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Firmen behalten ältere Fachkräfte immer länger - wirtschaftsblatt.at

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<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>2 | Thema Mittwoch, 4. DezeMber 2013arbeitsmarktÄltere, Frauen, Migranten habenAuch in Niederösterreichleiden die Unternehmeran einem Mangel gutqualifizierten <strong>Fachkräfte</strong>n.Die Jugendlichen werdenweniger. Darum suchendie Unternehmer <strong>immer</strong>mehr nach Altern<strong>at</strong>iven.von marTina madnerDer Geschäftsführervon etM professionalcontroll ineisenstadt, Marcusbern<strong>at</strong>zky, suchtsie „laufend“. ManfredMonsberger, Personalleiterder Möbelhäuser Kika und Leiner,deren zentrale in St. Pölten beheim<strong>at</strong>etist, stellt fest, „dass sieschwer zu finden sind“. Und auchKarl christian reiter, Juniorchefdes Posthotels Achenkirch in tirol,bedauert: „es gibt einen großenMangel an engagiertem Personal.“Die Gesuchten sind <strong>Fachkräfte</strong>– viele Unternehmenunterschiedlicher branchen stelleneinen Mangel an gut qualifiziertemPersonal fest.Der Vergleich von offenen Stellenund Arbeitsuchenden beimArbeitsmarkt Service (AMS ) vomoktober zeigt, dass es österreichweitzu wenige Dreher, Schweißer,ingenieure für Maschinenbauetc. gibt (siehe Tabelle). in derSteiermark suchten im oktobernur 57 Schweißer einen Job, die<strong>Firmen</strong> meldeten dem AMS abereinen bedarf von mehr als 100. inoberösterreich kamen nur 47arbeitssuchende Dreher auf 175 offeneStellen. in Vorarlberg gab esfür zehn Job-Angebote für ingenieurein der D<strong>at</strong>enverarbeitungim oktober beim AMS überhauptkeine interessenten.Kein wunder, dass VorarlbergsUnternehmer sich am meisten um<strong>Fachkräfte</strong> sorgen: Ganze 75 Prozentwaren es bei einer Umfrageder wirtschaftskammer. Dahinterrangierten Unternehmer aus Salzburgund Niederösterreich (sieheGrafik). Georg Kapsch, Präsidentder industriellenvereinigung,stellt fest, dass in der industrieacht von zehn Unternehmern sagen,dass qualifiziertes Personalschwer zufinden ist. Mehr noch:„Jeder fünfte bis sechste Job imtechnischen und n<strong>at</strong>urwissenschaflichenbereich kann schonheute nicht besetzt werden.“ Aberauch im handwerk mangelt es an<strong>Fachkräfte</strong>n, im westen außerdemim tourismus.Unternehmer müssen zusätzliche<strong>Fachkräfte</strong> suchen – unter Älteren,über Migr<strong>at</strong>ion, bei Frauen.Potenzial bieten auch schlechterQualifizierte oder behinderte Personen.Denn die Konkurrenzunter den Unternehmern um denNachwuchs steigt.Lehrlinge gesuchtclaus hödl, der Leiter der Lehrlingsausbildungder VoestalpineStahl Donawitz in Leoben in derSteiermark, erklärt überraschenderweise,dass er wenig Problemebei der Suche nach <strong>Fachkräfte</strong>nh<strong>at</strong>. Das Unternehmen h<strong>at</strong> sich beiden eltern bereits einen ruf alsguter Lehrherr in der region erarbeitet.Aktuell machen bei insgesamtrund 1350 Mitarbeitern imUnternehmen 147 Auszubildendeeine Lehre. Das interesse an technischenberufen weckt die Firmabei Schnuppertagen im betriebund Lehrlingsinform<strong>at</strong>ionstagenin Schulen. hödl stellt aber auchfest: „KMU in der Umgebung tunsich schwer, Jugendliche für sichzu gewinnen. es gibt <strong>immer</strong> wenigerin der region.“Genau dieses Problem kenntauch Manfred Gerger, Geschäftsführerder hella FahrzeugteileAustria mit 430 Mitarbeitern inGroßpetersdorf im burgenland:„Die Jugendlichen hören von allen,sie sollen studieren. in der berufsorientierungwird die Lehrezu wenig als Altern<strong>at</strong>ive angepriesen.“Die Lösung bei hella ist,Lehre mit M<strong>at</strong>ura anzubieten:Sechs der 18 Lehrlinge streben siean, vier weitere werden gerade


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Thema | 3das Potenzial zur FachkraftMANGELBERUFE: ZU WENIG ARBEITSSUCHENDEVergleich von Arbeitssuchenden zu offenen Stellen im Oktober 2013ArbeitssuchendeoffeneBerufStellenDreherSchweißerIngenieure für MaschinenbauBauspenglerSonstige SpenglerFräserDachdeckerDiplomingenieure für MaschinenbauIngenieure für StarkstromtechnikDiplomingenieure für StarkstromtechnikQuelle: Arbeitsmarktd<strong>at</strong>en des AMS im Oktober 2013313218222165128617110494223402121931551158480706626WirtschaftsBl<strong>at</strong>tPersonenpro Stelle0,91,01,21,11,10,70,91,51,40,8Grafik: ulrixViele <strong>Firmen</strong>versuchen bereits,gut qualifizierte<strong>Fachkräfte</strong><strong>länger</strong> im Betriebzu haltenSORGE WEGENFACHKRÄFTEMANGELAnteil der 3000 befragtenUnternehmen in %VorarlbergSalzburgNiederösterreichOberösterreichDurchschnittTirolSteiermarkBurgenlandKärntenWienQuelle: WKÖ Wirtschaftsbaromter 2013WiBlColourboxGrafik: ulrixfertig. „Sie verdienen danach2300 € brutto, htL-Absolventensteigen laut Kollektivvertrag mit2100 € ein“, sagt Gerger, um dieLehre mit M<strong>at</strong>ura potenziellenNachahmern schmackhaft zu machen.Auch danach gibt es berufsbegleitendeweiterbildung, vomwerkmeister bis zum Master.Und: hella übernimmt die Kosten.Ältere im Betrieb haltenGerger sorgt damit für Perspektivenfür <strong>Fachkräfte</strong> im betrieb. rudolfzrost, Geschäftsführer desLeube zementwerks in St. Leonhardin Salzburg mit 150 Mitarbeiten,schlägt in eine ähnliche Kerbe:er bildet nicht nur 15 Lehrlingeaus, sondern sorgt auch dafür,dass er <strong>Fachkräfte</strong> nicht verliert:„Die Arbeit am ofen ist körperlichharte Arbeit, aber die Leutewissen, wie der Laden läuft. Siekönnen es bei uns zum ofenmeisterbringen“, bringt zrost ein beispiel.Der wille zur weiterbildungist dafür allerdings Voraussetzung.Die Älteren unter den 5800 Mitarbeiternim betrieb zu halten,versuchen auch Leiner und Kika.Denn: „wir haben seit der Jahrtausendwendeein zunehmendesProblem, tischler für die Montagezu finden“, sagt PersonalleiterMonsberger. Die Diskussion umden eigenen Ausbildungsberufdes Möbelmonteurs ziehe sichnun schon Jahre hin, die Arbeit seidarüber hinaus belastend. Deshalbwill Monsberger künftigMontage-Mitarbeitern über 45Jahren Lehrgänge in Kundenorientierungund Verkaufstechnikbieten, damit sie <strong>länger</strong> bei denMöbelhäusern bleiben. Für Neueinsteigerkann die chance, späternicht aus körperlichen Gründenwechseln zu müssen, Anreiz sein,sich für die Möbelhäuser zu entscheiden.Frauen als Potenzialein laut wifo-Arbeitsmarkt-expertenthomas horv<strong>at</strong>h zu weniggenutztes Potenzial macht sogarmehr als 50 Prozent der bevölkerungaus: „Frauen zieht es trotzaller Maßnahmen <strong>immer</strong> noch


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>4 | Thema Mittwoch, 4. DezeMber 2013beigestellt, Foto Wilke, FoltinπDie Möbelmonteure wissen, wasbei den Kunden gut ankommt.Wer möchte, kann sich ab 45 fürden Verkauf weiterbilden lassen.Manfred MonSBerGerPersonalleiter von leiner unD kikaÖsterreich braucht mehr Willkommenskulturfür Neuzuwanderer,sowohl für EU-Bürger alsauch für Drittsta<strong>at</strong>sangehörigeGudrun BifflÖkonomin, Donau universität kremsDie Ursachen für den Technikermangelliegen in der Technologiefeindlichkeithierzulande und imInform<strong>at</strong>ionsmangel begrabenGeorG kapSChPräsiDent Der inDustriellenvereinigung! kaum in technische berufe. D<strong>at</strong>ut sich rel<strong>at</strong>iv wenig.“ An dertechnischen Universität Grazliegt der Frauenanteil nur bei rund22 Prozent, weit weg von den 53Prozent, die weibliche Studierendean den Unis insgesamt ausmachen.eine Firma, die sich bereits besondersum Frauen bemüht undzugleich nicht arbeitsmarkt-adäqu<strong>at</strong>oder schlechter ausgebildeteArbeitslose als Potenzial sieht,ist technosert electronic in wartbergob der Aist in oberösterreich.Geschäftsführer JohannGschwandtner ist stolz darauf,dass 40 Prozent seiner 100 MitarbeiterFrauen sind, „auch imtechnischen bereich“: „wir setzenaus Überzeugung auf Frauen, weilwir realistischerweise sehen, dasses <strong>immer</strong> weniger gute Lehrlingegibt.“ Seit 2005 schult man Frauen,die nach der Kinderkarenz keinenJob im erlernten beruf finden,zu industrieelektronikerinnen –mit kollektivvertraglichem Lohnschon während der Ausbildung.Chance für SchwächereAuch die evva Sicherheitstechnikmit 500 Mitarbeitern in wien holtesich Frauen, die vom Verein„abz.austria“ zu Mech<strong>at</strong>ronikerinnenausgebildet wurden, als Praktikantinnenin den betrieb. DieFirma bildet auch Lehrlinge aus.Michael Kiel, Leiter des bereichsoper<strong>at</strong>ions, sagt, dass die Firmadabei auch einst Schwächere, diein der überbetrieblichen Lehre begonnenhaben, übernimmt: „beimanchen springt der zündendeFunke erst über, wenn sie sich besondersanstrengen mussten.“Der Leiter des bundessozialamtesGünther Schuster, weistaußerdem darauf hin, dass „es <strong>Firmen</strong>gibt, die wegen des demografischenwandels auch an Jugendlichemit einer behinderungals Potenzial denken“. Kurt haut,inhaber der tischlerei Scheriauin Klagenfurt, ist einer von ihnen.bei ihm lernt ein integr<strong>at</strong>iverLehrling - mit erfolg: „er ist zwaretwas langsamer, aber er will. wirhaben ihm eine Lehrzeitver<strong>länger</strong>ungin Aussicht gestellt, aber so,wie das jetzt aussieht, wird dasgar nicht notwendig sein.“Mehr ZuwanderungDie Firma Gantner electronic inSchruns mit 110 Mitarbeiternschaut bei ihrer Suche nach <strong>Fachkräfte</strong>nüber die Grenzen, rekrutierteSoftware-entwickler beiMessen in Madrid und in Ljubljana.christine Kilzer, recruiterinvon Gantner, wehrt sich gegenden Vorwurf des Lohndumping:„wir zahlen marktkonform, konkurrierenhier im Dreiländereckaber mit Deutschland und derSchweiz. Für techniker, die in Österreichwohnen, ist das Gehaltsniveauder Schweiz <strong>at</strong>traktiver.“Die eisenstädter etM mit 130Mitarbeitern wiederum holt sichSoftwareentwickler aus Ungarn.Die Firma präsentierte sich in denKinos vor ort gemeinsam mit anderenindustrie-Unternehmen.Auch im tiroler hotel von Karlchristian reiter mit insgesamt 150Mitarbeitern arbeiten Deutsche:„es gibt einfach zu wenige <strong>Fachkräfte</strong>,obwohl wir viel für sietun.“ Vor drei Jahren h<strong>at</strong> er für siebenMillionen € ein Mitarbeiterhauserrichtet.Die autorin des artikels erreichen Sieunter martina.madner@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Service. Wo UnternehmenUnterstützung findenwirtschaftskammer, AMS undviele andere unterstützen Unternehmerbei der Suche nach<strong>Fachkräfte</strong>n, sowohl mit Maßnahmenzur bewusstseinsbildungals auch finanziellen Förderungen.Tag der offenen Tür. Die wirtschaftskammerNiederösterreich(wK NÖ) organisiert fürlehrstellensuchende Schüler berufsinform<strong>at</strong>ionstage.Dabeikönnen sich Unternehmer auchals Aussteller präsentieren. DieNächsten finden am 21. Jänner2014 in der berufsschule Mistelbachund am 23. Jänner in derberufsschule Neunkirchen st<strong>at</strong>t.berufsinform<strong>at</strong>ion@wknoe.<strong>at</strong>frag Jimmy. Die Infopl<strong>at</strong>tformder WK NÖ richtet sich an potenzielleLehrlinge, deren Eltern undUnternehmer. Dabei ist aucheine Jobbörse, in der <strong>Firmen</strong> ihreoffenen Lehrstellen bekannt gebenkönnen.www.fragjimmy.<strong>at</strong>Migr<strong>at</strong>ionspl<strong>at</strong>tform. Auf derinternetseite gibt es infos zurrot-weiß-rot-Karte, den Punkterechnerund die Mangelberuflistesowie weiterführende Linkszum thema.www.migr<strong>at</strong>ion.gv.<strong>at</strong>Girls’ day. beim Girls’ Day am24. April 2014 lernen Mädchendirekt in den niederösterreichischenbetrieben technische undhandwerkliche berufe kennen.www.girlsday.ccfiT – frauen in die Technik. inwien, Niederösterreich unddem burgenland stellen technikerinnenals botschafterinnenihren beruf an Schulen vor. Am27. und 28. Jänner 2014 gibt esaußerdem Fit-infotagewww.fitwien.<strong>at</strong>neba-Schnuppertage. in ganzÖsterreich finden ein Mal proJahr große Vernetzungsveranstaltungenzwischen Unternehmenund Jugendlichen mit beeinträchtigungenst<strong>at</strong>t.www.neba.<strong>at</strong>/schnuppertageintegr<strong>at</strong>ive lehre. Unternehmererhalten für integr<strong>at</strong>iveLehrlinge Förderungen. Diesehaben entweder <strong>länger</strong> zeit odermachen eine teilqualifik<strong>at</strong>ion.Das bundessozialamt unterstütztbei der Suche.www.bundessozialamt.gv.<strong>at</strong>aMS-förderungen. im New-Skills-Programm wird neues berufswissenvermittelt. NebenFörderungen für Lehrlinge oderPersonen mit behinderung gibtes wiedereingliederungsbeihilfenfür Unternehmer, die <strong>ältere</strong>Arbeitnehmer einstellen.www.ams.<strong>at</strong>/sfu.htmlmartina.madner@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>6 | IntervIew Mittwoch, 4. DezeMber 2013Das Selbstverständnis derVoestalpine geht schonlange über jenes einesschnöden Stahlkonzernshinaus. Man vollziehe vielmehrden wandel hin zu einem technologie-und industriegüterkonzern,heißt es vonseiten der Unternehmensführung.Die in Krems ansässigeDivision „Metal Forming“, dieweltweit 11.000 Mitarbeiter umfasst,ist für diesen wandlungsprozessein ganz wesentlicher baustein,sagt der zuständige Vorstandherbert eibensteiner im Gesprächmit dem <strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.PeroutkaπWirtschaftsBl<strong>at</strong>t: Vor Kurzemging das neue Kaltwalzzentrum inKem<strong>at</strong>en/Ybbs in Vollbetrieb. Gestartetwurde die Investition jaschon 2008, dann kam die Wirtschaftskrisedazwischen. Stehendie Zeichen jetzt wieder aufKonjunkturerholung?Herbert Eibensteiner: wir glauben,dass es bis Jahresende aufeinem stabilen Niveau weitergeht.wobei es Länder- und branchenspezifischeUnterschiede gibt.Der bau geht momentan nicht sogut. in bereichen der Sägeindustrie,Stichwort Kem<strong>at</strong>en, sehen wirwieder leichte Verbesserungen.Den bereich der Landmaschinen,der sehr stark aus unserem Standortin Krems beliefert wird, sehenwir stabil auf hohem Niveau. imVerlauf des Jahres 2014 sollte eszu einer zunehmenden Konjunkturbelebungauch auf globaler basiskommen.Warum wird überhaupt in Niederösterreichinvestiert? Das Wachstumerfolgt doch andernorts?bei aller intern<strong>at</strong>ionalisierungbeliefern wir ja auch Österreichbzw. Niederösterreich als Markt.Auch hier haben wir n<strong>at</strong>ürlich einigewesentliche Kunden wie beispielsweiseUmdasch. wir wollenunsere österreichischen betriebe,zum beispiel die VoestalpineKrems, böhler Profile und PrecisionStrip oder die Finaltechnik,die ja zum teil top-Player in ihrenGeschäftsbereichen sind, weiterentwickeln.wir haben jetzt 113Millionen € in Kem<strong>at</strong>en investiert.im Durchschnitt investieren wirin Niederösterreich 30 bis 35 Millionen€ pro Jahr. Das tut mannicht, wenn man mit dem Standortnicht zufrieden wäre.Was zeichnet den Standort Niederösterreichaus?


