Energie effizientes Planen und Bauen. - ENEV-Online.de
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Das untenstehen<strong>de</strong> Diagramm zeigt exemplarisch die <strong>Energie</strong>bilanzierung eines Niedrigenergiehauses<br />
. Die linke Seite stellt qualitativ die <strong>Energie</strong>verluste, die rechte Seite die<br />
<strong>Energie</strong> gewinne (<strong>Energie</strong>einträge) dar . Nur die alleinige Reduzierung <strong>de</strong>r Transmissionswärmeverluste<br />
(verbesserter Dämmstandard, Minimierung <strong>de</strong>r Wärmebrücken) führt zu<br />
keiner sinnvollen Heizenergieeinsparung . Ebenfalls müssen nachhaltig die Anlagenverluste<br />
optimiert wer<strong>de</strong>n .<br />
Anlagenverluste<br />
Die Effizienz einer Heizanlage steigt <strong>de</strong>utlich mit <strong>de</strong>r Reduzierung <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Anlagenverluste . Die <strong>Energie</strong>verluste im An lagenbereich können wie folgt differenziert<br />
<strong>und</strong> positiv beeinflusst wer<strong>de</strong>n:<br />
J Aufstellung <strong>de</strong>s Heizwärmerzeugers <strong>und</strong> Speichers im beheizten Gebäu<strong>de</strong>bereich<br />
– Minimiert die Stillstandsverluste<br />
J Anordnung <strong>de</strong>r Wärmeverteilleitungen im beheizten Gebäu<strong>de</strong>bereich<br />
– Im kalten Keller verlegte Rohrleitungen bedingen etwa doppelt so hohe Verteilverluste<br />
– Dämmung <strong>de</strong>r Rohrleitungen gemäß EnEV, § 14, Absatz 5, bei Verlegung im<br />
unbeheizten Gebäu<strong>de</strong>bereich<br />
J Begrenzung <strong>de</strong>r Übergabeverluste am Heizkörper durch mo<strong>de</strong>rne Regeleinrichtungen<br />
– Thermostatventile<br />
– elektronische Raumtemperaturfühler<br />
J Einsatz mo<strong>de</strong>rner energiesparen<strong>de</strong>r Pumpen- <strong>und</strong> Regelungstechnik<br />
J Zeitgesteuerte Zirkulationssteuerung zur Warmwasserbereitstellung<br />
Anlagenaufwandszahl e p<br />
Die Aufwandszahl e p beinhaltet sämtliche An lagen verluste (Teilaufwandszahlen) für die<br />
Heizungs- <strong>und</strong> Trink wasser-Wärmeerzeugung sowie ggf . von Lüftungsanlagen,<br />
einschließlich <strong>de</strong>r Verteilung <strong>und</strong> Übergabe inklusive <strong>de</strong>r notwendigen elektrischen<br />
Hilfsenergien . Die einzelnen Teilaufwandszahlen je Wärme erzeuger wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Primär energiefaktoren f p gewichtet .<br />
Darüber hinaus wird die Aufwandszahl e p vom Heizwärmebedarf Q” h sowie <strong>de</strong>r Größe<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>m Dämmstandard <strong>de</strong>r Bauteilhüllflächen beeinflusst .<br />
Bei gleicher Ausführung <strong>de</strong>r Anlagentechnik weisen Gebäu<strong>de</strong> mit einem höheren Heiz -<br />
wärmebedarf Q” h <strong>und</strong> einer relativ großen wärmedämmen<strong>de</strong>n Hüllfläche in <strong>de</strong>r Regel<br />
kleinere e p-Werte auf . Bei sehr kompakten, d . h . hüllflächenoptimierten Gebäu<strong>de</strong>n<br />
ergibt sich dagegen meistens ein wesentlich geringerer Heizwärmebedarf <strong>und</strong> ein<br />
<strong>de</strong>mentsprechend höherer e p-Wert .<br />
Wärmehaushalt Beispiel: Wärmehaushalt eines Gebäu<strong>de</strong>s<br />
eines Gebäu<strong>de</strong>s<br />
Verluste<br />
Keller 4%<br />
Dach 3%<br />
Fenster 6%<br />
Wand 6%<br />
Wärmebrücken<br />
3%<br />
Anlage 10%<br />
Lüftung 14%<br />
Warmwasser<br />
4%<br />
Solar 7%<br />
Einträge<br />
Brennstoff<br />
32%<br />
Regenerativ<br />
4%<br />
Intern 7%<br />
Planungshinweis<br />
Wird ein Gebäu<strong>de</strong> gekühlt, erhöhen sich <strong>de</strong>r<br />
maximale Primärenergiebedarf Q” p <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
elektrische En<strong>de</strong>nergiebedarf um einen von<br />
<strong>de</strong>r zu kühlen<strong>de</strong>n Nutzfläche AN,c abhängigen<br />
Anteil . Die EnEV <strong>de</strong>finiert je nach gewählter<br />
Kühltechnik unterschiedliche Aufschläge .<br />
Einfach <strong>und</strong> schnell kann dieser Planungsaspekt<br />
im EnEV-Planungsprogramm von<br />
Wienerberger berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
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