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DGI-Ehrenmitgliedschaft für Prof. Dr. Hans-Ludwig Graf - Dr.Iglhaut

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198 NACHRICHTEN / NEWSMotor der Implantologie in den neuen Bundesländern<strong>DGI</strong>-<strong>Ehrenmitgliedschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Hans</strong>-<strong>Ludwig</strong> <strong>Graf</strong>Für seine Verdienste um die Implantologievon der Vorwendezeitbis heute – auch über die neuenBundesländer hinaus – hat dieDeutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Implantologie/<strong>DGI</strong>am 20. Juni 2013 inLeipzig <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Hans</strong>-<strong>Ludwig</strong> <strong>Graf</strong>mit der <strong>Ehrenmitgliedschaft</strong> derwissenschaftlichen Fachgesellschaftausgezeichnet. <strong>Dr</strong>. Gerhard<strong>Iglhaut</strong>, Präsident der <strong>DGI</strong>, überreichteim Rahmen der 20-Jahr-Feierdes MVZI/Mitteldeutscher Landesverbandim <strong>DGI</strong> e.V. dem Geehrtendie Urkunde und das Ehrenbuch,um sich dort einzutragen.In seiner mit vielen Anekdoten angereichertenund persönlich akzentuiertenLaudatio erinnerte <strong>Dr</strong>. Steffen Borrmann,langjähriger Vizepräsident des MVZIund Wegbegleiter von <strong>Prof</strong>. <strong>Graf</strong>, an dieherausragenden und notgedrungen oftauch unkonventionellen Leistungen desLeipziger Wissenschaftlers. Bereits Mitteder 70er Jahre habe es in der damaligenDDR erste Informationen zur Implantologiegegeben: „Diese neuen Gedankenmusste man zu diesem Zeitpunkt alssubversiv ansehen. Aber Namen wie Linkow,Sammy Sandhaus, Andre Schröder,Willy Schulte und Ledermann fasziniertenund infizierten uns!“ Sowohl an denUniversitäten und Hochschulen alsauch in anderen Einrichtungen habe esKollegen gegeben, die „ihre Antennenweit ausgefahren hatten und alles ausder Luft herausfilterten, was nach Sinn,Fortschritt und Implantologie aussah.“Es entstanden unabhängig voneinanderviele kleine Denkfabriken und Zirkel,und „gegen Widerstände zum Teil biblischenAusmaßes begann man zu experimentierenund zu forschen.“ Dabei entstandenTechniken, die später in modernenVerfahren Erfolge feierten wie eineoszillierende Säge, deren Grundgedankesich in der „neuen“ Piezo-Chirurgie wiederfindet.Auch Keramik als Werkstoff<strong>für</strong> Implantate war Thema in den Forscherkreisender DDR. In dieser Zeit betrieb<strong>Dr</strong>. <strong>Graf</strong> zusammen mit <strong>Dr</strong>. WolframKnöfler Grundlagenforschung rundum das Material Titan und entwickelteeine Oberflächenveränderung mittelsaniodischer Oxydation unter Funken-Auszeichnung <strong>für</strong> seine großen Verdienste um die Implantologie in den neuen Bundesländern:<strong>DGI</strong>-Präsident <strong>Dr</strong>. Gerhard <strong>Iglhaut</strong> (rechts) überreichte <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Hans</strong>-<strong>Ludwig</strong> <strong>Graf</strong> (Mitte) dieUrkunde als Ehrenmitglied der <strong>DGI</strong>, der der MVZI als Landesverband angehört; zu den erstenGratulanten zählten <strong>Dr</strong>. Thomas Barth, MVZI-Präsident (2. v. links) und Laudator <strong>Dr</strong>. SteffenBorrmann (links).Foto: <strong>DGI</strong>/Dohlusentladung. <strong>Dr</strong>. Borrmann: „Eine bahnbrechendeIdee! National wurde sie Sachsen installiert wurden und bis heute1995 mit der Landeszahnärztekammerwahrgenommen, international nicht – gut gebucht sind. Die erfolgreichenein <strong>Dr</strong>ama!“ Dabei hatten die Forscher Kongresse wurden unter seiner Leitungin der DDR immer wieder Hürden bei zu einem eindrucksvollen Erfolgsprogrammund haben sich heute als starkeder praktischen Umsetzung neuer Verfahrenzu überwinden.eigene Marke in der implantologischenZwar standen nach der „Wende“ Fortbildungslandschaft etabliert.ausreichend Materialien und Verfahren Um territoriale Grenzen abzubauen,suchte die MVZI nach einem star-zur Verfügung, aber auf der persönlichenEbene gab es doch allerhand ken national und auch internationalschmerzliche Erfahrungen: „Die bis dahinentwickelten Implantatsysteme ver-konstruktive Gespräche mit der als „gutagierenden Partner und führte dabeischwanden in der Versenkung, und organisiert, strukturiert und gut geführt“empfundenen <strong>DGI</strong> unter Lei-langsam entstand eine industriedominierteSituation.“tung ihres damaligen Präsidenten <strong>Prof</strong>.Die Veränderungen führten zu einer <strong>Dr</strong>. Günter Dhom. Die beiden PräsidentenDhom und <strong>Graf</strong> führten in „außer-Orientierungslosigkeit unter den implantationswilligenund -fähigen Kolleginnenund Kollegen, und um ihnen alnehmer,konstruktiver Atmosphäre aufordentlich freundschaftlicher, angeleneinen fachlichen und unabhängigen gleicher Augenhöhe“ (Borrmann) dieRückhalt zu bieten, gründete sich 1993 fachlichen und auch juristischen Verhandlungen,die im Jahr 2007 in die„bei Kaffee und Kuchen in der Privatwohnungvon <strong>Dr</strong>. Knöfler“ die MitteldeutscheVereinigung <strong>für</strong> zahnärztliche schlossene Zusammenarbeit münde-von der Mitgliederversammlung be-Implantologie, <strong>Dr</strong>. Knöfler wurde auch ten. Zum damaligen Zeitpunkt war derihr erster Präsident. Seit dem Jahr 2001 MVZI – nunmehr Landesverband undführte <strong>Prof</strong>. <strong>Graf</strong> die MVZI; er baute die quasi „Tochter“ der <strong>DGI</strong> – bereits ältercurriculären Fortbildungen aus, die als die „Mutter“, die sich erst rund ein■ © Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2013; 29 (3)