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 IntervIew | 7„Mitarbeiterwollen flexibelarbeiten“Herbert Eibensteiner. Der Voestalpine-Vorstand geht davon aus, dass die Mitarbeiterbei einer zusätzlichen Arbeitszeit-Flexibilisierung mitziehen würden. Außerdemkonkretisiert Eibensteiner, wie in den USA und China Wachstum generiert wird.Und zum anderen wohl auch derasi<strong>at</strong>ische Markt?richtig. hier ist allem voranchina zu nennen. bei unserem bestehendenwerk in Qinhungdaoin Nordchina stoßen wir bereitsan Kapazitätsgrenzen. im Laufedes nächsten Jahres werden wirentscheiden, wo und wie ausgebautwird. t<strong>at</strong>sächlich in betriebgehen wird die erweiterung2015/16. es geht hier um zusätzlicheinvestitionen in höhe von 15bis 20 Millionen €. Auch derwerksbau in Suzhou bei Shanghaischreitet gut voran und 2014 wirdwie geplant die Produktion starten.Generell sind wir n<strong>at</strong>ürlichteil der konzernweiten Str<strong>at</strong>egie,in china sehr stark zu wachsen.insofern können weitere Standortedazu kommen.von Markus stIngl2014 sollte es zueiner zunehmendenKonjunkturbelebungauch aufglobaler Basiskommenwichtig sind für uns die Mitarbeiter.Das Ybbstal beispielsweiseh<strong>at</strong> eine lange tradition inder Metallverarbeitung. wir bekommendort sehr gut ausgebildete,motivierte, verlässlicheMitarbeiter. Das ist für top-Produktewie die unsrigen unerlässlich.Aber auch wir selbst bildenaus. Aktuell sind es in Niederösterreich125 Lehrlinge. Das wollenwir bei<strong>behalten</strong> und weiterausbauen.Zuletzt kam es auch zu einerStandortverlagerung von Traismauernach Kem<strong>at</strong>en. Wie wurdedas von der Belegschaft angenommen?Gab es Austritte?Leider haben nur wenige Mitarbeiterunsere Angebote angenommen,wir hätten zum beispieldie Fahrt nach Kem<strong>at</strong>en organisiert.was sehr schade ist, denndiese top ausgebildeten Mitarbeiterhätten wir in Kem<strong>at</strong>en, wo 160neue Arbeitsplätze geschaffenwurden, gut brauchen können.Man sieht: top ausgebildete Leutefinden eben auch anderswoeinen Job.War es schwierig die geeignetenMitarbeiter zu finden? Stichwort:Facharbeitermangel.wenn wir Jobs ausschreiben,bekommen wir in der regel genugbewerbungen. Die Mitarbeiter,die wir gerne haben wollen, bekommenwir dann auch. Als globalagierender Konzern haben wirden Mitarbeitern ja auch einigeszu bieten, wir sind ein <strong>at</strong>traktiverArbeitgeber.Würden Sie sich mehr Flexibilisierungsmechanismenin punctoArbeitszeit wünschen?Der Kollektivvertrag bietetzwar einige Flexibilisierungsmöglichkeiten,aber zum teil habenwir sehr vol<strong>at</strong>ile Geschäftsgänge.Die Mitarbeiter wissen das, sieverstehen das. Und sie wollen flexibelarbeiten.Reichen die derzeit implementiertenMöglichkeiten im KV aus?bei gewissen bereichen stoßenwir an Grenzen. Das Umfeld gebietet,dass man flexibel seinmuss. wie man das nachschärfenkönnte, das sollen sich die Sozialpartnerausmachen. Flexibilisierungan sich ist nicht böse. ichdenke, die Positionen sind derzeitweiter auseinander, als es notwendigwäre.Kommen wir zum intern<strong>at</strong>ionalenGeschäft: Ein wichtiger Eckpfeilerdes geplanten Konzernwachstumsist das Automotive-Geschäft, dasSie verantworten. Welche Ländersind da besonders interessant?zum einen die USA. Dort investierenwir 50 Millionen € in einwerk für höchstfeste Karosserieteilein cartersville im bundessta<strong>at</strong>Georgia. Das werk ist geradein der hochfahr-Phase, 220Arbeitsplätze werden geschaffen.wir haben schon für 2015/16 Aufträgean Land gezogen. eine besondereehre wurde uns zuteil, alsuns vor Kurzem Präsident obamalobend in einer rede erwähnt h<strong>at</strong>.Wir bekommenjede Woche<strong>Firmen</strong> angeboten.Akquisitionen gehörenauch zurStr<strong>at</strong>egieWie viel wird in der Metal-Forming-Divisionim laufenden Geschäftsjahrinvestiert?rund 150 Millionen € heuer undin den kommenden zwei Jahrenebenfalls jeweils in dieser Größenordnung– abhängig von derKonjunkturentwicklung und denMarktchancen.Sind Zukäufe geplant?wir haben uns im Konzern dasziel gesetzt, 2020 auf 20 Milliarden€ Um<strong>at</strong>z zu kommen. Derzeitsind wir bei rund 11,5 Milliarden.Diesen weg wird man nicht nurmit organischem wachstum bestreitenkönnen. Akquisitionengehören auch zur Str<strong>at</strong>egie. wirbekommen jede woche <strong>Firmen</strong>angeboten. Aber aktuell gibt esnichts zu vermelden.Den autor des artikels erreichen sieunter markus.stingl@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>zur perSonn Herbert Eibensteiner (50)durchlief nach seinem Studium ander TU Wien seit 1989 etliche St<strong>at</strong>ionenim Voest-Konzern. Seit 2012ist er Vorstand der Metal-Forming-Division mit Sitz in Krems.n Die Voestalpine ist in Niederösterreichim Raum Krems, Waidhofen/Ybbsund St.Pölten mit insgesamtneun Gesellschaften vertreten.Mit 2200 Mitarbeiter konntenim vergangenen Geschäftsjahr533 Millionen € Ums<strong>at</strong>z erwirtschaftetwerden.


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>8 | Unternehmen Mittwoch, 4. DezeMber 2013wintersportAm Hochkar gehts nun bergaufNach einem Jahr konntedie 2012 gegründeteHochkar BergbahnenGmbH einen oper<strong>at</strong>ivenGewinn einfahren. Dies istnicht zuletzt den InvestitionenPriv<strong>at</strong>er und Synergienzu verdanken.beigestelltvon michAelA holygöstling. „Ja, das hochkar istgerettet“, heißt es aus dem büroder landesrätin Petra bohuslav.hochkar-geschäftsführer rainerrohregger: „es gab nach der neuübernahmeeine Unzahl an investitionen.“so wurde das sporthausam hochkar erweitert, es soll am13. Dezember 2013 in betrieb gehen.betreiber Johannes Putz:„Das gesamtinvestitionsvolumenliegt bei 2,3 Millionen € für hotel,Mitarbeitergebäude, Verleih,sport- und einkaufsshop.“heuer sollen 18 der 23 z<strong>immer</strong>zur Vermietung bereitstehen. imFrühjahr 2014 wird außerdem einMitarbeitergebäude errichtet. Dieinvestitionen sollen sich in 15 bis20 Jahren amortisiert haben, soPutz: „in erster linie geht es aberdarum, bewegung zu schaffen.wir sind nicht gewinnorientiertund wollen impulse setzen.“ Dasbundesland h<strong>at</strong> in Form der niederösterreichischenbergbahnenAuf dem Hochkar herrscht seit 2012 gesundes Klima. Geschäftsführer Rainer Rohregger will mit anderenniederösterreichischen Skigebieten wie Lackenhof Vermarktungspartnerschaften gründenbeteiligungs gmbh (nö bbg) gemeinsammit der schröcksnadelgruppedie insolvente hochkarsport gmbh & co Kg für 3,2 Millionen€ übernommen.Neue Perspektivenrohregger sieht die wirtschaftlicheerholung nach einem Jahr vorallem als Folge der synergien mitanderen skigebieten wie dem benachbartenlackenhof. Der vorigebetreiber habe „als einzelkämpfer“nicht die Möglichkeiten gehabt,die der schröcksnadelgruppeals Mehrheitseigentümerinzur Verfügung stehen.rohregger: „Da wir zehn bergbahnenbetreiben, haben wir synergiepotenzialeauf der Kostenundder Vermarktungsseite.“rohregger erwartet sich „mitkaufmännischer Vorsicht“ einezehnprozentige steigerung imVergleich zu 2012, da der saisonkartenverkaufbereits rund 25 Prozentüber dem Vorjahr lag.Die Autorin erreichen Sie unterniederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>jungunternehmerporträtAC Avi<strong>at</strong>ionnutzt billigenWiener Bodenschwech<strong>at</strong>. am 1. Dezember startete bernhard wipflerdie ac avi<strong>at</strong>ion charter gmbh in österreich. Mit dreiMitarbeitern vermittelt er Priv<strong>at</strong>jets und tritt auch als exklusiversales agent für neun Priv<strong>at</strong>jets auf. Die Firma isteine hundertprozentige tochter der ac avi<strong>at</strong>ioncharter ag mit sitz in der schweiz. DasVermitteltPriv<strong>at</strong>jets: BernhardWipfler, GeschäftsführerderAC Avi<strong>at</strong>ionoper<strong>at</strong>ive geschäft wurde wegen niedrigererPersonal- und infrastrukturkostenvon der schweiz nach österreich verlegt.Die investitionen seien „vernachlässigbar“,so wipfler, „da wir nur eine Dienstleistung anbieten“.Für 2014 erwartet er 3,5 bis vier Millionen € Ums<strong>at</strong>z.2014 rechnet er „mit elf bis 13 Flugzeugen, die wir exklusivvermarkten“.[mh]Foltinπ


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Unternehmen | 9skibikeSledgehammer wächst mit Skibob-WMstuhleck. Der intern<strong>at</strong>ionaleskibobverband wird im zuge derim Februar 2014 am stuhleck st<strong>at</strong>tfindendenskibob-wM die neuesportart skibike, eine Mischungaus carving und Mountainbiking,vorstellen. einer der skibike-Vorreiterist der unternehmer Gregorschuster aus baden, der mit seinerFirma sledgehammer seit2006 skibikes produziert. seit2010 schreibt er schwarze zahlen.skibikes entstanden durch dieidee, das „Freeriden“ mit Mountainbikesauf tiefschneehänge zuübertragen. Der Gedanke fand offenbarAnklang. „erstmals sindheuer die händler mit Vorbestellungeneingestiegen“, freut sichschuster und rechnet mit einemums<strong>at</strong>z von 300.000 € für 2013. imvergangenen Jahr waren es120.000 €. Als „Garagenbastler“setzte er 2006 erst 6000 € um.lange zeit machte er von derkonstruktion über die kontrolleder aus Fernost angelieferten ware,die Grafik bis zum webauftrittalles selbst. Vor kurzem fand erunterstützung durch einen webspezialisten,einen buchhaltungsundeinen Presseexperten.händler aus den usA, Australien,Neuseeland, skandinavienund osteuropa vertreiben seinekre<strong>at</strong>ionen (exportanteil: 75 Prozent).1000 skibikes werden fürdiese saison produziert. Derstückpreis des einem Mountainbikeähnlichen Gerätes liegt bei649 €, es ist online auf der unternehmenswebsiteerhältlich. [sec]niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Es ist eine Mischung aus Skibob und Mountainbike: Gregor SchustersSkibike transponiert das „Freeride-Feeling“ in den WinterbeigestelltAnzeige


