GRÜNE THEMENSOME LIKE IT HOT!REZEPTTIPPFÜR DIE GRILLSAISON© bilderbox.comCHILISAUCE:5 -10 rote Chilischoten,1 großer roter Paprika8 Schalottenzwiebel8 Knoblauchzehen1 Halm Zitronengras½ TL gemahlener Galgant1 EL fettfrei geröstete Korianderkörner3 TL fettfrei gerösteter Kreuzkümmel3 EL Tamarinden – oder Zitronensaft3 EL Pflanzenöl1 TL Salz1 TL (brauner) ZuckerAlle Zutaten im Mixer mit 115 ml Wasserzu einer sämigen Sauce mischen,aufkochen und dann ca. 30 – 40 Minutenköcheln und eindicken lassen. Hältsich in einem Schraubverschlussglas imKühlschrank mindestens 2 Wochen undkann auch portionsweise im Eiswürfelbehältereingefroren werden.Mit einer selbstgemachten Chilisauceumgehen Sie, die in Industrieproduktenfast immer verwendeten Geschmacksverstärkerund Zusatzstoffe, wie Glutamateund/oder diverse E- Nummern.Übrigens: Vegetarisches/veganesGrillen liegt voll im Trend!Das ist tierfreundlich, cholesterinfreiund gesund.Nachfolgende Rezepte für mariniertesund würziges Grillgemüse und Tofukönnen gut vorbereitet werden.12PIKANTES GEMÜSE:-Eine Marinade aus Olivenöl, gelbenSenfkörnern, Currypulver, Salz undPfeffer und einem Schuss Balsamicoessigbereiten und zum Beispiel dünn geschnitteneZucchini- oder Kürbisscheibenin einer flachen Schale mindestens4 Stunden einlegen.ERDÄPFELSCHEIBEN:mit einer Mischung aus Sonnenblumenöl,Salz, Pfeffer und je nach Geschmackmit scharfem oder Rosenpaprika bestreichen.GRÜNE LISTE GABLITZ 02/2013© bilderbox.comTOFU MARINIERT:Tofu in Scheiben schneiden und in einerflachen Schale mindestens 4 Stunden ineiner Mischung aus Sojasauce, gepresstemKnoblauch, etwas Zitronensaft,Salz, Pfeffer, einem Schuss Balsamicoessig,einem Zweig Zitronengras undeventuell etwas Wokgewürz einlegen.GEMÜSESPIESSE:Zwiebelringe, Würfel von Paprika,Champions, Räuchertofu abwechselndauf Spieße stecken, mit Zitronensaftbeträufeln und mit einer Marinade ausOlivenöl, gehackten Kräutern, zumBeispiel Rosmarin, Thymian, Petersilie,Origano, Basilikum, Schnittlauch ...,Salz und Pfeffer bestreichen.KNOBLAUCHBROT:Olivenöl mit gepresstem Knoblauchmischen. Je nach Geschmack SchwarzoderWeißbrotscheiben beidseitig kurzauf dem Grill rösten und danach mitdem Öl bestreichen.Köstlich!!! und Vampire haben garantiertkeine Chance in dieser Nacht.Und falls es überhaupt nicht ohneWurst geht, im Handel und in Reformgeschäftengibt es ausgezeichnete undschmackhafte fleischfreie Produkte!• Fritzi Weiss
GRÜNE THEMENDIE GABLITZER ROTTEBOXIN STOCKERAUEin Lehrbeispiel für teure FehlplanungenVor mehr als 20 Jahren, als das ThemaAbfalltrennung, bedingt durch diegesetzlichen Vorgaben, auch Gablitzerreichte, hat sich der damalige, ÖVPdominierteGemeinderat zur teuerstenund aufwendigsten Methode der Entsorgungder biogenen Abfälle entschlossen.Als es durch das Abfallwirtschaftsgesetznotwendig wurde,biogene Abfälle getrennt zu sammelnund zu verwerten, haben vieleGemeinden die ökologischste undauch preisgünstige Variante gewähltund offene Kompostplätze angelegt.Sie betreiben damit seit Jahren überdie Verwertung dieses hochwertigenDüngers so eine echte Kreislaufwirtschaft.Sogar die Großstadt Wien, mit einemjährlichen Anfall von 100.000 tBioabfällen produziert seit damals inoffenen Kompostmieten