Erwartungen an ein revidiertes Lohngesetz - Regierungsrat - Basel ...
Erwartungen an ein revidiertes Lohngesetz - Regierungsrat - Basel ...
Erwartungen an ein revidiertes Lohngesetz - Regierungsrat - Basel ...
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pibs (Personal-Informationen<br />
<strong>Basel</strong>-Stadt) ist das Informationsblai<br />
für alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter<br />
und Pensionierten von BASEL-STAlJT,<br />
Redaktion:<br />
Silvio Bui, Personalamt, Leitung<br />
Peter Holst<strong>ein</strong>,<br />
Erziehungsdepartement.<br />
Gabrielle Kremo,<br />
Appellationsgericht<br />
Februar 1991. Nummer 88<br />
Adresse:<br />
Redaktion pibs,<br />
Postfach, 4005 <strong>Basel</strong><br />
Herausgeber: Personalamt<br />
Druck und Repros:<br />
Basler Zeitung<br />
Nachdruck mit Quellen<strong>an</strong>gabe<br />
erwünscht.<br />
PERSONALINFORMATIONEN BASEL-STADT<br />
<strong>Erwartungen</strong> <strong>an</strong> <strong>ein</strong> <strong>revidiertes</strong><br />
<strong>Lohngesetz</strong><br />
Dami<strong>an</strong> Hugenschmidt, Leiter des Projektteams, fasst im nachfolgenden Beitrag die<br />
<strong>Erwartungen</strong> <strong>an</strong> das revidierte <strong>Lohngesetz</strong> beim heutigen Projektst<strong>an</strong>d zusammen.<br />
Die am Projekt <strong>Lohngesetz</strong>revision<br />
(LGR) beteiligten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter stellen sich genauso wie ihre<br />
Kolleginnen und Kollegen in der k<strong>an</strong>tonalen<br />
Verwaltung die Frage: «Was wird<br />
denn <strong>ein</strong> <strong>revidiertes</strong> <strong>Lohngesetz</strong> uns, mir,<br />
überhaupt bringen?» M<strong>an</strong>che reduzieren<br />
das Problem g<strong>an</strong>z <strong>ein</strong>fach auf die Frage:<br />
«Was h<strong>an</strong> i am Schluss in dr Gugge?»<br />
Die Frage nach dem Sinn der <strong>Lohngesetz</strong>revision<br />
hat sich der <strong>Regierungsrat</strong><br />
natürlich bereits vor der Auftragserteilung<br />
gestellt. Die Projektver<strong>an</strong>twortlichen<br />
haben sich gem<strong>ein</strong>sam mit den<br />
Repräsent<strong>an</strong>ten von Personalverbänden<br />
und Verwaltung bemüht, mit der Vorstudie<br />
mögliche Antworten aufzuzeigen.<br />
Besoldungsrevision 1970<br />
Bei der Besoldungsrevision 1970 erwartete<br />
m<strong>an</strong> vom neuen <strong>Lohngesetz</strong> Klarheit<br />
der <strong>an</strong>zuwendenden Regeln, Begründbarkeit<br />
und Reproduzierbarkeit der<br />
Stellen<strong>ein</strong>reihungen, Flexibilität des Systems<br />
und Marktkonformität der Löhne.<br />
Die zwei ersten Zielsetzungen wurden<br />
mit der Inkraftsetzung erreicht. Auch die<br />
neu zur Auszahlung kommenden Löhne<br />
erfüllten <strong>an</strong> vielen Orten die <strong>Erwartungen</strong>,<br />
wobei <strong>ein</strong>e grosszügige Besitzst<strong>an</strong>dsregelung<br />
fin<strong>an</strong>zielle Schlechterstellungen<br />
generell vermied. Die <strong>an</strong>gestrebte<br />
Flexibilität des Systems kam aus verschiedenen<br />
Gründen - obwohl im<br />
<strong>Lohngesetz</strong> ver<strong>an</strong>kert - nicht wunschgemäss<br />
zum Tragen. Wen wundert's, dass<br />
im Katalog der neuen Zielsetzungen für<br />
die LGR der Flexibilität von System und<br />
H<strong>an</strong>dhabung grosser Stellenwert beigemessen<br />
wird.<br />
Was also darf im <strong>ein</strong>zelnen erwartet<br />
werden?<br />
Flexibilität<br />
In bezug auf das System, welches dem<br />
<strong>Lohngesetz</strong> zugrundeliegt, soll künftig<br />
auch unvorhergesehenen Veränderungen,<br />
z.B. bei Berufsbildern, kurzfristig<br />
Rechnung getragen werden können. Ein<br />
besonderes Augenmerk wird bei der<br />
Projektarbeit auf die Abstimmung der<br />
Anforderungen, die mit <strong>ein</strong>er Stelle<br />
verbunden sind, und die Fähigkeiten des<br />
Stelleninhabers gerichtet. In den letzten<br />
zw<strong>an</strong>zig Jahren haben sich bei verschiedenen<br />
Stellen zwar die Anforderungen<br />
erhöht, der Lohn ist aber aus m<strong>an</strong>cherlei<br />
Gründen nicht <strong>an</strong>gepasst worden.<br />
Schliesslich soll der Lohn künftig bei<br />
Neubewertungen von Stellen auf möglichst<br />
<strong>ein</strong>fache Weise, d.h. schneller als<br />
dies heute der Fall ist, festgesetzt werden<br />
können.<br />
Das Einreihungsinstrumentarium - Einreihungspl<strong>an</strong>,<br />
Modellumschreibungen<br />
und Merkmalkatalog - wird zur Zeit<br />
aktualisiert und neu gewichtet. Die<br />
verschiedenen Elemente tragen damit<br />
den heutigen Gegebenheiten besser<br />
Rechnung und führen so zu <strong>ein</strong>em<br />
<strong>an</strong>gemessenen Arbeitswert bzw. Lohn.<br />
Hier soll vorab dem Umst<strong>an</strong>d Rechnung<br />
getragen werden, dass heute der beruflichen<br />
Weiterbildung im Verhältnis zur<br />
Grundausbildung <strong>ein</strong>e grossere Bedeutung<br />
zukommt. Ferner werden künftig<br />
der Einreihungspl<strong>an</strong> und die Modellumschreibungen<br />
als wesentliche Teile des<br />
Instrumentariums periodisch <strong>an</strong> die<br />
aktuellen Gegebenheiten <strong>an</strong>gepasst. Dasselbe<br />
gilt d<strong>an</strong>n für die davon betroffenen<br />
Löhne.<br />
Zudem wird das Einreihungsinstrumentarium<br />
in materieller und formeller<br />
Hinsicht bezüglich der Gleichbeh<strong>an</strong>dlung<br />
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
überprüft und wo nötig geändert.<br />
Marktkonformität<br />
Aufgrund von aktualisierten Lohnvergleichen<br />
sollen möglichst konkurrenzfähige<br />
und soziale Löhne festgesetzt<br />
werden, d.h., dass k<strong>ein</strong>e Mitarbeiterin<br />
und k<strong>ein</strong> Mitarbeiter nach der LGR<br />
weniger verdienen wird als zuvor.<br />
Auch bei den Löhnen wird künftig <strong>ein</strong>e<br />
raschere, teuerungsunabhängige Anpassungsmöglichkeit<br />
der Lohnkurve Ziel<br />
der Revisionsarbeiten s<strong>ein</strong>. Zudem soll<br />
im Interesse attraktiver Stellen auf <strong>ein</strong>e<br />
rasche Reaktionsmöglichkeit für punktuelle<br />
Anpassungen hingewirkt werden.<br />
Der gleichen Zielsetzung dient <strong>ein</strong>e von<br />
der Projektleitung <strong>an</strong>gestrebte Erweiterung<br />
der Aufstiegsdauer ohne Funktionsänderung.<br />
Damit verbunden würden die<br />
«Wartezeiten» in den obersten Lohnstufen<br />
reduziert.<br />
Bei <strong>ein</strong>em neuen Lohnkonzept soll <strong>ein</strong>e<br />
höhere Durchlässigkeit bestehender<br />
Funktionen vorgesehen werden. Das hat<br />
zur Folge, dass nicht wie bis heute in<br />
Richtpositionen umgew<strong>an</strong>delte Schlüsselstellen<br />
die berufliche Weiterentwicklung<br />
qualifizierter Kräfte verhindern<br />
können.
Februar 91 pibs<br />
Die Inkonvenienzzulagen, wie z.B.<br />
Nacht- und Sonntagsdienstentschädigungen,<br />
werden bleiben. Über deren künftige<br />
fr<strong>an</strong>kenmässige Ausgestaltung lässt<br />
sich noch nichts sagen. Hier wird im<br />
Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Lohnkonzept<br />
zu diskutieren s<strong>ein</strong>, ob und in welchem<br />
Ausmass bestehende Zulagen in den<br />
Lohn <strong>ein</strong>gebaut, d.h. versichert werden<br />
können. Best<strong>an</strong>d und Umf<strong>an</strong>g weiterer<br />
Zulagen hängt vor allem von der<br />
Ausgestaltung der Löhne der bisherigen<br />
Bezügerinnen und Bezüger ab. Die damit<br />
zusammenhängenden Fragen werden<br />
geprüft und in den Projektgremien<br />
<strong>ein</strong>gehend diskutiert werden müssen.<br />
Schliesslich werden Wege gesucht, künftig<br />
auch in unserer Verwaltung die<br />
H<strong>an</strong>dhabung der Arbeitszeitflexibilisierung<br />
unkompliziert zu gestalten.<br />
Anwendung, H<strong>an</strong>dhabung<br />
Vermehrt sollen bei Einstellungen und<br />
Beförderungen <strong>an</strong>stelle von Schulzeugnissen<br />
auch vorh<strong>an</strong>dene, <strong>an</strong>derweitig<br />
erworbene Kenntnisse berücksichtigt<br />
werden. Anstelle des Dienstalters wird<br />
das Funktionsalter, also die Zeit, die<br />
jem<strong>an</strong>d mit <strong>ein</strong>er bestimmten beruflichen<br />
Tätigkeit verbracht hat, stärker<br />
berücksichtigt. Ferner soll der Rechtsmittelweg,<br />
das Verfahren betreffend<br />
Rekurse und Einsprachen bei Einreihungsentscheiden,<br />
ohne Be<strong>ein</strong>trächtigung<br />
der Rechte der Betroffenen beschleunigt<br />
werden.<br />
Termine<br />
Die Arbeiten am Instrumentarium, also<br />
<strong>an</strong> Einreihungspl<strong>an</strong>, Merkmalkatalog<br />
und Modell<strong>ein</strong>stufungen, werden - falls<br />
nichts Unvorhergesehenes <strong>ein</strong>tritt -<br />
voraussichtlich bis Ende 1991 abgeschlossen<br />
werden können. Ob zu diesem<br />
Zeitpunkt bereits <strong>ein</strong> akzeptabler Vorschlag<br />
für <strong>ein</strong>e neue Lohnkurve bereit<br />
ist, k<strong>an</strong>n zur Zeit noch nicht gesagt<br />
werden. Falls dies zutrifft, stehen die<br />
Grundlagen für die Neugestaltung von<br />
Gesetz und Verordnung zur Verfügung.<br />
Ausblick<br />
Aus dem Gesagten ergibt sich, dass zur<br />
Zeit m<strong>an</strong>ches in Aussicht gestellt werden<br />
k<strong>an</strong>n, sich jedoch nichts Bestimmtes<br />
über den künftigen Inhalt der «Lohngugge»<br />
oder in bezug auf Termine sagen<br />
lässt. Wir stehen mitten in den Revisionsarbeiten.<br />
Im verg<strong>an</strong>genen Jahr haben die<br />
am Projekt beteiligten Kolleginnen und<br />
Kollegen von Personalverbänden und<br />
Verwaltung während über 5000 Stunden<br />
<strong>an</strong> mehr als 170 Sitzungen <strong>an</strong> dieser<br />
grossen Aufgabe gearbeitet. Die Projektleitung<br />
möchte ihnen allen für den<br />
grossen Einsatz d<strong>an</strong>ken. Nur die gleiche,<br />
qualifizierte Zusammenarbeit der Projektgremien<br />
wird es erlauben, in diesem<br />
Jahr das gesteckte Ziel zu erreichen.<br />
Immerhin gibt der bisherige Verlauf der<br />
gem<strong>ein</strong>samen Arbeit diesbezüglich Anlass<br />
zu berechtigten Hoffnungen.<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Jà, ich schaff für<br />
<strong>Basel</strong>-Stadt - aber nit esoo.<br />
Das obige Motto (ohne Anhängsel) galt<br />
für 1990. Findige Köpfe im Personalamt<br />
schufen diesen Slog<strong>an</strong>, um die Verbundenheit<br />
mit der Verwaltung zu dokumentieren<br />
und die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zu motivieren. Für viele Dinge<br />
und Vorkommnisse wäre «m<strong>ein</strong> ergänzter<br />
Slog<strong>an</strong>» eher zutreffend.<br />
Etwas traurig stimmt mich die Tatsache,<br />
dass dieser insbesondere auch für das<br />
Personalamt selbst gilt. M<strong>an</strong> sollte doch<br />
erwarten können, dass das Personalamt<br />
dafür sorgt, dass für offene und neu zu<br />
besetzende Stellen rechtzeitig qualifiziertes<br />
Personal zu Verfügung steht. Die<br />
Sparwut geht um, das k<strong>an</strong>n ich verstehen.<br />
Es darf aber trotzdem nicht so s<strong>ein</strong>, dass<br />
auf l<strong>an</strong>ge Sicht gepl<strong>an</strong>te Massnahmen<br />
durch «sparwütige» Personalchefs behindert<br />
werden. Ich erlebe dies im Moment in<br />
m<strong>ein</strong>em Departement, wo alles get<strong>an</strong><br />