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>10 | Unternehmen Mittwoch, 4. DezeMber 2013BäderBerndorf will aus Krise rausKommunen leiden unterwirtschaftlichen Problemenund fahren Investitionenin Bäder zurück. Daskostete den EdelstahlbeckenherstellerBerndorf inden vergangenen zweiJahren 60 Arbeitsplätze.beigestelltvon ChriStiAn SeCDas Modell von Homburgs Stadtbad, mit dem Berndorf einen Schritt aus der Krise tun willbernDorf. Die Schwierigkeitender kommunalen haushalte habenden edelstahlbeckenherstellerberndorf bäderbau ins trudelngebracht. rund 60 Arbeitsplätzegingen in den vergangenen zweiJahren verloren. 2012 musste dasUnternehmen beim ergebnis dergewöhnlichen Geschäftstätigkeit(eGt) einen Verlust von rund 2,5Millionen € und Ums<strong>at</strong>zeinbußenvon mehr als sieben Prozent hinnehmen.Auch die heim<strong>at</strong>gemeinde desUnternehmens konnte einen geplantenMillionenauftrag zur Sanierungihres öffentlichen badeswegen schlechter finanzlagenicht realisieren, bedauert bürgermeisterhermann Kozlik.berndorf gehen durch den Mitarbeiterabbauwichtige einnahmenaus der Kommunalsteuerverloren.Gut und teueredelstahlbecken sind die Primeclassder Swimmingpools. Sie geltenals witterungsfest, hygienisch,langlebig – sie haben freilich ihrenPreis. „ein edelstahlbecken istrund zehnmal so teuer wie einherkömmlicher Pool“, sagt einbrancheninsider. Daher will sichdas Unternehmen durch eineheuer abgeschlossene Vertriebspartnerschaftmit dem wasseraufbereiterbwt im Segment der gehobenenPriv<strong>at</strong>bäder etablieren.Der finanzvorstand der berndorfAG, Dietmar Müller, betont,dass der Mitarbeiterabbau abgeschlossensei. er ist zuversichtlich.Müller: „Die Auftragslage istgut, da es am Markt wieder vermehrtbädersanierungsprojekteund Public-Priv<strong>at</strong>e-Partnership-Projekte (PPP) gibt.“ berndorfkonnte mit zwei bauunternehmeneinen PPP-Vertrag mit der deutschenStadt homburg für bau undbetrieb eines Kombi-bades abschließen.Das Projektvolumenliegt bei 18 Millionen €.Den Autor des Artikels erreichen Sie unterniederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>SkitouriSmuSKinderskidorado Semmeringinvestiert in QualitätZwicklSemmering will bessere Hotelsund familientaugliche PistenSeMMerinG. Der Umbau dreierhotels am Semmering läuft aufhochtouren. Schließlich sollen siezum Saisonstart am 6. Dezembereröffnet werden. GeschäftsführerinGudrun eder: „Die investitionwird heuer rund 1,5 Millionen €betragen.“ Das größte Projekt istdie Komplettsanierung und neugestaltungdes ehemaligen hotelserzherzog Johann. Viele Jahrestand es leer, künftig wird es „thering“ heißen.Das Artis-hotel wird zumSporthotel. eder: „Dort wurdenauch einige revitalisierungsmaßnahmengetroffen, von den z<strong>immer</strong>nbis zum Schwimmbadbereich.Auch einen neuen fitnessraumhaben wir eingerichtet.“ DasPanhans setzt nach einer teilrevitalisierungwieder auf eine qualit<strong>at</strong>ivhochwertige Küche und h<strong>at</strong>dafür bereits eine haube erhalten.eine Amortisierung der investitionenwird laut eder „voraussichtlichin einem oder zwei Jahreneintreten“.Auch die Vergünstigung vonLiftkarten ist eventuell ein thema.Der Semmering sei mit demPortal Skihappyhour.com, das regelmäßigLiftkarten und Skiurlaubebis zu 60 Prozent ermäßigt anbietet,im Gespräch.Auch für die Sommersaison gebees konkrete Pläne, erklärt eder:„wir müssen familienfreundlicherwerden. eher leichte, flache,breitere Pisten bauen. wir sind inder Projektierungsphase, ich kannnoch keine Kostenschätzung abgeben.“Und der Ums<strong>at</strong>z werdesich etwa in „derselben range wieim Vorjahr“ bewegen. [mh]


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Unternehmen | 11immobilieBusinesspark:Korneuburgsucht KäuferbeigestelltRoland Raunig bewirbt KorneuburgsBusinessparkprojektKorNeUbUrG. Die StadtgemeindeKorneuburg sucht für ihr85.000 Quadr<strong>at</strong>meter großes businessparkprojekteinen Käufer.„wir haben 25 interessenten, abernoch keinen Käufer“, so rolandraunig vom StadtentwicklungsfondsKorneuburg (Sefko).es gebe Unternehmen, die anFlächen von 20.000 bis 30.000Quadr<strong>at</strong>meter interessiert seien,sagt raunig. Grundstücke ab einerGröße von 1000 Quadr<strong>at</strong>meternsind zu erwerben, der Kaufpreis(verhandelbar) liegt bei 120 € proQuadr<strong>at</strong>meter.Vergleichbare Liegenschaftenkosten laut alexander Fenzl vonotto-immobilien in wien inklusiveaufschließungskosten rund250 € pro Quadr<strong>at</strong>meter. auchdeswegen ortet raunig großes interesseseitens wiener <strong>Firmen</strong>.Seit dem Sommer ist die Sefkoauf Käufersuche. experten sehenkeinen Grund zur Panik. Fenzl:„Die übliche Verhandlungsdauerfür eine derartige Liegenschaftliegt bei mindestens sechs Mon<strong>at</strong>en.“Für die eröffnung des Parksim Laufe von 2014 bleibt raunigdaher optimistisch. er nimmt an,dass sich die öffentlichen investitionenab einer verkauften Flächevon 5000 bis 10.000 Quadr<strong>at</strong>meterrechnen.[sec]niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>teigwarenSchnittlauchgeht zurSuppennudelbeigestelltJongliert mit Nudeln und Zut<strong>at</strong>en:Karl Z<strong>immer</strong>mannweitra. Petersilienspaghettiund Schnittlauch-Suppennudelnsind die aktuellen Kre<strong>at</strong>ionen vonz<strong>immer</strong>manns teigwaren. JuniorchefKarl z<strong>immer</strong>mann: „wir probierenjedes Jahr etwas Neues aus.wenn ein Ding funktioniert, wiedie Schnittlauchnudel, wird es indas Programm integriert.“ Dieneuen Suppennudeln finden t<strong>at</strong>sächlichgroßen anklang. Die Petersilienspaghettiwiederum wurdenbeim aMa-ei-Forum als innov<strong>at</strong>ivesProdukt ausgezeichnet.z<strong>immer</strong>mann: „Das hätten wirnicht vermutet, aber die neuenSorten machen sich auch in denUms<strong>at</strong>zzahlen bemerkbar.“Seit 2010 lag der Ums<strong>at</strong>z mitdrei Mitarbeitern bei 300.000 €.Für dieses Jahr erwartet z<strong>immer</strong>manneine zehnprozentige Steigerungim Vergleich zu 2012.Für ende 2014 ist die Übergabedes Familienbetriebs an den Juniorchefgeplant. Der hegt schonPläne. Über einen eigenen bereichfür Verkostungen habe ersich Gedanken gemacht, sagt z<strong>immer</strong>mann.Denn das ziel sei, denbetrieb auf breitere beine zu stellenund bekannter zu machen.z<strong>immer</strong>mann: „ich möchte denShop zu hause ausbauen undeventuell Führungen für besuchergruppenanbieten.“ [mh]niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Anzeige


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>12 | Unternehmen Mittwoch, 4. DezeMber 2013LogistikzentrenÖBB-Logistik sucht neue KundenNoch in diesem Jahrmöchte die ÖBB-Kontraktlogistikdie schwarze Nullerreichen. KünftigesWachstum erwartet sichdie ÖBB-Infrastruktur-Tochter vor allem vonneuen Kunden aus demKMU-Bereich.ÖBBWIRTSCHAFTSMOTORÖBBPro Jahr sind es 60.000 Sendungen:So viel bringt dieJosef-Steiner-Gruppe alleinin Österreich auf denweg. Das Unternehmen, spezialisiertauf Leitern, zäune und Gerüste,h<strong>at</strong> sich gut aufgestellt. DieGruppe erwirtschaftete zuletztmit 240 Mitarbeitern einen Jahresums<strong>at</strong>zvon 50 Millionen € – daist besonders die Logistik gefragt.Auf 30.000 Quadr<strong>at</strong>metern werdendie Produkte vor Auslieferungim niederösterreichischenPurgstall an der erlauf und inhürm gelagert. Den transport der660 unterschiedlichen Leitermodelleübernimmt bei Josef Steinervorwiegend die Öbb.Die Öbb-Kontraktlogistikwechselte kürzlich innerhalb desKonzerns den eigentümer und gehörtnun nicht mehr zur rail cargoAustria (rcA) sondern zurÖbb-infrastruktur. im Konzernträgt der bereich rund 180 Millionen€ zum Ums<strong>at</strong>z bei. im Jahr2010 schrieb die Öbb-Kontraktlogistiknoch 34 Millionen € Verlust,im Vorjahr gab es ein Minus vonfünf Millionen €, heuer will maneine schwarze Null erreichen.Mittelstand im FokusDas ergebnis soll auch mithilfeeiner Ausweitung des Kundenkreiseserzielt werden. Dabeiwirbt die Öbb-Kontraktlogistikum den heimischen Mittelstand.„Der KMU-Sektor h<strong>at</strong> im Stückgutbereichwachstumschancen“,sagt Günter birnstingl, Geschäftsführerder Öbb-Kontraktlogistik.Die Logistik soll künftig Geld in die Kasse bringen: In St. Pölten wird dafür auch ein Zentrum ausgebautentsprechende Angebote gebe esschon für geringe Mengen. betriebekönnten zum beispiel ihrewerbem<strong>at</strong>erialien auslagern oderim Logistikzentrum zumieten,wenn es im eigenen Lager zueinem engpass kommt.Die 14 Standorte in Österreich(siehe Grafik) sind zum teil aufbranchen spezialisiert, etwa aufwein in wien, Niederösterreich,im burgenland und der Steiermark.Die Velux Österreich Gmbh mit65 Mitarbeitern in wolkersdorfwiederum lässt seine Dachflächenfensterüber das Öbb-Logistikzentrumwien Nordwest transportieren.Der für die LogistikVerantwortliche bei Velux, AntonSiegl, erklärt, dass die Mitarbeiterder Öbb dabei von Velux geschultwerden, damit kein Glas zu bruchgeht. Die Öbb habe das bestePreis-Leistungs-Verhältnis beimtransport, sie habe deshalb dieAusschreibung der Firma 2010 gewonnen.Außerdem: „wir sparendurch den transport mit der bahnjährlich 43,5 tonnen co 2ein.“Den Autor des Artikels erreichen Sieunter niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Die Serie „WirtschaftsmotorÖBB“ wird von der Wirtschafts-Bl<strong>at</strong>t-Redaktion in völliger Unabhängigkeitinhaltlich gestaltet underscheint in Kooper<strong>at</strong>ion mit denÖsterreichischen Bundesbahnen.STANDORTE DERÖBB-LAGERLOGISTIK1.2.3.4.5.6.7.8.9.10.11.12.13.14.15.Transport- & LagerlogistikTransportlogistikLagerlogistik12.StandortWien NordwestWien LiesingSchwech<strong>at</strong>HerzogenburgWr. NeustadtLinzWels, Magazinstr.Wels, Ginzkeystr.SalzburgInnsbruckWörglWolfurtWerndorfSt. MichaelVillach10.11.22.600650014.0004000300030.70020.00020.0008700300012.300560014.80012.0002400*TL = Stückgut, LL = Lagerlogisitk / **Block- und Regallager / Quelle: Unternehmensangaben9.NutzflächeTL/LL* gesamt in m 27./8.15.------28008000--2600----6.PalettenstellplätzeHochregallagerin m 214.4.LKWStellplätze9541111116022145038223834253513.1.2.5.WirtschaftsBl<strong>at</strong>t********8.00035.00018.00035.000--14.000-32001300-3.Grafik: ulrix


