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126 AD IMMOBILIEN weekly Ausgabe 126 vom 20 Juli 2011

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<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 1:<br />

Editorial (R. Ummen)<br />

Seite 2:<br />

Der kalte Atem der<br />

Finanzkrise<br />

Seite 3:<br />

Preise und energetische<br />

Sanierung<br />

Seite 5:<br />

Teuer, teurer, London<br />

Seite 7:<br />

Hotelinvestments olé<br />

Seite 9:<br />

Core-Preise stagnieren<br />

Seite 10:<br />

Ergebnisse wie im<br />

<strong>20</strong>. Jahrhundert<br />

Seite 10:<br />

Fonds – gut Ding<br />

will Weile haben<br />

Seite 11:<br />

Und sie schützen doch<br />

gegen Inflation ...<br />

Seite 13:<br />

Aus den Verbänden<br />

Seite 14/15:<br />

Personalien kompakt<br />

Seite 16:<br />

Immobilien kompakt<br />

Seite 17:<br />

Aktuelle Deals<br />

Seite 17:<br />

Impressum<br />

Das Magazin der deutschen Immobilienwirtschaft<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> ISSN 1868-162X <strong>20</strong>. <strong>Juli</strong> <strong>20</strong>11<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

von Euro-Krise und Inflationsängsten profitiert nicht nur der Goldpreis, der<br />

mittlerweile auf ein neues Allzeithoch gestiegen ist. Auch Immobilien sind<br />

stark gefragt. Anleger setzen verstärkt auf Betongold als sicheren Sachwert,<br />

obwohl sich die Gelehrten nach wie vor streiten, ob Immobilien im Ernstfall<br />

tatsächlich vor Inflation schützen.<br />

Die Preise steigen aufgrund der hohen Nachfrage jedenfalls spürbar an. Insbesondere<br />

bei Wohn- und Geschäftshäusern in den Metropolen sind nach unserer<br />

Beobachtung bereits Übertreibungen zu erkennen. Wer ohnehin einen Exit<br />

plant, sollte die aktuelle Situation zum Verkauf nutzen. Der Immobilienmarkt<br />

ist heftig in Bewegung.<br />

Derweil warten wir gespannt auf den Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs<br />

der 17 Euro-Staaten am morgigen Donnerstag. Viel Zeit, um die Probleme<br />

zu lösen, bleibt nicht mehr. Während beinahe täglich neue Rettungsmodelle<br />

diskutiert werden, herrscht an den Finanzmärkten höchste Nervosität, weil<br />

sich immer mehr Anleger auf den Euro-Crash einrichten.<br />

Unserer Meinung nach hat es überhaupt keinen Sinn, weiter an den Symptomen<br />

herumzudoktern oder die Ratingagenturen zu beschimpfen. Hätte man<br />

sich an die Spielregeln des Maastricht-Vertrages gehalten, wäre uns dies alles<br />

erspart geblieben.<br />

Heute erfüllt fast keiner der EU-Staaten mehr die Vorgaben des Stabilitätspakts<br />

– auch Deutschland nicht. Wo ist der Schiedsrichter, der dafür sorgt,<br />

dass die Spielregeln wieder eingehalten werden? Wenn diese Frage nicht geklärt<br />

wird, müssen wir befürchten, dass sich die Krise weiter auswächst.<br />

Eine informative Lektüre wünschen<br />

Ihre<br />

Robert Ummen, Herausgeber Arne Degener, Chefredakteur


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 02<br />

Personalien<br />

Von BNPRE zu CBRE<br />

Berlin: Marc Vollmer ist<br />

als Senior Consultant<br />

neu im Vermietungsteam<br />

bei CB Richard<br />

Ellis in Berlin.<br />

Marc Vollmer<br />

Foto: CBRE<br />

Der lange kalte Atem der Finanzkrise<br />

Die Finanz- und Wirtschaftskrise mag vorüber sein. Ihre Auswirkungen werden<br />

aber noch für Jahre für die Immobilienbranche spürbar bleiben. So liegt das<br />

Fertigstellungsniveau neuer Büroflächen auf den wichtigsten europäischen Immobilienmärkten<br />

in diesem Jahr voraussichtlich bis zu 30 Prozent unter dem<br />

des Jahres <strong>20</strong>10. Und auch <strong>20</strong>12 wird es weiter sinken, so eine neue Untersuchung<br />

von CB Richard Ellis (CBRE).<br />

Denn während der Finanzkrise haben fehlendes Fremdkapital und die unsicheren<br />

wirtschaftlichen Aussichten dazu geführt, dass viele Projekte auf Eis gelegt<br />

oder erheblich abgespeckt wurden. Auch für <strong>20</strong>13 ist noch keine Trendwende<br />

in Sicht. CBRE prognostiziert dann ein Fertigstellungsniveau, das rund 50 Prozent<br />

unter dem Höchstwert von <strong>20</strong>08 liegen wird.<br />

Auch in Deutschland dünnt sich die Projektpipeline weiter aus. Für <strong>20</strong>11 wird<br />

mit einem Fertigstellungsniveau von rund 970.000 qm gerechnet. Das liegt<br />

rund ein Fünftel unter dem Wert von <strong>20</strong>10. Bis Ende <strong>20</strong>13 wird der Wert dann<br />

knapp 45 Prozent unter dem letzten zyklischen Höchstwert liegen.<br />

London unterstreicht dagegen wieder einmal seine immobilienspezifische Sonderrolle<br />

in Europa. Denn hier haben die Erholung der Immobilienwerte und die<br />

steigenden Mietpreise wieder zu einem substanziellen Interesse an Neubau-


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 03<br />

Personalien<br />

Weg und neu<br />

Bonn: Ferdinand von<br />

Sydow hat sein Amt<br />

als Geschäftsführer der<br />

IVG Institutional Funds<br />

niedergelegt und das<br />

Unternehmen verlassen.<br />

Seine Aufgaben,<br />

werden zunächst von<br />

Bernhard Berg, Sprecher<br />

der Geschäftsführung<br />

der IVG Institutional<br />

Funds, übernommen.<br />

Gleichzeitig ist<br />

Irmgard Linker in die<br />

Geschäftsführung des<br />

Unternehmens eingetreten.<br />

Sie ist für das<br />

Irmgard Linker<br />

Foto: IVG<br />

Rechnungswesen, das<br />

Risikomanagement<br />

und das Controlling<br />

verantwortlich.<br />

Neuer Retail-Chef<br />

München: Sören Hoffmann<br />

ist neuer Leiter<br />

des Retail Agency-<br />

Teams von CB Richard<br />

Ellis in München. Vorher<br />

verantwortete<br />

Hoffmann den Einzelhandelsbereich<br />

bei<br />

Colliers Schauer &<br />

Schöll.<br />

projekten und Projektentwicklungen geführt. Für Central London wird <strong>20</strong>13 mit<br />

einem den Jahreswert <strong>20</strong>11 um das Dreifache übersteigenden Fertigstellungsvolumen<br />

gerechnet. <strong>20</strong>14 wird dieser Wert voraussichtlich dann noch einmal<br />

übertroffen.<br />

Fertigstellungen neuer Büroflächen in Westeuropa, 1988-<strong>20</strong>13<br />

Für andere Märkte geht CBRE davon aus, dass aufgrund hoher Leerstände und<br />

eines nur geringen Anstieges der Mietpreise mit dem Beginn eines starken<br />

Neubauzyklus erst für die Jahre <strong>20</strong>15/<strong>20</strong>16 zu rechnen ist.<br />

Energetisch sanierte Wohnimmobilien<br />

sind kein Garant für hohe Preise<br />

Sie wollen Ihre Wohnimmobilien energetisch sanieren und dadurch einen höheren<br />

Verkaufspreis erzielen? Vorsicht, Vorsicht – das kann ins Auge gehen.<br />

Denn laut dem neuen „Marktmonitor Immobilien <strong>20</strong>11“, erstellt von Prof. Dr.<br />

Stephan Kippes, Lehrstuhl für Immobilienmarketing und Maklerwesen an der<br />

HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Zusammenarbeit mit immobwelt.de,<br />

hat die preissteigernde Wirkung einer ordentlichen Energieeffizienz<br />

deutlich nachgelassen.<br />

Bewerteten <strong>20</strong>10 noch 60 Prozent der Makler einen hohen energetischen Standard<br />

als preissteigernden Faktor für Kauf- und Mietpreis, stimmten dieser Einschätzung<br />

in diesem Jahr nur noch 44 Prozent zu. Das Gemeine daran ist, dass<br />

gleichzeitig mit einem niedrigeren Verkaufspreis gerechnet werden muss, sollte<br />

ein potentieller Käufer das Gefühl haben, dass ein Sanierungsstau vorliegt.<br />

Der Abschlag liegt aus Maklersicht bei rund <strong>20</strong> Prozent. 48 Prozent der befrag-


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 04<br />

Personalien<br />

In die Schweiz<br />

Altdorf (CH): Dr. Gerhard<br />

Niesslein wird<br />

spätestens zum<br />

01.11.<strong>20</strong>11 neuer CEO<br />

der Orascom Development<br />

Gruppe. Niesslein<br />

wird in dieser Position<br />

das Tagesgeschäft<br />

der Gruppe und deren<br />

Tochtergesellschaften<br />

leiten. Unternehmensgründer<br />

und Mehrheitsaktionär<br />

Samih<br />

Sawiris bleibt aktiver<br />

Verwaltungsratspräsident<br />

und fokussiert<br />

sich auf die strategischeWeiterentwicklung<br />

des Unternehmens.<br />

Niesslein ist<br />

derzeit noch CEO der<br />

Bonner IVG Immobilien<br />

AG. Die 1989 gegründete<br />

Orascom Development<br />

ist ein Entwickler<br />

von integrierten<br />

Ortschaften/<br />

Städten, die Hotels,<br />

Privatvillen, Wohnungen,Freizeiteinrichtungen<br />

wie etwa Golfplätze<br />

und Jachthäfen aber<br />

auch unterstützende<br />

Infrastruktur umfassen.<br />

Im schweizerischen<br />

Andermatt realisiert<br />

Orascom das<br />

Touristik-Projekt<br />

„Andermatt Swiss<br />

Alps“.<br />

ten Makler äußerten sich dementsprechend (<strong>20</strong>10: 29 Prozent). Sprich: Eine<br />

positive Energiebilanz wird immer häufiger einfach vorausgesetzt.<br />

Untermauert wird das von dem Umstand, dass bei Besichtigungen seltener<br />

Fragen zur Energieeffizienz gestellt werden. <strong>20</strong>11 erkundigten sich nur noch<br />