wird, um beim Personal zu sparen. Ich<br />
k<strong>an</strong>n es wenden wie ich will, ich k<strong>an</strong>n<br />
diese Sparpolitik nicht verstehen. Können<br />
Sie es? Da werden hunderttausend Fr<strong>an</strong>ken<br />
ausgelegt, um <strong>ein</strong>e private Firma zu<br />
engagieren, die <strong>ein</strong>e revisionsbedürftige<br />
Abteilung durchleuchtet, überprüft und<br />
Vorschläge unterbreitet. Im Auftrag des<br />
<strong>Regierungsrat</strong>es, notabene. Diese Abteilung<br />
bemüht sich in hunderten von<br />
Stunden während der Arbeits- und Freizeit<br />
engagiert mitzuhelfen, <strong>ein</strong>e optimale<br />
Lösung zu finden. D<strong>an</strong>n gilt es, die<br />
Neuorg<strong>an</strong>isation in die Praxis umzusetzen.<br />
Was glauben Sie, was geschieht? Das<br />
Personalamt und der dezentrale Personalchef<br />
bringen es fertig, die g<strong>an</strong>ze Reorg<strong>an</strong>isation<br />
und die Verbesserung in Frage zu<br />
stellen und somit das Neukonzept zu<br />
gefährden. Sie weigern sich perm<strong>an</strong>ent,<br />
objektiv und sachkundig auf die vorliegenden<br />
Konzeptionen und Berichte <strong>ein</strong>zugehen.<br />
M<strong>an</strong> sollte doch erwarten, dass im<br />
Rahmen der vorh<strong>an</strong>denen Lohnklassen<br />
und Stufen <strong>ein</strong>e objektive flexible und<br />
vernünftige Praxis <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt wird. Infolge<br />
der «Sparpolitik» ist es schwierig,<br />
neue Stellen zu besetzen oder qualifizierte<br />
Mitarbeiter zu befördern. Später müssen<br />
die offenen Stellen doch besetzt werden -<br />
oft mit unqualifizierterem oder höher<br />
bezahltem Personal - dies haben Sie<br />
bestimmt auch schon miterleben können.<br />
Sind Sie mit mir <strong>ein</strong>verst<strong>an</strong>den, dass der<br />
Kaktus für das Jahr 1990 dem Personalamt<br />
überreicht werden soll?<br />
Selbstverständlich bleibt es dem höchsten<br />
Personalchef überlassen, wer diesen Kaktus<br />
als Mahnmal in s<strong>ein</strong>er Amtsstube<br />
verdorren lassen darf. Ich hoffe sehr, dass<br />
der Kaktus für das Jahr 1991 gar k<strong>ein</strong>en<br />
Abnehmer mehr findet.<br />
Mit den besten Wünschen für <strong>ein</strong><br />
allgem<strong>ein</strong>es Frühlingserwachen.<br />
Rolf Maier, Bauinspektorat<br />
Stellungnahme des<br />
dezentralen Personalchefs:<br />
Sparwut:<br />
Der Verfasser des Leserbriefes, Mitarbeiter<br />
<strong>ein</strong>er Abteilung mit heute 23 Stellen,<br />
beklagt die Sparwut in s<strong>ein</strong>em Departement,<br />
wo auf l<strong>an</strong>ge Sicht gepl<strong>an</strong>te<br />
Reorg<strong>an</strong>isations-Massnahmen durch<br />
«sparwütige Personalchefs» behindert<br />
würden.<br />
Behinderung? Von Dezember 1989 bis<br />
November 1990 erhielt die Abteilung im<br />
Rahmen der Neuorg<strong>an</strong>isation sechs neue<br />
Stellen, die <strong>ein</strong>er Lohnsumme von rund<br />
Fr. 400 000.- entsprechen. Vier davon<br />
wurden ohne Kompensation durch den<br />
<strong>Regierungsrat</strong> bewilligt, zwei auf Kosten<br />
und d<strong>an</strong>k des guten Willens <strong>an</strong>derer<br />
Departementsabteilungen geschaffen.<br />
Dies - notabene - unter der Federführung<br />
des sparwütigen Personalchefs des<br />
Baudepartements.<br />
René Schülin, Personalchef Baudepartement<br />
Stellungnahme des<br />
zentralen Personalchefs:<br />
Vernünftige Praxis?<br />
Es ist bek<strong>an</strong>nt, dass unser <strong>Lohngesetz</strong><br />
nicht sehr flexibel ist. Dies hat den<br />
Vorteil, dass dadurch verwaltungsweit<br />
<strong>ein</strong>e bestmögliche Einheitlichkeit gewährleistet<br />
wird, dass sich aber <strong>an</strong>derseits<br />
nur schwer auf individuelle Wünsche<br />
und Bedürfnisse reagieren lässt. Der<br />
dezentrale Personalchef hat den zur<br />
Diskussion stehenden Bewertungs<strong>an</strong>trag<br />
Mitte J<strong>an</strong>uar 1991 dem Personalamt<br />
<strong>ein</strong>gereicht. Falls die Betroffenen mit<br />
dem Ergebnis nicht <strong>ein</strong>verst<strong>an</strong>den sind,<br />
werden die Unterlagen noch von der<br />
Begutachtungskommission der Paritätischen<br />
Kommission für Personal<strong>an</strong>gelegenheiten<br />
zuh<strong>an</strong>den des <strong>Regierungsrat</strong>es<br />
überprüft werden, der in der Folge zu<br />
entscheiden hat. Ich bedaure, dass es<br />
auch mir in ausführlichen Gesprächen<br />
nicht gelungen ist, diese Fakten verständlich<br />
zu machen.<br />
Rolf Waller, Chef Personalamt<br />
Briefe <strong>an</strong> die Redaktion<br />
senden Sie <strong>an</strong><br />
pibs<br />
Postfach<br />
4005 <strong>Basel</strong><br />
Anonyme Schreiben werden nicht<br />
veröffentlicht.
Februar 91 pibs<br />
Teuerungsausgleich<br />
Die Nachzahlung für 1990 beträgt 3,47 %<br />
(Ausgleich des teuerungsbedingten Kaufkraftverlustes).<br />
Sie erfolgt mit dem<br />
Februar-Zahltag und darf den sich im 3.<br />
Maximum der Lohnklasse 15 ergebenden<br />
Betrag nicht überschreiten.<br />
1. August als Feiertag<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> be<strong>an</strong>tragt dem Grossen<br />
Rat, den 1. August 1991 als k<strong>an</strong>tonalen<br />
Feiertag zu erklären, indem § l des<br />
Ruhetagsgesetzes auf Grund <strong>ein</strong>es entsprechenden<br />
Grossratbeschlusses vorübergehend<br />
ergänzt wird durch den<br />
1. August 1991.<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> hat beschlossen, dass<br />
der Vortag, Mittwoch, 31. Juli 1991, als<br />
normaler Arbeitstag bezeichnet wird.<br />
Neues Telefonverzeichnis<br />
Das neue Telefonverzeichnis wird Ende<br />
April ausgeliefert.<br />
Petition<br />
In <strong>ein</strong>er Eingabe <strong>an</strong> den Grossen Rat und<br />
das S<strong>an</strong>itätsdepartement verl<strong>an</strong>gt die<br />
«Gruppe LK 24» der Kr<strong>an</strong>kenpflegerinnen<br />
und -pfleger FA SRK (Fähigkeits-<br />
Ausweis Schweiz. Rotes Kreuz) <strong>ein</strong>e<br />
<strong>an</strong>gemessene Entlöhnung und <strong>ein</strong>e notwendige<br />
Verlängerung der Ausbildungszeit.<br />
Mit dem Fortschritt in der Medizin sind<br />
auch die Aufgaben in den Pflegeberufen<br />
massiv gestiegen. Die zweijährige Ausbildung<br />
für das Diplom FA SRK<br />
reicht bei weitem nicht mehr für die<br />
Bedürfnisse im Geriatriepflegeberuf.<br />
INFOS NOTIZEN<br />
Im Zentrum der Muba 1991 (2. bis<br />
l I.März) steht <strong>ein</strong>e attraktive Sonderschau<br />
des Bundesamtes für Umwelt,<br />
Wald und L<strong>an</strong>dschaft (Buwal)<br />
zum Thema Umweltschutz im Alltag.<br />
Ein Teil der Ausstellung ist dem<br />
Umweltschutz in der Gem<strong>ein</strong>de<br />
gewidmet.<br />
Neues Format für<br />
zentralen Druck<br />
Seit dem 2. J<strong>an</strong>uar 1991 erhalten viele<br />
unserer Benutzer den Output in <strong>ein</strong>em<br />
neuen Format, <strong>ein</strong>er besseren Schriftqualität<br />
und auf Recycling-Papier.<br />
Dies alles ist auf den Umst<strong>an</strong>d zurückzuführen,<br />
dass wir im Rechenzentrum<br />
<strong>ein</strong>en neuen, relativ grossen zentralen<br />
Laser-Drucker installiert haben. (Leistung<br />
90 Seiten pro Minute.) Dieser neue<br />
Drucker erlaubt es uns, vom umständlichen<br />
alten Format (11 Zoll) auf <strong>ein</strong><br />
St<strong>an</strong>dard-A4-Quer-Format umzustellen.<br />
Wir haben die Gelegenheit benutzt, um<br />
auch gleichzeitig das von der Regierung<br />
empfohlene Recycling-Papier <strong>ein</strong>zusetzen,<br />
mit dem wir <strong>ein</strong>en Beitrag zum<br />
Umweltschutz leisten.<br />
In weiteren Schritten werden wir die<br />
grosse Vielfalt von verschiedenen vorgedruckten<br />
Formularen elektronisch generieren<br />
und beim Drucker <strong>ein</strong>blenden<br />
können.<br />
Wir werden die entsprechenden Dienststellen<br />
zu gegebener Zeit <strong>an</strong>sprechen, um<br />
die Formulare neu zu gestalten.<br />
Wir hoffen, unseren Benutzern mit der<br />
wesentlich verbesserten Druckqualität<br />
und dem h<strong>an</strong>dlichen Format <strong>ein</strong>e qualitativ<br />
bessere Dienstleistung zu bieten.<br />
Sollten diese Neuerungen irgendwelche<br />
Probleme oder Fragen aufwerfen, so<br />
wenden Sie sich bitte <strong>an</strong> unsere zentrale<br />
Anlaufstelle, Tel. 9850 oder <strong>an</strong> Herrn<br />
M. Dürr, Abteilungsleiter RZ, Tel. 9906.<br />
Ihr Rechenzentrum<br />
•••MBHM|^B^B>HH^^H|^HH|^^^HIB9^HBI|^IHHIj|^HIIHMMHj^H^B<br />
Achtung neue Telefonnummer<br />
Gültig ab 12. April 1991<br />
K<strong>an</strong>tonale Verwaltung<br />
Pol.- und Militärdepartement<br />
Universität<br />
K<strong>an</strong>tonsspital<br />
2678181<br />
2677171<br />
267 3111<br />
165 25 25<br />
Eidgenössische und<br />
k<strong>an</strong>tonale<br />
Volksabstimmung vom<br />
1., 2. und 3. März 1991<br />
Gemäss Weisung des Bundesrates hat der<br />
<strong>Regierungsrat</strong> die eidgenössische Volksabstimmung<br />
über<br />
- den Beschluss vom 5. Oktober 1990<br />
über die Herabsetzung des Stimmund<br />
Wahlrechtsalters auf 18 Jahre<br />
und<br />
- die Volksinitiative vom 24. Februar<br />
1986 «zur Förderung des öffentlichen<br />
Verkehrs»<br />
auf Freitag, Samstag und Sonntag L, 2.<br />
und 3. März 1991 festgesetzt und am 18.<br />
Dezember 1990 beschlossen, die k<strong>an</strong>tonale<br />
Volksabstimmung über<br />
- das Initiativbegehren für <strong>ein</strong>e wirksame<br />
Erhaltung schützenswerter Bauten,<br />
- den Grossratsbeschluss vom 28. Juni<br />
1990 betreffend S<strong>an</strong>ierung der<br />
Schiess<strong>an</strong>lage Allschwilerweiher und<br />
Neubau <strong>ein</strong>er unterirdischen Schiess<strong>an</strong>lage<br />
und<br />
- das Gesetz vom 18. Oktober 1990<br />
betreffend die Reproduktionsmedizin<br />
beim Menschen<br />
damit zu verbinden.<br />
Judo- und<br />
Jiu-Jitsu-Einführungskurs<br />
Die Sektion Judo und Jiu-Jitsu des<br />
Sportver<strong>ein</strong>s K<strong>an</strong>tonsspital führt ab<br />
Donnerstag, 18. April 1991 <strong>ein</strong>en<br />
Einführungskurs durch.<br />
Teilnehmen können alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des K<strong>an</strong>tons<br />
<strong>Basel</strong>-Stadt sowie deren Angehörige,<br />
Freunde und Bek<strong>an</strong>nte.<br />
Wo:<br />
Turnsaal Physiotherapieschule,<br />
Klingelbergstrasse 61<br />
W<strong>an</strong>n:<br />
Donnerstag, 18. April 1991<br />
18.00 bis 19.45 Uhr<br />
Mitzubringen sind <strong>ein</strong> Trainer und<br />
Hausschuhe.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
den Sektionsleiter H<strong>an</strong>sruedi Wiesner,<br />
Tel. 25 25 25, intern 18-883 oder<br />
Privat 25 04 72<br />
interne Nummern bleiben
Februar 91 pibs<br />
Marlene Baudendistel<br />
Erziehungsdepartement<br />
Kindergärtnerin<br />
1. April 1951<br />
Charles Moser<br />
Erziehungsdepartement<br />
Rektor<br />
1. April 1951<br />
40 DIENSTJAHRE<br />
H<strong>ein</strong>z Diethelm<br />
Erziehungsdepartement<br />
Primarlehrer<br />
1. April 1951<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Kurt Schmid<br />
Erziehungsdepartement<br />
Sekundarlehrer<br />
1. April 1951<br />
Annelies Grauwiller<br />
Erziehungsdepartement<br />
Arbeitslehrerin<br />
