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Nur wenige nutzen das Potenzial von Frauen - wirtschaftsblatt.at

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<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Thema | 3eine TechnikerinMANGELBERUFE: ZU WENIG ARBEITSSUCHENDEVergleich <strong>von</strong> Arbeitssuchenden zu offenen Stellen im Oktober 2013ArbeitssuchendeoffeneBerufStellenDreherSchweißerIngenieure für MaschinenbauBauspenglerSonstige SpenglerFräserDachdeckerDiplomingenieure für MaschinenbauIngenieure für StarkstromtechnikDiplomingenieure für StarkstromtechnikQuelle: Arbeitsmarktd<strong>at</strong>en des AMS im Oktober 2013313218222165128617110494223402121931551158480706626WirtschaftsBl<strong>at</strong>tPersonenpro Stelle0,91,01,21,11,10,70,91,51,40,8Grafik: ulrixObwohl <strong>Frauen</strong> mehr als50 Prozent der Gesellschaftausmachen, sindTechnikerinnen seltenSORGE WEGENFACHKRÄFTEMANGELAnteil der 3000 befragtenUnternehmen in %VorarlbergSalzburgNiederösterreichOberösterreichDurchschnittTirolSteiermarkBurgenlandKärntenWienQuelle: WKÖ Wirtschaftsbaromter 2013WiBlBloombergGrafik: ulrixfertig. „Sie verdienen danach2300 € brutto, htL-Absolventensteigen laut Kollektivvertrag mit2100 € ein“, sagt Gerger, um dieLehre mit M<strong>at</strong>ura potenziellenNachahmern schmackhaft zu machen.Auch danach gibt es berufsbegleitendeweiterbildung, vomwerkmeister bis zum Master.Und: hella übernimmt die Kosten.Ältere im Betrieb haltenGerger sorgt damit für Perspektivenfür Fachkräfte im betrieb. rudolfzrost, Geschäftsführer desLeube zementwerks in St. Leonhardin Salzburg mit 150 Mitarbeiten,schlägt in eine ähnliche Kerbe:er bildet nicht nur 15 Lehrlingeaus, sondern sorgt auch dafür,<strong>das</strong>s er Fachkräfte nicht verliert:„Die Arbeit am ofen ist körperlichharte Arbeit, aber die Leutewissen, wie der Laden läuft. Siekönnen es bei uns zum ofenmeisterbringen“, bringt zrost ein beispiel.Der wille zur weiterbildungist dafür allerdings Voraussetzung.Die Älteren unter den 5800 Mitarbeiternim betrieb zu halten,versuchen auch Leiner und Kika.Denn: „wir haben seit der Jahrtausendwendeein zunehmendesProblem, tischler für die Montagezu finden“, sagt PersonalleiterMonsberger. Die Diskussion umden eigenen Ausbildungsberufdes Möbelmonteurs ziehe sichnun schon Jahre hin, die Arbeit seidarüber hinaus belastend. Deshalbwill Monsberger künftigMontage-Mitarbeitern über 45Jahren Lehrgänge in Kundenorientierungund Verkaufstechnikbieten, damit sie länger bei denMöbelhäusern bleiben. Für Neueinsteigerkann die chance, späternicht aus körperlichen Gründenwechseln zu müssen, Anreiz sein,sich für die Möbelhäuser zu entscheiden.<strong>Frauen</strong> als <strong>Potenzial</strong>ein laut wifo-Arbeitsmarkt-expertenthomas horv<strong>at</strong>h zu weniggenutztes <strong>Potenzial</strong> macht sogarmehr als 50 Prozent der bevölkerungaus: „<strong>Frauen</strong> zieht es trotzaller Maßnahmen immer noch


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>4 | Thema Mittwoch, 4. DezeMber 2013beigestellt, Foto Wilke, Foltinπ<strong>Frauen</strong> sind als Fachkräfte für dieTechnik noch weitgehend unentdecktesTerrain. Wir setzenbereits seit Längerem auf sie.Johann GSChwandtnergeschäftsführer <strong>von</strong> technosert electronicÖsterreich braucht mehr Willkommenskulturfür Neuzuwanderer,sowohl für EU-Bürger alsauch für Drittsta<strong>at</strong>sangehörigeGudrun BifflÖkonomin, Donau universität kremsDie Ursachen für den Technikermangelliegen in der Technologiefeindlichkeithierzulande und imInform<strong>at</strong>ionsmangel begrabenGeorG kapSChPräsiDent Der inDustriellenvereinigung! kaum in technische berufe. D<strong>at</strong>ut sich rel<strong>at</strong>iv wenig.“ An dertechnischen Universität Grazliegt der <strong>Frauen</strong>anteil nur bei rund22 Prozent, weit weg <strong>von</strong> den 53Prozent, die weibliche Studierendean den Unis insgesamt ausmachen.eine Firma, die sich bereits besondersum <strong>Frauen</strong> bemüht undzugleich nicht arbeitsmarkt-adäqu<strong>at</strong>oder schlechter ausgebildeteArbeitslose als <strong>Potenzial</strong> sieht,ist technosert electronic in wartbergob der Aist in oberösterreich.Geschäftsführer JohannGschwandtner ist stolz darauf,<strong>das</strong>s 40 Prozent seiner 100 Mitarbeiter<strong>Frauen</strong> sind, „auch imtechnischen bereich“: „wir setzenaus Überzeugung auf <strong>Frauen</strong>, weilwir realistischerweise sehen, <strong>das</strong>ses immer <strong>wenige</strong>r gute Lehrlingegibt.“ Seit 2005 schult man <strong>Frauen</strong>,die nach der Kinderkarenz keinenJob im erlernten beruf finden,zu industrieelektronikerinnen –mit kollektivvertraglichem Lohnschon während der Ausbildung.Chance für SchwächereAuch die evva Sicherheitstechnikmit 500 Mitarbeitern in wien holtesich <strong>Frauen</strong>, die vom Verein„abz.austria“ zu Mech<strong>at</strong>ronikerinnenausgebildet wurden, als Praktikantinnenin den betrieb. DieFirma bildet auch Lehrlinge aus.Michael Kiel, Leiter des bereichsoper<strong>at</strong>ions, sagt, <strong>das</strong>s die Firmadabei auch einst Schwächere, diein der überbetrieblichen Lehre begonnenhaben, übernimmt: „beimanchen springt der zündendeFunke erst über, wenn sie sich besondersanstrengen mussten.“Der Leiter des bundessozialamtesGünther Schuster, weistaußerdem darauf hin, <strong>das</strong>s „es Firmengibt, die wegen des demografischenwandels auch an Jugendlichemit einer behinderungals <strong>Potenzial</strong> denken“. Kurt haut,inhaber der tischlerei Scheriauin Klagenfurt, ist einer <strong>von</strong> ihnen.bei ihm lernt ein integr<strong>at</strong>iverLehrling - mit erfolg: „er ist zwaretwas langsamer, aber er will. wirhaben ihm eine Lehrzeitverlängerungin Aussicht gestellt, aber so,wie <strong>das</strong> jetzt aussieht, wird <strong>das</strong>gar nicht notwendig sein.“Mehr ZuwanderungDie Firma Gantner electronic inSchruns mit 110 Mitarbeiternschaut bei ihrer Suche nach Fachkräftenüber die Grenzen, rekrutierteSoftware-entwickler beiMessen in Madrid und in Ljubljana.christine Kilzer, recruiterin<strong>von</strong> Gantner, wehrt sich gegenden Vorwurf des Lohndumping:„wir zahlen marktkonform, konkurrierenhier im Dreiländereckaber mit Deutschland und derSchweiz. Für techniker, die in Österreichwohnen, ist <strong>das</strong> Gehaltsniveauder Schweiz <strong>at</strong>traktiver.“Die eisenstädter etM mit 130Mitarbeitern wiederum holt sichSoftwareentwickler aus Ungarn.Die Firma präsentierte sich in denKinos vor ort gemeinsam mit anderenindustrie-Unternehmen.Auch im tiroler hotel <strong>von</strong> Karlchristian reiter mit insgesamt 150Mitarbeitern arbeiten Deutsche:„es gibt einfach zu <strong>wenige</strong> Fachkräfte,obwohl wir viel für sietun.“ Vor drei Jahren h<strong>at</strong> er für siebenMillionen € ein Mitarbeiterhauserrichtet.Die autorin des artikels erreichen Sieunter martina.madner@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Service. Wo UnternehmenUnterstützung findenwirtschaftskammer, industriellenvereinigung,AMS und vieleandere unterstützen Unternehmerbei der Suche nach Fachkräften,sowohl mit Maßnahmenzur bewusstseinsbildung alsauch finanziellen Förderungen.lebe dein talent. im rahmeneiner imagekampagne der wirtschaftskammeroberösterreich(wK oÖ) im Fernsehen, anSchulen und auf Plak<strong>at</strong>en wirdnicht nur für die Lehre generellgeworben. Die Firmen könnensich dabei auch mit konkretenLehrstellen präsentieren.wko.<strong>at</strong>ineo-auszeichnung für Betriebe.Mit dem ineo zeichnet diewK oÖ vorbildliche Lehrbetriebeaus, die etwa zus<strong>at</strong>zausbildungenoder Nachhilfe für ihreLehrlinge anbieten. Mit diesemGütesiegel für drei Jahre könnenFirmen um Lehrlinge werben.www.ineo-wkooe.<strong>at</strong>förderungen für unternehmer.Die wirtschaftskammer h<strong>at</strong> vieleinfos rund um Lehrlinge – <strong>von</strong>Prämien über Förderungen bishin zur weiterbildung für Ausbilder– auf einer eigenen internetseitegesammelt.www.lehrefoerdern.<strong>at</strong>aMS-förderungen. im New-Skills-Programm wird neues berufswissenvermittelt. NebenFörderungen für Lehrlinge oderPersonen mit behinderung gibtes wiedereingliederungsbeihilfenfür Unternehmer, die ältereArbeitnehmer einstellen.www.ams.<strong>at</strong>/sfu.htmlMigr<strong>at</strong>ionspl<strong>at</strong>tform. Auf derinternet-Seite gibt es infos zurrot-weiß-rot-Karte, den Punkterechnerund die Mangelberuflistesowie weiterführende Linkszum thema.www.migr<strong>at</strong>ion.gv.<strong>at</strong>Girls’ day. Unternehmen, die am24. April 2014 Mädchen im betriebtechnische und handwerklicheberufe vorstellen wollen,können sich bereits jetzt anmelden.www.girlsday-ooe.<strong>at</strong>neba-Schnuppertage. in ganzÖsterreich finden ein Mal proJahr große Vernetzungsveranstaltungenzwischen Unternehmenund Jugendlichen mit beeinträchtigungenst<strong>at</strong>t.www.neba.<strong>at</strong>/schnuppertageintegr<strong>at</strong>ive lehre. Unternehmererhalten Förderungen fürintegr<strong>at</strong>ive Lehrlinge. Diese habenentweder länger zeit odermachen eine teilqualifik<strong>at</strong>ion.Das bundessozialamt unterstütztbei der Suche.www.bundessozialamt.gv.<strong>at</strong>martina.madner@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>6 | IntervIew Mittwoch, 4. DezeMber 2013<strong>Frauen</strong> sind in Fach- undFührungspositionen unterbesetzt.Ulrike rabmer-Koller, die chefin der oberösterreichischen„Frau in derwirtschaft“, will <strong>das</strong> ändern –teils mit ungewöhnlichen Mittelnwie einer expertinnen-D<strong>at</strong>enbank.SchenkWirtschaftsBl<strong>at</strong>t: Wozu gibt es„Frau in der Wirtschaft“?Ulrike Rabmer-Koller: immerhinwerden 43 Prozent der Unternehmenin oberösterreich <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>geführt, bei Neugründungensind es sogar 45 Prozent, undrechnet man Unternehmen ein,die <strong>von</strong> einer Frau mitgeführtwerden, sind es weit über 50 Prozent.Da braucht es eine Vertretung.wir sind eine Vorfeldorganis<strong>at</strong>ionder wirtschaftskammerund haben bereits 30.000 Mitgliederin oberösterreich.Wollen Sie die Wirtschaft gendern?Das wollen wir nicht, dennUnternehmer und Unternehmerinnenhaben n<strong>at</strong>ürlich dieselbebedeutung. Aber kleine Unterschiedegibt es schon, und diewollen wir hervorkehren. NehmenSie zum beispiel Führungspositionen:Da sind <strong>Frauen</strong> nochimmer unterbesetzt. wir brauchenmehr Unternehmerinnen alsentscheiderinnen und mehr <strong>Frauen</strong>als Fachkräftepotenzial. Schonaktuell fehlen 15.000 Fachkräfte inoberösterreich. bis 2050 werdenes fast 40.000 sein.Wie sollen die <strong>Frauen</strong> in diesePositionen kommen?wir haben Aktivitäten wie etwaden gemeinsam mit dem Landoberösterreich seit zehn Jahrenveranstalteten Girls Day, an demMädchen einen tag lang in einUnternehmen reinschnuppernkönnen. Das ist sehr erfolgreich.heuer haben wir 1900 Schnupperplätzein 400 betrieben besetzt.Was bewirkt die Aktion?Durch diese und andere Aktionenist es gelungen, Mädchen fürtechnikberufe zu begeistern, wassich auch darin zeigt, <strong>das</strong>s sich etwain diesen zehn Jahren im bereichKunststofftechnik der Anteilder weiblichen Lehrlinge <strong>von</strong>einem Prozent auf 18 Prozent erhöhth<strong>at</strong>.Dennoch ist es noch immer so,<strong>das</strong>s sich 50 Prozent der weiblichenLehrlinge für nur fünf <strong>von</strong>


