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M - Waschaecht

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lisa bielawa“a collective cleansing”comedies for the youngfoto: lenny gonzalezfoto:azzurra primaveraMit lisa bielawas “kafka songs” bescherte carla kihlstedtim vergangenen jahr - singend und spielend - unvergesslicheklangberührungszeiten. die dichtgewebten klangnetze der“kafka songs” waren in ihrer fragilen zartheit unentziehbar.heuer kehrt bielawa als komponierende sängerin mit “a collectivecleansing” in den “impavillon” zurück. sie versteht sich alscomposer-vocalist und nimmt als komponistin zunehmend eineklangstarke rolle im nicht nur amerikanischen konzertgeschehenein. werke unterschiedlichster art und besetzung entstandenunter anderem für die sopranistin dawn upshaw, die carnegiehall, the american composer orchestra.....und sie ist seit oktober 2006 composer in residence des bostonmodern orchestra project (bei dem auch ihr doppelviolinkonzertfür carla kihlstedt und colin jacobsen uraufgeführtwird).lisa wurde in san francisco in eine musikerfamilie hineingeboren,spielte bald geige und klavier, sang und komponiert seitfrühen kindheitstagen. heute lebt sie in new york und nimmteine sehr aktive und vielseitige rolle im musikleben der stadtein. sie tourte mit dem philip glass ensemble, begründete 1997das mata festival mit. ihre debut-cd “a handful of world” erschienkürzlich auf john zorns tzadik-label. ausserdem schlosssie ein “literature”-studium an der yale unversity ab.“a collective cleansing” wurde 2000 in “the kitchen” (ny)von ihr selbst uraufgeführt. als material dienten bielawa choral-exzerptedes griechischen tragödiendichter aischylos (500vor christus). dabei untersucht sie die unterschiedlichen persönlichkeitender danaiden – der töchter des griechischen königsdanaos und hat dabei einen multi-tracked vocal-soundtrackin englischer und griechischer sprache komponiert. sehroft lässt sich lisa bielawa von literarischen quellen zu neuenklangwerken anzünden. inspiration ist ihr natürlich auch dieenge zusammenarbeit mit musikerinnen.“Comedies for the young” gibt es schlachthof-exterritorialim stadtplatz-nahen kornspeicher. the comedy, die komödiehat ihre wortwurzel im griechischen komodia, und diesmeint einen singenden umzug – ein drama mit unterhaltsamer,erheiternder grundstimmung.von den staugewässern der east bay taucht ein duo vonnicht kategorisierbarer unanständigkeit und mutwilliger empfindlichkeitauf, das seines gleichen sucht: comedies fort theyoung haben sie im gepäck. – sie sind: scott amendola undmatthias bossi, die sich in dieser verbindung auf das sedierendes publikums verstehen, nicht ohne es knallen, klingen undkrachen zu lassen, bis man den eigenen verstand annulliert.auch wenn die beiden unterwelts-sportsmänner bis auf die zähnemit instrumenten bewaffnet sind, machen sie nicht auf ramboartigesknallduo, sondern verstehen sich mit unerklärbarergeschicklichkeit auf orchestrale sumpflandschaften und dasfröhliche zertrümmern von trommeln und becken.schlagzeuger matthias bossi spielt in mehr bands, als maneiner hand abzählen kann. am “da vinci code” liebte er die verschwörungstheorieund hasste die geistlosen dialoge samt hollywood-ending.sein ebenso schlagender partner scott amendola war mitder t. j. kirk band schon in grammy-verdacht. ausserdem spielter in formationen von nels cline und larry ochs.lisabielawa.typepad.com/lisa bielawa, a handful of world; tzadik, 2007

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