Wegweiser Pflege
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Vorwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die <strong>Pflege</strong> alter Menschen ist längst in den Mittelpunkt<br />
sozialer Politik gerückt und wächst<br />
zu einer immer größeren Herausforderung.<br />
Angesichts der stetig steigenden Zahl alter<br />
und pflegebedürftige Menschen verfolgen wir<br />
zwei Ziele: Zum einen wollen wir den – mit<br />
75 Prozent – sehr hohen Anteil der ambulant<br />
versorgten pflegebedürftigen Menschen halten;<br />
und zum anderen wollen wir die Lebensqualität<br />
der in Heimen wie auch häuslich Gepflegten möglichst<br />
verbessern und pflegende Angehörige entlasten.<br />
Dafür müssen alle mit ins Boot, denn <strong>Pflege</strong> ist eine gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe. So wollen wir mit unserer im Juni 2007<br />
gestarteten <strong>Pflege</strong>initiative „Später beginnt jetzt“ die gesellschaftlichen<br />
Sinne dafür schärfen, dass wir heute für die <strong>Pflege</strong> vorsorgen<br />
müssen, wenn wir auch morgen eine stabile <strong>Pflege</strong> haben<br />
wollen. Dazu wollen wir ein realistisches Bild vermitteln, mit ihren<br />
Stärken und Schwächen. Und wir wollen sagen, was geht und<br />
was nicht geht.<br />
Die <strong>Pflege</strong> in Brandenburg ist besser als ihr Ruf. Zu den Stärken<br />
zählen die große Zahl professioneller und ehrenamtlicher Angebote<br />
sowie ein umfangreiches Beratungsspektrum. Dieser <strong>Wegweiser</strong><br />
soll Ihnen helfen, aus der Fülle der Angebote das auf Ihre<br />
Bedürfnisse Zugeschnittene herauszufiltern. Dies sowie weitere<br />
Informationen finden Sie auch auf der Internet-Homepage www.<br />
pflegeinitiative-brandenburg.de. Schauen Sie sich um, vergleichen<br />
Sie, finden Sie das für Sie Richtige – ich bin sicher, dieses<br />
Heft wird Ihnen dabei ein guter Kompass sein.<br />
Dagmar Ziegler<br />
Ministerin für Arbeit, Soziales,<br />
Gesundheit und Familie<br />
Informationen zu diesem <strong>Wegweiser</strong><br />
Für jede kreisfreie Stadt bzw. jeden Landkreis finden Sie Adressen<br />
nach folgender Gliederung:<br />
• Beratungsstellen<br />
• Häusliche Betreuung für Menschen mit Demenz<br />
• Ambulante <strong>Pflege</strong>dienste<br />
• Stationäre <strong>Pflege</strong>einrichtungen<br />
• Hospize<br />
Was Sie zu den einzelnen Gliederungspunkten wissen sollten?<br />
1. Beratungsstellen<br />
Hier finden Sie Adressen von Beratungsstellen der verschiedensten<br />
sozialen Träger, Einrichtungen oder auch Interessenvertretungen<br />
zu den unterschiedlichsten sozialen Belangen. Die Beratungen<br />
erfolgen nicht in jedem Fall trägerunabhängig. Deshalb kann es<br />
erforderlich sein, mehrere Beratungsangebote einzuholen.<br />
Neben den in diesem <strong>Wegweiser</strong> aufgeführten Beratungsstellen<br />
bietet auch die Verbraucherzentrale Informationen zur <strong>Pflege</strong> und<br />
zu <strong>Pflege</strong>einrichtungen an:<br />
Landesweite Terminvereinbarung für persönliche<br />
Beratung vor Ort und Ratgeberbestellung<br />
01805 004049, Mo. bis Fr. 9-16 Uhr<br />
(14 Ct je min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom)<br />
www.vzb.de<br />
2. Häusliche Betreuung von Menschen mit Demenz<br />
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen Menschen mit<br />
Demenz und deren Angehörige bei der Bewältigung des Alltags.<br />
Hier finden Sie Adressen von Betreuungsgruppen oder HelferInnenkreisen.<br />
Die Betreuungsgruppen treffen sich wohnortnah<br />
wöchentlich ein- oder mehrmals. Ehrenamtliche organisieren ein<br />
abwechslungsreiches anregendes Programm. In den HelferInnenkreisen<br />
übernehmen Ehrenamtliche die stundenweise Betreuung<br />
von Menschen mit Demenz in der Wohnung. Organisatorisch sind<br />
die Betreuungsgruppen und HelferInnenkreise überwiegend bei<br />
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