1. April 1951<br />
Fotos: Niggi Bräuning<br />
Fred Streib<br />
Erziehungsdepartement<br />
Berufsschullehrer<br />
1. April 1951
Februar 91 pibs<br />
UMWELT-TIPS<br />
Tip 12: Frühjahrskur für Zimmerpfl<strong>an</strong>zen<br />
von Carmela Schöbi, Koordinationsstelle für Umweltschutz<br />
Wie war's mit <strong>ein</strong>er umweltschonenden<br />
Frühjahrskur für Ihre Zimmerpfl<strong>an</strong>zen?<br />
Im Winter sind oft nicht nur wir,<br />
sondern auch unsere Zimmerpfl<strong>an</strong>zen<br />
etwas «schlaff» geworden. Pfl<strong>an</strong>zen<br />
leiden z.B. unter zu trockener Luft,<br />
falschem St<strong>an</strong>dort, m<strong>an</strong>gelnder oder<br />
falscher Pflege.<br />
Einige allgem<strong>ein</strong>e Tips zur Pfl<strong>an</strong>zenpflege<br />
im Winter:<br />
- Räume nicht über 20 °C heizen. Sonst<br />
ist die Luft für die meisten Zimmerpfl<strong>an</strong>zen<br />
zu trocken. Durch vernünftiges<br />
Heizen können Sie nicht nur<br />
Ihre Umwelt, sondern auch Ihre<br />
Pfl<strong>an</strong>zen schonen.<br />
- Nebeln Sie Ihre Zimmerpfl<strong>an</strong>zen<br />
(vor allem exotische wie z.B. Palmen)<br />
öfters mit Wasser aus <strong>ein</strong>er Pumpsprühflasche<br />
<strong>ein</strong>. Im Büro vielleicht<br />
über <strong>ein</strong>em Lavabo; zu Hause können<br />
Sie Ihren Pfl<strong>an</strong>zen sogar <strong>ein</strong>mal<br />
den Luxus <strong>ein</strong>er Dusche in der<br />
Badew<strong>an</strong>ne bieten. Dies ist übrigens<br />
auch <strong>ein</strong> gutes Mittel, um Schädlinge,<br />
wie z.B. Läuse und Spinnmilben,<br />
loszuwerden. Und so wird's gemacht:<br />
Den Topf in <strong>ein</strong>en alten Plastiksack<br />
stellen und am Stamm oder Stiel fest<br />
zubinden. So lassen sich Pfl<strong>an</strong>zen<br />
auch auf der Blattunterseite abspritzen.<br />
Blatt- und Schildläuse eventuell<br />
zusätzlich mit <strong>ein</strong>er alten Zahnbürste<br />
wegschrubben.<br />
- Falls das Abspritzen und -bürsten bei<br />
starkem Schädlingsbefall nichts<br />
nützt, können Blatt-, Blut- und<br />
Schildläuse auch mit <strong>ein</strong>er Schmierseifenlösung<br />
beh<strong>an</strong>delt werden:<br />
l TL Schmierseife mit 11 Wasser in<br />
Pumpsprayflasche füllen, gut schütteln<br />
und Pfl<strong>an</strong>ze damit <strong>ein</strong>sprühen.<br />
von Willi Matter, Amt für Informatik<br />
Auf dem Grossrechner des Amtes für<br />
Informatik (AFI) wurde neu SAS Version<br />
6.06 installiert. SAS ist <strong>ein</strong> integriertes<br />
Softwareprodukt, welches denselben<br />
Aufgabenbereich abdeckt wie die Statistik-Software<br />
SPSSx. Darüber hinaus<br />
bietet SAS aber wesentlich mehr Möglichkeiten,<br />
von denen hier nur <strong>ein</strong>ige<br />
gen<strong>an</strong>nt seien:<br />
- Daten <strong>ein</strong>geben, Daten suchen, Daten<br />
m<strong>an</strong>ipulieren<br />
- Reports schreiben<br />
- Statistische und mathematische Analysen<br />
- Geschäftsberichte, Entscheidungsgrundlagen<br />
- Projektm<strong>an</strong>agement<br />
- Applikationsentwicklung<br />
Zimmerpfl<strong>an</strong>zen umtopfen:<br />
Ende Februar ist die ideale Zeit, um<br />
Zimmerpfl<strong>an</strong>zen umzutopfen und ihnen<br />
vor der Hauptvegetationszeit durch<br />
Komposterde neue Nährstoffe zuzuführen.<br />
Wo bekommen Sie Komposterde - auch<br />
wenn Sie k<strong>ein</strong>en eigenen Garten besitzen<br />
- und welche Erde eignet sich für Ihre<br />
Zimmerpfl<strong>an</strong>zen ?<br />
Für alle Pfl<strong>an</strong>zen, sei es beim Neu-Einpfl<strong>an</strong>zen<br />
oder beim Umtopfen, können<br />
Sie<br />
- reife Komposterde all<strong>ein</strong> oder<br />
- reife Komposterde zusammen mit<br />
L<strong>an</strong>derde<br />
verwenden.<br />
Beide belasten die Umwelt nicht. Dies im<br />
Gegensatz zu den meisten fertig gekauften<br />
Blumenerden, die durchschnittlich<br />
20-40 % Torf enthalten. Torf wird in den<br />
immer seltener werdenden Hochmooren<br />
abgebaut und ist eigentlich viel zu<br />
kostbar, um nach l<strong>an</strong>gen Tr<strong>an</strong>sporten aus<br />
dem Ausl<strong>an</strong>d in unseren Gärten und<br />
Blumentöpfen zu l<strong>an</strong>den. Hochmoore<br />
sind ökologisch wichtige und unersetzbare<br />
Lebensräume für verschiedenste<br />
Tier- und Pfl<strong>an</strong>zenarten.<br />
Komposterde verbesssert die Qualität des<br />
Bodens im Vergleich zu Torf weit<br />
wirkungsvoller und dauerhafter. Und<br />
durch die Herstellung von Kompost<br />
werden auf sinnvolle Weise org<strong>an</strong>ische<br />
Abfälle verwertet.<br />
AMT FÜR INFORMATIK<br />
Das SAS-System<br />
Der Kern des SAS-Systems ist SAS/<br />
BASE. Dieses besteht aus:<br />
- SAS L<strong>an</strong>guage, <strong>ein</strong>er vollwertigen<br />
und benutzerfreundlichen Programmiersprache<br />
- Procedures, mit denen Daten m<strong>an</strong>ipuliert<br />
und <strong>an</strong>alysiert werden<br />
- Macrosprache<br />
Window-Umgebung (DMS=Display<br />
M<strong>an</strong>ager System)<br />
Das SAS-System ist modular aufgebaut,<br />
das heisst, neben SAS/BASE gibt es<br />
verschiedene <strong>an</strong>dere Produkte. Das AFI<br />
hat zurzeit folgende installiert:<br />
- SAS/STAT. Für höhere Statistik-Auswertungen.<br />
- SAS/FSP. Mit diesem Modul k<strong>an</strong>n<br />
m<strong>an</strong> z.B. interaktiv Dateien irgendwelcher<br />
Art <strong>an</strong>sehen, Records nach<br />
irgendwelchen Kriterien ausziehen,<br />
Komposterde erhalten Sie z.B. bei den<br />
verschiedenen Quartier- oder Gem<strong>ein</strong>dekompost<strong>an</strong>lagen<br />
.<br />
Abgepackte Komposterden zum Kaufen<br />
sind z.B.:<br />
- Mioplast Natura<br />
(erhältlich bei Migros)<br />
- Gartenkompost<br />
(erhältlich bei Migros)<br />
- Ricoter Rindenkompost<br />
(erhältlich bei Gärtnereien, im Fachh<strong>an</strong>del<br />
und in Gartencentern)<br />
- Bioriko-Kompost<br />
(erhältlich bei Gärtnereien, L<strong>an</strong>dwirtschaftlichen<br />
Genossenschaften,<br />
Samen Mauser)<br />
L<strong>an</strong>derde<br />
Zum Mischen mit Kompost können Sie<br />
L<strong>an</strong>derde aus <strong>ein</strong>em Laubwald oder<br />
<strong>ein</strong>em Garten verwenden.<br />
Fertige Pfl<strong>an</strong>zen- und Blumenerde, bestehend<br />
aus Kompost, S<strong>an</strong>d und L<strong>an</strong>derde,<br />
bekommen Sie z.B. bei:<br />
Lohnhof Insassenbeschäftigung, Gärtnerei<br />
Schällemätteli, Spitalstrasse 41,<br />
4004 <strong>Basel</strong>, Tel. 21 77 54/59<br />
Beim Umtopfen Ihrer Zimmerpfl<strong>an</strong>zen<br />
können Sie alte Erde wiederverwenden<br />
und mit Komposterde vermischen. Achtung:<br />
Hatte die Pfl<strong>an</strong>ze <strong>ein</strong>e Pilzkr<strong>an</strong>kheit,<br />
Erde nicht mehr verwenden. Nach<br />
dem Umtopfen Pfl<strong>an</strong>zen mindestens<br />
<strong>ein</strong>en Monat nicht düngen.<br />
Düngen mit Komposterde:<br />
In der Hauptvegetationszeit von März<br />
bis Oktober düngen Sie Ihre Zimmerpfl<strong>an</strong>zen,<br />
indem Sie in die Blumentöpfe<br />
zwei- bis dreimal Komposterde streuen.<br />
Und nun viel Spass beim Pflegen Ihrer<br />
Pfl<strong>an</strong>zen!<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
übers Umwelttelefon der Koordinationsstelle<br />
für Umweltschutz:<br />
Tel. 216161, Mo.-Fr., 14.00-17.00 Uhr<br />
Präsentationen für Endbenutzerinnen<br />
und -benutzer schreiben. Einerseits<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> massgeschneiderte<br />
Bildschirmmasken für Benutzerinnen<br />
und Benutzer erstellen, um<br />
Daten zu erfassen oder zu verändern.<br />
Andererseits ist es möglich, Anwendungen<br />
zu entwickeln, in die z.B.<br />
Datenprüfungen oder <strong>ein</strong> mehrfacher<br />
Datenzugriff auf jeden Datensatz<br />
integriert werden. Es ist zudem<br />
möglich, sich beliebige Dateien tabellarisch<br />
in <strong>ein</strong>e Bildschirmmaske zu<br />
holen. Variablen können interaktiv<br />
und dynamisch kreiert werden, usw.<br />
SAS/ASSIST eignet sich besonders<br />
gut für die unerfahrene Endbenutzerin<br />
und den unerfahrenen Endbenutzer.<br />
Mit <strong>ein</strong>er menügesteuerten<br />
Window-Oberfläche k<strong>an</strong>n diese/dieser<br />
auf Daten zugreifen, Daten<br />
<strong>an</strong>alysieren, Berichte (und Grafiken)<br />
erstellen, ohne dass sie/er zunächst<br />
Fortsetzung Seite 9
Februar 91 pibs<br />
ZU BESUCH<br />
Die ersten Schritte hin<strong>ein</strong> in die<br />
grosse Welt<br />
René Regenass besuchte zwei Kindergärtnerinnen. Ein<br />
Blick in die eigene Verg<strong>an</strong>genheit, <strong>ein</strong> Blick auch in die<br />
Gegenwart.<br />
Kindergarten - wie weit das zurückliegt,<br />
für die Erwachsenen. Die Erinnerung ist<br />
verblasst, wohl aber nicht verschwunden.<br />
Und wer noch kl<strong>ein</strong>e Kinder hat, der<br />
versucht ihnen klarzumachen, wie schön<br />
es im Kindergarten sei. Das ist es gewiss.<br />
Doch das Bild, geprägt aus der Jahre<br />
zurückliegenden Erfahrung, ist oft <strong>an</strong>gestaubt.<br />
Wenige nur denken dar<strong>an</strong>, was es<br />
für <strong>ein</strong> Kind bedeutet, erstmals in s<strong>ein</strong>em<br />
jungen Leben <strong>ein</strong>e ihm fremde Umgebung<br />
zu erfahren, sich zum ersten Mal<br />
von Mutter und Vater zu trennen und<br />
<strong>ein</strong>e noch unbek<strong>an</strong>nte Bezugsperson vor<br />
sich zu haben. Das k<strong>an</strong>n schon <strong>ein</strong><br />
Schock s<strong>ein</strong>.<br />
wie vor wichtige Best<strong>an</strong>dteile dieses<br />
Vorg<strong>an</strong>gs, doch <strong>ein</strong>gebettet in <strong>ein</strong>en<br />
grosseren Rahmen. N<strong>ein</strong>, «gvätterle»<br />
genügt bei weitem nicht mehr. Auch ist<br />
der Kindergarten k<strong>ein</strong> Ort, wo die<br />
Kinder gut versorgt «abgestellt» werden<br />
können.<br />
Ich höre gesp<strong>an</strong>nt zu, merke gar nicht,<br />
wie ich vergesse, mir Notizen zu machen.<br />
Ja, ich staune und bin verlegen, weil ich<br />
so unbedarft gekommen bin. Wie selbstverständlich<br />
habe ich doch bei m<strong>ein</strong>en<br />
zwei Buben die Arbeit der Kindergärtnerinnen<br />
hingenommen.<br />
Vieles, was da geleistet wird, ist den<br />
Eltern oft nicht bewusst. Der Kindergar-<br />
Kathrin Mohr inmitten «ihrer» Kinder: Spiel, Spass und Gespräch. Foto: Niggi Bräuning<br />
So kommt es, dass all<strong>ein</strong> der Kindergarten<br />
<strong>ein</strong> Begriff ist, aber die Vorstellung,<br />
was von der Kindergärtnerin alles<br />
verl<strong>an</strong>gt wird, die misst sich eben am<br />
eigenen Erleben - und seither ist viel Zeit<br />
verflossen. Die Welt ist wiederum komplexer<br />
geworden, die Einflüsse von<br />
aussen sind stärker, die Ansprüche <strong>an</strong><br />
das Kind vielfältiger als früher.<br />
Als Gesprächspartner der beiden Kindergärtnerinnen,<br />
Mari<strong>an</strong>ne R<strong>ein</strong>er und<br />
Kathrin Mohr, musste ich m<strong>ein</strong>e Ansichten<br />
auch gründlich revidieren. Unversehens<br />
steckte ich in <strong>ein</strong>em Lernprozess ...<br />
Und genau das ist es, was auch das Kind<br />
durchlaufen muss. Es muss lernen, s<strong>ein</strong>e<br />
Eindrücke mit den Gegebenheiten zu<br />
messen, dabei s<strong>ein</strong>e Anlagen entwickeln.<br />
