraufreagiert und beschlossen, künftig zwei Predigtstätten „h<strong>in</strong>ter -e<strong>in</strong>anderzuschalten“. Ab den Sommerferien (27. Juli) wird <strong>in</strong> derLangenberger Friedenskirche um 9.30 Uhr und <strong>in</strong> Kreuzkirche<strong>Wiedenbrück</strong> um 11.00 Uhr der Gottesdienst jeweils von e<strong>in</strong>emPfarrer/<strong>in</strong> gefeiert werden.Neue Mitglieder im PresbyteriumNeu im Presbyterium s<strong>in</strong>d Daniela Dahlmann-Ritsch und AnkeHübner. Daniela Dahlmann-Ritsch tritt die Nachfolge vonOlaf Krone im Bezirk <strong>Rheda</strong> an – und Anke Hübner ist Nachfol ger<strong>in</strong>des (aus persönlichen Gründen) zurückgetretenen Wieden -brücker Presbyters Michael Zwoll. (-beu)EVANGELISCHE VERSÖHNUNGS-KIRCHENGEMEINDE

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