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grossräumige strukturen und plattentektonik - Structural geology

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Kontinente sind mehr als 20mal älter als die älteste ozeanische Lithosphäre. Dieser enormeUnterschied bedeutet, dass jeder einzelne Kontinent wahrscheinlich durch einige Zyklen derBildung <strong>und</strong> der Zerstörung einer ozeanischen Lithosphäre (der sogenannte Wilson Zyklus)beeinflusst worden ist. Die vielen Strukturen, die mit jedem Zyklus verb<strong>und</strong>en sind, <strong>und</strong> folglichdie Geometrie der alten Platten, ist in den Kontinenten gespeichert worden. Nur sorgfältigeFeldstudien können das lange Leben der Erde aufklären.Das Studium der Strukturen ist wesentlich für das Verständnis, wie Krustengesteine auf physischeProzesse, die über lange Zeit wirken <strong>und</strong> die nicht direkt beobachtet werden können, reagieren.Körner- bis kontinentgrosse Krustengesteinskörper wurden im Dialog mit den Erdkräften versetzt,rotiert, gehoben <strong>und</strong> intern verformt. Strukturen wie Brüche, Klüfte, Falten <strong>und</strong> Lineationen sind sostark verbreitet, weil die Gesteine, worin die Strukturen sind, ihre Grösse <strong>und</strong>/oder Form <strong>und</strong>/oderLage ändern mussten. StrukturgeologInnen erkennen, beschreiben <strong>und</strong> messen die Orientierungsolcher Deformations<strong>strukturen</strong> ein, um auf die Versetzung, Rotation <strong>und</strong> Verzerrung solcherGesteine rückschliessen zu können. Wenn diese Informationen in theoretische <strong>und</strong> experimentelleKonzepte integriert werden, können wir die Art der Krustenverformung analysieren. DetaillierteAnalysen von Strukturen haben nämlich gezeigt, dass die Geometrie <strong>und</strong> Symmetrie derVerformungs<strong>strukturen</strong> von Gesteinen die Geometrie <strong>und</strong> Symmetrie der für die Verformungverantwortlichen Kinematik <strong>und</strong> Dynamik widerspiegeln.Konvergente Plattengrenzen sind folglich Bereiche komplexer geologischen Prozesse,einschliesslich magmatischer Aktivität, krustaler Deformation <strong>und</strong> Gebirgsbildung. Die speziellenProzesse, die entlang konvergenter Plattengrenzen aktiv sind, hängen vom Typ der Kruste, die indie Kollision der Platten mit einbezogen ist ab.Wiederverteilung der krustalen Lasten durch Sedimentbildung, Erosion, <strong>und</strong> Bruchbildung ist in derGeologie gr<strong>und</strong>legend. Sedimentäre Ablagerung vergrössert offenbar thermomechanische Senkungwährend der Bildung von sedimentären Becken <strong>und</strong> während der Entwicklung der passivenKontinentalränder. Die Grösse der krustalen Belastung während des Gebirgsbildungsprozesses wirdals Hauptfaktor in der Entwicklung der sedimentären Becken erkannt, die sich entlang denFrontseiten der Gebirgsgürteln bilden (Vorlandbecken). Die Natur der Beckensubsidenz zuverstehen ist wichtig, da Becken einen Grossteil der Kohlenwasserstoff-Vorräte der Welt enthalten.129http://pubs.usgs.gov/publications/text/<strong>und</strong>erstanding.htmlhttp://pubs.usgs.gov/publications/text/dynamic.htmlhttp://www.scotese.com/earth.htmljpb-Grossräumige StrukturenBachelor-Semester2-2007

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