Aber das geschieht nicht <strong>ein</strong>fach so<br />
nebenher. Spiel und Basteln sind nach<br />
ten ist die erste Bildungsstätte auf dem<br />
l<strong>an</strong>gen Weg durch das Leben. Und auch<br />
die entscheidende. Hier lernt das <strong>ein</strong>zelne<br />
Kind, mit ändern Kindern umzugehen,<br />
es erwirbt sich <strong>ein</strong> soziales Verhalten.<br />
S<strong>ein</strong>e geistige und seelische Entwicklung<br />
muss behutsam gefördert, das<br />
Wahrnehmungsvermögen geschärft werden.<br />
Es braucht viel Zuneigung und Hilfe<br />
bei der Suche nach s<strong>ein</strong>er eigenen<br />
Identität. Die Integration in <strong>ein</strong>e Gruppe<br />
ist neu, es muss s<strong>ein</strong>e Wünsche und<br />
Bedürfnisse <strong>an</strong>melden, auf Spielkameradinnen<br />
und -kameraden Rücksicht nehmen.<br />
Jedes Kind verl<strong>an</strong>gt <strong>ein</strong>e individuelle<br />
Betreuung, die Kindergärtnerin hat<br />
abzuwägen, was gerade für «dieses»<br />
Kind wichtig ist, was es zu s<strong>ein</strong>er<br />
Entwicklung besonders benötigt. Kurz<br />
und im Fachjargon: Sach- und Sozial-<br />
kompetenz sind gefragt.<br />
Neben den Bereichen Liebe, Gem<strong>ein</strong>schaft,<br />
Identität und Erkundung der<br />
Umwelt stehen die ständigen und unwillkürlichen<br />
Einflüsse von aussen, die<br />
zusammen mit dem Kind zu verarbeiten<br />
sind.<br />
Heute, fügt Kathrin Mohr hinzu, ist der<br />
Kindergarten <strong>ein</strong>e Art von Gesamtschule:<br />
Kinder unterschiedlicher Altersstufen<br />
sind beisammen, das noch spielerische<br />
Lernen erfolgt sozusagen «fächerübergreifend».<br />
Einer Vielzahl von Gebieten ist in der<br />
Tat Aufmerksamkeit zu schenken; dazu<br />
gehören das Ausdrucksvermögen, rhythmisch-musikalische<br />
Betätigung, Gymnastik,<br />
das Begreifen physikalisch-technischer<br />
Gesetzmässigkeiten, m<strong>an</strong>uelle Geschicklichkeit,<br />
naturkundliche Beobachtungen<br />
sowie Gesundheits-, Verkehrsund<br />
Medienerziehung, um nur <strong>ein</strong>ige<br />
Stichworte zu nennen.<br />
Vieles ist <strong>an</strong>ders<br />
geworden ...<br />
Die Aufgaben sind nicht nur vielfältig<br />
und <strong>an</strong>spruchsvoll, sie sind auch täglich<br />
<strong>ein</strong>e Bewährungsprobe - für die Kindergärtnerin.<br />
Die Kinder reagieren sehr<br />
spont<strong>an</strong> und wach. Herkunft und Milieu<br />
sind bei den Kindern ebenso verschieden<br />
wie bei den Erwachsenen. Und immer<br />
mehr fremdsprachige Kinder sind in den<br />
letzten Jahren zu uns gekommen, sagt<br />
Mari<strong>an</strong>ne R<strong>ein</strong>er, oft mit ungenügenden<br />
Deutschkenntnissen und mit ändern<br />
kulturellen Voraussetzungen. Auch diese<br />
Kinder müssen integriert und vertrauensvoll<br />
begleitet werden.<br />
Die gesellschaftlichen Veränderungen -<br />
m<strong>an</strong> denke <strong>ein</strong>mal nur <strong>an</strong> das Konsumverhalten<br />
- wirken stark in den Kindergarten<br />
hin<strong>ein</strong>. Es gibt zusehends mehr<br />
Kinder, die Mühe bekunden, sich in <strong>ein</strong>e<br />
Gem<strong>ein</strong>schaft <strong>ein</strong>zufügen. Sie sind vermehrt<br />
vorgeprägt durch die Gewohnheiten<br />
der Erwachsenen, dazu zählt nicht<br />
zuletzt das Fernsehen.<br />
Es versteht sich, sagt Kathrin Mohr, dass<br />
durch diese Entwicklung die Elterngespräche<br />
<strong>ein</strong>e zentrale Bedeutung erhalten<br />
haben. Hierbei k<strong>an</strong>n auch Konfliktstoff<br />
abgetragen werden. Anderseits bringt der<br />
Einbezug der Eltern auch <strong>ein</strong>e grosse<br />
zeitliche und psychische Mehrbelastung.<br />
Aber, und das lese ich aus den Gesichtern<br />
der Kindergärtnerinnen, es ist <strong>ein</strong>e<br />
schöne und d<strong>an</strong>kbare Aufgabe. Und so<br />
ist es gewiss auch bei ihren Kolleginnen<br />
und Kollegen. Nur, überlege ich mir,<br />
erkennen das die Eltern, <strong>an</strong>erkennen sie<br />
es?<br />
Der Kindergarten ist im heutigen Bildungssystem<br />
bereits <strong>ein</strong>e Vorstufe zur<br />
Schule, und zwar durch die zw<strong>an</strong>glose,<br />
aber methodische Beschäftigung der<br />
Kinder mit menschlichen Beziehungsfeldern<br />
und mit der Sachwelt. Das ist <strong>ein</strong>e<br />
neue Aufgabe.<br />
Begreiflich, dass die Anforderungen <strong>an</strong><br />
<strong>ein</strong>e Kindergärtnerin geradezu sprunghaft<br />
gestiegen sind. Eine umfassende
Februar 91 pibs<br />
pädagogische, didaktische und psychologische<br />
Ausbildung ist nötig.<br />
Erziehung zur<br />
Selbständigkeit<br />
Jedes Kind hat den gleichen Anspruch<br />
darauf, sich frei entfalten zu können,<br />
s<strong>ein</strong>en geistigen Anlagen gemäss gefördert<br />
zu werden; es soll sich ebenso<br />
seelisch, sozial und körperlich entwikkeln.<br />
Das gilt nicht bloss für die Eltern,<br />
es gehört auch zu den festgeschriebenen<br />
Grundsätzen des Kindergartens.<br />
Das ist viel - auch für die Kindergärtnerin.<br />
Und jedes Jahr kommen wieder neue<br />
Kinder hinzu, findet <strong>ein</strong> teilweiser<br />
Wechsel statt.<br />
Die Vorgabe von zw<strong>an</strong>zig Kindern pro<br />
Kindergarten ist <strong>ein</strong>e gute Zahl, um das<br />
gesteckte Ziel zu erreichen, doch oft sind<br />
es mehr Kinder, sagt Mari<strong>an</strong>ne R<strong>ein</strong>er.<br />
M<strong>ein</strong>e Ged<strong>an</strong>ken schweifen ab, wieder<br />
denke ich <strong>an</strong> die Zeit, als ich vor bald<br />
fünfzig Jahren in den Kindergarten ging.<br />
Ich bin versucht, mir auszumalen, wie<br />
<strong>ein</strong>fach damals alles noch war. Aber<br />
seither ist viel Wasser den Rh<strong>ein</strong><br />
hinuntergeflossen, und der Milchm<strong>an</strong>n<br />
kommt auch nicht mehr vors Haus ..<br />
Und wie l<strong>an</strong>ge dauert die Ausbildungszeit<br />
für <strong>ein</strong>e Kindergärtnerin? möchte<br />
ich wissen.<br />
Ch<strong>an</strong>tal Bläsi, 18<br />
Bürolehre, Personalamt<br />
Nach dem Lehrabschluss beabsichtige ich<br />
<strong>ein</strong>e Stelle <strong>an</strong>zutreten, die m<strong>ein</strong>em Sinn<br />
für Zahlen vermehrt entgegenkommt.<br />
Vielleicht Hesse sich <strong>ein</strong>e Stelle im<br />
Fin<strong>an</strong>zdepartement finden. Die Rückkehr<br />
in <strong>ein</strong>e Ausbildungsabteilung wäre zu<br />
<strong>ein</strong>em späteren Zeitpunkt nicht auszuschliessen.<br />
Ob ich beim K<strong>an</strong>ton <strong>Basel</strong>-<br />
Stadt bleibe, oder mich in der Privatwirtschaft<br />
bewerbe, hängt weitgehend vom<br />
jeweiligen Stellen<strong>an</strong>gebot ab.<br />
Mari<strong>an</strong>ne R<strong>ein</strong>er: Was gelingen soll, braucht Ansporn,<br />
Zuneigung und Hilfe. Foto: Niggi Bräuning<br />
Zwei Jahre K<strong>an</strong>tonales Lehrerseminar<br />
und <strong>ein</strong> Jahr Praxis. Das hört sich sehr<br />
<strong>ein</strong>fach <strong>an</strong>. Mir ist aber inzwischen<br />
Lehrabschluss und Zukunft<br />
Wir haben <strong>ein</strong>ige Lehrlinge und Lehrtöchter unterschiedlichen Alters aus<br />
verschiedenen Berufen und Betrieben bei BASEL-STADT <strong>an</strong>gefragt, wie sie ihre<br />
persönliche Zukunft nach dem Lehrabschluss sehen.<br />
Hier sind die Bilder und Antworten der jungen Menschen.<br />
Marco Hug, 19<br />
L<strong>an</strong>dschaftsgärtner, Stadtgärtnerei<br />
Nach der Lehre absolviere ich erst <strong>ein</strong>mal<br />
die Rekrutenschule. Ich wäre gerne noch<br />
<strong>ein</strong> bis zwei Jahre bei <strong>Basel</strong>-Stadt<br />
geblieben, aber das sch<strong>ein</strong>t unmöglich zu<br />
s<strong>ein</strong>. M<strong>ein</strong>e Pläne für die Zukunft sind<br />
<strong>ein</strong>e ausgedehnte Australienreise und die<br />
Aufnahmeprüfung für die HTL als<br />
L<strong>an</strong>dschaftsarchitekt.<br />
bek<strong>an</strong>nt, was alles im Lehrprogramm<br />
enthalten ist. Es gäbe <strong>ein</strong>e l<strong>an</strong>ge Liste von<br />
Fächern und Disziplinen.<br />
Doch, das möchte ich hinzufügen, wenn<br />
es auch im Gespräch aus Bescheidenheit<br />
verschwiegen wurde: Kindergärtnerin ist<br />
<strong>ein</strong> Beruf, der nicht bloss erlernt und<br />
ausgeübt werden k<strong>an</strong>n. Er fordert den<br />
g<strong>an</strong>zen Menschen, viel persönliche Hingabe<br />
und - Liebe zu den Kindern. Ohne<br />
das nützt alle Theorie nichts.<br />
Bei Frau Mohr und Frau R<strong>ein</strong>er habe ich<br />
den Eindruck, dass «Kindergärtnerin»<br />
nicht nur <strong>ein</strong>e Berufsbezeichnung ist,<br />
sondern Teil ihres Lebens, Denkens und<br />
Fühlens. Und sie haben <strong>ein</strong>es nicht<br />
verlernt: Fröhlichkeit und Zufriedenheit<br />
zu vermitteln. Beide können herzhaft<br />
lachen. Das sind gute Voraussetzungen,<br />
um mit Kindern umzugehen.<br />
Was jedoch die beiden Kindergärtnerinnen<br />
nur auf Nachfrage zugeben: Die von<br />
den Behörden festgelegten 30 Stunden<br />
Arbeitszeit reichen bei weitem nicht aus.<br />
Es sind meist über 40 Stunden, die<br />
aufgewendet werden, nicht als «Präsenzzeit»<br />
nur, auch zur Vorbereitung, Pl<strong>an</strong>ung,<br />
Materialbeschaffung, für Elterngespräche<br />
und Elternabende, Sitzungen<br />
und Fortbildung.<br />
Ja, die Kindergärtnerin ist und tut so<br />
vieles, dass ihr d<strong>an</strong>eben nur wenig Zeit<br />
bleibt für sich - und die eigene Familie.<br />
l<br />
Fotos: Niggi Bräuning<br />
Roger Kneier, 20<br />
Vermessungszeichner, Vermessungsamt<br />
Nach der Lehrabschlussprüfung als Vermessungszeichner<br />
endet m<strong>ein</strong>e 4jährige<br />
Lehrzeit beim Vermessungsamt im Oktober<br />
9l. Im weiteren folgen erst mal <strong>ein</strong>ige<br />
Wochen Ferien. D<strong>an</strong>ach werde ich <strong>ein</strong>e<br />
neue Stelle als Vermessungszeichner evtl.<br />
beim Staat oder bei <strong>ein</strong>em Privatbüro<br />
<strong>an</strong>treten. Im Frühjahr 92 bestreite ich<br />
d<strong>an</strong>n die Rekrutenschule. Nach deren<br />
Beendigung folgen <strong>ein</strong>e Weiterausbildung<br />
in Englisch sowie in der EDV.<br />
Fortsetzung nächste Seile
Februar 91 pibs<br />
Lehrabschluss und Zukunft (Fortsetzung)<br />
l AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Steph<strong>an</strong> L<strong>an</strong>z, 22<br />
Maschinenmech<strong>an</strong>iker, Lehrwerkstätte<br />
für Mech<strong>an</strong>iker<br />
Nach dem Lehrabschluss werde ich für<br />
etwa 2 Monate <strong>ein</strong>en Teilzeitjob übernehmen.<br />
Anschliessend besuche ich für rund<br />
3 Monate mit <strong>ein</strong>em Kameraden <strong>ein</strong><br />
College in S<strong>an</strong> Diego Californien (USA).<br />
Im Herbst 1991 trete ich d<strong>an</strong>n in die<br />
Ingenieurschule beider <strong>Basel</strong> <strong>ein</strong>, wo ich<br />
mich zum Maschineningenieur ausbilden<br />
lasse.<br />
Andrea Zimmerm<strong>an</strong>n, 19<br />
Kaufmännische Lehre, Erbschaftsamt<br />
Nach m<strong>ein</strong>em Lehrabschluss werde ich<br />
auf jeden Fall noch <strong>ein</strong>ige Zeit beim<br />
Erbschaftsamt bleiben. So habe ich Zeit,<br />
Italienisch- und Sp<strong>an</strong>ischkurse zu nehmen.<br />
Später möchte ich für <strong>ein</strong> paar<br />
Monate nach Amerika zum Englisch<br />
