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nichts verlangen, nichts abschlagen - Franz Sales Verlag

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LICHT: Nichts <strong>verlangen</strong> – <strong>nichts</strong><strong>abschlagen</strong> bedeutet, wie Sieschon im Zusammenhang mit denEntscheidungen im Orden gesagthaben, auch: auf Gottes Willenvertrauen. Doch es kommt jaauch in anderen Fällen vor, dassGott uns nicht das gibt, was wirwollen. Wie gehen Sie damit um,dass Ihnen von Gott nicht alleWünsche erfüllt werden?Br. Holger: Gott ist kein Getränkeautomat,wo ich einen Eurohineinwerfe und das, was ichgewählt habe, herauskommt.Ich möchte auf das vertrauen,was Gott will, und darauf, dasses gut ist. Das heißt nicht, dassich blindlings gehorchen soll,sondern im Dialog mit Gott, mitMenschen, denen ich vertraue,und – gerade im Bezug auf meineEntscheidungen für den Orden– mit den Verantwortlichen derGemeinschaft herausfinde, wasdas Richtige ist.LICHT: Nichts <strong>verlangen</strong> – <strong>nichts</strong><strong>abschlagen</strong> bedeutet aber auch,das Gute, was uns Gott schenkt,gern anzunehmen. Welche Gründegibt es, Gott dankbar zu sein?weit Lebensfreude zu bereiten,dass ich Schüler individuell einStück auf ihrem Lebensweg begleitendurfte, um ihnen neuePerspektiven zu eröffnen.Ich bin auch dankbar für Mitbrüder,die mir positive, aberauch kritische Rückmeldungengeben, wodurch ich die Möglichkeithabe, mich noch besserkennenzulernen. Überhaupt binich für Ereignisse dankbar, wo ichan meine Grenzen gekommenbin, weil ich hier gelernt habe,mich besser einzuschätzen.LICHT: „Nichts <strong>verlangen</strong> – <strong>nichts</strong><strong>abschlagen</strong>“ ist zwar ein salesiani-scher Grundsatz. Aber ist es auchsalesianisch, Wünsche zu haben?Br. Holger: Ich denke, es ist fürjeden Menschen wichtig, Wünschezu haben. Wenn ich keineWünsche mehr habe, <strong>nichts</strong>mehr genießen kann, werde ichungenießbar. Und <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>hat davor gewarnt, ungenießbarzu werden.Mir ist es wichtig, sehr bewusstzu genießen, um dann wiedermit Freude meinen Aufgabennachzukommen.nDie Fragen stellteRaymund FobesBr. Holger: Ich bin Gott dankbarfür den Verlauf meines Lebens,meine Eltern, Menschen, diemich unterstützten und mir zurSeite standen.Für den Weg im Orden der<strong>Sales</strong>-Oblaten bin ich dankbar,dafür, dass ich im Postulat die Erfahrungmachen durfte, in einemSeniorenheim gemeinsam mitden älteren Menschen die Freizeitzu gestalten, um ihnen ein StückLicht 6/2011Gott ist kein Getränkeautomat, wo ich einen Euro hineinwerfe und das,was ich gewählt habe, herauskommt.2121

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