48 Prozent (<strong>20</strong>10: 55 Prozent) der Kaufinteressenten und 33 Prozent (<strong>20</strong>10:<br />

39 Prozent) der Mietinteressenten nach dem Energiestandard der Immobilie.<br />

Allerdings könnte man das auch als Indiz für ein generelles Desinteresse energieeffizienten<br />

Gegebenheiten interpretieren. Denn der seit <strong>Juli</strong> <strong>20</strong>08 verbind-<br />

Quelle: HfWU; immowelt.de<br />

liche Energieausweis spielt bei der Immobilienvermarktung auch nur eine untergeordnete<br />

Rolle: Weniger als die Hälfte der Kaufinteressenten und nicht mal<br />

ein Drittel der Mietinteressenten fragen nach dem Energieausweis. Wie im Jahre<br />

<strong>20</strong>10 liegt der Anteil der Besichtigungen mit Fragen zur Energieeffizienz bei<br />

Kaufimmobilien (48 Prozent) wieder deutlich über dem der Mietobjekte (33<br />

Prozent), Tendenz in beiden Fällen „fallend“.<br />

Trotzdem kann eine gute Energieeffizienz lohnend sein. Denn immerhin glauben<br />

etwa 30 Prozent der rund 400 befragten Maklerunternehmen, dass sich so<br />

die Vermarktungsdauer verkürzen lässt – unabhängig davon, ob es sich um<br />

ein Miet- oder Kaufobjekt handelt. Gut jeder Fünfte war der Ansicht, dadurch<br />

bei einem Verkauf auch den Vermarktungsaufwand geringer halten zu können.<br />

Daher raten die Experten, Immobilien vor einem geplanten Verkauf oder einer<br />

Neuvermietung zumindest teilzusanieren. Bei Kaufobjekten empfehlen sie, vor<br />

allem das Dach (71 Prozent) und die Fassade (60 Prozent) zu dämmen. Bei<br />

Objekten, die vermietet werden sollen, wird zum Einbau einer Wärmeschutzverglasung<br />

(63 Prozent) und zur Dämmung der Fassade (60 Prozent) geraten.<br />

Die Aufschlüsselung der Umfrageergebnisse nach Ortsgrößen hat ergeben,<br />

dass sich der Vermarktungsfaktor „Energieeffizienz“ am meisten in ländlichen<br />

Gebieten auswirkt. Dies gilt sowohl für Kauf- als auch für Mietimmobilien.<br />

Denn nur rund 25 Prozent der dort angesiedelten Makler sind der Meinung,<br />

dass die Energieeffizienz kaum oder keine Auswirkungen auf den Vermarktungserfolg<br />

einer Immobilie hat.


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 05<br />

Personalien<br />

Neues Team<br />

Frankfurt a. M.: Knight<br />

Frank hat ein Bewertungsteam<br />

in Frankfurt<br />

a. M. zusammengestellt.<br />

Die dreiköpfige<br />

Mannschaft wurde mit<br />

dem bestehenden Vermietungs-<br />

und Investmentteam<br />

im Bürohaus<br />

F5 im Westend<br />

angesiedelt. Neben<br />

Elke Buhl, Director<br />

Valuation, die von<br />

München an den Main<br />

wechselt, wurden <strong>Juli</strong>a<br />

Bechthold MRICS und<br />

Olaf Moewes rekrutiert.<br />

Bechthold ist<br />

Kauffrau der Grundstücks-<br />

und Wohnungswirtschaft<br />

und<br />

Dipl.-Betriebswirtin.<br />

Sie hat ihre Karriere<br />

<strong>20</strong>06 bei Knight Frank<br />

in London begonnen,<br />

wo sie bis zu ihrem<br />

Wechsel im europäischenBewertungsteam<br />

arbeitete. Dipl.-<br />

Geograph Moewes war<br />

vor seinem Engagement<br />

bei Knight Frank<br />

unter anderem für AXA<br />

Investment Managers<br />

tätig.<br />

Elke Buhl<br />

Foto.: Knight Frank<br />

Den mit Abstand geringsten positiven Einfluss auf den Vermarktungserfolg einer<br />

Verkaufsimmobilie besitzt die Energieeffizienz hingegen in Mittelstädten<br />

(50.000 bis 100.000 Einwohner). Das gaben 44 Prozent der dort ansässigen<br />

Maklerunternehmen an. Bei Mietimmobilien trifft das mit 39 Prozent am ehesten<br />

auf Großstadtlagen zu.<br />

Dagegen zeigt sich wieder einmal, dass die Immobilienweisheit „Lage, Lage,<br />

Lage“ noch lange kein alter Hut ist. Denn auf Rang 1 der wichtigsten Kriterien<br />

für potentielle Käufer oder Mieter liegt für 55 Prozent der befragten Makler die<br />

Lage der Immobile. Auf einer Skala von 1 bis 6 erreichte dieses Kriterium einen<br />

Mittelwert von 1,87. Dahinter folgt der Kauf- beziehungsweise Mietpreis.<br />

Mit einem Mittelwert von 1,91 steht er auf Platz 2 der wichtigsten Entscheidungsfaktoren.<br />

Schon mit deutlichem Abstand folgt auf Rang 3 das Alter der<br />

Immobilie mit einem Mittelwert von 3,56.<br />

Die Entscheidungskriterien auf Rang 4, 5 und 6 liegen nach Ansicht der Immobilienfachleute<br />

in ihrer Bedeutung dicht beisammen. Diese Plätze werden von<br />

der Größe der Wohnanlage (Mittelwert 4,03), der Umweltfreundlichkeit/<br />

Energieeffizienz (4,54) einer Immobilie sowie der Art der Baukonstruktion<br />

(4,58) belegt.<br />

Teuer, teurer, London ...<br />

Die Wohnimmobilie an sich als Inflationsschutz funktioniert. Zumindest dann,<br />

wenn sie in den vergangenen 18 Monaten in London erworben wurde. Einer


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 06<br />

Unternehmen<br />

Mandat verlängert<br />

Frankfurt a. M.: EPM,<br />

ein Unternehmen der<br />

Bilfinger Berger Facility<br />

Services, und SEB verlängerten<br />

die bestehenden<br />

Property Management-Verträge<br />

für<br />

drei Jahre. Es handelt<br />

sich dabei um das<br />

Nordportfolio der SEB,<br />

welches aus 29 Objekten<br />

mit einer Fläche<br />

von rund 400.000 qm<br />

besteht.<br />

Vereinigt<br />

Köln: Die Colonia Real<br />

Estate Solutions verschmilzt<br />

mit der Larus<br />

Asset Management<br />

GmbH. Die neue Gesellschaft<br />

wird künftig<br />

unter dem Namen PO-<br />

LARES Real Estate Asset<br />

Management<br />

GmbH firmieren.<br />

Ausschreibung<br />

Berlin: Das Ausschreibungsverfahren<br />

von<br />

fünf Baufeldern rund<br />

um den ehemaligen<br />

Blumengroßmarkt im<br />

Stadtteil Kreuzberg ist<br />

eröffnet. Bis zum<br />

15.11.<strong>20</strong>11 können<br />

Bewerber ihre Angebote<br />

und Nutzungskonzepte<br />

für das rund<br />

12.700 qm große Areal<br />

oder einzelne Flächen<br />

abgeben. Die Ausschreibungsunterlagen<br />

sind unter<br />

www.liegenschaftsfonds.de<br />

abrufbar.<br />

Markterhebung von Savills zufolge sind die Spitzenmieten in London in allen<br />

Bereichen in den vergangenen<br />

18 Monaten<br />

erheblich stärker gestiegen<br />

als die Inflationsrate.<br />

Allein in den zurückliegenden<br />

12 Monaten<br />

verzeichneten sie einen<br />

Anstieg um 10 Prozent.<br />

Damit liegen die Mietpreise<br />

nun durchschnittlich knapp 4 Prozent über ihrem Höchstwert von <strong>20</strong>07.<br />

Und eine Ende dieser Entwicklung ist derzeit nicht auszumachen.<br />

Dabei blieb das jährliche Wachstum in Central London im Spitzensegment geringfügig<br />

hinter dem Durchschnitt aller Spitzenlagen zurück. Hier betrug die<br />

Steigerungsrate „nur“ 7,5 Prozent und bewegt sich noch 1 Prozent unter dem<br />

letzten Höchstwert. Der wird aber bald übertroffen sein. Denn während im 2.<br />

Quartal des Jahres die Mieten aller Londoner Spitzenlagen im Durchschnitt gegenüber<br />

dem Vorquartal um 1,8 Prozent anzogen, waren es hier 3,8 Prozent.<br />

Am unteren Ende des Spitzensegments in Central London, wo die wöchentlichen<br />

Mieten bei durchschnittlich<br />

1.250 GBP<br />

liegen, wurden die<br />

deutlichsten Mietsteigerungen<br />

verzeichnet. Mit<br />

einem Anstieg um 4<br />

Prozent im vergangenen<br />

Quartal liegen die<br />

Mieten schon 6,4 Prozent<br />

über ihrem bisherigen<br />

Höchstniveau.<br />

Dagegen blieben sie bei besonders hochwertigen Objekten des Premiumsegments<br />

mit durchschnittlichen Mieten von etwa 4.000 GBP/Woche noch 8 Prozent<br />

unter Höchstniveau. Allerdings betrug der Mietanstieg hier im vergangenen<br />

Quartal 3,6 Prozent.<br />

Wohnungen entwickelten sich aus Eigentümersicht dabei besser als Häuser.<br />

Hier liegen die Mieten aktuell 4,9 Prozent über ihrem Höchstniveau. Aber auch<br />

die Wohnhäuser sind mit 2,1 Prozent im Plus. „Mittlerweile treiben eine Reihe<br />

verschiedener Faktoren den Markt an“, sagt Yolande Barnes, Head of Residential<br />

Research bei Savills. „Ein Anstieg der Nachfrage seitens internationaler<br />

Mieter sowie Firmen kurbelt die Preise in den Zentrumslagen an. Aber das<br />

Mietwachstum wird auch durch die immense und steigende Nachfrage seitens<br />

der Interessenten untermauert, denen es nicht gelungen ist, Wohnungseigentum<br />

zu erwerben und die stattdessen Wohnraum anmieten“.<br />

Da sich Mietwachstum und Kapitalwertzuwachs in etwa die Waage halten,<br />

stagnieren die Renditen bei 3,8 Prozent brutto. Nach Abzug aller Objektkosten<br />

betragen sie rund 2,3 Prozent. Savills geht davon aus, dass die Spitzenmieten<br />

in Central London um 7 und die Kapitalwerte um 8 Prozent steigen. Für das<br />

Londoner Premiumsegment wird ein Wachstum von 8 Prozent in Bezug auf das<br />

Mietniveau und von 6 Prozent für die Kapitalwerte gerechnet.