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 IntervIew | 7„Brauchenmehr <strong>Frauen</strong> alsEntscheiderinnen“Ulrike Rabmer-Koller. Die Bauunternehmerin bestreitet, <strong>das</strong>s die Bezahlung für<strong>Frauen</strong> schlechter ist als für Männer. Sie erklärt, woraus sich die Einkommensschereergibt und pocht auf eine bessere Vereinbarkeit <strong>von</strong> Familie und Beruf.<strong>von</strong> karl leItneres gibt verschiedene Möglichkeitenwie den erwähnten Ausbauder Kinderbetreuungseinrichtungen,aber auch, <strong>das</strong>s die Öffnungszeiten<strong>von</strong> diesen ausgeweitetwerden. Auch Dinge wie die Abschaffungder schulautonomentage gehören zu unseren Forderungen.wir brauchen auch bessereProgramme für Karenz-wiedereinsteigerinnen.Was ist mit <strong>Frauen</strong> in Führungspositionen?wir versuchen, mit verschiedenenAktionen auf <strong>das</strong> <strong>Potenzial</strong>aufmerksam zu machen. es gibtzum beispiel eine expertinnen-D<strong>at</strong>enbank, in der fast 100 Unternehmerinnenaufgelistet sind, dieals Kandid<strong>at</strong>innen für einen Aufsichtsr<strong>at</strong>in einem Unternehmenzur Verfügung stehen – österreichweitsind es sogar 300. Damitkann am ende, wenn es zu einerbesetzung in einem solchen Gremiumkommt, niemand sagen:„Das haben wir nicht gewusst.“Wir brauchenflexiblere Arbeitszeiten– und zwarals Recht fürArbeitnehmer200 Lehrberufen entscheiden, wobeinach wie vor ganz oben einzelhandelskauffrausteht, dannfolgen bürokauffrau und Friseurin.wir haben diese St<strong>at</strong>istik aberdurch Aktionen wie den Girls Dayschon deutlich verbessert.ein anderes beispiel wäre diehtL: war dort früher kaum einMädchen zu finden, ist jetzt bereitsein Viertel der Schüler weiblich.Das ist unter anderem dieFolge unserer Aktivitäten.Immer wieder taucht die Behauptungauf, <strong>Frauen</strong> würden schlechterbezahlt als Männer. Ist <strong>das</strong> so?Nein, weil in Österreich alle berufeKollektivverträge haben, beidenen die Position entlohnt wirdund nicht <strong>das</strong> Geschlecht. es werden,was <strong>das</strong> betrifft, oft Äpfel mitbirnen verglichen. <strong>Frauen</strong> arbeitenaber oft <strong>von</strong> vornherein eherals Männer in bereichen, dieschlechter entlohnt sind. Dazukommt der Karriereknick durchdie Familiengründung. Als Folge<strong>von</strong> <strong>wenige</strong>r berufsjahren beziehungsweiseJahren mit teilzeit ergibtsich ein niedrigerer Lohn unddaraus folgend die einkommensschere.es ist daher wichtig, dieVereinbarkeit <strong>von</strong> Familie und berufsicherzustellen.Welche Möglichkeiten sehen Siehier?Das beginnt etwa bei der Sicherstellung<strong>von</strong> ausreichendKinderbetreuungsplätzen. inSkandinavien etwa ist es selbstverständlich,<strong>das</strong>s jedes Kindeinen betreuungspl<strong>at</strong>z h<strong>at</strong>, so wiees dort selbstverständlich ist, <strong>das</strong>ssich Frau und Mann gleichermaßenum die Kinder kümmern.Was braucht es noch?wir brauchen auch flexiblereArbeitszeiten – und zwar alsrecht für Arbeitnehmer, nicht nurfür den Arbeitgeber, wie <strong>das</strong> jetztgefordert wird. Denn mit einerflexiblen Arbeitszeit habe ich dieMöglichkeit, beruf und Familiebesser aufeinander abzustimmen.Für <strong>Frauen</strong> wird es dann auchleichter, in Führungspositionen zukommen, was am ende wieder dazubeiträgt, <strong>das</strong>s die einkommensscheresich weiter schließt. Leiderstehen gerade beim thema flexibleArbeitszeiten oft die Arbeitszeitgesetzedagegen.Wo liegt Österreich – bezogen aufden Anteil <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> im Erwerbsleben– im europäischen Vergleich?wir sind bei den Selbstständigenrel<strong>at</strong>iv weit vorne, was begrüßenswertist. Aufholbedarf gibt esbei der industrie. wir versuchenmit verschiedensten Mitteln, <strong>das</strong>zu ändern. Dazu gehört eben,mehr <strong>Frauen</strong> für technische berufezu begeistern sowie die Arbeitsbedingungenfamilienfreundlicherzu machen. Allein in oberösterreichwürden, wie wir auseiner Umfrage wissen, 11.000<strong>Frauen</strong> wieder arbeiten, wenn sieFamilie und beruf besser vereinbarenkönnten.Welche Maßnahmen sind hier notwendig?Im europäischenVergleich liegen wirbeim Anteil selbstständiger<strong>Frauen</strong>weit vorneSie fordern auch eine geschlechtsneutraleDarstellung <strong>von</strong> Männernund <strong>Frauen</strong> in den Medien. Soll allesgleichgemacht werden?Nein, wir sind keine emanzen.Aber es gilt, der medialen Darstellung<strong>von</strong> rollenbildern besondereSensibilität entgegenzubringen.Das umfasst etwa die bitte an dieMedien, Männer und <strong>Frauen</strong> inunterschiedlichen berufsbranchenund Führungspositionen zuzeigen. oder <strong>Frauen</strong> und Männerin elternrollen zu them<strong>at</strong>isieren– auch was die Karriereberichterst<strong>at</strong>tungbetrifft.Den autor des artikels erreichen Sieunter karl.leitner@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>zuR peRsonn Ulrike Rabmer-Koller, 47, istChefin des BauunternehmensRabmer in Altenberg bei Linz. DieFirma ist unter anderem auf Hausbauund -Sanierung, Umwelttechnologieund kommunale Dienstespezialisiert. Zusätzlich ist die Rabmer-Baugruppein der Rohrsanierungtätig – ein Joint Venture mitdem japanischen IndustriekonzernSekisui. Seit 2003 ist Rabmer-KollerVizepräsidentin der WirtschaftskammerOberösterreich und seit2010 Vorsitzende <strong>von</strong> „Frau in derWirtschaft“.


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>8 | Unternehmen Mittwoch, 4. DezeMber 2013lasergeräteTrotec will Ums<strong>at</strong>z verdoppelnLasergeräte-HerstellerTrotec rüstet sich fürsein weiteres Wachstum.Heuer soll der Ums<strong>at</strong>zbei 54 Millionen € liegen.Für <strong>das</strong> Jahr 2020 strebt<strong>das</strong> Unternehmen100 Millionen € an.<strong>von</strong> bArbArA krennmAyrTrotecDer große auftragseingangstimmtmich optimistischAndreAs PenzGeschäftsführertrotecTrotec vertreibt seine Lasergeräte über 15 Vertriebsniederlassungen in Europa, Russland, Kanada,China, Japan, den USA, Australien und Südafrika sowie weltweite ServicepartnerMarchtrenk. trotec – eineSchwesterfirma des Stempelproduzententrod<strong>at</strong> – rüstet sich fürweiteres wachstum. rund achtMillionen € h<strong>at</strong> <strong>das</strong> Unternehmenin den neubau seiner zentrale inMarchtrenk (bezirk wels-Land)investiert, in der seit einigen wochen100 der weltweit 270 MitarbeiterLasermaschinen fertigenund vertreiben. zukünftig kann<strong>das</strong> für heizung und kühlungenergieautarke Gebäude aufgestocktwerden, um bis zu 200 MitarbeiternPl<strong>at</strong>z zu bieten.ein ziel, <strong>das</strong> für Geschäftsführerandreas Penz nicht in allzuweiter Ferne liegt. „bis 2020 wollenwir 100 Millionen € Ums<strong>at</strong>zerreichen. es sieht derzeit allerdingsgut aus, <strong>das</strong>s uns <strong>das</strong> bereitsfrüher gelingt“, sagt er. heuerwird <strong>das</strong> Unternehmen 54 Millionen€ umsetzen, für 2014 sind 65Millionen € geplant. Der großeauftragseingang stimme ihn optimistisch,sagt Penz, der sich heuerüber <strong>das</strong> stärkste wachstum inder Unternehmensgeschichtefreut. Dazu trägt <strong>das</strong> zusätzlicheVolumen im neuen Gebäude wesentlichbei: wurden bisher mon<strong>at</strong>lichrund 160 Maschinen produziertund verkauft, sind es nun270. Mit den Lasergeräten könnenunterschiedlichste M<strong>at</strong>erialiengraviert, beschriftet oder geschnittenwerden.Durch ihre vielfältigen anwendungenkönnten sie in nahezu allenbranchen eingesetzt werden,sagt Penz. So werden damit Medizinimplant<strong>at</strong>ebeschriftet oderacrylpl<strong>at</strong>ten für werbedisplaysausgeschnitten. auch Joystickszur Flugzeugsteuerung werdenmit Lasern beschriftet. Unter den10.000 kunden des Unternehmensfinden sich Schilder- und Stempelmacher,Lieferanten der automobilindustrie,Uhrenherstellerund elite-Universitäten. Die exportquotebeträgt 97 Prozent.Die Autorin des Artikels erreichen Sieunter oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>jungunternehmerporträtEdelhonigaus demMühlviertelLUFtenberG. Sie heißen edelfräulein, kl<strong>at</strong>schtante undLandstreicher. Mit liebevollen karik<strong>at</strong>uren versehen, sollendie biohonige der bienothek die Frühstückstische jenerbereichern, die „nicht den imker ums eck haben“, soJohann ecker, eigentümer des Familienunternehmens.So verkauft er seine Produkte vorBienothek-ChefJohann Eckerproduziert jährlichbis zu 2400 KilogrammHonigallem über Spezialitäten- und biogeschäfteim oberösterreichischen zentralraum,wie zum beispiel im imkerhof in der Linzeraltstadt. aus jedem seiner über <strong>das</strong>Mühlviertel verteilten 60 Stöcke gewinnt ecker25 bis 40 kilogramm honig. bald will er auf 100 Stöcke erweitern,um der steigenden nachfrage gerecht zu werdenund <strong>das</strong> Sortiment auszubauen.[bakr]Heike Derntl


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Unternehmen | 9tischlereiOberösterreichische Küchen für Uni in WienDietach. Der Küchenproduzentbreitschopf aus Dietach bei Steyrh<strong>at</strong> einen Großauftrag für dieneue wirtschaftsuniversität inwien abgeschlossen: 84 Küchender kürzlich eröffneten wU nahedem Messegelände im wienerPr<strong>at</strong>er stammen <strong>von</strong> dem oberösterreichischenFamilienunternehmen.„Das auftragsvolumen betrugnicht ganz eine Million €“, soUnternehmenschef Johann breitschopf,der <strong>das</strong> Unternehmen inzweiter Gener<strong>at</strong>ion führt. auchSchwester, Schwager und Neffearbeiten im betrieb, der jährlichmit 100 Mitarbeitern rund 20 Millionen€ umsetzt. Vor ein paar Jahrenh<strong>at</strong> breitschopf bewusst seinGeschäftsfeld erweitert: NebenPriv<strong>at</strong>kunden konnte breitschopfauch aufträge aus dem objektgeschäftan Land ziehen.eine Str<strong>at</strong>egie, die offenbar aufgegangenist. aktuell beschäftigt<strong>das</strong> Unternehmen 100 angestellteund zusätzlich externe Verkäuferund Montageteams. „wir wickelnalles selber ab“, so der Unternehmenschefund eigentümer, „<strong>von</strong>der Planung über die Produktionbis zur Montage und dem Direktvertrieb.“Raues GeschäftsklimaNeben der Unternehmenszentralein Dietach-Steyr ist breitschopfan verschiedenen Standorten inÖsterreich vertreten. Dazu zählenbrunn am Gebirge, Lannach bei-Graz, Villach-wernberg und Seekirchenbei Salzburg. eine weitereexpansion h<strong>at</strong> breitschopf jedenfalls„im hinterkopf“, wie er imGespräch mit dem <strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>sagt. eilig habe er es damitaber nicht. „wir wollen gesundBeigestelltJohann Breitschopf setzt weiterhinauf <strong>das</strong> Objektgeschäfteine erweiterunghaben wir sozusagenim hinterkopfJohann bReitschopfgeschäftsführerbreitschopfwachsen“, betont breitschopf.Nach zwei guten Jahren sei <strong>das</strong>Geschäftsklima heuer rauer geworden.Dennoch erwarte er auchfür dieses und kommendes JahrUms<strong>at</strong>zsteigerungen. Konkretezahlen will er dazu aber nicht bekanntgeben.[sei]sissi.eigruber@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Anzeige


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>10 | Unternehmen Mittwoch, 4. DezeMber 2013transportÖBB-Logistik wirbt um KMUNoch in diesem Jahrmöchte die ÖBB-Kontraktlogistikdie schwarze Nullerreichen. KünftigesWachstum erwartet sichdie ÖBB-Infrastruktur-Tochter vor allem <strong>von</strong>neuen Kunden aus demKMU-Bereich.ÖBBWIRTSCHAFTSMOTORÖBBDie Öbb-Kontraktlogistikwechselte, wie berichtet,kürzlich innerhalbdes Konzerns den eigentümerund gehört nun nicht mehrzur rail cargo Austria (rcA) sondernzur Öbb-infrastruktur.im Konzern trägt der bereich,der im wesentlichen Lagerlogistikund zustellung <strong>von</strong> Paketen miteinem Gewicht <strong>von</strong> 31,5 Kilo biszwei tonnen umfasst, rund 180Millionen € zum Ums<strong>at</strong>z bei. imJahr 2010 schrieb die Öbb-Kontraktlogistiknoch 34 Millionen €Verlust, im Vorjahr gab es ein Minus<strong>von</strong> fünf Millionen € undheuer will man auf eine schwarzeNull kommen.Das bessere ergebnis soll auchdurch eine Ausweitung des Kundenkreiseserreicht werden. Dabeiwirbt die Öbb-Kontraktlogistikinsbesondere um den heimischenMittelstand. „Der KMU-Sektorh<strong>at</strong> im Stückgutbereich nochwachstumschancen“, sagt Günterbirnstingl, Geschäftsführer derÖbb-Kontraktlogistik. „Und wirwollen den kleinen und mittlerenbetrieben auch bei der Lagerlogistikmehr anbieten.“ Die 14 Standortein Österreich (siehe Grafik)sind zum teil auf bestimmte branchenspezialisiert – etwa die Kühllagerlogistikfür den Pharmabereichund den handel im raumtirol und oberösterreich oder dieLebensmittellogistik an mehrerenStandorten in oberösterreich.Genutzt werden die Öbb-Logistikzentrenzum beispiel auch vomUnternehmen Adpl-SolutionsDie Standorte der Lagerlogistik der ÖBB sind auf unterschiedliche Bereiche spezialisierteuropa, <strong>das</strong> aktuell für die Verteilung<strong>von</strong> rund 460.000 Stück„Gotteslob“ verantwortlich ist.Die Gesangsbibeln der k<strong>at</strong>holischenKirche kamen in 20 S<strong>at</strong>telzügen<strong>von</strong> der bayrischen Druckereic.h. beck nach Linz, werden<strong>von</strong> dort per bahn an die Logistikzentrenin den bundesländern geliefertund dann per Lkw weitertransportiert.in den vergangenenfünf, sechs Jahren habe sich imLogistikbereich bei den Öbb einigesgetan, meint thomas Daneliuk,Logistikleiter <strong>von</strong> Adpl-Solutionseuropa. inzwischen könneder transport per bahn im Vergleichmit der Straße auch preislichmithalten.Auch der welser händler <strong>von</strong>Lifestiyle- und wellnessgetränkennamens Premium Drinks vertreibtseine ware in Kooper<strong>at</strong>ion mitden Öbb und liefert an Kundenwie billa, rewe sowie kleine betriebe.Vor ein paar Jahren habe ermit 1000 Stück pro Jahr begonnen,„heuer werden es 1,2 MillionenDosen oder Flaschen sein“, so Geschäftsführerinhanne huber.Die Autorin des Artikels erreichen Sieunter oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Die Serie „WirtschaftsmotorÖBB“ wird <strong>von</strong> der Wirtschafts-Bl<strong>at</strong>t-Redaktion in völliger Unabhängigkeitinhaltlich gestaltet underscheint in Kooper<strong>at</strong>ion mit denÖsterreichischen Bundesbahnen.STANDORTE DERÖBB-LAGERLOGISTIK1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.11.12.13.14.15.Transport- & LagerlogistikTransportlogistikLagerlogistik12.StandortWien NordwestWien LiesingSchwech<strong>at</strong>HerzogenburgWr. NeustadtLinzWels, Magazinstr.Wels, Ginzkeystr.SalzburgInnsbruckWörglWolfurtWerndorfSt. MichaelVillach10.11.22.600650014.0004000300030.70020.00020.0008700300012.300560014.80012.0002400*TL = Stückgut, LL = Lagerlogisitk / **Block- und Regallager / Quelle: Unternehmensangaben9.NutzflächeTL/LL* gesamt in m 27./8.15.------28008000--2600----6.PalettenstellplätzeHochregallagerin m 214.4.LKWStellplätze9541111116022145038223834253513.1.2.5.WirtschaftsBl<strong>at</strong>t********8.00035.00018.00035.000--14.000-32001300-3.Grafik: ulrix


