13.07.2015 Aufrufe

Aktuelle Tellipost - telli.ch das Telliportal

Aktuelle Tellipost - telli.ch das Telliportal

Aktuelle Tellipost - telli.ch das Telliportal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4 | TELLIPOST TELLIPOST DEZEMBER 2013/JANUAR 2014TITELGESCHICHTETraumtheater ValentinoDas Traumtheater Valentino besu<strong>ch</strong>tdie Telli. Vom 22. November2013 bis zum 19. Januar 2014 findetim Zelt an der Tellistrasse 116 jeweilsvon Mittwo<strong>ch</strong> bis Sonntag einbuntes Programm statt. Comedians,Jongleure, Akrobaten und Artistentreten auf, während <strong>das</strong> Publikummit einem mehrgängigen Menü verwöhntwird. Theaterbühne, Restaurantund wilde Akrobatik – passt<strong>das</strong> zusammen? Valentino, der Chefdes Traumtheaters, erinnert si<strong>ch</strong>:«I<strong>ch</strong> habe neue Wege gesu<strong>ch</strong>t.» SeinZiel war es, Theater und Artistik zuetwas Neuem zu verbinden. Gegründetwurde <strong>das</strong> Theater voretwa dreissig Jahren. Damals war esdem traditionellen Zirkus näher alsheute, wenn au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on verbundenmit dem sogenannten «s<strong>ch</strong>warzenTheater». Hierbei sind die S<strong>ch</strong>auspielers<strong>ch</strong>warz gekleidet, so<strong>das</strong>s sieni<strong>ch</strong>t oder nur s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t zu sehensind. Die Hauptrollen übernehmendie Gegenstände, mit denen dieS<strong>ch</strong>auspieler agieren. Das ursprüngli<strong>ch</strong>eher düstere Ambiente wird imTraumtheater aufgelockert. Gespieltwerden Sket<strong>ch</strong>es, die den Zus<strong>ch</strong>auerzum La<strong>ch</strong>en bringen. Valentino:«Unsere Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten sind kurz undlustig.» So wird etwa ein T-Shirt zueinem Huhn, <strong>das</strong> vers<strong>ch</strong>iedeneAbenteuer erlebt. Valentino, derfrüher selbst als Artist im Zirkusarbeitete, spri<strong>ch</strong>t bes<strong>ch</strong>eiden vonder Entstehung des Theaters. LangeGrübeleien standen ni<strong>ch</strong>t dahinter.«Man sollte kreieren», sagt er, «und<strong>das</strong> ergibt si<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>mal.» Andersals Künstler, die ihre Kunst für si<strong>ch</strong>ma<strong>ch</strong>en, sieht er seine Kunst für einbestimmtes Publikum ges<strong>ch</strong>affen.Es sollte den Leuten gefallen. «Esging darum, einfa<strong>ch</strong> mal was aufdie Beine zu stellen», ergänzt seine<strong>Tellipost</strong>-Leser aufgepasst:Für <strong>das</strong> neue Showprogramm desTraumtheaters Valentino besteht dieMögli<strong>ch</strong>keit, pro Person einenzusätzli<strong>ch</strong>en Gratis-Eintritt zu erhalten.Reservationen nimmt <strong>das</strong> Traumtheaterunter der Nummer 076 587 00 15entgegen.To<strong>ch</strong>ter. Besonders der familiäreRahmen des Traumtheaters ist Valentinowi<strong>ch</strong>tig. Es soll ein Gegensatzzu den grossen, anonymenBühnen ges<strong>ch</strong>affen werden, wo derKontakt zwis<strong>ch</strong>en Publikum undArtisten nur gering ist. Er mö<strong>ch</strong>temit den Leuten persönli<strong>ch</strong> spre<strong>ch</strong>enkönnen. Trotzdem ist <strong>das</strong> Traumtheaternatürli<strong>ch</strong> von den Finanzenund einer gewissen Besu<strong>ch</strong>eranzahlabhängig.Valentino, der in vers<strong>ch</strong>iedenen Manegenin fast allen Städten Europasund gar einmal in der Mongoleiauftrat, sagt lä<strong>ch</strong>elnd von si<strong>ch</strong>selbst, er sei ein «s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter Tourist.»«Man muss ni<strong>ch</strong>t so viel reisen,man kann au<strong>ch</strong> so zufriedensein», sagt er. Dass er si<strong>ch</strong> mit demTraumtheater in den letzten Jahrenhauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> in der S<strong>ch</strong>weiz aufhält,stört ihn ni<strong>ch</strong>t. «Es kommt daraufan, wo man seinen Platz findet,und man kann in der ganzen Weltseinen Platz finden.» Darauf angespro<strong>ch</strong>en,was ihn na<strong>ch</strong> Aarau vers<strong>ch</strong>lägt,antwortet er s<strong>ch</strong>nippis<strong>ch</strong>:«Die Leute glauben, <strong>das</strong>s die sogenanntenkleineren Orte weniger interessantsind.» Dabei weiss er soman<strong>ch</strong>e Anekdote zu erzählen. EinAarauer Bank<strong>ch</strong>ef habe beispielsweiseeinmal bei ihm angerufen, umihn mit einer Sammelaktion zuüberras<strong>ch</strong>en, da dessen To<strong>ch</strong>ter ineiner Na<strong>ch</strong>mittagsvorstellung gesessensei und dana<strong>ch</strong> wo<strong>ch</strong>enlang davonges<strong>ch</strong>wärmt habe.Das Geld für die Werbung istknapp, deshalb wird au<strong>ch</strong> diese Saisonversu<strong>ch</strong>t, dur<strong>ch</strong> eine gute Showzu überzeugen. Von Hula-Hop überJonglage bis zu einer Hundenummerist alles dabei. Statt einer unübersehbarenTribüne sind zweiTis<strong>ch</strong>reihen vor der Bühne aufgestellt.Der relativ bes<strong>ch</strong>ränkte Platzwird so dur<strong>ch</strong> eine gemütli<strong>ch</strong>e Atmosphärewieder wettgema<strong>ch</strong>t. Obglei<strong>ch</strong>si<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Programm über dieJahre verändert hat, ist Valentinoüberzeugt: «Wenn die Qualitätstimmt, kann man si<strong>ch</strong> <strong>das</strong>selbeProgramm ein paar Mal ans<strong>ch</strong>auen.»Er sieht es als seine Aufgabean, die Besu<strong>ch</strong>er des Traumtheatersmit der Show zu inspirieren. Besondersfreut er si<strong>ch</strong>, wenn ihn Gästevor oder na<strong>ch</strong> der Vorstellung anspre<strong>ch</strong>enwie einen alten Bekannten.Für die Zukunft wüns<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> Valentino,no<strong>ch</strong> oft auftreten zu können,aber er ist au<strong>ch</strong> offen für Neues:«Man muss si<strong>ch</strong> darüber klarwerden, wer man ist und was mankann, man muss aber au<strong>ch</strong> wissen,<strong>das</strong>s man sehr viel lernen kann.»János MoserIm Rahmen von «Aarau geht fremd»findet der diesjährige Neujahrsempfangdes Quartiervereins und des Gemeins<strong>ch</strong>aftszentrumsTelli am 1. Januar imTraumtheater Valentino statt. Der Anlassbeginnt um 15 Uhr und dauert bis18.30 Uhr. Das Traumtheater zeigt Auss<strong>ch</strong>nitteaus dem Programm und es gibtMusik und Getränke.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!