NACHRICHTEN / NEWS199Jahr nach der Mitteldeutschen Vereinigungkonstituiert hatte.<strong>Dr</strong>. Borrmann in seiner Laudatio:„Die Entwicklung des MVZI als Landesverbandin der <strong>DGI</strong>, ja, die gesamte Entstehungder Implantologie im Osten unseresLandes ist untrennbar mit dem Namen<strong>Hans</strong>-<strong>Ludwig</strong> <strong>Graf</strong> verbunden. Ermuss sowohl als Mitbegründer der MVZIals auch als einer der Hauptinitiatorender Forschung und Entwicklung der ostdeutschenImplantologie genannt werden.National und international erfährter ob seiner Leistungen in Forschungund Entwicklung <strong>für</strong> die Implantologieeine hohe Reputation, als Hochschullehrergenießt er bei seinen KollegenRespekt und höchste Anerkennung, undseine Studenten kennen ihn als wortgewandten,sympathischen Wissensvermittler.“<strong>DGI</strong>-Präsident <strong>Dr</strong>. <strong>Iglhaut</strong> schloss sichden Ausführungen <strong>Dr</strong>. Borrmanns an undmeinte: „Ihr seid immer älter als wir!“Das Dach <strong>DGI</strong> wachse, die wissenschaftlicheGesellschaft sei daher nicht zuletztstolz auf ihre Landesverbände, die die Basiskontaktepflegten und die von der <strong>DGI</strong>gelebte Politik der engen Verbindungvon Wissenschaft und Praxis in den Regionenspürbar werden ließen: „Die Landesverbändesind die Säulen unseres Erfolgsund unsere Stütze auf dem Weg indie Zukunft!“ <strong>Dr</strong>. <strong>Iglhaut</strong> ehrte <strong>Prof</strong>essor<strong>Graf</strong> als herausragenden Wissenschaftler,der enorm viel geleistet habe, und begrüßteihn als 14. Ehrenmitglied der <strong>DGI</strong>.Unter anhaltendem Applaus trug sich<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Hans</strong>-<strong>Ludwig</strong> <strong>Graf</strong> in das Ehrenbuchder <strong>DGI</strong> ein.B. Dohlus, BerlinInnovative PräzisionMade in GermanyKurze Implantate –Die minimalinvasive Alternative3-dimensionale Osseointegrationerlaubt Kronen-Wurzel-Verhältnisvon 2:1Klassisch: schneidende BohrerOsteotomie-Technik mitkomprimierenden OsteotomenInterner Sinuslift mitschneidenden Osteotomen4.1 x 5 5.0 x 5 3.8 x 7 4.1 x 7 5.0 x 7 3.8 x 9 4.1 x 9 5.0 x 9Zwei Systeme -eine InnenverbindungFourByFour®© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2013; 29 (3) ■OT medical GmbH · Konsul-Smidt-Straße 8b · 28217 BremenTel. 0421 557161-0 · info@ot-medical.de · www.ot-medical.de

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