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Unternehmen | 11IndustrIeBürstenproduzent Koti Kobra mit Ums<strong>at</strong>zplussteinhaUs. heuer wird derbürstenproduzent Koti Kobrarund 4,5 Millionen € umsetzen,sagt Johannes herzog, Prokuristdes Unternehmens aus steinhausbei wels (bezirk Linz-Land). inder Produktion erwirtschaftet KotiKobra etwa 70 Prozent des jährlichenUms<strong>at</strong>zes, weitere 30 Prozentwerden über den handel mitProdukten <strong>von</strong> schwesterfirmenund Partnern erzielt.zukünftig will <strong>das</strong> Unternehmen,<strong>das</strong> derzeit 30 Mitarbeiterbeschäftigt, „besser werden undweiter wachsen“, so herzog. Dasdurchschnittliche jährliche Ums<strong>at</strong>zwachstum<strong>von</strong> etwa sechsProzent werde <strong>das</strong> Unternehmenauch heuer erreichen.seit 125 Jahren fertigt Koti Kobrabürsten. Die Produkte aussteinhaus bei wels werden in derautomobil- und Lebensmittelindustrie,der holz- und Metallbearbeitungund in Labors eingesetzt.so glättet beispielsweise dieautomobilindustrie mit bürstendes Unternehmens bohrlöcherund gefräste stellen an Motorblöcken.bis zu einem Jahr würdendie Versuchsreihen zur entwicklung<strong>von</strong> Lösungen für individuelleanforderungen beanspruchen,sagt herzog. Forschung undentwicklung ist in den Produktionsprozessintegriert, die Mitarbeiterwerden dafür speziell imUnternehmen ausgebildet.Das Unternehmen vertreibt seineProdukte in Österreich und einigennachbarsta<strong>at</strong>en, wobei derexportanteil bei etwa 25 Prozentliegt. Koti Kobra wurde vor sechsJahren <strong>von</strong> der holländischen Koti-Gruppe übernommen. [bakr]oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>BeigestelltKoti Kobra fertigt spezielle Bürsten für verschiedene Anwendungenin der IndustrieHandelBiofleischereröffnet neuenShop in LinzSonnbergSonnberg-Chef Manfred Huberbringt Bioprodukte nach LinzUnterweissenbach. biofleischersonnberg bringt spezialitätenaus der bioregion Mühlviertel,in der bereits fast jeder drittebauer ein biobauer ist, nach Linz.in einem neuen Geschäft in derLinzer einkaufspassage arkadewerden ab ostern ausgewählteLebensmittel erhältlich sein: Käse,brot, Öle, biere und Marmeladen,die im Mühlviertel biologischproduziert und verarbeitetwurden.Manfred huber, geschäftsführenderGesellschafter <strong>von</strong> sonnbergbiofleisch, verspricht sichda<strong>von</strong> unter anderem eine höhereFrequenz für seine seit 2012 bestehendebiofleisch-Filiale in derarkade. er veranschlagt einen investitionsbedarf<strong>von</strong> rund120.000 € und rechnet mit vier bissechs neuen arbeitsplätzen.Die betreiber der Geschäftspassageunterstützten <strong>das</strong> Projekt,sagt huber, indem sie künftigbeispielsweise mehrmals imJahr einen Markt mit den Lieferantendes Geschäfts organisierenwollen.Weiteres Wachstumsonnberg biofleisch beschäftigtrund 50 Mitarbeiter am Firmenstandortin Unterweißenbach(bezirk Freistadt) und in densechs Filialen in wien und Linz.Der Ums<strong>at</strong>z betrug zuletzt rundzwölf Millionen €. huber, derselbst als biobauer begonnen h<strong>at</strong>,gründete sonnberg in den 90ernals Direktvermarktungsiniti<strong>at</strong>ive<strong>von</strong> Mühlviertler biobauern.in den kommenden Jahren will<strong>das</strong> Unternehmen die Marktdurchdringungin Österreich weitererhöhen und den deutschenMarkt erschließen. [bakr]oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Anzeige


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>12 | Unternehmen Mittwoch, 4. DezeMber 2013neu im geschäftLG LinzM.A.N.D.U. West GmbH, Kelsenstraße40, 4040 Linz, Fn 405667w.GF: Dr. Lambert Hofbauer. GS: LHBusiness Development GmbH,Trusty AG.QuarterMill Technologies GmbH,Tomaschekweg 28, 4040 Linz, Fn405760g. GF: Andreas Rother. GS:QuarterMill Technologies GmbH.Rotwild Marketing GmbH, Scharitzerstraße5a, 4020 Linz, Fn405629p. GF+GS: Remus Marasoiu,Jürgen Hubweber.TIP Projektentwicklung GmbH,Haidbachstraße 1, 4061 Pasching,Fn 405748p. GF+GS: ing. M<strong>at</strong>thiasMayer.BAS Immobilien Gesellschaftm.b.H., Bachstraße 27a, 4311Schwertberg, Fn 405627k. GF: Dr.Birgitte Engleder. GF+GD: MMag.Dr. Barbara Steger.Einstein Mineralien Einzelunternehmen,Muldenstraße 35, 4020Linz, Fn 403099v. inh.: MaximilianPfleger, MBA.Italinz GmbH, Hauptpl<strong>at</strong>z 27,4020 Linz, Fn 405567y. GF: HansBrudermann. GF+GS: Mirsada Kapidzic.GS: Brudermann RestaurantbetriebGmbH.leit-werk Günther Kolar GmbH,Kürnbergblick 8, 4048 Puchenau,Fn 405519b. GF+GS: Di GüntherKolar. GS: Karin Kolar.webresource gmbH, Siemensstraße47, 4030 Linz, Fn 405636z.GF+GS: Daniel Mörtenschlag,Di(FH) Dominik Pühringer.BOD UnternehmensbeteiligungGmbH, Maderspergerstraße 22a,4020 Linz, Fn 405452d. GF+GS:Dragan Dusanic. GS: Josef Bucher,Emir Kaminic, Mag. Werner Obermüller.Culinari<strong>at</strong> GmbH, Oberafiesl 7,4170 Haslach an der Mühl, Fn405637a. GF+GS: Thomas Hofer.GS+Prok.: Eva-Maria Pürmayer,MBA.Diagnostik Holding GmbH & CoKG, Rainerstraße 6-8, 4020 Linz,Fn 404911h. GS: institut für CTundMRT-Diagnostik am SchillerparkGmbH. Komm.: Di DDr. JosefKramer, Dr. Anna Scheurecker.Flamingo Gastro OG, Betriebsstraße8, 4210 Unterweitersdorf,Fn 405521f. GS: Kenan Ugur, nurettinTulan.Goll & Moosbauer GesellschaftmbH, Spittelwiese 6, 4020 Linz,Fn 403614a. GF+GS: ChristophGoll, Silke Moosbauer.Luger Handels GmbH, Wulln 3,4134 Putzleinsdorf, Fn 405635y.GF+GS: Markus Luger.Hackl Media KG, Eisengasse 18,4240 Freistadt, Fn 405562s.GS+KOMM: Maximilian Hackl.KOMM: Margarete Hackl.Kufleitner Bauconsulting Einzelunternehmen,Weidfeldstraße46, 4050 Traun, Fn 405205s. inh.:Di (FH) Christian Kufleitner.Lengauer Solutions GmbH, LeonfeldnerStraße 328, 4040 Linz, Fn404965m. GF+GS: Mag. GerhardLengauer.LG RiED iM innKREiSSolero PersonalmanagementEinzelunternehmen, Hochhalting21, 5225 Jeging, Fn 405126z. inh.:Sonja Lechner.Fill Ried GmbH, GewerbestraßeWest 22, 4921 Hohenzell, Fn405708f. GF: Dietmar Reiter. GS:Fill Holding GmbH.BEGE Autom<strong>at</strong>en OG, Laufenbach66b, 4775 Taufkirchen an derPram, Fn 405608h. GS: GeraldLachtner, Bernhard Jell.Rupert Hettegger GmbH, Oichten16, 5143 Feldkirchen bei M<strong>at</strong>tighofen,Fn 405546t. GF+GS: RupertHettegger.Gebrauchtwagen Direkt GmbH,Leopoldshofst<strong>at</strong>t 67, 4906 Eberschwang,Fn 405252i. GF+GS: GernotWenger.curio Einzelunternehmen, Maierhof19, 5280 Braunau am inn, Fn403582d. inh.: Gerhard Kasinger.Aria Energie- und UmwelttechnikGmbH, Burggraben 6/1.Stock,4780 Schärding, Fn 404987w.GF+GS: Andreas Rabaza.e-klar Elektrotechnik GmbH,Riedfeldstraße 5, 4770 Andorf, Fn404705f. GF+GS: Christian Leutgeb.GS: Elektro Kern GmbH.EWB Immobilien GmbH, Hofmark17/1, 4921 Hohenzell, Fn 404749wGF+GS: ing. Karl Hannes Bauchinger,Stefan Bauchinger.K<strong>at</strong>oma Ges.m.b.H., Gerhagen 1a,4772 Lambrechten, Fn 403575v.GF+GS: Ernst Kaiser.LG STEyRComtec-IT Einzelunternehmen,Hauptstraße 86, 4484 Kronstorf,Fn 405788y. inh.: Serhan Kizilay.Freistil Werkst<strong>at</strong>t für GestaltungGmbH, Fabrkstraße 78a, 4400Steyr, Fn 404602d. GF+GS: ManfredPfandlbauer. GS: Freistil BeteiligungsGmbH.Neubacher Grasl VersicherungsmaklerGmbH, Gleinker Hauptstraße16d, 4407 Steyr-Gleink, Fn405330z. GF+GS: Klemens neubacher,Daniel Grasl.Progressio Beteiligungs GmbH,Penzendorf 25, 4552 Wartberg ander Krems, Fn 405572f. GF+GS:Oliver Hofmeister.Bierjet GmbH, Pummerinpl<strong>at</strong>z 3,4490 St. Florian bei Linz, Fn405162b. GF+GS: Mag. Ernst Koller.GS: Ludwig Kleinlehner, MarkusWeigl, Schuller - iT GmbH.Freller’s GmbH, Fürstengasse 3,4470 Enns, Fn 405367d. GF+GS:Barbara Reitstätter. GS: ManuelFreller.Rabar Cinka & Burian OG, Hauptstraße56, 4484 Kronstorf, Fn405403g. GS: nadine Burian, zuzanaCinka.Tech Forum GmbH, Wengstraße58, 4643 Pettenbach, Fn 405388i.GF: Andreas Wallinger, Hans Schoenmaker.GS: Poly-clip Beteiligungs-GmbH.Liebchenwelt Einzelunternehmen,Schneiderweg 10, 4542nussbach, Fn 404059f. inh.: Mag.Bettina Rinnhofer.LG WELSB&P Immobilien GmbH, Obersee16, 4822 Bad Goisern/Hallstättersee,Fn 405785v. GF: Di Dr. HelmutBergthaler, Di Peter Miehl.GS: BGP Holding GmbH, B & PUnternehmensber<strong>at</strong>ung Gesellschaftm.b.H.Eyos GmbH, Palmsdorf 39, 4864Attersee, Fn 404606i. GF+GS: MichaelMaritsch.Gaubinger Consulting GesmbH,Streußenbergerstraße 1, 4850 Timelkam,Fn 405476p. GF+GS: irinaGaubinger. GF: ing. Peter Gaubinger.Haslehner-Kolbe Immobilien OG,Gferedtstraße 24, 4084 St. Ag<strong>at</strong>ha,Fn 405875a. GS: Alois Haslehner,Andreas Kolbe.MG Gemüsehandels GmbH, Oberrudling35, 4070 Eferding, Fn405847i. GF: Markus Grabmayr.GS: Grabmayr Gesellschaft m.b.H.Neuhofer Install<strong>at</strong>ionstechnikGmbH, Kirchham 23, 4891 Pöndorf,Fn 404947k. GF+GS: Maximilianneuhofer, Di MaximilianAlois neuhofer.Silber Management ConsultingGmbH, Mistelbacher Straße 19,4613 Mistelbach bei Wels, Fn405436f. GF: Di Andreas Pleninger,Markus Wimmer. GS: PleningerGmbH, Silber immobilien undHolding GmbH.WP & Söhne GmbH, Sandhäuslbergstraße4, 4694 Ohlsdorf, Fn405394v. GF+GS: Monika Wenger,Helmut Petereder. GS: Gregor Petereder.eröffnete insolvenzenLG LinzGeirhofer + Bachl Maler GmbH,Bahnhofstraße 6, 4311 Schwertberg,Fn88598t. MV: Mag. MartinWakolbinger, 4470 Enns. (K)Robert Pühringer, Taxiunternehmer,Marktstraße 26, 4332 Au/Donau, Einzelfirma. MV: Mag. GermanStorch, 4020 Linz. (K)Global Marketing GesellschaftmbH Inform<strong>at</strong>ionstechnologie,Rainerstraße 10, 4020 Linz.Fn207509k. MV: Dr. Eva K<strong>at</strong>rinMeusburger-Streicher, Rechtsanwältin,4020 Linz.(K)Art & Design Tischer GesellschaftmbH, Malerei und BeschichtungFassadenbeschichtung, Panoramastraße13, 4055 Pucking,Fn244109i. MV: Dr. norbert Mooseder,4400 Steyr.(K)Bau Innov<strong>at</strong>ion Altern<strong>at</strong>iv GesellschaftmbH, Altenhof 1, 4142 Hofkirchen,Fn324365h. MV: Mag.Sigrun Teufer-Peyrl, 4240 Freistadt.(K)LG RiEDHotel Concept Werkst<strong>at</strong>t GesellschaftmbH, Basling 11, 4770 Andorf.Fn 361469y. MV: Dr. PeterBründl, 4780 Schärding. (SV)Ecker Yacht & Flug GesellschaftmbH, Schönfeld 10, 4911 Tumeltsham,Fn116671a. MV: Mag. ChristophDanner, 4780 Schärding. (K)Aqua-System Engineering GesellschaftmbH, Riederstraße 13,4753 Taiskirchen, Fn116197d. MV:Dr. Josef Strasser, 4910 Ried iminnkreis.(SV)Franz Kern, Fahrtraining-Unternehmer,Reith 13, 5133 Gilgenberg,Einzelfirma. MV: Mag. AlexanderLirk, 5280 Braunau. (SV)Martin Voglmayr Personalleasing,Hauptstraße 20, 4762 St. Willibald,Einzelfirma. MV: Dr. MarkusBrandt, 4780 Schärding. (SV)Roland Steiner Werkstättenbedarf,Sch<strong>at</strong>zdorferstraße 11/6,4910 Ried im innkreis, Einzelfirma.MV: Dr. Harald Schnötzlinger,4910 Ried im innkreis. (K)Michaela Jungwirth InhaberFoto<strong>at</strong>elier Bildwerk, Burggraben4, 4780 Schärding, Einzelfirma.MV: Mag. Petra Windhager,4780 Schärding. (K)LG STEyRJohannes Markovsky, selbstständigerFotograf, Mühlbergstraße20/2, 4407 Dietach, Einzelfirma.MV: Dr. Wolfgang Strasser, 4300St. Valentin.(K)Steyrdach s.r.o. (Steyr) CZ-11000Praha – Nove Mesto, Rvolucni1403/28, Ennserstraße 37/1, 4407Steyr-Gleink, Fn393331d. MV: Dr.Günther Grassner, 4020 Linz. (K)Alois Grillneder Inhaber einerBäckerei/Konditorei, Pichl 252,4575 Rossleithen, Einzelfirma.MV: Dr. Julius Bitter, 4560 Kirchdorfan der Krems. (K)LG WELSReisner & Wolff Engineering GesellschaftmbH, Terminalstraße25, 4600 Wels, Fn212491m. MV:insolvenz-Treuhand Gesellschaftm.b.H., 4600 Wels. (K)Die Bodenmacher plus – GmbH,Kenedingerstraße 1, 4720 neumarktim Hausruckkreis,Fn382650x. MV: Mag. Josef Hofinger,4710 Grieskirchen. (K)Schwan GastronomieeinrichtungenGmbH, Gmundnerstraße 20,4690 Schwanenstadt, Fn277866b.MV: Dr. Michael Schausberger,4600 Wels. (K)Elektro Roither KG, Hauptstraße22, 4866 Unterach am Attersee,Fn185989p. MV: Mag. StephanAndreas Binder, 4880 St. Georgenim Attergau.(K)Havic Bauservice OG, SalzburgerStraße 5, 4690 Schwanenstadt,Fn290956b. MV: Mag. norbertStiefmüller, 4651 Stadl Paura. (K)Rene Rupert DeisenhammerBetreiber des Stadtbadbuffets,Badgasse 34, 4800 Attnang-Puchheim, Einzelfirma. MV: Dr.Gerhard Haslbauer, 4663 Laakirchen.(K)Holzbau-Pichler GesellschaftmbH, Gewerbegebiet Ost, 4800Attnang-Puchheim, Fn282459g.MV: Mag. Bertram Fischer, 5310Mondsee.(SV)Karl Gasperlmayr Intern<strong>at</strong>ionaleTransport Gesellschaft mbH, Au59, 4654 Bad Wimsbach-neydharting,Fn291037x. MV: MMag.Christoph Doppelbauer, 4600Wels.(K)(K) = Konkurs, (SV) = Sanierungsverfahren,(SVE) = Sanierungsverfahrenmit Eigenverwaltung.Forderungen könnenu.a. beim Kreditschutzverband,1120 Wien, Wagenseilgasse7, angemeldet werden.Tel: 050 1870­1000, Fax: 0501870­99 1000; www.ksv.<strong>at</strong>