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Unternehmen | 13neu im geschäftLG KorneuburGe-connect GmbH, Aufeldgasse 66,3400 Klosterneuburg, Fn405378w. GF: Mario M<strong>at</strong>zinger.GF+GS: Mario brandtner. GS: bI-MACo Immobilien- und beteiligungsverwaltungGmbH.GEHO-electronics Einzelunternehmen,Fischerweg 1/1/11, 2440Gram<strong>at</strong>neusiedl, Fn 405210y.Inh.: Ing. P<strong>at</strong>rick Holzmann.H. Hofer LiegenschaftsverwaltungKG, Himberger Str. 38, 2333Leopoldsdorf, Fn 405447x. GS:Helmut Hofer.KoMM: Sandra radl.Koroibos Consulting Gesellschaftm.b.H., badgasse 3, 2405 badDeutsch Altenburg, Fn 405622d.GF+GS: M<strong>at</strong>yas Kapcsos.Lowenstein Conceptual AudioEinzelunternehmen, Friedhofgasse6, 3400 Klosterneuburg, Fn403440w. Inh.: Klemens Löwenstein.Konditorei Balz Gesellschaftm.b.H., Hauptpl<strong>at</strong>z 1, 2100 Korneuburg,Fn 405712k. GF: Gabrielebalz. GS: bruno balz.SIVAG Pumpen ProduktionGmbH, Aumühlgasse 12-14, 2020Hollabrunn, Fn 405736x. GF+GS:Werner Gössl.Stadtlesen Veranstaltungs-GmbH, Anton Schwarz-Gasse 49,2011 Sierndorf, Fn 405738z.GF+GS: Michael Florian.sophida Gesellschaft m.b.H., rögergasse8/16, 2000 Stockerau,Fn 405631t. GF+GS: Mag. elisabethunger.Welk Gesellschaft m.b.H., obereHauptstraße 70, 2272 ringelsdorf,Fn 405525k. GF+GS: birgit Welk.GS: Hannes Welk.Siegel Gesellschaft m.b.H.,Hauptstraße 26, 2100 Stetten, Fn405182g GF: Günther Siegel. GS:Günther Siegel.LG KreMS An Der DonAuConnex Steuerber<strong>at</strong>ung GmbH,Lederergasse 17/6, 3500 Krems,Fn 405396x. GF+GS: Mag.(FH)Isabel Gradl, Günter Haindl.Bruckner Staplerhandels GmbH,romederstraße 3, 3931 Schweiggers,Fn 405620a. GF+GS: GerhardMeyer. GS: Franz bruckner.Roland Hintenberger Einzelunternehmen,Donaulände-Kiosk,3504 Krems-Stein, Fn405458m. Inh.: roland Hintenberger.ALF 32 Projekt GmbH, Langenloiserstraße365, 3491 Straß imStraßertal, Fn 404950s. GF: Ing.Christian eichinger. GS: Ce VermögensverwaltungGmbH, birgit eichinger-Allram.Tibau GmbH, ufergasse 96, 3500Krems an der Donau, Fn 405189t.GF+GS: ewald Tillich.G & G Selektion Gourmet KG, Spitalgasse10/12, 3500 Krems, Fn404949p. GS: Stefan Großauer.KoMM: bernhard Großauer.St. Laurent Liegenschaftsentwicklungs-und HandelsgmbH,Landstraße 37, 3610 Weißenkirchen,Fn 404447a. GF+GS: Mag.ren<strong>at</strong>e Wagner.Am Mittersteig WohnungsverwaltungsOG, böhmgasse 31,3830 Waidhofen an der Thaya, Fn404874d. GS: Mag. Franz Loidolt.GS: LF Handels- u. LiegenschaftsverwaltungsGmbH.Andrea Zauner GmbH, Steiner-Landstraße 4, 3500 Krems, Fn404671f. GF: Christoph Schreferl.GS: Andrea Zauner.Weinbau Stoiber KG, obererWeinzierlberg 22, 3500 Krems, Fn404713t. GS: Johannes Stoiber.Komm.: edith Stoiber.Max & Max GesmbH, Wörnharts6/2, 3922 Groß Schönau, Fn404448b. GF+GS: MaximilianTüchler.LG ST. PöLTen24 HomeCare GmbH, Dr. erwinLeder-Straße 1, 3370 Ybbs an derDonau, Fn 405074y. GF+GS: rainerÜbl, Hanelore Tetis.Bunt Concept OG, Hauptstraße79/11, 3021 Pressbaum, Fn404815t. GS: Antonia Angelova.GS: Kiril Valev.Dr. Elisabeth Linhart GmbH,Plenkerstraße 14, 3340 Waidhofenan der Ybbs, Fn 405647s.GF: Dr. elisabeth Linhart. GS: Dr.Gerth Linhart.Burgermasta GastronomieGmbH, rennbahnstraße 21, 3100St. Pölten, Fn 405741d. GF+GS:Georg Loichtl.HF Bau und Handels GmbH,Sportpl<strong>at</strong>zstr. 71/1, 3061 Schönfeld,Fn 405157w. GF+GS: HelmutFeilmayr.NÖ Kre<strong>at</strong>iv GmbH, Schloßpl<strong>at</strong>z 1,3452 Atzenbrugg, Fn 405570b.GF: Mag. rafael ecker, Mag. bernhardZach. GS: Kultur.region.niederösterreichGmbH.Ottmann Werbemittel Geselschaftm.b.H., Ybbsstraße 9Greinsfurth, 3300 Amstetten, Fn405592i. GF+GS: Sabine ottmann.GS: Walter ottmann.Alexander Praschl GmbH, Schubertstraße1, 3151 St. Georgen amSteinfeld, Fn 405489h. GF+GS:Alexander Praschl.Andre Beteiligungs-Gesellschaftm.b.H., bahnhofstraße 4, 3353Seitenstetten, Fn 405459p.GF+GS: Mag. Georg Andre. GF: LukasAndre.ENML Erste NiederösterreichischeMedizinische LaborbetriebsGmbH, M<strong>at</strong>hilde beyerknecht-Str.9, 3104 St. Pölten-Harland, Fn405274t. GF+GS: Dr. Karl Weichinger.GF: Georg eilenberger.Ing Robert Wittmann KG, Gaymühle10, 3040 neulengbach, Fn405111b. GS: Ing. robert Wittmann.KoMM: Mag. Petra Kieberger,n<strong>at</strong>ascha Habla.Kinderthe<strong>at</strong>er Harlekin Gesellschaftm.b.H., Diesendorfer Str.17/3/3, 3041 Asperhofen, Fn405373m. GF+GS: Mag. Gregor Labes.GS: n<strong>at</strong>alie Labes.EHSpro GmbH, Finkensteinweg3/1, 3100 St. Pölten, Fn 404884v.GF+GS: Daniel Hoffmann, MbA,MSc. GS: Mag.(FH) Herbert riener,bed. GS: DI (FH) Wolfgang WalterMüller, MSc.LG WIener neuSTADTBonitas Bauträger GmbH, Campus21, europaring F 15, Top 314,2345 brunn am Gebirge, Fn405870v. GF+GS: Andreas Stix.GF: Hans Auer. GS: AH-Invest ImmobilienGmbH.Eketec GmbH, Dorfgasse 11, 2640Köttlach, Fn 405806z. GF+GS:emanuel Karl.CM Immobilien VerwaltungsGmbH, badener Straße 9-11, 2514Traiskirchen, Fn 405734v. GF:Dietmar Waldek. GS: PhoenixiaGmbH, Danubis Holding GmbH.D&Y Investment GmbH, Hauptstraße152, 2391 Kaltenleutgeben,Fn 405733t. GF+GS: Dimitar Dimitrov.GS: Yulian Marinov Petrov.Simchen & Simon ProjektmanagementGmbH, Michael-Moser-Straße 21/1, 2483 ebreichsdorf,Fn 405561p. GF+GS: Ing. IngridSimchen, emanuel Simon.Leg<strong>at</strong>ec Composite GmbH, birkengasse6, 2551 enzesfeld-Lindabrunn,Fn 405165g. GF+GS: HelmutLerner, Carsten Gäbler.Ing. M. Götz GmbH, Hauptstraße63, 2490 ebenfurth, Fn 405384d.GF+GS: Ing. Michael Götz. Prok.:Alexandra Praunseis.Re-Teck Asset ManagementGmbH, Wiener neustädter Straße44, 2603 Felixdorf, Fn 405382a.GF: DI Martin Prieler. GS: re-Teckenvironmental.Chen Junwei KG, Hauptstraße 10,2650 Payerbach, Fn 405218i. GS:Junwei Chen. Komm.: Huan Song.eröffnete insolvenzenLG KorneuburGChristine Gross Fensterverkaufund -montage, Lenaugasse 44/Kapellerfeld, 2201 Gerasdorf beiWien, einzelfirma. MV: Dr. evarieß, 1080 Wien.(K)Ernst Punz Install<strong>at</strong>eur, Zur neumühle4, 3464 Hausleiten, einzelfirma.MV: Dr. Stefan Langer, 1030Wien.(SV)Christian M<strong>at</strong>hias Inh. d. n. prot.EU GELUK Gesundheitsstudios,bisambergerstr. 10, 2100 Korneuburg,einzelfirma. MV: Mag. nikolausVogt, 1080 Wien. (SV)Severincu Bau KG, Dr. Zechmayerring11, 2293 Marchegg Stadt,Fn376269m. MV: Dr. MichaelaJahn rechtsanwältin, 2230 Gänserndorf.(K)Xanthikles Bau- & Projektentwicklungsgesellschaftm.b.H.,Höfleiner Straße 36, 2460 bruckan der Leitha Fn343826b. MV: Dr.Werner borns, 2230 Gänserndorf.(K)Mag. Günter Soukup GesmbH,unterer Mühlweg 4, 2102 bisamberg,Fn156096d. MV: Dr. Herwigernst, 2100 Korneuburg. (K)„Magic Walls“ FertighausGesmbH, Schießst<strong>at</strong>tg. 47, 2000Stockerau, Fn182651f. MV: Mag.Dr. Ilse Korenjak, 1040 Wien. (K)Beltec HandelsgesmbH., bertavon Suttnerstr. 8, 2120 Wolkersdorf,Fn69453m. MV: Dr. KristinaVenturini Köck, 1010 Wien. (K)LG ST. PöLTenTop Roof GmbH, bahnhofstraße47, 3363 ulmerfeld Hausmening,Fn298113b. MV: Dr. jur. Waltereisl, 3300 Amstetten. (K)Sign + Vision Media GmbH, Mankerstraße7, 3250 Wieselburg erlauf,Fn310520y. MV: Mag. VolkerLeitner, 3100 St. Pölten. (SV)Klamminger Immobilien GmbH,Johann-radinger-Str. 6, 3300 Amstetten,Fn272800b. MV: Dr jur.Walter eisl, 3300 Amstetten. (K)Andreas Birgfellner Erdbau, nr.82, 3073 Stössing, einzelfirma.MV: Mag. oliver Simoncic, 3100St. Pölten.(K)Glötzl GesmbH, Hauptstraße 23,3484 Seebarn, Fn41024f. MV:Mag. Franz Müller, 3470 Kirchbergam Wagram.(K)LG KreMSManuela Rogner Gastgewerbe,Hauptstraße 68, 3800 Göpfritz ander Wild, einzelfirma. MV: Mag.Wolfgang Mayrhofer, 3830 Waidhofenan der Thaya. (SV)Verena Maierhofer Solarium,Dreifaltigkeitspl<strong>at</strong>z 12, 3571 Garsam Kamp, einzelfirma. MV: Dr.Heinrich nagl, 3580 Horn. (K)LG Wr. neuSTADTBurger-Riegler Getränke GmbH,Werksgasse 4, 2620 neunkirchen,Fn149553g. MV: Dr. Andreas Wippel,2620 neunkirchen. (SV)Bernhard Wilsch, Klostertal 65,2770 Gutenstein, einzelfirma. MV:Goldsteiner Strebinger rechtsanwälteGmbH, 2700 Wiener neustadt.(K)Gerhard Kausch, Weinfeldgasse22, 2620 neunkirchen, einzelfirma.MV: Mag. Christian Hajos,2620 neunkirchen. (K)MIZO Bau GmbH, Wiener neustädterStr. 29, 2483 ebreichsdorf,Fn354827f. MV: Dr. Friedrich Lorenz,2500 baden. (K)GLM Bau & Handels GmbH, AredStraße 7/b 207, 2544 LeobersdorfFn328550m. MV: MMag. barbaraPogacar, 2500 baden. (K)Reinstadler Stahl- und MontagebauGmbH, Wiener Straße 28,2601 Sollenau, Fn269985m. MV:Mag. Dr. ulrike Grünling, 2700Wiener neustadt. (SV)Pallanits GmbH, Franz Schubertstraße19, 2345 brunn am Gebirge,Fn120439t. MV: Mag. Maria Christinanau rechtsanwältin, 2340Mödling.(K)Secon Semiconductor EquipmentGesellschaft m.b.H., Liechtensteinstraße18, 2344 Maria enzersdorf,Fn177196h. MV: Dr.bernhard Sch<strong>at</strong>z, 2340 Mödling.(K)BS-Power Trade GmbH, Hauptstraße5/1A, 2344 Maria enzersdorf,Fn364021a. MV: Mag. Petrabiechl Grain rechtsanwältin, 2340Mödling.(K)Rössler Transport Gesellschaftm.b.H., Wienersdorfer Hauptstraße39a, 2514 Traiskirchen,Fn394051m. MV: Dr. Michael Tröthandl,2500 baden. (K)(K) = Konkurs, (SV) = Sanierungsverfahren,(SVE) = Sanierungsverfahrenmit Eigenverwaltung.Forderungen könnenu.a. beim Kreditschutzverband,1120 Wien, Wagenseilgasse7, angemeldet werden.Tel: 050 1870­1000, Fax: 0501870­99 1000; www.ksv.<strong>at</strong>