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 07<br />

Unternehmen<br />

Vor Baustart<br />

verkauft<br />

Essen: Hochtief Solutions<br />

formart hat in<br />

Hannover <strong>20</strong>8 Mietwohnungen<br />

für rund<br />

60 Mio. Euro verkauft.<br />

Am Wohnprojekt „Loft<br />

as you like“, Dreyerstraße,<br />

kaufte ein<br />

institutioneller Investor<br />

37 Mieteinheiten. Zudem<br />

erwarb er acht<br />

Häuser im künftigen<br />

Wohnquartier „Mosaik<br />

Eilenriede“, Mars-la-<br />

Tour-Straße, mit insgesamt<br />

72 Mietwohnungen.<br />

Weitere acht<br />

Gebäude mit 90 Mietwohnungen<br />

wurden an<br />

das Immobilien-<br />

Sondervermögen AXA<br />

Immoresidential der<br />

AXA Investment Managers<br />

Deutschland veräußert.<br />

Zwei private<br />

Investoren haben sich<br />

im Mosaik Eilenriede je<br />

eins der Gebäude mit<br />

zusammen neun<br />

Wohneinheiten gesichert.<br />

Der Baustart für<br />

die Wohnanlagen erfolgt<br />

noch im Sommer<br />

<strong>20</strong>11.<br />

Bebaut<br />

Frankfurt a. M.: Die<br />

OperaOne AG hat ein<br />

bebautes Grundstück<br />

mit einer Fläche von<br />

1.237 qm in Sachsenhausen<br />

erworben. Das<br />

Grundstück am<br />

„Sachsenhäuser Berg“<br />

umfasst zwei Bestandsimmobilien,<br />

die<br />

revitalisiert werden<br />

können.<br />

Für die kommenden fünf Jahre wird damit gerechnet, dass das Mietpreiswachstum<br />

in den Londoner Spitzenlagen nur geringfügig über dem Wert des<br />

Kapitalwertzuwachses liegen wird und die Renditen weitgehend stabil bleiben.<br />

Für den britischen Mainstream-Markt insgesamt wird dagegen prognostiziert,<br />

dass das Mietwachstum im Fünf-Jahres-Durchschnitt mit 31 Prozent deutlich<br />

höher ausfällt als der Kapitalwertzuwachs (12 Prozent). Damit würden die<br />

Renditen in vielen britischen Märkten weiter zurückgehen.<br />

Wohl dem, der in London keine Wohnung mieten muss...<br />

Hotelinvestment setzen zu Höhenflug an<br />

Eine höhere Liquidität, verbesserte Leistungsergebnisse in der Hotellerie sowie<br />

zunehmende Restrukturierungsaktivitäten der Banken haben dafür gesorgt,<br />

dass sich das globale Hotelinvestmentvolumen im ersten Halbjahr <strong>20</strong>11 deutlich<br />

erholte. Die nach vorläufigen Angaben von Jones Lang LaSalle Hotels (JLL<br />

Hotels) hierfür ermittelten 14,8 Mrd. USD übertreffen das Ergebnis des Vorjahreszeitraums<br />

um das Doppelte. Vor allem die Region „Americas“ legte mit Gesamttransaktionsvolumen<br />

von 7,4 Mrd. USD signifikant zu. Das Plus im Halbjahresvergleich<br />

liegt dort bei 187 Prozent. Beflügelt wurde diese Entwicklung<br />

durch große Einzeltransaktionen wie die Verkäufe des Royalton und des Morgans<br />

Hotel in New York durch Morgans Hotel Group an den US-REIT FelCor<br />

Lodging Trust. Das Gesamtvolumen beider Deals belief sich auf zusammen<br />

140 Mio. USD.<br />

Aber auch in den Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sowie<br />

Asien-Pazifik ist das Interesse an Hotelinvestments wieder deutlich gestiegen.<br />

Volumina von 4,7 Mrd. USD beziehungsweise 2,6 Mrd. USD bedeuten Zuwachsraten<br />

von 84 und 59 Prozent. „Bleibt es bei diesen Aktivitäten, wird unsere<br />

frühere Prognose um mehr als ein Viertel getoppt werden. Das Transaktionsvolumen<br />

für das gesamte laufende Jahr könnte weltweit knapp 35 Mrd. US-<br />

Dollar erreichen — ein Plus von 28 Prozent im Jahresvergleich“, kommentiert<br />

Arthur de Haast, Global CEO JLL Hotels, die Zahlen.<br />

Für den Aufschwung in der Region Americas sind laut Arthur Adler, CEO-<br />

Americas von JLL Hotels, vor allem die REITS als aktivste Käufergruppe verantwortlich.<br />

Gleichzeitig wirkt sich die Rückkehr von Private Equity Investoren<br />

positiv aus. Sollten die aktuell in der Pipeline befindlichen Transaktionen von<br />

64 Hotelimmobilien durch die Private Equity Unternehmen Chatham Loging<br />

Trust und Cerberus Capital Management für etwa 1,1 Mrd. USD wie geplant<br />

über die Bühne gehen, könnte das Gesamtjahresergebnis am Ende bei 16 Mrd.<br />

USD liegen. Prognostiziert waren zu Jahresbeginn 13 Mrd. USD.<br />

Im asiatisch-pazifischen Raum war Singapur mit über 1 Mrd. USD Hoteltransaktionsvolumen<br />

der absolute Spitzenreiter. Darüber lag der Fokus der Anleger<br />

auf Australien, China, Japan und Hongkong. Für das zweite Halbjahr sieht JLL<br />

Hotels aber trotz der Zunahme der Transaktionsvolumina in Singapur und


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 08<br />

Unternehmen<br />

Drei auf<br />

einen Streich<br />

München: Corpus Sireo<br />

hat in München im<br />

Auftrag des MSREF VI<br />

Fonds von Morgan<br />

Stanley drei Bürogebäude<br />

mit zusammen<br />

rund 23.000 qm Mietfläche<br />

an die Jargonnant<br />

Partners S. á r. l.<br />

verkauft. Im Vorfeld<br />

der Veräußerungen hat<br />

Corpus Sireo den Leerstand<br />

der Immobilien<br />

in der Elsenheimerstraße<br />

41-43, Charlesde-Gaulle-Straße<br />

2/3<br />

und Nymphenburgerstraße<br />

92 reduziert.<br />

In den mit knapp<br />

11.000 qm Mietfläche<br />

größten der drei Objekte<br />

an der Elsenheimerstraße<br />

wurde der<br />

Leerstand seit November<br />

<strong>20</strong>10 um knapp 50<br />

Prozent verringert.<br />

Savills begleitete die<br />

Transaktion.<br />

Ex-Hertie verkauft<br />

Hamburg: Eine Objektgesellschaft,<br />

an der<br />

die Familie Otto beteiligt<br />

ist, hat das ehemaligeHertie-Warenhaus<br />

in Köln-Chorweiler<br />

von der HIDD<br />

Köln-Chorweiler B. V.<br />

gekauft. BNP Paribas<br />

Real Estate vermittelten.<br />

Das Warenhaus in<br />

der Florenzer Straße<br />

24-28 ist unmittelbarer<br />

Bestandteil des Einkaufszentrums<br />

City-<br />

Center Köln-Chorweiler<br />

und verfügt über<br />

10.400 qm Mietfläche.<br />

Thailand wegen der verheerenden Auswirkungen des Erdbebens in Japan nur<br />

geringe Chancen, das Ergebnis der ersten sechs Monate des Jahres zu wiederholen.<br />

Die zu Beginn des Jahres getätigte Prognose von einem Gesamtumsatz<br />

von 3,75 Mrd. USD wird aber aufrechterhalten.<br />

„Wie erwartet, sind die derzeitigen Investmentaktivitäten in der Region EMEA<br />

von einer Zunahme an Insolvenzbetrieben mit Kreditgebern, die ihre Restrukturierungsmaßnahmen<br />

beschleunigen, gekennzeichnet“, sieht sich Mark Wynne<br />

Smith, CEO-EMEA bei JLL Hotels, in seinen Annahmen <strong>vom</strong> Jahresanfang<br />

bestätigt. So hat im Juni beispielsweise RBS Royal Bank of Scotland die Kontrolle<br />

über ein Portfolio, bestehend aus 42 Marriott Hotels in Großbritannien<br />

übernommen. Das Unternehmen „Von Essen Hotels“ wurden bereits im April<br />

von der Lloyds Banking Group und Barclays in die Zwangsverwaltung geführt.<br />

Das Hoteltransaktionsvolumen in der Region EMEA lag im ersten Halbjahr<br />

<strong>20</strong>11 mit rund 3,4 Mrd. Euro deutlich über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums<br />

(1,9 Mrd. Euro). Ausschlaggebend waren vor allem Portfoliotransaktionen<br />

(11), die sich auf 1,5 Mrd. Euro summierten. Im ersten Halbjahr <strong>20</strong>10<br />

wurde mit rund 400 Mio. Euro deutlich weniger Aktivität in diesem Segment<br />

registriert. Rund 1,9 Mrd. Euro (+21 Prozent) wurden im laufenden Jahr mit<br />

41 Einzeltransaktionen umgesetzt. Dabei lag bei sechzehn der insgesamt 52<br />

Transaktionen der Kaufpreis über 50 Mio. Euro (1. Hj. <strong>20</strong>10: 11), sieben Deals<br />

davon über 100 Mio. Euro (1. Hj.: 1).<br />

Bis Jahresende ist laut JLL damit zu rechnen, dass das Hotelinvestmentvolumen<br />

in EMEA auf rund 9,4 Mrd. Euro ansteigt. Das wären dann etwa 1,25 Mrd.<br />

Euro mehr, als ursprünglich prognostiziert. Basis dieser optimistischen Annahme<br />

ist „ein maßgebliches Produkt“, das in der zweiten Jahreshälfte <strong>20</strong>11 auf<br />

den Markt kommen soll, heißt es dazu von JLL kryptisch.<br />

Weniger geheimnisvoll sind dagegen die Zahlen die Christie + Co für den österreichischen<br />