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>14 | Mittwoch, 4. DezeMber 2013forumDiskutieren Sie mit:oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>online-UmfrageWerden in IhremUnternehmenaktuell Fachkräftegesucht?Lenzing – oder warum hireand fire nicht zu uns passt50 %211712Ja, viele 21%Einige 12%Vereinzelt 17%Nein, keine 50%Ergebnis: Von 648 Lesernarbeitet die Hälfte in Unternehmen,die aktuell Fachkräftesuchen.iMPreSSUMMedieneigentümer, Herausgeber undVerleger: WirtschaftsBl<strong>at</strong>t Medien GmbH,Anschrift: Hainburger Straße 33,1030 Wien, Telefon: 01/60 117-0Redaktion: DW 305, Fax 259Vorsitzender der Geschäftsführung:Dr. Michael TillianGeschäftsführung: Mag. Herwig LangangerChefredakteurin: Dr. Esther MitterstielerRedaktionsleitung Regionalausgaben:Mag. Sissi Eigruber, DW 316,regional@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>,regionaltalk@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Geschäftsleitung Werbemarkt:Peter Steinlechner, DW 274,anzeigen@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Produktionsleitung: Ing. M<strong>at</strong>thias NetopilekArtdirektion: Mag. Jan SchwiegerMarketingleitung: Brigitte GalleyVertriebsleitung: Regina GillerAbonnements: regional-leser@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Ansprechpartner in Oberösterreich:Redaktion: oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>;Verkauf: Karl Schmid, 0676/871970 363, regionalverkauf.oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Offenlegung gem. § 25 MedienG. http://www.<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>/impressumHersteller: Druck Carinthia GmbH & Co KGAlle Rechte, auch die Übernahme <strong>von</strong> Beiträgennach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz,sind vorbehalten. Gerichtsstand ist Wien.Das beispiel Lenzing zeigt auf bedrückende weise, wie dieGlobalisierung zugleich Segen und Fluch für ein Unternehmensein kann. Der oberösterreichische Faserhersteller istin den vergangenen Jahren fast explosionsartig gewachsen – vorallem in Asien, wo die Nachfrage kaum zu stillen war. es wurdendeshalb werke in china und indonesien groß ausgebaut – samtmassiver Personalaufstockung dort sowie in der Konzernzentralein Lenzing. zuletzt h<strong>at</strong> die Lenzing AG weltweit mit mehr als 6000Mitarbeitern zwei Milliarden € umgesetzt. Seit 2003 h<strong>at</strong>te sich dieMitarbeiterzahl damit verdreifacht und der Ums<strong>at</strong>z ist auf <strong>das</strong>Vierfache gestiegen.Dass nun bis zu 700 dieser Mitarbeiter – da<strong>von</strong> knapp 400 inÖsterreich – gehen müssen, ist laut Lenzing-ceo PeterUntersperger auf „stark fallende Viskosepreise sowie diebevorr<strong>at</strong>ungspolitik der chinesen zurückzuführen“. Das mag stimmen,ist aber angesichts der t<strong>at</strong>sache, <strong>das</strong>s, wie er selbst sagt, „alleProduktionsanlagen weiter auf hochtouren fahren“, schwer nachvollziehbar.insbesondere für jene Mitarbeiter, die rund um weihnachtenvom Verlust ihres Jobs erfahren werden. Mitarbeiter einesUnternehmens haben – ungeachtet aller Vol<strong>at</strong>ilitäten auf den weltmärkten– ein recht darauf, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Management für Kontinuitätsorgt. hire and fire war und ist nicht österreichische Unternehmenskultur.Das heißt nicht, <strong>das</strong>s Schutzzonen aufgebaut werdensollen, innerhalb derer es sich jemand bequem machen kann. DiePragm<strong>at</strong>isierung im öffentlichen Dienst oder in sta<strong>at</strong>snahen Unternehmenwie telekom und Post h<strong>at</strong> gezeigt, wohin <strong>das</strong> führen kann.Dennoch ist es die Pflicht des Managements, str<strong>at</strong>egisch so zu handeln,<strong>das</strong>s Jobs langfristig halten. Dazu gehört es auch, den einenoder anderen hype auszulassen und in der Folge auf wohltuendeSchulterklopfer der Aktionäre und Analysten zu verzichten. Mitarbeiter,die „auf die Schnelle“ eingestellt werden, müssen dannnicht bei drehender Marktlage ebenso schnell wieder gekündigtwerden. Vielleicht bleibt über weihnachten zeit für <strong>das</strong> Managementdes Faserkonzerns, darüber nachzudenken. Und zuverstehen, <strong>das</strong>s wachstum nur dann gut ist, wenn es nachhaltigist.KArL LeitNerkarl.leitner@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Forum | 15zit<strong>at</strong>Wir sind verpflichtet, die Stadt im Falle einerVerurteilung schadlos zu haltenausgezeichnetGerhard Gruberklaus lugerBürgermeister LinzIllustr<strong>at</strong>ion: Michael Riedler<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong> regional ihr teamSissi Eigruber [sei] Leitet <strong>das</strong>Regionalressort im Wirtschafts-Bl<strong>at</strong>t. Berichtet über relevanteThemen für den Mittelstand.sissi.eigruber@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Markus Stingl [mast] Expertefür Gewerbe- und Wohnimmobiliensowie Berichte rund um dieThemen Bau und Energie.markus.stingl@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Martina Madner [mad] IstArbeitsmarkt-Expertin undschreibt über Bildung, Karriereund Forschung.martina.madner@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Stephanie Dirnbacher [sted]Die Rechtsexpertin berichtetüber mittelständische Unternehmenund Förderungen.stephanie.dirnbacher@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Karl Leitner [kl] Der langjährigeOberösterreich-Korrespondentberichtet über die Wirtschaft inseinem Bundesland.karl.leitner@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Barbara Krennmayr [bakr]Schreibt über Unternehmenin Oberösterreich mit SchwerpunktKlein- und Mittelbetriebe.oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Alexander Pfeffer [pepe] DerWirtschaftsBl<strong>at</strong>t-Redakteur leitet<strong>das</strong> Ressort Business-Talk in allenWirtschaftsBl<strong>at</strong>t-Publik<strong>at</strong>ionen.alexander.pfeffer@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Christoph Pridun [chp] Berichtetüber wirtschaftliche Eventsund Unternehmensveranstaltungenin Ihrem Bundesland.christoph.pridun@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>ANZEIGENKONTAKT:Karl Schmid ist Ihr Ansprechpartnerfür Oberösterreich.regionalverkauf.oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>,Telefon: 0676/871 970 363reDaKtion oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong> telefon: 01/60 117-0 Dw 305, fax 259


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>16 | KonjunKtur Mittwoch, 4. DezeMber 2013UmfrageDie Zukunft bringt...Jeden Mon<strong>at</strong> bitten wir Unternehmer und Manager um ihre Einschätzung der Wirtschaftslage. Dieses regionaleKonjunkturbarometer bietet einen unmittelbaren Einblick in die Entwicklung in Ihrem Bundesland.Wie schätzen Sie dieKonjunkturentwicklungin den nächsten dreiMon<strong>at</strong>en ein?Wie wird sich <strong>das</strong> Geschäftin Ihrem Unternehmen inden nächsten dreiMon<strong>at</strong>en entwickeln?Suchen Sie aktuellMitarbeiter? Wenn ja, fürwelche Bereiche werdensie gesucht?GeorGeMprechtinGerGeschäftsführerteaM 7Die Eurokrise bleibt ein Unsicherheitsfaktor.Die Konsumlauneist derzeit abergenerell gut.Der Verbraucher investiertin bleibende Werte und Verschönerungder Wohnung – wirerwarten leichtes Wachstum.Wir suchen immer nachFachkräften – Tischler undLehrlinge, die den hohen Qualitätsanspruchsicherstellen.herMannhofMeisterGeschäftsführerbauGruppehofMeisterDie allgemeine Entwicklungwird eher neg<strong>at</strong>iv sein, dieArbeitslosenzahl wird steigen.Wir haben eine positive Entwicklungvor uns, Auftragszugängein Erwartung.Nein.MarkusachleitnerGeneral-DirektoreurotherMenEs herrscht gute Konsumlaune.Mal sehen, ob sich <strong>das</strong>durch Reformmaßnahmen derneuen Regierung verändert.Wir gehen <strong>von</strong> einem sehrguten Weihnachts- und Gutscheingeschäftaus – relaxenist in.Ja, für die Bereiche Kosmetik,Küche, Service und Rezeption.Auch die Lehrlingssuchefür 2014 h<strong>at</strong> begonnen.christawaGnerGeschäftsführerinJosko GMbhGleichbleibend, ich seheeine stabile Konjunkturentwicklung.In den Kernmärkten <strong>von</strong>Josko gehen wir <strong>von</strong> einerpositiven Geschäftsentwicklungaus.Wir suchen Mitarbeiter fürProjektabwicklung.franzGasselsberGerGeneral-DirektoroberbankIch sehe noch keinen stabilenselbsttragenden Aufschwung.Bei Krediten und Einlagenerwarten wir ein Wachstum, etwader Dynamik der ersten dreiQuartale 2013 entsprechend.Wir werden 2014 Filialen inWien, Bayern und Tschechieneröffnen, für die wir jetztschon Mitarbeiter suchen.axelkühnerceo GreinerholDinG aGWir erwarten 2014 wiederPreissteigerungen bei unserenRohstoffen.Mit einem Wachstum impositiven einstelligen Bereichverläuft die Geschäftsentwicklungplanmäßig.Wir suchen in den BereichenEinkauf, Produktion, Instandhaltungund Lehrlinge.peterauGenDoplerGeschäftsführerbackalDrinGMbhWir rechnen mit einer weiterhinstabilen Konjunkturentwicklung.Wir erwarten weiterhinWachstum.Ja, für Produktmanagementund Einkauf.Mayrπ, Peroutkaπ, Karl Leitner, Eurothemen Resorts, Hermann Walkobinger, beigestellt