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>14 | fokus KoMMerzieLLer theMeNSchwerPUNKt Mittwoch, 4. DezeMber 2013FOKUS GründerColourbox, beigestellt (4)Viele Hürden gilt es zu meisternDank vielfacher Unterstützung lässt sich eine Unternehmensgründung günstig umsetzen, aberder Schritt verlangt gründliche Planung, denn von einem Jungunternehmer wird viel verlangt.von Walter J. siebererUm ein UnternehmenerfolgreichinsLeben zu rufen,sind betriebswirtschaftlicheKenntnisse für controllingbzw. die Kalkul<strong>at</strong>ion undgegebenenfalls Knowhow im Arbeits-,Sozial- und Steuerrechtempfehlenswert. „Alle bereichesind rechtzeitig vor dem Start imDetail zu planen“, sagt Petra beranekvom wifi Salzburg. Um diesePlanung zu erleichtern undnicht schon an den ersten Fragenoder Anforderungen zu scheitern,h<strong>at</strong> z.b. die wirtschaftskammerSalzburg das Gründerservice eingerichtet.Laut beranek betreutedas Gründerservice jährlich etwa1300 Personen mit Unternehmensideenauf deren weg in derPlanung bis zur Umsetzung. oftr<strong>at</strong>en ber<strong>at</strong>er sogar von der Umsetzungunrealistischer Geschäftsideenab. bei guten Unternehmensideenbegleiten die ber<strong>at</strong>erder wirtschaftskammer dieUmsetzung intensiv und unterzuhilfenahme des Netzwerks desGründerservices.First Stepsin workshops oder im rahmenvon einzelber<strong>at</strong>ungen des Gründerserviceskönnen wichtige Detailsbesprochen und geklärt werden:Fragen des Unternehmenskonzepts,des Gewerberechts, dieoptimale rechtsform, der Marken-und P<strong>at</strong>entschutz, das Marketing,die Mindestums<strong>at</strong>z- oderPlanrechnung, das risikomanagement(also Versicherungen, controllingund rechtliche rahmenbedingungen),die beschäftigungvon Mitarbeitern oder die zusammenarbeitmit selbstständigenPartnern, die Sozialversicherungund das Steuerrecht, Finanzierungs-und Förderungsmöglichkeitensowie wichtige Aspekte desNetzwerkens. in Salzburg h<strong>at</strong> manim Frühjahr und herbst die Möglichkeit,kostenlos an einer GründerschuleFragen an topexpertenzu allen relevanten bereichen desUnternehmenskonzepts zu richten.beranek: „wir organisierendiese Veranstaltung an drei Samstagengemeinsam mit der SalzburgerSparkasse als Partner von i2b.<strong>at</strong>“. Auf www.i2b.<strong>at</strong> erhalten interessentennach einreichung einesUnternehmenskonzepts ein Fachexpertenfeedbackvon zwei unabhängigenJuroren. Die bestenUnternehmensideen können dannöffentlichkeitswirksam im rahmendes wirtschaftspreises präsentiertwerden.Persönliche Ber<strong>at</strong>ungNeben der wirtschaftskammerund dem wifi bieten auch etlicheSteuerber<strong>at</strong>er und rechtsanwälteStart-up-ber<strong>at</strong>ungen an. zum beispielgibt es mit Growyourstartup.<strong>at</strong>eine initi<strong>at</strong>ive der wienerKanzlei emberger rechtsanwälte,die jungen Gründern rechtlichauf die Sprünge hilft. Auch hierist eine erstber<strong>at</strong>ung kostenfrei.„in einem Gespräch analysierenwir mit dem Gründer, welcherechtlichen Schwerpunkte bei derVerwirklichung seiner Geschäftsideebehandelt werden sollten“,so Lukas emberger. „wir unterscheidenbei der begleitung dreiPhasen. Die Seed-Phase, die Start-


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>16 | Mittwoch, 4. DezeMber 2013forumDiskutieren Sie mit:niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>online-UmfrageWerden in IhremUnternehmenaktuell <strong>Fachkräfte</strong>gesucht?Handel im Wandel: Adventschon im September?50 %iMPreSSUM2117Medieneigentümer, Herausgeber undVerleger: WirtschaftsBl<strong>at</strong>t Medien GmbH,Anschrift: Hainburger Straße 33,1030 Wien, Telefon: 01/60 117-0Redaktion: DW 305, Fax 259Vorsitzender der Geschäftsführung:Dr. Michael TillianGeschäftsführung: Mag. Herwig LangangerChefredakteurin: Dr. Esther MitterstielerRedaktionsleitung Regionalausgaben:Mag. Sissi Eigruber, DW 316,regional@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>,regionaltalk@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>12Ja, viele 21%Einige 12%Vereinzelt 17%Nein, keine 50%Ergebnis: Von 648 Lesernarbeitet die Hälfte in Unternehmen,die aktuell <strong>Fachkräfte</strong>suchen.Geschäftsleitung Werbemarkt:Peter Steinlechner, DW 274,anzeigen@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Produktionsleitung: Ing. M<strong>at</strong>thias NetopilekArtdirektion: Mag. Jan SchwiegerMarketingleitung: Brigitte GalleyVertriebsleitung: Regina GillerAbonnements:regional-leser@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Regionale Ansprechpartner in NÖ:Redaktion: niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>;Verkauf: Monika Roth, DW 193,regionalverkauf.niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Offenlegung gem. § 25 MedienG. http://www.<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>/impressumHersteller: Druck Carinthia GmbH & Co KGAlle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgennach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz,sind vor<strong>behalten</strong>. Gerichtsstand ist Wien.Alle Jahre wieder rüstet sich der heimische handel für dieums<strong>at</strong>zstärkste zeit des Jahres, die weihnachtszeit. Und alleJahre wieder werden eilig die Prognosen gewälzt: wiewird das weihnachtsgeschäft heuer ausfallen? rettet der Adventdem handel einmal mehr das Jahr?branchenvertreter neigen mitunter dazu, sehr schnell den Krampusan die wand zu malen. beispielsweise wenn wie heuer Mariaempfängnis (8. Dezember) auf einen Sonntag fällt – also ein tagweniger, um dem Shoppingvergnügen zu frönen ...Von einem gut laufenden Adventgeschäft hängt im handel vielesab. zuletzt war Verlass auf das christkind. Auch heuer werden sichdie Menschenmassen in der Shoppingcity oder im G3 in Gerasdorfdurch die Gänge drängen und die weihnachtsmärkte und Fußgängerzonenbelagern. Und auch heuer werden am ende des Jahres diebranchensprecher wieder ein zartes Ums<strong>at</strong>zplus im handel verkündenkönnen.ob man sich allerdings für alle zukunft darauf verlassensollte, dass das weihnachtsgeschäft den handelskarren ausdem Dreck ziehen wird, ist mehr als fraglich. Denn es sindnicht zarte weihnachtsglöckchen, sondern Alarmglocken, die derbranche in den ohren schrillen sollten.Das Geschäft verlagert sich zunehmend ins internet, selbst derLebensmittelhandel ist bereits davon betroffen. zum ersten Malseit Jahren wird der Anteil der Verkaufsfläche in Österreich heuersinken. experten gehen davon aus, dass 70 Prozent der rot-weißroteneinzelhandelsfläche langfristig nicht mehr gebraucht werden.was das (abgesehen für das Straßenbild der Städte: nur noch wettbürosund Kebapläden?) für die branche heißt, ist evident: beinharterVerdrängungswettbewerb. Und dafür sollte man sich besserheute als morgen rüsten. es gilt, kre<strong>at</strong>ive ideen zu spinnen, um deronline-affinen Klientel das Shoppingerlebnis wieder schmackhaftzu machen.Die branche muss sich warm anziehen. Aber bitte nichtschon im Spätsommer. Den Advent bereits Anfang Septembereinzuläuten kann nämlich nicht das zukunftskonzeptdes st<strong>at</strong>ionären handels sein.MArKUS StinGLmarkus.stingl@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Forum | 17zit<strong>at</strong>Mehr als 82 von 100 €, die die Niederösterreicher anKaufkraft zur Verfügung haben, bleiben im BundeslandSonja zwazlPräsidentin der Wirtschaftskammer NiederösterreichRigaudausgezeichnetrepliKGeschäftmit MessenfloriertReplik zum Artikel „Messen bauenProgramme und Infrastruktur um“Illustr<strong>at</strong>ion: Michael Riedler<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong> regional ihr teamSissi Eigruber [sei] Leitet dasRegionalressort im Wirtschafts-Bl<strong>at</strong>t. Berichtet über relevanteThemen für KMU.sissi.eigruber@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Markus Stingl [mast] Expertefür Gewerbe- und Wohnimmobiliensowie Berichte rund um dasThema Energie.markus.stingl@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Martina Madner [mad] DieArbeitsmarktexpertin schreibtüber Bildung, Forschung undKlein- und Mittelbetriebe.martina.madner@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Stephanie Dirnbacher [sted]Die Rechtsexpertin berichtet übermittelständische Unternehmenund Förderungen.stephanie.dirnbacher@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Michaela Holy [mh] Die Journalistinschreibt über Unternehmenin Niederösterreich, Wien und imBurgenland.niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>ANZEIGENKONTAKT MonikaRoth ist Ihre Ansprechpartnerinin Niederösterreich.regionalverkauf.niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>,Telefon: 01/60117-193reDaKtion niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong> telefon: 01/60 117-0 Dw 305Mehr als 60 Prozent Ums<strong>at</strong>zsteigerungbinnenvier jahren, 6,8 Millionen€ Ums<strong>at</strong>z 2013. Diese D<strong>at</strong>ender Messe tulln bestätigen, dasssich das Messegeschäft in europasehr gut entwickelt. Und das nichttrotz, sondern wegen der entwicklungender new economy.Folgende drei trends könnenals Ursache dafür genannt werden.erstens: Messe als ort derbegegnung. Gerade im bereichder Publikumsmessen steigt dieanzahl der Gruppenbesuche kontinuierlichan. besonders wird derKontakt mit den ausstellern geschätzt.zweitens: Messe heißtgeballtes angebot. zugegeben, iminternet kann man waren sehrschnell auflisten, aber nur aufMessen kann ein ähnlich umfangreichesangebot konkret betrachtet,getestet und verglichen werden.Drittens: Messe als erlebniszone.rahmenprogramm und Produktvorführungenbieten dem besucherdie Show, die er heute verlangt.Die ersten Messen sind mitdem jahr 634 (Saint Denis) beziehungsweise1190 (leipzig) d<strong>at</strong>iert.Diese trends zeigen, dass esauch in 800 jahren mit recht hoherwahrscheinlichkeit nochMessen geben wird. Für die aktuelleninstrumente des internetswürde ich keine so sichere Prognoseabgeben.wolFGanGStraSSerGeschäftsführerMesse Tulln GmbHbeigestellt


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>18 | KonjunKtur Mittwoch, 4. DezeMber 2013UmfrageDie Zukunft bringt...Jeden Mon<strong>at</strong> bitten wir Unternehmer und Manager aus führenden Betrieben um ihre Einschätzung der wirtschaftlichenLage. Dieses Konjunkturbarometer bietet einen Einblick in die Entwicklung in Ihrem Bundesland.Wie schätzen Sie dieKonjunkturentwicklungin den nächsten dreiMon<strong>at</strong>en ein?Wie wird sich das Geschäftin Ihrem Unternehmen inden nächsten dreiMon<strong>at</strong>en entwickeln?Suchen Sie aktuellMitarbeiter? Wenn ja, fürwelche Bereiche werdensie gesucht?alfreDberGervorstanDnÖM aGl Hinsichtlich der kommendenFeiertage hoffen wir aufeine kurzfristige Stabilisierungder Konsumlage.Stabile Entwicklung, obwohlsich die Rohstoff- und Einkaufspreiseam Markt leidernoch nicht beruhigt haben.l Wir sind zurzeit gut aufgestelltund suchen aus diesemGrund keine Mitarbeiter.charlotteMauserGeschäftsführerinwalter MauserGMbhWir erwarten keine großenVeränderungen – die Konjunkturist stabil.Wir sind für die nächstendrei Mon<strong>at</strong>e gut aufgestelltund es werden keine großenVeränderungen erwartet.Wir suchen in allen BereichenFührungskräfte.Dieter lutzGeschäftsführerbenDa-lutzwerke GMbhs Eher flach, keine großenSprünge, aber im positivenBereich.t Weniger positiv. Wir h<strong>at</strong>tenin den letzten zwei Mon<strong>at</strong>eneinen Rückgang bei den Umsätzen.s Wir suchen aktuell einenMitarbeiter in der Produkt-Entwicklung.JohannesGutMannGrünDer & GfsonnentorkräuterhanDelsGMbhVerhaltene Konjunktur, zuviele Unsicherheiten, wenigStimmung, wenig Mut imLand.Wir freuen uns auf dasneue Jahr mit vielen neuenEntwicklungen. Sonnentorwächst weiter.Ja, einen Verkaufsmitarbeiter,Restaurantfachkräfte, Küchenhilfenund eine Reinigungskraft.hansbrantnerGf hans brantner& sohnfahrzeuGbau-GesMbht Leicht rückgängig, weil Mitbewerberin Osteuropa mit zuniedrigen Löhnen Konkurrenzmachen.Noch nicht absehbar, wir befindenuns in einer Phase desWandels.Wir suchen im Moment keineneuen Mitarbeiter.alexanDerippinhaberipp hotelsDie Konjunktur in dennächsten drei Mon<strong>at</strong>en wirdschwächer werden.Das wird ebenfalls nachlassen.Das ist aber saisonal bedingt.Nein – im Moment suchenwir nicht.peterkolbGeschäftsführerDruck.<strong>at</strong>Die Entwicklung bleibt konstantauf gleichem Level. Icherwarte keine Veränderungen.Vor allem bis Weihnachtenerwarten wir eine weitere Auftragssteigerung.Ja, wir suchen für die Versandabteilung,Kreditoren-Buchhalter, Digitaldrucker fürGroßform<strong>at</strong>-Plotter.Peroutkaπ, Foltinπ, beigestellt, IV


