Hug, Corinna Jäger-Trees, Adrian Kempf, Vera und Hans de Leeuw-Ruegger, Heidi Lüdi, Käthi und Emil Manser, Beat Mazenauer, CorneliaMeyer, Adrian Möhl, Walter Morgenthaler Matthias Moser, PiusMühlebach, Ruth Murer, Peter Peisl, Bruno und Vreni Pfäffli, ElsbethPulver, Judith Rohrer-Amberg, Rolf Rutishauser und Frau Brigitte,Irene Salzmann-Wandeler. Ruth Schärli-Graf, Hans Rudolf Schneebeli,Martin und Gabi Schneebeli-Stadler, Thomas Schneebeli, Albert Sommerhalder,Monika Sommerhalder, Vreni und Xandi Sperisen, IsabellTrueb, Daniel Tschirren, Maria und Josef Vogel, Xaver Vogel, JessicaWilker.Für die kritische Durchsicht meines Manuskripts danke ich Dr. MurielBendel, Bern, Prof. Dr. Rosmarie Honegger, Zürich, und Prof. Dr. RolfRutishauser, Zürich. Ohne ihr Mitdenken und Mithelfen hätte ich meinenWunschtraum, einen eingehenden Text über die Linde zu verfassen,nie realisieren können; an sie alle denke ich mit grosser Dankbarkeit.Folgende Publikationen erwiesen sich als nützlichste Hilfsmittel:Martin Buchmanns Monographie über die Gattung Tilia, Georg EisenhutsBlühen, Fruchten und Keimen in der Gattung Tilia, Gustav HegisLinden-Kapitel in der Flora Mitteleuropas, Christian Küchlis Kapitelüber die Linde in Auf den Eichen wachsen die besten Schinken und K.Rudloffs Die Linde in Geschichte und Dichtung.Für bibliografische Suchdienste danke ich ganz besonders Pius Mühlebach,Leiter zhb Luzern, Fernleihe.Geraldine Blatter, Lektorin beim hep und ott verlag, danke ich für ihrekompetente und verständnisvolle Arbeitsbegleitung.Wiederum hat Monika Sommerhalder zu meiner grossen Freude diegrafische Gestaltung übernommen und diese kreativ geleitet und betreut,auf Anfrage ist Bruno Pfäffli, Paris, beratend beigestanden.Danke, merci de tout cœur.Folgende Institutionen haben in grosszügiger Weise mit namhaften Bei -trä gen Drucklegung und Layout ermöglicht. Mein grosser Dank gehtan:Kulturförderung des Kantons Luzern; fuka-Fonds der Stadt Luzern;Kulturkommission der Gemeinde Kriens; Naturforschende GesellschaftLuzern; Zunft zu Mittellöwen Bern.Bei meinem Rund-um-die-Linde-Tanz, beim Fragen und AntwortenSuchen, wurde mir klar, dass die Linde ein Zauberbaum ist, der seinGeheimnis nicht preisgibt und sich dem Porträtieren entzieht. So bliebes beim Versuch, beim Essay.Doch die junge Sommer-Linde oben auf dem Sonnenberg, sie wächstund gedeiht: Möge sie, wie es zu ihr gehört, «dreihundert Jahre kommen,dreihundert Jahre stehen und dreihundert Jahre gehen.»Kriens, Frühjahr 2008Ruth Schneebeli-GrafFür die wunschgemäss speziellen Lindenbaum- und Lindenblütenzeichnungendanke ich herzlichst Adrian Möhl. Ebenso geht mein Dank anEsther Gerber, Scherenschnitterin, und an alle, die mir Fotos zu Verfügunggestellt haben:Muriel Bendel, Michel Brunner, Adrian Bürgi, Werner Egli, RosmarieHonegger, Claudia Jolles, Hans Kern, Ulrich Kneise, Priska Ketterer,Adrian Möhl, Peter Peisl und Irene Salzmann-Wandeler.89
KLINGT MEINE <strong>LINDE</strong>, SINGT <strong>DIE</strong> NACHTIGALLAstrid LindgrenVor langer Zeit, in den Tagen der Armut, da gab es noch Armenhäuserim ganzen Land, in jedem Kirchspiel eins. Dort wohnten die Ärmstender Armen, die Alten und Gebrechlichen, die nicht mehr arbeiten konnten,die Hungerleider und Kranken und Bresthaften, die närrischenTröpfe und die Waisenkinder, die niemand in Pflege nehmen wollte. Siealle brachte man zur Stätte der Seufzer, zum Spittel.Auch im Kirchspiel Norka gab es eins, und dorthin kam Malin, als sieacht Jahre alt war.Vater und Mutter waren an der Schwindsucht gestorben, und da dieNorkabauern fürchteten, Malin könne ihnen die Krankheit ins Hausbringen, wollte sie keiner für Geld in Pflege nehmen, wie es sonstBrauch war, und deshalb kam sie ins Spittel.Es war noch zeitig im Frühjahr, an einem Samstagabend, und alle Armenhäuslerhockten am Fenster und gafften auf die Dorfstrasse. Es wardas einzige Vergnügen der Allerärmsten am Samstagabend. Nicht, dasses so viel zu sehen gegeben hätte. Dort kam ein verspätetes Bauernfuhrwerkvon einer Reise in die Stadt heim, dort kamen ein paar Häuslerbubenauf dem Weg zum Angeln, und dort kam auch Malin mit ihremKleiderbündel unter dem Arm, ihr starrten sie alle entgegen.Ich Ärmste, ich muss ins Spittel, dachte Malin, als sie auf der Vordertreppestand, ich Ärmste!Sie klinkte die Tür auf, und vor ihr stand Pompadulla, die im Spittelvon Norka schaltete und waltete und die Erste unter den Spittlern war.«Willkommen im Hause der Armut», sagte Pompadulla.«Eng haben wir es schon, und besser wird es jetzt auch nicht. Aber vielPlatz brauchst du ja nicht, so klein und mager, wie du bist.»Malin schwieg und sah zu Boden.«Und kein Hopsen und Hüpfen, kein Toben und Tollen, das wollen wirhier nicht haben,» sagte Pompadulla. «Damit du es von vornhereinweisst.»1213