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>18 | Branchenreport Mittwoch, 4. DezeMber 2013tourismusOberösterreichischeReisebüros suchenin Nischen ihr GlückDie Branche klagt über sinkende Provisionen und wenig Verhandlungsspielraum.Geschäft kann man nur mehr mit eigenen Produkten machen. Doch auch derVeranstaltungsbereich h<strong>at</strong> seine Tücken.<strong>von</strong> stephanie dirnBacherTotgesagte lebenlänger. DieserSpruch trifft offenbarauf die heimischenreisebüroszu. ob onlinebuchungspl<strong>at</strong>tformen,Krisen inbeliebten Urlaubsdestin<strong>at</strong>ionenoder wirtschaftsflauten – „<strong>das</strong>schadet den reisebüros kaum“,sagt zumindest edward Gordon,obmann des Fachverbands derreisebüros in der wirtschaftskammerÖsterreich (wKÖ). Denndie Österreicher fahren aufUrlaub, komme, was wolle.Laut einer Studie der St<strong>at</strong>istikAustria liegt der teil der bevölkerung,der eine haupturlaubsreisemacht, seit mehreren Jahren rel<strong>at</strong>ivstabil bei rund 60 Prozent.Konkurrenz Direktbucherrosig ist es um die branche dennochnicht bestellt. Denn derGroßteil der reiselustigen organisiertsich den Urlaub schonseit jeher selbstständig. <strong>Nur</strong> etwajeder Dritte bucht über einreisebüro oder einen ­veranstalter,wobei die tendenz hierleicht steigend ist.wie eine branchenumfrage derwKÖ und des Österreichischenreiseverbands (ÖrV) vom Julizeigt, fühlen sich die heimischenreisebüros durch Direktbuchungenbesonders stark bedroht. DieKonkurrenz durch Direktbuchungenbei hotels zum beispielempfinden fast drei Viertel allerbefragten (190 rückmeldungen)als sehr stark.zudem kommen kleiner werdendereisebudgets, die den Ums<strong>at</strong>zund ertrag der reisebürosdrücken. Die Studie der St<strong>at</strong>istikAustria zeigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> reisevolumenseit 2009 leicht rückläufig ist.„Die Stimmung ist durch die wirtschaftskriseein bisschen getrübt,aber die Leute reisen trotzdem”,berichtet Michael engleitner, Geschäftsführerder in Linz ansässigenreisewelt Gmbh. Vor allemder Pauschalreisemarkt würdestagnieren – „Da gibt es einen Verdrängungswettbewerb.“Druck kommt auch <strong>von</strong>seitender Leistungsträger wie Veranstalterund hotels: Laut der branchenumfrageder wKÖ und desÖrV mussten 43 Prozent der befragtenin den vergangenen zwölfMon<strong>at</strong>en sinkende Provisionenhinnehmen. Genauso viele gingenda<strong>von</strong> aus, <strong>das</strong>s die Margen auchin zukunft sinken werden.Josef Peterleithner, Konzernsprecherder tUi Austria holdingund ÖrV­Präsident, stellt eine reduktionder Provisionen klar inAbrede. „was aber schon stimmt“,räumt er ein: „Dort, wo ich michstärker an den Veranstalter bindeund mehr Ums<strong>at</strong>z bringe, bekommeich bessere Konditionen, <strong>das</strong>ist ein ganz normaler Prozess.“Markus bürger, Prokurist beimwelser touristikunternehmenSabtours, beurteilt die Lage anders:„Die Margen, die ohnehinnur zwischen zehn und zwölf Prozentliegen, sinken ständig. Vondem muss ich Miete, Personal undinfrastruktur zahlen, Verhandlungsspielraumist kaum da.“Den Ausweg aus der bredouillesucht Sabtours wie viele anderereisebüros auch in eigenen Produkten.„Da haben wir die Möglichkeit,mehr zu verdienen”, erklärtbürger. Sabtours ist mit 120Mitarbeitern und 20 Standortenin oberösterreich ein großer Playerin der region.zahl4,5Milliarden €n Heimische Reisebüros und-veranstalter erwirtschafteten 2012circa 4,5 Milliarden €, wie die Leistungs-und Strukturd<strong>at</strong>en der St<strong>at</strong>istikAustria belegen. Der Gesamtums<strong>at</strong>zverteilt sich laut WirtschaftskammerÖsterreich primärauf drei Geschäftsbereiche: Je 35Prozent werden mit Pauschalreisensowie im Incoming-Bereich erzielt.Auf Einzelreisen (z.B. nur Flugoder nur Hotel) entfällt etwa einViertel der Umsätze. Insgesamtgibt es in der Branche rund 10.000unselbstständig Beschäftigte.


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Branchenreport | 19FotocreditReisebüros inOberösterreichmöchten mitSpezialisierung,zum Beispielauf Kreuzfahrtreisen,neue KundengewinnenBuchungslage. touristiker rechnen mit guter WintersaisonDie Sommersaison (Mai bis oktober)erwies sich für den heimischentourismus als äußerst erfolgreich.Die Übernachtungenstiegen um 1,1 Prozent auf 66,4Millionen. Das ist die höchstezahl seit 1994.Vor allem der westen und diebundeshauptstadt waren die Gewinner,sagt der obmann derbundessparte tourismus undFreizeitwirtschaft in der wirtschaftskammerÖsterreich, hansSchenner. erfreulich sei darüberhinaus, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Nächtigungsplusnicht durch Preisnachlässe – alsonicht zulasten der Umsätze – erzieltworden sei.Das Sommerergebnis lasseauch auf eine gute wintersaisonhoffen. „im winter haben wir diechance, ein Nächtigungsplus <strong>von</strong>zwei Prozent auf 67 Millionen zuerreichen“, sagt Schenner, derschätzt, <strong>das</strong>s die Preise um zweibis drei Prozent steigen werden.Auch die chefin der Österreichwerbung, Petra Stolba, ist optimistisch.im vergangenen winterkonnte man mit 65,6 MillionenNächtigungen (plus 1,9 Prozent)und 16,7 Millionen Ankünften(plus 1,8 Prozent) neuerliche zuwächseerzielen. „wir hoffen,auch heuer, an dieses gute ergebnisanschließen zu können.“PeroutkaπÖsterreich-Werbung-ChefinPetra Stolba ist zuversichtlichDass die Umsätze hier nichtmithalten können, ist dabei einwermutstropfen, der die brancheseit Längerem verfolgt. „Auchwenn die tagesausgaben derwintergäste mit durchschnittlich120 € deutlich über jenen derSommerurlauber liegen, könntesich diese entwicklung aufgrundder konstant kürzeren Aufenthaltsdauerund der geringerenAusgabefreudigkeit infolge derallgemein schwierigen wirtschaftlichenSitu<strong>at</strong>ion auch in derwintersaison weiter fortsetzen“,sagt Stolba.markus.stingl@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>20 | Branchenreport Mittwoch, 4. DezeMber 2013DIE STIMMUNG IN DEN ÖSTERREICHISCHEN REISEBÜROSFrage: Erwartung in Bezug auf dieMargen/Provisionen?sinkend43%steigend948gleichbleibendFrage: Wie beurteilen Sie die Entwicklung derOnlinebuchungen in Ihrem Betrieb?gleichbleibend37abnehmend6%1641stark zunehmendleichtzunehmendFrage: Wie stark fühlen Sie sich durchDirektbuchungen bei Hotels konkurrenziert?nichtangeboten gar nichtstark723%520leichtQuelle: Branchenmonitor 2013 des Fachverbandes der Reisebüros und des Österreichischen ReiseVerbandes, *Auf 12-Mon<strong>at</strong>ssicht, Erhebungszeitraum: 27.5. - 31.7.2013WirtschaftsBl<strong>at</strong>tGrafik/Cmundeigene Produkte wie themenbezogeneKreuzfahrten machenderzeit etwa ein Viertel desUms<strong>at</strong>zes aus, so bürger. „in dennächsten zwei Jahren soll <strong>das</strong> auf35 Prozent steigen.“Doch auch <strong>das</strong> Veranstaltungsgeschäfth<strong>at</strong> seine tücken. zwarkann man damit möglicherweiseeinen höheren Gewinn machenals mit der Vermittlung, man mussAnzeigedie Produkte aber auch an denMann bringen und h<strong>at</strong> zudem einestrengere haftung. „wenn manmit anderen Veranstaltern zusammenarbeitet,kann man risikolosarbeiten“, führt reisewelt-Geschäftsführerengleitner aus.Das Linzer Unternehmen machtein der touristik im Vorjahr circa78 Millionen € Ums<strong>at</strong>z, da<strong>von</strong>12,5 Millionen € mit eigenen Produkten.engleitner hält es für„wichtig, Nischenprodukte zuentwickeln, um höhere erträge zuerzielen und neue Kunden zu gewinnen“.reisetours ist <strong>das</strong> etwamit Flusskreuzfahrten <strong>von</strong> Linzaus gelungen, die <strong>das</strong> Unternehmenvor drei Jahren ins Angebotaufgenommen h<strong>at</strong>.Trend zur GrößeSabtours-Prokurist bürger hälteine Spezialisierung vor allem fürkleine reisebüros für notwendig.„wenn man alles abdeckt, wirdman über kurz oder lang nichtprofitabel zu führen sein“, sagt er.Darüber hinaus müsse der ertragüber restrukturierungen gesteigertwerden. „Der trend geht zurbündelung <strong>von</strong> Know-how und zugrößeren büros. es ist wenig rentabel,ein reisebüro mit zwei Mitarbeiternzu führen.“ bürger gehtda<strong>von</strong> aus, „<strong>das</strong>s in den nächstenJahren einige reisebüros vomMarkt verschwinden werden”.Auch ruefa-Vertriebschef Krahlrechnet mit einer Marktbereinigung.Mit 2625 reisebüro-betriebsstätten(dazu zählen auchUnternehmen, die die reisebürotätigkeitnur als Nebengeschäftangemeldet haben) ist die Dichtein Österreich sehr hoch.weit <strong>wenige</strong>r als allgemein erwartet,leidet die branche unterder Konkurrenz durch onlinebuchungspl<strong>at</strong>tformen.FachverbandsobmannGordon ist überzeugt,<strong>das</strong>s diese den reisebüroskeine Kunden abluchsen. „<strong>Nur</strong> etwaein Drittel bucht über <strong>das</strong> reisebüro.warum soll gerade diesesDrittel jetzt über <strong>das</strong> internet gehen?“engleitner sieht es differenzierter.„eine Abwanderung insinternet ist nicht zu bemerken,aber es ist schon eine Konkurrenz.“Die autorin des artikels erreichen Sie unterstephanie.dirnbacher@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Faktenn Reisebürozahl: Nach Angabender WKÖ gab es Ende 2012 in Österreich2625 Reisebüro-Betriebsstätten.Da<strong>von</strong> verfügten 2151 übereine unbeschränkteReisebüroberechtigung. Etwa 700Reisebüros sind (auch) als Reiseveranstalterbeim Wirtschaftsministeriumeingetragen.n Reisebürodichte: Im Verhältniszur Einwohnerzahl gibt es in Österreichviele Reisebüros. Laut WKÖversorgt st<strong>at</strong>istisch gesehen einheimisches Reisebüro rund 3200Einwohner.n Struktur: In der Branche dominierenKleinbetriebe mit bis zuneun Beschäftigten. Zwar machendiese Kleinstunternehmen 80 Prozentaller Reisebüros aus, sie teilensich aber nur knapp ein Fünftel derUms<strong>at</strong>zerlöse der Branche. DenGroßteil des Ums<strong>at</strong>zvolumens erwirtschaftenrund 30 Unternehmenmit 50 und mehr Beschäftigten.n Online: Nach Angaben des ÖsterreichischenReiseverbands(ÖRV) macht der Gesamtums<strong>at</strong>zder Onlinereisebüros in Österreich160 Millionen € aus, wobei 45 Prozentda<strong>von</strong> an österreichische und55 Prozent an ausländische Portalefließen. Im Branchenmonitor derWKÖ und des ÖRV gaben 54 Prozentder Befragten an, auch selbstDirektbuchungen über ein eigenesOnlineportal zu ermöglichen.


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Branchenreport | 21Geschäftsreisen. Unternehmen bleiben kostenbewusstbei Ausgaben für Geschäftsreisenstehen die heimischen Unternehmenseit beginn der Krise aufder bremse. Die Devise lauteteconomy- st<strong>at</strong>t businessclassund budgethotel st<strong>at</strong>t Fünfsternherberge.Peter tolinger, Geschäftsführer<strong>von</strong> AX travel Management,der Geschäftsreisentochterder Verkehrsbüro-Group, ortete aber zuletzt eine„grundsätzlich positive Stimmung“.was freilich nicht bedeute,so tolinger, <strong>das</strong>s die betriebeihr Kostenbewusstsein „leichtfertigüber bord werfen werden“.Auch in den kommenden Jahrenwerden die Unternehmen alsoauf dem Spartrip sein. wobeidie Notwendigkeit <strong>von</strong> Geschäftsreisenper se nicht in Abredegestellt wird. Laut einer Karmasin-Umfrageim Auftrag desVerkehrsbüros wollen drei Viertelder befragten Klein- und Mittelbetriebe(KMU) im kommendenJahr zumindest gleich vielebusiness-trips antreten wieheuer, 13 Prozent wollen sogar öfterreisen. Fast zwei Drittel derbefragten bestreiten bis zu 20Geschäftsreisen pro Jahr, 23 Prozentsogar mehr als 30. wobei diebudgets, wie eingangs erwähnt,begrenzt sind: Die hälfte derKMU gibt nicht mehr als 15.000 €pro Jahr für reisen aus.Reisebüros darbenDer gesamte Geschäftsreise-Markt in Österreich ist laut Verkehrsbürorund sechs Milliarden€ schwer. wobei der Großteildes Volumens an den heimischenreisebüros vorbeigeht. in derbranche hält man sich diesbezüglichmit konkreten zahlen zwarbedeckt, aber ein Detailergebnisder Karmasin-Umfrage zeigt dietendenz: Mehr als 60 Prozentder befragten KMU buchen ihreGeschäftsreisen selbst – ohnezuhilfenahme eines reisebüros.Für tolinger keine allzu großeÜberraschung. „Die reinen Umsätzeverlieren ohnedies an bedeutung.wichtiger werden dieerträge aus unseren ber<strong>at</strong>ungsundServiceleistungen.“ Andersausgedrückt: Der Dienstleistungsaspektwerde für die reisebüroswichtiger.Sicherheitshalber h<strong>at</strong> die Verkehrsbüro-Groupaber dennochein neues online-buchungstool(beasy) auf den Markt gebracht,mit dem man vor allem die preisbewussteKMU-Klientel im Fokush<strong>at</strong>. Denn: rund 30 Prozentder Geschäftsreisen werden lautVerkehrsbüro-info online gebucht,bei den KMU ist die online-Affinitätsogar noch höher.markus.stingl@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>ColourboxBusiness-Trips werden vielfachohne Reisebüro gebuchtAnzeige