Lernen.<br />
Theater Arte<br />
Freibillett<br />
berechtigt zu<br />
l Gratis<strong>ein</strong>tritt<br />
in das Dialektlustspiel<br />
«Bo<strong>ein</strong>g Bo<strong>ein</strong>g»<br />
Montag bis Samstag<br />
um 20.15 t/hr<br />
Theater, Arte<br />
Haltingerstrasse 104<br />
Tel. 692 54 84<br />
Wieder<strong>ein</strong>stieg von Frauen in kaufmännische Berufe<br />
Der K<strong>an</strong>ton <strong>Basel</strong>-Stadt bietet Frauen, die ihren Büroberuf seit mindestens 6<br />
Jahren nicht mehr ausgeübt haben, die Möglichkeit, ihre frühere Tätigkeit<br />
schrittweise wieder aufzunehmen.<br />
Nebst <strong>ein</strong>er abgeschlossenen kaufmännischen Lehre oder entsprechender<br />
Berufserfahrung sollten Sie gute Deutsch-, eventuell auch <strong>an</strong>dere Fremdsprachenkenntnisse<br />
mitbringen.<br />
Wir bereiten Sie in kl<strong>ein</strong>en Gruppen gezielt auf den Wieder<strong>ein</strong>stieg vor:<br />
Einführung in die neuen Büro- und Computertechnologien<br />
- dreimonatiges Praktikum<br />
- weiteres Training «on the Job»<br />
Nach abgeschlossenem Praktikum besteht die Möglichkeit <strong>ein</strong>er späteren<br />
Beschäftigung, eventuell auch Teilzeitarbeit.<br />
Für nähere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, Telefon 21 99 55<br />
oder 21 99 56. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />
PERSONALAMT BASEL-STADT<br />
Zentrale Aus- und Weiterbildung<br />
Postfach<br />
4005 <strong>Basel</strong><br />
Kursprogramm Sommersemester<br />
1991<br />
Gegenwärtig gel<strong>an</strong>gt das Kursprogramm des Sommer-/Herbstsemesters der<br />
Zentralen Aus- und Weiterbildung des Personalamtes in den Vers<strong>an</strong>d. Die Broschüre<br />
informiert über Ausbildungsver<strong>an</strong>staltungen in den Bereichen Fach- und<br />
Kaderschulung. Themenschwerpunkte bilden die erweiterten Informatikkurse sowie<br />
die Führungsausbildung.<br />
Den Bedürfnissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend werden<br />
auch verstärkt Frauenförderungskurse und Umweltschutz-Seminare durchgeführt.<br />
Nachstehend finden Sie aus verschiedenen Schulungsbereichen <strong>ein</strong>en kurzen<br />
Auszug aus dem Kursprogramm:<br />
Führungsausbildung<br />
Praxisberatung für Vorgesetzte<br />
Mitarbeiterbeurteilung / Wiederwahlverfahren<br />
Frauenförderung in der<br />
Verwaltung<br />
Laufbahnpl<strong>an</strong>ung für Frauen<br />
Wieder<strong>ein</strong>stieg für Frauen in den<br />
kaufmännischen Beruf<br />
Kommunikation<br />
Gesprächsführung<br />
Rhetorik- und Redetechnik<br />
Publikumsverkehr - gewinnendes<br />
Verhalten am Schalter<br />
Arbeitstechniken<br />
Präsentationstechnik<br />
Projektm<strong>an</strong>agement<br />
Informatik/EDV<br />
PC-Schnupperkurs<br />
Dokumentation Umweltschutz<br />
Textverarbeitung mit Word<br />
Textverarbeitung mit «Word für<br />
Windows»<br />
Weiterbildung<br />
Als Angestellte/r die kfm. Lehrabschlussprüfung<br />
nachholen<br />
Umweltschutz<br />
Stadt- und Büroökologie<br />
Mehr Informationen erhalten Sie im neuen Programmheft, das Sie über Ihren<br />
zuständigen Personalchef oder Ihren Vorgesetzten beziehen können.<br />
Anmeldeschluss: Freitag, 1. März 1991
Februar 91 pibs<br />
AM TELEFON<br />
Pierre Felder, Oberlehrer am Hum<strong>an</strong>istischen Gymnasium und Verfasser des neuen<br />
Staatskundelehrbuches DER KANTON BASEL-STADT, <strong>ein</strong>e Einführung in Staat und<br />
Politik<br />
Pierre Felder Foto: Niggi Bräuning<br />
Ist Staatsbürgerkunde immer noch <strong>ein</strong><br />
unbeliebtes Schulfach?<br />
Wenn der Lehrer ausschliesslich Institutionenkunde<br />
doziert, schon. Die politische<br />
Bildung reduziert sich d<strong>an</strong>n auf<br />
formale Fragen, Etwa:<br />
Wie füllt m<strong>an</strong> <strong>ein</strong>en Stimmzettel aus?<br />
Wie funktioniert das Majorzsystem?<br />
Was ist das Kollegialprinzip? oder<br />
Wie heissen die sieben Regierungsräte?<br />
Was k<strong>an</strong>n Ihrer M<strong>ein</strong>ung nach Staatsbürgerkunde<br />
sp<strong>an</strong>nend machen?<br />
Die Politik ist in der Praxis viel<br />
sp<strong>an</strong>nender, weil sie sich nicht nach den<br />
Lehrbüchern richtet. Wer Politik macht,<br />
fühlt sich von aktuellen Streitfragen<br />
betroffen. Er versucht, s<strong>ein</strong>e Ideen und<br />
Interessen zusammen mit <strong>an</strong>deren<br />
durchzusetzen. Solche Fragen lauten<br />
etwa:<br />
Braucht es mehr Parkraum am Cityr<strong>an</strong>d?<br />
Soll der Samstag schulfrei s<strong>ein</strong>?<br />
Wollen wir <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Kinderspital<br />
mit dem K<strong>an</strong>ton <strong>Basel</strong>-L<strong>an</strong>dschaft?<br />
In <strong>ein</strong>em Unterricht, der zunächst von<br />
aktuellen Themen ausgeht, beteiligen<br />
sich die Schülerinnen und Schüler häufig<br />
sehr engagiert.<br />
Wie ist es zu diesem Lehrbuch gekommen?<br />
1981 hat der FDP-Grossrat Stef<strong>an</strong> Cornaz<br />
in <strong>ein</strong>em Anzug die Schaffung <strong>ein</strong>es<br />
staatsbürgerlichen Lehrbuchs für die<br />
Jugend <strong>an</strong>geregt. Es solle in gut verständlicher<br />
Sprache <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Beispielen<br />
und Grafiken über Staat und Politik in<br />
unserem K<strong>an</strong>ton informieren.<br />
Warum hat es 10 Jahre gedauert vom<br />
Zeitpunkt des Einreichern des Anzuges<br />
bis zur Publikation?<br />
Mir wurde beigebracht, was der Staat<br />
auch s<strong>ein</strong> k<strong>an</strong>n: <strong>ein</strong>e träge und schwerfällige<br />
Maschinerie. Nahezu sechs Jahre<br />
l<strong>an</strong>g dauerte all<strong>ein</strong> der Entscheidungsprozess.<br />
Der Anzug zirkulierte in diesen<br />
Jahren zwischen <strong>ein</strong>er Kommission,<br />
verschiedenen Amtsstellen und dem<br />
<strong>Regierungsrat</strong>. Erst d<strong>an</strong>n kam der Auftrag<br />
zur Buchredaktion.<br />
Haben Sie als Autor auch <strong>an</strong>dere<br />
Erfahrungen mit dem Staat gemacht?<br />
Der K<strong>an</strong>ton <strong>Basel</strong>-Stadt beschäftigt bek<strong>an</strong>ntlich<br />
rund 20 000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.Das sind k<strong>ein</strong>e Bürokraten,<br />
sondern Kr<strong>an</strong>kenschwestern, Buschauffeure,<br />
Professoren, Gärtnerinnen,<br />
Juristen, Sozialarbeiter und viele <strong>an</strong>dere.<br />
Die sogen<strong>an</strong>nte Verwaltung ist - Gott sei<br />
D<strong>an</strong>k! - k<strong>ein</strong> gig<strong>an</strong>tischer K<strong>an</strong>zleiapparat,<br />
sondern <strong>ein</strong> grosser vielfältiger<br />
Dienstleistungsbetrieb. Mich hat die<br />
Arbeit am Buch fasziniert, weil sie mir<br />
Einblicke in g<strong>an</strong>z unterschiedliche Bereiche<br />
verschaffte. Dabei habe ich bei<br />
vielen Staats<strong>an</strong>gestellten grosses Verständnis<br />
und bereitwillig gewährte Unterstützung<br />
gefunden. Dafür möchte ich<br />
mich herzlich bed<strong>an</strong>ken.<br />
Welches Hauptziel verfolgen Sie und der<br />
<strong>Regierungsrat</strong> mit diesem Buch?<br />
Das Buch soll den Leserinnen und<br />
Lesern helfen, sich im politischen Geschehen<br />
zu orientieren und sich dar<strong>an</strong><br />
erfolgreich und produktiv zu beteiligen.<br />
Die <strong>an</strong>gehenden Bürgerinnen und Bürger<br />
werden aufgefordert, die Politik nicht<br />
den Älteren zu überlassen.<br />
Wenn wir diese Aufforderung <strong>an</strong> die<br />
Jüngeren ernst m<strong>ein</strong>en, müssen wir es<br />
verkraften können, dass <strong>ein</strong>e neue<br />
Generation neue politische Inhalte und<br />
Werte sucht und neue Formen der<br />
politischen Beteiligung. Auch den Staat<br />
selbst können wir aus diesen Veränderungen<br />
nicht heraushalten.<br />
Ist das Buch mit 150 Seiten Umf<strong>an</strong>g nicht<br />
<strong>ein</strong> wenig dick geraten?<br />
Damit unterschiedliche Leserbedürfnisse<br />
abgedeckt werden können, ist<br />
dieses Lehrbuch nach Art <strong>ein</strong>es Baukastens<br />
konzipiert, dem jede Leserin und<br />
jeder Leser entnehmen können, was sie<br />
oder er benötigt: Die systematische<br />
Darstellung vermittelt die politischen<br />
Grundbegriffe und die wichtigsten Einrichtungen<br />
unseres Staates. Fallbeispiele<br />
Staatskunde im pibs<br />
pibs wird in loser Folge ausgewählte<br />
Kapitel, Illustrationen und Grafiken<br />
aus dem Buch abdrucken und<br />
auf diese Weise dazu beitragen, dass<br />
die Leserinnen und Leser sich im<br />
politischen Geschehen unseres K<strong>an</strong>tons<br />
ebenfalls besser zurechtfinden.<br />
und Materialien dienen der Ver<strong>an</strong>schaulichung<br />
und Problematisierung des<br />
Grundwissens im Schulunterricht. Über<br />
Inhaltsverzeichnis und Register k<strong>an</strong>n das<br />
Buch aber auch als Nachschlagewerk<br />
dienen.<br />
Ich hoffe, dass die Publikation nützliche<br />
Dienste erbringt und dass sie zu <strong>ein</strong>em<br />
besseren Verständnis unseres Stadtstaates<br />
und s<strong>ein</strong>er Probleme beiträgt.<br />
W<strong>an</strong>n wird das Buch vorliegen ?<br />
Es soll im Juni ersch<strong>ein</strong>en. Zum<br />
700-Jahr-Jubiläum der Eidgenossenschaft<br />
möchte der <strong>Regierungsrat</strong> allen<br />
Schulabgängerinnen und -abgängern <strong>ein</strong><br />
Exemplar als Geschenk überreichen.<br />
Herr Felder, wir d<strong>an</strong>ken Ihnen für das<br />
Gespräch. Interview Silvio Bui<br />
Bücherhinweis<br />
Pierre Felder<br />
DER KANTON BASEL-STADT<br />
Eine Einführung in Staat und<br />
Politik, Christoph Meri<strong>an</strong>-Verlag,<br />
<strong>Basel</strong> 1991<br />
Hrsg.:<br />
<strong>Regierungsrat</strong> des K<strong>an</strong>tons <strong>Basel</strong>-<br />
Stadt<br />
Preis: Fr. 25.-<br />
Ersch<strong>ein</strong>t im Juni 1991<br />
Das SAS-System (Fortsetzung Seite 5)<br />
die SAS-Syntax kennen muss. SAS/<br />
ASSIST eignet sich auch sehr gut als<br />
Einführung in das SAS-System selbst,<br />
da m<strong>an</strong> den von den Menüs erzeugten<br />
Code speichern, <strong>an</strong>schauen oder<br />
auch modifizieren k<strong>an</strong>n.<br />
Das SAS-System bietet sowohl End<strong>an</strong>wenderinnen<br />
und End<strong>an</strong>wendern als<br />
auch erfahrenen Anwenderinnen, Anwendern<br />
und EDV-Spezialistinnen und<br />
-Spezialisten interess<strong>an</strong>te Möglichkeiten,<br />
insbesondere ist SAS für bisherige<br />
SPSSx-Benutzerinnen und -Benutzer<br />
<strong>ein</strong>e komfortable Alternative. SPSSx-Systemfiles<br />
lassen sich leicht in das<br />
SAS-System übernehmen (mit allen Variablennamen<br />
usw., m<strong>an</strong> muss daher<br />
bestehende Definitionen nicht nochmals<br />
vornehmen! Da SAS dasselbe Gebiet<br />
abdeckt wie SPSS und darüber hinaus<br />
mehr und benutzerfreundlichere Möglichkeiten<br />
bietet, ist es unser Ziel, SPSS<br />
mittel-/l<strong>an</strong>gfristig durch SAS abzulösen.<br />
Zudem ist die Software BMDP nur noch<br />
bis Ende März installiert. Die Lizenz<br />
wird nicht erneuert.<br />
Ab diesem Semester führen wir daher<br />
nur noch SAS-Kurse durch. Wenn Sie<br />
Fragen oder Interesse am Einsatz von<br />
SAS haben, gibt Ihnen W. Matter vom<br />
AFI, Tel. 21 98 51, gerne Auskunft.