Hotelinvestmentmarkt im ersten Halbjahr<br />

ermittelten. In der Alpenrepublik belief sich das Transaktionsvolumen<br />

demnach bis Ende Juni auf <strong>20</strong>0 Mio. Euro.<br />

Das sind laut Lukas Hochedlinger, Manager Business Development<br />

Austria & CEE bei Christie + Co, ein Plus von<br />

circa 80 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.<br />

Tendenz: weiter zunehmend.<br />

Der Schwung auf dem österreichischen Hotelinvestmentmarkt<br />

ist auf einige große Deals in Wien, darunter vor allem<br />

zwei Portfoliotransaktionen, zurückzuführen. Zum einen<br />

wurde das InterContinental Vienna als Teil eines Portfolios<br />

von sieben Hotels in Europa von Morgan Stanley<br />

Real Estate Funds an den libanesischen Geschäftsmann<br />

Toufic Aboukhater verkauft. Aber auch die Veräußerung der Lukas Hochedlinger<br />

NH Hotels am Flughafen Wien und in Salzburg, die zusam- Foto. Christie + Co<br />

men mit drei Hotels in Deutschland von der spanischen Hotelkette<br />

NH Hotels an Invesco Real Estate verkauft wurden, hatte ihren Anteil<br />

daran.<br />

Außerdem hat Hochedlinger einen anhaltenden Trend bei den Hotelketten ausgemacht:<br />

„Die Tendenz geht weiterhin weg <strong>vom</strong> Eigentum, hin zum Betrieb.<br />

So hat es auch NH gemacht. Nach dem Verkauf werden die Hotels jeweils auf<br />

Basis eines langfristigen Pachtvertrages von NH weiterbetrieben“, erklärt er.


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 09<br />

Unternehmen<br />

Bestmarke<br />

Berlin: Der Finanzmarktplatz<br />

Europace<br />

der Hypoport AG hat<br />

mit einem Transaktionsvolumen<br />

von 4,64<br />

Mrd. Euro im 2. Quartal<br />

<strong>20</strong>11 seine bisherige<br />

Bestmarke<br />

(Q3/<strong>20</strong>10: 4,48 Mrd.<br />

Euro) um 3,4 Prozent<br />

übertroffen. Dies entspricht<br />

gegenüber dem<br />

1. Quartal <strong>20</strong>11 einem<br />

Plus von 12,5 Prozent<br />

(Q1/<strong>20</strong>11: 4,12 Mrd.<br />

Euro) und im Jahresvergleich<br />

einen Zuwachs<br />

von 17,3 Prozent<br />

(Q2/<strong>20</strong>10: 3,95<br />

Mrd. Euro). Immobilienfinanzierungenlegten<br />

mit 3,68 Mrd. Euro<br />

um 6,1 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorquartal<br />

(Q1/<strong>20</strong>11:<br />

3,47 Mrd. Euro) zu. Im<br />

Jahresvergleich entspricht<br />

dies einem Plus<br />

von 11,5 Prozent<br />

(Q2/<strong>20</strong>10: 3,3 Mrd.<br />

Euro). Das Transaktionsvolumen<br />

für Privatkredite<br />

betrug 0,31<br />

Mrd. Euro und stieg im<br />

Vergleich zum Vorquartal<br />

um 26,1 Prozent<br />

(Q1/<strong>20</strong>11: 0,25<br />

Mrd. Euro) und befindet<br />

sich auf Vorjahresniveau<br />

(Q2/<strong>20</strong>10: 0,32<br />

Mrd. Euro).<br />

Wirklich neu ist das nicht: Bereits <strong>20</strong>06 hatte InterContinental sieben seiner<br />

europäischen Häuser, darunter auch das in Wien, mit einem Managementvertrag<br />

über 30 Jahre an Morgan Stanley verkauft.<br />

Preisen bei deutschen Core-Wohnobjekten<br />

geht scheinbar die Luft aus<br />

Es geht weiter aufwärts – und dann doch wieder nicht. So ist das Fazit des<br />

Wohnimmobilienindex` IMX aus dem Hause Immobilienscout24. Demnach<br />

setzt sich das positive Klima am deutschen Markt für Wohnimmobilien zwar<br />

auch im zweiten Quartal <strong>20</strong>11 fort, aber es resultiert nun nicht mehr aus den<br />

Zuwächsen an den Top-Standorten in den größten deutschen Städten. Hier<br />

scheint vorerst das Potential ausgereizt. Die Preissteigerungen dort sind, wenn<br />

überhaupt noch vorhanden, marginal. So sind beispielsweise laut IS24 die Angebotspreise<br />

für neu gebaute Wohnungen in Berlin, München und Frankfurt a.<br />

M. im zweiten Quartal <strong>20</strong>11 sogar rückläufig gewesen.<br />

Quelle: IS24, Stand 06/<strong>20</strong>11, 03/<strong>20</strong>07 entspricht 100<br />

Ungeachtet dessen befindet sich der Gesamtindex für Deutschland weiter in<br />

der Aufwärtsbewegung. So sind die Angebotspreise sowohl für Bestands- als<br />

auch Neubauimmobilien in den letzten drei Monaten weiter angestiegen. Insbesondere<br />

die Angebotspreise<br />

für Neubau- und Bestandswohnungen<br />

erreichten im Juni<br />

<strong>20</strong>11 mit Werten von 114,6<br />

beziehungsweise 102,7 Zählern<br />

(März <strong>20</strong>07 entspricht<br />

100) das höchste Niveau seit<br />

der Indexerstellung.<br />

Dieses Wachstum fußt verstärkt<br />

auf gestiegenen Preisen<br />

in den B-Lagen der Metropolen<br />

sowie in den Mittelstädten.<br />

Allerdings sagt das nichts<br />

über einzelne regionale Entwicklungen<br />

aus. Michael Kiefer,<br />

Leiter Immobilienbewertung<br />

bei IS24, glaubt aber, dass in diesem Bereich, grundsätzlich betrachtet,<br />

in den kommenden Monaten noch Platz nach oben ist. Gleichzeitig sieht er in<br />

der Stagnation der Preise in den Core-Lagen ein Zeichen dafür, dass die Zeiten<br />

der teilweise deutlichen Preissteigerungen, vor allem im Neubaubereich, erst<br />

einmal vorbei sind.<br />

Warten wir es ab.


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 10<br />

Fonds<br />

Olympisch<br />

Hamburg/London/<br />

Brno: Rockspring Property<br />

Investment Managers<br />

LLP und ECE<br />

haben das Shopping-<br />

Center „Olympia” im<br />

tschechischen Brno als<br />

50:50 Joint Venture<br />

aus Rockspring und<br />

ECE European Prime<br />

Shopping Centre Fund<br />

der Somerston Group<br />

erworben. Das Objekt<br />

hat eine Mietfläche von<br />

rund 85.000 qm. Ankermieter<br />

sind ein Albert<br />

Hypermarkt sowie<br />

die Warenhäuser Asko<br />

und Kika. Die ECE<br />

übernimmt ab sofort<br />

das Management und<br />

die Vermietung. Jones<br />

Lang LaSalle hat den<br />

Verkäufer bei der<br />

Transaktion beraten.<br />

In Oberursel<br />

Hamburg: Der<br />

Deutschland 05 von<br />

Wölbern Invest investiert<br />

in eine Neubau-<br />

Büroimmobilie mit<br />

rund 6.<strong>20</strong>0 qm Fläche<br />

in Oberursel bei Frankfurt<br />

a.M., die fertiggestellt<br />

und für 10 Jahre<br />

zu 100 Prozent an die<br />

Outotec GmbH vermietet<br />

ist. Das Investitionsvolumen<br />

liegt bei<br />

<strong>20</strong>,4 Mio. Euro. Die<br />

Mindestbeteiligungssumme<br />

beträgt 10.000<br />

Euro, die Fondslaufzeit<br />

10 Jahre. Prognostiziert<br />

sind Auszahlungen<br />

von 5,5 Prozent p.<br />

a., ansteigend auf 5,75<br />

Prozent ab <strong>20</strong>19.<br />

Ergebnisse, fast wie im vergangenen Jahrtausend<br />

Bereits im dritten Quartal in Folge hat sich der Büroflächenleerstand in den<br />

US-amerikanischen Central Business<br />

Districts (CBDs) verringert. Vor allem im<br />

Zeitraum von April bis Ende Juni kam der<br />

Vermietungsmarkt laut Cushman & Wakefield<br />

New York (C&W) ordentlich in<br />

Schwung. Diese drei Monate bescherten<br />

den CBDs den größten quartalsweisen<br />

Leerstandsrückgang seit <strong>20</strong>07. Von Ende<br />

März bis Ende Juni <strong>20</strong>11 sank demnach<br />

die Leerstandsrate von 14,6 auf 13,9 Prozent.<br />

In 71 Prozent der untersuchten Büromärkte<br />

wurden im ersten Halbjahr sinkende<br />

Leerstandsvolumina verzeichnet. Besonders<br />

hoch war die positive Flächenabsorption<br />

in den Märkten Miami, Midtown South<br />

Manhattan und Washington DC. Insgesamt<br />

wurden seit Januar rund 660.600 qm<br />

Büroflächen <strong>vom</strong> Markt aufgenommen.<br />

Grund für diese Entwicklung waren vor<br />

allem die gesteigerten Vermietungsaktivitäten.<br />

Das Vermietungsvolumen der ersten<br />

sechs Monate des Jahres von 3,8 Mio.<br />

qm spiegelt das wider. Allein 2,2 Mio. qm<br />

davon entfallen auf das zweite Quartal.<br />

Die erste Jahreshälfte <strong>20</strong>11 übertrifft damit nicht nur das Ergebnis des Vorjahreszeitraums<br />

um 43,9 Prozent, sondern ist zugleich das stärkste Halbjahr seit<br />

1998. Damals, im vergangenen Jahrtausend, waren 4,1 Mio. qm vermietet<br />

worden. „Im ersten Halbjahr <strong>20</strong>11 fanden mehr Vermietungen statt als im<br />