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>22 | Förderungen Mittwoch, 4. DezeMber 2013finanzierungStart-ups buhlen um GeldgeberSeit heuer hilft der AWS-Gründerfonds innov<strong>at</strong>ivenJungunternehmern beider Finanzierung. Übereine Beteiligung an derFirma stockt er <strong>das</strong> Kapitalauf und erleichtertdamit den Markteintritt.<strong>von</strong> stephanie dirnbacherFür Joerg Keplinger, Geschäftsführerder Pehnbootsbau, kam der Gründerfondsder Austria wirtschaftsserviceGmbh (AwS) wiegerufen. Der Unternehmensber<strong>at</strong>erh<strong>at</strong> im Vorjahr den oberösterreichischenelektrobootsbau-betriebsaniert und in eine eigeneFirma umgegründet. „ich habe esals chance gesehen, im engenbootsmarkt Fuß zu fassen“, sagtKeplinger.Um die veralteten e-boote wiederauf Vordermann zu bringen,musste er viel investieren. „Dieentwicklung neuer bootsmodelleist sehr kapitalintensiv, die Kreditliniender banken reichen da leidernicht aus.“ Der AwS-Gründerfondsstellte mit seiner beteiligung<strong>das</strong> nötige Kapital zur Verfügung.Aktion im TodestalDie Pehn bootsbau ist eines <strong>von</strong>bislang drei Unternehmen, dievom AwS-Gründerfonds eine Kapitalspritzebekommen haben.Seit diesem Jahr greift derFonds Jungunternehmern mit großenwachstumschancen finanziellunter die Arme. Damit soll <strong>das</strong> sogenannte„Valley of De<strong>at</strong>h“ überwundenwerden, wie die Lückezwischen Forschungsförderungund Markteinstieg bezeichnetwird. Nach einer aktuellen Umfragedes Österreichischen institutsfür wirtschaftsforschungkämpfen rund 58 Prozent der heimischenStart-ups im zuge derMarkteinführungsphase neuerProdukte mit der Finanzierung.Der Gründerfonds beteiligt sichmit maximal drei Millionen € anStart-ups, die entweder unmittelbarvor dem Markteintritt stehenoder diesen gerade vollziehen.„wir sind allen branchen gegenüberoffen, sofern man überdurchschnittlicheswachstumspotenzialmitbringt“, sagt ralf Kunzmann,Geschäftsführer des AwS-Gründerfonds. Neben dem Kapitalzuschussdurch den Fonds willKunzmann für die Unternehmenauch noch weitere investoren anbord holen. „ich motiviere priv<strong>at</strong>eKapitalgeber, mit mir gemeinsamzu investieren“, sagt er.Darlehen oder PartnerDer Gründerfonds geht zwei Arten<strong>von</strong> beteiligungen ein. Diestille beteiligung ähnelt einemnachrangigen Darlehen: DerFonds stellt dem betrieb für rundacht Jahre eine Summe zur Verfügung,die nach einer tilgungsfreienzeit in r<strong>at</strong>en zurückgezahltBezahlte einschaltung


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>22 | Förderungen Mittwoch, 4. DezeMber 2013finanzierungStart-ups buhlen um GeldgeberSeit heuer hilft der AWS-Gründerfonds innov<strong>at</strong>ivenJungunternehmern beider Finanzierung. Übereine Beteiligung an derFirma stockt er <strong>das</strong> Kapitalauf und erleichtertdamit den Markteintritt.<strong>von</strong> stephanie dirnbacherFür Joerg Keplinger, Geschäftsführerder Pehnbootsbau, kam der Gründerfondsder Austria wirtschaftsserviceGmbh (AwS) wiegerufen. Der Unternehmensber<strong>at</strong>erh<strong>at</strong> im Vorjahr den oberösterreichischenelektrobootsbau-betriebsaniert und in eine eigeneFirma umgegründet. „ich habe esals chance gesehen, im engenbootsmarkt Fuß zu fassen“, sagtKeplinger.Um die veralteten e-boote wiederauf Vordermann zu bringen,musste er viel investieren. „Dieentwicklung neuer bootsmodelleist sehr kapitalintensiv, die Kreditliniender banken reichen da leidernicht aus.“ Der AwS-Gründerfondsstellte mit seiner beteiligung<strong>das</strong> nötige Kapital zur Verfügung.Aktion im TodestalDie Pehn bootsbau ist eines <strong>von</strong>bislang drei Unternehmen, dievom AwS-Gründerfonds eine Kapitalspritzebekommen haben.Seit diesem Jahr greift derFonds Jungunternehmern mit großenwachstumschancen finanziellunter die Arme. Damit soll <strong>das</strong> sogenannte„Valley of De<strong>at</strong>h“ überwundenwerden, wie die Lückezwischen Forschungsförderungund Markteinstieg bezeichnetwird. Nach einer aktuellen Umfragedes Österreichischen institutsfür wirtschaftsforschungkämpfen rund 58 Prozent der heimischenStart-ups im zuge derMarkteinführungsphase neuerProdukte mit der Finanzierung.Der Gründerfonds beteiligt sichmit maximal drei Millionen € anStart-ups, die entweder unmittelbarvor dem Markteintritt stehenoder diesen gerade vollziehen.„wir sind allen branchen gegenüberoffen, sofern man überdurchschnittlicheswachstumspotenzialmitbringt“, sagt ralf Kunzmann,Geschäftsführer des AwS-Gründerfonds. Neben dem Kapitalzuschussdurch den Fonds willKunzmann für die Unternehmenauch noch weitere investoren anbord holen. „ich motiviere priv<strong>at</strong>eKapitalgeber, mit mir gemeinsamzu investieren“, sagt er.Darlehen oder PartnerDer Gründerfonds geht zwei Arten<strong>von</strong> beteiligungen ein. Diestille beteiligung ähnelt einemnachrangigen Darlehen: DerFonds stellt dem betrieb für rundacht Jahre eine Summe zur Verfügung,die nach einer tilgungsfreienzeit in r<strong>at</strong>en zurückgezahltBezahlte einschaltung


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Förderungen | 23Joerg Keplinger konnte den AWS-Gründerfonds mit seinem aufElektroboote spezialisierten Betrieb an Bord holenbeigestelltwerden muss. Dazu fallen zinsenauf den Gewinn an, wobei derzinss<strong>at</strong>z je nach r<strong>at</strong>ing zwischenzehn und 14 Prozent liegt.bei einer offenen beteiligungkauft sich der Fonds über Unternehmensanteilein die Firma ein.Als echter Geschäftspartner h<strong>at</strong>er hier auch gewisse Mitbestimmungsrechte,etwa bei Großinvestitionen.„wir greifen aber nichtaktiv in die Geschäftsführungein“, verspricht Kunzmann. beider offenen beteiligung muss <strong>das</strong>Unternehmen keine laufendenzinsen zahlen. Der Fonds holt sichseinen Gewinn durch den Verkaufder Anteile nach spätestens zehnJahren.Der Andrang auf <strong>das</strong> Finanzierungsinstrumentist groß. „wirhaben bisher mehr als 240 Projektegeprüft“, so Kunzmann, der denAbschluss einer vierten beteiligungbis Jahresende nicht ausschließt.die Autorin des Artikels erreichen Sie unterstephanie.dirnbacher@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>fondsvolumen65Millionen €n Im Gründerfonds der AustriaWirtschaftsservice GmbH stehen65 Millionen € plus weitere 3,5 Millionen€ <strong>von</strong> der Erste Bank zurVerfügung. Bis 2020 möchte sichder Fonds an 130 innov<strong>at</strong>ivenUnternehmen beteiligen und damitderen Markteintritt erleichtern.Bisher ist der Gründerfonds dreiBeteiligungen eingegangen.infokastenn Beteiligung: Das Erstinvestmentmacht zwischen 100.000 € undeiner Million € aus. Weitere Investmentsbis zu einer maximalen Höhe<strong>von</strong> insgesamt drei Millionen €pro Unternehmen sind möglich.n Kontakt:www.gruenderfonds.<strong>at</strong>,01/501 75-721Anzeige


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Förderungen | 23Joerg Keplinger konnte den AWS-Gründerfonds mit seinem aufElektroboote spezialisierten Betrieb an Bord holenbeigestelltwerden muss. Dazu fallen zinsenauf den Gewinn an, wobei derzinss<strong>at</strong>z je nach r<strong>at</strong>ing zwischenzehn und 14 Prozent liegt.bei einer offenen beteiligungkauft sich der Fonds über Unternehmensanteilein die Firma ein.Als echter Geschäftspartner h<strong>at</strong>er hier auch gewisse Mitbestimmungsrechte,etwa bei Großinvestitionen.„wir greifen aber nichtaktiv in die Geschäftsführungein“, verspricht Kunzmann. beider offenen beteiligung muss <strong>das</strong>Unternehmen keine laufendenzinsen zahlen. Der Fonds holt sichseinen Gewinn durch den Verkaufder Anteile nach spätestens zehnJahren.Der Andrang auf <strong>das</strong> Finanzierungsinstrumentist groß. „wirhaben bisher mehr als 240 Projektegeprüft“, so Kunzmann, der denAbschluss einer vierten beteiligungbis Jahresende nicht ausschließt.die Autorin des Artikels erreichen Sie unterstephanie.dirnbacher@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>fondsvolumen65Millionen €n Im Gründerfonds der AustriaWirtschaftsservice GmbH stehen65 Millionen € plus weitere 3,5 Millionen€ <strong>von</strong> der Erste Bank zurVerfügung. Bis 2020 möchte sichder Fonds an 130 innov<strong>at</strong>ivenUnternehmen beteiligen und damitderen Markteintritt erleichtern.Bisher ist der Gründerfonds dreiBeteiligungen eingegangen.infokastenn Beteiligung: Das Erstinvestmentmacht zwischen 100.000 € undeiner Million € aus. Weitere Investmentsbis zu einer maximalen Höhe<strong>von</strong> insgesamt drei Millionen €pro Unternehmen sind möglich.n Kontakt:www.gruenderfonds.<strong>at</strong>,01/501 75-721Anzeige


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>24 | Bildung Mittwoch, 4. DezeMber 20130 kurseGMUNDENSchlagfertige Gesprächsführung, 24.+ 25.01.2014, Fr 14:00−22:00 Uhr, Sa08:30−17:00 Uhr, Kosten: 220 €, Wifi,Miller-<strong>von</strong>-Aichholz-Straße 50, 4810Gmunden, Tel.: 05/7000 77, kundenservice@wifi-ooe.<strong>at</strong>,www.wifi.<strong>at</strong>/ooeGUNSKIRCHENDer Innov<strong>at</strong>ionsprozess, Ideenfindungund Design, 23. + 24.01.2014, Do + Fr09:00−17:00 Uhr, Kosten: 720 €, RegionalesInnov<strong>at</strong>ions Centrum, Welser Straße33, 4623 Gunskirchen, Tel.: 0732/798105 084, bettina.mayrhofer@clusterland.<strong>at</strong>,www.automobil-cluster.<strong>at</strong>LINZMicrosoft Office – D<strong>at</strong>envisualisierungund Diagramme mit Aussagekraft, Mo09.12.2013, 09:00−17:00 Uhr, Kosten:372 €, Global Knowledge, Franzosenhausweg53, 4030 Linz, Tel.: 0732/376727-0, wolfgang.grill@globalknowledge.<strong>at</strong>,www.globalknowledge.<strong>at</strong>Mit Fragetechnik zum Gesprächserfolg:Wer fragt, führt! Di 10.12.2013,09:00−17:00 Uhr, Kosten: 215 €,Wifi, Wiener Straße 150, 4021 Linz, Tel.:05/7000 77, kundenservice@wifi-ooe.<strong>at</strong>, www.wifi.<strong>at</strong>/ooeAuswahl <strong>von</strong> Lehrlingen – Recruitingund Bewerbungsgespräche, Mi18.12.2013, 08:00−15:30 Uhr, Kosten:160 €, BFI, Raimundstraße 3, 4020 Linz,Tel.: 0810/004 005, service@bfi-ooe.<strong>at</strong>, www.bfi-ooe.<strong>at</strong>Doing Business Globally Open Seminar,Mi 15.01.2014, 09:00−17:00 Uhr,Kosten: 850 €, Berlitz, Landstraße 45,4020 Linz, 0732/782 747-13, linz@berlitz.<strong>at</strong>,www.berlitz.<strong>at</strong>Die Konstruktion der Firmenkultur, 15.+ 16.01.2014, Mi + Do 09:00−17:00 Uhr,Kosten: 420 €, Wifi, Wiener Straße 150,4021 Linz, Tel.: 05/7000 77, kundenservice@wifi-ooe.<strong>at</strong>,www.wifi.<strong>at</strong>/ooeBusiness English for Asia,22.01−26.03.2014, Mi 18:15−20:45 Uhr,Kosten: 330 €, BFI, Bulgaripl<strong>at</strong>z 12,4020 Linz, Tel.: 0810/004 005, service@bfi-ooe.<strong>at</strong>,www.bfi-ooe.<strong>at</strong>Fit zum TV-Auftritt – Interviewtraining,Do 30.01.2014, 13:00−18:00 Uhr,Kosten: 230 €, BFI, Raimundstraße 3,4020 Linz, 0810/004 005, service@bfiooe.<strong>at</strong>,www.bfi-ooe.<strong>at</strong>Neuerungen im Arbeitsrecht, 03. +04.02.2014, Mo + Di 08:30−16:30 Uhr,Kosten: 1104 €, Hotel Schillerpark,Schillerpl<strong>at</strong>z, 4020 Linz, Tel.: 01/713 8024-18, np@ars.<strong>at</strong>, www.ars.<strong>at</strong>Forum Sozialmanagement 2014, Fr07.02.2014, 08:30−12:30 Uhr, Kosten:50 €, FH OÖ Campus Linz, Garnisonstraße21, 4020 Linz, Tel.: 05/0804-50,info@fh-linz.<strong>at</strong>, www.fh-linz.<strong>at</strong>SCHÄRDINGRhetorik II – Rhetorik intensiv,27.01.−03.02.2014, Mo 17:30−22:30 Uhr,Kosten: 180 €, BFI, Schulstraße 4, 4780Schärding, Tel.: 0810/004005, service@bfi-ooe.<strong>at</strong>,www.bfi-ooe.<strong>at</strong>Sie haben auch einen Kurs anzukündigen?Senden Sie die Infos bittean regional@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>studiumMBA und MBAhaben nicht diegleiche QualitätSeit einigen Jahrennimmt die Vielfalt an MBA-Programmen in Österreichstark zu. Personalverantwortlichestehen dahervor der Herausforderung,die Spreu vom Weizen zutrennen.<strong>von</strong> BarBara krennmayrImmer häufiger entscheidensich Akademiker für einMbA-Studium, um ihre Kompetenzenzu erweitern undsich für weitere Schritte auf derKarriereleiter zu rüsten. Die Auswahlist groß: 118 MbA-Studiengängelistet die Pl<strong>at</strong>tform www.master-and-more.<strong>at</strong> in Österreich.Die Vielfalt fordert auch Personalexperten.„es wird zunehmendschwierig, hier den Überblick zubewahren“, meint etwa ren<strong>at</strong>eKrammer, die als Geschäftsführerinder Personalber<strong>at</strong>ung iventain wien Unternehmen bei der Suchenach Führungskräften berät.einheitliche richtlinien fehlen,<strong>das</strong> erschwert die beurteilung derMbAs. bernhard wolfschütz, Personalmanagerder oberbank,stellt zum beispiel fest: „es gibtriesige Qualitätsunterschiede. Dadurchwird es wichtig, wo der bewerberabsolviert h<strong>at</strong>.“Orientierungshilfe <strong>nutzen</strong>Akkreditierungen stellen einwichtiges Kriterium zur bewertungder Qualität der MbAs dar.Unabhängige Agenturen prüfendabei Parameter wie zum beispieldie Qualifik<strong>at</strong>ion des Lehrpersonalsoder die Karriereentwicklungder Absolventen. „Das ist ein erstesMuss, nach dem man sich richtenkann“, sagt Krammer.Sta<strong>at</strong>liche Universitäten undFachhochschulen in Österreichkönnen zwar auch ohne Akkreditierungeinen MbA verleihen. Vieleunterziehen sich aber freiwilligder Überprüfung. zudem sind dieProgramme der drei Priv<strong>at</strong>universitätenModul University Vienna,Priv<strong>at</strong>universität Schloss Seeburgund webster University Viennaakkreditiert. Als intern<strong>at</strong>ional anerkanntgelten die AkkreditierungseinrichtungeneQUiS,AAScb und AMbA, im deutschsprachigenraum auch die AgenturFibAA.Umstrittene Rankingsweitere orientierung bieten rankings,wobei vor allem jene der„Financial times“ und des „economist“intern<strong>at</strong>ional bedeutendsind. Österreichische Programmefinden sich hier allerdings kaum.Lediglich der Global executiveMbA der wU executive Academyh<strong>at</strong> es 2013 auf Pl<strong>at</strong>z 46 in die reihender laut „Financial times“weltweit 100 besten executive-MbA-Programme geschafft.Für Personalber<strong>at</strong>erin Krammersind diese rankings ein wichtigerindik<strong>at</strong>or für die beurteilung<strong>von</strong> MbAs. wie viele experten rätsie aber dazu, die bewertungskriterienkritisch zu hinterfragen.Der Salzburger Personalber<strong>at</strong>erJürgen Kaschube sieht kleinereinstitutionen in intern<strong>at</strong>ionalenrankings grundsätzlich benachteiligt.So findet sich darin zumbeispiel die Limak Austrian businessSchool aus Linz nicht. Limak-Geschäftsführer Gerhard Leitnerbetont aber, <strong>das</strong>s sein institut mitgroßen intern<strong>at</strong>ionalen Schulenzusammenarbeite, die auf dentopplätzen mit dabei sind. So landeteetwa der Kooper<strong>at</strong>ionspartneremory business School in At-