Februar 91 pibs 10<br />
PIBS-MÄRTI<br />
Diese Rubrik steht den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern von BASEL-STADT<br />
gratis zur Verfügung.<br />
Bitte beachten Sie: Text maschinengeschrieben<br />
oder Blockschrift mit folgenden<br />
Angaben:<br />
1. Name, Vorname, Adresse, Tel.-Nr.<br />
2. Arbeitsort<br />
3. Kurztext<br />
Einsenden <strong>an</strong> Redaktion pibs, Postfach,<br />
4005 <strong>Basel</strong>.<br />
Schlecht lesbare Inserate können nicht<br />
veröffentlicht werden.<br />
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<strong>ein</strong>igermassen modernem Design.<br />
Tel. P. 47 39 28, G. 29 36 04
Februar 91 pibs 11<br />
Das Felix-Platter-Spital dient in erster<br />
Linie der Altersmedizin, für welche<br />
- aufgeteilt in zwei Medizinischgeriatrische<br />
Kliniken - 460 Betten<br />
sowie <strong>ein</strong>e geriatrische Tagesklinik<br />
mit 44 Plätzen zur Verfügung stehen.<br />
Im weiteren umfasst das Spital zwei<br />
Akutkliniken, nämlich die Orthopädische<br />
und die Rheumatologische<br />
Universitätsklinik, die je 50 Betten<br />
und <strong>ein</strong>e Poliklinik umfassen.<br />
In allen Bereichen zusammen sorgen<br />
rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
für die Bedürfnisse von rund<br />
3000 stationären und rund 5000 ambul<strong>an</strong>ten<br />
Patientinnen und Patienten<br />
pro Jahr.<br />
Orl<strong>an</strong>do Longhi, 34<br />
Leiter Einkauf und Logistik<br />
FELIX-PLATTER-SPITAL<br />
Who is who?<br />
Dr. med. Fritz Huber, 61<br />
Medizinischer Direktor und<br />
Chefarzt Geriatrische Klinik I<br />
Verena Stämpfli, 42<br />
Leiterin Ökonomie<br />
H<strong>an</strong>speter Willen, 50<br />
Personalchef<br />
Prof. Dr.<br />
Erwin Morscher, 61<br />
Vorsteher der Orthopädischen<br />
Universitätsklinik<br />
Prof. Dr.<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Müller, 65<br />
Vorsteher der<br />
Rheumatologischen<br />
Universitätsklinik<br />
Robert Völker, 45<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Mari<strong>an</strong>ne Streit, 43<br />
Leiterin Pflegedienst<br />
Rudolf Wolf, 41<br />
Leiter Technischer Dienst<br />
Prof. Dr.<br />
H<strong>an</strong>nes Staehelin, 53<br />
Chefarzt<br />
Geriatrische Klinik II<br />
Das dritte wichtige Element des Spitals<br />
ist s<strong>ein</strong>e Schule für praktische<br />
Kr<strong>an</strong>kenpflege. Dort stehen rund 100<br />
Plätze für die Ausbildung von<br />
Pflegerinnen und Pflegern FA SRK<br />
zur Verfügung. Dies geschieht im<br />
Rahmen <strong>ein</strong>es Normalprogrammes<br />
von 2 Jahren Dauer und <strong>ein</strong>es Teilzeitprogrammes<br />
für Spätberufene<br />
von 2 1/2 Jahren Dauer.<br />
Nachstehend die Direktion, die Mitglieder<br />
der Direktionskonferenz sowie<br />
die Chefärzte der Kliniken in alphabetischer<br />
Reihenfolge.<br />
Urs Ulrich, 43<br />
Leiter Schule für praktische<br />
Kr<strong>an</strong>kenpflege
Februar 91 pibs 12<br />
Jubiläums-Värsli<br />
Hundertmool scho «Vorschlags-Wäse»<br />
und hunderti vo Vorschleeg gläse -<br />
das isch d Bil<strong>an</strong>z vo hüttezobe,<br />
dä Ysatz ka me jo nur lobe.<br />
S het gueti Vorschleeg drunder gha,<br />
bi vylne isch kuum öbbis dra;<br />
die dien jo nur e bitzli mahne<br />
und wingge mit em griene Fahne ...<br />
Doch die mien halt au gläse sy -<br />
e Diskussion git's nit drby:<br />
die sin für uns scho vorhär klar,<br />
do git's kai Fümferli in bar!<br />
Doch bi de grosse, ächte Hit,<br />
wo's maischtens öbbis z hole git,<br />
do wägt men ab noh Strich und Fade,<br />
versuecht uff kai Fall z überlade,<br />
so, dass am Änd me ka beschtoh<br />
und nit none Rekurs muess ko,<br />
wo denn mit -zig Expärtebricht<br />
am Schluss isch wiene Gaischtergschicht<br />
und kaine meh sich isch im klaare,<br />
duet dä Vorschlag wirgglig spaare,<br />
duet er die aigni Uffgoob nur besinge<br />
und emänd doch Köschte bringe?<br />
Doch maischtens hämmer in so Phase<br />
none rächt e gueti Nase<br />
und kömme denn noh vyle Stunde<br />
auch mit däne über d Runde ...<br />
So dien mehr hundertmool scho daage,<br />
ghörsch nie ain schimpfe oder klaage,<br />
unsere Presidänt macht das gärn:<br />
er fiehrt uns souverän!<br />
Für das gehört ihm by Spys und Dr<strong>an</strong>gg<br />
hüt unsere beschte D<strong>an</strong>gg!<br />
Peter Sprüngli, Biozentrum<br />
Zentrale Wasch- und Gl<strong>an</strong>zmitteldosierung<br />
Für gute Ideen sind wir<br />
Immer zu haben.....<br />
Vorschlagswesen<br />
<strong>Basel</strong>-Stadt<br />
Postfach<br />
4005 <strong>Basel</strong><br />
Tel. 21 99 SO<br />
VORSCHLAGSWESEN<br />
Gruppenverbesserungsvorschlag<br />
schont Umwelt<br />
Sieben Mitarbeiter der Gruppe Haustechnik in der Mech<strong>an</strong>ischen Werkstatt des<br />
K<strong>an</strong>tonsspitals haben gem<strong>ein</strong>sam mit dem Gruppenchef, H<strong>ein</strong>z Häner, <strong>ein</strong>en<br />
Verbesserungsvorschlag <strong>ein</strong>gereicht, der Waschmittel und Gl<strong>an</strong>ztrockner <strong>ein</strong>sparen<br />
hilft und somit die Umwelt schont. Die Einsparungen belaufen sich auf Fr. 32 400.-,<br />
was jedem Mitarbeiter <strong>ein</strong>e Prämie von Fr. 810.- <strong>ein</strong>brachte.<br />
Die Gruppe Haustechnik (v.l.n.r.): H<strong>ein</strong>z Haener, Jürg Reidiger, Rol<strong>an</strong>d Habegger, Peter Häuptli, Guido Saladin,<br />
Kurt Poeisch, Christi<strong>an</strong> B<strong>an</strong>tle, Erwin Imhof.<br />
Fotos: Niggi Bräuning<br />
Für die R<strong>ein</strong>igung von Patienten-,<br />
Personal- und Küchengeschirr sind im<br />
Küchenbereich des K<strong>an</strong>tonsspitals drei<br />
Grosswasch<strong>an</strong>lagen im Einsatz. In <strong>ein</strong>er<br />
weiteren Anlage werden die Speisecontainer<br />
nach jeder Essenverteilung gewaschen.<br />
Im Zusammenh<strong>an</strong>g mit der<br />
Anschaffung <strong>ein</strong>er neuen Behälterwaschmaschine<br />
suchten die für den Unterhalt<br />
dieser Anlagen zuständigen Mitarbeiter<br />
der Mech<strong>an</strong>ischen Werkstätten zusammen<br />
mit ihrem Chef nach Möglichkeiten<br />
zur Reduzierung des Verbrauchs von<br />
Waschmitteln und Gl<strong>an</strong>ztrockner. Dies<br />
<strong>ein</strong>erseits um die Kosten zu senken, aber<br />
auch um die Abwässer nicht unnötig mit<br />
Schadstoffen zu belasten.<br />
Zur Ermittlung der effektiv notwendigen<br />
Wasch- und Gl<strong>an</strong>zmittelkonzentrationen<br />
wurden umf<strong>an</strong>greiche Testserien durchgeführt.<br />
Die Resultate bestätigten <strong>ein</strong>deutig,<br />
dass es möglich ist, die vom<br />
Hersteller empfohlenen Dosierungen<br />
wesentlich zu unterschreiten, ohne das<br />
Waschresultat zu be<strong>ein</strong>trächtigen. Parallel<br />
dazu wurden die dezentralen Dosier<strong>ein</strong>richtungen<br />
der vier Wasch<strong>an</strong>lagen<br />
durch <strong>ein</strong>e zentrale Versorgungs<strong>ein</strong>heit<br />
ersetzt, um die Anlieferung in Grossgebinden<br />
zu ermöglichen. Damit entfällt<br />
auch das aufwendige H<strong>an</strong>dling mit den<br />
Kl<strong>ein</strong>gebinden.<br />
Gegenüber 34000 kg im Jahr 1988<br />
s<strong>an</strong>ken der Waschmittelverbrauch und<br />
damit auch die Belastung der Abwässer<br />
auf 210000 kg. Dies entspricht <strong>ein</strong>er<br />
Einsparung von 13000 kg Waschmittel<br />
im Jahr. Ein Bravo der Gruppe Haustechnik!
Februar 91 pibs 13<br />
GSÜNDER LÄBE<br />
Ist «light» light?<br />
von H<strong>an</strong>neke v<strong>an</strong> der Werf, dipl. Ernährungsberaterin, K<strong>an</strong>tonsspital <strong>Basel</strong><br />
Lebensmittel werden bezeichnet und<br />
charakterisiert. Durch genaue Deklarierung<br />
schafft m<strong>an</strong> Klarheit über die Art<br />
und die möglichen Eigenschaften <strong>ein</strong>es<br />
Nahrungsmittels.<br />
Deklarierungen können vor Täuschungen<br />
schützen und dienen somit dem<br />
Konsumentenschutz.<br />
Marketing spielt in der Lebensmittelbr<strong>an</strong>che<br />
<strong>ein</strong>e wichtige Rolle. Die Nahrungsmittelindustrie<br />
wirbt um den Konsumenten<br />
mit «gesunden» Produkten,<br />
die uns nicht nur gesund, sondern jung<br />
und fit halten und unseren Bedürfnissen<br />
entsprechen sollen. «Light» sch<strong>ein</strong>t <strong>ein</strong><br />
solches Bedürfnis zu s<strong>ein</strong>.<br />
«Light»-Produkte sind nach Lebensmittelverordnung<br />
Speziallebensmittel:<br />
- «Ein Lebensmittel gilt als energievermindert,<br />
wenn der Energiewert im<br />
genussfertigen Produkt im Vergleich<br />
zum entsprechenden Normalerzeugnis<br />
um mindestens 1/3 herabgesetzt ist,<br />
wobei die Reduktion nicht über die<br />
Verminderung des Eiweissgehaltes<br />
erreicht werden darf.»<br />
Daraus ergibt sich:<br />
- Ein «Light»-Produkt ist also energievermindert.<br />
Die Kalorienverminderung erfolgt durch<br />
das Herabsetzen der Kohlenhydrate (z.B.<br />
Zucker, Stärke) und/oder des Fettgehaltes.<br />
Der Energiewert ist auf der Verpackung<br />
zu deklarieren: M<strong>an</strong> weiss, was m<strong>an</strong> isst.<br />
Beispiele von «Light»-Nahrungsmitteln<br />
sind Joghurt, Früchtequark, Magerkäse,<br />
Schon vor mehr als 2000 Jahren machte<br />
sich Konfuzius, der grosse Weise aus<br />
China, Ged<strong>an</strong>ken über die Zusammenarbeit<br />
zwischen Vorgesetzten und Untergebenen.<br />
Die alten Chinesen waren ja<br />
bek<strong>an</strong>nt für ihre Lebenskunst und<br />
Lebensphilosophie; ihre Erkenntnisse<br />
passen auch für die heutige Zeit.<br />
So z.B. sagte Konfuzius: «Ich stelle<br />
täglich drei Fragen <strong>an</strong> mich selbst: War<br />
ich in dem, was ich für <strong>an</strong>dere tat, auch<br />
wirklich gewissenhaft? War ich m<strong>ein</strong>en<br />
Freunden gegenüber vollkommen aufrichtig?<br />
Habe ich alle mir zuteilgewordenen<br />
Lehren in allen Lagen befolgt?»<br />
Würden uns heutigen Menschen diese<br />
drei Fragen nicht gelegentlich auch gut<br />
tun? Ein Schüler fragte Konfuzius<br />
<strong>ein</strong>mal, ob es für <strong>ein</strong>en edlen Menschen<br />
auch hassenswerte Dinge gebe? Darauf<br />
die scharfe Antwort des Konfuzius, die<br />
übrigens für unser Thema mitten ins<br />
Schwarze trifft: «Ich hasse die Schwätzer.<br />
Ich hasse diejenigen, die <strong>an</strong>deren<br />
«Betriebsklima» ist nicht<br />
neu<br />
Minarine, fettreduzierte Mayonnaise,<br />
künstlich gesüsste Getränke, verdünnte<br />
Fruchtsäfte und fettreduzierte Wurstwaren.<br />
Konsumenten dieser Produkte sehen<br />
darin <strong>ein</strong>e Möglichkeit, ihr Körpergewicht<br />
<strong>ein</strong>facher zu reduzieren oder<br />
besser zu halten. Andere Gründe für den<br />
«Light»-Konsum können die Kariesprophylaxe,<br />
der Verzicht auf «leere» Kalorien<br />
oder der Wunsch nach gesunder<br />
Ernährung s<strong>ein</strong>.<br />
Zu bedenken ist, dass durch die Fett- und<br />
Zuckerreduktion der Geschmack und<br />
der Genusswert der Lebensmittel verändert<br />
wird. Der Sättigungswert <strong>ein</strong>es<br />
«Light»-Produktes ist geringer, das Hungergefühl<br />
nach kurzer Zeit wieder da.<br />
M<strong>an</strong> isst 2 statt l, die Kalorien<strong>ein</strong>sparung<br />
wird dadurch fragwürdig.<br />
