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Morgengebet am Mittwoch, 21.02.2007 - SMB Neuwerk

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Heute hat es der Engel des Aufbruchs besonders schwer. DieGrundstimmung unserer Zeit ist nicht die des Aufbruchs wie etwa inden sechziger Jahren, als durch das Konzil zuerst in der Kirche unddann durch die Studentenrevolte in der Gesellschaft eine starkeAufbruchsstimmung herrschte. Heute ist es eher die Grundstimmungder Resignation, des Selbstmitleids, der Depressivität, derWehleidigkeit. Man bedauert sich lieber, dass alles so schwierig seiund dass man halt nichts machen könne.So haben wir gerade heute den Engel des Aufbruchs nötig, der unsHoffnung schenkt für unsere Zeit, der uns aufbrechen lässt zu neuenUfern, der uns den Aufbruch wagen lässt, d<strong>am</strong>it neue Möglichkeitendes Miteinanders, ein neuer Umgang mit der Schöpfung und neuePhantasie in der Politik und Wirtschaft aufblühen können.Und dazu gehört auch, dass Du selber festgefügte Vorstellungen understarrte Bilder aufbrichst. Das Aufsprengen von inneren Blockaden,die Öffnung von Verschlossenheit, das Aufgeben von Gewohnheitenund Besitzständen: Das alles eröffnet uns die Möglichkeit, zu neuenLebensweisen und Lebensabschnitten aufzubrechen.Oftmals wirst Du zögern, weil Du nicht weißt, wohin der Weg führenwird. Dann mag wohl der Engel des Aufbruchs Dir zur Seite stehenund Dir Mut für Deinen eigenen Weg zusprechen:„Denn Engel wohnen nebenan, Wohin wir immer ziehn -"(Emily Dickinson).Singen wir gemeins<strong>am</strong> das Lied „Jetzt ist die Zeit“ im Heft auf der Seite 2Text: Der SüdseeinsulanerDa war einmal ein alter Mann in der Südsee, seit Jahren krank undhilflos. Eines Tages schleppte er sich mühs<strong>am</strong> auf die Veranda seinerGrashütte, rief alle Dörfler zus<strong>am</strong>men und begann ein langes Lied zusingen, den Preisgesang seines Lebens. Er erzählte seinenMitmenschen von all den vielen guten und schönen Dingen, die er imLaufe der Jahrzehnte hatte erleben dürfen. Gebannt lauschten dieInselbewohner. Als er geendet hatte, legten sie ihn in die Hütte zurückund flüsterten untereinander: Seine Seele ist im Aufbruch.

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