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FKSA Ausgabe 9 - ONLINE.pdf

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einsätzeNun war erst einmal guter Ratteuer. Na klar, jeder wollte in denEinsatz. Jeder hat in den Mediendie sich dramatisch entwickelndeLage verfolgt. Einige hatten keinVerständnis, dass die Bereitschaftnicht geschickt wird. Auch dazu bedarfes einer Erläuterung.Um eine solche Einheit in den Einsatzzu bringen, muss als ersteseine Anforderung aus einem Katastrophengebieterfolgen. Bevor dieHilfe angefordert wird, muss dasbetroffene Bundesland den Katastrophenfallerklärt haben und denentsprechenden Alarm ausgelösthaben. Dann, und das ist nicht zuunterschätzen, haben wir in NRWandere Feuerwehrstrukturen als inz.B. in Sachsen, Bayern oder Niedersachsen.Folglich muss ein Stabim Einsatzgebiet verstehen, was erbekommt, wenn er eine Einheit ausNRW anfordert.Um diesen Druck etwas abzuschwächen,habe ich meine persönlichenKontakte nach Lüchow-Dannenberg (bestehen seit demHochwasser 2002), nach Stendalund auch nach Magdeburg genutzt.Magdeburg war sich sicher, keineEinheiten außerhalb des eigenenBundeslandes zu benötigen. (DieEntwicklung der Lage hat gezeigt,dass dies eine grobe Fehleinschätzungwar.)Stendal war in der Vorbereitung,Kräfte aus NRW anzufordern, hatteaber noch kein grünes Licht aus derRegierung. In Lüchow wurde sehrfrüh der Katastrophenfall festgestellt,und man hatte aktive Planungenangefangen, viele Einheitenentlang der Elbe zu stationieren undfrühzeitig Präventiv-Maßnahmen zuorganisieren.So kam es, dass wir bereits amDonnerstag, den 06.06.2013 um10:00 Uhr einen Voralarm bekamen,mit der Verwendung im LandkreisLüchow-Dannenberg, und eine klareAnforderung im Laufe des Nachmittags,dass dann zum scharfenAlarm gegen 17:30 Uhr führte.Der Voralarm war bekannt, aber ausder Verunsicherung des Montag,wollte man erst die Bestätigungabwarten, bevor man die Leuteerneut, eventuell unnötig in Bereitschaftversetzt.Dann allerdings ging es ganzschnell, und auch das hat zu einigerUnruhe beigetragen. Wenigerim Kreis Soest, als mehr im KreisUnna und der Stadt Hamm. UnserKBM hatte montags die Anweisunggegeben, die persönlichen Sachennicht auszupacken und in einer ArtBereitschaft zu bleiben. Das hat sicherlichviel Hektik erspart.Nun war es soweit. Die Bereitschafthatte einen scharfen Alarm, ein Zielgebiet,und die Vorgabe eines Sammelraumesmit Uhrzeit zum Eintreffen.(Auch wenn in der erstenAlarmierung aus einem Missverständnisheraus ein falscher Sammelortangegeben wurde)Sammelraum, Mot.-Marsch,Einweisung in die LageDer Sammelraum der 5. Bereitschaftwar der Parkplatz EhringerfeldSüd, an der BAB 44 in FahrtrichtungKassel.Treffen der Bereitschaft sollte um20:00 Uhr sein, der Mot.-Marschsollte um 22:00 Uhr beginnen.Durch einige erklärbare Verzögerungen,konnte die Bereitschaft erstgegen 22:30 Uhr ihre kompletteStärke und Marschbereitschaft herstellen.Wir erfuhren auch, dass die 3. Bereitschaftder Bez.-Reg. Arnsberg(bestehend aus Einheiten der StadtDortmund und des Ennepe-Ruhr-Kreises) alarmiert war und nachLüchow-Dannenberg in Marschgesetzt wurde. Darüber hinaus,wurde, entsprechend der DV 100,eine Abteilungsführung in Marschgesetzt, die, u.a. mit einem ELW 3bestückt, die Führung der beidenBereitschaften im Einsatzgebietsicherstellen sollte. Ob, geradebei einer solchen Lage, eine Abteilungsführungsinnvoll ist, insbesondereda die beiden Bereitschaftenteilweise zusammen, teilweise ört-September 2013 | Florian Kreis Soest aktuell 21

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