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Mütter spielen an ihren kleinen Jungens rum - netzwerkB

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schleuderte mich, bis ich bewusstlos wurde. D<strong>an</strong>n zerrte sie mich aus der Maschine, stelltemich auf die Beine, die knickten weg, sie stellte mich nochmals auf die Beine. D<strong>an</strong>n torkelteich davon. Ein gewaltiger Schreck und ungläubige Überraschung warfen mich auf mein Bett.Mutter h<strong>an</strong>delte im Affekt und gefährdete mein Leben mal eben so zufällig.Mein Vater half mir nicht, meine Schwester war zwar älter als ich, aber doch zu klein, <strong>an</strong>dereMenschen wussten nichts oder sie halfen nicht. Überlebenskraft f<strong>an</strong>d ich außerhalb desHauses meiner Eltern. Ich spielte mit <strong>an</strong>deren Kindern im Dorf und um das Dorf he<strong>rum</strong>. Mitfünf bis sechs Jahren beg<strong>an</strong>n ich meine Liebe zum Lesen von Büchern zu entwickeln.Meine Mutter hat irgendw<strong>an</strong>n aufgehört. Zuvor benutzte sie allerdings noch Kondome. Ob ichmich gewehrt habe, ob sie Angst bekam, oder was auch immer…Ich hatte überlebt. Es gab Zeiten, da glaubte ich nicht dar<strong>an</strong>, da habe ich versucht, mich selbstzu töten. Aber, ich war 16 Jahre alt geworden, lebte, und war mir sicher: sie kriegt mich nicht!Meinen Körper hatte sie, meine Seele halb, aber mein Innerstes nicht! Das feierte ich imSommer nach meinem 16. Geburtstag, indem ich mit rauchen beg<strong>an</strong>n. Ich durfte rauchen, ichwar 16 und fast erwachsen. Ich habe es geschafft, ich habe den Missbrauch durch meineMutter überlebt. Seht her, Leute: ich habe das Alter, darf rauchen, und ich lebe!Nach dem Abitur habe ich mein Elternhaus verlassen.Probleme als Erwachsener und irrationale Grundged<strong>an</strong>kenIch wurde zu einem Menschen, der kein Vertrauen hatte, außer zu mir selbst. Kam ich mitNähe nicht zurecht, ging ich auf Abst<strong>an</strong>d. Was mir wichtig war, musste ich selbst machen, nurnicht abhängig oder gar hilflos werden. Meine Kindheit zu überleben, führte zu einer l<strong>an</strong>genKette von Schwierigkeiten als Erwachsener. Aber auch zu einer fast unendlichen Kraft,Ausdauer und Energie. Wer aus solcher Kindheit hervorgeht, der ist ein Energiepaket.Ich habe also studiert, eine Frau gefunden, nochmal studiert, zwei Töchter bekommen, war ineinem Konzern als Ingenieur tätig und vor allem als Betriebsrat. Das alles passte gut zu mir.Als Betriebsrat musste ich mich der Unternehmensleitung nicht unterordnen, was ich nicht gutkonnte. Ich mochte und mag keine Autoritäten, es sei denn, sie sind es wegen ihrerFähigkeiten und nicht wegen ihrer Macht.Bei der Geburt meiner Töchter war ich glücklich, dass es Mädels waren, beide Male. Ohnedass ich in jener Zeit den Satz bewusst k<strong>an</strong>nte, wirkte „alle <strong>Mütter</strong> <strong>spielen</strong> <strong>an</strong> <strong>ihren</strong> <strong>kleinen</strong><strong>Jungens</strong> <strong>rum</strong>“ g<strong>an</strong>z tief in mir und ließ mich Töchter wünschen. Und ich bekam sie ja auch,also kein Stress.„Männer sind Pfeifen und Frauen sind gefährlich“ war mein Grundged<strong>an</strong>ke über dieMenschen. Männer können mir nicht helfen, wenn ich mir selbst schon nicht helfen k<strong>an</strong>n. Dasmachte mich unabhängig, aber es war auch sehr <strong>an</strong>strengend. Zum Glück ist das heute vorbei,wenn auch noch nicht l<strong>an</strong>ge. Bei Frauen muss m<strong>an</strong> auf Dist<strong>an</strong>z bleiben, sonst wird esgefährlich. Ich hatte nicht etwa ständig wechselnde Beziehungen - aber meinen Kampf um dieDist<strong>an</strong>z, nicht untergehen wollen in der Beziehung. Und: ich müsste besser sein in derBeziehung, ich bin nicht gut genug. Wenn es in meinem Kopf hart auf hart zuging: Wünscheder Partnerin gegen meine grundlegenden eigenen Wünsche, d<strong>an</strong>n war ich immer bei mir. Dasmacht stark und … einsam.2

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