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>20 | Branchenreport Mittwoch, 4. DezeMber 2013ReisebüRosFür Generalistenneigt sich die Reisedem Ende zuDie Onlinekonkurrenz lässt die Reisebüros weitestgehend kalt. Allerdingssinken die Margen, eine Marktbereinigung droht. Reisebüros suchen ihr Heilin eigenveranstalteten Reisen oder Spezialprodukten.von Markus stingl und stephanie dirnBacherWerwegen derstetig steigendenzahlan online-buchungs-portalen inden vergangenen Jahren schon ineinen Abgesang der reisebüroseingestimmt h<strong>at</strong>te, wurde von derbranche eines besseren belehrt:Die reisebürodichte ist vergleichsweisekonstant, die branchenumsätzekonnten zuletzt sogarleicht gesteigert werden. „Vorzehn Jahren ist das reisebüroschon totgesagt worden. totgesagteleben <strong>länger</strong>“, sagt walterKrahl, Vertriebschef von der Verkehrsbüro-tochterruefa-reisen.edward Gordon, obmann desFachverbands der reisebüros inder wirtschaftskammer Österreich(wKÖ), empfindet onlineportalenicht als bedrohung. „Diemeisten Österreicher buchen ihrereisen seit jeher selbstständig, alsoohne inanspruchnahme einesreisebüros“, sagt der Fachverbandsobmann.Nur etwa ein Drittelbuche über das reisebüro.„warum soll gerade dieses Dritteljetzt über das internet gehen?“Der Vorteil des klassischen reisebürosgegenüber den onlineportalenliegt für Sabine riedl,Fachverbandsobfrau in Niederösterreich,klar im Kundenservice:„Das internet h<strong>at</strong> seine Grenzenin bezug darauf, was der Kundesucht.“ wer Sonderwünsche habe,brauche letztlich persönlichebetreuung.Mitarbeiter als AssetVerändert habe das internet diebranche aber dennoch. Die in denreisebüros gebotene Qualität, diefachliche Kompetenz, habe sich inden vergangenen Jahren stark gebessert,sagt riedl. „Da müssenwir uns profilieren.“ entsprechendgroßen wert werde auchauf die Ausbildung der Mitarbeitergelegt.Spricht man mit FachverbandobmannGordon, entsteht freilichder eindruck, dass die brancheabsolut krisenresistent sei. obwirtschaftsflaute oder zusammenbruchbeliebter Urlaubsdestin<strong>at</strong>ionenwie etwa Ägypten –„Das schadet den reisebüroskaum“, sagt er „das Geschäft erholtsich <strong>immer</strong> wieder“. Krahlvon ruefa ergänzt: „Die Klientel,die im reisebüro bucht, ist nichtganz so sensibel, was die wirtschaftslagebetrifft.“zunehmend schwierig gestaltetsich das Geschäft aber für Generalisten.während es für die bigPlayer nach wie vor ökonomischSinn macht, mehrere Standbeinezu haben, wird es für mittelgroßeund kleinere reisebüros <strong>immer</strong>schwieriger, alle Segmente abzudecken.entsprechend konzentrierensich die kleineren reisebüroszunehmend auf Nischenprodukteund kundennahe, individualisiertebetreuung.Eigenveranstaltete Reiseneine andere Möglichkeit, sich vonder Konkurrenz abzuheben, sindeigenveranstaltete reisen – die inder entsprechenden Form ebennicht im internet oder im Pauschalsegmentzu finden sind.Krahl von ruefa: „es wird <strong>immer</strong>wichtiger, auch individuelle Produkteim haus zu haben.“ Sprich:Veranstalter und nicht bloß Vermittlerzu sein. „Als Veranstalterverdient man einfach besseresGeld.“ Mondial reisen mitzahl4,5Milliarden €n Heimische Reisebüros und-veranstalter erwirtschafteten 2012circa 4,5 Milliarden €, wie die Leistungs-und Strukturd<strong>at</strong>en der St<strong>at</strong>istikAustria belegen. Der Gesamtums<strong>at</strong>zverteilt sich laut WirtschaftskammerÖsterreich primärauf drei Geschäftsbereiche: Je 35Prozent werden mit Pauschalreisensowie im Incoming-Bereich erzielt.Auf Einzelreisen (z.B. nur Flugoder nur Hotel) entfällt etwa einViertel der Umsätze. Insgesamtgibt es in der Branche rund 10.000unselbstständig Beschäftigte.


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Branchenreport | 21ColourboxDie Konkurrenzim Geschäft mitdem Urlaub istgroß: Reisebüros,-veranstalterund Onlineportalewollenam KuchenmitnaschenBuchungslage. touristiker rechnen mit guter WintersaisonDie Sommersaison (Mai bis oktober)erwies sich für den heimischentourismus als äußerst erfolgreich.Die Übernachtungenstiegen um 1,1 Prozent auf 66,4Millionen. Das ist die höchstezahl seit 1994.Vor allem der westen und diebundeshauptstadt waren die Gewinner,sagt der obmann derbundessparte tourismus undFreizeitwirtschaft in der wirtschaftskammerÖsterreich, hansSchenner. erfreulich sei darüberhinaus, dass das Nächtigungsplusnicht durch Preisnachlässe – alsonicht zulasten der Umsätze – erzieltworden sei.Das Sommerergebnis lasseauch auf eine gute wintersaisonhoffen. „im winter haben wir diechance, ein Nächtigungsplus vonzwei Prozent auf 67 Millionen zuerreichen“, sagt Schenner, derschätzt, dass die Preise um zweibis drei Prozent steigen werden.Auch die chefin der Österreichwerbung, Petra Stolba, ist optimistisch.im vergangenen winterkonnte man mit 65,6 MillionenNächtigungen (plus 1,9 Prozent)und 16,7 Millionen Ankünften(plus 1,8 Prozent) neuerliche zuwächseerzielen. „wir hoffen,auch heuer, an dieses gute ergebnisanschließen zu können.“PeroutkaπÖsterreich-Werbung-ChefinPetra Stolba ist zuversichtlichDass die Umsätze hier nichtmithalten können, ist dabei einwermutstropfen, der die brancheseit Längerem verfolgt. „Auchwenn die tagesausgaben derwintergäste mit durchschnittlich120 € deutlich über jenen derSommerurlauber liegen, könntesich diese entwicklung aufgrundder konstant kürzeren Aufenthaltsdauerund der geringerenAusgabefreudigkeit infolge derallgemein schwierigen wirtschaftlichenSitu<strong>at</strong>ion auch in derwintersaison weiter fortsetzen“,sagt Stolba.markus.stingl@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>22 | Branchenreport Mittwoch, 4. DezeMber 2013DIe stIMMUNG IN DeN ÖsteRReIchIscheN ReIseBÜROsfrage: Erwartung in Bezug auf dieMargen/Provisionen?sinkend43%steigend948gleichbleibendfrage: Wie beurteilen Sie die Entwicklung derOnlinebuchungen in Ihrem Betrieb?gleichbleibend37abnehmend6%1641stark zunehmendleichtzunehmendfrage: Wie stark fühlen Sie sich durchDirektbuchungen bei Hotels konkurrenziert?nichtangeboten gar nichtstark723%520leichtQuelle: Branchenmonitor 2013 des Fachverbandes der Reisebüros und des Österreichischen ReiseVerbandes, *Auf 12-Mon<strong>at</strong>ssicht, Erhebungszeitraum: 27.5. - 31.7.2013WirtschaftsBl<strong>at</strong>tGrafik/Cmunddem Stammhaus in baden wiederumsetzt insbesondere auf incomingund Kongresstourismus.Letzterer ist n<strong>at</strong>ürlich vor allemin wien ein einträgliches Geschäft.„wobei“, sagt Mondial-GeschäftsführerGregor Kadanka,„sich das Kongressgeschäft in denvergangenen Jahren auch geänderth<strong>at</strong>“. Die Kongresse seienarbeitsintensiver und entsprechendauch kürzer geworden. „einpaar tage angehängt werden nurnoch selten.“im incoming-Geschäft (Österreichh<strong>at</strong> rund 150 MillionenÜbernachtungen) sei es notwendig,neue Märkte zu erschließen.„Den größten Anteil machen <strong>immer</strong>noch Gäste aus Österreichund Deutschland aus“, sagt Kadanka,„aber die zahlen stagnierenbzw. sinken leicht“. in denvergangen zehn Jahren haben sichrussische Gäste auf Pl<strong>at</strong>z drei imranking vorgearbeitet. Das größtePotenzial liege in china, „miteiner reisefreudigen oberschichtvon 70 Millionen Menschen“.Reiselust ist großAuch die reiselust der Österreicherist nach wie vor groß. Lauteiner Studie der St<strong>at</strong>istik Austrialiegt der teil der bevölkerung, dereine haupturlaubsreise macht,seit mehreren Jahren rel<strong>at</strong>iv stabilbei rund 60 Prozent. Doch dasUrlaubsbudget wird kleiner,räumt branchenobmann Gordonein, was letztlich auch den Ums<strong>at</strong>zund ertrag der reisebürosdrückt.Dass es um die Provisionennicht gut bestellt ist, zeigt einebranchenumfrage vom Juli. Vonden insgesamt 190 rückmeldungenmussten 43 Prozent der befragtenin den vergangenen zwölfMon<strong>at</strong>en sinkende ProvisionenDie Verhandlungenmit den Veranstalternwerden härterN<strong>at</strong>ascha WallNeR-NeMecNemec ReiseNiNhabeRDie Zeit der großenWachstumsschübeist vorbeiFaktenWalteR KRahlLeiteR VeRtRiebRuefa-ReiseNn Reisebürozahl: Nach Angabender WKÖ gab es Ende 2012 in Österreich2625 Reisebüro-Betriebsstätten.Davon verfügten 2151 übereine unbeschränkteReisebüroberechtigung. Etwa 700Reisebüros sind (auch) als Reiseveranstalterbeim Wirtschaftsministeriumeingetragen.n Reisebürodichte: Im Verhältniszur Einwohnerzahl gibt es in Österreichviele Reisebüros. Laut WKÖversorgt st<strong>at</strong>istisch gesehen einheimisches Reisebüro rund 3200Einwohner.n struktur: In der Branche dominierenKleinbetriebe mit bis zuneun Beschäftigten. Zwar machendiese Kleinstunternehmen 80 Prozentaller Reisebüros aus, sie teilensich aber nur knapp ein Fünftel derUms<strong>at</strong>zerlöse der Branche. DenGroßteil des Ums<strong>at</strong>zvolumens erwirtschaftenrund 30 Unternehmenmit 50 und mehr Beschäftigten.n Online: Nach Angaben des ÖsterreichischenReiseverbands(ÖRV) macht der Gesamtums<strong>at</strong>zder Onlinereisebüros in Österreich160 Millionen € aus, wobei 45 Prozentdavon an österreichische und55 Prozent an ausländische Portalefließen. Im Branchenmonitor derWKÖ und des ÖRV gaben 54 Prozentder Befragten an, auch selbstDirektbuchungen über ein eigenesOnlineportal zu ermöglichen.hinnehmen. Genauso viele gingendavon aus, dass die Margen auchin zukunft sinken werden. Krahl:„N<strong>at</strong>ürlich sind die Verhandlungenmit den Veranstaltern hart.“Sabine riedl ergänzt: „zum Glückgibt es zus<strong>at</strong>zprodukte, wie zumbeispiel Versicherungen, die wirverkaufen können.“ So könne mandie Margen auffetten.Gordon sieht darin keinenGrund zur Sorge. er meint, dassdie reisebüros diese einschnittevertragen und die sinkendenMargen aufgrund von einsparungenin anderen bereichen –etwa durch neue technik – „aushalten“.Josef Peterleithner, Konzernsprecherder tUi Austria holdingund ÖrV-Präsident, stellt eine reduktionder Provisionen klar inAbrede. „was aber schon stimmt“,räumt er ein: „Dort, wo ich michstärker an den Veranstalter bindeund mehr Ums<strong>at</strong>z bringe, bekommeich bessere Konditionen, dasist ein ganz normaler Prozess.“Auch N<strong>at</strong>ascha wallner-Nemec,die in Gloggnitz ein kleines reisebürobetreibt, klagt nicht über sinkendeProvisionen, im Gegenteil.„Die Verhandlungen mit den Veranstalternwerden härter, ja. Aberzum Glück habe ich sehr guteUmsätze und entsprechend gutesStanding.“Marktbereinigung drohtKrahl von ruefa ist wenig zuversichtlich:„Die zeit der großenwachstumsschübe ist vorbei. eswird eine Marktbereinigung geben.“Das bestätigt auch riedl.Schon in der jüngeren Vergangenheithätten etliche, vor allem Generalisten,die Segel streichenmüssen. „Aber es sind viele Spezialistennachgekommen.“ UntermStrich war die zahl der reisebürosin Niederösterreich in den vergangenensechs Jahren konstant.belastend, heißt es unisono ausder branche, seien die steigendenPersonalkosten. ende Novembereinigten sich die Kollektivvertragsverhandlerauf eine Steigerungder Mindestgehälter um 2,45Prozent (2012: 2,6 bis 3,4 Prozent).was dem Fachverbandsobmanndann doch die Sorgenfalten aufdie Stirn treibt, sind diverse gesetzlicherahmenbedingungen.Aktuell ist Gordon die Modernisierungder eU-Pauschalreiserichtlinieein Dorn im Auge. Dieseenthält in ihrer derzeitigen Fassungmehrere wermutstropfenfür reisevermittler und -veranstalter,wie etwa eine Ausweitungder inform<strong>at</strong>ionspflichten odereine Kostenübernahme bei gewissenStornierungen.Die autoren des artikels erreichen Sieunter markus.stingl@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Branchenreport | 23Geschäftsreisen. Unternehmen bleiben kostenbewusstbei Ausgaben für Geschäftsreisenstehen die heimischen Unternehmenseit beginn der Krise aufder bremse. Die Devise lauteteconomy- st<strong>at</strong>t businessclassund budgethotel st<strong>at</strong>t Fünfsternherberge.Peter tolinger, Geschäftsführervon AX travel Management,der Geschäftsreisentochterder Verkehrsbüro-Group, ortete aber zuletzt eine„grundsätzlich positive Stimmung“.was freilich nicht bedeute,so tolinger, dass die betriebeihr Kostenbewusstsein „leichtfertigüber bord werfen werden“.Auch in den kommenden Jahrenwerden die Unternehmen alsoauf dem Spartrip sein. wobeidie Notwendigkeit von Geschäftsreisenper se nicht in Abredegestellt wird. Laut einer Karmasin-Umfrageim Auftrag desVerkehrsbüros wollen drei Viertelder befragten Klein- und Mittelbetriebe(KMU) im kommendenJahr zumindest gleich vielebusiness-trips antreten wieheuer, 13 Prozent wollen sogar öfterreisen. Fast zwei Drittel derbefragten bestreiten bis zu 20Geschäftsreisen pro Jahr, 23 Prozentsogar mehr als 30. wobei diebudgets, wie eingangs erwähnt,begrenzt sind: Die hälfte derKMU gibt nicht mehr als 15.000 €pro Jahr für reisen aus.Reisebüros darbenDer gesamte Geschäftsreise-Markt in Österreich ist laut Verkehrsbürorund sechs Milliarden€ schwer. wobei der Großteildes Volumens an den heimischenreisebüros vorbeigeht. in derbranche hält man sich diesbezüglichmit konkreten zahlen zwarbedeckt, aber ein Detailergebnisder Karmasin-Umfrage zeigt dietendenz: Mehr als 60 Prozentder befragten KMU buchen ihreGeschäftsreisen selbst – ohnezuhilfenahme eines reisebüros.Für tolinger keine allzu großeÜberraschung. „Die reinen Umsätzeverlieren ohnedies an bedeutung.wichtiger werden dieerträge aus unseren ber<strong>at</strong>ungsundServiceleistungen.“ Andersausgedrückt: Der Dienstleistungsaspektwerde für die reisebüroswichtiger.Sicherheitshalber h<strong>at</strong> die Verkehrsbüro-Groupaber dennochein neues online-buchungstool(beasy) auf den Markt gebracht,mit dem man vor allem die preisbewussteKMU-Klientel im Fokush<strong>at</strong>. Denn: rund 30 Prozentder Geschäftsreisen werden lautVerkehrsbüro-info online gebucht,bei den KMU ist die online-Affinitätsogar noch höher.markus.stingl@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>ColourboxBusiness-Trips werden vielfachohne Reisebüro gebuchtAnzeige