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Bildung | 25ColourboxEin MBA-Studium solldabei helfen,die Karriereleiterzuerklimmenlanta 2013 im „economist“-rankingauf Pl<strong>at</strong>z 19. ÖsterreichischeProgramme werden zudem im„industriemagazin“ <strong>von</strong> Führungskräftengereiht. 2013 wurdendabei die Montanuniversität Leoben,die wU executive Academy,die Donau-Uni Krems und die Limaksehr gut beurteilt, <strong>das</strong> institutfür Management (ifM), Schlosshofen und wweDU worldwideeduc<strong>at</strong>ion landeten hingegen aufden hinteren rängen.Passgenaue ErgänzungFür Personalexperten sind aberauch andere Kriterien entscheidend:Für Jürgen Kaschube ist einaus wissenschaftlern und Praktikernzusammengesetzter Lehrkörperwichtig. er hinterfragtaußerdem die sehr unterschiedlichenzugangsvoraussetzungen.Sie reichen <strong>von</strong> mehrjähriger Führungserfahrungnach einem akademischenAbschluss bis hin zurschriftlichen Aufnahmeprüfungohne weitere Voraussetzungen.ein MBA ausst. Gallen passt fürmittelständischeunternehmen nichtjürgEn kASchuBEpersonAlberAteroberbank-Personalmanagerwolfschütz achtet darauf, „welcheinhalte in welchem Ausmaß <strong>von</strong>wem trainiert werden“. er suchtvor allem Absolventen, die sichim Sales-, Finanz- oder innov<strong>at</strong>ionsmanagementspezialisierthaben. zudem ist für ihn der Anbieterwichtig: ob und welcheUniversität oder Fachhochschuledahintersteht oder ob es sich umeinen priv<strong>at</strong>en träger handelt.Personalber<strong>at</strong>er Kaschube wiederumlegt großen wert auf einstimmiges Gesamtbild. technikernetwa, die Führungsaufgaben anstreben,empfiehlt er breit angelegteMbAs, wie beispielsweise dieGeneral-Management-Programme.Außerdem meint er: „ein MbAaus St. Gallen passt für mittelständischeUnternehmen nicht.“ Absolventensolcher intern<strong>at</strong>ionalenProgramme seien vor allem fürländerübergreifend tätige Konzerneinteressant, bestätigt Personalber<strong>at</strong>erinKrammer.Die Personaler des steirischenLeiterpl<strong>at</strong>tenherstellers At&S legenzwar wert auf MbA-Abschlüsse,nicht aber darauf, wodiese absolviert wurden. Susannebuchberger, Personalleiterin beiwaagner-biro in wien, wäre froh,überhaupt ausreichend bewerberzu haben, die ihre technische Ausbildungmit einem MbA kombinierthaben. Die Ausbildungsstättesei da zweitrangig, meint sie.die Autorin des Artikels erreichen Sieunter oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Anzeigewussten sie …n Beim Master of Business Administr<strong>at</strong>ion(MBA) geht es um diepostgraduale Weiterbildung in derUnternehmensführung.n In Österreich kosten MBA-Studienzwischen 7200 € und42.000 €. Der Großteil der Studiengängekann berufsbegleitendinnerhalb <strong>von</strong> 14 bis 24 Mon<strong>at</strong>enabsolviert werden. Die Programmerichten sich vornehmlich an Professionals,die voll im Berufslebenstehen. Deshalb sind Fern-, OnlineundTeilzeitstudiengänge Usus.n MBAs sind sehr intern<strong>at</strong>ionalausgerichtet. Auslandsaufenthaltean renommierten Schulen in Europa,Asien und Nordamerika gehörendeshalb bei den meisten Anbieternmit dazu.n Die Studierenden sind imDurchschnitt knapp 34 Jahre altund verfügen über neun Jahre Berufserfahrung.n Inform<strong>at</strong>ion zu Programmenund Anbietern im deutschsprachigenRaum sind unter www.mbalounge.degelistet. Programme mitFIBAA-Akkreditierung sind aufwww.fibaa.org zu finden.


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>26 | ImmobIlIen Mittwoch, 4. DezeMber 20130 projekteAKh Allgemeines Krankenhaus der StadtLinz GmbH, Generalsanierung Bau E Fliesenlegerarbeiten,Abgabe: 11.12.2013,10:00 UhrLandeshauptstadt Linz, Städtische ZierundTrinkbrunnen: Inbetriebnahme,Außerbetriebnahme, Instandhaltung,Wartung und Repar<strong>at</strong>ur, Abgabe:09.01.2014, 10:00 UhrLAWOG - Gemeinn. Landeswohnungsgen.für OÖ für den SHV Steyr-Land, Baumeisterarbeitenfür <strong>das</strong> Bezirksalten- und PflegeheimTernberg, Abgabe: 13.12.2013,09:00 UhrÖBB-Infrastruktur Aktiengesellschaft,Schärding; Bahnhofsumbau, Bau / UmbauBf Schärding Baumeisterarbeiten, Abgabe:16.12.2013, 10:00 UhrLINZ SERVICE GmbH, Lieferung <strong>von</strong> Flockungshilfsmittelnfür die Schlammentwässerungin der Regionalkläranlage Asten/Linzim Zeitraum <strong>von</strong> einem Jahr, Abgabe:08.01.2014, 10:00 UhrLINZ STROM GmbH, Fertigung, Lieferungund Aufstellung <strong>von</strong> 2 Stk. Drehstrom-Ölregeltransform<strong>at</strong>orenmit eingebautemEB-Trafoteil im Umspannwerk Leonding,Abgabe: 12.12.2013, 10:00 UhrLINZ STROM GmbH, Fertigung, Lieferungund Aufstellung <strong>von</strong> 2 Stk. Tauchkernerdschlusslöschspulenmit Sternpunktbildnerim Umspannwerk Leonding, Abgabe:12.12.2013, 10:00 UhrASFINAG, A07 Mühlkreis Autobahn, KnotenLinz - Knoten Urfahr, Koordin<strong>at</strong>ionRaum & Umwelt in den PlanungsphasenEP und BP (Option)., Abgabe: 04.12.2013,10:00 UhrSchiene Oberösterreich GmbH, Vorleistungenund Betonbauarbeiten für die Straßenbahnverlängerungnach Traun, Abgabe:09.01.2014, 09:00 UhrEinfach zu öffentlichen Aufträgenwww.vergabeportal.<strong>at</strong>immo-trendsGeWerbeIMMObIlIeNOberÖSTerreIcHMiete, November 2013Tendenz gg. Okt.BüroGesamtBüroLinz (Stadt)GeschäftslokalGesamtGeschäftslokalLinz (Stadt)GeschäftslokalLinz-LandBüroBraunau am InnWirtschaftsBl<strong>at</strong>t Grafik/CmundQuelle: www.immobilien.netAngebotsnettopreis(in €/m²)7,07,37,410,18,05,3eferdingernüchterndeBilanz imZukunftsraumDer Zukunftsraum Eferdinggilt als Vorzeigemodellfür Gemeindekooper<strong>at</strong>ionenzur Entwicklungund Vermarktung <strong>von</strong> Betriebsbaugebieten.DieBilanz der ersten fünf Jahrefällt durchwachsen aus.<strong>von</strong> barbara KrennmayrSeit Jänner 2009 arbeiten dieGemeinden eferding, Fraham,hinzenbach, undPupping offiziell als zukunftsraumeferding zusammen.im Fokus der Kooper<strong>at</strong>ion stehtdie wirtschaftliche entwicklungder region abseits des üblichenwettkampfes um die begehrtenKommunalsteuereinnahmen. zielist es, den jeweils besten Standortfür betriebe zu finden, unabhängigda<strong>von</strong>, in welcher Gemeindedie betriebsfläche liegt. Die zusätzlichenSteuereinnahmen werdenunter den vier Gemeindenaufgeteilt.Soweit der Plan vor fünf Jahren.Mittlerweile ist bei den Verantwortlicheneine gewisse ernüchterungeingetreten. „Die betriebestürmen nicht auf uns ein“, sagtobmann hubert Schlucker, bürgermeisterder Gemeinde Pupping.es gäbe zwar immer wiederAnfragen <strong>von</strong> Unternehmen, jedochsei es schwierig, passendeFlächen zu finden. Selbst bei bereitsentsprechend gewidmetenFlächen sei es manchmal nichtmöglich, die im Priv<strong>at</strong>besitz befindlichenGrundstücke durchKauf oder tausch zu erhalten.es seien vor allem kleinere betriebewie Geschäfte oder Pubs,die sich seither angesiedelt hätten,so Schlucker. Nennenswertegrößere betriebe seien <strong>das</strong> ModehausStöcker und der raumausst<strong>at</strong>terwiesinger, die beide innerhalbder region übersiedelt sind.Die Firma Stöcker ist <strong>von</strong> dereferdinger innenstadt im September2013 in sein neues Gebäudein Fraham gezogen. „Das wareine zerreißprobe ganz am Anfang.Sie h<strong>at</strong> Narben hinterlassen,“sagt Franz tauber, <strong>von</strong> dertechnologie- und Marketinggesellschaft(tMG), der die Kooper<strong>at</strong>ionbetreut.in einem verbindlichen Standortentwicklungskonzepthabendie vier Gemeinden festgelegt, wofür welchen betriebstypus diepassenden betriebsflächen entwickeltwerden sollen. Neben denüblichen Standortfaktoren wieVerkehrsanbindung und Grundstücksgrößewurden dafür auchdie Betriebestürmen nicht aufuns einHuberT ScHluckerBürgermeisterPuPPingbeigestelltdie weichen Faktoren wie Kinderbetreuungoder Freizeitangeboteberücksichtigt.Die zusätzliche Kommunalsteuerder neu zugezogenen oderin der region umgezogenen betriebewird auf die vier Gemeindenaufgeteilt, wobei die Standortgemeindemit 49 Prozent dengrößten Anteil erhält. Die anderendrei Gemeinden erhalten je 15Prozent. weitere sechs Prozentfließen in einen zukunftsfonds,mit dem gemeinsame MarketingundPlanungsaktivitäten finanziertwerden.Fehlende TriebfederDie erfahrungen der ersten Jahrezeigen allerdings, wie schwieriges für die Gemeinden ist, ihre betriebsflächengezielt zu vermarkten.Dazu brauche es eine „triebfeder“– jemanden, der sich aktivum die Vermarktung kümmere,meint Franz tauber <strong>von</strong> der tMG.„es könnte noch mehr passieren,wenn die Gemeinden den Vertriebin die hand nähmen“, isttauber überzeugt. Die entwicklunghänge aber auch <strong>von</strong> der allgemeinenwirtschaftlichen Situ<strong>at</strong>ionab, so tauber. Größere hoffnungensetzt zukunftsraum-obmannSchlucker in den bau derUmfahrung eferding, deren ersterteilabschnitt ende 2015 fertig ge-