Vergleichszeitraum <strong>20</strong>06 und <strong>20</strong>07 — und dies waren zwei sehr starke Vermietungsjahre",<br />

erklärt Inga Schwarz, Leiterin des Researchs von C&W in<br />

Deutschland. „Wenn dies so weitergeht, dann sind wir auf dem besten Weg in<br />

ein historisches Jahr“.<br />

Ohne dass im zweiten Quartal neue Büroflächen in den CBDs fertig gestellt<br />

wurden, hat C&W bislang in diesem Jahr ein Volumen von ca. 213.700 qm<br />

Baufertigstellungen registriert. Bis Ende des Jahres wird noch ein Baufertigstellungsvolumen<br />

von ca. 195.000 qm erwartet. Die entsprechenden Projekte<br />

befinden sich in Washington, D.C., Houston, Miami und Portland.<br />

Gut Ding will Weile haben ...<br />

Die höchsten CDB-<br />

Durchschnittsmieten im 1. Hj. <strong>20</strong>11<br />

Central Business<br />

District (CDB) in<br />

Durchschnittliche<br />

Monatsmiete in<br />

USD/qm<br />

Midtown Manhattan 56,82<br />

Washington, D.C. 44,85<br />

Midtown South<br />

Manhattan<br />

Fairfield County,<br />

Connecticut<br />

New York Downtown<br />

Manhattan<br />

40,03<br />

36,97<br />

35,32<br />

San Francisco 34,94<br />

Boston 34,63<br />

Miami 32,59<br />

Los Angeles 30,87<br />

Palm Beach, Florida 30,81<br />

Nationaler<br />

Durchschnitt<br />

Quelle: C&W<br />

32,17<br />

Aktienfonds, die ihren Anlageschwerpunkt in Deutschland haben, waren in den<br />

vergangenen zwölf Monaten aus Anlegersicht besonders erfolgreich. Sie erzielten<br />

im Durchschnitt Renditen von knapp 23 Prozent. Und das ist nicht nur eine<br />

Schwalbe. Das ist er das Zeichen eines wirklichen Sommers. Denn auch langfristig<br />

spielen diese Fonds ihre Renditestärke aus. So beträgt die Performance<br />

nach <strong>20</strong> Jahren im Schnitt 7 Prozent p. a.


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 11<br />

Fonds<br />

In der Innenstadt<br />

Hamburg: Die HIH<br />

Hamburgische Immobilien<br />

Handlung hat für<br />

einen Immobilien-<br />

Spezialfonds der Warburg<br />

- Henderson Kapitalanlagegesellschaft<br />

für Immobilien mbH<br />

das Büro- und GeschäftshausNikolaikontor<br />

an der Ecke<br />

Kleiner Burstah 12/<br />

Willy-Brandt-Straße 70<br />

von der Waterbound<br />

Real Estate und der<br />

Agrinvest, einer Objektgesellschaft<br />

der<br />

Mayfair AG, erworben.<br />

Der Verkehrswert des<br />

Objektes liegt bei circa<br />

27,5 Mio. Euro. Die<br />

Transaktion wurde auf<br />

Seiten der HIH von der<br />

Kanzlei Ashurst begleitet.<br />

In Hessens<br />

Hauptstadt<br />

Hamburg: Für den DE-<br />

FO-Immobilienfonds 1<br />

hat Union Investment<br />

die „Dern’sche Höfe“ in<br />

Wiesbaden von der<br />

Quantum Immobilien<br />

AG erworben. Das Büro-<br />

und Geschäftshaus<br />

umfasst eine Gesamtmietfläche<br />

von ca.<br />

15.400 qm, davon sind<br />

rund 10.300 qm Büro-<br />

und etwa 4.800 qm<br />

Einzelhandelsflächen.<br />

Das Objekt ist zu 90<br />

Prozent vermietet. Für<br />

den Käufer war<br />

Latham Watkins und<br />

für den Verkäufer Jebens<br />

Mensching LLP<br />

beratend aktiv.<br />

Ebenfalls attraktive Renditen lieferten auf lange Sicht aktienbetonte Euro-<br />

Mischfonds. Ein Anleger, der vor 30 Jahren 10.000 Euro investierte, verbucht<br />

heute ein Depotvermögen von gut 124.000 Euro. Das entspricht einem Zu-<br />

Fondsgruppe 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre <strong>20</strong> Jahre 25 Jahre 30 Jahre<br />

Aktienfonds Deutschland<br />

Aktienfonds Europa<br />

Offene Immobilienfonds<br />

kumuliert 22,6 14,5 22,9 25,7 167,1 287,6 399,1 1.173,2<br />

p. a. 22,6 4,6 4,2 2,3 6,8 7,0 6,6 8,9<br />

kumuliert 12,6 -3,4 -7,4 -9,4 83,7 166,0 214,2 692,5<br />

p. a. 12,6 -1,1 -1,5 -1,0 4,1 5,0 4,7 7,1<br />

arithmetisches Mittel kumuliert 0,8 7,7 <strong>20</strong>,0 47,0 85,4 162,9 255,4 418,8<br />

Median kumuliert 2,0 9,2 <strong>20</strong>,9 47,1 86,7 160,7 255,6 4<strong>20</strong>,9<br />

arithmetisches Mittel p. a. 0,8 2,5 3,7 3,9 4,2 5,0 5,2 5,6<br />

Mischfonds aktienbetont Euro<br />

Mischfonds ausgewogen Euro<br />

Wertentwicklung verschiedener Fondsgruppen<br />

Median p. a. 2,0 3,0 3,9 3,9 4,3 4,9 5,2 5,7<br />

kumuliert 5,8 2,6 1,7 -0,8 69,3 <strong>20</strong>8,7 234,5 1.144,1<br />

p. a. 5,8 0,9 0,3 -0,1 3,6 5,8 4,9 8,8<br />

kumuliert 3,6 6,7 11,1 19,3 132,2 197,0 301,8 839,3<br />

p. a. 3,6 2,2 2,1 1,8 5,8 5,6 5,7 7,8<br />

Quelle: BVI<br />

Angaben sind Durchschnittswerte der jeweiligen Fondsgruppe in Prozent. Angaben sind Mediane der jeweiligen Fondsgruppe in Prozent.<br />

Stichtag: 30.06.<strong>20</strong>11<br />

wachs von durchschnittlich 8,8 Prozent p. a., so die Wertentwicklungsstatistik<br />

des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 30.06.<strong>20</strong>11.<br />

Aber auch für zinsorientierte Anleger ist es auf Ein-Jahressicht mit Corporate<br />

Bond-Rentenfonds (4,1 Prozent p.a.) und Emerging Markets-Rentenfonds (4,3<br />

Prozent p.a.) nicht schlecht gelaufen. Der Mittelwert der Offenen Immobilienfonds<br />

lag dagegen auf 12-Monats-Sicht nur bei bescheidenen 0,8 Prozent.<br />

Aber wie bei vielen Dingen gilt auch hier: Gut Ding will Weile haben. Denn<br />

langfristig gesehen kann sich die Performance der Offenen Immobilienfonds<br />

durchaus sehen lassen. wer beispielsweise seit <strong>20</strong> Jahren in seinem Fonds engagiert<br />

ist, hat im Mittel jährlich rund 4,9 Prozent Rendite erzielt; nach 30 Jahren<br />

sind es 5,7 Prozent p. a.<br />

Und sie schützen doch — wenn die Lage stimmt<br />

Nicht nur in London lohnen sich Immobilieninvestitionen, um gegen die Inflation<br />

gewappnet zu sein. Auch in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt a. Main,<br />

Stuttgart, Köln und Düsseldorf erweist sich das Betongold als sicherer Hort für<br />

das Ersparte. Laut einer Studie des Immobilienverbands IVD lag die Miet- und<br />

Preisentwicklung hier in den Jahren zwischen 1977 und <strong>20</strong>10 fast immer über<br />

der Teuerungsrate, vorausgesetzt der Standort stimmte. Denn für den Inflationsschutz<br />

war vor allem der Standort entscheidend und nicht die Nutzungsart<br />

der Immobilie, weist Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD, wieder auf<br />

die „Lage, Lage, Lage-Regel“ hin.<br />

Bei der zusammenfassenden Untersuchung der Wohnungsmieten an den sieben<br />

Standorten fällt der Mietanstieg von Neubauwohnungen mit gutem Wohnwert<br />

mit 130 Prozent am geringsten aus. Die durchschnittliche Teuerungsrate<br />

lag im gleichen Zeitraum aber bei 111 Prozent. Höhere Mietzuwächse von 237


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 12<br />

Fonds<br />

In den Niederlanden<br />

Frankfurt a. M.: Die<br />

Deka Immobilien<br />

GmbH hat in den Niederlanden<br />

eine<br />

Logistikimmobilie erworben,<br />

die in den<br />

Sektorenfonds WestInvest<br />

TargetSelect Logistics<br />

eingebracht<br />

wird. Das <strong>20</strong>09 fertig<br />

gestellte Objekt liegt in<br />

der Ledeboerstraat 46-<br />

48 in Tilburg und verfügt<br />

über eine Nutzfläche<br />

von rund 35.000<br />

qm. Die Liegenschaft<br />

ist vollständig an die<br />

Rhenus Contract Logistics<br />

Tilburg, Kraaiven<br />

B.V. vermietet.<br />

Verkäufer ist der Entwickler<br />

und Investor<br />

Somerset Real Estate<br />

B.V.<br />

Platziert<br />

München: Die Real I.S.<br />

hat ihren Deutschlandfonds<br />

22 planmäßig<br />

geschlossen. Der<br />

Fonds mit einem Gesamtvolumen<br />

von etwa<br />

65 Mio. Euro investiert<br />

in zwei Büroimmobilien<br />

in Hamburg.<br />

Die beiden Objekte<br />

sind fast vollständig an<br />

die Hansestadt vermietet.<br />

Prozent verzeichneten vor allem Altbauwohnungen, die vor 1948 errichtet wurden.<br />

Bei Büromieten mit einfachem Nutzwert lagen die Zuwächse bei hoher<br />

Volatilität bei einem einfachen Nutzwert bei 133 Prozent. 170 Prozent schlagen<br />

bei Objekten mit hohem Nutzwert zu Buche. Flächen mit mittlerem Nutzwert<br />

erzielten Mietsteigerungen von 156 Prozent.<br />

Aber natürlich war diese Entwicklung alles andere als einheitlich, wie ein Blick<br />

auf die Wohnungsmieten zeigt. So lagen die Steigerungsraten in Berlin mit 454<br />

