13.07.2015 Aufrufe

Dornenkleid und Giftstachel - Bündner Naturmuseum

Dornenkleid und Giftstachel - Bündner Naturmuseum

Dornenkleid und Giftstachel - Bündner Naturmuseum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wer verdrückt Seeigel? Trotz stacheligem Schutzkleid haben Seeigel auch Feinde: Bei den Drücker<strong>und</strong>den Kofferfischen sind sie als Nahrung sehr beliebt.Filmchen zu drei Themen (Fortbewegung auf Stacheln, Stacheln als Lebensraum für andere Tiere,Stachelwachstum). Bildabfolge Larvenentwicklung. Fossile Seeigel zum Ertasten. Bergkristall.Modul: Schwimmende LanzenAuch Fische haben Stacheln als Abwehrhilfe für sich entdeckt.Tödliche FlossenDie Flossen einiger Fische können so stark umgebildet sein, dass die Festigkeit gebenden Strahlenals Stacheln hervortreten. Beim Rotfeuerfisch ist jeder Stachel zusätzlich mit Drüsen besetzt, die einäusserst starkes Gift produzieren – die ideale Verteidigung gegen Fressfeinde.Giftige PeitscheEinige Stachelrochen-Arten besitzen auf der Oberseite der peitschenartig verlängerten Schwanzflossebis vier knochenähnliche <strong>und</strong> mit Zähnen versehene Stacheln. Wenn Gefahr droht, stellen sie dieStacheln auf <strong>und</strong> schlagen damit nach dem Angreifer. Auf der Unterseite der Stacheln befinden sichschwammartige Giftdrüsen, die in der W<strong>und</strong>e abgestreift werden <strong>und</strong> schwere Vergiftungenverursachen.«Aufgeblasener Igel»Igelfische schlucken bei Gefahr Wasser <strong>und</strong> pumpen sich so zu einer kugeligen Form auf. Die ausKnochenplatten entstandenen Stacheln werden dabei aufgestellt <strong>und</strong> schützen den Igelfisch vorFressfeinden.Einheimischer StichlingAuch in unseren Breiten setzen sich Fische mit Stacheln zur Wehr. Der Stichling, ein kleinerBewohner langsam fliessender oder stehender Gewässer, verdankt dieser Abwehrmethode sogarseinen Namen.Wird er von einem Raubfisch geschnappt, bohren sich seine drei zu Stacheln umgebildetenFlossenstrahlen in den M<strong>und</strong> des Angreifers, der den Stichling umgehend wieder ausspuckt.Präparat von Kugelfisch (plus aufblasbarer Origamifisch), Präparat Stachelrochen, Stichlingsfilm.Modul: Spitzen-TarnkleidVerschiedene Insekten entwickeln Stacheln, Borsten <strong>und</strong> Dornen, um nicht aufzufallen.Unsichtbar im BlätterwaldGespenstschrecken sind absolute Tarnungskünstler. Körperform, Bewegungen <strong>und</strong> Farbe sind perfektauf die bewohnte Pflanze abgestimmt. So halten sich Gespenstschrecken Fressfeinde vom Leib.Borstiges GewandViele ausgewachsene Insekten oder ihre Larven sind stark behaart, beborstet oder bedornt. Dadurchsind sie gut getarnt <strong>und</strong> oft auch unappetitlich für Fressfeinde.Hüpfende DornenDie Dornzikade sieht Pflanzendornen zum Verwechseln ähnlich. Das ist auch ihr Trick, um nicht soleicht entdeckt <strong>und</strong> gefressen zu werden.Stachelige BrutpflegeDie Dornzikade beschützt ihre Brut: Nach der Eiablage setzen sich die Weibchen über die Eier <strong>und</strong>schrecken mit ihrer dornigen Gestalt Angreifer ab.Lebende Gespenstschrecken, Präparate von verschiedenen Insektenlarven, Präparat einerDornzikade.<strong>Bündner</strong> <strong>Naturmuseum</strong> „Einfach Spitze!“8Didaktische Unterlagen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!