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Newsletter - Katholisches Oberursel

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Katholischer Bezirk HochtaunusBezirksinfo (Nr. 82/April 2013)verschiedenen Religionen nicht nur theoretisch auf den Prüfstand gestellt – und dabeiunter anderem Bibel und Koran komplett gelesen -, sondern auch in einer ArtSelbstversuch die Regeln und Riten diverser Glaubensgemeinschaften selbstausprobiert. Erzogen und geprägt vom katholischen Glauben, der weiterhin seinFundament bleibe, habe er auch aus anderen Religionen Elemente in sein „Lebenshaus“integriert, erzählte Schmieder in <strong>Oberursel</strong>. Als entscheidende Motivation für dasaufwändige Experiment nannte er die Frage, wie es nach dem Tod weiter geht.„Es ist höchste Zeit, dass wir über das nachdenken, was uns am Ende erwartet“ hatte zuBeginn des Abends Schmidt-Degenhard denn auch als Losung ausgegeben für einGespräch, das sich danach über zwei intensive und spannende Stunden um die ganzgroßen Fragen drehte. Ist Jesus für die Menschen gestorben? „Ja, ist er“, sagte derStadtdekan, und warnte zugleich vor einer falschen Leidensmystik und einem spirituellverbrämten Masochismus: „Das macht das Christentum blutarm.“ Gibt es die Hölle undwie kann man sich das Fegefeuer vorstellen? Was hat es mit dem ewigen Gericht aufsich und wie ist das gemeint mit der Auferstehung? Die Angst davor, nicht in den Himmelzu kommen, die Schmieder nach eigenem Bekunden bei seiner Sinnsuche umtrieb, teiltder Stadtdekan nicht. Den Menschen die „Hölle heiß zu machen“, das sei vielfach eineStrategie gewesen, um sie bei der Stange zu halten. Er habe dagegen eine gewaltigeMeinung von der Macht der erlösenden Liebe Gottes – und glaube dennoch an dieMöglichkeit, das Heil zu verfehlen.Dass Jesus Gott und Mensch zugleich sei, das sei eben ein unauflösbares Geheimnis,entgegnete der Frankfurter Stadtdekan dem dringend vorgebrachten WunschSchmieders, diesen dreifaltigen Gott zu verstehen und zu begreifen. Es gehe nichtvorrangig um Erkenntnis, sondern um Beziehung. Bei allen unterschiedlichenVorstellungen waren sich die Gesprächspartner zu guter Letzt in der Hoffnung einig: dassmit diesem Leben nicht alles zu Ende ist. „Die Auferstehung der Toten: das ist eine großeHoffnung, die man nicht engführen und nicht kleinreden darf“, betonte zu Eltz.Quelle: www.hochtaunus.bistumlimburg.de (rei)4

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