Prozent und München mit 323 Prozent bedeutend höher als beispielsweise in<br />

Düsseldorf mit 142 Prozent. „Bei den zugrundliegenden Preisdaten handelt es<br />

sich jedoch um durchschnittliche Schwerpunktpreise, die nicht die einzelnen<br />

Lagen einer Stadt darstellen können“, schränkt Schick die Aussagekraft dieser<br />

Zahlen ein. Erhebliche Unterschiede gibt es auch bei den Büroimmobilien. So<br />

weist Frankfurt a. M. in der Spitze (<strong>20</strong>02) einen Mietanstieg um 442 Prozent<br />

gegenüber 1977 auf. Zum Ende des Untersuchungszeitraums ging der Mietpreisanstieg<br />

aber auf <strong>20</strong>1 Prozent zurück. Berlin, Düsseldorf und Hamburg hinken<br />

dagegen mit Mietpreiszuwächsen zwischen 40 und 72 Prozent der durchschnittlichen<br />

Teuerung deutlich hinterher.<br />

Auch bei den Eigentumswohnungen gab es erhebliche Preisschwankungen.<br />

Gab es zunächst im Zuge der Wiedervereinigung bis Mitte der 1990er Jahre<br />

zunächst deutliche Preiszuwächse. Danach fielen die Preise bis <strong>20</strong>05, allerdings<br />

nicht so, dass der Inflationsschutz verloren ging. Ähnlich volatil verlief die<br />

Preisentwicklung der Eigenheime. Allerdings<br />

blieben hier die Preise nach<br />

ihren Höchstwerten aus dem Jahre<br />

1995 bis <strong>20</strong>05 nahezu konstant. Seit<br />

<strong>20</strong>05 ziehen sie bei Eigenheimen mit<br />

mittleren und guten Wohnwerten wie- Quelle: IVD<br />

der leicht an. Einfamilienhäuser mit<br />

mittlerem Wohnwert notierten zum<br />

Ende des Untersuchungszeitraums um<br />

152 Prozent über den Ausgangswerten<br />

und damit über der Inflationsrate.<br />

Betrachtet man die historischen Kaufpreise<br />

von Eigentumswohnungen mit<br />

gutem Wohnwert schneiden Berlin<br />

(+25 Prozent) und Hamburg (+55<br />

Prozent) am Ende des Untersuchungszeitraums<br />

deutlich schlechter ab als<br />

Stuttgart (+139 Prozent) oder München<br />

(+135 Prozent). Schick weist<br />

aber darauf hin, dass die Kaufpreisentwicklung<br />

innerhalb der einzelnen Städte sehr unterschiedlich ausfallen könne.<br />

„Dynamische Szenelagen wie beispielsweise der Prenzlauer Berg sind unterrepräsentiert.<br />

Das heißt, insbesondere in Hamburg und Berlin schneiden<br />

viele Stadtteile beim Kaufpreiswachstum von Eigentumswohnungen deutlich<br />

besser ab als die gesamte Kommune.“<br />

Bei der Preisentwicklung von Einfamilienhäusern nimmt München (+286 Prozent)<br />

ebenfalls eine Spitzenstellung ein. In Berlin haben die Eigentümer von<br />

Einfamilienhäusern dagegen bei einer Preissteigerung von nur 14 Prozent im<br />

Betrachtungszeitraum inflationsbedingte Wertverluste hinnehmen müssen.<br />

Aber seit <strong>20</strong>05 steigen die Preise und haben viel Luft nach oben.


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 13<br />

Märkte<br />

In der<br />

EMEA-Region<br />

Frankfurt a. M.: Nach<br />

einem deutlich über<br />

dem Vorjahresvolumen<br />

liegenden Ergebnis im<br />

ersten Quartal <strong>20</strong>11<br />

(+32 Prozent) verlangsamte<br />

sich das Wachstum<br />

der Direktinvestitionen<br />

in Gewebeimmobilien<br />

im zweiten<br />

Quartal auf 24,8 Mrd.<br />

Euro (+4 Prozent gegenüber<br />

Q2 <strong>20</strong>10).<br />

Damit notiert Jones<br />

Lang LaSalle zur Jahresmitte<br />

<strong>20</strong>11 ein<br />

Transaktionsvolumen<br />

von 51,4 Mrd. Euro,<br />

ein Plus von<br />

17 Prozent gegenüber<br />

<strong>20</strong>10. Dabei standen<br />

einem starken Wachstum<br />

in Nordeuropa<br />

Volumenrückgänge in<br />

Großbritannien und<br />

Südeuropa gegenüber.<br />

Darüber stellt JLL fest,<br />

dass großvolumigere<br />

Abschlüsse sich inzwischen<br />

länger hinziehen<br />

und derzeit im Angebot<br />

befindliche Deals<br />

ins zweite Halbjahr<br />

verschoben wurden.<br />

Entsprechend entwickelte<br />

sich die durchschnittlicheTransaktionsgröße<br />

im 2. Quartal<br />

<strong>20</strong>11 mit 37,4 Mio.<br />

Euro rückläufig. In den<br />

ersten drei Monaten<br />

des Jahres lag sie noch<br />

bei 46,3 Mio. Euro und<br />

im Gesamtjahr <strong>20</strong>10<br />

bei 41,5 Mio. Euro.<br />

Aus den Verbänden<br />

Nicht vor den Kadi<br />

Frankfurt a. M.: Die RICS Deutschland bietet in Zusammenarbeit mit der Eucon,<br />

Europäisches Institut für Conflict Management e.V., den dritten Ausbildungsjahrgang<br />

zum Business Mediator RICS „Wirtschaftsmediation für die internationale<br />

Immobilienwirtschaft“ an. In acht Kursmodulen werden von Januar<br />

bis Oktober <strong>20</strong>12 umfassende theoretische und praktische Kenntnisse zur<br />

Mediation und zu anderen Verfahren der alternativen Konfliktbeilegung mit<br />

speziellem Augenmerk auf die Immobilienbranche vermittelt. Die Kursgebühr<br />

beträgt 8.500 Euro.<br />

Reloaded<br />

Berlin: Am 14.10.<strong>20</strong>11 findet nach zehn Jahren der Deutsche Architektentag<br />

<strong>20</strong>11 erstmalig wieder als Großveranstaltung des Berufsstandes statt. Sein<br />

Motto lautet „Verantwortung gestalten“ statt. Das Programm ist unter<br />

www.deutscher-architektentag.de einsehbar. Tagungsort ist das kürzlich von<br />

Peter Kulka Architektur sanierte Deutsche Hygiene-Museum Dresden.<br />

Vorstandswahl<br />

Wiesbaden: Der Immoebs e. V. hat in seiner Mitgliederversammlung Jörg R.<br />

Lammersen als 1. Vorsitzenden<br />

wiedergewählt. Als Mitglieder des<br />

Vorstands wurden Peter Jagel, Eric<br />

Seele, Kerstin Lauerbach, Holger<br />

Matheis und Marko Bussat bestätigt.<br />

Neu in den Vorstand wurde<br />

Anne-Kathrin Kaellner aufgenommen.<br />

Sie ersetzt Dr. Christoph<br />

Pitschke, der nicht wieder kandidierte.<br />

Geschäftsführerin des Vereins<br />

ist Christine Bär. Für sein jahrelanges<br />

Engagement wurde Jan<br />

Bettink, Vorstand der Landesbank<br />

Berlin AG, im Rahmen der <strong>20</strong>-Jahr- v. l. n r.: Christine, Bär, Jan Bettink, Jörg Lammersen<br />

Feier des Vereins die Ehrenmit- Foto: Immoebs e. V.<br />

gliedschaft von Immoebs verliehen.<br />

Im Führungsgremium<br />

Frankfurt a. M.: Die Hauptversammlung der EFFAS European Society of Financial<br />

Analysts Societies hat Frank Klein, Deutsche Bank Advisors, und Mitglied<br />

des Vorstands der DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset<br />

Management e. V., in das EFFAS Management Committee (EMC), das höchste<br />

Führungsgremium des europäischen Dachverbands der Investment Professionals<br />

in Europa, gewählt. Im EMC wird Klein die Kooperationen mit internationalen<br />

Organisationen schwerpunktmäßig im Bereich Nachhaltigkeit und ESG<br />

Environmental Social and Governance Issues verantworten. Klein ist seit <strong>20</strong>10<br />

Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der DVFA e. V. Bei der DB Advisors<br />

ist er im Vertrieb für die Premium Clients Germany verantwortlich.


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 14<br />

+++ Personalien kompakt +++ Personalien kompakt +++ Personalien kompakt +++<br />

Deutscher Preis für Immobilienjournalismus<br />

Berlin: Der seit 1994 in Berlin lebende Schweizer Christian Hunziker erhält in diesem<br />

Jahr den Deutschen Preis für Immobilienjournalismus der Wissenschaftlichen Vereinigung<br />

zur Förderung des Immobilienjournalismus e. V. Der freie Journalist hat seine<br />

Themenschwerpunkte im Bereich Stadtentwicklung und Immobilienwirtschaft. Von<br />

1999 bis <strong>20</strong>08 war er als Korrespondent für Berlin und die Neuen Bundesländer für die<br />

„Immobilien Zeitung“ tätig. Derzeit schreibt Hunziker hauptsächlich für das<br />

„Handelsblatt“, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die „Neue Zürcher Zeitung“, die<br />

„Capital“ und „Die Wohnungswirtschaft“. In der Vergangenheit war der diesjährige<br />

Preisträger auch mehrfach Autor von Fachartikeln in <strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong>. Die Auszeichnung<br />

wird in diesem Jahr zum elften Mal vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert.<br />

Die offizielle Überreichung des Preises erfolgt im Rahmen der EXPO REAL in München<br />

im Oktober diesen Jahres.<br />

Laureen Attenhauser<br />

Foto: JLL<br />

Zwei Neue<br />

Berlin: Laureen Attenhauser ist wieder als Principal Consultant im Bereich Investment<br />

für Jones Lang LaSalle (JLL) tätig. Die Diplom-Betriebswirtin hatte in gleicher<br />