«Light»-Produkte haben ihren Preis, sie<br />
sind verhältnismässig teuer. Das Essverhalten<br />
wird durch diese Produkte all<strong>ein</strong><br />
nicht verbessert.<br />
Ein gezielter Einsatz von Grundnahrungsmitteln<br />
wie faserreiche Brotsorten,<br />
Flocken, Gemüse und Salate, Bohnen<br />
und Linsen, Obst, Kartoffeln sowie <strong>ein</strong>e<br />
gewisse Menge Fleisch müssen dem<br />
individuellen Energiebedarf <strong>an</strong>gepasst<br />
werden. Sie sind bei richtigem Einsatz<br />
bzw. Zubereitung die Basis <strong>ein</strong>er vernünftigen,<br />
energiebewussten Ernährung,<br />
vielseitig und kostengünstig.<br />
«Light»-Produkte bedeuten <strong>ein</strong> Zusatz<strong>an</strong>gebot,<br />
sollten aber überlegt <strong>ein</strong>gesetzt<br />
werden.<br />
nachspionieren und sich dabei verteufelt<br />
klug vorkommen. Ich hasse die Schwätzer,<br />
denn <strong>ein</strong> Schönredner, der das<br />
Schmeicheln versteht, ist selten <strong>ein</strong><br />
<strong>an</strong>ständiger Mensch. Ich hasse die Dinge,<br />
die wirklichen Dingen gleichen, aber<br />
k<strong>ein</strong>e wirklichen Dinge sind. Ich hasse<br />
die Zungenfertigen, weil m<strong>an</strong> sie für<br />
<strong>an</strong>ständige Leute hält, und die Tugendbolde,<br />
weil m<strong>an</strong> sie mit tugendhaften<br />
Menschen verwechselt!»<br />
Wie m<strong>an</strong> sieht, gibt es im Zusammenleben<br />
der Menschen Regeln, die zeitlos<br />
wahr sind. Die Bemühungen um <strong>ein</strong><br />
gutes Betriebsklima mögen als Sprachschöpfung<br />
neueren Datums s<strong>ein</strong>, aber in<br />
ihrer Grundform sind sie uralt. Es geht<br />
um das Zusammenleben verschiedener<br />
Menschen in <strong>ein</strong>er Arbeitsgem<strong>ein</strong>schaft,<br />
wozu jeder s<strong>ein</strong>en Teil <strong>an</strong> gutem Willen<br />
beitragen muss. Dies dürfte allen denen<br />
nicht schwerfallen, die die Folgen <strong>ein</strong>es<br />
schlechten und <strong>ein</strong>es guten Betriebsklimas<br />
kennen.<br />
Ein 700-Jahr-Menü<br />
Die 700-Jahr-Feier macht auch nicht vor<br />
pibs halt. Die Tochter der Helvetia selig<br />
wurde gebeten, den Leserinnen und<br />
Lesern <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Festmahl auszurichten.<br />
Entst<strong>an</strong>den ist <strong>ein</strong> 6-G<strong>an</strong>g-Menü,<br />
das mehr historisch und weniger histerisch<br />
ist und nicht nur Magensäfte in<br />
G<strong>an</strong>g bringen soll...<br />
Der 1. G<strong>an</strong>g: Kopfsalat<br />
Als Vorspeise serviere ich Ihnen gleich<br />
<strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> bisschen Kopfsalat. Dieser<br />
dressiert sich quasi von selbst, wenn m<strong>an</strong><br />
über den Begriff «Schweiz» und den<br />
Slog<strong>an</strong> «700 Jahre Eidgenossenschaft»<br />
nachzudenken beginnt. - Vor 700 Jahren,<br />
also 1291, hätten Sie die Schweiz<br />
vergeblich auf <strong>ein</strong>er L<strong>an</strong>dkarte gesucht.<br />
Es gab allerdings im Gotthardgebiet<br />
<strong>ein</strong>ige Talbewohner, die auf das Haus<br />
Habsburg nicht gut zu sprechen waren<br />
und schon 18 Jahre früher, nämlich 1273,<br />
<strong>an</strong>gesichts der «Arglist» der Zeit <strong>ein</strong><br />
Schutz- und Trutzbündnis geschlossen<br />
hatten.<br />
Etliche Zeit verstrich wiederum, bis sich<br />
dieses Widerst<strong>an</strong>dsnest auf die sogen<strong>an</strong>nten<br />
8 alten Orte erweiterte - m<strong>an</strong> zählte<br />
das Jahr 1353. Auch jetzt hätten Sie<br />
vergeblich <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>heitliches Gebilde gesucht:<br />
jeder Ort verst<strong>an</strong>d sich völlig<br />
autonom.<br />
Es zogen wiederum <strong>ein</strong>ige Jahre ins L<strong>an</strong>d,<br />
bis sich 1513 die sogen<strong>an</strong>nten 13 Orte zu<br />
<strong>ein</strong>er Eidgenossenschaft zusammenf<strong>an</strong>den.<br />
K<strong>ein</strong>e l<strong>an</strong>ge Zeit zuvor hätte sich die<br />
Confoederation bald selbst in die Luft<br />
gejagt, und nur durch <strong>ein</strong>en deus ex<br />
machina, den Gottesm<strong>an</strong>n Nikiaus von<br />
Flüe, konnten die wackeren Eidgenossen<br />
davon abgehalten werden, sich gegenseitig<br />
die Köpfe <strong>ein</strong>zuschlagen. Das St<strong>an</strong>ser<br />
Verkommnis von 1481 ist das erste<br />
Dokument, das <strong>ein</strong>e eigentliche gem<strong>ein</strong>same<br />
Verfassungsurkunde darstellt. Ja,<br />
und d<strong>an</strong>n veränderte sich, was die Anzahl<br />
der eidgenössischen Orte betrifft, l<strong>an</strong>ge<br />
nichts mehr. Die Reformation und die<br />
Gegenreformation sorgten für Bruderzwist,<br />
bis m<strong>an</strong> ins 18. Jahrhundert <strong>ein</strong>mündete<br />
und l<strong>an</strong>gsam aber sicher in<br />
völliger absolutistischer Selbstgefälligkeit<br />
erstarrte. Patrizier <strong>ein</strong>erseits und Zunftaristokraten<br />
<strong>an</strong>dererseits, kurz die «Obrigkeit»,<br />
hatte mit den aufmüpfigen Demokraten<br />
von <strong>an</strong>nodazumal nicht mehr viel<br />
gem<strong>ein</strong>sam. Zensur und hartes Eingreifen<br />
gegen Störefriede sorgten für Ruhe und<br />
Ordnung im L<strong>an</strong>de. Erst als die Fr<strong>an</strong>zösische<br />
Revolution überschwappte, zog frische<br />
Luft <strong>ein</strong> und die alte Eidgenossenschaft<br />
ging für die <strong>ein</strong>en unter und für die<br />
<strong>an</strong>deren auf. 1815 erweiterte m<strong>an</strong> sich auf<br />
22 K<strong>an</strong>tone und noch 1978 kam mit dem<br />
Jura <strong>ein</strong> 23. hinzu, um die heutige<br />
Schweiz zu bilden. - Wie Sie sehen gibt es<br />
historische Daten in Hülle und Fülle - ab<br />
w<strong>an</strong>n würden Sie von <strong>ein</strong>er «Schweiz»<br />
sprechen ?<br />
En guete! -
Februar 91 pibs 14<br />
«Versicherigsegge»<br />
Wer zahlt, wenn jem<strong>an</strong>d in <strong>ein</strong>em<br />
öffentlichen Gebäude die Treppe hinunterfällt,<br />
weil das defekte Geländer immer<br />
noch nicht repariert worden ist? Oder<br />
wenn jem<strong>an</strong>d mit <strong>ein</strong>em Dienstfahrzeug<br />
<strong>ein</strong>en Schaden verursacht? Oder wenn<br />
<strong>ein</strong> Kunstfehler in <strong>ein</strong>em Spital den<br />
Heilverlauf verlängert statt verkürzt?<br />
Oder wenn Sie ... oder ich ...?<br />
Der K<strong>an</strong>ton <strong>Basel</strong>-Stadt kennt mit s<strong>ein</strong>en<br />
nahezu 20 000 Angestellten ebenso viele<br />
potentielle Schadenverursacher. Nur wenige<br />
können jedoch zum persönlichen<br />
Schadenersatz verpflichtet werden, weil<br />
dies das Beamtengesetz oder Bundesrecht<br />
verbietet. Anstelle des Mitarbeiters wird<br />
der K<strong>an</strong>ton <strong>Basel</strong>-Stadt zur Zahlung von<br />
Schadenersatz<strong>an</strong>sprüchen verpflichtet<br />
(Beamtengesetz Art. 33).<br />
Nicht immer sind sich Geschädigter und<br />
Verursacher über die Höhe <strong>ein</strong>er Ersatzleistung<br />
<strong>ein</strong>ig. Häufig ist <strong>ein</strong>e Forderung<br />
gar nicht berechtigt. Eine konkrete<br />
Beurteilung erfordert viel Sachverständnis<br />
und l<strong>an</strong>gwierige Abklärungen, bevor<br />
die mögliche Verpflichtung zu <strong>ein</strong>er<br />
Zahlung feststeht.<br />
Es ist uns gelungen, unter der Führung<br />
der National Versicherungs-Gesellschaft<br />
<strong>ein</strong>e Regelung zu finden, welche für<br />
sämtliche Haftpflichtschäden <strong>ein</strong>en allumfassenden<br />
Versicherungsschutz bietet;<br />
für Schadenfälle von «A» wie<br />
Abfallbeseitigung bis «Z» wie Zahnschaden<br />
und für die Mitarbeiter aller<br />
Dienststellen, vom Amt für Informatik<br />
bis Zivilgericht, also auch für Sie und<br />
mich, falls <strong>ein</strong> Versehen unsererseits<br />
jem<strong>an</strong>den schädigt.<br />
Die Abmachung b<strong>ein</strong>haltet die Schadenzahlung,<br />
aber auch die Schadenverh<strong>an</strong>dlungen<br />
in unserem Namen, weshalb nach<br />
Vorliegen <strong>ein</strong>es Anspruchs die Darstellung<br />
des Sachverhaltes genügt und die<br />
weitere Bearbeitung der «National»<br />
delegiert werden k<strong>an</strong>n. Schadenformulare<br />
können bei der Fin<strong>an</strong>zverwaltung<br />
bezogen werden.<br />
BASEL 91<br />
CH700<br />
Gratis<br />
Verl<strong>an</strong>gen Sie den Ver<strong>an</strong>staltungskalender<br />
bei:<br />
700 Jahre Eidgenossenschaft<br />
Koordinationsstelle <strong>Basel</strong>-Stadt<br />
Postfach<br />
4003 <strong>Basel</strong><br />
Das Verkehrsbüro <strong>Basel</strong> stellt sich vor<br />
von Dennis L. Rh<strong>ein</strong>, Verkehrsbüro<br />
Das Verkehrsbüro-Team<br />
Das offizielle Verkehrsbüro <strong>Basel</strong> <strong>an</strong> der<br />
Schifflände ist die Geschäftsstelle des<br />
Verkehrsver<strong>ein</strong>s.<br />
Auch wenn die meisten von Ihnen, liebe<br />
Leserinnen und Leser, schon wissen, wer<br />
der Verkehrsver<strong>ein</strong> und das Verkehrsbüro<br />
sind - <strong>ein</strong>e Vorstellung gehört sich<br />
doch. Denn das Verkehrsbüro wird von<br />
nun <strong>an</strong> regelmässig <strong>an</strong> dieser Stelle im<br />
pibs zu Gast s<strong>ein</strong>.<br />
Also: Der Verkehrsver<strong>ein</strong>, der letztes<br />
Jahr s<strong>ein</strong> 100-Jahr-Jubiläum feiern<br />
konnte, wurde <strong>an</strong>no domini 1890 gegründet<br />
mit der Absichtserklärung, den<br />
Fremdenverkehr zu fördern und im<br />
übrigen «alles zu tun», was der Stadt und<br />
«ihren Einwohnern dienlich ist, und<br />
allem dem mit Nachdruck entgegenzutreten,<br />
was nicht zur Verschönerung,<br />
nicht zur Ehre und nicht zum allgem<strong>ein</strong>en<br />
Besten <strong>Basel</strong>s dient».<br />
Foto: J.J. Schaffner<br />
Was tut der Verkehrsver<strong>ein</strong>?<br />
G<strong>an</strong>z prinzipiell die oben zitierte Maxime<br />
befolgen und vieles <strong>an</strong>dere mehr.<br />
Der Verkehrsver<strong>ein</strong> und das Verkehrsbüro<br />
<strong>an</strong> der Schifflände sind heute <strong>ein</strong><br />
nach modernen Grundsätzen geführtes<br />
Unternehmen, das über <strong>Basel</strong> informiert,<br />
für <strong>Basel</strong> wirbt und weltweit Beziehungen<br />
pflegt, damit erstens Besucher in<br />
unsere Stadt kommen und sich zweitens<br />
hier auch wohlfühlen.<br />
Wer arbeitet für das Verkehrsbüro?<br />
Unser Bild zeigt Ihnen das Verkehrsbüro-Team<br />
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
mit vielfältigen Aufgaben.<br />
In der nächsten pibs-Ausgabe werden wir<br />
mehr ins Detail gehen und freuen uns,<br />
Ihnen in Zukunft regelmässig über<br />
unsere Tätigkeit berichten zu können.<br />
Polizistin und Polizist: <strong>ein</strong> Beruf für<br />
Menschen - <strong>ein</strong> Beruf mit Menschen<br />
Die Basler Polizei sucht Nachwuchs<br />
Die Polizeischule beginnt am l .Oktober 1991<br />
chfolgenden Adresse<br />
Anmeldeunterlagen <strong>an</strong>fordern.<br />
Informationen rund um die Uhr<br />
unter 21 77 77 oder beim<br />
Polizeikomm<strong>an</strong>do <strong>Basel</strong>-Stadt,<br />
Büro für Ausbildung,<br />
Postfach, 4001 <strong>Basel</strong>.