etwa 44.000t Kompost mit A+ - Qualität , welcherfür die Biolandwirtschaft geeignet istund dort auch eingesetzt wird.ABER GABLITZ WAR SCHONDAMALS ANDERS!Trotz der Angebote örtlicher Landwirte(einer davon war ein damals aktiverÖVP-Gemeinderat) eine Kompostierungim Ort zu betreiben, ausführlicher Diskussionenund fachlicher Unterstützungder Liste Gablitz wurde die wirtschaftlichteuerste, aufwendigste und ökologischschlechteste Variante gewählt.Nämlich den Ankauf einer Rottebox derFirma MUT in Stockerau.Besonders pikant war in diesem Fallnatürlich auch noch der Umstand, dassder damalige ÖVP-Umweltgemeinderatund Betreiber des Projektes ein Mitarbeiterdieser Firma war. Die Kompostschachtelwurde dann 1993 trotz derpolitisch schlechten Optik um 3,8 Mio.Schilling angekauft.Und damit war dann auch nicht mehrwichtig, wie die Qualität des angeliefertenBioabfalls beschaffen war.Wien hat, obwohl in der Großstadtdeutlich schwierigere Bedingungenherrschen, seit Anbeginn der Sammlungüber die Biotonne deutlich höhereAnsprüche an das Ausgangsmaterialund konnte daher die oben beschriebeneausgezeichnete Qualität erreichen.Gablitz hat hingegen jahrzehntelangden Bioabfall nach Stockerau gekarrt,zuletzt etwa 900 t/Jahr, um dort, unterBeimengung von Klärschlamm, minderwertigstenKompost zu erzeugen, derauf Grund der mangelnden Qualität nurdafür geeignet war, Straßenbegleitgrünzu düngen. In ihrem Garten hätten Sieso ein Zeug niemals aufgebracht.horrende Summen, welche die Gemeindeals Folgekosten für die Transportleistungenin den letzten 20 Jahrenbezahlen musste.Für 2012 waren das für den TransportEUR 87.287,- und nochmals EUR30.003,- für die Behandlung, gesamtEUR 117.290,-. Wenn wir das jetztüberschlagen, ergibt das inklusiveder Errichtungskosten der Rotteboxfür die letzten 20 Jahre einenGesamtbetrag von etwa 2 MillionenEuro. Diese Kosten bezahlten natürlichSie, wie alle GablitzerInnen überdie Abfallgebühren. Von der unnötigenUmweltbelastung durch Abgase,Feinstaub, Schwermetalle und CO 2ganz zu schweigen.Seit 3 Jahren hat nun das Kompostwerkin Stockerau, auf Grund diverserMängel keine Betriebsgenehmigungmehr bekommen und dann 2012 auchden Vertrag mit Gablitz bezüglich derAnlieferung von organischem Materialgekündigt. Und nachdem wir mit derKompostschachtel im Ausmaß von 4 x 8m sowieso nichts mehr anfangen könnenund sie auch, da eingemauert, nichtabbauen können, wurde sie somit nunStockerau geschenkt.Unser/Ihr kompostierfähiges Materialfuhr dann seit vorigem Jahr über 33,6km nach Traismauer und derzeit seitEnde April 2013 nach Rappoltenkirchenzum Kompostwerk des Tullner Abfallverbandes.Die Moral aus dieser oben beschriebenenGeschichte ist vor allem, wie2012 waren das für die Abfuhr der GablitzerBiotonnen 132 LKW-Fuhren über wichtig es ist, bei politischen Entscheidungennicht nur kurzfristig bis zureine Strecke von 34,6 km notwendig.Das ergibt rund 4.570 LKW-km für das nächsten Wahl zu denken oder Parteigänger,aus welchen Gründen auch im-letzte Jahr und etwa 80.000 LKW-kmseit Beginn der Tranporte.mer zu unterstützen, sondern wirklichnachhaltig und langfristig ökologisch,Das sind zusammengerechnet auch umweltbewusst, ökonomisch und imGRÜNE LISTE GABLITZ 02/2013 13© MUT