Funktion bereits von <strong>20</strong>06 bis <strong>20</strong>10 für Kemper’s und Jones Lang LaSalle<br />

gearbeitet. Seit September <strong>20</strong>10 war sie vorübergehend als Immobilienberaterin<br />

bei der Comfort Berlin Leipzig GmbH angestellt. Zuvor war sie unter anderem für<br />

die TLG Immobilien und die Lidl GmbH & Co. tätig.<br />

Zudem wechselt ab August Sonja Hanisch als Consultant in den Bereich Einzelhandelsvermietung<br />

von JLL. Die Diplom-Ingenieurin der Fachrichtung Architektur<br />

und studierte Immobilienökonomin (IREBS) war zuletzt in Spanien für <strong>AD</strong>P<br />

Streamline tätig.<br />

Von PwC zu immexa<br />

Berlin: Mareike Lechner ist in das Team der „immobilien-experten-ag.“ (immexa)<br />

gewechselt. Sie wird als Projektmanagerin vorrangig die Entwicklung gewerblicher<br />

Immobilienprojekte und die Beschaffung von Projektfinanzierungen betreuen. Die<br />

Diplom-Kauffrau und war fast neun Jahre für die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

im Geschäftsbereich Advisory/Valuation & Strategy, zuletzt<br />

als Senior Manager und Prokuristin, tätig. Außerdem ist sie Char-tered Financial<br />

Analyst® (CFA Charterholder) und schloss das Intensivstudium „Nachhaltige Immobilien-Projektentwicklung“<br />

am Real Estate Management Institut der EBS Business<br />

School in Wiesbaden ab. Lechner erhielt Prokura mit dem Recht, Grundstücke zu<br />

belasten und zu veräußern. Klaus Pahl, seit <strong>20</strong>09 im Unternehmen tätig, erhielt<br />

ebenfalls Prokura.<br />

Beirat berufen<br />

Christian Hunziker<br />

Foto: privat<br />

Mareike Lechner<br />

Foto: immobilien-experten-ag.<br />

Frankfurt a. M.: Norman Roesch, Andreas Steyer und Marc K. Thiel sind in einen von der Deutschen Zinshaus<br />

GmbH installierten Fachbeirat berufen worden. Das Gremium soll im Rahmen von Investitionsentscheidungen<br />

in einen Dialog mit der Geschäftsführung treten. Norman Roesch ist CEO der Romulus Investment<br />

GmbH, Frankfurt a. M., und hat Volkswirtschaftslehre sowie Rechtswissenschaften studiert.<br />

Andreas Steyer ist Head of Real Estate bei der Österreichische Volksbanken-AG und Sprecher der Geschäftsführung<br />

der Konzerntochter VB Real Estate Services GmbH. Marc K. Thiel ist Geschäftsführer der<br />

Acron AG in Zürich und war zuvor u.a. Vorstandsvorsitzender der Euro Ejendomme AG und Mitglied der<br />

Geschäftsleitung der Aengevelt Immobilien GmbH & Co. KG.


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 15<br />

+++ Personalien kompakt +++ Personalien kompakt +++ Personalien kompakt +++<br />

Erweitert<br />

Zug (CH): Jerry Melchionna erweitert das Akquisitionsteam der Corestate Gruppe in London, Marco Lüder<br />

ergänzt als Director das Frankfurter Asset Management Team. Sebastian Zilles und <strong>Juli</strong>en Abello werden<br />

als Associates Teil des Londoner Investment Teams des Unternehmens. Melchionna war zuvor als Managing<br />

Director bei der Oppenheimer Investments AG in den USA, bei der er das weltweit operierende<br />

„Structured and Project Finance Team“ leitete, tätig. Lüder übte vor seinem Wechsel Positionen bei Inovalis<br />

und Hudson Advisors in Deutschland aus. Zilles war Teil des Asset Management Teams von Argoneo<br />

Real Estate und Morgan Stanley in Frankfurt a. M. Abello, war bisher als Analyst bei JER in London tätig.<br />

Bereichsleiter<br />

Düren: Cengiz Herrmann ist neuer Bereichsleiter des Geschäftsbereichs Asset Management der Fundus-<br />

Gruppe. Zuvor war er Abteilungsdirektor und Prokurist Retail Real Estate Asset Management<br />

bei der Commerz Real AG. Herrmann soll das das Asset- und Property-<br />

Management von Handelsimmobilien privater und institutioneller nationaler und internationaler<br />

Investoren ausbauen und die Neuausrichtung der Dienstleistungssparte umsetzen.<br />

Leiter & Prokura<br />

Erlangen: Die GRR Real Estate Management GmbH hat Alexander Mohaupt zum Leiter<br />

Portfoliomanagement ernannt und ihm Prokura erteilt. Er verantwortet<br />

die Erstellung und Analyse von Business-Plänen, die Entwicklung<br />

von Modellen für die Performance- und Renditeberechnung der betreuten Portfolios sowie<br />

die Sensitivitäts-, Szenario- und Risikoanalysen. Der Diplom-Kaufmann war zuvor<br />

im Portfoliomanagement von Hudson Advisors beschäftigt.<br />

Alexander Mohaupt<br />

Foto. GRR REM<br />

Wechsel<br />

Frankfurt a. M.: Henning Heinemann ist neu in der Geschäftsführung<br />

der Targareal Consulting GmbH. Der Diplom-<br />

Wirtschaftsingenieur war zuvor bei DIC Onsite tätig, wo er<br />

seit <strong>20</strong>08 die Niederlassung Frankfurt a. M. leitete und das Asset Management<br />

und Vermietungsmanagement sowie das Property Management von<br />

rund 60 DIC-Immobilien in der Rhein-Main-Region verantwortete.<br />

Henning Heinemann<br />

Zusätzliche Aufgabe<br />

Cengiz Herrman<br />

Wiesbaden/Hamburg: Prof. Nico B. Rottke wird Mitglied des Beirats der APG<br />

HanseaticFunds Asset- und Fondsmanagement GmbH, Hamburg. Rottke ist Gründer<br />

und Leiter des REMI Real Estate Management Institute der EBS Business School in<br />

Wiesbaden sowie Fakultätsmitglied und Adjunct Professor an der University of Central<br />

Florida in Orlando, USA.<br />

Prof. Nico B. Rotke<br />

Foto. REMI<br />

Foto. Targareal<br />

Keine erneute Kandidatur<br />

Foto. Fundus<br />

Frankfurt a. M.: Stefan Eishold, Aufsichtsratsvorsitzender der InCity<br />

Immobilien AG, wird mit Ablauf der Hauptversammlung am 03.08.<strong>20</strong>11 auf eigenen<br />

Wunsch aus dem Kontrollgremium ausscheiden. Ebenfalls nicht mehr zur Wahl stellen<br />

wird sich Gerd Koppenhöfer. Es liegt ein Antrag vor, Emanuel Kunz und Dr. Georg<br />

Oehm neu in den Aufsichtsrat zu wählen. Kunz ist Mitglied des Verwaltungsrates der DYVA Holding AG,<br />

Aktionärin der InCity Immobilien AG, Oehm Mitglied des Verwaltungsrates der Mellinckrodt & Cie AG.