Februar 91 pibs 15<br />
PENSIONIERTE<br />
Führung durch die Ausstellung über die Basler<br />
Münsterbauhütte<br />
Donnerstag, 14. März 1991, nachmittags<br />
Das Thema der Ausstellung ist die Erhaltung des Basler Münsters. Vor fünf Jahren<br />
wurde dafür die Münsterbauhütte gegründet. Hier arbeiten St<strong>ein</strong>metzen-Restauratoren<br />
und Bildhauer. Sie kopieren Masswerke und Skulpturen. Sie flicken, wo sich<br />
Risse bilden, sie konservieren, wenn die Oberfläche abs<strong>an</strong>det, und sie modellieren<br />
dort die alten Formen wieder auf, wo bereits g<strong>an</strong>ze Teile abgewittert sind und heute<br />
fehlen. Die Münsterbauhütte hat die Aufgabe, alle Konservierungen zu<br />
dokumentieren, damit die Methoden der St<strong>ein</strong>erhaltung <strong>an</strong> die nächsten<br />
Generationen weitervermittelt werden und von diesen überprüft werden können.<br />
Die Bauhütte pflegt darüberhinaus die Tradition der h<strong>an</strong>dwerklichen St<strong>ein</strong>bearbeitung<br />
und bildet Lehrlinge aus. In der Ausstellung sind <strong>ein</strong>ige Massnahmen und<br />
Methoden der Bauhütte modellhaft dargestellt. Der leitende St<strong>ein</strong>metz wird sie in<br />
den Führungen erläutern. Dadurch wird der Besuch besonders für h<strong>an</strong>dwerklich<br />
Interessierte ungewöhnlich und <strong>an</strong>regend.<br />
Sind Sie interessiert, d<strong>an</strong>n schreiben Sie <strong>ein</strong>e Postkarte. Das Besuchsprogramm<br />
werden wir Ihnen rechtzeitig zustellen.<br />
Adresse: Redaktion pibs, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong>. Brigitte Meles<br />
Ausstellung<br />
«Münsterbauhütte <strong>Basel</strong><br />
1985-1990»<br />
Führungen durch die<br />
Ausstellung<br />
im Kl<strong>ein</strong>en Klingental, Unterer Rh<strong>ein</strong>weg<br />
26, <strong>Basel</strong><br />
jeweils sonntags, 11.00 Uhr<br />
3. März<br />
Marcial Lopez, St<strong>ein</strong>metz Münsterbauhütte<br />
17. März<br />
Peter Burckhardt, Münsterbaumeister<br />
24. März<br />
Dorothea Schwinn Schürm<strong>an</strong>n, wiss.<br />
Mitarbeiterin<br />
14. April<br />
Brigitte Meles, wiss. Mitarbeiterin<br />
21. April<br />
Marcial Lopez, St<strong>ein</strong>metz Münsterbauhütte<br />
28. April<br />
Peter Burckhardt, Münsterbaumeister<br />
Weitere Führungen auf Anfrage.<br />
Oeffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Samstag, 14.00-17.00 Uhr,<br />
Sonntag 10.00-17.00 Uhr (Montag geschlossen).<br />
STADT- UND MÜNSTERMUSEUM<br />
12. pibs-Jassturnier<br />
Mittwoch,<br />
24. April 1991<br />
Velogruppe<br />
W<strong>an</strong>derung vom Passw<strong>an</strong>gtunnel nach<br />
Erzberg (Mittagshalt) - Hohe Winde -<br />
Rotmatt - Trogberg - Erschwil.<br />
W<strong>an</strong>derzeit total ca. 5 Stunden.<br />
Donnerstag, 21. oder 28. März 1991<br />
Besammlung:<br />
Bahnhof SBB Schalterhalle<br />
Zeit:<br />
07.20 Uhr, Abfahrt nach Zwingen<br />
07.40 Uhr<br />
Fahrausweis:<br />
Halbtaxabo / Umweltabo / Regiobillett<br />
Auch <strong>an</strong>dere Teilnehmer/innen sind<br />
sehr willkommen.<br />
Tourenleiter:<br />
M. Krehl, Tel. 2813893<br />
Auskunft:<br />
Tel. 180 am Vorabend ab 20.00 Uhr<br />
Velotour<br />
1. Tour, ca. 65km (Deutschl<strong>an</strong>d) nach<br />
Hausen:<br />
Donnerstag, 25. April oder 2. Mai 1991<br />
Besammlung:<br />
Eing<strong>an</strong>g Parkrestaur<strong>an</strong>t L<strong>an</strong>ge Erlen<br />
Zeit:<br />
09.00 Uhr<br />
Tourenleiter:<br />
Paul Kraus, Tel. 438178<br />
Auskunft:<br />
Tel. 180 am Vorabend ab 20.00 Uhr<br />
von<br />
Interesse sind, d<strong>an</strong>n setzen Sie sich mit<br />
uns in Verbindung:<br />
Redaktion pibs, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong><br />
«Dolgge»<br />
«Yä! Ych schaff<br />
für <strong>Basel</strong>-Stadt»<br />
Obiger Titel war <strong>ein</strong> glänzender Werbeslog<strong>an</strong>,<br />
und s<strong>ein</strong>e Erfinder sind dafür von<br />
der PR-Br<strong>an</strong>che und 1990 auch von den<br />
Fasnächtlern mehrfach honoriert worden.<br />
Er hat dazu beigetragen, dass das Personalamt<br />
bei ausgetrocknetem Arbeitsmarkt<br />
die entst<strong>an</strong>denen Lücken immer wieder<br />
schliessen konnte. Noch im Sommer 1990<br />
war dies eigentlich fast <strong>ein</strong> Wunder, weil<br />
die, welche «für <strong>Basel</strong>-Stadt» arbeiten,<br />
bisweilen belächelt wurden.<br />
Fast schlagartig hat die Lage gewechselt:<br />
Die «ausgetrocknete» Lage ist urplötzlich<br />
«sehr feucht» geworden. Wenig attraktive<br />
Stellen in der Privatwirtschaft waren von<br />
<strong>ein</strong>em Tag auf den ändern gefragt. Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer, die<br />
sich auf <strong>ein</strong>em krisenfesten Arbeitsplatz<br />
wähnten, wurden urplötzlich verunsichert.<br />
Der Mech<strong>an</strong>ismus war überall ähnlich:<br />
Wegen der unsicheren Ausg<strong>an</strong>gslage (verursacht<br />
durch die weltpolitische Situation<br />
sowie durch <strong>ein</strong>e generelle Rezessions<strong>an</strong>gst<br />
und intensiviert durch die starke<br />
Teuerung) sickerte in <strong>ein</strong>er ersten Phase<br />
aus den Geschäftsleitungen die Meldung<br />
<strong>an</strong> die Basis, Abgänge würden nicht mehr<br />
ersetzt und das verbleibende Personalmüsse<br />
zusammenrücken.<br />
Die zweite Runde war härter: Vor allem in<br />
Grossbetrieben (in Industrie wie im<br />
Dienstleistungsbereich) sind grossere Personal-Abbauprogramme<br />
<strong>an</strong>geordnet worden.<br />
Und siehe da: Plötzlich beg<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />
allenthalben wieder, neidisch auf das<br />
Staatspersonal zu blicken. Fast im Sinne<br />
von Vorbehalten beg<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> es auszusprechen:<br />
Die Arbeitsplätze sind sicher,<br />
der Teuerungsausgleich ist gar<strong>an</strong>tiert, die<br />
Pensionskasse f<strong>an</strong>tastisch. Und mag dabei<br />
gedacht haben: Es muss <strong>ein</strong>e Ehre und<br />
<strong>ein</strong>e Auszeichnung s<strong>ein</strong> «für <strong>Basel</strong>-Stadt»<br />
arbeiten zu dürfen.<br />
<strong>Basel</strong>-Stadt
Februar 91 pibs 16<br />
HOBBYI<br />
Polizeimusik <strong>Basel</strong>: Nachwuchs<br />
gesucht<br />
Viele Blasmusikver<strong>ein</strong>e haben heutzutage grosse Mühe, genügend Bläserinnen und<br />
Bläser zu finden. So auch die Polizeimusik <strong>Basel</strong> (PMB). Alois Haefeli, Präsident,<br />
stellt unseren Leserinnen und Lesern in <strong>ein</strong>em Gespräch «s<strong>ein</strong>e» Polizeimusik vor,<br />
berichtet über die Nachwuchssorgen und kommt auf das Programm des<br />
175-Jahr-Jubiläums der Basler K<strong>an</strong>tonspolizei von Mitte Juni 1991 zu sprechen.<br />
Alois Haefeli, Präsident PMB Foto: Niggi Bräuning<br />
Das Motto der PMB lautet: «Mit Musik<br />
durch's Leben, k<strong>an</strong>n's was Schöneres<br />
geben ?» Stimmt dieser Leitspruch für Sie<br />
auch heute noch, wenn Sie <strong>an</strong> den Best<strong>an</strong>d<br />
der Bläserinnen und Bläser denken ?<br />
Zweifellos. Musik bringt sowohl für die<br />
Zuhörerinnen und Zuhörer als auch für<br />
die Musizierenden Entsp<strong>an</strong>nung und<br />
Abwechslung zum täglichen Stress.<br />
Unsere PMB hat zurzeit <strong>ein</strong>en Best<strong>an</strong>d<br />
von 70 Musikerinnen, Musikern und<br />
Marschtambouren. Bei rund 30 öffentlichen<br />
Auftritten im Jahr wird das Motto<br />
immer wieder neu bestätigt, sei es bei<br />
Konzerten, Beförderungsfeiern, Vereidigungen<br />
oder Staats-Empfängen. Eigentlich<br />
sind wir <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e «Staatsmusik»<br />
im K<strong>an</strong>ton <strong>Basel</strong>-Stadt.<br />
Dennoch suchen Sie Nachwuchs für das<br />
Musikkorps. Welche Bläserinnen und<br />
Bläser fehlen?<br />
In der heutigen Zeit stellen viele Ver<strong>ein</strong>e<br />
und damit m<strong>ein</strong>e ich nicht nur<br />
Blasmusiken - vielfach fest, dass das<br />
Interesse am aktiven Mitmachen in<br />
<strong>ein</strong>em Klub allgem<strong>ein</strong> nachgelassen hat.<br />
Ein Blasmusikkorps k<strong>an</strong>n m<strong>ein</strong>er M<strong>ein</strong>ung<br />
nach nie zu viele Mitglieder haben.<br />
Bei der PMB werden vor allem Holzbläserinnen<br />
und Holzbläser (Klarinette,<br />
Oboe, Fagott) und <strong>ein</strong>ige Blechbläserinnen<br />
und Blechbläser (Waldhorn, Trompete,<br />
Posaune) gesucht.<br />
Da wir <strong>an</strong> dem durchschnittlich alle 4-5<br />
Jahre stattfindenden K<strong>an</strong>tonalen Musikfest<br />
jeweils in der sogen<strong>an</strong>nten «Höchstklasse»<br />
konkurrieren, sind wir <strong>an</strong> gut<br />
ausgebildeten Bläserinnen und Bläsern<br />
interessiert.<br />
Gibt es auch Möglichkeiten für Wieder<strong>ein</strong>steigerinnen<br />
und Wieder<strong>ein</strong>steiger?<br />
Ja, selbstverständlich. Der K<strong>an</strong>tonalmusikverb<strong>an</strong>d<br />
org<strong>an</strong>isiert alljährlich<br />
Grundschulkurse für Wieder<strong>ein</strong>steigerinnen<br />
und Wieder<strong>ein</strong>steiger, die früher<br />
<strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> Blasinstrument spielten. Wir<br />
unterstützen ferner fin<strong>an</strong>ziell auch Weiterbildungskurse<br />
unserer Korps<strong>an</strong>gehörigen<br />
<strong>an</strong> der Musikschule. Schliesslich<br />
wollen wir ja das musikalische Niveau<br />
auch in Zukunft erhalten können. Die<br />
Musikinstrumente werden - wie üblich -<br />
von uns leihweise zur Verfügung gestellt.<br />
Wo erhalten ehemalige Musikerinnen und<br />
Musiker weitere Informationen?<br />
Grundsätzlich bin ich jederzeit gerne<br />
bereit, telefonisch oder auch in <strong>ein</strong>em<br />
persönlichen Gespräch, weitere Auskünfte<br />
zu erteilen (siehe Kasten, Red.).<br />
Alle musikbegeisterten Leserinnen und<br />
Leser, die <strong>ein</strong> Blasinstrument spielen,<br />
möchte ich <strong>ein</strong>laden, <strong>ein</strong>e unverbindliche<br />
«Schnupperprobe» bei der PMB im<br />
Theoriesaal des Spiegelhofs - mit oder<br />
ohne Instrument - mitzumachen. Die<br />
Proben finden jeweils am Dienstagabend<br />
von 20.15 -22.00 Uhr statt.<br />
Hätten Sie Lust, bei der PMB<br />
Musik zu machen?<br />
Am besten rufen Sie Herrn Alois<br />
Haefeli <strong>an</strong><br />
Tel. G.: 21 73 31<br />
Tel. P.: 49 8848<br />
Wer trägt die Ver<strong>an</strong>twortung für die<br />
musikalische Leitung und wie viele<br />
Proben finden pro Jahr statt?<br />
Seit dem 1. November 1990 ist Leonard<br />
Cecil, Lehrer für Trompete und Dirigieren<br />
<strong>an</strong> der Musikschule der Musik-Akademie,<br />
unser neuer Dirigent. Er trat die<br />
Nachfolge des nach 12jähriger erfolgreicher<br />
Tätigkeit zurückgetretenen Silv<strong>an</strong>o<br />
Fasolis <strong>an</strong>. Mit ihm zusammen wollen<br />
wir gem<strong>ein</strong>sam am hohen Niveau weiterarbeiten.<br />
Dazu braucht es wöchentliche<br />
Proben, es sind rund deren 50 pro Jahr.<br />
Dieses Jahr feiert nicht nur die Eidgenossenschaft<br />
ihr Jubiläum, sondern auch die<br />
Basler K<strong>an</strong>tonspolizei 175 Jahre. Können<br />
Sie uns kurz über die Auftritte des PMB<br />
orientieren?<br />
Zusammensetzung der PMB<br />
40% Polizeibedienstete<br />
30% übrige Staats<strong>an</strong>gestellte<br />
30% Nicht Staats<strong>an</strong>gestellte<br />
Die Fahne der PMB<br />
Das 175-Jahr-Jubiläum wird für unser<br />
Musikkorps in drei Teilen durchgeführt:<br />
Eröffnet wird das Jubiläumsjahr mit dem<br />
81. Jahresfeier-Konzert und <strong>an</strong>schliessendem<br />
Ball am Samstag, 16. März um<br />
20.00 Uhr, im Musiksaal des Stadt-Casinos.<br />
D<strong>an</strong>ach folgt das 4. Internationale<br />
Polizeimusik-Festival am Freitag und<br />
Samstag, 14./l5. Juni. Das vielseitige<br />
Programm verspricht schon heute viele<br />
«Leckerbissen» der Blasmusik. Am<br />
14. Juni finden im Stadt-Casino hochstehende<br />
Kurzkonzerte aller teilnehmenden<br />
Gastkorps (siehe Kasten, Red.) statt.<br />
Am Samstag, 15. Juni um 14.00 Uhr,<br />
werden die Blasmusiken mit Marschmu-.<br />
sik vom Münsterplatz zum Claraplatz<br />
marschieren. Ab 20.00 Uhr wird im<br />
Stadion St. Jakob <strong>ein</strong>e grosse Rasen-Show<br />
bestimmt vielen Marschmusikliebhabern<br />
grosse Freude bereiten. Die beiden<br />
darauf folgenden Wochenenden vom<br />
21./22. und 28./29 Juni stehen g<strong>an</strong>z im<br />
Zeichen der 175-Jahr-Feierlichkeiten des<br />
Polizeikomm<strong>an</strong>dos. Bei dieser Gelegenheit<br />
wird selbstverständlich auch die<br />
PMB bei verschiedenen Anlässen auftreten.<br />
Übrigens ist die PMB <strong>ein</strong> unabhängiger<br />
Ver<strong>ein</strong>, also vom Polizei- und<br />
Militärdepartement völlig losgelöst.<br />
Herr Haefeli, wir d<strong>an</strong>ken Ihnen für das<br />
Gespräch.<br />
Interview Silvio Bui.<br />
Teilnehmer am 4. Internationalen<br />
Polizeimusik-Festival<br />
Garde Republicaine Paris<br />
Garda Sioc<strong>an</strong>a Dublin<br />
Metropolit<strong>an</strong> Police B<strong>an</strong>d London<br />
Polizeimusik Antwerpen<br />
Polizeimusik Rotterdam<br />
Polizeimusik Prag<br />
Polizeimusik <strong>Basel</strong>