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 ImmobIlIen | 27Peroutkaπstellt sein soll. Dadurch werde dieregion für betriebe <strong>at</strong>traktiver,meint er.Die Verantwortlichen der regionarbeiten derweil daran, diebedingungen und Form der Kooper<strong>at</strong>ionanzupassen. Die einzahlungin den zukunftsfonds sollzugunsten höherer Steuereinnahmenfür die jeweilige Standortgemeindegestrichen werden. Mitden geringen Mitteln seien ohnehinkeine größeren Projekte finanzierbar,so Schlucker. zudemsoll die Vielzahl an Gremien reduziertwerden. Schlucker hofft,<strong>das</strong>s die entsprechenden Gemeinder<strong>at</strong>sbeschlüssedafür in allenvier Gemeinden ende dieses oderAnfang nächsten Jahres gefasstwerden.Die Autorin des Artikels erreichen Sieunter oberoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>wussten sie …n Die Initi<strong>at</strong>ive Inkoba (InterkommunaleBetriebsansiedlung) derTMG, der Wirtschaftsagentur desLandes Oberösterreich, unterstütztGemeinden bei Kooper<strong>at</strong>ionen zurEntwicklung und Vermarktung <strong>von</strong>Betriebsflächen.n Aktuell bilden 227 Gemeindenin Oberösterreich 23 Verbändeoder GmbHs zur interkommunalenBetriebsansiedlung. An 28 Inkoba-Standorten gibt es insgesamt rund2,8 Millionen Quadr<strong>at</strong>meter Betriebsflächen.Weitere sieben Kooper<strong>at</strong>ionensind in Planung.n Die Gemeinden legen gemeinsamSchwerpunkte für einzelneStandorte fest. Kosten und Erträgewerden untereinander aufgeteilt.Inkoba-Standorte unterliegen Qualitätskriterien,die interessiertenUnternehmen Sicherheit bezüglichWidmung, Erschließung, Infrastrukturund Kosten bieten.Bezahlte einschaltung


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>28 | fokus KoMMerzieLLer theMeNSchwerPUNKt Mittwoch, 4. DezeMber 2013FOKUS NachhaltigKeitColourbox, beigestelltDer weite Wegvom UmweltschutzzurNachhaltigkeitAnzeigeDas Bemühen um nachhaltige Lösungen wurdeinnerhalb der letzten Jahre zu einem fixenBestandteil der europäischen Wirtschaft.<strong>von</strong> Gerald PohlWaren es zu beginnlediglich einige<strong>wenige</strong> Unternehmen,die sichdem in den 1980er-Jahren gültigenSchlagwort „Umweltschutz“ teilsaus wahrer Überzeugung, teils ausKalkül (= imagefördernd) verschriebenhaben, so ist es heuteüblich, als Firma ein Nachhaltigkeitskonzeptzu haben. Und dochsind es einige branchen, die mitihren ideen und Umsetzungen besondersherausstechen, in einerzeit, in der <strong>das</strong> wirtschaftswachstumscheinbar nur mehr durchimmer kürzere Produktlebenszyklenzu erzielen ist.es gibt in Österreich wohl kaumeine Fachhochschule oder Universität,in der <strong>das</strong> thema Nachhaltigkeitnicht am Lehrplan steht.einen Schwerpunkt der Forschungbilden dabei Konzepte fürballungszentren, denn dort ist dergrößte Nachholbedarf im bereichKlimaschutz gegeben. Mehrereinstitute beschäftigen sich zumbeispiel an der tU wien mit derzukünftigen entwicklung in derSmart city. im Stadtraum-Simul<strong>at</strong>ionslaborkönnen mittels 3D-ProjektionsumgebungStädte als virtuellerealität erlebbar gemachtwerden und so Veränderungendurch besiedlungsprozesse bzw.entwicklungspotenziale erforschtwerden. wissenschaftler sindüberzeugt, <strong>das</strong>s es nachhaltigerenergiesysteme bedarf, die allemöglichen energieträger miteinbeziehen,um eine Smart city umweltfreundlich,wirtschaftlich undzuverlässig mit energie zu versorgen.Neben einer reduktion desenergiebedarfs und effizienterKraft-wärmekopplung vor allem<strong>von</strong> regener<strong>at</strong>iven energien wirdauch an der weiterentwicklungder elektromobilität geforscht.


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 KoMMerzieLLer theMeNSchwerPUNKt fokus | 29Mit einer jährlichen bruttowertschöpfung<strong>von</strong> rund 12 Mrd. €trägt die österreichische Forstundholzwirtschaft zu rund vierProzent des biP bei. Direkt oderindirekt ist jeder 13. erwirtschafteteeuro auf die Forst- und holzwirtschaftzurückzuführen, wieeine aktuelle Studie des wirtschaftsforschungsinstituteseconomicadarlegt. in einem Punktunterscheidet sich die branche jedochganz wesentlich <strong>von</strong> sonstigenwirtschaftsmotoren. Sie ermöglichtnicht nur wachstum undist wichtige einkommensquelle inden regionen, sondern trägt aucherheblich zum Kampf gegen denKlimawandel bei. Denn wälderentziehen der Umgebungsluftco2. im rohstoff holz bleibt Kohlenstofflangfristig gespeichertund unschädlich unter Verschluss.Je mehr holz in bau- oder Möbelproduktenverwendet wird, destolänger bleibt der Atmosphäre co2erspart. Gleichzeitig wachsenwieder neue bäume nach, die zusätzlichesco2 absorbieren. wirdholz am ende der Nutzungsketteverbrannt, wird nicht mehr co2ausgestoßen als zuvor entzogenwurde. Mit dem für sich co2-neutralenroh- und werkstoff holzbietet der Sektor Forst und holzauch eine nachhaltige Altern<strong>at</strong>ivezu Konkurrenzprodukten in derbauindustrie wie ziegel, Stahloder beton.Grüne Gasunternehmenim liberalisierten heimischenGasmarkt setzen viele Lieferantenverstärkt auf <strong>das</strong> thema Nachhaltigkeit.zwei aktuelle beispieleuntermauern diesen trend. DieoÖ. Ferngas Netz Gmbh ist nichtnur <strong>das</strong> erste Unternehmen inoberösterreich sondern in ganzÖsterreich, <strong>das</strong> nach der neuenNorm iSo 26000 zertifiziert wurde.Damit strebt oÖ. Ferngas diebalance zwischen wirtschaftlicherSinnhaftigkeit, ökologischerVerantwortung und sozialer Verträglichkeitan. Durch den umweltschonendenbau des unterirdischverlaufenden erdgasleitungsnetzeswird auf einklang<strong>von</strong> sicherer energieversorgungund rücksichtnahme auf die Umweltund Anrainerinteressen geachtet.Zertifizierung, Zertifik<strong>at</strong>eAber auch in anderen branchenist <strong>das</strong> Umweltbewusstsein starkgestiegen. Druckereien galten jahrelangals große Umweltsünder:Das Papier stammte aus nichtnachwachsenden Quellen, Druckfarbenund Drucklacke verursachten<strong>von</strong> der erzeugung bis zurentsorgung umwelttechnischzahlreiche Probleme und der betriebder Druckmaschinen verschlangUnmengen <strong>von</strong> energie.bis sich in der branche ein radikalesUmdenken durchsetzte. Fortangalt <strong>das</strong> Schlagwort GreenPrinting als oberstes Gebot. „Dasbekam regelrecht eine eigendynamik“,erklärt Peter berger, inhaberder Druckerei berger in horn.„Der reihe nach sprangen dieDruckereien auf den zug auf. ichbehaupte aber, <strong>das</strong>s in <strong>das</strong> SchlagwortNachhaltigkeit viel hineininterpretiertwird und nicht allesgrün ist, wo Green Printing draufsteht.“Sein Unternehmen besitztjedoch alle gängigen zertifizierungen,die heute <strong>von</strong> der industrieoder <strong>von</strong> behörden bei derVergabe <strong>von</strong> Druckaufträgen gefordertwerden. berger: „wennwir heute ein offert für den Druckeiner broschüre zum beispiel für<strong>das</strong> Umweltministerium abgeben,so ist es oblig<strong>at</strong>orisch, <strong>das</strong>s alleUmweltzertifizierungen vorhandensein müssen.“Da die Produktion in einer Druckereinach wie vor mit hohemenergieaufwand verbunden ist,können <strong>von</strong> Auftraggebern weiterszertifik<strong>at</strong>e gekauft werden,um für Klimaneutralität zu sorgen.Mit deren erlös wird die Aufforstung<strong>von</strong> holz im regenwaldfinanziert. ein ähnliches Systemwird auch in der industrie angewandt,zum beispiel bei Kyocera,einem der weltweit führendenAnbieter <strong>von</strong> feinkeramischenKomponenten. „Die co 2-Kompens<strong>at</strong>ionaller über Kyocera Österreichvertriebenen originaltonerist unser bisher größtes investmentin diesem bereich“, sagtMichael Mark, Niederlassungsleiterder Kyocera Document SolutionsAustria.Die Kompens<strong>at</strong>ionsgelder fließenin ein Projekt der Klimaschutzorganis<strong>at</strong>ionMyclim<strong>at</strong>e, indessen rahmen der eins<strong>at</strong>z effizienterKocher im kenianischenSiaya-Gebiet gefördert wird.haushalte im Siaya-Gebiet kochentraditionellerweise auf offenenFeuerstellen. im rahmen des engagiertenProjekts sollen innerhalb<strong>von</strong> sieben Jahren 41.700 effizienteund in der region produzierteKocher in den GemeindenMichael Mark, KyoceraDocument Solutions Austriaverteilt werden. Dadurch könnennicht nur bis zu 50 Prozent Feuerholzeingespart werden: Dank desbesseren und effizienteren Verbrennungsprozesseskönnen gesundheitsschädlicherauchemissionenreduziert und die Luftqualitätim inneren der häuser verbessertwerden.Bezahlte einschaltung


Redaktion Alexander Pfeffer<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>30 | Businesstalk alexander.pfeffer@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013AuszeichnungMayrπ, Peroutkaπ’%# "Eine Bühnefür den ErfolgLiNz/SALzbUrG. Das <strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong> zeichneteheuer zum 15. Mal gemeinsam mit dem KSV1870 undPwc Österreich „Austria’s Leading companies“ aus.in oberösterreich wurde <strong>das</strong> Fest der wirtschaft inder Voestalpine Stahlwelt gefeiert, wo der SpezialmaschinenbauerLaska im „Goldenen Mittelbau“zum Sieger gekürt wurde. im Salzburger Kavalierhausging in dieser K<strong>at</strong>egorie die trophäean Fuchs Schmierstoffe. Die weiterenPreisträger und Fotos findenSie auf <strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>/alc$&!Salzburgs Goldener Mittelbau: Erich Grausgruber(KSV, Mi.) freut sich mit Fuchs-Austria-Geschäftsführer Manfred Reitinger und FinanzchefinChristina Bader ,Top bei OÖs Mittelbetrieben(v.li.): LR Michael Strugl, Laska-Maschinenfabrik-Boss Alexander Aigner mitWirtschaftsBl<strong>at</strong>t-CEO Michael Tillian *BigPlayer in OÖ: WirtschaftsBl<strong>at</strong>t-ChefredakteurinEsther Mitterstieler gr<strong>at</strong>uliert Palfinger-CEOHerbert Ortner (Relax-N<strong>at</strong>ürlich-Wohnen-Juniorchef Herbert Sigl und Mazda-FlottenmanagerAnton Heidenreich +Fussl-Modestraße-BossErnst Mayr (li) und Systema-ChefWillibald Salomon )Oberbank-VorstandJosef Weißl, Brau-Union-Chef Markus Lieblund Acutal-Chef Herwig Ganzberger (v.li.)FotocreditEin neuesEinkaufszentrumAsten. 26 shops auf mehrals 18.000 m 2 : Initi<strong>at</strong>or JosefAnreiter h<strong>at</strong>te gemeinsammit den GeschäftsführernPeter De Roo undRuud Jacobs zur eröffnungdes „Frunpark Asten“ geladen.„If run shopping becomesfun, it’s frun-shopping“,erläuterte Anreiterden namen.CoronaHeiße Party mitcoolen DrinkssAlzbuRG. beach-Feelingin der Rotunde der salzburgAG: bereits zum fünftenMal h<strong>at</strong>te K<strong>at</strong>tus zumCorona beach Club geladen.Mit dabei waren u.a.Maria und ernst Polsterer-K<strong>at</strong>tus sowie die Chefs derK<strong>at</strong>tus Vertriebs GmbH,Philipp G<strong>at</strong>termayer undAndreas Ruhland.


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>SalzburgMittwoch, 4. DezeMber 2013 Oberösterreich Businesstalk | 31LandtagspräsidentinBrigittaPallauf mit denbeiden GastgebernAlessandraund HeinrichKiener beimfeierlichen Bockbier-AnstichNeumayrFestVon Bierund PointenSALzbUrG. Sieben Prozent Alkohol, dazu ein „vollerKörper mit nuss-, Mandarinen- und Mandel-Aromen“,so beschreibt braumeister christian Pöpperl<strong>das</strong> heurige Stiegl-bockbier. heinrich und AlessandraKiener h<strong>at</strong>ten zur Premiere geladen; siebenSchläge brauchte Landtagspräsidentin brigittaPallauf übrigens für den Anstich. Für die Pointensorgte an diesem Abend Kabarett-UrgesteinGerhard Polt mit seinem Auftritt,ebenfalls <strong>von</strong> der Partie war FußballkaiserFranz beckenbauer.KonzertStroblKulturellerBotschafterLinz. Mit Stücken <strong>von</strong> Ludwig van beethoven gabder oberösterreichische Stardirigent Franz welser-Möst auf einladung der rLb oÖ sein Debüt im LinzerMusikthe<strong>at</strong>er. Gastgeber rLb-oÖ-Generaldirektorheinrich Schaller würdigte ihn als „kulturellenbotschafter oberösterreichs“. Mit dabei warenu.a. Linz-AG-boss Alois Froschauer, Um<strong>das</strong>ch-chefAndreas Ludwig, engel-ceoPeter neumann und erich Frommwald,chef <strong>von</strong> Kirchdorfer zementwerkhofmann.&$"# Welser-Möst und Schaller! Ludwig, Michaela Franzmairund Frommwald (v.li.)% <strong>das</strong> Cleveland OrchestrabeigestelltDas Gebräu fürdie AdventszeitSchlägl. Ein schöner Anlass,um alte Traditionenzu pflegen und gleichzeitigauf Neues anzustoßen, soMarkus Rubasch, geschäftsführerder StiftsbrauereiSchlägl. gemeintwar der traditionelle Bockbier-Anstich,angestoßenh<strong>at</strong> u.a. landeshauptmannJosef Pühringer.Ihr Event ist unser BusinessEin rundes Jubiläum, <strong>das</strong> Ihr Unternehmen feiert, eine festliche Präsent<strong>at</strong>ion,zu der Sie Business-Partner laden, oder ein Galaabend, dermit hochkarätigen Gästen über die Bühne geht: Halten Sie uns auf demLaufenden, schicken Sie uns Inform<strong>at</strong>ionen und mailen Sie uns!regionaltalk@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>

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