Zum neuen Modelljahr erhalten die Teilintegrierten der nunmehr eigenständigen Baureihe Magic Edition das neue <strong>Dethleffs</strong>-Gesicht mit integrierten LED-Tagfahrleuchten.Alfred Kiess,SchreinermeisterDetails wieoffene SchnittkantenimKlei derschrankzeigen, dass die Möbel des MagicEdition stellenweise einfachgebaut sind. Doch die Qualitätstimmt. Ebenso das konsequentdurchgehaltene Innendesign. Soharmoniert die geschwungeneTür des Küchenschranks mit dengewölbten Oberschränken. DiePolster passen gut zum Mobiliar,ebenso der Fußbodenbelag.Lob gibt‘s für den klappbarenund stabilen Aufgang zum Bettmit seinen breiten Stufen.neues Bad mit Schwenkwandfür die Dusche und eine verbesserteInnen<strong>aus</strong>stattung machendie magischen Modelle innenfit für 2014. Außen erhalten dieIntegrierten eine neue Front,die Teilintegrierten das für<strong>Dethleffs</strong> typische Gesicht samtLED-Tagfahrleuchten.Ob die Änderungen beiden neuen Modellen der MagicEdition nur Hokuspokussind oder die Mobile weiteraufwerten, das soll der exklusiveProfitest zeigen. Hierzu trittder Magic Edition T 1 DB inder Variante White mit weißemFahrerh<strong>aus</strong> an. Der Teilintegriertehat den Fiat Ducato mit130 PS und Tiefrahmenchassismit 3.499 Kilogramm zulässigerGesamtmasse als Basis.Mit quer eingebautem BettDas <strong>Dethleffs</strong>Gourmet Centerglänzt mit variablerGlasabdeckung,einem Ablauf amHerd und perfektzu gänglichen Gasabsperrhähnen.Die Auszüge unterder Arbeitsflächeziehen sich selbstzu. Ein Blickfangist die geschwungeneSchranktür.im Heck und umbaubarer Sitzgruppeist das magische Mobilfür zwei, maximal drei Camper<strong>aus</strong>gelegt.Zauberhaft leichtDie wichtigste und auch technischanspruchsvollste Neuerungist die versprocheneGewichtsersparnis. Deshalbführt gleich der erste Weg aufdie Waage: <strong>Dethleffs</strong> hat Wortgehalten. Einschließlich serienmäßgemMagic Edition WhitePaket kommt der Testwagenim fahrbereiten Zustand <strong>Reisemobil</strong> <strong>International</strong> 8/<strong>2013</strong> 11
Profitest<strong>Dethleffs</strong> Magic Edition T 1 DB Whitemit zwei vollen Gasflaschen,vollgetankt und mit vollemFrischwassertank auf 2.948 Kilogrammund würde somit sogarvier Reisende samt Gepäckund Ausrüstung in den Urlaubbefördern. Für einen 7,36 Meterlangen Teilintgrierten einezauberhafte Bilanz.Einfacher, guter AufbauDen Aufbau fertigt <strong>Dethleffs</strong><strong>aus</strong> Alu-Sandwich, das Dach<strong>aus</strong> hagelresistentem GfK-Sandwich. Dass die Allgäuerbei dem Preis und der Ausstattung(siehe technische Daten)nicht hexen können, ist an denvorgehängten Fenstern und andem Boden <strong>aus</strong> HolzsandwichGötz Locher,ElektromeisterVon Detailsabgesehen istdie Elektrik des<strong>Dethleffs</strong> gutverlegt und ordentlich angeschlossen.Der Sicherungskastenmit Fi-Schalter ist durch einenPlexiglasdeckel gut geschützt,so dass die Sitztruhe als Stauraumnutzbar bleibt. Schadefinde ich, dass der Herstellernoch nicht alle Lampen mitLED-Leuchtkörpern bestückt. Soließe sich Batteriestrom sparen.Sehr praktisch: Der Herstellermontiert in der Heckgarage eine230-Volt-Steckdose und auchim Innenraum gibt es genügend230- und 12-Volt-Anschlüsse.zu erkennen. Erstere weisen etwasschlechtere Isolationswerteals die teureren Rahmenfensterauf. Die imprägnierte Unterseitedes Bodens ist aber von derHaltbarkeit her unbedenklich.Ganz konventionell stabilisiert<strong>Dethleffs</strong> beim Magic Editionden Aufbau mit Holzfachwerkund isoliert das Ganzemit Styropor. Gegen Aufpreiskommt aber Styrofoam zumEinsatz. Die Umlaufprofile, dieWände und Dach verbinden,dichten die Mitarbeiter in Isnysorgfältig ab. Zum Teil quilltüberschüssiges Material hervor.Akkurat zieht der Herstellerdie Nähte an der neugestalteten, schnittigen undformschönen Dachhutze.Die Aufbautür mit halbrundemoberen Abschlusslässt sich einfach ins Schlossdrücken. Der Schließbügel deseinzigen Türschlosses ragt einwenig in den Durchgang. Zweitief liegende, sicher begehbareStufen erübrigen eine zusätzlicheelektrische Trittstufe. Weilweder die Aufbau tür noch dieSeitenwand davor mit einemFenster aufwarten, ist vonrechts im spitzen Winkel herannahenderVekehr nur nachstarkem Vorbeugen durch dasFenster der Beifahrertür <strong>aus</strong>zumachen.Unter dem Strich ist derAufbau des <strong>Dethleffs</strong> MagicEdition keine Hexerei, sondernvon einfacher, dafür aber sorgfältiggemachter Art.Perfekt für zweiDer Grundriss des getestetenModells T 1 DB ist auf zwei Reisendezugeschnitten. Eine drittePerson findet nach Umbauder Sitzgruppe unter Zuhilfenahmeeiniger Zusatzpolster einenSchlafplatz. Die eigentlicheStärke der Halbdinette liegtaber darin, dass der wackelfreian der Seitenwand eingehängte,stabile Tisch sich leichtum etwa ein Drittel verlängernlässt. Er reicht dann auch anDer stabile Klapp-Aufstieg gefällt mit großen Stufen.So wird der Weg ins Heckbett kinderleicht. Die vierLesespots überm Bett lassen sich einzeln schalten.Gerd Sartor,Dekra-SachverständigerBeim MagicEdition ist sicherheitstechnischalles im grünenBereich. Alle Leuchten sind korrektplatziert, Rahmenverlängerungund Gurtbock solide befestigt.Den Unterboden dichtetder Hersteller gut ab. Die teilsin Schlaufen verlegten Kabelder Außenleuchten sehen wild<strong>aus</strong>, bieten aber im Reparaturfallgenügend Material zumAblängen. Den beiden kleinenSchürzen hinter der Dachhutzesollte <strong>Dethleffs</strong> eine oder zweiSchrauben mehr spendieren.den gedrehten Beifahrersitzund an den seitlichen Einzelsitzheran. So speisen, zechen oderzocken hier bis zu fünf Urlauber.Das kleine Fenster in der linkenSeitenwand lässt nicht allzuvielHelligkeit ins Fahrzeug, dochdafür scheint die Sonne (wennbisher auch nicht in diesemSommer) durch ein Heki-III-Dachfenster und durch das 12 <strong>Reisemobil</strong> <strong>International</strong> 8/<strong>2013</strong>