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 16<br />

+++ Immobilien kompakt +++ Immobilien kompakt +++ Immobilien kompakt +++<br />

Tristan ohne Isolde<br />

London/Düsseldorf: Der<br />

von der Real Estate Investment<br />

Management<br />

Gesellschaft Tristan Capital<br />

Partners beratene<br />

Core-plus Fonds Curzon<br />

Capital Partners III<br />

(CCP III) hat für 34 Mio.<br />

Euro gemeinsam mit<br />

seinem lokalen Joint<br />

Venture Partner Pamera<br />

Real Estate Group einen<br />

Einzelhandels- und<br />

Wohnkomplex in Düsseldorf<br />

erworben. Er<br />

umfasst ein 11.600 qm<br />

großes Einzelhandelszentrum<br />

sowie rund 280<br />

Wohneinheiten. Die Akquisition<br />

wurde über<br />

CCP III DK Germany<br />

Sarl, einer Tochtergesellschaft<br />

des Fonds,<br />

durchgeführt.<br />

RICS-Akkreditierung<br />

Regensburg: Die RICS<br />

Royal Institution of<br />

Chartered Surveyors hat<br />

den Masterstudiengang<br />

im Bereich Immobilienwirtschaft<br />

(Master of<br />

Science in Real Estate)<br />

des IRE│BS Institut für<br />

Immobilienwirtschaft<br />

der Universität Regensburg<br />

für das Maximum<br />

von fünf Jahren von<br />

<strong>20</strong>10 bis <strong>20</strong>14 akkreditiert.<br />

Zusätzlich wurden<br />

rückwirkend die Absolventen<br />

der Jahrgänge<br />

mit Studienbeginn <strong>20</strong>08<br />

und <strong>20</strong>09 in die Akkreditierung<br />

mit einbezogen.<br />

Für andere<br />

London/München: Pembroke<br />

Real Estate hat<br />

für ihre Investoren das<br />

Altstadt Palais, ein Büro-<br />

gebäude mit 9.582 qm<br />

vermietbarer Fläche, am<br />

Karl-Scharnagl-Ring in<br />

München gekauft. Die<br />

R echtan w al t skan zl e i<br />

SammlerUsinger beriet<br />

den Käufer in rechtlichen<br />

Fragen.<br />

Abgeschlossen<br />

Bergisch Gladbach: Die<br />

Hahn-Immobilien-Beteiligungs<br />

AG hat im Rahmen<br />

einer Kapitalerhöhung<br />

1.001.430 neue<br />

Stückaktien zum Bezugspreis<br />

von je 5,50<br />

Euro platziert. Davon<br />

sind 1 Mio. Stückaktien<br />

im Rahmen einer Privatplatzierung<br />

an die Unimo<br />

Real Estate Holding AG,<br />

Zug/Schweiz, zum Bezugspreis<br />

zugeteilt worden.<br />

Der Bruttoemissionserlös<br />

beläuft sich auf rund<br />

5,51 Mio. Euro. Begleitet<br />

wurde die Transaktion<br />

von der equinet Bank<br />

AG und der Aderhold<br />

Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH. Nach Eintragung<br />

ins Handelsregister<br />

wird sich das<br />

Grundkapital der Gesellschaft<br />

von 12 Mio. auf<br />

13.001.430,00 Euro erhöhen.<br />

In Paris<br />

München: Pramerica Real<br />

Estate Investors hat<br />

mit dem Pariser Entwickler<br />

Groupe Hoche<br />

ein Joint Venture in Höhe<br />

von 150 Mio. Euro<br />

abgeschlossen, um in<br />

Wohn- und Büroentwicklungen<br />

in Paris zu investieren.<br />

Das Portfolio des<br />

Joint Ventures besteht<br />

derzeit aus einem 5.000<br />

qm umfassenden Büro-<br />

gebäude in Courbevoie,<br />

einem ebenfalls in Courbevoie,<br />

Paris, gelegenem<br />

Bürogebäude mit<br />

2.000 qm Fläche sowie<br />

einer 1.600 qm umfassendenWohnentwicklung<br />

in Puteaux, Paris.<br />

Das Gesamtvolumen soll<br />

in voraussichtlich zwei<br />

Jahren voll investiert<br />

sein. Pramerica ist der<br />

europäische Immobilieninvestmentarm<br />

von Prudential<br />

Financial, Inc.<br />

In Düsseldorf-<br />

Flingern<br />

Düsseldorf: Die Bauwens<br />

Devel opmen t<br />

GmbH & Co. KG, Köln,<br />

und die Coinel Development<br />

GmbH, Neuss, realisieren<br />

in einem Joint<br />

Venture auf einem rund<br />

8.000 qm großen<br />

Grundstück an der<br />

Schwelmer Straße ein<br />

Wohnprojekt mit voraussichtlich<br />

130 Wohneinheiten<br />

und rund<br />

12.500 qm Wohnfläche.<br />

Die Bauarbeiten für den<br />

dreiteiligen Gebäudekomplex<br />

sollen im ersten<br />

Quartal <strong>20</strong>12 beginnen.<br />

Die Fertigstellung<br />

ist für Mitte <strong>20</strong>13 geplant.<br />

In die Offensive<br />

Düren: In der Auseinandersetzung<br />

um die Zukunft<br />

des Berliner Adlon<br />

geht der Immobilienunternehmer<br />

Anno August<br />

Jagdfeld in die Offensive.<br />

Er hatte den Wiederaufbau<br />

des wohl berühmtesten<br />

Berliner Hotels<br />

Mitte der 1990er<br />

Jahre auf den Weg gebracht<br />

und über den<br />

Fundus Fonds Nr. 31<br />

umgesetzt. Jetzt lädt<br />

Jagdfeld zu von Informationsveranstaltungen<br />

Anfang August ein, in<br />

denen er die 4.400 Anleger<br />

des Adlon-Fonds<br />

über die von ihm befürchteten<br />

Folgen der<br />

Pläne einer Gruppe von<br />

Anlegern aufklären will.<br />

Diese wollen Jagdfeld<br />

auf der bevorstehenden<br />

Gesellschafterversammlung<br />

Ende August von<br />

der Spitze des Fonds<br />

drängen. Laut Jagdfeld<br />

soll an seiner statt eine<br />

GmbH installiert werden.<br />

Er selbst ist persönlich<br />

haftender Gesellschafter<br />

des Fonds, dessen Investitionsvolumen<br />

knapp<br />

400 Mio. Euro beträgt.<br />

Down under<br />

Singapur: LaSalle Investment<br />

Management<br />

hat mit Trinity Group<br />

und Clarence Property<br />

Corporation eine verbindliche<br />

Vereinbarung<br />

über den Erwerb von<br />

Trinity Funds Management<br />

zum Preis von<br />

9,25 Mio. AUD (ca. 7<br />

Mio. Euro) zuzüglich des<br />

Nettovermögens des<br />

Unternehmens geschlossen.<br />

TFM ist ein australischesImmobilienfondsm<br />

a n a g em en t - U n t e r -<br />

nehmen mit Sitz in<br />

Brisbane und verwaltet<br />

vier Fonds mit einem<br />

Volumen von insgesamt<br />

rund 650 Mio. AUD.<br />

Durch den Kauf erhöht<br />

sich das von LaSalle in<br />

Australien gemanagte<br />

Fondsvolumen, ex-<br />

klusive der Immobilienaktien,<br />

auf rund AUD<br />

1,7 Mrd. AUD.


<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>126</strong> <strong>20</strong>.07.<strong>20</strong>11 Seite 17<br />

Impressum<br />

<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong><br />

Verlag:<br />

FLASKAMP UMMEN AG<br />

Klosterstraße 64<br />

10179 Berlin<br />

Tel.: 030 46006-750<br />

Fax: 030 46006-251<br />

info@immobilien-<strong>weekly</strong>.de<br />

www.immobilien-<strong>weekly</strong>.de<br />

Herausgeber:<br />

Robert Ummen<br />

Chefredakteur:<br />

Arne Degener (V.i.S.d.P.)<br />

Amtsgericht:<br />

Berlin-Charlottenburg<br />

HRB 82946<br />

Anzeigenabteilung:<br />

030 46006-260<br />

anzeigen@immobilien-<br />

<strong>weekly</strong>.de<br />

Yvonne Christoph<br />

Tel. 030 28874-832<br />

christoph@m-public.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreis-<br />

liste <strong>vom</strong> 14.06.<strong>20</strong>10.<br />

Namentlich gekenn-<br />

zeichnete Beiträge geben<br />

die Meinung des Autors<br />

wieder. Diese muss nicht<br />

der Auffassung der Re-<br />

daktion entsprechen.<br />

Für unaufgefordert ein-<br />

gesandte Beiträge und<br />

Textmanuskripte wird<br />

keine Haftung übernom-<br />

men. Die Redaktion be-<br />

hält sich vor, eingereichte<br />

Texte gegebenenfalls zu<br />

bearbeiten bzw.<br />

zu kürzen.<br />

+++ Aktuelle Deals +++ Aktuelle Deals +++ Aktuelle Deals +++<br />

WOHNEN<br />

Tief im Osten<br />

Berlin: Die Hamburger<br />

TAG Immobilien AG hat<br />

eine Wohnimmobilienanlage<br />

mit 454 Wohn- und<br />

8 Gewerbeeinheiten in<br />

Berlin-Hellersdorf für<br />

17,6 Mio. Euro erworben.<br />

Die in den 1990er<br />

Jahren errichtete und<br />

bis <strong>20</strong>08 sanierte und<br />

modernisierte Anlage<br />

hat eine Mietfläche von<br />

26.900 qm. Der Vermietungsstand<br />

liegt bei<br />

rund 94 Prozent.<br />

Aus dem Fonds<br />

Köln: Corpus Sireo hat<br />

im Auftrag des MSREF<br />

VI Fonds eine Stadtvilla<br />

mit zirka 865 qm Mietfläche<br />

in der Trufanowstraße<br />

8 in Leipzig<br />

an die Vicus AG, Leipzig,<br />

veräußert. BNP Paribas<br />

Real Estate GmbH begleitete<br />

die Transaktion.<br />

BÜRO<br />

BTZ<br />

Magdeburg: Die Pluradent<br />

AG & Co. KG, Offenbach,<br />

mietet im<br />

Büro -und Geschäftshaus<br />

„BTZ – Büro- und<br />

Tagungszentrum Magdeburg“,<br />

Rogätzer Straße<br />

8, von einem Privatinvestor<br />

rund 435 qm<br />

Bürofläche unter Vermittlung<br />

von Aengevelt.<br />

Gewunden<br />

Frankfurt a. M.: Willkie<br />

Farr & Gallagher LLP<br />

mieten im Objekt „Die<br />

Welle“ 1.600 qm an. CB<br />

Richard Ellis war bei den<br />

Vertragsverhandlungen<br />

für den Mieter beratend<br />

tätig. Argoneo betreut<br />

„Die Welle“ seit <strong>20</strong>07 als<br />

Asset Manager und seit<br />

<strong>20</strong>09 auch als Property<br />

Manager für den Morgan<br />

Stanley Real Este Funds.<br />

Zwei Verträge<br />

Frankfurt a. M.: Die<br />

Evangelische Axenfeld<br />

Gesellschaft gGmbH<br />

vergrößert ihre Mietfläche<br />

in den „ Zollstock-<br />

Arkaden der Allianz Real<br />

Estate Germany GmbH<br />

in der Bremsstraße 17<br />

um 170 qm. Zudem<br />

zieht die Rechtsanwaltskanzlei<br />

Beate Wieloch<br />

auf 190 qm in das Objekt.<br />

Dabei war die Kölner<br />

Greif & Contzen vermittelnd<br />

tätig.<br />

Fortbildung<br />

Essen: Rund 900 qm<br />

Bürofläche mietete die<br />

Fortbildungsakademie<br />

der Wirtschaft im Westfalencenter<br />

in der Lindemannstraße<br />

77-81. Eigentümerin<br />

der Immobilie<br />

ist die AFIAA Germany<br />

AG, Zürich. BNP Paribas<br />

Real Estate vermittelte.<br />

Im alten Postamt<br />

Berlin: Das Ingenieurbüro<br />

Rek & Dr. Schwenk<br />

hat rund 1.300 qm Büro-<br />

und Gewerbefläche<br />

in der Otto-Suhr-Allee<br />

80 – 82 angemietet. Der<br />

Mieter wurde von Col-<br />

liers Berlin und Jutta<br />

Reimer Immobilienmanagement<br />

vermittelt.<br />

Für den Eigentümer war<br />

die Bodenkontor Liegenschaften<br />

beratend tätig.<br />

Auf St. Pauli<br />

Hamburg: Rütinvest hat<br />

im "Astra-Turm" in St.<br />

Pauli rund 650 qm Bürofläche<br />

von einer Objektgesellschaft<br />

der Alpina<br />

Real Estate angemietet.<br />

Jones Lang LaSalle war<br />

beratend aktiv.<br />

EINZELHANDEL<br />

Neu in Berlin<br />

Berlin: Kriss Sweden<br />

mietete 60 qm Einzelhandelsfläche<br />

über BNP<br />

Paribas Real Estate am<br />

Kurfürstendamm 210<br />

an.<br />

Trockenen Fußes<br />

Berlin: Clarks eröffnet in<br />

der Neuen Schönhauser<br />

Straße 6 auf einer Fläche<br />

von 190 qm ein<br />

neues Geschäft. Die Anmietung<br />

erfolgte über<br />

Engel & Völkers Commercial<br />

Berlin.<br />

LOGISTIK<br />

Schon bezogen<br />

Frankfurt a. M.: Die Karl<br />

Mayer Textilmaschinenfabrik<br />

hat in Offenbach<br />

am Main, Brockmannstraße<br />

39, rund 3.<strong>20</strong>0<br />

qm Hallenfläche von einem<br />

Privatinvestor angemietet.<br />

Jones Lang<br />

LaSalle vermittelte.

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