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>24 | Forschung Mittwoch, 4. DezeMber 2013sicherheitDem Blick der Frau auf der SpurOb Flugsicherung oderNotrufzentrale – sicherheitskritischeSystemewerden meist vonMännern entwickelt undbedient. Die FH St. Pöltenerforscht die Anforderungenweiblicher Nutzer.von sandra knoppDas im September 2013von der Fachhochschule(Fh) St. Pölten eröffnetecarl ritter von Ghegainstitut für integrierte Mobilitätsforschungentwickelt interdisziplinäreAnsätze für neue Verkehrs-und Mobilitätslösungen.Das institut ist eng mit dem Lehrgangfür eisenbahninfrastrukturtechnikvernetzt, arbeitet aberauch mit anderen Fachbereichender Fh zusammen.Denn die Forschungsm<strong>at</strong>erie istvielschichtig: So wird Mobilitätetwa von Aspekten wie raumordnung,demografischer entwicklungund Sozialstruktur beeinflusst.Weibliche Bedürfnisseim Projekt „GenSiSys“ analysiertdie Fh, ob die bedürfnisse vonFrauen an sicherheitskritischenArbeitsplätzen, etwa in Notrufzentralen,bisher zu kurz kamen.Denn der Männeranteil unter entwicklernund an den technischenSchaltstellen ist auffällig hoch.bisher gibt es nur wenige Untersuchungendarüber, welche AnforderungenFrauen und Männerim sicherheitskritischen Umfeldan Arbeitsplätze und Systemestellen.Am Forschungsprojekt beteiligtsich unter anderem auch dashightech-Unternehmen Frequentis,das selbst Sicherheitslösungen– etwa für Luftfahrt, öffentlichenVerkehr sowie eins<strong>at</strong>zleitzentralenvon Feuerwehr, Polizei undrettung – entwickelt. „erhebungenbei Militärstandards und inder Arbeitsmedizin haben gezeigt,dass es geschlechtsspezifischeArbeitsanforderungen gibt“, sagtthomas Fränzl, Usability-expertevon Frequentis. Nun wird das aufden sicherheitskritischen bereichumgelegt.im Projekt arbeiten auch andereuniversitäre und außeruniversitäreForschungspartner mit, dieGrundlagenforschung übernimmtgrößtenteils die Fh St. Pölten. zielist, richtlinien und Methoden zuentwickeln, nach denen künftigArbeitsplätze und Systeme im sicherheitskritischenbereich aufGendersensibilität geprüft werdenkönnen. „es geht bei GenSiSys dahernicht darum, bereits bestehendeSysteme zu bewerten“, betontProjektverantwortlicher Frank Michelberger,der das carl ritter vonGhega institut leitet, „sondern darumdie bedürfnisse von Frauenund Männern bei der entwicklungneuer zu berücksichtigen.“Sein Projektteam ist interdisziplinäraufgestellt. eingebundensind daher auch die institute fürGesundheitswissenschaften, sozialeinklusionsforschung undAnzeige


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Forschung | 25Das Projekt „GenSiSys“ untersucht die Anforderungen von Frauenan Arbeitsplätze im Sicherheitsbereich, etwa in Eins<strong>at</strong>zzentralenFrequentiscre<strong>at</strong>ive-Media-technologies. DieForscher untersuchen etwa, wieunterschiedlich Männer und Frauenbenutzeroberflächen wahrnehmen.zentral sind auch Arbeitspl<strong>at</strong>zdesignund -alltag. zum beispielanalysieren die wissenschafterden Arbeitspl<strong>at</strong>z aus ergonomischerSicht. Für testpartner h<strong>at</strong>das team einen eigenen Fragebogenkreiert, um etwa die demografischezusammensetzung derbelegschaft zu ermitteln.Praxistest ab 2014Ab Mitte 2014 geht es in die Praxis:Die gesammelten Methodenwerden in einer Leitzentrale derVerkehrsüberwachung, einer Notrufstelleder rettung sowie einerLeitzentrale der bahn eingesetzt.„oberste Priorität ist es, mitden tests den laufenden betriebin den Kontrollzentren nicht zustören“, betont Michelberger.Denkbar wären etwa sogenannteeye-tracking-tests, bei denen daraufgeachtet wird, wie User undUserinnen bildschirmelementewahrnehmen. Das bundesministeriumfür Verkehr, innov<strong>at</strong>ionund technologie und die ForschungsförderungsgesellschaftFFG unterstützen das zweijährigeForschungsvorhaben. Das Projektvolumenliegt im sechsstelligenbereich.Die Autorin des Artikels erreichen sie unterniederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>FH St. pölten18,3Millionen €n Bund, Land, Gemeinden undUnternehmen förderten die FachhochschuleSt. Pölten im Vorjahrmit insgesamt 18,3 Millionen €.Laut niederösterreichischem Wissenschaftsberichtkamen dabeimehr als elf Millionen € vom Bund.Die FH St. Pölten verfügt über 16Studiengänge mit insgesamt mehrals 1800 Studierenden. 2012 wurdensechzehn n<strong>at</strong>ionale und vierintern<strong>at</strong>ionale Projekte bearbeitet.Bezahlte einschaltung


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>26 | Bildung Mittwoch, 4. DezeMber 20130 kurseKORNEUBURGBusinessplan kompakt I + II, 21. -28.01.2014, Di 14:00-18:00 Uhr, kostenlos,Raika Kompetenzzentrum, Stockerauerstraße94, 2100 Korneuburg, Tel.:02622/263 26-1105, behne@riz.co.<strong>at</strong>,www.riz.co.<strong>at</strong>MÖDLINGPersonalsuche professionell und wirkungsvoll,Do 16.01.2014, 09:00-17:00Uhr, Kosten: 210 €, Wifi, GuntramsdorferStraße 101, 2340 Mödling, Tel.:02742/890-2000, kundenservice@noe.wifi.<strong>at</strong>, www.noe.wifi.<strong>at</strong>Schon wieder ein Konflikt, Konflikte –Chancen – Lösungen, 21. + 22.01.2013,Di + Mi 09:00-17:00 Uhr, Kosten: 310 €,Wifi, Guntramsdorfer Straße 101, 2340Mödling, Tel.: 02742/890-2000, kundenservice@noe.wifi.<strong>at</strong>,www.noe.wifi.<strong>at</strong>NEUNKIRCHENEinzelprojektmanagement. 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Personalverantwortlichestehen dahervor der Herausforderung,die Spreu vom Weizen zutrennen.von BarBara krennmayrImmer häufiger entscheidensich Akademiker für einMbA-Studium, um ihre Kompetenzenzu erweitern undsich für weitere Schritte auf derKarriereleiter zu rüsten. Die Auswahlist groß: 118 MbA-Studiengängelistet die Pl<strong>at</strong>tform www.master-and-more.<strong>at</strong> in Österreich.Die Vielfalt fordert auch Personalexperten.„es wird zunehmendschwierig, hier den Überblick zubewahren“, meint etwa ren<strong>at</strong>eKrammer, die als Geschäftsführerinder Personalber<strong>at</strong>ung iventain wien Unternehmen bei der Suchenach Führungskräften berät.einheitliche richtlinien fehlen,das erschwert die beurteilung derMbAs. bernhard wolfschütz, Personalmanagerder oberbank,stellt zum beispiel fest: „es gibtriesige Qualitätsunterschiede. Dadurchwird es wichtig, wo der bewerberabsolviert h<strong>at</strong>.“Orientierungshilfe nutzenAkkreditierungen stellen einwichtiges Kriterium zur bewertungder Qualität der MbAs dar.Unabhängige Agenturen prüfendabei Parameter wie zum beispieldie Qualifik<strong>at</strong>ion des Lehrpersonalsoder die Karriereentwicklungder Absolventen. „Das ist ein erstesMuss, nach dem man sich richtenkann“, sagt Krammer.Sta<strong>at</strong>liche Universitäten undFachhochschulen in Österreichkönnen zwar auch ohne Akkreditierungeinen MbA verleihen. Vieleunterziehen sich aber freiwilligder Überprüfung. zudem sind dieProgramme der drei Priv<strong>at</strong>universitätenModul University Vienna,Priv<strong>at</strong>universität Schloss Seeburgund webster University Viennaakkreditiert. Als intern<strong>at</strong>ional anerkanntgelten die AkkreditierungseinrichtungeneQUiS,AAScb und AMbA, im deutschsprachigenraum auch die AgenturFibAA.Umstrittene Rankingsweitere orientierung bieten rankings,wobei vor allem jene der„Financial times“ und des „economist“intern<strong>at</strong>ional bedeutendsind. Österreichische Programmefinden sich hier allerdings kaum.Lediglich der Global executiveMbA der wU executive Academyh<strong>at</strong> es 2013 auf Pl<strong>at</strong>z 46 in die reihender laut „Financial times“weltweit 100 besten executive-MbA-Programme geschafft.Für Personalber<strong>at</strong>erin Krammersind diese rankings ein wichtigerindik<strong>at</strong>or für die beurteilungvon MbAs. wie viele experten rätsie aber dazu, die bewertungskriterienkritisch zu hinterfragen.Der Salzburger Personalber<strong>at</strong>erJürgen Kaschube sieht kleinereinstitutionen in intern<strong>at</strong>ionalenrankings grundsätzlich benachteiligt.So findet sich darin zumbeispiel die Limak Austrian businessSchool aus Linz nicht. Limak-Geschäftsführer Gerhard Leitnerbetont aber, dass sein institut mitgroßen intern<strong>at</strong>ionalen Schulenzusammenarbeite, die auf dentopplätzen mit dabei sind. So landeteetwa der Kooper<strong>at</strong>ionspartneremory business School in At-


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 Bildung | 27ColourboxEin MBA-Studium solldabei helfen,die Karriereleiterzuerklimmenlanta 2013 im „economist“-rankingauf Pl<strong>at</strong>z 19. ÖsterreichischeProgramme werden zudem im„industriemagazin“ von Führungskräftengereiht. 2013 wurdendabei die Montanuniversität Leoben,die wU executive Academy,die Donau-Uni Krems und die Limaksehr gut beurteilt, das institutfür Management (ifM), Schlosshofen und wweDU worldwideeduc<strong>at</strong>ion landeten hingegen aufden hinteren rängen.Passgenaue ErgänzungFür Personalexperten sind aberauch andere Kriterien entscheidend:Für Jürgen Kaschube ist einaus wissenschaftlern und Praktikernzusammengesetzter Lehrkörperwichtig. er hinterfragtaußerdem die sehr unterschiedlichenzugangsvoraussetzungen.Sie reichen von mehrjähriger Führungserfahrungnach einem akademischenAbschluss bis hin zurschriftlichen Aufnahmeprüfungohne weitere Voraussetzungen.ein MBA ausst. Gallen passt fürmittelständischeunternehmen nichtjürgEn kASchuBEpersonAlberAteroberbank-Personalmanagerwolfschütz achtet darauf, „welcheinhalte in welchem Ausmaß vonwem trainiert werden“. er suchtvor allem Absolventen, die sichim Sales-, Finanz- oder innov<strong>at</strong>ionsmanagementspezialisierthaben. zudem ist für ihn der Anbieterwichtig: ob und welcheUniversität oder Fachhochschuledahintersteht oder ob es sich umeinen priv<strong>at</strong>en träger handelt.Personalber<strong>at</strong>er Kaschube wiederumlegt großen wert auf einstimmiges Gesamtbild. technikernetwa, die Führungsaufgaben anstreben,empfiehlt er breit angelegteMbAs, wie beispielsweise dieGeneral-Management-Programme.Außerdem meint er: „ein MbAaus St. Gallen passt für mittelständischeUnternehmen nicht.“ Absolventensolcher intern<strong>at</strong>ionalenProgramme seien vor allem fürländerübergreifend tätige Konzerneinteressant, bestätigt Personalber<strong>at</strong>erinKrammer.Die Personaler des steirischenLeiterpl<strong>at</strong>tenherstellers At&S legenzwar wert auf MbA-Abschlüsse,nicht aber darauf, wodiese absolviert wurden. Susannebuchberger, Personalleiterin beiwaagner-biro in wien, wäre froh,überhaupt ausreichend bewerberzu haben, die ihre technische Ausbildungmit einem MbA kombinierthaben. Die Ausbildungsstättesei da zweitrangig, meint sie.die Autorin des Artikels erreichen Sieunter niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Anzeigewussten sie …n Beim Master of Business Administr<strong>at</strong>ion(MBA) geht es um diepostgraduale Weiterbildung in derUnternehmensführung.n In Österreich kosten MBA-Studienzwischen 7200 € und42.000 €. Der Großteil der Studiengängekann berufsbegleitendinnerhalb von 14 bis 24 Mon<strong>at</strong>enabsolviert werden. Die Programmerichten sich vornehmlich an Professionals,die voll im Berufslebenstehen. Deshalb sind Fern-, OnlineundTeilzeitstudiengänge Usus.n MBAs sind sehr intern<strong>at</strong>ionalausgerichtet. Auslandsaufenthaltean renommierten Schulen in Europa,Asien und Nordamerika gehörendeshalb bei den meisten Anbieternmit dazu.n Die Studierenden sind imDurchschnitt knapp 34 Jahre altund verfügen über neun Jahre Berufserfahrung.n Inform<strong>at</strong>ion zu Programmenund Anbietern im deutschsprachigenRaum sind unter www.mbalounge.degelistet. Programme mitFIBAA-Akkreditierung sind aufwww.fibaa.org zu finden.


