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August 2007 _ 38und Motorisierung, trotz Bodenzusammenlegungund vollem Einsatz reichte das Einkommen ausder Berglandwirtschaft aber nicht, um die fünfköpfigeFamilie ernähren zu können. StaatlicheBergbauernhilfe gab es damals noch keine. Darumübernahmen er und seiner Frau Dorli auch nochdie Arbeit als <strong>Triesenberg</strong>er Schulabwart, Mangwar zudem einige Jahre Totengräber und arbeitetenebenbei als Bruchsteinmaurer. Der Tag begannfür ihn um 5 Uhr früh und endete oft erst spät amAbend. Es waren intensive und strenge Jahre.1984, mit 70 Jahren, verkaufte er sein Vieh endgültig.Von da an traf man ihn vor allem im Wald beimHolzen und beim Anfertigen von Holzpfählen.Beim «Muusa» war und ist er vom Frühjahr bis inden Herbst hinein unterwegs. Seine Gesundheiterlaubt es ihm auch heute noch täglich mehrereStunden zu arbeiten, in der Garagen-WerkstattStälle oder Krippen zu basteln, mit dem Postautobis auf Rizlina oder auch in den Steg zu fahren unddort zu verfolgen, was sich in der Gemeinde tut.Eines ist ihm aber noch nie in den Sinn gekommen:Mit dem Postauto talwärts zu fahren. Für ihnging und geht es immer nur aufwärts. Er kann sichbeim besten Willen nicht vorstellen, was «äär imLand dunna sül».Bim Riisbäsa machavalicht noch an halb Schtund oder no lengr uf Wäggsi. Und de is halt scho im schööna Vormittag dinnagsi, bis de mid dr Milch ir Sennerei und daheimatgsi bischt».Bauernfamilie und Nebenerwerb 1949 heiratetenMagnus und Viktoria Hilbe. Mang kauftebeim Viehhändler Zindel in Buchs schon kurzdanach «as Eerschtmälchi». Er hatte dabei eineglückliche Hand und schwärmt heute noch vonjenem «Schlag»: «As liichts Chüali, aber as schöösUuter, Guschta, an schöönna Flaama, schööniHoora...», genau so, wie sich eben Magnus eineschöne Kuh vorstellt, die an den <strong>Triesenberg</strong> passt,die nicht zu schwer ist und im Sommer gealptwerden kann.Von da an galt seine ganze Passion dem Bauernberuf.Er hatte meist 8 bis 10 Tiere, Chalbr, Jeerlig,Ziitrinder, sowie 3-4 Kühe. Trotz MechanisierungUnd was sagt Mang zur «hüütiga Buurnerei»?«Ma hed dua nid dera hochzüchtataBraunswiss-Chüa gha wia hüüt, nid dera Roswiasch hüüt händ, dera hochtschaagata bis idsFüdla uuf. As geid eifach z´wiit, mid dr hüütagaZucht. Äns ischt nümmha das Richtiga, an Chuamid 30 und 40 Liter Milch, chammr eina säga wasar will».«I teet widr Buurna, abr i wett Bruuvee, wiasvorhar gsi ischt, ds Bruuvee ischt scho vil schöönergsi. Wenn eina an Buur ischt, de haud är na nidd´Hoora aab, dr Härrgott hedna Hoora waxa glaa,de tuad är schi oordna, wennsch nid güschtig sind,wennsch kä schöni Hooraschtellig händ, tuad naals richta, dasch as Aluaga sind, diz sind kä Buura.An bruuni, schööni Faarb, guati Glidr muas asTier ha, an schööna Rügg, nid teufgrüggati wia asKamel, an schöna Guschta, schöni Hoora, de binidarbei, äns ischt für mich buurnat».

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