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>28 | ImmobIlIen Mittwoch, 4. DezeMber 20130 projekteLand Niederösterreich, Herstellung einerAkerwand bei Siegenfeld, Objekt B210.AW1 der Badenerstraße B 210, km 9,5 biskm 9,8., Abgabe: 10.12.2013, 10:30 UhrLand Niederösterreich, Instandsetzungdes Schillerparktunnels in Waidhofen/Ybbs, Objekt B31.T01, Landesstraße B31,km 0,100 - km 0,400, Abgabe: 10.12.2013,10:30 UhrNÖ Landeskliniken-Holding, Lieferung vonOsteosynthese Versorgungseinheiten mitZubehör und Instrumentarium sowie dieDienstleistung der OP-Betreuung; Losvergabe,Abgabe: 08.01.2014, 10:00 UhrLand Niederösterreich, MachbarkeitsstudieArbeitsland Niederösterreich, Abgabe:10.12.2013, 10:00 UhrVerwertungDie Grenzenhaben nur nochSchrottwertLand Niederösterreich, LeasingfinanzierungLPH Wolkersdorf - Neubau, Abgabe:19.12.2013, 10:30 UhrHOSPES-Grundstücksverwaltungs Gesellschaftm.b.H., Baden, LPH, Neubau, Pflegebetten,Abgabe: 19.12.2013, 10:00 UhrMarktgemeinde Altlengbach, MarktgemeindeAltlengbach, Gemeindegebäudeund Ortszentrum, städtebaulicher Wettbewerb,Abgabe: 20.01.2014, 12:00 UhrLand Niederösterreich, ISTA2_RahmenvereinbarungMSR-GLT für Gebäude am ArealIST-Austria, 3400 Klosterneuburg, Abgabe:16.12.2013, 09:00 UhrNÖLandesfeuerwehrverband,Feuerwehr-Sonderpumpanlagen, Abgabe: 16.12.2013,09:00 UhrEBG MedAustron GmbH, IonentherapiezentrumMedAustron - Gebäudereinigung.,Abgabe: 16.12.2013, 09:00 UhrNiederösterreich-Werbung GmbH, Herstellungund den Druck von touristischenZeitschriften im Zeitraum 2014 bis 2016,Abgabe: 10.12.2013, 12:00 UhrEinfach zu öffentlichen Aufträgenwww.vergabeportal.<strong>at</strong>immo-trendsgEWErBEiMMOBiLiEnniEDErÖstErrEichGeschäftslokal, Miete, November 2013Tendenz gg. Okt.GesamtWiener Neustadt (Stadt)Sankt Pölten (Stadt)BadenMödlingBruck an der LeithaWirtschaftsBl<strong>at</strong>t Grafik/CmundQuelle: www.immobilien.netangebotsnettopreis(in €/m²)17,210,57,911,112,57,5Noch im Dezember sollenalle Grenzst<strong>at</strong>ionen in Niederösterreichabmontiertund danach die Grundstückeabverkauft werden.Erste Ansprechpartnersind die Gemeinden. Dochdie Ortschefs winken ab.von Wolfgang RössleRdie Liegenschaftensind keineselbstläuferErnst EichingErBundesimmoBilien-GesellschaftDer Grenzpostenin Laa an derThaya ist bereitsGeschichteMehr als 20 Jahre nachFall des eisernen Vorhangsist nun auchder Grenzbalken beiLaa an der thaya Geschichte. Dietschechische SchrottverwertungsfirmaDemonta h<strong>at</strong> den Schrankensowie die zum Grenzposten gehörendenKioske und Flugdächer abgerissenund abtransportiert.„Jetzt ist die Grenze zum Nachbarnendgültig offen“, freut sichbürgermeister Manfred Fass.Demonta h<strong>at</strong> von der bundesimmobiliengesellschaft(biG) unddem Land den Auftrag zum Abbauder acht niederösterreichischenGrenzposten bekommen. DerDeal: Die öffentliche hand zahltdafür keinen cent, im Gegenzugkann das Unternehmen den anfallendenSchrott gewinnbringendweiterverkaufen. rund 700 tonnenan Aluminium, Stahl undeisen fallen an. „Die erlöse stehenunseren Aufwendungen für denAbbau gegenüber“, sagt der Österreich-chefvon Demonta, robertriepl. ob sich das rechne? „inSumme ja, aber ich kann noch keineexakten zahlen nennen.“ DiePreise für Altmetall variierenstark, eine tonne Aluminiumbringt auf dem weltmarkt derzeitetwa 1300 euro. Dafür stehenStahl und eisen weit weniger hochim Kurs. riepl rechnet konserv<strong>at</strong>iv:rund 320 euro würde ihmeine tonne Schrott einbringen.wenn die Abräumarbeiten abgeschlossensind, sollen die dazugehörigenLiegenschaften veräußertwerden. während im benachbartenburgenland schon vieleder ehemaligen Grenzst<strong>at</strong>ionenden eigentümer gewechselt haben,ist die biG in Niederösterreichnoch auf der Suche nach investoren.Nur das Grundstück amGrenzposten Schr<strong>at</strong>tenberg wurdebereits 2011 verkauft, um bescheidene37.000 €.Der Verkauf der alten Grenzst<strong>at</strong>ionensei keine einfache Aufgabe,sagt biG-Pressesprecher ernst eichinger.„Das ist auf jeden Falleine herausforderung.“ Denn allzu<strong>at</strong>traktiv sind die Grundstücketrotz der verkehrsgünstigen Lageselten. in der regel liegen die ehemaligenGrenzposten abseits derortschaften, die infrastruktur istentsprechend schlecht ausgebaut.„Das sind keine Selbstläufer, beidenen eine Ausschreibung genügt.Man muss sich aktiv umpotenzielle interessenten kümmern“,sagt eichinger. infrage kämenmeist Gewerbebetriebe, Logistikunternehmenoder restaurantketten.„Für Käufer müssenviele Spezialinteressen zusammenpassen.“Lokale Zurückhaltungzu den ersten Ansprechpartnerngehören in der regel die bürgermeister.Denn die Kommunen könnendie biG-Liegenschaften im öffentlicheninteresse zum Mindestpreiserwerben. es ist aber eherdie Ausnahme, dass eine Gemeindezuschlägt. „wir haben jedenfallskein interesse an dem Grundstück“,sagt der Laaer ortschefLass. er geht davon aus, dass eininvestor an der Grenze wohnungenoder Geschäftslokale errichtet:„So etwas gehört nicht zum Kerngeschäftunserer Gemeinde.“Auch der Drasenhofener bürgermeisterreinhard Künzl willvon einem Ankauf der nahenGrenzst<strong>at</strong>ion durch die Gemeindewenig wissen. „Das müsste mansich genau überlegen.“ ihn treibtindes eine andere Sorge um: dass


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013 ImmobIlIen | 29BIG, beigestelltan der Grenze womöglich „gewisseGewerbe“ angemeldet würden– ein bordell etwa oder ein Spielkasino.„in diesem Fall würde sichwohl die bevölkerung mokierenund ich als bürgermeister müsstehandeln.“ t<strong>at</strong>sächlich kann derGemeindechef beim Verkauf zwarnicht mitreden, danach h<strong>at</strong> er aberein mächtiges instrument in derhand: „wir sind für die Umwidmungzuständig.“Auch bei der biG weiß man,dass eine gedeihliche zusammenarbeitmit den Gemeindechefswichtig ist, auch weil sie möglichelokale investoren am besten kennen.„im idealfall haben bürgermeisterselbst bereits konkreteVerwertungsvorstellungen“, sagteichinger.Den Autor des Artikels erreichen Sieunter niederoesterreich@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>wussten sie …n Mit dem EU-Beitritt und der Ostöffnungsind alle österreichischenGrenzübergänge obsolet geworden.Nur in Einzelfällen (zuletzt beider EM 2008) wurde das Schengenabkommenaußer Kraft gesetztund wurden Pässe kontrolliert.n Die Grundstücke gehören zumGroßteil der BIG, die sie in der Vergangenheitan das Innenministeriumvermietete. Seit einigen Jahrenwerden die Grenzgrundstückeverkauft. Die bisherigen Erlösesind überschaubar: rund 2,3 Millionen€.n Die Bundesimmobiliengesellschaft(BIG) gehört zu 100 Prozentder Republik. Sie wurde 1992 gegründet,um die Gebäude und Liegenschaftender öffentlichen Handzu verwalten. 2012 erwirtschaftetedie BIG einen Gewinn von rund 110Millionen € bei einem Ums<strong>at</strong>z von870 Millionen €.Anzeige


Redaktion Alexander Pfeffer<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>30 | Businesstalk alexander.pfeffer@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Mittwoch, 4. DezeMber 2013AuszeichnungMayrπ, Peroutkaπ’%# "Eine Bühnefür den Erfolgwien/baDen/eisenstaDt. Das <strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>zeichnete gemeinsam mit dem KsV1870 und Pwc Österreich„austria’s Leading companies“ aus. im wienerGartenpalais Liechtenstein wurde etwa die hausbetreuung<strong>at</strong>tensam zum sieger im „Goldenen Mittelbau“gekürt, im casino baden die Firma böhler Profilund in der orangerie im eisenstädter schlossparkkonnte etM Professional control diese K<strong>at</strong>egoriefür sich entscheiden. Die weiteren Preisträgerund Fotos auf <strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>/alc&$! Wr. Spitzenbetriebe: Alois Höger undBirgit Rechberger-Krammer (Henkel-CEE),Gabriele Aicher und Gottfried Kainradl (Gog<strong>at</strong>ec),Caroline und Oliver Attensam (Attensam,v.li.) , Wr. Publikumssieger: Andreas Stavik(li.) und Günter Baca (Kone) * Brigitte Jank(WK-Wien, li.) und Anna Maria Hochhauser(WKÖ) ( Top in NÖs Goldenem Mittelbau:Sonja Zwazl (WK-NÖ) und Rudolf Krickl (PwC,re.) mit Helmut Ponemayr (Böhler-Profil)+ Michael Tillian (WirtschaftsBl<strong>at</strong>t), MarkusMair (Styria), Esther Mitterstieler (Wirtschafts-Bl<strong>at</strong>t) und Gerhard Roiss (OMV, v.li.) ) „GoldenerMittelbau“ im Burgenland (v.li.): JohannesEibl (KSV1870), Bernhard Reichl (ETM) undManfred Gerger (IV-Burgenland) (v.li.)TischlerNeue Linie fürjunge LeuteWien. Zu einer „nacht derGener<strong>at</strong>ionen“ h<strong>at</strong>te Viktor-Steinwender-Chefinevamaria Schmertzing-Thonet in ihr innenstadt-Geschäft geladen. Dabeiwurde u.a. die neue Division„Young & Beautiful“präsentiert. inspirieren ließsich unter anderem SchauspielerinBrigitte Karner.beigestelltIm Zeichen derInnov<strong>at</strong>ionenneufelD. Über den „Burgenländischeninnov<strong>at</strong>ionspreis2013“ kann sichdas Team der i-new unifiedMobile Solutions AGfreuen. im Restaurant Reisingerwurden die innov<strong>at</strong>ivstenunternehmen desBurgenlandes geehrt. Gr<strong>at</strong>ulierth<strong>at</strong> u.a. landeshauptmannHans niessl.


<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>Wien, NiederösterreichMittwoch, 4. DezeMber 2013 Burgenland Businesstalk | 31Dechant P<strong>at</strong>erPaul Gn<strong>at</strong>,Casinos-Austria-GeneraldirektorKarl Stoss undRobert Payr,Präsident derRubin CarnuntumWeingüterbeigestelltTaufeProst aufden neuen WeinJagd aufKöstlichkeitenwien. hasenrücken mit Kürbismousse, wildschweinpfeffermit topfenknöderl oder rehfilet aufPastinakenpüree mit rotkrauttascherl: LandesjägermeisterJosef Pröll, erwin hameseder, obmann derraiffeisen-holding nÖ-wien, die nÖ Landwirtschaftskammerund Vinaria h<strong>at</strong>ten zum „zweigelthasen“-abendins raiffeisenhaus am Donaukanalgeladen. Mit dabei: Salesianer-Miettex-chef andreas Philipp undnÖ-Versicherung-boss hubertSchultes.GeT-ToGeTherLWTraunerbaDen. „Felix carnuntum“: auf diesen namenwurde der neue Jahrgang der rubin carnuntumweingüter getauft. Prominenter P<strong>at</strong>e ist Karl Stoss,Generaldirektor der casinos austria aG, der ausdiesem anlass ins casino baden geladen h<strong>at</strong>te. angestoßenhaben an diesem abend unter anderem:Landtagsabgeordneter christoph Kainz,Franz Prendl, obmann bezirksbauernkammerbruck, Stadtr<strong>at</strong> Stefan Szirucseksowie Michaela Gansterer-zaminer,obfrau weinstraße carnuntum.EU-ParlamentsabgeordneteElisabeth Köstinger,LandesjägermeisterJosefPröll und einModel im neuenniederösterreichischenJägerrock(v.li.)Ecoplus Madzigon„gestern.heute.morgen“Zwentendorf. „technologie& forschung – gestern.heute.morgen“:Unterdiesem Motto stand dieecoplus-Jahrestagung imAKw Zwentendorf. ecoplus-ChefHelmut Miernickikonnte u.a. M<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ikerrudolf taschner undLandesrätin Petra Bohuslavbegrüßen.Ihr Event ist unser BusinessEin rundes Jubiläum, das Ihr Unternehmen feiert, eine festlichePräsent<strong>at</strong>ion, zu der Sie Business-Partner laden, oder ein Galaabend,der mit hochkarätigen Gästen über die Bühne geht: Halten Sie uns aufdem Laufenden, schicken Sie uns Inform<strong>at</strong>ionen und mailen Sie uns!regionaltalk@<strong>wirtschaftsbl<strong>at</strong>t</strong>.<strong>at</strong>

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